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J. VOERSTER Antiquariat für Musik und Deutsche Literatur Katalog ...

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332 BACH, W. F.: Sonate <strong>für</strong> zwei Claviere. Leipzig u. Winterthur, J. Rieder-<br />

Biedermann (PlattenNr. 340) [1864]. Quart. 19 S. (Ränder teilweise ausgebessert,<br />

wenige Anstreichungen in Farbstift). € 220,–<br />

Sehr selten; nicht in BSB <strong>und</strong> CPM. Forkel über Friedemann Bach: „Wenn ich<br />

ihn auf dem Klaviere hörte, war alles zierlich, fein.“ (Bach, S. 18). Der wohl<br />

begabteste der Bach-Söhne war an der Entwicklung einer neuen Klaviermusik<br />

nach französischem Muster von Anfang an beteiligt. Wie der scharfe Dualismus<br />

der Themen in dieser Sonate zeigt, ging er darin seinem Bruder Phillipp Emanuel<br />

noch voraus: „Friedemann hatte in der F-dur-Sonate einen Typus geschaffen,<br />

hinter dem Emanuels Schöpfungen von 1739–45 noch weit zurückblieben“<br />

(Falck, W. F. Bach, S. 65).<br />

333 BEETHOVEN, L. v. – KUHLAU, F.: Der Wachtelschlag. Variiert <strong>für</strong>s<br />

Fortepiano zu 4 Händen <strong>und</strong> unterthänigst gewidmet Ihrer Königl: Hoheit<br />

der Kronprinzessin Caroline von Dänemark von F. Kuhlau. Op: 75. Hamburg<br />

<strong>und</strong> Altona (überklebt: Rotterdam), A. Cranz (überklebt L.Plattner) (Ohne<br />

PlattenNr.) [1826/27]. Quer-Quart. 25 S. etwas stockfl eckig. € 80,–<br />

Seltene Erstausgabe dieser Fassung nach Beethovens Lied „Der Wachtelschlag“<br />

[WoO 129]. Diese Variationsreihe ist nicht bei Kinsky-Halm verzeichnet. – Dan<br />

Fog S. 85; nicht BSB <strong>und</strong> CPM.<br />

334 BEETHOVEN, L. v.: Lied avec Variations pour le Pianoforté à quatre<br />

mains. [D-Dur] [WoO 74]. Offenbach, J. André (VerlagsNr. 2099) [vor 1852].<br />

Quart. 11 S. mit farbigem Ziertitel. € 40,–<br />

Früher Nachdruck dieser einfachen vierhändigen Hausmusikstücke, ursprünglich<br />

in das Stammbuch der Schwestern von Brunsvik komponiert <strong>und</strong> später<br />

erweitert. – Kinsky-Halm S. 526; nicht BSB; CPM 4, 305.<br />

335 BEETHOVEN, L. v.: Trois Grandes Marches pour le Pianoforté à quatre<br />

mains. Oeuvre 45. Offenbach, J. André (VerlagsNr. 2100) [vor 1852]. Quart.<br />

15 S. mit farbigem Ziertitel. € 40,–<br />

Früher Nachdruck. – Die Märsche entstanden 1802 während der Arbeit am<br />

Trauermarsch der Eroica. – Kinsky-Halm S. 108; vgl. BSB 1, 424; nicht CPM.<br />

336 BEETHOVEN, L. v.: Türkischer Marsch aus dem Nachspiel: Die<br />

Ruinen v: Athen … <strong>für</strong> das Pianoforte zu 4 Hände eingerichtet von C. A. von<br />

Winkhler. [Op. 113]. Wien, P. Mechetti qm C. (PlattenNr. P. M. 1296) [ca. 1822].<br />

Quer-Quart. 7 S. (kleine Randschäden ohne Textverlust). Kt. € 23,–<br />

Weinmann S. 29. – Nicht in BSB <strong>und</strong> CPM.<br />

337 BEETHOVEN, L. v.: Six Quatuors Pour deux Violons Alto et Violoncelle,<br />

arrangés pour le Pianoforte à quatre Mains par A. F. Anacker. Op. 18, No. 1–4 [von<br />

6]. 4 Hefte in 1 Band. Leipzig, F. Hofmeister (PlattenNr. 4511–4514) [1852]. Quart.<br />

Zusammen 134 S. mit fl euralen Titelrahmungen. Halblederband der Zeit. € 80,–<br />

Schöner Druck dieser sehr seltenen Übertragungen. Sein Op. 18 widmete Beethoven<br />

dem Fürsten Lobkowitz <strong>und</strong> erhielt da<strong>für</strong> eine Leibrente von 600 Gulden.<br />

Mit Op. 18 schuf Beethoven die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine fruchtbare Weiterentwicklung<br />

der Gattung. Anacker (1790–1854) wirkte nach Leipziger Studien als<br />

<strong>Musik</strong>direktor in Freiberg i. S., wurde von Schicht <strong>und</strong> Härtel gefördert; 1836<br />

kam eine Oper von ihm in Dresden zur Aufführung. Früh gehörte er zu schwärmerischen<br />

Anhängern Beethovens, dessen Konzerte er öffentlich aufführte,<br />

doch es „wollte damals noch keine Seele seine schwärmerische Vorliebe theilen“<br />

(Mendel-Reissmann 1, 209). – Nicht in Kinsky, Hoboken, BSB <strong>und</strong> CPM.<br />

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