Uv-Strahlungsemission von Beleuchtungsquellen Datenkatalog ...

(d.h. bei einer Wellenlänge) die zeitliche Änderung verfolgt und gegebenenfalls die
Vorwärmzeit erhöht.
2.5 Messablauf
Vorwärmen des Prüflings: zwecks Stabilisierung wird der Prüfling mindestens 10 min vor
dem Messbeginn eingeschaltet.
Stabilisierung des Doppelmonochromators: die Kühlung des Photomultipliers muss min.
10 min vor Messbeginn aktiviert werden. Solltemperatur: -4,8°C
Messdistanzen: Beginn bei 20 cm; mithilfe eines stationären Scans (auf einer Wellenlänge)
wird die Stabilisierung des Prüflings überwacht und sichergestellt, bevor mit der spektralen
Messung begonnen wird.
Mit dem ersten spektralen Scan wird ein eventuelles Überschreiten der Sättigungsgrenze
des Detektors erkannt. Tritt dies (v.a. bei starken Quellen wie z.B. Hochdrucklampen) auf,
müssen möglichst große Teilbereiche des Spektrums mit der 7 mm Blende (für die die
Kalibrierung des Spektrometers durchgeführt wurde) aufgenommen werden und der Bereich,
in dem die Sättigung auftritt, mit einer kleineren Blende (3,5 mm oder 1 mm Durchmesser)
gescannt werden. Dieser Bereich wird dann in das (kalibrierte) restliche Spektrum durch
entsprechende Skalierung eingefügt. Bei Überschreitung einer der beiden 30 000 s
Grenzwerte in 20 cm Abstand wird die Eingangsoptik der Ulbricht Kugel auf die maximale
Größe von 25 mm geöffnet. Die 25 mm Eingangsoptik wurde für Leuchtstofflampen (inkl.
Kompaktleuchtstofflampen) generell verwendet, auch wenn keiner der beiden Grenzwerte
überschritten wurde.
Überschreitet die integrale Bestrahlungsstärke in 20 cm einen der beiden 30000 s
Grenzwerte laut VOPST (entweder Eeff oder EUVA), dann wird auch in größeren Abständen
gemessen (50 cm, 100 cm, 200 cm), solange bis beide UV-Grenzwerte unterschritten
werden.
Ausrichten des Prüflings: bei Lampen mit inhomogener räumlicher Abstrahlcharakteristik
und in Fällen, wo das Maximum der UV Emission nicht durch die Bauform zu beurteilen ist,
wurde das Spektrum aus mehreren Richtungen gemessen (axial, radial, evtl. radial aus
verschiedenen Winkeln) und jenes Spektrum herangezogen, welches die restriktivste
Bewertung ergibt (Lampenhauptrichtung). Die Standardausrichtung ist bei Spots (Lampen
mit eingebauten Reflektor) axial, also in Richtung der Lampenachse, ansonsten radial (also
seitlich auf die Lampe schauend). Ergibt sich eine andere als diese Standard-
Lampenhauptrichtung, so wird dies im Lampenkatalog explizit ausgewiesen (auch dann,
wenn die Lampenhauptrichtung allein aufgrund der Leuchtenkonstruktion nicht axial ist, z.B.
radiale Abstrahlung von Osram Powerball HCI-T 250W/830 WDL in Leuchte Zumtobel COPA
A-B 1/250W HIT/HST).
Osram Powerball HCI-T 250W/830 WDL in Leuchte Zumtobel COPA A-B 1/250W HIT/HAST. Die radiale
Lampenhauptrichtung ist durch das Design der Leuchte vorgegeben.
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