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Freie Presse Osteuropas Freie Presse Russlands - ZEIT-Stiftung ...

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Vorherige Preisträger<br />

TURAN Aserbaidschan<br />

Sega Bulgarien<br />

Resonansi, 24 Saati Georgien<br />

Veidas Litauen<br />

Cristian Tudor Popescu Rumänien<br />

Inform Polis, Kavkasskij Uzel, Königsberger Express,<br />

Veronika Kutsyllo, Julia Latynina, Newskoje Wremja,<br />

Nowaja Gazeta, Nowoje Wremja, Semjon Nowoprudskij,<br />

Obschtschaja Gazeta, Russisch-Tschetschenische Nachrichtenagentur,<br />

Veronika Schachowa, Sowetskaja<br />

Kalmykija Sewodnja, Swesda, Swobodnyi Kurs, Fatima<br />

Tlisova, Tschetschenskoje Obschestwo, Wyborgskie<br />

Wedomosti Russland<br />

Express, Molodej Bukowinez, Ukrainska Prawda, Wysokij<br />

Zamok, Zerkalo Nedeli Ukraine<br />

BelaPAN, Belarusskaja Delowaja Gazeta, Belarusskij<br />

Rynok, Brestskij Kurjer, CDMAG, Intex-Press, Swetlana<br />

Kalinkina, Mikola Markewitsch, Narodnaja Wolja, Salidarnasts,<br />

Swobodnyje Nowosti, Asja Tretjuk, Vitebskij Kurjer<br />

Weißrussland<br />

Victoria Iwlewa<br />

aus Moskau und<br />

Dr. Theo Sommer 2008<br />

bei der Preisverleihung<br />

im Hamburger Rathaus<br />

Die Institusjonen Fritt Ord<br />

Die „Narvesen Kioskkompani“ gründete die Insti-<br />

tusjonen Fritt Ord – The Freedom of Expression Foundation<br />

im Jahre 1974. Das wichtigste Ziel dieser <strong>Stiftung</strong> ist der<br />

Schutz und die Förderung der Redefreiheit und deren Rahmenbedingungen.<br />

Sie setzt sich für eine Kultur der lebendigen<br />

Debatte und den furchtlosen Gebrauch des freien<br />

Wortes ein. Die operativen Schwerpunkte sind Information<br />

und öffentliche Debatte, Stipendien und Unterricht, Kunst<br />

und Kultur, Medien und Demokratie. Die <strong>Stiftung</strong> fördert<br />

zum Beispiel den Index on Censorship und „Artikel 19“,<br />

London. Das Kuratorium der <strong>Stiftung</strong> besteht aus Professor<br />

Francis Sejersted (Vorsitzender), Richter des norwegischen<br />

Oberappellationsgerichts, Georg Fr. Rieber-Mohn (zweiter<br />

Vorsitzender), dem geschäftsführenden Direktor Christian<br />

Bjelland, Professor Liv Bliksrud, Professor Grete Brochmann,<br />

Professor Guri Hjeltnes und der Autorin und Auslandskorrespondentin<br />

Sigrun Slapgard. Direktor ist Erik Rudeng,<br />

Projektleiterin Bente Roalsvig.<br />

Die Preisträger 2008<br />

Die <strong>ZEIT</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Ebelin und Gerd Bucerius<br />

Die gemeinnützige <strong>ZEIT</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong> Ebelin und Gerd Bucerius,<br />

1971 von dem Verleger, Rechts-<br />

anwalt und Politiker Gerd Bucerius<br />

gegründet, unterstützt die Entwicklung<br />

der Zivilgesellschaft. Sie fördert<br />

Wissenschaft und Forschung, Kunst<br />

und Kultur sowie Bildung und Erziehung. Flaggschiffe ihres<br />

Engagements sind die Bucerius Law School in Hamburg<br />

sowie das Bucerius Kunst Forum, das im Herzen der Hansestadt<br />

liegt.<br />

Dem Kuratorium der <strong>ZEIT</strong>-<strong>Stiftung</strong> gehören Prof.<br />

Dres. h.c. Manfred Lahnstein (Vorsitzender) sowie Dr. Klaus<br />

Asche, Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog,<br />

Dr. Martin Kohlhaussen, Dr. Siegfried Luther,<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hubert Markl, Professor Jobst<br />

Plog, Christina Rau, Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt,<br />

Prof. Dr. Dres. h.c. Karsten Schmidt, Dr. Theo Sommer,<br />

Dr. Henning Voscherau und Dipl.-Kfm. Bernd Wrede an.<br />

Den Vorstand bilden Dr. Klaus Asche, Dr. Markus Baumanns,<br />

Prof. Dr. Michael Göring (Vorsitzender) und Prof. Dr. Dres.<br />

h.c. Karsten Schmidt. Den Gerd Bucerius-Förderpreis <strong>Freie</strong><br />

<strong>Presse</strong> <strong>Osteuropas</strong> koordiniert Frauke Hamann, Programm-<br />

leiterin der <strong>ZEIT</strong>- <strong>Stiftung</strong>.<br />

6 7 8<br />

Hamburg und Oslo im Juli 2008<br />

<strong>ZEIT</strong>-<strong>Stiftung</strong> Ebelin und Gerd Bucerius<br />

Ibold<br />

Feldbrunnenstraße 56, 20148 Hamburg<br />

Thies<br />

Telefon: +49 40 41336871, Fax: +49 40 41336900<br />

E-Mail: hamann@zeit-stiftung.de Abbildungen:<br />

Gerd Bucerius-Förderpreis<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Presse</strong> <strong>Osteuropas</strong><br />

Förderpreis der Institusjonen Fritt Ord<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Presse</strong> <strong>Russlands</strong><br />

Ausschreibung 2009


Qualität, Professionalität und Zivilcourage zeichnen<br />

die Journalistinnen und Journalisten aus, die den Gerd<br />

Bucerius-Förderpreis <strong>Freie</strong> <strong>Presse</strong> <strong>Osteuropas</strong> und den<br />

Förderpreis der Institusjonen Fritt Ord <strong>Freie</strong> <strong>Presse</strong> Russ-<br />

lands erhalten. Die <strong>ZEIT</strong>-<strong>Stiftung</strong> verleiht ihn seit dem Jahr<br />

2000 an jene, die in den Transformationsstaaten <strong>Osteuropas</strong><br />

publizistisch für eine freie <strong>Presse</strong>, das freie Wort und die<br />

liberale Bürgergesellschaft eintreten. Seit 2004 vergibt die<br />

<strong>ZEIT</strong>-<strong>Stiftung</strong> den <strong>Presse</strong>preis zusammen mit der norwegischen<br />

Institusjonen Fritt Ord, Oslo.<br />

„Die Lage der Medien in zahlreichen Staaten <strong>Osteuropas</strong><br />

ist beunruhigend“, sagt Theo Sommer, Editor-at-<br />

Large DIE <strong>ZEIT</strong> und Juror des <strong>Presse</strong>preises: „Unabhängiger<br />

Journalismus steht in Osteuropa nach wie vor unter Dauerverdacht<br />

und Dauerdruck – in erster Linie in Weißrussland,<br />

in mehreren anderen ehemaligen Sowjetrepubliken und<br />

beklagenswerterweise auch in der Russischen Föderation,<br />

wo die Medien in vielfältiger Weise drangsaliert, gegängelt<br />

und gleichgeschaltet werden.“ Der Gerd Bucerius-<br />

Förderpreis <strong>Freie</strong> <strong>Presse</strong> <strong>Osteuropas</strong> und der Förderpreis der<br />

Institusjonen Fritt Ord <strong>Freie</strong> <strong>Presse</strong> <strong>Russlands</strong> sollen jenen<br />

Journalisten Mut machen, die Repressalien und wirtschaftlichen<br />

Schwierigkeiten zum Trotz die Wahrheit berichten, sich<br />

nicht von Zensur abschrecken lassen und der Selbstzensur<br />

widerstehen. Jährlich können mehrere Preise an Zeitungen<br />

oder Internetmedien vergeben werden, davon mindestens<br />

einer an ein Medium in Russland. Außerdem wird zumeist<br />

ein Sonderpreis an einzelne Journalisten verliehen.<br />

Die Preissumme beträgt bis zu 40.000 Euro (Sonderpreis<br />

10.000 Euro). Die Verwendung der Mittel ist grundsätzlich<br />

freigestellt, die Gelder müssen jedoch unmittelbar der<br />

Arbeit der jeweiligen Zeitung bzw. des jeweiligen Journalisten<br />

zugute kommen.<br />

2<br />

Die Ausschreibung<br />

Die Förderpreise sind gerichtet auf Zeitungen und<br />

Internetmedien aus Russland, Weißrussland, Georgien und<br />

aus dem Südkaukasus. Die <strong>Stiftung</strong>en wollen gleichermaßen<br />

Zeitungen in den Hauptstädten wie auch außerhalb<br />

der großen Städte stärken, um die <strong>Presse</strong> in den Regionen<br />

zu unterstützen. Die Zeitungen sollen bei inhaltlich breitem<br />

Ansatz zumindest drei Ressorts aufweisen, darunter möglichst<br />

auch die Außenpolitik. Sie sollen ausgewogen über<br />

das politische, kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Leben berichten. Sie sollen engagiert für Demokratie,<br />

Völkerverständigung und die Freiheit des Wortes eintreten.<br />

Die Zeitungen sollen zumindest seit einem Jahr<br />

erscheinen und zum Zeitpunkt des Vorschlages eine Auflagenhöhe<br />

von mindestens 5.000 Exemplaren haben. Vorschläge<br />

können formlos bis zum 13. Oktober 2008 unter<br />

Beifügung von Belegexemplaren der Zeitung eingereicht<br />

werden (<strong>ZEIT</strong>-<strong>Stiftung</strong> Ebelin und Gerd Bucerius, Frauke<br />

Hamann, Feldbrunnenstraße 56, D-20148 Hamburg). Der<br />

Vorschlag sollte Angaben zu Herausgeber, Chefredaktion,<br />

Auflagenhöhe, zur Geschichte der Zeitung sowie eine vergleichende<br />

Würdigung des Blattes enthalten. Selbstbewerbungen<br />

sind ausgeschlossen.<br />

Die Entscheidung trifft eine unabhängige Jury. Ihr<br />

gehören an: Dr. Falk Bomsdorf, Moskau; Prof. Dr. Jo Groebel,<br />

Berlin; Gro Holm, Oslo; Dr. Theo Sommer, Hamburg; Michael<br />

Thumann, Istanbul; Vibeke von Sperling, Oslo/Kopenhagen;<br />

Dr. Markus Wehner, Berlin; Dr. Hans-Georg Wieck, Berlin.<br />

Die Preise werden am 3. Juni 2009 in Oslo verliehen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Preisträger 2008<br />

Die westsibirische Wochenzeitung Moy Gorod Bez<br />

Cenzury aus Chanty-Mansijsk beweist Mut zu unabhängiger<br />

Berichterstattung. Angesichts von Bestechungsversuchen<br />

und Korruption überzeugt die Unabhängigkeit des<br />

Blattes und die Unbeugsamkeit seiner Macher.<br />

Der kritische Magazin-Journalismus des russischen<br />

Wochenmagazins The New Times zeigt sich in einem<br />

unabhängigen, unerschrockenen und meinungsstarken<br />

Profil sowie im hohen Stellenwert des investigativen Journalismus.<br />

Preisträger Rauf Mirkadyrow, Jury-Mitglied Dr. Theo Sommer<br />

und Dr. Markus Baumanns, geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

der <strong>ZEIT</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Victoria Iwlewa aus Moskau ist Korrespondentin<br />

und Fotografin. Ihre Fotoreportagen bezeugen ihre couragierte<br />

und unerschrockene Berichterstattung – ob über<br />

Tschernobyl oder Aserbaidschan, Uganda oder Ruanda.<br />

Jelena Larionowa aus Murmansk wirkt vorbildlich<br />

– als Journalistin wie als Mittlerin von Qualitätsstandards.<br />

Ihr Engagement für <strong>Presse</strong>freiheit und unabhängige<br />

Berichterstattung zeigt sich in Vorträgen und kollegialem<br />

Austausch.<br />

Die weißrussische Wochenzeitung Gazeta<br />

Slonimskaja, Slonim, leistet qualitätsvolle Regional-<br />

berichterstattung unter den Bedingungen einer gleich-<br />

geschalteten Medienlandschaft.<br />

Das Internet-Portal Jeschednewnik in Minsk veröf-<br />

fentlicht mehrmals täglich aktualisierte Nachrichten und<br />

bietet interaktive Nutzer-Foren, es ist damit eine wesentliche<br />

Quelle für unabhängige Informationen.<br />

Rauf Mirkadyrow aus Baku ist einer der wichtigsten<br />

unabhängigen politischen Kommentatoren im autokratisch<br />

regierten Aserbaidschan, er beweist Mut, Kraft und<br />

Unerschrockenheit.<br />

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