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Protokoll - Zwingenberg

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<strong>Protokoll</strong><br />

über die 20. Sitzung des Ortsbeirates<br />

am 29.04.2010 im Dorfgemeinschaftshaus in Rodau<br />

Anwesend:<br />

Ortsvorsteherin: Birgit Gärtner<br />

Mitglieder: Miriam Patzelt<br />

Manfred Scheidt<br />

Christiane Weiß<br />

Heinz Knieß<br />

Klaus Müller<br />

Aus dem Magistrat: Dr. Holger Habich<br />

Annelore Knecht<br />

Wolfgang Becker<br />

Evelyn Berg<br />

Gabriele Keßler<br />

Entschuldigt fehlt: Hans-Günter Schweickert<br />

Aus den Fraktionen: Horst Hölzel (CDU-Fraktion)<br />

Katrin Hechler (SPD-Fraktion)<br />

Karin Rettig (FDP-Fraktion)<br />

Schriftführer: Martin John<br />

Beginn der Sitzung: 19.30 Uhr<br />

Ortsvorsteherin Birgit Gärtner eröffnet die Sitzung auf dem Spielplatz am Brunnenplatz wegen der<br />

Übernahme der Spielplatzpatenschaft der JFW-Rodau und stellt fest, dass die Einladungen form-<br />

und fristgerecht ergangen sind und der Ortsbeirat beschlussfähig ist. Sodann begrüßt sie die<br />

Anwesenden und die Presse.<br />

Frau Birgit Gärtner informiert darüber, dass die Übernahme einer Spielplatzpatenschaft durch die<br />

Jugendfeuerwehr – Rodau vorgezogen wird. Anschließend werde die Sitzung im DGH<br />

weitergeführt.<br />

- Beschluss über fristgerecht eingebrachte Einwendungen gegen die Niederschrift<br />

Es liegen keine Einwendungen gegen die Niederschrift Nr. 19 vom 21.01.2010 vor.<br />

Die Niederschrift Nr. 19 vom 21.01.2010 ist somit verabschiedet.<br />

B) 1.) Übernahme einer Spielplatzpatenschaft durch die JFW Rodau<br />

Die Übernahme der Patenschaft erfolgt mit vertraglicher Vereinbarung auf dem Kinderspielplatz<br />

am Brunnenplatz (neben dem Friedhof). Die Ortsvorsteherin begrüßt den Jugendwart der JFW<br />

-Rodau, Herrn Heiko Götz. Sie dankt ihm für seine Präsenz und die starke Bereitschaft mit seiner<br />

tollen Truppe, die ihn im Hintergrund stets unterstützt.<br />

Bürgermeister Dr. Habich dankt der Ortsvorsteherin für die Idee eine Spielplatzpatenschaft ins<br />

Leben zu rufen und dankt zugleich der JFW-Rodau für die entgegengebrachte<br />

1


Selbstverständlichkeit diese zu übernehmen.<br />

Jugendwart Heiko Götz und Bürgermeister Dr. Habich unterschreiben die Spielplatz-Patenschafts-<br />

Vereinbarung. Bürgermeister Dr. Habich erläutert die näheren Einzelheiten, die die Vereinbarung<br />

umfassen.<br />

Das erste Ziel des neuen Patenschaftsträgers, soll der Wiederaufbau des abhanden<br />

gekommenen Weidentunnels auf dem Spielplatz am Brunnenplatz sein, berichtet der Jugendwart<br />

Heiko Götz.<br />

Ortsvorsteherin Birgit Gärtner unterbricht die Sitzung auf dem Spielplatz und teilt mit, dass TOP 2<br />

der Tagesordnung im DGH weitergeführt wird.<br />

Öffentlicher Teil<br />

Ortsvorsteherin Birgit Gärtner begrüßt alle Anwesenden zum Teil 2 der Sitzung des Ortsbeirates<br />

im Dorfgemeinschaftshaus und freut sich über die rege Teilnahme der Bürgerschaft. Sie gibt den<br />

Bürgern Gelegenheit Vorschläge und Hinweise zu den Tagesordnungspunkten an die Mitglieder<br />

des Ortsbeirates zu geben und weist daraufhin, dass gemäß HGO und Geschäftsordnung des<br />

Ortsbeirates ausschließlich Stadtverordnete die im Ortsbezirk wohnen, Rederecht haben.<br />

A) Regularien<br />

- Änderung und Erweiterung der Tagesordnung<br />

Es liegen keine Änderungswünsche zur Tagesordnung vor.<br />

Von Seiten der Bürgerschaft werden folgende Anregungen, Vorschläge und Hinweise zu<br />

den Tagesordnungspunkten an die Mitglieder des Ortsbeirates gegeben:<br />

Abgedeckte Schilder im Ortsteil Rodau<br />

Herr Robert Müller bittet die Verkehrszeichen vor ihrer endgültigen Entfernung nochmals kritisch<br />

zu überprüfen und nicht einfach alle abgedeckten Schilder zu demontieren.<br />

Brückensanierung gefährdet <strong>Zwingenberg</strong>er Starße - Anliegerstraße<br />

Herr Horst Flügel informiert, dass es durch die Brückensanierung und eine teilweise mangelhafte<br />

Ausschilderung der Umleitung bzw. momentan auch durch abgedeckte Schilder im Ortsteil zu<br />

begründen sei, dass der Verkehr in der Anliegerstraße immens zu genommen habe. Er weist auf<br />

die momentan hohe Belastung hin und dass diese bei einer künftigen Straßensanierung zu<br />

berücksichtigen sei.<br />

Die Ortsvorsteherin nimmt die Anregungen zur Kenntnis und möchte sich mit Bürgermeister<br />

Habich weiter beraten.<br />

Umsetzung des Bürgerentscheids – Bürgerinititaive 1:1<br />

Der Vorsitzende des Ortsbauernverbandes Rodau, Herr Hans Öhlenschläger, weist auf den<br />

Bürgerentscheid hin, welcher eindeutig darlegte was Rodauer-Bürger tatsächlich wollen. Er erklärt,<br />

dass ein Brunnenneubau auf Rodauer-Gemarkung ein Fiasko für alle Rodauer, speziell für alle<br />

Landwirte sei. Herr Öhlenschläger informiert ausführlich über die Nachteile eines Brunnens auf<br />

der Rodauer Gemarkung.<br />

Herr Rechel stimmt Herrn Öhlenschläger zu und stellt erneut fest, dass Rodau mit der<br />

momentanen Wasserversorgung besser bedient sei. Rodau brauche keinen Brunnen und Herr<br />

Rechel hofft auf die Unterstützung seines Ortsteils.<br />

Herr Müller erklärt, dass nach dem Bebauungsplan ein Brunnenneubau an dieser Stelle nicht<br />

sinnvoll sei. Er schlägt vor, einen möglichen Brunnenneubau weiter nach Süd – Ost zu verlegen.<br />

2


Er vermisst einen Zusammenhang, weshalb ausgerechnet an der ausgewiesen Stelle gebohrt<br />

werden sollte.<br />

Herr Schneider fragt an, ob bei einem vorstellbaren Koli-Bakterienbefall des Wassers, wie zuletzt<br />

bei den Quellen diskutiert, die Stadt in Zukunft evtl. aufkommende Schadenersatzforderungen zu<br />

tragen habe.<br />

Bürgermeister Dr. Habich weist dem gegenüber darauf hin, das die Stadt als Wasserbetreiber für<br />

die Wasserqualität verantwortlich sei. Ein möglicher Koli-Bakterienbefall sei jedoch bei einem<br />

Tiefbrunnen so gut wie ausgeschlossen.<br />

Jugendwart Heiko Götz kann nicht nachvollziehen, warum die Brunnenfrage – bzw. die eigene<br />

Wasserversorgung in <strong>Zwingenberg</strong>, trotz der schlechten finanziellen Haushaltssituation immer<br />

wieder ein solch großes Thema spielt.<br />

Herr Flügel befürchtet Schäden an den bereits bestehenden Gebäuden. Der Brunnen könne eine<br />

Grundwasserabsenkung mit sich bringen und in der Folge eventuell zu Setzrissen an den<br />

angrenzenten Häusern führen. Er fragt an, wer in einem solchen Fall für Setzrisse haftet. In seiner<br />

Antwort darauf erläutert Bürgermeister Dr. Habich, dass ein solcher Fall bisher nicht in Betracht<br />

gezogen wurde und deshalb auch keine Aussage hierzu getroffen werden könne.<br />

Parksituation in der Gartenstraße<br />

Ortsbeirat Klaus Müller bittet um eine Überprüfung der Parksituation in der Gartenstraße, in der<br />

teilweise ein Vorankommen bzw. ein Verlassen der Straße nicht möglich sei, da diese durch<br />

parkende Autos versperrt werde.<br />

Er fügt an, dass die Ausschilderung der Brückensanierung bzw. die Umleitung für Pkw als auch<br />

Lkw nicht ausreiche. Er bittet dies zu überprüfen.<br />

B) Beratungsgegenstände<br />

2.) Festlegung eines Standortes für eine Erkundungsbohrung mit Pumpversuch im Hinblick<br />

auf einen Brunnenneubau<br />

Bürgermeister Dr. Habich weist auf den vormaligen Beschluss des Ortsbeirats hin. Die ehemalige<br />

Befassung des Ortsbeirats sei auf neue Erkenntnisse nach der nicht genehmigten Probebohrung<br />

in <strong>Zwingenberg</strong> zurück zu führen. Er bezieht sich auf die Schreiben der BGS-Umweltplanung und<br />

des Regierungspräsidiums Darmstadt. Der Vorschlag die Brunnenprobebohrung in der Nähe des<br />

Kleintierzuchtvereins in <strong>Zwingenberg</strong> wurde von seitens des RP abgelehnt. Der vom RP<br />

vorgeschlagene Standpunkt sei zwar ca. 30.000 Euro teurer als der Standort 2, jedoch der<br />

geeignetste.<br />

Darauf hin verliest Ortsvorsteherin Birgit Gärtner den städt. Beschlussvorschlag.<br />

Sie kritisiert, dass die städt. Gremien dem Ortsbeiratsbeschluss aus dem Jahr 2008 keine weitere<br />

Beachtung schenkten.<br />

Christiane Weiß verliest darauf hin den von CDU und FDP gemeinsam erarbeiteten Antrag plus<br />

Begründung für das weiteres Vorgehen zu Punkt 2 der Tagesordnung (siehe Anhang).<br />

Stadtverordnete Späth stellt fest, dass ein Brunnen nicht die Absicht verfolgt, <strong>Zwingenberg</strong> und<br />

Rodau voneinander zu trennen. Der Brunnen gehört zum Ganzen, das genauso die Rodauer als<br />

auch <strong>Zwingenberg</strong>er Gemarkung betrifft.<br />

Stadtverordneter Schemel macht auf den 1970 abgeschlossenen Vertrag zur gebietlichen<br />

Neugliederung aufmerksam, in dem klar geregelt sei, dass die Entwicklung des Ortsteils Rodau<br />

nicht beeinträchtigt werden dürfe.<br />

Fraktionsvorsitzender Hölzel stellt fest, dass bei einem Brunnenneubau eklatante Defizite<br />

entstehen werden und dass zugleich die momentane Wasserqualität nicht erreicht werden könnte.<br />

3


Ortsvorsteherin Birgit Gärtner fragt an, ob eine Alternativprüfung im Vorhinein nicht möglich sei.<br />

Bürgermeister Dr. Habich erklärt darauf hin, dass die Gemeinde bereits entschieden habe und das<br />

ein Brunnen gewollt ist. Die ausgewiesenen Gebiete sind für einen künftigen Brunnenneubau bzw.<br />

für die Probebohrungen geeignet und stellen so keinen Grund dar, keine weiteren Schritte in die<br />

Wege zu leiten.<br />

Ortsvorsteherin Birgit Gärtner bittet den Ortsbeirat um ein Votum zum Antrag der CDU und FDP.<br />

Der Ortsbeirat stimmt dem Antrag mit 4 Ja Stimmen bei 2 Enthaltungen zu.<br />

Der Beschluss soll dem Magistrat zugeleitet werden.<br />

C) Informationen und Mitteilungen des Magistrats<br />

Bürgermeister Dr. Habich nimmt zu Punkt C) der Tagesordnung Stellung und erläutert nähere<br />

Einzelheiten (siehe Aktenvermerk im Anhang).<br />

Als Termin für den Grenzgang wurde der 18.September 2010 festgelegt.<br />

4) Anfragen und Anregungen<br />

Besichtigung des Kindergarten Rodau<br />

Ortsbeirat Klaus Müller fragt an, ob eine abschließende Betrachtung des Kindergartengeländes<br />

nach den Sanierungsarbeiten statt finden kann. Auf seine Frage hin sichert Bügermeister Dr.<br />

Habich eine Betrachtung der abgeschlossenen Arbeiten zu.<br />

Fertigstellung des Spielplatzes<br />

Bürgermeister Dr. Habich erklärt, dass alle Umbauarbeiten auf dem Spielpaltz „Auf dem Brunnen“<br />

beendet seien und der Spielplatz fertig gestellt ist. Er dankt Herrn Öhlenschläger für die<br />

Tatkräftige Unterstützung und die Bereitstellung seines Eigentums für eine möglichst schnelle<br />

Beendigung der Umbauarbeiten.<br />

Ende der Sitzung: 20.30 Uhr<br />

<strong>Zwingenberg</strong>, 04.05.2010<br />

Vorsitzende: Schriftführer<br />

Birgit Gärtner John<br />

Ortsvorsteherin<br />

4

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