01.07.2013 Aufrufe

LXM05B - BERGER - POSITEC

LXM05B - BERGER - POSITEC

LXM05B - BERGER - POSITEC

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong><br />

AC-Servoverstärker<br />

Produkthandbuch<br />

V1.06, 10.2010<br />

www.schneider-electric.com


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong><br />

Wichtige Hinweise<br />

Die hier beschriebenen Antriebssysteme sind allgemein verwendbare<br />

Produkte, die dem Stand der Technik entsprechen und so gestaltet sind,<br />

dass sie Gefährdungen weitest gehend ausschließen. Trotzdem sind<br />

Antriebe und Antriebssteuerungen, die nicht ausdrücklich Funktionen<br />

der Sicherheitstechnik erfüllen, nach allgemeiner technischer Auffassung<br />

nicht für Anwendungen zugelassen, die Personen durch die Antriebsfunktion<br />

gefährden können. Unerwartete oder ungebremste<br />

Bewegungen sind ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen nie vollständig<br />

auszuschließen. Deshalb dürfen sich nie Personen im Gefahrenbereich<br />

der Antriebe aufhalten, wenn nicht zusätzliche geeignete<br />

Schutzeinrichtungen die Personengefährdung ausschließen. Dies gilt<br />

sowohl für den Produktionsbetrieb der Maschine, wie auch für alle Wartungs-<br />

und Inbetriebnahmearbeiten an Antrieben und Maschine. Die<br />

Personensicherheit ist durch das Maschinenkonzept zu gewährleisten.<br />

Zur Vermeidung von Sachschäden sind ebenfalls geeignete Vorkehrungen<br />

zu treffen.<br />

Weitere wichtige Informationen finden Sie im Kapitel Sicherheit.<br />

Nicht alle Produktvarianten sind in allen Ländern erhältlich.<br />

Die Verfügbarkeit der Produktvarianten entnehmen Sie bitte dem aktuellen<br />

Katalog.<br />

Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten.<br />

Alle Angaben sind technische Daten und keine zugesicherten Eigenschaften.<br />

Die meisten Produktbezeichnungen sind auch ohne besondere Kennzeichnung<br />

als Warenzeichen der jeweiligen Inhaber zu betrachten.<br />

AC-Servoverstärker 2


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Wichtige Hinweise<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Schreibkonventionen und Hinweiszeichen<br />

1 Einführung<br />

1.1 Geräteübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11<br />

1.2 Komponenten und Schnittstellen. . . . . . . . . . . . . . . . 1-12<br />

1.3 Typenschlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-13<br />

1.4 Dokumentation und Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . 1-13<br />

1.5 Richtlinien und Normen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-14<br />

1.6 Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-16<br />

1.7 TÜV-Zertifikat zur funktionalen Sicherheit. . . . . . . . . 1-17<br />

2 Sicherheit<br />

2.1 Qualifikation des Personals. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-19<br />

2.2 Bestimmungsgemäßer Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-19<br />

2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 2-20<br />

2.4 Sicherheitsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-21<br />

2.5 Überwachungsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-22<br />

3 Technische Daten<br />

3.1 Prüfstellen und Zertifikate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-23<br />

3.2 Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-23<br />

3.2.1 Schutzart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-24<br />

3.3 Mechanische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-25<br />

3.3.1 Maßzeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-25<br />

3.4 Elektrische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-26<br />

3.4.1 Leistungsdaten Endstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-26<br />

3.4.2 Steuerungsversorgung 24VDC. . . . . . . . . . . . . . . 3-28<br />

3.4.3 Signale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-28<br />

3.4.4 Sicherheitsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-29<br />

3.4.5 Bremswiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-30<br />

3.4.6 Internes Netzfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-31<br />

AC-Servoverstärker -3


<strong>LXM05B</strong><br />

3.5 Technische Daten Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32<br />

3.5.1 Externe Bremswiderstände (Zubehör) . . . . . . . . . . 3-32<br />

3.5.2 Netzdrossel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32<br />

3.5.3 Externe Netzfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32<br />

3.5.4 Haltebremsenansteuerung HBC . . . . . . . . . . . . . . 3-33<br />

3.5.5 Führungssignal-Adapter RVA. . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33<br />

3.5.6 Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-34<br />

4 Grundlagen<br />

4.1 Sicherheitsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-35<br />

5 Projektierung<br />

5.1 Sicherheitsfunktion "Power Removal". . . . . . . . . . . . . 5-37<br />

5.1.1 Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-37<br />

5.1.2 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-37<br />

5.1.3 Anforderungen zur sicheren Anwendung. . . . . . . . 5-38<br />

5.1.4 Anwendungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-40<br />

6 Installation<br />

6.1 Elektromagnetische Verträglichkeit, EMV. . . . . . . . . . 6-43<br />

6.1.1 Betrieb im IT-Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-48<br />

6.2 Mechanische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-49<br />

6.2.1 Gerät montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-50<br />

6.2.2 Netzfilter, Netzdrossel und Bremswiderstand<br />

montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-52<br />

6.3 Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-55<br />

6.3.1 Übersicht zur Vorgehensweise. . . . . . . . . . . . . . . . 6-57<br />

6.3.2 Übersicht aller Anschlüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-58<br />

6.3.3 Anschluss Motor-Phasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-60<br />

6.3.4 Anschluss Bremswiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-63<br />

6.3.5 Anschluss Endstufenversorgung . . . . . . . . . . . . . . 6-70<br />

6.3.6 Anschluss für den Parallelbetrieb. . . . . . . . . . . . . . 6-73<br />

6.3.7 Anschluss Motorgeber (CN2). . . . . . . . . . . . . . . . . 6-74<br />

6.3.8 Anschluss Haltebremsenansteuerung (HBC) . . . . 6-77<br />

6.3.9 Anschluss Steuerungsversorgung (24V an CN3) . 6-80<br />

6.3.10 Anschluss Gebersignale A, B, I (CN5). . . . . . . . . . 6-82<br />

6.3.11 Anschluss PULSE (CN5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-84<br />

6.3.12 Anschluss Encodersimulation (CN5) . . . . . . . . . . . 6-87<br />

6.3.13 Anschluss Profibus DP (CN1) . . . . . . . . . . . . . . . . 6-89<br />

6.3.14 Anschluss digitale Ein-/Ausgänge (CN1) . . . . . . . . 6-91<br />

6.3.15 Anschluss PC oder dezentrales Bedienterminal<br />

(CN4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-94<br />

6.3.16 Führungssignal-Adapter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-95<br />

6.4 Installation prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-99<br />

-4 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong><br />

7 Inbetriebnahme<br />

7.1 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 7-101<br />

7.2 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-104<br />

7.3 Werkzeuge zur Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . 7-105<br />

7.3.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-105<br />

7.3.2 HMI: Human-Machine-Interface . . . . . . . . . . . . . 7-106<br />

7.3.3 Inbetriebnahmesoftware (PowerSuite) . . . . . . . . 7-110<br />

7.4 Schritte zur Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-111<br />

7.4.1 "Erste Einstellungen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-111<br />

7.4.2 Betriebszustand (Zustandsdiagramm) . . . . . . . . 7-113<br />

7.4.3 Grundlegende Parameter und Grenzwerte<br />

einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-114<br />

7.4.4 Digitale Ein-/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-116<br />

7.4.5 Signale der Endschalter bei Feldbusgeräten<br />

prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-118<br />

7.4.6 Sicherheitsfunktionen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 7-119<br />

7.4.7 Haltebremse prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-120<br />

7.4.8 Drehrichtung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-121<br />

7.4.9 Parameter für Encodersimulation einstellen . . . . 7-122<br />

7.4.10 Parameter für Drehgeber einstellen . . . . . . . . . . 7-123<br />

7.4.11 Parameter für Bremswiderstand einstellen . . . . . 7-125<br />

7.4.12 Autotuning durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-127<br />

7.4.13 Erweiterte Einstellungen für Autotuning . . . . . . . 7-129<br />

7.5 Regleroptimierung mit Sprungantwort. . . . . . . . . . . 7-131<br />

7.5.1 Reglerstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-131<br />

7.5.2 Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-132<br />

7.5.3 Drehzahlregler optimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-133<br />

7.5.4 Voreinstellungen prüfen und optimieren . . . . . . . 7-137<br />

7.5.5 Lageregler optimieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-139<br />

8 Betrieb<br />

8.1 Übersicht Betriebsarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-141<br />

8.2 Zugriffskontrolle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-141<br />

8.2.1 über HMI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-141<br />

8.2.2 über Feldbus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-142<br />

8.2.3 über Inbetriebnahmesoftware. . . . . . . . . . . . . . . 8-142<br />

8.2.4 über Hardware Eingangssignale. . . . . . . . . . . . . 8-142<br />

8.3 Betriebszustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-143<br />

8.3.1 Zustandsdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-143<br />

8.3.2 Betriebszustände wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 8-146<br />

8.3.3 Betriebszustände anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . 8-148<br />

8.4 Betriebsarten starten und wechseln . . . . . . . . . . . . 8-149<br />

8.4.1 Betriebsart starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-150<br />

8.4.2 Betriebsart wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-151<br />

AC-Servoverstärker -5


<strong>LXM05B</strong><br />

8.5 Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-152<br />

8.5.1 Betriebsart Manuellfahrt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-152<br />

8.5.2 Betriebsart Stromregelung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-154<br />

8.5.3 Betriebsart Drehzahlregelung . . . . . . . . . . . . . . . 8-155<br />

8.5.4 Betriebsart Elektronisches Getriebe . . . . . . . . . . 8-156<br />

8.5.5 Betriebsart Punkt-zu-Punkt . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-160<br />

8.5.6 Betriebsart Geschwindigkeitsprofil. . . . . . . . . . . . 8-163<br />

8.5.7 Betriebsart Referenzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-165<br />

8.6 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-178<br />

8.6.1 Überwachungsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-178<br />

8.6.2 Skalierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-190<br />

8.6.3 Fahrprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-193<br />

8.6.4 Quick Stop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-196<br />

8.6.5 Halt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-198<br />

8.6.6 Schnelle Positionserfassung . . . . . . . . . . . . . . . . 8-199<br />

8.6.7 Stillstandsfenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-202<br />

8.6.8 Bremsenfunktion mit HBC . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-204<br />

8.6.9 Drehrichtungsumkehr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-206<br />

8.6.10 Default-Werte wieder herstellen. . . . . . . . . . . . . . 8-208<br />

9 Beispiele<br />

9.1 Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-211<br />

9.2 Verdrahtung "Power Removal" . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-212<br />

10 Diagnose und Fehlerbehebung<br />

10.1 Servicefall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-213<br />

10.2 Fehlerreaktionen und Fehlerklassen . . . . . . . . . . . 10-214<br />

10.3 Fehleranzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-215<br />

10.3.1 Zustandsdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-215<br />

10.3.2 Fehleranzeige am HMI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-217<br />

10.3.3 Fehleranzeige mit Inbetriebnahmesoftware . . . . 10-219<br />

10.3.4 Fehleranzeige über Feldbus. . . . . . . . . . . . . . . . 10-220<br />

10.4 Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-222<br />

10.4.1 Behebung von Fehlfunktionen . . . . . . . . . . . . . . 10-222<br />

10.4.2 Behebung von Fehlern sortiert nach Fehlerbit. . 10-223<br />

10.5 Tabelle der Fehlernummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-225<br />

11 Parameter<br />

11.1 Darstellung von Parametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-231<br />

11.2 Liste aller Parameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-233<br />

-6 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong><br />

12 Zubehör und Ersatzteile<br />

12.1 Optionales Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-267<br />

12.2 Externe Bremswiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-267<br />

12.3 Motorkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-268<br />

12.4 Geberkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-268<br />

12.5 RS 422: Puls/Richtung, ESIM und A/B . . . . . . . . . 12-269<br />

12.6 Netzfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-269<br />

12.7 Netzdrosseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-270<br />

12.8 Montagematerial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-270<br />

13 Service, Wartung und Entsorgung<br />

13.1 Serviceadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-272<br />

13.2 Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-272<br />

13.2.1 Betriebsdauer Sicherheitsfunktion<br />

"Power Removal" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-272<br />

13.3 Austausch von Geräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-273<br />

13.4 Austausch des Motors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-274<br />

13.5 Versand, Lagerung, Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . 13-274<br />

14 Glossar<br />

14.1 Einheiten und Umrechnungstabellen . . . . . . . . . . 14-277<br />

14.1.1 Länge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-277<br />

14.1.2 Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-277<br />

14.1.3 Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-277<br />

14.1.4 Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-277<br />

14.1.5 Rotation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />

14.1.6 Drehmoment. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />

14.1.7 Trägheitsmoment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />

14.1.8 Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />

14.1.9 Leiterquerschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />

14.2 Begriffe und Abkürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-279<br />

14.3 Produktnamen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-281<br />

15 Stichwortverzeichnis<br />

AC-Servoverstärker -7


<strong>LXM05B</strong><br />

-8 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong><br />

Schreibkonventionen und Hinweiszeichen<br />

Arbeitsschritte Wenn Arbeitsschritte nacheinander durchgeführt werden müssen, finden<br />

Sie folgende Darstellung:<br />

Besondere Voraussetzungen für die nachfolgenden Arbeitsschritte<br />

Arbeitsschritt 1<br />

Wichtige Reaktion auf diesen Arbeitsschritt<br />

Arbeitsschritt 2<br />

Wenn zu einem Arbeitsschritt eine Reaktion angegeben ist, können Sie<br />

daran die korrekte Ausführung des Arbeitsschritts kontrollieren.<br />

Wenn nicht anders angegeben, sind die einzelnen Handlungsschritte in<br />

der angegebenen Reihenfolge auszuführen.<br />

Aufzählungen Aufzählungen sind zum Beispiel alphanumerisch oder nach der Priorität<br />

sortiert. Aufzählungen sind wie folgt aufgebaut:<br />

Aufzählungspunkt 1<br />

Aufzählungspunkt 2<br />

– Unterpunkt zu 2<br />

– Unterpunkt zu 2<br />

Aufzählungspunkt 3<br />

Arbeitserleichterung Information zur Arbeitserleichterung finden Sie bei diesem Symbol:<br />

Hier erhalten Sie zusätzliche Informationen zur<br />

Erleichterung der Arbeit.<br />

Eine Erläuterung der Sicherheitshinweise finden Sie im<br />

Kapitel Sicherheit.<br />

Parameterdarstellung Die Darstellung der Parameter im Text sind mit Parametername und<br />

HMI-Code dargestellt, z.B. CTRL_n_max (NMAX). Die Tabellendarstellung<br />

ist im Kapitel Parameter auf Seite 11-1 erklärt. Die Parameterliste<br />

ist alphabetisch nach dem Parameternamen geordnet.<br />

AC-Servoverstärker -9


<strong>LXM05B</strong><br />

-10 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Einführung<br />

1 Einführung<br />

1.1 Geräteübersicht<br />

Antriebssystem Der <strong>LXM05B</strong> ist ein universell einsetzbarer AC-Servoverstärker.<br />

Sollwerte werden typischerweise von einer übergeordnete SPS, z.B.<br />

Premium, vorgegeben und überwacht.<br />

In Kombination mit ausgewählten Servomotoren von Schneider Electric<br />

entsteht ein sehr kompaktes und leistungsfähiges Antriebssystem.<br />

Auf der Frontseite befindet sich zum einfachen Parametrieren eine Eingabemöglichkeit<br />

(HMI, HumanMachineInterface) mit Anzeige und Bedientasten.<br />

Sollwertvorgabe Die Sollwertvorgabe erfolgt über:<br />

Feldbus Profibus für Punkt-zu-Punkt-Positionierungen, Geschwindigkeitssteuerung<br />

sowie Drehmoment-/Drehzahlregelung<br />

Positions-Schnittstelle: Puls/Richtung-Signale oder A/B-Encoder-<br />

Signale zur Realisierung eines elektronischen Getriebes<br />

Sicherheitsfunktion Die integrierte Sicherheitsfunktion "Power Removal" ermöglicht einen<br />

Stopp der Kategorie 0 oder 1 gemäß EN60204-1 ohne externe Leistungsschütze.<br />

Die Versorgungsspannung muss nicht unterbrochen werden.<br />

Dadurch reduzieren sich die Systemkosten und die<br />

Reaktionszeiten.<br />

AC-Servoverstärker 1-11


Einführung <strong>LXM05B</strong><br />

1.2 Komponenten und Schnittstellen<br />

2<br />

(1) E/A-Signalanschluss CN1 (Federzugklemmen)<br />

Acht digitale Ein-/Ausgänge. Die Belegung ist abhängig<br />

von der gewählten Betriebsart<br />

Profibus für Feldbus-Ansteuerung<br />

(2) 12-polige Buchse CN2 für Motor-Encoder (SinCos-Hiperface®-Sensor)<br />

(3) Anschluss CN3 für 24V-Spannungsversorgung<br />

(4) RJ45-Buchse CN4 zum Anschluss von<br />

PC mit Software „PowerSuite“<br />

Dezentrales Bedienterminal<br />

(5) 10-polige Buchse CN5 für<br />

Ausgabe der Motor-Istposition über A/B-Encoder-Signale<br />

in den Betriebsarten Drehzahlregelung und Stromregelung<br />

zur Lagerückführung für einen übergeordneten Positionsregler<br />

(z. B. SPS mit Motion-Control-Karte).<br />

Einspeisung von Puls/Richtung- oder A/B-Encoder-Signalen<br />

in der Betriebsart Elektronisches Getriebe<br />

(6) Schraubklemmen zum Anschluss der Netzversorgung<br />

(7) Schraubklemmen zum Anschluss des Motors und externer<br />

Bremswiderstände<br />

(8) Winkel für EMV-Montageplatte<br />

(9) Kühlkörper<br />

1-12 AC-Servoverstärker<br />

1<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

9<br />

8<br />

7<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Einführung<br />

1.3 Typenschlüssel<br />

Beispiel: Lexium 05, Universeller Antrieb, Spitzenstrom 10Apk ,<br />

Endstufenversorgung 3~, 230VAC , kein internes Netzfilter<br />

Produktbezeichnung<br />

LXM - Lexium<br />

Produkttyp<br />

05 - AC-Servoverstärker für eine Achse<br />

Schnittstellen<br />

A - Analog, Puls-Richtung und Feldbus (CANopen und Modbus)<br />

B - Profibus<br />

Spitzenstrom (Scheitelwert Î) [A pk ]<br />

D10 - 10A pk<br />

D14 - 14A pk<br />

D17 - 17A pk<br />

D28 - 28A pk<br />

D34 - 34A pk<br />

D42 - 42A pk<br />

D57 - 57A pk<br />

Endstufenversorgung [V AC]<br />

F1 - 1~, 115V AC<br />

M2 - 1~, 230V AC<br />

M3 - 3~, 230V AC<br />

N4 - 3~, 400V AC<br />

1.4 Dokumentation und Literaturhinweise<br />

LXM 05 B D10 M3 X (•••)<br />

LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />

LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />

LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />

LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />

LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />

Netzfilter<br />

X - kein eingebautes Netzfilter<br />

LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />

weitere Optionen LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />

Zu diesem Antriebssystem gibt es folgende Bedienungsanleitungen:<br />

Produkthandbuch, beschreibt die technischen Daten, die Installation,<br />

die Inbetriebnahme sowie sämtliche Betriebsarten und<br />

Betriebsfunktionen.<br />

Feldbushandbuch, zwingend erforderliche Beschreibung zum Einbinden<br />

des Produktes in einen Feldbus.<br />

Motorhandbuch, beschreibt die technischen Eigenschaften der<br />

Motoren inklusiv der sachgerechten Installation und Inbetriebnahme.<br />

Die Bedienungsanleitungen finden Sie auf der CD oder unter<br />

http://www.telemecanique.com.<br />

AC-Servoverstärker 1-13


Einführung <strong>LXM05B</strong><br />

Weiterführende Literatur Zur Vertiefung empfehlen wir folgende Literatur:<br />

Busch, Peter: Elementare Regelungstechnik, Allgemeingültige Darstellung<br />

ohne höhere Mathematik. ISBN: 3-8023-1918-4, Vogel Verlag<br />

Würzburg<br />

Lutz, Holger; Wendt, Wolfgang: Taschenbuch der Regelungstechnik.<br />

ISBN: 3-8171-1749-3, Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt<br />

a.M.<br />

Schulz, Gerd: Regelungstechnik. ISBN: 3-540-59326-8, Springer<br />

Verlag Berlin, Heidelberg<br />

Leonhard, Werner: Regelung elektrischer Antriebe. ISBN: 3-540-<br />

67179-X, Springer Verlag Heidelberg, New York<br />

Schröder, Dierk: Elektrische Antriebe 2, Regelung von Antrieben<br />

(4Bde). ISBN: 3-540-41994-2, Springer Verlag Berlin<br />

Vogel, Johannes: Elektrische Antriebstechnik. ISBN: 3-7785-2649-<br />

9, Hüthig Verlag Heidelberg<br />

Riefenstahl, Ulrich: Elektrische Antriebstechnik - Leitfaden der Elektrotechnik.<br />

ISBN: 3-519-06429-4, B.G. Teubner Stuttgart, Leipzig<br />

1.5 Richtlinien und Normen<br />

CE-Kennzeichnung Mit der Konformitätserklärung und der CE-Kennzeichnung des Produkts<br />

bescheinigt der Hersteller, dass sein Produkt den Anforderungen der relevanten<br />

EG-Richtlinien entspricht. Die hier beschriebenen Antriebssysteme<br />

können weltweit eingesetzt werden.<br />

EG-Richtlinie Maschinen Die hier beschriebenen Antriebssysteme sind im Sinne der EG-Richtlinie<br />

Maschinen (98/37/EG) keine Maschine, sondern Komponenten zum<br />

Einbau in Maschinen. Sie haben keine zweckgerichteten, beweglichen<br />

Teile. Sie können aber Bestandteil einer Maschine oder Anlage sein.<br />

Die Konformität des Gesamtsystems gemäß der Maschinenrichtlinie ist<br />

durch den Hersteller mit der CE-Kennzeichnung zu bescheinigen.<br />

EG-Richtlinie EMV Die EG-Richtlinien Elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/EWG)<br />

gilt für Produkte, die elektromagnetische Störungen verursachen können<br />

oder deren Betrieb durch diese Störungen beeinträchtigt werden<br />

kann.<br />

Die Übereinstimmung mit der EMV-Richtlinie darf für die Antriebssysteme<br />

erst nach korrektem Einbau in die Maschine vermutet werden. Die<br />

im Kapitel “Installation” beschriebenen Angaben zur Sicherstellung der<br />

EMV müssen beachtet werden, damit die EMV-Sicherheit des Antriebssystems<br />

in der Maschine oder Anlage gewährleistet ist und das Produkt<br />

in Betrieb genommen werden darf.<br />

EG-Richtlinie Niederspannung Die EG-Richtlinie Niederspannung (73/23/EWG) stellt Sicherheitsanforderungen<br />

für „elektrische Betriebsmittel“ zum Schutz vor Gefahren auf,<br />

die von solchen Geräten ausgehen können und die durch äußere Einwirkung<br />

entstehen können.<br />

Die hier beschriebenen Antriebssysteme sind gemäß der Niederspannungs-Richtlinie<br />

mit der Norm EN 50178 konform.<br />

Konformitätserklärung Die Konformitätserklärung bescheinigt die Übereinstimmung des Antriebssystems<br />

mit der angegebenen EG-Richtlinie.<br />

1-14 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Einführung<br />

Normen zum sicheren Betrieb EN 60204-1: Elektrische Ausrüstung von Maschinen, Allgemeine Anforderungen<br />

EN 60529: IP-Schutzarten<br />

IEC 61508; SIL 2; Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer<br />

elektronischer Systeme.<br />

pr IEC 62061; SIL 2; Sicherheit von Maschinen - Funktionale Sicherheit<br />

von elektrischen, elektronischen und programmierbaren Steuerungen<br />

von Maschinen<br />

EN 954-1: Sicherheit von Maschinen, sicherheitsbezogene Teile von<br />

Steuerungen, Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze<br />

pr EN 13849-1; Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsbezogene Teile<br />

von Steuerungen - Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze<br />

Normen zur Einhaltung der EMV- EN 61000-4-1: Prüf- und Messverfahren, Übersicht<br />

Grenzwerte<br />

EN 61800-3: Drehzahlveränderbare elektrische Antriebe<br />

AC-Servoverstärker 1-15


Einführung <strong>LXM05B</strong><br />

1.6 Konformitätserklärung<br />

SCHNEIDER ELECTRIC MOTION DEUTSCHLAND GmbH<br />

Breslauer Str. 7 D-77933 Lahr<br />

EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

JAHR 2010<br />

gemäß EG-Richtlinie Maschinen 2006/42/EG<br />

gemäß EG-Richtlinie EMV 2004/108/EG<br />

gemäß EG-Richtlinie Niederspannung 2006/95/EG<br />

Hiermit erklären wir, dass die nachstehend bezeichneten Produkte in ihrer Konzipierung<br />

und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den Anforderungen<br />

der angeführten EG-Richtlinien entsprechen. Bei einer nicht mit uns abgestimmten<br />

Änderung der Produkte verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.<br />

Benennung: AC Servoverstärker<br />

Typ: LXM 05Axxxxxx, <strong>LXM05B</strong>xxxxxx<br />

Angewendete<br />

harmonisierte<br />

Normen,<br />

insbesondere:<br />

Angewendete<br />

nationale Normen<br />

und technische<br />

Spezifikationen,<br />

insbesondere:<br />

Firmenstempel:<br />

EN ISO 13849-1:2008, Performance Level "d"<br />

EN 61508:2002, SIL 2<br />

EN 61800-5-1:2007<br />

EN 61800-3:2004, zweite Umgebung<br />

UL 508C<br />

Produktdokumentation<br />

Datum/Unterschrift: 22. Oktober 2010<br />

Name/Abteilung: Björn Hagemann/R & D<br />

1-16 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Einführung<br />

1.7 TÜV-Zertifikat zur funktionalen Sicherheit<br />

AC-Servoverstärker 1-17


Einführung <strong>LXM05B</strong><br />

1-18 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Sicherheit<br />

2 Sicherheit<br />

2.1 Qualifikation des Personals<br />

2.2 Bestimmungsgemäßer Einsatz<br />

Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von Fachkräften<br />

vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses Handbuches und der<br />

zugehörigen weitereren Handbücher kennen und verstehen. Die Fachkräfte<br />

müssen in der Lage sein, mögliche Gefahren zu erkennen, die<br />

durch Parametrierung, Änderung der Parameterwerte und allgemein<br />

durch die mechanische, elektrische und elektronische Ausrüstung entstehen<br />

können.<br />

Dazu müssen diese Fachkräfte die übertragenen Arbeiten aufgrund der<br />

fachlichen Ausbildung sowie der Kenntnisse und Erfahrungen beurteilen<br />

können.<br />

Den Fachkräften müssen die gängigen Normen, Bestimmungen und<br />

Unfallverhütungsvorschriften, die bei Arbeiten am Antriebssystem beachtet<br />

werden müssen, bekannt sein.<br />

Die hier beschriebenen Antriebssysteme sind allgemein verwendbare<br />

Produkte, die dem Stand der Technik entsprechen und so gestaltet sind,<br />

dass sie Gefährdungen weitest gehend ausschließen. Trotzdem sind<br />

Antriebe und Antriebssteuerungen, die nicht ausdrücklich Funktionen<br />

der Sicherheitstechnik erfüllen, nach allgemeiner technischer Auffassung<br />

nicht für Anwendungen zugelassen, die Personen durch die Antriebsfunktion<br />

gefährden können. Unerwartete oder ungebremste<br />

Bewegungen sind ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen nie vollständig<br />

auszuschließen. Deshalb dürfen sich nie Personen im Gefahrenbereich<br />

der Antriebe aufhalten, wenn nicht zusätzliche geeignete<br />

Schutzeinrichtungen die Personengefährdung ausschließen. Dies gilt<br />

sowohl für den Produktionsbetrieb der Maschine, wie auch für alle Wartungs-<br />

und Inbetriebnahmearbeiten an Antrieben und Maschine. Die<br />

Personensicherheit ist durch das Maschinenkonzept zu gewährleisten.<br />

Zur Vermeidung von Sachschäden sind ebenfalls geeignete Vorkehrungen<br />

zu treffen.<br />

In der beschriebenen Systemkonfiguration dürfen die Antriebssysteme<br />

nur im Industriebereich und nur mit festem Anschluss eingesetzt werden.<br />

Dabei sind jederzeit die gültigen Sicherheitsvorschriften sowie die spezifizierten<br />

Randbedingungen, wie Umgebungsbedingungen und angegebene<br />

Technische Daten, einzuhalten.<br />

Erst nachdem die Montage gemäß den EMV-Bestimmungen und den<br />

Angaben in diesem Handbuch durchgeführt wurde, dürfen die Antriebssysteme<br />

in Betrieb genommen und betrieben werden.<br />

Beschädigte Antriebssysteme dürfen weder montiert noch in Betrieb<br />

genommen werden, um Personen- und Sachschäden zu vermeiden.<br />

Änderungen und Modifikationen der Antriebssysteme sind nicht zulässig<br />

und führen zum Erlöschen jeglicher Gewährleistung und Haftung.<br />

AC-Servoverstärker 2-19


Sicherheit <strong>LXM05B</strong><br />

2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise<br />

Der Betrieb des Antriebssystems darf nur mit den spezifizierten Kabeln<br />

und zugelassenem Zubehör erfolgen. Verwenden Sie generell nur Original-Zubehör<br />

und -Ersatzteile.<br />

Die Antriebssysteme dürfen nicht in explosionsgefährdeter Umgebung<br />

(Ex-Bereich) eigesetzt werden.<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />

Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />

Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />

Handbuches kennen und verstehen.<br />

Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />

geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />

Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />

Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />

der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />

Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />

der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />

Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />

Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />

Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />

Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />

– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />

– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />

gegen Wiedereinschalten sichern.<br />

– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />

DC-Bus nicht kurzschließen!<br />

– Spannung am DC-Bus messen und auf


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Sicherheit<br />

2.4 Sicherheitsfunktionen<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen durch unerwartete Bewegungen<br />

Antriebe können durch falsche Verdrahtung, falsche Einstellungen,<br />

falsche Daten oder andere Fehler unerwartete Bewegungen<br />

ausführen.<br />

Störungen (EMV) können in der Anlage unvorhergesehene Reaktionen<br />

hervorrufen.<br />

Führen Sie die Verdrahtung gemäß den EMV-Maßnahmen<br />

sorgfältig durch.<br />

Deaktivieren Sie die Eingänge PWRR_A und PWRR_B (Zustand<br />

0) zur Vermeidung von unerwarteten Bewegungen bevor Sie<br />

das Antriebssystems einschalten und konfigurieren.<br />

Betreiben Sie kein Antriebssystems mit unbekannten Einstellungen<br />

oder Daten<br />

Führen Sie eine sorgfältige Inbetriebnahmeprüfung durch.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />

schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr durch Verlust der Steuerungskontrolle!<br />

Beachten Sie die Unfallverhütungsvorschriften. (Für USA<br />

siehe auch NEMA ICS1.1 und NEMA ICS7.1)<br />

Der Anlagenhersteller muss die potentiellen Fehlermöglichkeiten<br />

der Signale und der kritischen Funktionen berücksichtigen<br />

um sichere Zustände während und nach Fehlern zu gewährleisten.<br />

Beispiele dafür sind: Not-Aus, Endlagen-Begrenzung,<br />

Spannungsausfall und Wiederanlauf.<br />

Die Betrachtung der Fehlermöglichkeiten muss auch unerwartete<br />

Verzögerungen und Ausfall von Signalen oder Funktionen<br />

beinhalten.<br />

Für gefährliche Funktionen müssen geeignete redundante<br />

Steuerungspfade vorhanden sein.<br />

Überprüfen Sie die Wirksamkeit der Maßnahmen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />

schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />

Die Benutzung der in diesem Produkt enthaltenen Sicherheitsfunktionen<br />

bedarf einer sorgfältigen Planung. Weitere Informationen finden Sie<br />

im Kapitel 5.1 “Sicherheitsfunktion "Power Removal"“ auf Seite 5-37.<br />

AC-Servoverstärker 2-21


Sicherheit <strong>LXM05B</strong><br />

2.5 Überwachungsfunktionen<br />

Die im Antrieb vorhandenen Überwachungsfunktionen dienen dem<br />

Schutz der Anlage sowie der Risikoreduzierung bei Fehlfunktion der Anlage.<br />

Für den Personenschutz sind diese Überwachungsfunktionen<br />

nicht ausreichend. Die Überwachung der folgenden Fehler und Grenzwerte<br />

ist möglich:<br />

Überwachung Aufgabe Schutzfunktion<br />

Datenverbindung Fehlerreaktion bei Verbindungsabbruch Funktionssicherheit und<br />

Anlagenschutz<br />

Endschalter-Signale Überwachen des zulässigen Verfahrbereichs Anlagenschutz<br />

Schleppfehler Überwachung Abweichung von Motor-Position zu Sollposition Funktionssicherheit<br />

Überlast Motor Überwachung auf zu hohen Strom in den Motorphasen Funktionssicherheit und<br />

Geräteschutz<br />

Über- und Unterspan- Überwachung auf Über- und Unterspannung der Leistungsversorgung Funktionssicherheit und<br />

nung<br />

Geräteschutz<br />

Übertemperatur Gerät auf Übertemperatur überwachen Geräteschutz<br />

I2 t Begrenzung Leistungsbegrenzung bei Überlast Geräteschutz<br />

Tabelle 2.1 Überwachungsfunktionen<br />

Die Beschreibung der Überwachungsfunktionen finden Sie im Kapitel<br />

8.6.1 “Überwachungsfunktionen“ ab Seite 8-178.?<br />

2-22 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />

3 Technische Daten<br />

3.1 Prüfstellen und Zertifikate<br />

3.2 Umgebungsbedingungen<br />

In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den einzuhaltenden Umgebungsbedingungen<br />

sowie zu den mechanischen und elektrischen Eigenschaften<br />

der Gerätefamilie und des Zubehörs.<br />

Dieses Produkt bzw. Funktionen dieses Produktes wurden von folgenden<br />

unabhängigen Prüfstellen zertifiziert:<br />

Bei der Umgebungstemperatur wird unterschieden zwischen den zulässigen<br />

Temperaturen im Betrieb und der zulässigen Lager- und Transporttemperatur.<br />

Umgebungstemperatur Betrieb Die maximal zulässige Luft-Umgebungstemperatur im Betrieb ist abhängig<br />

vom Montageabstand der Geräte sowie der geforderten Leistung.<br />

Bitte beachten Sie unbedingt die entsprechenden Vorschriften im<br />

Kapitel Installation.<br />

Umgebungstemperatur Transport<br />

und Lagerung<br />

Verschmutzungsgrad<br />

Die Umgebung während Transport und Lagerung muss trocken und<br />

staubfrei sein. Die maximale Schwingungs- und Schockbelastung muss<br />

in den vorgeschriebenen Grenzen liegen. Die Lager- und Transporttemperatur<br />

darf sich nur in dem angegebenen Bereich bewegen.<br />

Relative Luftfeuchtigkeit Im Betrieb ist die relative Luftfeuchtigkeit wie folgt zugelassen:<br />

Aufstellhöhe<br />

Prüfstelle zugeteilte Nummer Gültigkeit<br />

RWTÜV SAS-0078/05 2010-01-13<br />

UL File E153659<br />

Temperatur 1)<br />

1) keine Vereisung<br />

[°C] 0 ... +50<br />

Temperatur [°C] -25 ... +70<br />

Verschmutzungsgrad Stufe 2<br />

rel. Luftfeuchtigkeit entsprechend IEC60721-3-3,<br />

Klasse 3K3,<br />

5% ... 85%, keine Betauung zulässig<br />

Aufstellhöhe über NN bei 100%<br />

Leistung<br />

Max. Umgebungstemperatur<br />

40°C, ohne Schutzfolie und einem<br />

seitlichen Abstand >50mm<br />

[m]


Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />

Schwing- und Schockbelastung Die Festigkeit bei Schwingungsbelastung der Geräte entsprechen der<br />

EN 50178 Abschnitt 9.4.3.2 und der EN 61131 Abschnitt 6.3.5.1.<br />

3.2.1 Schutzart<br />

Schutzart bei Verwendung von<br />

"Power Removal"<br />

Schwingung und Vibration Gemäß IEC/EN 60068-2-6: 1,5<br />

mm Spitze von 3 ... 13Hz, 1 g von<br />

13 ... 150Hz<br />

Schockbelastung 15 g während 11 ms gemäß IEC/<br />

EN 60068-2-27<br />

Verdrahtung Verwenden Sie mindestens 60°C oder 75°C beständige Kupferkabel.<br />

Die Geräte haben die Schutzart IP20. Die Schutzart IP40 wird für die<br />

Gehäuseoberseite eingehalten, solange die Schutzabdeckung der Geräteoberseite<br />

nicht entfernt wurde. Das Entfernen der Schutzabdeckung<br />

kann aufgrund der Umgebungstemperatur oder der Montageabstände<br />

der Geräte notwendig werden, siehe Kapitel 6.2.1 “Gerät montieren“<br />

Seite 6-50.<br />

Für die Funktion "Power Removal" muss sichergestellt sein, dass sich<br />

im Produkt keine leitfähigen Verschmutzungen absetzen können (Verschmutzungsgrad<br />

2). Schützen Sie das Produkt entsprechend gegen<br />

Staub und Spritzwasser.<br />

3-24 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />

3.3 Mechanische Daten<br />

3.3.1 Maßzeichnungen<br />

Bild 3.1 Maßzeichnung<br />

Bild 3.2 Maßzeichnung<br />

2xØ5<br />

M4<br />

AC-Servoverstärker 3-25<br />

c<br />

c<br />

b<br />

b<br />

4xØ5<br />

M4<br />

H<br />

= G<br />

a<br />

=<br />

a<br />

H<br />

= G =<br />

LXM05•... D10••• D14••<br />

D17•••<br />

D2•••<br />

D3•••<br />

D4••••<br />

J<br />

K<br />

J<br />

K<br />

D5•••<br />

Bild Bild 3.1 Bild 3.1 Bild 3.2 Bild 3.2<br />

a mm 72 105 140 180<br />

b mm 145 143 184 232<br />

c mm 140 150 150 170<br />

G mm 60 93 126 160<br />

H mm 121,5 121,5 157 210<br />

J mm 5 5 6,5 5<br />

K mm 18,5 16,5 20,5 17<br />

Gewicht kg 1,1 1,4 2 4,8<br />

Art der Kühlung Konvektion<br />

1)<br />

Lüfter Lüfter Lüfter<br />

Hutschienenmontage 77,5 2) 105 2) - -<br />

1) >1m/s<br />

2) Breite der Adapterplatte


Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />

3.4 Elektrische Daten<br />

3.4.1 Leistungsdaten Endstufe<br />

Netzspannung: Bereich und<br />

Toleranz<br />

Einschaltstrom und Ableitstrom<br />

Stromaufnahme und Impedanz der<br />

Netzversorgung<br />

Überwachung des Dauer-<br />

Ausgangsstrom<br />

Spitzen-Ausgangsstrom für<br />

3 Sekunden<br />

115VAC [V] 100V -15% bis 120V +10%<br />

230VAC [V] 200V -15% bis 240V +10%<br />

400VAC [V] 380V -15% bis 480V +10%<br />

Frequenz [Hz] 50Hz -5% bis 60 Hz +5%<br />

transiente Überspannungen Überspannungskategorie III<br />

Einschaltstrom [A]


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />

LXM05•... D10F1 D17F1 D28F1 D10M2 D17M2 D28M2<br />

Nennspannung [V] 115 (1~) 115 (1~) 115 (1~) 230 (1~) 230 (1~) 230 (1~)<br />

Stromaufnahme bei Nennspg. [Arms ] 7,3 11 21,6 7 11 20<br />

Nennleistung (Leistungsabgabe<br />

des Gerätes)<br />

[kW] 0,4 0,65 1,4 0,75 1,2 2,5<br />

max. zulässiger Kurzschluss-<br />

Strom des Netzes<br />

[kA] 1 1 1 1 1 1<br />

Verlustleistung [W] 43 76 150 48 74 142<br />

Dauer-Ausgangsstrom bei 4kHz [Arms ] 4 8 15 4 8 15<br />

[Apk ] 5,66 11,31 21,21 5,66 11,31 21,21<br />

Spitzen-Ausgangsstrom bei 4kHz [Arms] 7 12 20 7 12 20<br />

[Apk ] 9,90 16,97 28,28 9,90 16,97 28,28<br />

Dauer-Ausgangsstrom bei 8kHz [Arms ] 3,2 7 13 3,2 7 13<br />

[Apk] 4,53 9,90 18,38 4,53 9,90 18,38<br />

Spitzen-Ausgangsstrom bei 8kHz [Arms ] 6 11 20 6 11 20<br />

[Apk ] 8,49 15,56 28,28 8,49 15,56 28,28<br />

Vorzuschaltende Sicherung [A] 10 15/16 25 10 15/16 25<br />

LXM05•... D10M3X D17M3X D42M3X D14N4 D22N4 D34N4 D57N4<br />

Nennspannung [V] 230 (3~) 230 (3~) 230 (3~) 400 (3~) 400 (3~) 400 (3~) 400 (3~)<br />

Stromaufnahme bei Nennspg. [Arms ] 4,5 7,75 16,5 4 6 9,2 16,8<br />

Nennleistung (Leistungsabgabe<br />

des Gerätes)<br />

[kW] 0,75 1,4 3,2 1,4 2,0 3,0 6,0<br />

max. zulässiger Kurzschluss-<br />

Strom des Netzes<br />

[kA] 5 5 5 5 5 5 22<br />

Verlustleistung 1)<br />

[W] 43 68 132 65 90 147 240<br />

Dauer-Ausgangsstrom bei 4kHz [Arms ] 4 8 17 6 9 15 25<br />

[Apk] 5,66 11,31 24,04 8,49 12,73 21,21 35,36<br />

Spitzen-Ausgangsstrom bei 4kHz [Arms] 7 12 30 10 16 24 40<br />

[Apk ] 9,90 16,97 42,43 14,14 22,63 33,94 56,57<br />

Dauer-Ausgangsstrom bei 8kHz [Arms] 3,2 7 15 5 7 11 20<br />

[Apk] 4,53 9,90 21,21 7,07 9,90 15,56 28,28<br />

Spitzen-Ausgangsstrom bei 8kHz [Arms ] 6 11 30 7,5 14 18 30<br />

[Apk] 8,49 15,56 42,43 10,61 19,80 25,46 42,43<br />

Vorzuschaltende Sicherung 2)<br />

[A] 10 10 25 10 15/16 15/16 25<br />

1) Bedingung: interner Bremswiderstand nicht aktiv; Wert bei Nennstrom, Nennspannung und Nennleistung<br />

2) Sicherungen: Schmelzsicherungen der Klasse CC oder J gemäß UL 248-4, alternativ Sicherungsautomaten mit B oder C-Charakteristik.<br />

Angabe 15/16A: Sicherungsautomaten sind mit 16A Nennstrom erhältlich, UL-Sicherungen mit 15A.<br />

Anhand des Typenschilds erkennen Sie, ob Ihr Gerät über ein eingebautes<br />

Netzfilter verfügt. Geräte mit der Produktbezeichnung<br />

LXM05••••M3X haben kein eingebautes Netzfilter.<br />

AC-Servoverstärker 3-27


Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />

3.4.2 Steuerungsversorgung 24VDC<br />

3.4.3 Signale<br />

Federzugklemmen Die Federzugklemmen haben folgende Eigenschaften:<br />

Minimaler Leiterquerschnitt [mm 2 ] 0,14 (AWG 24)<br />

Maximaler Anschlussquerschnitt 1)<br />

[mm 2 ] 0,75 (AWG 20)<br />

Abisolierlänge 2)<br />

[mm] 8,5 ... 9,5<br />

Maximale Strombelastbarkeit [A] 2<br />

1) Empfohlen wird der Anschluss ohne Aderendhülsen. Bei Verwendung von Aderendhülsen<br />

muss eine quadratische Verpressung verwendet werden (zum Beispiel<br />

mit dem Werkzeug Knipex 975304). Es muss auf eine gratfreie Verpressung<br />

geachtet werden.<br />

2) mechanische Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden<br />

24V-Versorgung Die 24V Versorgungsspannung muss den Vorgaben der IEC 61131-2<br />

entsprechen (PELV Standardnetzteil):<br />

Eingangsspannung [V] 24V -15% / +20%<br />

Stromaufnahme (ohne Belastung) [A] ≤1<br />

Brummspannung (Ripple)


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />

Puls/Richtung, A/B-<br />

Eingangssignale<br />

Encodersimulations-<br />

Ausgangssignal<br />

Die Signale Puls/Richtung und A/B sind in Anlehnung an die RS422-<br />

Schnittstellen-Spezifikation<br />

Das Encodersimulations-Ausgangssignal entspricht der RS422 Schnittstellen-Spezifikation<br />

Profibus-Signale Die Profibus-Signale entsprechen dem Profibus-Standard und sind<br />

kurzschlussfest.<br />

Geber-Signale<br />

Ausgangsspannung für Encoder +10V / 100mA<br />

3.4.4 Sicherheitsfunktionen<br />

Daten für Wartungsplan und<br />

Sicherheitsberechnungen<br />

Symmetrisch entsprechend RS422<br />

Eingangswiderstand [kΩ] 5<br />

Eingangsfrequenz Puls/Richtung [kHz] ≤200<br />

Eingangsfrequenz A/B [kHz] ≤400<br />

Logik-Pegel entsprechend RS422<br />

Ausgangsfrequenz pro Signal [kHz] ≤450<br />

Ausgangsfrequenz gesamt [MHz] ≤1,6<br />

SIN/COS Eingangssignal-Spannungsbereich<br />

Eingangswiderstand [Ω] 120<br />

1V pp mit 2.5V offset,<br />

0.5V pp bei 100kHz<br />

Die Ausgangsspannung ist kurzschlussfest und überlastsicher. Das<br />

Übertragungsprotokoll ist gemäß RS485 asynchron Halb-Duplex.<br />

Berücksichtigen Sie die folgenden Daten für Ihren Wartungsplan und<br />

die Sicherheitsberechnungen:<br />

Lebensdauer entsprechend Sicherheitslebenszyklus<br />

(IEC61508)<br />

20 Jahre<br />

SFF (Safe Failure Fraction) (IEC61508) 70%<br />

Versagenswahrscheinlichkeit (PFH) (IEC61508) 2,85*10 -9 1/h<br />

Reaktionszeit (bis zum Abschalten der Endstufe)


Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />

3.4.5 Bremswiderstand<br />

Das Gerät verfügt über einen internen Bremswiderstand. Wenn dieser<br />

nicht ausreicht, muss ein oder mehrere externe Bremswiderstände eingesetzt<br />

werden, siehe auch Kapitel 6.3.4 “Anschluss Bremswiderstand“<br />

Seite 6-63. Eine Übersicht der verfügbaren externen Bremswiderstände<br />

finden Sie im Kapitel Zubehör auf Seite 12-267.<br />

Für die Verwendung von einem oder mehreren externen Bremswiderstände<br />

müssen die folgenden Mindestwiderstandswerte eingehalten<br />

werden. Der interne Widerstand muss abgeschaltet sein, siehe auch<br />

Kapitel Inbetriebnahme, Seite 6-65.<br />

Die Dauerleistung der angeschlossenen externen Bremswiderstände<br />

darf die Nennleistung des Gerätes nicht überschreiten.<br />

LXM05•... D10F1 D17F1 D28F1 D10M2 D17M2 D28M2<br />

Energieaufnahme interne Kondensatoren<br />

Evar [Ws] 10,8 16,2 26,0 17,7 26,6 43,0<br />

Widerstand intern [Ω] 40 40 10 40 40 20<br />

Dauerleistung PPR [W] 20 40 60 20 40 60<br />

Spitzenenergie ECR [Ws] 500 500 1000 900 900 1600<br />

Einschaltspannung [V] 250 250 250 430 430 430<br />

Externer Bremswiderstand min [Ω] 27 20 10 50 27 16<br />

Externer Bremswiderstand max [Ω] 45 27 20 75 45 27<br />

LXM05•... D10M3X D17M3X D42M3X D14N4 D22N4 D34N4 D57N4<br />

Energieaufnahme interne Kondensatoren<br />

Evar [Ws] 17,7 26,6 43,0 26,0 1)<br />

52,0 2)<br />

52,0 2)<br />

104,0 3)<br />

Widerstand intern [Ω] 40 40 20 40 30 30 20<br />

Dauerleistung PPR [W] 20 40 60 40 60 60 100<br />

Spitzenenergie ECR [Ws] 900 900 1600 1000 1600 1600 2000<br />

Einschaltspannung [V] 430 430 430 770 770 770 760<br />

Externer Bremswiderstand min [Ω] 50 27 10 60 25 25 10<br />

Externer Bremswiderstand max [Ω] 75 45 20 80 36 36 21<br />

1) bei 480V: 6,0Ws<br />

2) bei 480V: 12,0Ws<br />

3) bei 480V: 10,0Ws<br />

3-30 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />

3.4.6 Internes Netzfilter<br />

In den EMV-Normen werden verschiedene Anwendungsfälle unterschieden:<br />

EN 61800-3:2001-02; IEC 61800-3, Ed.2 Beschreibung<br />

erste Umgebung, allgemeine Erhältlichkeit; Kategorie C1 Einsatz in Wohnbereichen, Vertrieb z.B. über Baumarkt<br />

erste Umgebung, eingeschränkte Erhältlichkeit; Kategorie C2 Einsatz in Wohnbereich, Vertrieb nur über Fachhandel<br />

zweite Umgebung; Kategorie C3 Einsatz in Industrienetzen<br />

Dieses Antriebssystem erfüllt die EMV-Anforderungen für die zweite<br />

Umgebung nach der Norm IEC 61800-3, falls die beschriebenen Maßnahmen<br />

bei der Installation berücksichtigt werden. Bei Einsatz außerhalb<br />

dieses Anwendungsbereiches ist folgender Hinweis zu beachten:<br />

@ WARNUNG<br />

In einer Wohnumgebung kann dieses Produkt hochfrequente Störungen<br />

verursachen, die Entstörmaßnahmen erforderlich machen<br />

können.<br />

Gerätespezifisch und abhängig von der Anwendung sowie dem Aufbau<br />

können bessere Werte erreicht werden, z.B. bei Montage in einem geschlossenen<br />

Schaltschrank.<br />

Sind die Grenzwerte für die erste Umgebung (öffentliche Netze, Kategorie<br />

C2) gefordert, müssen externe Netzfilter vorgeschaltet werden.<br />

Anhand des Typenschilds erkennen Sie, ob Ihr Gerät über ein eingebautes<br />

Netzfilter verfügt. Geräte mit der Produktbezeichnung<br />

LXM05••••M3X haben kein eingebautes Netzfilter.<br />

Folgende Grenzwerte für leitungsgebundene Störgrößen werden bei<br />

EMW-gerechtem Aufbau eingehalten:<br />

Geräte mit internem Netzfilter zweite Umgebung (Industriebereich, Kategorie C3) bis 10m Motorkabellänge<br />

Bei der Verwendung eines Gerätes ohne eingebautes Netzfilter oder bei<br />

langen Motorleitungen ist ein externes Netzfilter erforderlich. Die Einhaltung<br />

der EMV-Richtlinien ist in diesem Fall vom Betreiber zu gewährleisten.<br />

Bestelldaten von externen Netzfiltern finden Sie im Kapitel Zubehör<br />

auf Seite 12-269.<br />

AC-Servoverstärker 3-31


Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />

3.5 Technische Daten Zubehör<br />

3.5.1 Externe Bremswiderstände (Zubehör)<br />

VW3A760... 1Rxx 2Rxx 3Rxx 4Rxx 5Rxx 6Rxx 7Rxx 1)<br />

Widerstandswert [Ω] 10 27 27 27 72 72 72<br />

Dauerleistung [W] 400 100 200 400 100 200 400<br />

max. Einschaltzeit bei 115V [s] 3 1,8 4,2 10,8 6,36 16,8 42<br />

max. Einschaltzeit bei 230V [s] 0,72 0,552 1,08 2,64 1,44 3,72 9,6<br />

max. Einschaltzeit bei 400V [s] 0,12 0,084 0,216 0,504 0,3 0,78 1,92<br />

Spitzenleistung bei 115V [kW] 6,3 2,3 2,3 2,3 0,9 0,9 0,9<br />

Spitzenleistung bei 230V [kW] 18,5 6,8 6,8 6,8 2,6 2,6 2,6<br />

Spitzenleistung bei 400V [kW] 60,8 22,5 22,5 22,5 8,5 8,5 8,5<br />

max. Spitzenenergie bei 115V [Ws] 18800 4200 9700 25000 5500 14600 36500<br />

max. Spitzenenergie bei 230V [Ws] 13300 3800 7400 18100 3700 9600 24700<br />

max. Spitzenenergie bei 400V [Ws] 7300 1900 4900 11400 2500 6600 16200<br />

1) Die Widerstände 7Rxx haben KEINE UL/CSA Zulassung!<br />

3.5.2 Netzdrossel<br />

3.5.3 Externe Netzfilter<br />

Netzdrossel Entspricht die Netzversorgung nicht den beschriebenen Anforderungen<br />

bezüglich Impedanz, müssen eventuell Netzdrosseln vorgeschaltet<br />

werden, siehe auch im Kapitel Installation. Bestelldaten finden Sie im<br />

Kapitel Zubehör auf Seite 12-270<br />

In den EMV-Normen werden verschiedene Anwendungsfälle unterschieden,<br />

siehe Kapitel 3.4.6 “Internes Netzfilter“, Seite 3-31.<br />

Gerätespezifisch und abhängig von der Anwendung sowie dem Aufbau<br />

können bessere Werte erreicht werden, z.B. bei Montage in einem geschlossenen<br />

Schaltschrank.<br />

Sind die Grenzwerte für die erste Umgebung (öffentliche Netze, Kategorie<br />

C2) gefordert, müssen externe Netzfilter vorgeschaltet werden.<br />

Folgende Grenzwerte für leitungsgebundene Störgrößen werden bei<br />

EMW-gerechtem Aufbau eingehalten:<br />

Alle Geräte mit externem Netzfilter erste Umgebung, eingeschränkte Erhältlichkeit (öffentliche Netze, Kategorie<br />

C2) bis 20m Motorkabellänge, Gerät eingebaut in einen geschlossenen<br />

Schaltschrank mit 15dB Dämpfung.<br />

zweite Umgebung (Industriebereich, Kategorie C3) bis 40m Motorkabellänge<br />

(100m bei 8kHz Schaltfrequenz)<br />

Bei der Verwendung eines Gerätes ohne eingebautes Netzfilter oder bei<br />

langen Motorleitungen ist ein externes Netzfilter erforderlich. Die Einhaltung<br />

der EMV-Richtlinien ist in diesem Fall vom Betreiber zu gewährleisten.<br />

Bestelldaten von externen Netzfiltern finden Sie im Kapitel Zubehör<br />

auf Seite 12-269.<br />

3-32 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />

3.5.4 Haltebremsenansteuerung HBC<br />

Abmessungen<br />

Elektrische Daten<br />

3.5.5 Führungssignal-Adapter RVA<br />

Abmessungen<br />

Elektrische Daten<br />

Für einen Motor mit Haltebremse empfehlen wir eine entsprechende<br />

Ansteuerlogik (HBC), die die Bremse beim Bestromen des Motors lüftet<br />

und vor dem Abschalten der Endstufenversorgung rechtzeitig die Motorachse<br />

fixiert und optional die Bremsenspannung absenkt.<br />

Abmessungen (H * B * T)<br />

Befestigung auf Hutschiene<br />

[mm] 99 * 22,5 * 114,5<br />

Eingang<br />

Versorgungsspannung [V] 19,2 bis 30<br />

Stromaufnahme<br />

Ausgang, Bremse<br />

[A] 0,5 + Bremsenstrom<br />

DC-Spannung vor Spannungsabsenkung<br />

[V] 23 bis 25<br />

maximaler Ausgangsstrom [A] 1,6<br />

Zeit bis Spannungsabsenkung<br />

nominal<br />

[ms] 1000<br />

DC-Spannung mit Spannungsabsenkung<br />

[V] 17 bis 19<br />

Die Haltebremsenansteuerung HBC verfügt über eine sichere elektrische<br />

Trennung zwischen 24V-Eingang, Steuereingang und Bremsenausgang.<br />

Weitere Informationen siehe Seite 6-77, 7-120, 8-204 und<br />

12-267.<br />

Abmessungen (H * B * T)<br />

Befestigung auf Hutschiene<br />

[mm] 77 * 135 * 37<br />

Eingang<br />

Versorgungsspannung [V] 19,2 bis 30<br />

Stromaufnahme<br />

(5VSE unbelastet)<br />

[mA] 50<br />

Stromaufnahme<br />

(5VSE 300mA)<br />

Ausgang, Encoder<br />

[mA] 150<br />

5VSE [V] 4,75 bis 5,25<br />

maximaler Ausgangsstrom [mA] 300<br />

sensegeregelt,<br />

kurzschlussicher und überlastsicher<br />

AC-Servoverstärker 3-33


Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />

3.5.6 Kabel<br />

Übersicht über benötigte Kabel<br />

max. Länge [m] min. Querschnitt<br />

[mm 2 ]<br />

Steuerungsversorgung − 0,75 X<br />

Endstufenversorgung − − 1)<br />

Motor Phasen − 2)<br />

Kabel für HBC ⇒ Motor<br />

siehe Motor Phasen<br />

− 2) , max. 0,12<br />

ungeschirmt<br />

− 3)<br />

−<br />

3) 4)<br />

Kabel für HBC ⇒ Gerät − 0,75 4)<br />

Tabelle 3.1 Kabelspezifikation<br />

entspr.<br />

PELV<br />

geschirmt,<br />

beidseitig<br />

geerdet<br />

ext. Bremswiderstand 3 wie Endstufenversorgung<br />

X<br />

Motorgeber 100 10*0,25mm² und<br />

2*0,5mm²<br />

X X X<br />

Gebersignale A/B/I 100 0,25 X X X<br />

PULSE / DIR 100 0,14 5)<br />

X X X<br />

ESIM 100 0,14 5)<br />

X X X<br />

Digitale Ein-/Ausgänge 15 0,14 X<br />

PC, dezentr. Bedienterminal 400 0,14 X X X<br />

twisted pair<br />

1) siehe 6.3.5 “Anschluss Endstufenversorgung“<br />

2) Länge abhängig von geforderten Grenzwerten für leitungsgebundene Störungen, siehe 3.4.6 “Internes Netzfilter“ und 3.5.3<br />

“Externe Netzfilter“.<br />

3) siehe 6.3.3 “Anschluss Motor-Phasen“<br />

4) Temperaturbereich: bis 105°C<br />

5) innerhalb des Schaltschranks<br />

Motor- und Encoderkabel Motorkabel und Encoderkabel sind schlepptauglich und in verschiedenen<br />

Längen verfügbar. Die entsprechende Variante finden Sie im Kapitel<br />

Zubehör auf Seite 12-270.<br />

Zulässige Spannung [VAC] 600 (UL und CSA)<br />

Schirm Schirmgeflecht<br />

Mantel Ölbeständig PUR<br />

Temperaturbereich [°C] -40 bis +90 (fest verlegt)<br />

-20 bis +80 (bewegt)<br />

Mindestbiegeradius 4 x Durchmesser (fest verlegt)<br />

7,5 x Durchmesser (bewegt)<br />

3-34 AC-Servoverstärker<br />

X<br />

X<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Grundlagen<br />

4 Grundlagen<br />

4.1 Sicherheitsfunktionen<br />

Automatisierung und Sicherheitstechnik sind zwei Bereiche, die in der<br />

Vergangenheit streng getrennt waren, in der Zwischenzeit aber immer<br />

mehr zusammenwachsen. Sowohl die Projektierung als auch die Installation<br />

komplexer Automatisierungslösungen werden durch integrierte<br />

Sicherheitsfunktionen wesentlich vereinfacht.<br />

Im allgemeinen sind die sicherheitstechnischen Anforderungen anwendungsabhängig.<br />

Die Höhe der Anforderungen richtet sich nach dem Risiko<br />

und dem Gefährdungspotential, das von der jeweiligen Anwendung<br />

ausgeht.<br />

Arbeiten mit der IEC61508<br />

Norm IEC61508 Die Norm IEC61508 "Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener<br />

elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme"<br />

betrachtet die jeweils sicherheitsrelevante Funktion. Das heißt, es wird<br />

nicht nur eine einzelne Komponente, sondern immer eine ganze Funktionskette<br />

(z.B. vom Sensor über die logischen Verarbeitungseinheit bis<br />

zum eigentlichen Aktor) als eine Einheit betrachtet. Diese Funktionskette<br />

muss insgesamt die Anforderungen der jeweiligen Sicherheitsstufe<br />

erfüllen. Auf dieser Basis können Systeme und Komponenten<br />

entwickelt werden, die in unterschiedlichen Anwendungsbereichen für<br />

Sicherheitsaufgaben mit vergleichbarem Risiko einsetzbar sind.<br />

SIL, Safety Integrity Level Die Norm IEC61508 spezifiziert 4 Sicherheits-Integritätslevel (SIL) für<br />

Sicherheitsfunktionen. SIL1 ist die niedrigste Stufe und SIL4 ist die<br />

höchste Stufe.. Als Grundlage dient eine Beurteilung des Gefährdungspotenzials<br />

anhand der Gefährdungs- und Risikoanalyse. Daraus wird<br />

abgeleitet, ob der betreffenden Funktionskette eine Sicherheitsfunktion<br />

zuzuschreiben ist und welches Gefährdungspotenzial damit abgedeckt<br />

werden muss.<br />

AC-Servoverstärker 4-35


Grundlagen <strong>LXM05B</strong><br />

PFH, Probability of a dangerous<br />

failure per hour<br />

Zur Aufrechterhaltung der Sicherheitsfunktion fordert die Norm<br />

IEC61508, abhängig vom geforderten SIL, abgestufte fehlerbeherrschende<br />

sowie fehlervermeidende Maßnahmen. Alle Komponenten einer<br />

Sicherheitsfunktion müssen einer Wahrscheinlichkeitsbetrachtung<br />

unterzogen werden, um die Wirksamkeit der getroffenen fehlerbeherrschenden<br />

Maßnahmen zu beurteilen. Bei dieser Betrachtung werden<br />

für Schutzsysteme die gefährliche Versagenswahrscheinlichkeit PFH<br />

(probability of a dangerous failure per hour) ermittelt. Dies ist die Wahrscheinlichkeit<br />

pro Stunde, dass ein Schutzsystem gefahrbringend ausfällt<br />

und die Schutzfunktion nicht mehr korrekt ausgeführt werden kann.<br />

Die PFH darf abhängig vom SIL bestimmte Werte für das gesamte<br />

Schutzsystem nicht überschreiten. Die einzelnen PFH einer Kette werden<br />

zusammengerechnet, die Summe der PFH darf den in der Norm<br />

maximal vorgegebenen Wert nicht überschreiten.<br />

SIL PFH bei hoher Anforderungsrate oder kontinuierlicher<br />

Anforderung<br />

4 ≥10-9 ...


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Projektierung<br />

5 Projektierung<br />

5.1 Sicherheitsfunktion "Power Removal"<br />

5.1.1 Definitionen<br />

In diesem Kapitel werden grundsätzliche Informationen über Einsatzmöglichkeiten<br />

des Produktes gegeben, die im Vorfeld für die Projektierung<br />

unerlässlich sind.<br />

Einige allgemeine Informationen zur Anwendung der IEC 61508 finden<br />

Sie auf Seite 4-35.<br />

Power Removal Die Sicherheitsfunktion "Power Removal" schaltet das Motordrehmoment<br />

sicher ab. Die Versorgungsspannung muss nicht unterbrochen<br />

werden. Eine Überwachung auf Stillstand erfolgt nicht.<br />

Stopp-Kategorie 0 (EN60204-1) Stillsetzen durch sofortiges Abschalten der Energie zu den Maschinen-<br />

Antriebselementen (d.h. ein ungesteuertes Stillsetzen).<br />

Stopp-Kategorie 1 (EN60204-1) Ein gesteuertes Stillsetzen, wobei die Energie zu den Maschinen-Antriebselementen<br />

beibehalten wird, um das Stillsetzen zu erzielen. Die<br />

Energie wird erst dann unterbrochen, wenn der Stillstand erreicht ist.<br />

5.1.2 Funktion<br />

Mit der im Produkt integrierten Sicherheitsfunktion "Power Removal"<br />

kann die Steuerfunktion "Stillsetzen im Notfall" (EN 60204-1) für Stopp-<br />

Kategorie 0 und Stopp-Kategorie 1 realisiert werden. Außerdem verhindert<br />

diese Sicherheitsfunktion den unerwarteten Wiederanlauf des Antriebs.<br />

Die Sicherheitsfunktion entspricht den folgenden Anforderungen der<br />

Normen zur funktionalen Sicherheit:<br />

IEC 61508:2000 SIL 2<br />

pr IEC 62061:2003 SIL 2<br />

EN 954-1 Kategorie 3<br />

pr EN ISO 13849-1:2004 PL d (Performance Level d)<br />

Wirkungsweise Über die beiden redundanten Eingänge PWRR_A und PWRR_B kann die<br />

Sicherheitsfunktion "Power Removal" ausgelöst werden. Beschalten<br />

Sie die beiden Eingänge getrennt voneinander, um die Zweikanaligkeit<br />

zu erhalten. Der Schaltvorgang muss für beide Eingänge gleichzeitig erfolgen<br />

(Zeitversatz


Projektierung <strong>LXM05B</strong><br />

5.1.3 Anforderungen zur sicheren Anwendung<br />

Stopp der Kategorie 0 Beim Stopp der Kategorie 0 läuft der Antrieb unkontrolliert aus. Bedeutet<br />

der Zugang zur auslaufenden Maschine eine Gefährdung (Ergebnis<br />

aus der Gefährdungs- und Risikoanalyse), so müssen geeignete Maßnahmen<br />

getroffen werden.<br />

Stopp der Kategorie 1 Für Stopp der Kategorie 1 kann ein gesteuertes Stillsetzen über das Signal<br />

HALT oder über den Feldbus angefordert werden. Das Stillsetzen<br />

wird nicht durch das Antriebssystem überwacht und ist bei Netzausfall<br />

oder einem Fehler nicht gewährleistet. Die endgültige Abschaltung ist<br />

durch Abschalten der Eingänge PWRR_A und PWRR_B sichergestellt.<br />

Dies wird meist durch ein handelsübliches NOT-AUS-Modul mit sicherer<br />

Zeitverzögerung gesteuert.<br />

Vertikalachsen, externe Kräfte Wirken externe Kräfte auf den Antrieb (Vertikalachse), bei denen eine<br />

ungewollte Bewegung, zum Beispiel durch die Schwerkraft, zu einer Gefährdung<br />

führen kann, darf dieser nicht ohne zusätzliche Maßnahmen<br />

zur Absturzsicherung entsprechend der erforderlichen Sicherheit betrieben<br />

werden.<br />

Schutz gegen unerwartetes<br />

Wiederanlaufen<br />

Schutzart bei Verwendung von<br />

"Power Removal"<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag durch falsche Verwendung!<br />

Die Funktion "Power Removal" bewirkt keine elektrische Trennung.<br />

Die Zwischenkreisspannung steht weiterhin an.<br />

Schalten Sie die Netzspannung über einen geeigneten Schalter<br />

ab um Spannungsfreiheit zu erhalten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

@ WARNUNG<br />

Verlust der Sicherheitsfunktion<br />

Bei falscher Verwendung besteht Gefahr durch Verlust der Sicherheitsfunktion.<br />

Beachten Sie die Anforderungen zur Sicherheitsfunktion.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />

schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />

Der Antrieb bietet Schutz gegen unerwartetes Wiederanlaufen nach<br />

Spannungswiederkehr (z.B. nach Netzausfall). Beachten Sie, dass<br />

auch keine übergeordnete Steuerung einen gefährlichen Wiederanlauf<br />

auslösen darf.<br />

Für die Funktion "Power Removal" muss sichergestellt sein, dass sich<br />

im Produkt keine leitfähigen Verschmutzungen absetzen können (Verschmutzungsgrad<br />

2). Schützen Sie das Produkt entsprechend gegen<br />

Staub und Spritzwasser.<br />

5-38 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Projektierung<br />

Geschützte Verlegung Wenn bei den Leitungen der Signale PWRR_A und PWRR_B mit Kurzschlüssen<br />

und Querschlüssen zu rechnen ist und diese nicht durch vorgeschaltete<br />

Geräte erkannt werden, so ist eine geschützte Verlegung<br />

erforderlich.<br />

Eine geschützte Verlegung kann erfolgen durch z.B.:<br />

Verlegung der Signalleitungen PWRR_A und PWRR_B in unterschiedlichen<br />

Kabeln. Evtl. vorhandene weitere Adern in diesen Kabeln<br />

dürfen nur Spannungen entsprechend PELV führen.<br />

Verwendung eines geschirmten Kabels. Der geerdete Schirm<br />

schützt die Signale vor Fremdspannungen.<br />

Verlaufen weitere Adern in dem Kabel, müssen die Signale PWRR_A<br />

und PWRR_B durch den geerdeten Schirm von diesen Adern<br />

getrennt sein.<br />

Daten für Wartungsplan und<br />

Sicherheitsberechnungen<br />

Berücksichtigen Sie die folgenden Daten für Ihren Wartungsplan und<br />

die Sicherheitsberechnungen:<br />

Lebensdauer entsprechend Sicherheitslebenszyklus<br />

(IEC61508)<br />

20 Jahre<br />

SFF (Safe Failure Fraction) (IEC61508) 70%<br />

Versagenswahrscheinlichkeit (PFH) (IEC61508) 2,85*10 -9 1/h<br />

Reaktionszeit (bis zum Abschalten der Endstufe)


Projektierung <strong>LXM05B</strong><br />

5.1.4 Anwendungsbeispiele<br />

Beispiel Stopp-Kategorie 0 Beschaltung ohne NOT-AUS-Modul, Stopp-Kategorie 0.<br />

24V<br />

Not-Aus<br />

FAULT<br />

RESET<br />

Bild 5.1 Beispiel Stopp-Kategorie 0<br />

ENABLE<br />

Bitte beachten:<br />

Das Auslösen des NOT-AUS-Schalters führt zu einem Stopp der<br />

Kategorie 0<br />

5-40 AC-Servoverstärker<br />

24V<br />

24V<br />

SPS/CNC<br />

PWRR_A<br />

PWRR_B<br />

M 3~<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Projektierung<br />

Beispiel Stopp-Kategorie 1 Beschaltung mit NOT-AUS-Modul, Stopp-Kategorie 1.<br />

24V 24V 24V 24V<br />

A1<br />

S31 S21 S22 S32<br />

Preventa<br />

XPS-AV<br />

nicht<br />

verzögert<br />

verzögert<br />

A2 S11 S12 S13 S14<br />

Not-Aus<br />

03 13 23<br />

04 14 24<br />

37 47 57<br />

38 48 58<br />

Y+<br />

Y64 Y74 Y84<br />

FAULT<br />

RESET<br />

ENABLE<br />

Bild 5.2 Beispiel Stopp-Kategorie 1 mit externem NOT-AUS-Modul Preventa<br />

XPS-AV<br />

Bitte beachten:<br />

Über den Eingang HALT wird unverzögert ein "Halt" eingeleitet.<br />

Die Eingänge PWRR_A und PWRR_B werden nach der am NOT-AUS-<br />

Modul eingestellten Verzögerungszeit abgeschaltet. Ist der Antrieb<br />

zu diesem Zeitpunkt noch nicht stillgesetzt, so läuft er unkontrolliert<br />

aus (ungesteuertes Stillsetzen).<br />

Bei der Beschaltung der Relais-Ausgänge am NOT-AUS-Modul<br />

muss der vorgeschriebene Mindeststrom und der erlaubte Maximalstrom<br />

der Relais eingehalten werden.<br />

AC-Servoverstärker 5-41<br />

24V<br />

24V<br />

SPS/CNC<br />

HALT<br />

PWRR_A<br />

PWRR_B<br />

M 3~


Projektierung <strong>LXM05B</strong><br />

5-42 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6 Installation<br />

Im Kapitel Projektierung finden Sie grundlegende<br />

Informationen, die Sie vor dem Beginn der Installation<br />

kennen sollten.<br />

6.1 Elektromagnetische Verträglichkeit, EMV<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr durch Verlust der Steuerungskontrolle!<br />

Beachten Sie die Unfallverhütungsvorschriften. (Für USA<br />

siehe auch NEMA ICS1.1 und NEMA ICS7.1)<br />

Der Anlagenhersteller muss die potentiellen Fehlermöglichkeiten<br />

der Signale und der kritischen Funktionen berücksichtigen<br />

um sichere Zustände während und nach Fehlern zu gewährleisten.<br />

Beispiele dafür sind: Not-Aus, Endlagen-Begrenzung,<br />

Spannungsausfall und Wiederanlauf.<br />

Die Betrachtung der Fehlermöglichkeiten muss auch unerwartete<br />

Verzögerungen und Ausfall von Signalen oder Funktionen<br />

beinhalten.<br />

Für gefährliche Funktionen müssen geeignete redundante<br />

Steuerungspfade vorhanden sein.<br />

Überprüfen Sie die Wirksamkeit der Maßnahmen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />

schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr durch Störung von Signalen und Geräten<br />

Gestörte Signale können unvorhergesehene Gerätereaktionen<br />

hervorufen.<br />

Führen Sie die Verdrahtung gemäß den EMV-Maßnahmen<br />

durch.<br />

Überprüfen Sie, insbesondere bei stark gestörter Umgebung,<br />

die korrekte Ausführung der EMV-Maßnahmen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Dieses Antriebssystem erfüllt die EMV-Anforderungen für die zweite<br />

Umgebung nach der Norm IEC 61800-3, falls die beschriebenen Maßnahmen<br />

bei der Installation berücksichtigt werden. Bei Einsatz außerhalb<br />

dieses Anwendungsbereiches ist folgender Hinweis zu beachten:<br />

AC-Servoverstärker 6-43


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

@ WARNUNG<br />

In einer Wohnumgebung kann dieses Produkt hochfrequente Störungen<br />

verursachen, die Entstörmaßnahmen erforderlich machen<br />

können.<br />

EMV Lieferumfang und Zubehör<br />

Voraussetzung für die Einhaltung der angegebenen Grenzwerte ist ein<br />

EMV-gerechter Aufbau. Je nach Anwendungsfall können durch folgende<br />

Maßnahmen bessere Ergebnisse erzielt werden:<br />

Vorschalten von Netzdrosseln. Angaben zu Stromoberschwingungen<br />

erhalten Sie auf Anfrage.<br />

Vorschalten externer Netzfilter, insbesondere zur Einhaltung von<br />

Grenzwerten für die erste Umgebung (Wohnbereich, Kategorie C2)<br />

Besonders EMV-gerechter Aufbau, z.B. in einem geschlossenen<br />

Schaltschrank mit 15dB Dämpfung der abgestrahlten Störungen<br />

Im Lieferumfang sind Erdungsschellen und eine EMV-Platte enthalten.<br />

Informationen zu den vorkonfektionierten Kabeln finden Sie ab Seite<br />

12-2.<br />

Schaltschrankaufbau<br />

Maßnahmen zur EMV Auswirkung<br />

EMV-Platte (im Lieferumfang) oder verzinkte/verchromte<br />

Montageplatten verwenden, metallische<br />

Teile großflächig verbinden, an Auflageflächen<br />

Lackschicht entfernen.<br />

Schaltschrank, Tür und EMV-Platte über Massebänder<br />

oder Kabel mit Querschnitt über 10 mm 2 erden.<br />

Schalteinrichtungen wie Schütze, Relais oder Magnetventile<br />

mit Entstörkombinationen oder Funkenlöschgliedern<br />

ergänzen (z. B. Dioden, Varistoren,<br />

RC-Glieder).<br />

Leistungs- und Steuerungskomponenten getrennt<br />

montieren.<br />

Gute Leitfähigkeit durch<br />

flächigen Kontakt<br />

Emission verringern.<br />

Gegenseitige Störeinkopplung<br />

verringern.<br />

Gegenseitige Störeinkopplung<br />

verringern.<br />

6-44 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Verkabelung<br />

Spannungsversorgung<br />

Maßnahmen zur EMV Auswirkung<br />

Kabel so kurz wie möglich halten. Keine „Sicherheitsschleifen“<br />

einbauen, kurze Kabelführung vom<br />

Sternpunkt im Schaltschrank zum außenliegenden<br />

Erdungsanschluss.<br />

Den Schirm aller geschirmten Leitungen am Schaltschrankaustritt<br />

über Kabelschellen großflächig mit<br />

Montageplatte verbinden.<br />

Feldbusleitungen und Signalleitungen nicht zusammen<br />

mit Leitungen für Gleich- und Wechselspannung<br />

über 60 V in einem Kabelkanal verlegen.<br />

(Feldbusleitungen können mit Signal- und Analogleitungen<br />

in einem Kanal verlegt werden)<br />

Empfehlung: Verlegung in getrennten Kabelkanälen<br />

mit mindestens 20cm Abstand.<br />

Kabelschirme flächig auflegen, Kabelschellen und<br />

Bänder verwenden.<br />

Schirme von digitalen Signalleitungen beidseitig<br />

großflächig oder über leitfähige Stecker-Gehäuse<br />

erden.<br />

Potentialausgleichsleiter einsetzen bei Anlagen mit<br />

– großflächiger Installation<br />

– unterschiedlicher Spannungseinspeisung<br />

– gebäudeübergreifender Vernetzung<br />

Kapazitive und induktive<br />

Störeinkopplungen<br />

vermeiden.<br />

Emission verringern.<br />

Vermeiden von gegenseitiger<br />

Störeinkopplung<br />

Emission verringern.<br />

Störeinwirkung auf Steuerkabel<br />

vermeiden,<br />

Emissionen verringern.<br />

Schutz der Kabel, Emissionen<br />

verringern.<br />

Feinadrige Potentialausgleichsleiter verwenden Ableiten auch hochfrequenter<br />

Störströme<br />

Schirm von analogen Signalleitungen direkt am<br />

Gerät (Signaleingang) erden, am anderen<br />

Kabelende den Schirm isolieren oder bei Störungen<br />

über einen Kondensator erden, z. B. 10nF.<br />

Nur geschirmte Motorkabel mit Kupfergeflecht und<br />

mindestens 85% Überdeckung verwenden, Schirm<br />

beidseitig großflächig erden.<br />

Falls Motor und Maschine nicht leitend verbunden<br />

sind, z. B. durch isolierten Flansch oder nicht flächige<br />

Verbindung, Motor über Erdungslitze<br />

(> 10 mm2 ) oder Masseband erden.<br />

Anschlüsse der 24V DC Versorgungsspannung als<br />

“twisted pair” verlegen.<br />

Brummschleifen durch<br />

niederfrequente Störungen<br />

vermeiden.<br />

Störströme definiert<br />

ableiten, Emissionen<br />

verringern.<br />

Emissionen verringern,<br />

Störfestigkeit erhöhen.<br />

Störeinwirkung auf Steuerkabel<br />

vermeiden,<br />

Emissionen verringern.<br />

Maßnahmen zur EMV Auswirkung<br />

Antriebssystem an Netz mit geerdetem Sternpunkt<br />

betreiben (nicht IT-Netz).<br />

Verbinden Sie den negativen Ausgang des 24V-<br />

Netzteils mit PE.<br />

Schutzschaltung bei Gefahr von Überspannung<br />

oder Blitzschlag<br />

Netzfilter nur an Netzen<br />

mit geerdetem Sternpunkt<br />

wirksam.<br />

EMV-Emission verringern,<br />

Sicherheit<br />

Schutz vor Schäden<br />

durch Überspannungen<br />

AC-Servoverstärker 6-45


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

EMV-Vorgabe:Motor- und<br />

Motorgeber-Kabel<br />

Besonders kritische Signalleitungen sind Motor- und Motorgeber-Kabel.<br />

Verwenden Sie die von Ihrem lokalen Vertriebspartner empfohlenen Kabel.<br />

Diese sind auf EMV-Sicherheit geprüft und Schleppketten tauglich.<br />

Das Motorkabel und das Motorgeber-Kabel der Antriebslösung müssen<br />

am Gerät, am Schaltschrankausgang und am Motor niederohmig bzw.<br />

flächig aufgelegt werden.<br />

Verlegen Sie Motor- und Motorgeber-Kabel ohne Unterbrechung<br />

(keine Schaltelemente einbauen) vom Motor und Geber zum Gerät.<br />

Falls eine Leitung unterbrochen werden muss, müssen Sie Schirmverbindungen<br />

und Metallgehäuse verwenden, da sonst Störstrahlung<br />

möglich ist<br />

Verlegen Sie das Motorkabel in mindestens 20 cm Abstand zu den<br />

Signalkabeln.<br />

Bei geringerem Abstand müssen Motorkabel und Signalleitungen<br />

durch geerdete Schirmbleche getrennt werden.<br />

Bei langen Leitungen müssen Sie Potentialausgleichsleitungen mit<br />

geeignetem Querschnitt benutzen<br />

Potentialausgleichsleitungen Zum Schutz vor Störungen werden die Schirme beidseitig angeschlossen.<br />

Potentialunterschiede können dabei zu unzulässigen Strömen auf<br />

dem Schirm führen und müssen durch Potentialausgleichsleitungen<br />

verhindert werden.<br />

Sind Leitungen mit mehr als 100m zugelassen, gilt: bis 200 m Länge<br />

reicht ein Kabelquerschnitt von 16mm 2 , bei größeren Längen muss ein<br />

Kabelquerschnitt von 20mm 2 verwendet werden.<br />

6-46 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Erdung zum<br />

Sternpunkt<br />

Schirm auf<br />

Montageplatte<br />

Motor (auf<br />

Maschinenbett<br />

erden)<br />

M~<br />

Systemerde<br />

Maschinenbett<br />

Schaltschrank<br />

Sternpunkt<br />

zur Erdung<br />

Motorkabel<br />

Geberkabel<br />

Netzfilter<br />

(optional)<br />

Bremswiderstand<br />

Bild 6.1 EMV-Maßnahmen<br />

Feldbus Position<br />

AC-Servoverstärker 6-47<br />

HBC


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.1.1 Betrieb im IT-Netz<br />

1a<br />

1b<br />

LXM05•... D10F1, D10M2, D14N4,<br />

D17F1, D17M2, D22N4,<br />

D28F1, D28M2, D34N4<br />

Fehler Isolationsüberwachung (1a) Y-Kondensatoren des internen<br />

Filters wirksam (Standard)<br />

(1b) Y-Kondensatoren des internen<br />

Filters deaktiviert (IT-Netz)<br />

PE<br />

Ein IT-Netz zeichnet sich durch einen isolierten oder über eine hohe Impedanz<br />

geerdeten Neutralleiter aus. Wenn Sie eine permanente Isolationsüberwachung<br />

verwenden, muss diese für nicht lineare Lasten<br />

geeignet sein (z.B. Typ XM200 von Merlin Gerin). Falls trotz einwandfreier<br />

Verdrahtung ein Fehler gemeldet wird, können Sie bei Produkten<br />

mit eingebautem Netzfilter die Erdverbindung der Y-Kondensatoren auftrennen<br />

(Y-Kondensatoren deaktivieren).<br />

Bei allen anderen Netzen außer IT-Netzen muss die Erdverbindung über<br />

die Y-Kondensatoren wirksam bleiben!<br />

Wenn die Erdverbindung der Y-Kondensatoren abgeklemmt ist, werden<br />

die Angaben zur Aussendung elektromagnetischer Störungen (spezifizierte<br />

Kategorien, siehe Kapitel 3.4.6 “Internes Netzfilter“ Seite 3-31)<br />

nicht mehr eingehalten! Die Einhaltung von nationalen Vorschriften und<br />

Normen ist durch separate Maßnahmen sicherzustellen.<br />

ACHTUNG: Auch der verwendete Motor muss für den Betrieb im IT-Netz<br />

ausgelegt sein.<br />

Tabelle 6.1 Y-Kondensatoren<br />

6-48 AC-Servoverstärker<br />

2a<br />

2b<br />

D57N4<br />

(2a) Y-Kondensatoren des internen<br />

Filters wirksam (Standard)<br />

(2b) Y-Kondensatoren des internen<br />

Filters deaktiviert (IT-Netz)<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6.2 Mechanische Installation<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag durch Fremdkörper oder Beschädigung!<br />

Leitfähige Fremdkörper im Produkt oder starke Beschädigung können<br />

Spannungsverschleppung hervorrufen.<br />

Verwenden Sie keine beschädigten Produkte.<br />

Verhindern Sie dass Fremdkörper wie Späne, Schrauben oder<br />

Drahtabschnitte in das Produkt gelangen.<br />

Verwenden Sie keine Produkte die Fremdkörper enthalten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr durch Verlust der Sicherheitsfunktion!<br />

Durch leitfähige Fremdkörper, Staub oder Flüssigkeit kann die Sicherheitsfunktion<br />

versagen.<br />

Benutzen Sie die Sicherheitsfunktion "Power Removal" nur,<br />

wenn der Schutz vor leitfähigen Verschmutzungen sichergestellt<br />

ist.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />

schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />

@ VORSICHT<br />

Verbrennungen und Beschädigung von Anlageteilen durch<br />

heiße Oberflächen!<br />

Der Kühlkörper am Produkt kann sich je nach Betrieb auf mehr als<br />

100°C (212°F) erhitzen.<br />

Verhindern Sie die Berührung des heißen Kühlkörpers.<br />

Bringen Sie keine brennbaren oder hitzeempfindliche Teile in<br />

die unmittelbare Nähe.<br />

Berücksichtigen Sie die beschriebenen Maßnahmen zur Wärmeabfuhr.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />

oder Materialschäden führen.<br />

AC-Servoverstärker 6-49


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.2.1 Gerät montieren<br />

Schaltschrank Der Schaltschrank muss so dimensioniert sein, dass alle Geräte und<br />

Komponenten darin fest montiert und EMV-gerecht verdrahtet werden<br />

können. Zu den Komponenten zählen z.B. eine Haltebremsenansteuerung<br />

oder Bremswiderstände.<br />

Die Schaltschrankbelüftung muss die Betriebswärme aller im Schaltschrank<br />

montierten Geräte und Komponenten abführen können.<br />

Montageabstände, Belüftung Beachten Sie bei der Wahl der Position des Gerätes im Schaltschrank<br />

folgende Hinweise:<br />

Ausreichende Kühlung des Gerätes durch Einhalten der Mindest-<br />

Montageabstände ist zu gewährleisten. Wärmestau vermeiden.<br />

Das Gerät darf nicht in der Nähe von Wärmequellen und nicht auf<br />

brennbaren Materialien montiert werden.<br />

Der erwärmte Luftstrom anderer Geräte und Komponenten darf die<br />

Gerätekühlluft nicht zusätzlich erwärmen.<br />

Bei Betrieb oberhalb der thermischen Grenzen schaltet der Antrieb<br />

wegen Übertemperatur ab.<br />

Bild 6.2 Montageabstände und Luftzirkulation<br />

Temperatur Abstand 1) Maßnahme ohne Schutzfolie 2)<br />

Maßnahme mit Schutzfolie<br />

0 °C ... +40 °C d > 50 mm Keine keine<br />

(32 °F ... 104 °F) (d > 1.97 in.)<br />

+40 °C ... +50 °C<br />

(104 °F ... 122 °F)<br />

d < 50 mm<br />

(d < 1.97 in.)<br />

d > 50 mm<br />

(d > 1.97 in.)<br />

d < 50 mm<br />

(d < 1.97 in.)<br />

6-50 AC-Servoverstärker<br />

d<br />

Keine d > 10 mm<br />

(d > 0.39 in.)<br />

Keine Nennstrom und Dauerstrom senken 3)<br />

Nennstrom und Dauerstrom senken 3) Betrieb nicht möglich<br />

1) Abstand vor dem Gerät: 10 mm (0.39 in.), oberhalb: 50 mm (1.97 in.), unterhalb: 200 mm (7.87 in.)<br />

2) Empfehlung: Schutzfolie nach Abschluss der Installation entfernen<br />

3) um 2,2 % je °C oberhalb von 40 °C (um 1.22 % je °F oberhalb von 104 °F)<br />

d<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Vor dem Gerät sind mindestens 10mm Freiraum einzuhalten. Achten<br />

Sie auf die Zugänglichkeit der Bedienelemente.<br />

Über dem Gerät sind mindestens 50mm Freiraum einzuhalten.<br />

Die Anschlusskabel werden nach unten aus dem Gehäuse geführt. Unter<br />

dem Gerät muss mindestens 200mm Freiraum sein, um eine knickfreie<br />

Kabelverlegung zu gewährleisten.<br />

Gerät montieren Die Maße für die Befestigungsbohrungen finden Sie im Kapitel 3.3.1<br />

“Maßzeichnungen“ ab Seite 3-25.<br />

Schild mit Sicherheitshinweisen<br />

anbringen<br />

Entfernen der Schutzfolie<br />

Montieren Sie das Gerät senkrecht (±10°). Dies ist insbesondere für<br />

die Kühlung des Gerätes erforderlich.<br />

Befestigen Sie die im Lieferumfang enthaltene EMV-Platte unten<br />

am Gerät, siehe auch Bild 6.1, oder benutzen Sie alternative Auflageelemente<br />

(Kammschienen, Schirmschellen, Sammelschienen).<br />

Kleben Sie entsprechend den Vorschriften des Landes das im Lieferumfang<br />

enthaltene Schild mit Sicherheitshinweisen gut sichtbar<br />

auf die Gerätefront.<br />

Alternativ zum direkten Befestigen an der Schaltschrank-Montageplatte<br />

gibt es als Zubehör Adapterplatten für Hutschienenmontage, siehe Kapitel<br />

12-1.<br />

Netzfilter können dann nicht mehr direkt neben oder hinter dem Gerät<br />

befestigt werden.<br />

Lackierte Flächen wirken isolierend. Bevor Sie das Gerät<br />

auf einer lackierten Montageplatte befestigen, entfernen<br />

Sie den Lack an den Montagestellen großflächig<br />

(metallisch blank).<br />

Bild 6.3 Entfernung der Schutzfolie<br />

Entfernen Sie die Schutzfolie erst nach Abschluss aller Installationsarbeiten.<br />

Die Schutzfolie muss entfernt werden, wenn thermische Umstände es<br />

erfordern<br />

AC-Servoverstärker 6-51


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.2.2 Netzfilter, Netzdrossel und Bremswiderstand montieren<br />

Externes Netzfilter Anhand des Typenschlüssels und der Technischen Daten (siehe ab<br />

Seite 3-23) erkennen Sie, ob Ihr Gerät über ein eingebautes Netzfilter<br />

verfügt.<br />

Bei der Verwendung eines Gerätes ohne eingebautes Netzfilter oder bei<br />

langen Motorleitungen ist ein externes Netzfilter erforderlich. Die Einhaltung<br />

der EMV-Richtlinien ist in diesem Fall vom Betreiber zu gewährleisten.<br />

Technische Daten zu externen Netzfiltern finden Sie auf Seite 3-31.<br />

Hinweise zur elektrischen Installation finden Sie unter Netzversorgung<br />

ab Seite 6-70.<br />

Bild 6.4 Montage Netzfilter<br />

Montieren Sie das Netzfilter hinten oder links am Gerät.<br />

Wird das Netzfilter hinter dem Gerät montiert, sind nach<br />

Montage der EMV-Platte die Anschlüsse des Netzfilters<br />

nicht mehr zugänglich.<br />

Wenn Sie die Hutschienen-Montageplatten benutzen,<br />

kann das Netzfilter nicht mehr direkt neben oder hinter<br />

dem Gerät befestigt werden.<br />

6-52 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Netzdrossel Bei den folgenden Betriebsbedingungen muss eine Netzdrossel verwendet<br />

werden:<br />

bei Betrieb an Versorgungs-Netzen mit niedriger Impedanz (maximal<br />

möglicher Kurzschluss-Strom des Netzes größer als in den<br />

Technischen Daten angegeben), siehe Technische Daten ab Seite<br />

3-26<br />

bei hoher durchschnittlicher Abgabeleistung, die größer als die<br />

halbe Nennleistung ist<br />

bei besonderen Anforderungen an die Lebensdauer des Gerätes<br />

(24h-Betrieb)<br />

bei Betrieb an Netzen mit Blindstromkompensationsanlagen<br />

zur Verbesserung des Leistungsfaktors am Netzeingang und zur<br />

Reduzierung der Netzrückwirkungen<br />

wenn Überspannungen größer als Überspannungskategorie III auftreten<br />

können<br />

An einer Netzdrossel können mehrere Geräte betrieben werden. Dabei<br />

muss der Bemessungsstrom der Drossel beachtet werden.<br />

Bei einer Netzimpedanz, die einen Kurzschluss-Strom von mehr als 1kA<br />

erwarten lässt, muss die Induktivität der Drossel größer als 0,8mH sein.<br />

Zusätzliche Stromoberwellen belasten die internen DC-Bus Kondensatoren<br />

stark. Dies hat wesentlichen Einfluss auf die Geräte-Lebensdauer.Passende<br />

Netzdrosseln finden Sie unter Zubehör ab Seite 12-4.<br />

Der Netzdrossel liegt ein Informationsblatt bei, das weitere<br />

Angaben zur Durchführung der Montage enthält. Hinweise<br />

zur elektrischen Installation finden Sie unter<br />

Netzversorgung ab Seite 6-70.<br />

AC-Servoverstärker 6-53


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Externer Bremswiderstand<br />

@ WARNUNG<br />

Verbrennungen, Brandgefahr und Beschädigung von Anlageteilen<br />

durch heiße Oberflächen!<br />

Der Bremswiderstand kann sich je nach Betrieb auf mehr als<br />

250°C erhitzen.<br />

Verhindern Sie die Berührung des heißen Bremswiderstands.<br />

Bringen Sie keine brennbaren oder hitzeempfindliche Teile in<br />

die Nähe des Bremswiderstands.<br />

Sorgen Sie für eine gute Wärmeabfuhr.<br />

Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />

Fall durch Probebetrieb.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Die unter Zubehör ab Seite 12-1 empfohlenen Bremswiderstände entsprechen<br />

der Schutzart IP65. Sie können mit dieser Schutzart in einer<br />

Umgebung außerhalb eines Schaltschranks montiert werden.<br />

Dem externen Bremswiderstand liegt ein Informationsblatt bei, das weitere<br />

Angaben zur Durchführung der Montage enthält.<br />

Hinweise zur Funktion und zur elektrischen Installation finden Sie ab<br />

Seite 6-63.<br />

6-54 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6.3 Elektrische Installation<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />

Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />

Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />

Handbuches kennen und verstehen.<br />

Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />

geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />

Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />

Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />

der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />

Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />

der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />

Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />

Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />

Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />

Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />

– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />

– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />

gegen Wiedereinschalten sichern.<br />

– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />

DC-Bus nicht kurzschließen!<br />

– Spannung am DC-Bus messen und auf


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Randbedingungen bei Einsatz einer<br />

Fehlerstrom-Schutzeinrichtung<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag durch unzureichende Erdung!<br />

Ohne ausreichende Erdung ist besteht die Gefahr eines elektrischen<br />

Schlags.<br />

Erden Sie das Antriebssystem bevor Sie Spannung anlegen.<br />

Benutzen Sie keine metallenen Kabelführungsrohre als<br />

Schutzleiter sondern einen Schutzleiter innerhalb des Rohres.<br />

Der Querschnitt der Schutzleiter muss den gültigen Normen<br />

entsprechen.<br />

Erden Sie Kabelschirme beidseitig, betrachten Sie die<br />

Schirme jedoch nicht als Schutzleiter.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

@ WARNUNG<br />

Dieses Produkt kann einen Gleichstrom im Schutzleiter verursachen!<br />

Wenn eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI-Schutzschalter,<br />

RCD) eingesetzt wird, sind Randbedingungen zu beachten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />

schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />

Wenn die Installationsvorschriften einen vorgeschalteten Schutz durch<br />

eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI-Schutzschalter, RCD) vorsehen,<br />

kann bei einem einphasigen Antriebsverstärker mit Anschluss zwischen<br />

N und L eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vom "Typ A" einsetzt<br />

werden. In allen andern Fällen muss ein "Typ B" verwendet werden.<br />

Folgende Eigenschaften sind dabei zu beachten:<br />

Filterung hochfrequenter Ströme.<br />

Verzögerung, die ein Auslösen aufgrund eventuell beim Einschalten<br />

geladener Störungskapazitäten verhindert. Diese Verzögerung ist<br />

bei 30-mA-Geräten nicht möglich. Wählen Sie in diesem Fall<br />

Geräte, die unempfindlich gegenüber einer unbeabsichtigten Auslösung<br />

sind, beispielsweise Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit verstärkter<br />

Störfestigkeit der Reihe s.i (super-immunisiert) (Marke<br />

Merlin Gerin).<br />

Wenn die Anlage aus mehreren Antriebsverstärkern besteht, muss eine<br />

Fehlerstrom-Schutzeinrichtung pro Antriebsverstärker eingesetzt werden.<br />

6-56 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Eignung der Kabel Kabel dürfen nicht verdreht, gedehnt, gequetscht oder geknickt werden.<br />

Verwenden Sie Kabel immer nur entsprechend der Kabelspezifikation.<br />

Achten Sie dabei zum Beispiel auf die Eignung für:<br />

Schleppkettentauglichkeit<br />

Temperaturbereich<br />

Chemische Beständigkeit<br />

Verlegung im Freien<br />

Verlegung unter der Erde<br />

6.3.1 Übersicht zur Vorgehensweise<br />

Berücksichtigen Sie die im Kapitel 5 “Projektierung“ ab Seite 5-37<br />

beschriebenen grundlegenden Einstellungen. Die gewählten Vorgaben<br />

beeinflussen die gesamte Installation.<br />

Entriegeln Sie die Frontplatte und öffnen Sie die Frontplatte des<br />

Gerätes.<br />

Verbinden Sie den Erdanschluss des Gerätes bzw. der EMV-Platte<br />

mit dem Erdungs-Sternpunkt der Anlage.<br />

Verbinden Sie entsprechend der Reihenfolge von Tabelle 6.2 die<br />

erforderlichen Anschlüsse. Bei anderer Anschlussreihenfolge können<br />

Anschlussklemmen durch andere Leitungen verdeckt sein.<br />

Beachten Sie dabei die EMV Maßnahmen, siehe ab Seite 6-43.<br />

Verriegeln Sie abschließend die Frontplatte.<br />

Anschluss von Anschluss an ab Seite<br />

Motor-Phasen 6-60<br />

Externer Bremswiderstand 6-63<br />

Netzversorgung 6-70<br />

Motor-Drehgeber CN2 6-74<br />

Haltebremsenansteuerung (HBC) CN1 und CN3 6-77<br />

24V-Steuerungsversorgung CN3 6-80<br />

Gebersignale A, B, I CN5 6-82<br />

Pulsrichtung, PULSE CN5 6-84<br />

Encodersimulation, ESIM CN5 6-87<br />

Feldbus Profibus CN1 6-89<br />

Digitale Ein-/Ausgänge CN1 6-91<br />

PC oder dezentrales Bedienterminal CN4 6-94<br />

Tabelle 6.2 Übersicht zur Installation<br />

AC-Servoverstärker 6-57


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.2 Übersicht aller Anschlüsse<br />

Leistungsanschlüsse<br />

Leistungsanschlüsse Gerät<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

T4<br />

T5<br />

R/L1 S/L2<br />

PA/+ PBi PBe PC/- U/T1 V/T2 W/T3<br />

R/L1 S/L2 T/L3<br />

PA/+ PBi PBe PC/- U/T1 V/T2 W/T3<br />

R/L1 S/L2<br />

PA/+ PBi PBe PC/- U/T1 V/T2 W/T3<br />

PA/+ PBi PBe PC/- U/T1 V/T2 W/T3<br />

R/L1 S/L2 T/L3<br />

R/L1 S/L2<br />

PA/+ PBi PBe PC/- U/T1V/T2W/T3<br />

Tabelle 6.3 Bezeichnungen zu den Leistunganschlüssen<br />

Tabelle 6.4 Bezeichnungen zu den Leistunganschlüssen<br />

LXM05•...<br />

D10F1<br />

D10M2<br />

D10M3X<br />

D14N4<br />

D17F1<br />

D17M2<br />

D17M3X<br />

D22N4<br />

D28F1<br />

D28M2<br />

D34N4<br />

D42M3X<br />

D57N4<br />

Leistungsanschlüsse Bedeutung<br />

PE Erdungsanschluss<br />

R/L1, S/L2 / N Netzanschluss 1-phasige Geräte<br />

R/L1, S/L2, T/L3 Netzanschluss 3-phasige Geräte<br />

PA/+ DC-Bus<br />

PBi Bremswiderstand Intern<br />

PBe Bremswiderstand extern<br />

PC/- DC-Bus<br />

U/T1,V/T2,W/T3 Motoranschlüsse<br />

6-58 AC-Servoverstärker<br />

T/L3<br />

(T1)<br />

(T1)<br />

(T2)<br />

(T4)<br />

(T3)<br />

(T3)<br />

(T4)<br />

(T4)<br />

(T3)<br />

(T3)<br />

(T4)<br />

(T4)<br />

(T5)<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Signalanschlüsse<br />

CN 2<br />

CN1<br />

21 22 23 24 31 32 33 34 35 36 37 38 39<br />

OFF<br />

CN 4<br />

Bild 6.5 Übersicht zu den Signal-Anschlüssen<br />

Tabelle 6.5 Belegung der Signal-Anschlüsse<br />

CN 3<br />

41 42 43 44<br />

CN 5<br />

AC-Servoverstärker 6-59<br />

S1<br />

Anschluss /<br />

Schalter<br />

Belegung<br />

CN1 Profibus, Pin 21-24<br />

Digitale Ein/Ausgänge, Pin 31-39<br />

CN2 Motor Geber (Hiperface Sensor)<br />

CN3 24V PELV Steuerungsversorgung<br />

CN4 PC, dezentrales Bedienterminal; (RJ45)<br />

CN5 ESIM (A/B/I out), PULSE/DIR in, Gebersignale A/B/I in 1)<br />

S1 Schalter für Feldbus Abschlusswiderstand<br />

1) in Abhängigkeit von “Erste Einstellungen”


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.3 Anschluss Motor-Phasen<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag<br />

Am Motoranschluss können hohe Spannungen unerwartet auftreten.<br />

Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />

Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />

Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />

Wechselspannungen können im Motorkabel auf unbenutzte<br />

Adern überkoppeln. Isolieren Sie unbenutzte Adern an beiden<br />

Enden des Motorkabels.<br />

Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />

geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />

Ergänzen Sie die Erdung über das Motorkabel durch<br />

eine zusätzliche Erdung am Motorgehäuse.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />

Mindestquerschnitt der Adern: siehe Tabelle<br />

Beidseitige Erdung des Schirms<br />

Maximale Kabellänge: abhängig von geforderten Grenzwerten für<br />

leitungsgebundene Störungen, siehe Kapitel 3.4.6 “Internes Netzfilter“<br />

Seite 3-31 und Kapitel 3.5.3 “Externe Netzfilter“ Seite 3-32.<br />

weitere Informationen, siehe Kapitel 3.5.6 “Kabel“ auf Seite 3-34.<br />

LXM05•... D10••• D14••<br />

D17•••<br />

D2•••<br />

D3•••<br />

D4••••<br />

Die Leitung muss einen ausreichenden Querschnitt besitzen, um im<br />

Fehlerfall die Sicherung am Netzanschluss auslösen zu können.<br />

Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-2), um das<br />

Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren.<br />

6-60 AC-Servoverstärker<br />

D5•••<br />

Anschlussquerschnitt mm 2 0,75 bis 1,5 1,5 bis 4 3,3 bis 16 1)<br />

AWG 14 bis 20 10 bis 16 6 bis 12 1)<br />

Anzugsmoment Nm 0,5 bis 0,6 1,2 bis 1,5 2,2 bis 2,8<br />

1) Bei einem Querschnitt von 2,5 mm 2 (AWG 14) sind Aderendhülsen oder Gabel-<br />

Kabelschuhe erforderlich.<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

GN/YE<br />

WH<br />

GR<br />

Kabel konfektionieren Beachten Sie die dargestellten Maße beim Konfektionieren des Kabels.<br />

1<br />

2<br />

BK L1<br />

BK L2<br />

BK L3<br />

GN/YE<br />

WH<br />

GR<br />

3a C<br />

3b<br />

BK L1 BK L2 BK L3<br />

B<br />

A<br />

A<br />

GN/YE<br />

BK L1 BK L2 BK L3<br />

Bild 6.6 Schritte (1-3) zur Konfektionierung des Motorkabels<br />

(1) Manteln Sie das Kabel ab, die Länge A ist abhängig vom Gerät,<br />

siehe Tabelle.<br />

(2) Schieben Sie das Schirmgeflecht über den Kabelmantel zurück<br />

und verwahren Sie das Schirmgeflecht. Beachten Sie dabei, dass<br />

Sie bei der Montage das Schirmgeflecht flächig auf der EMV-Platte<br />

auflegen müssen.<br />

(3) Kürzen Sie die Leitungen für die Haltebremse auf die Länge B<br />

und die drei Motorleitungen auf die Länge C. Der Schutzleiter hat<br />

die Länge A.<br />

(3a) Für Motoren mit Haltebremse müssen die beiden Bremsanschlussleitungen<br />

die Länge B haben.<br />

(3b) Für Motoren ohne Haltebremse müssen Sie die beiden Bremsenanschlussleitungen<br />

einzeln isolieren.<br />

AC-Servoverstärker 6-61<br />

A<br />

C<br />

WH<br />

GR<br />

LXM05•... D10•• D14••<br />

D17•••<br />

D2•••<br />

D3•••<br />

D4••••<br />

D5•••<br />

A mm 130 130 130<br />

B mm 120 120 120<br />

C mm 75 85 90


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Verwenden Sie Gabel-Kabelschuhe oder Aderendhülsen. Die Litze<br />

muss die jeweilige Hülse auf der ganzen Länge ausfüllen, um maximale<br />

Strombelastbarkeit und Rüttelfestigkeit zu erreichen.<br />

Überwachungen Die Motorleitungen werden überwacht auf:<br />

Kurzschluss zwischen den Motorphasen<br />

Kurzschluss zwischen den Motorphasen und PE<br />

Ein Kurzschluss zwischen den Motorphasen gegenüber dem DC-Bus<br />

oder dem Bremswiderstand wird nicht überwacht.<br />

Motorkabel anschließen Beachten Sie die EMV-Vorgaben für Motorkabel, siehe Seite 6-46.<br />

Isolieren Sie nicht verwendete Adern beidseitig und einzeln, siehe<br />

Bild 6.7, Pos 1.<br />

Anschlussbild<br />

Schließen Sie die Motorleitungen und Schutzleiter an die Klemmen<br />

U/T1, V/T2, W/T3 und PE an. Die Anschlussbelegung muss motor-<br />

und geräteseitig übereinstimmen.<br />

Befestigen Sie die Schirmung des Kabels flächig auf der EMV-<br />

Platte.<br />

U/T1<br />

V/T2<br />

W/T3<br />

Bild 6.7 Anschlussbild, Motor, hier ohne Haltebremse<br />

6-62 AC-Servoverstärker<br />

1<br />

Anschluss Bedeutung Farbe<br />

U/T1 Motorleitung schwarz L1 (BK)<br />

V/T2 Motorleitung schwarz L2 (BK)<br />

W/T3 Motorleitung schwarz L3 (BK)<br />

PE Schutzleiter grün/gelb (GN/YE)<br />

(1) Anschlusskabel Haltebremse<br />

Bei Motoren mit Haltebremse<br />

siehe Seite 6-77<br />

weiß (WH), grau (GR)<br />

M<br />

3~<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6.3.4 Anschluss Bremswiderstand<br />

6.3.4.1 Interner Bremswiderstand<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch ungebremsten Motor!<br />

Ein unzureichender Bremswiderstand führt zu Überspannung am<br />

DC-Bus und schaltet die Endstufe ab. Der Motor wird nicht mehr<br />

aktiv gebremst.<br />

Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand ausreichend<br />

dimensioniert ist.<br />

Überprüfen Sie die Einstellung der Parameter für den Bremswiderstand.<br />

Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />

Fall durch Probebetrieb.<br />

Berücksichtigen Sie beim Test, dass bei höherer Netzspannung<br />

weniger Reserve in den Kondensatoren am DC-Bus<br />

besteht.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Im Gerät ist zur Aufnahme von Bremsenergie ein Bremswiderstand integriert.<br />

Übersteigt die DC-Bus Spannung einen bestimmten Wert, wird<br />

dieser Bremswiderstand eingeschaltet. Die zurück gespeiste Energie<br />

wird durch den Widerstand in Wärme umgewandelt. Siehe auch unter<br />

Dimensionierungshilfe, Seite 6-65.<br />

Im Auslieferungszustand ist der interne Bremswiderstand angeschlossen.<br />

Der interne Bremswiderstand befindet sich an der Rückseite des Gerätes.<br />

AC-Servoverstärker 6-63


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.4.2 Externer Bremswiderstand<br />

Ein externer Bremswiderstand wird für Anwendungen benötigt, bei denen<br />

der Motor stark gebremst werden muss und der interne Bremswiderstand<br />

die überschüssige Bremsenergie nicht mehr abführen kann.<br />

Es können auch 2 oder mehr Bremswiderstände angeschlossen werden.<br />

Überwachungen Das Gerät überwacht die Leistung des Bremswiderstandes. Die Belastung<br />

des Widerstandes kann ausgelesen werden.<br />

Der Anschluss des externen Widerstandes ist kurzschlussgeschützt.<br />

Auswahl des externen<br />

Bremswiderstands<br />

Die Größe eines externen Bremswiderstands wird durch die benötigte<br />

Spitzen- und die Dauerleistung festgelegt, mit der der Bremswiderstand<br />

betrieben werden darf. Beachten Sie ggf. den Abschnitt Dimensionierungshilfe,<br />

Seite 6-65.<br />

Der Widerstandswert R [Ω] ergibt sich aus der benötigten Spitzenleistung<br />

und der DC-Bus Spannung.<br />

R = U 2 / P max U : Schaltschwelle [V]<br />

Pmax : benötigte Spitzenleistung [W]<br />

R: Widerstand [Ohm]<br />

Bild 6.8 Bemessung des Widerstands R eines externen Bremswiderstands<br />

Wenn 2 oder mehrere Widerstände angeschlossen werden, beachten<br />

Sie folgende Kriterien:<br />

Die Widerstände müssen Parallel oder in Reihe geschaltet werden,<br />

so dass der erforderliche Widerstand erreicht wird.<br />

Der Widerstandswert des externen Widerstandes darf eine untere<br />

Grenze nicht unterschreiten, siehe Kapitel 3.4.5 “Bremswiderstand“.<br />

Die Summe der Dauerleistung der einzelnen Widerstände muss die<br />

erforderliche Dauerleistung ergeben.<br />

Passende Bremswiderstände finden Sie unter Zubehör ab Seite 12-1.<br />

Kabelspezifikation Geschirmte Leitungen<br />

Mindestquerschnitt: wie Netzversorgung, siehe Seite 6-70. Die Leitung<br />

muss einen ausreichenden Querschnitt besitzen, um im Fehlerfall<br />

die Sicherung am Netzanschuss auslösen zu können.<br />

Beidseitige Erdung des Schirms<br />

Maximale Kabellänge: 3 m<br />

Die unter Zubehör empfohlenen Bremswiderstände besitzen ein 3-adriges,<br />

temperaturbeständiges Kabel mit einer Länge zwischen 0,75m bis<br />

3m.<br />

Verwenden Sie Gabel-Kabelschuhe oder Aderendhülsen. Die Litze<br />

muss die jeweilige Hülse auf der ganzen Länge ausfüllen, um maximale<br />

Strombelastbarkeit und Rüttelfestigkeit zu erreichen.<br />

6-64 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Externen Bremswiderstand<br />

anschließen<br />

Anschlussbild<br />

6.3.4.3 Dimensionierungshilfe<br />

Beachten Sie die Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation.<br />

Trennen Sie das Gerät vor dem Öffnen von der Versorgungsspannung.<br />

Entfernen Sie die Brücke, siehe Bild 6.9.<br />

Wenn die Brücke nicht entfernt wird, kann im Betrieb der interne<br />

Bremswiderstand zerstört werden.<br />

Erden Sie den PE-Anschluss des Bremswiderstands.<br />

Schließen Sie den Bremswiderstand am Gerät an, siehe Bild 6.9.<br />

Legen Sie die Schirmung des Kabels flächig auf die EMV-Platte.<br />

Testen Sie bei der Inbetriebnahme (Seite 7-114) die Funktion des<br />

Bremswiderstands unter realistischen Bedingungen.<br />

PA/+ PBi PBe PC/-<br />

U/T1 V/T2 W/T3<br />

Bild 6.9 Anschlussbild, Bremswiderstand<br />

Brücke auf internen Bremswiderstand<br />

(Auslieferzustand)<br />

Externer Bremswiderstand<br />

Zur Dimensionierung werden die Anteile berechnet, die zur Aufnahme<br />

von Bremsenergie beitragen. Daraus wird ermittelt, wie groß der Bremswiderstand<br />

sein muss.<br />

Ein externer Bremswiderstand ist erforderlich, wenn die aufzunehmende<br />

kinetische Energie die Summe der internen Anteile, einschließlich<br />

des internen Bremswiderstands, übersteigt.<br />

Interne Energieaufnahme Intern wird Bremsenergie über folgende Mechanismen aufgenommen:<br />

DC-Bus Kondensator WZW Interner Bremswiderstand WIN Elektrische Verluste des Antriebs WE Mechanische Verluste des Antriebs WM .<br />

Die Energie WZW hängt quadratisch von der Differenz zwischen der<br />

Spannung vor dem Bremsvorgang und der Ansprechschwelle ab.<br />

Die Spannung vor dem Bremsvorgang hängt von der Netzspannung ab.<br />

Die Energieaufnahme durch die DC-Bus Kondensatoren ist bei der<br />

höchsten Netzspannung am geringsten. Verwenden Sie die Werte bei<br />

der höchsten Netzspannung.<br />

AC-Servoverstärker 6-65


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Energieaufnahme des internen<br />

Bremswiderstands<br />

Elektrische Verluste W E<br />

Mechanische Verluste W M<br />

Maßgebend für die Energieaufnahme des internen Bremswiderstands<br />

sind zwei Kenngrößen.<br />

Die Dauerleistung PAV gibt an, wieviel Energie auf Dauer abgeführt<br />

werden kann, ohne dass der Bremswiderstand überlastet wird.<br />

Die maximale Energie Wpeak begrenzt die kurzfristig abführbare,<br />

höhere Leistung.<br />

Falls die Dauerleistung für eine bestimmte Zeit überschritten wurde,<br />

muss der Bremswiderstand für eine entsprechend lange Zeit unbelastet<br />

bleiben. Damit wird sichergestellt, dass der Bremswiderstand nicht zerstört<br />

wird.<br />

Die Kenngrößen PAV und Wpeak des internen Bremswiderstands finden<br />

Sie ab Seite 3-30.<br />

Die elektrischen Verluste WE des Antriebs können aus der Spitzenleistung<br />

des Antriebs abgeschätzt werden. Bei einem typischen Wirkungsgrad<br />

von 90% beträgt die maximale Verlustleistung etwa 10% der<br />

Spitzenleistung. Falls beim Bremsen ein niedrigerer Strom fließt, reduziert<br />

sich die Verlustleistung entsprechend.<br />

Die mechanischen Verluste resultieren aus der Dämpfung durch Reibung,<br />

die beim Betrieb der Anlage auftritt. Die mechanischen Verluste<br />

sind vernachlässigbar, wenn die Anlage antriebslos eine viel längere<br />

Zeit zum Stillstand benötigt als die Zeit, in der die Anlage abgebremst<br />

werden soll. Die mechanischen Verluste können aus dem Lastmoment<br />

und der Drehzahl berechnet werden, aus der der Motor zum Stillstand<br />

kommen soll.<br />

Beispiel Abbremsen eines Motors mit folgenden Daten (AC IN gleich 400VAC ):<br />

Anfangsdrehzahl: n = 4000 min -1<br />

Rotorträgheitsmoment: JR = 4 kgcm2 Lastträgheitsmoment: JL = 6 kgcm 2 .<br />

Die aufzunehmende Energie ergibt sich über:<br />

WB = 1/2 * J * (2*π*n) 2<br />

zu 88 Ws<br />

Die elektrischen und mechanischen Verluste werden vernachlässigt.<br />

In den DC-Bus Kondensatoren werden bei 400 V Versorgungsspannung<br />

23 Ws aufgenommen.<br />

Der interne Bremswiderstand muss die restlichen 65 Ws aufnehmen. Er<br />

kann als Impuls 80 Ws aufnehmen. Der interne Bremswiderstand reicht<br />

aus, falls die Last einmal abgebremst wird.<br />

Falls der Bremsvorgang zyklisch wiederholt wird, muss die Dauerleistung<br />

berücksichtigt werden. Falls die Zykluszeit größer ist als das Verhältnis<br />

aus der aufzunehmenden Energie WB und der Dauerleistung<br />

PAV , genügt der interne Bremswiderstand. Wird häufiger gebremst,<br />

reicht der interne Bremswiderstand nicht mehr aus.<br />

Im Beispiel liegt das Verhältnis W B /P AV bei 1,3 s. Bei einer kürzeren Zykluszeit<br />

ist ein externer Bremswiderstand erforderlich.<br />

6-66 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Dimensionierung externer<br />

Bremswiderstand<br />

n 3<br />

n 2<br />

n 1<br />

0<br />

n 4 t1<br />

M 3<br />

M 2<br />

M 1<br />

0<br />

M 4<br />

M 5<br />

Motordrehzahl<br />

Bild 6.10 Kennlinien zur Dimensionierung des Bremswiderstands<br />

Diese beiden Kennlinien werden auch bei der Dimensionierung des Motors<br />

verwendet. Die zu berücksichtigenden Kennliniensegmente, in denen<br />

der Motor bremst, sind durch (Di ) gekennzeichnet.<br />

Berechnung der Energie bei konstantem Auslauf:<br />

Hierzu muss die Gesamtträgheit (Jt ) bekannt sein.<br />

Für Jt gilt:<br />

Jt = Jm + Jc Jm : Motorträgheit mit oder ohne Bremse<br />

Jc : Lastträgheit<br />

Die Energie für jedes Auslaufsegment berechnet sich wie folgt:<br />

Daraus ergibt sich für die Segmente (D 1 ) … (D 3 ):<br />

Einheiten: E i in Joule, J t in kg/m², w in rad und n i in 1/min.<br />

AC-Servoverstärker 6-67<br />

t 2<br />

t 3<br />

t 4<br />

t 5<br />

t 6 t 7<br />

Zykluszeit<br />

Gefordertes Drehmoment<br />

1<br />

Ei = Jt 2<br />

1<br />

E1 = Jt 2<br />

E 2 = J t<br />

1<br />

2<br />

D1<br />

2<br />

ω = i<br />

t 8 t 9<br />

1<br />

2<br />

D2 D3<br />

J t<br />

t 10<br />

2<br />

2π(n3 - n1 )<br />

2πn 1<br />

60<br />

60<br />

2<br />

2πn i<br />

60<br />

2<br />

t 11 t 12<br />

t<br />

t


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

In der unten stehenden Tabelle sind die Energieaufnahmekapazität Evar der einzelnen Antriebsregler (ohne Berücksichtigung eines internen<br />

oder externen Bremswiderstands) aufgeführt.<br />

Bei der Fortführung der Berechnung berücksichtigen Sie nur die Segmente<br />

Di , deren Energie Ei die in der Tabelle angegebenen Aufnahmekapazitäten<br />

überschreitet. Diese zusätzlichen Energien EDi sind über<br />

den Bremswiderstand (intern oder extern) abzuleiten.<br />

Die Berechnung von EDi erfolgt mit der Formel:<br />

EDi = Ei - Evar (in Joule)<br />

Die Dauerleistung Pc wird für jeden Maschinenzyklus berechnet:<br />

Pc = Σ<br />

Zykluszeit<br />

EDi Einheiten: Pc in [W], EDi in [J] und Zykluszeit T in [s]<br />

Die Auswahl erfolgt in zwei Schritten:<br />

Die maximale Energie bei einem Bremsvorgang muss kleiner sein<br />

als die Spitzenenergie, die der Bremswiderstand aufnehmen kann:<br />

(EDi )


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Die Bestelldaten für die externen Bremswiderstände finden Sie im Kapitel<br />

Zubehör ab Seite 12-4.<br />

LXM05•... D10F1 D17F1 D28F1 D10M2 D17M2 D28M2<br />

Energieaufnahme interne Kondensatoren<br />

Evar [Ws] 10,8 16,2 26,0 17,7 26,6 43,0<br />

Widerstand intern [Ω] 40 40 10 40 40 20<br />

Dauerleistung PPR [W] 20 40 60 20 40 60<br />

Spitzenenergie ECR [Ws] 500 500 1000 900 900 1600<br />

Einschaltspannung [V] 250 250 250 430 430 430<br />

Externer Bremswiderstand min [Ω] 27 20 10 50 27 16<br />

Externer Bremswiderstand max [Ω] 45 27 20 75 45 27<br />

LXM05•... D10M3X D17M3X D42M3X D14N4 D22N4 D34N4 D57N4<br />

Energieaufnahme interne Kondensatoren<br />

Evar [Ws] 17,7 26,6 43,0 26,0 1)<br />

52,0 2)<br />

52,0 2)<br />

104,0 3)<br />

Widerstand intern [Ω] 40 40 20 40 30 30 20<br />

Dauerleistung PPR [W] 20 40 60 40 60 60 100<br />

Spitzenenergie ECR [Ws] 900 900 1600 1000 1600 1600 2000<br />

Einschaltspannung [V] 430 430 430 770 770 770 760<br />

Externer Bremswiderstand min [Ω] 50 27 10 60 25 25 10<br />

Externer Bremswiderstand max [Ω] 75 45 20 80 36 36 21<br />

1) bei 480V: 6,0Ws<br />

2) bei 480V: 12,0Ws<br />

3) bei 480V: 10,0Ws<br />

AC-Servoverstärker 6-69


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.5 Anschluss Endstufenversorgung<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag durch unzureichende Erdung<br />

Dieses Antriebssystem hat einen erhöhten Ableitstrom > 3,5mA.<br />

Verwenden Sie einen Schutzleiter von mindestens 10 mm²<br />

(AWG 6) oder zwei Schutzleiter mit dem Querschnitt der Leiter<br />

für die Versorgung der Leistungsklemmen. Beachten Sie bei<br />

der Erdung die örtlichen Vorschriften.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

@ WARNUNG<br />

Unzureichender Schutz gegen Überströme<br />

Verwenden Sie die im Kapitel "Technische Daten" vorgeschriebenen<br />

externen Sicherungen.<br />

Schließen Sie das Produkt nicht an ein Netz an, dessen Kurzschlusskapazität<br />

den im Kapitel "Technische Daten" zugelsassenen<br />

maximalen Kurzschlussstrom überschreitet.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

VORSICHT<br />

Zerstörung durch falsche Netzspannung!<br />

Durch falsche Netzspannung kann das Produkt zerstört werden.<br />

Bevor Sie das Produkt einschalten und konfigurieren, stellen<br />

Sie sicher, dass es für die Netzspannung zugelassen ist.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Materialschäden<br />

führen.<br />

6-70 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Kabelspezifikation Die Leitung muss einen ausreichenden Querschnitt besitzen, um im<br />

Fehlerfall die Sicherung am Netzanschluss auslösen zu können.<br />

Beachten Sie beim Anschluss des Gerätes in einem IT-Netz das Kapitel<br />

6.1.1 “Betrieb im IT-Netz“.<br />

Beachten Sie auch die Eignung der Kabel, siehe Seite 6-57 sowie den<br />

EMV-gerechten Anschluss, siehe Seite 6-45.<br />

LXM05•... D10••• D14••<br />

D17•••<br />

D2•••<br />

D3•••<br />

D4••••<br />

Kabel konfektionieren Verwenden Sie Gabel-Kabelschuhe oder Aderendhülsen. Die Litze<br />

muss die jeweilige Hülse auf der ganzen Länge ausfüllen, um maximale<br />

Strombelastbarkeit und Rüttelfestigkeit zu erreichen.<br />

Netzversorgung anschließen Beachten Sie unbedingt folgende Hinweise:<br />

3-phasige Geräte dürfen nur 3-phasig angeschlossen und betrieben<br />

werden.<br />

Bei Geräten mit externem Netzfilter muss das Netzkabel ab<br />

200 mm Länge zwischen externem Netzfilter und Gerät geschirmt<br />

und beidseitig geerdet werden.<br />

Beachten Sie die EMV Vorgaben. Verwenden Sie, falls erforderlich,<br />

Überspannungsableiter, Netzfilter und Netzdrossel, siehe dazu<br />

Seite 6-52.<br />

Beachten Sie die Anforderungen für den Aufbau entsprechend UL,<br />

siehe ab Seite 3-23.<br />

Wegen der hohen Ableitströme muss der PE-Anschluss am<br />

Gehäuse mit der Montagplatte verbunden werden.<br />

AC-Servoverstärker 6-71<br />

D5•••<br />

Anschlussquerschnitt mm 2 0,75 bis 1,5 1,5 bis 4 3,3 bis 16 1)<br />

AWG 14 bis 20 10 bis 16 6 bis 12 1)<br />

Anzugsmoment Nm 0,5 bis 0,6 1,2 bis 1,5 2,2 bis 2,8<br />

1) Bei einem Querschnitt von 2,5 mm 2 (AWG 14) sind Aderendhülsen oder Gabel-<br />

Kabelschuhe erforderlich.


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Anschlussbild 1-phasiges Gerät Bild 6.11 zeigt den Anschluss der Netzversogung für ein 1-phasiges Gerät.<br />

In der Abbildung ist auch die Verdrahtung der optionalen Komponenten<br />

externes Netzfilter und Netzdrossel zu sehen.<br />

ACHTUNG: Bei Drehstromnetzen muss meist der Neutralleiter N anstelle<br />

von L2 verwendet werden.<br />

PE<br />

L1<br />

L2<br />

Bild 6.11 Anschlussbild, Netzversorgung für 1-phasiges Gerät.<br />

(1) Netzdrossel (optional)<br />

(2) Netzfilter (optional)<br />

(3) Produkt<br />

Wird der Neutralleiter N anstelle von L2 verwendet, so wird nur bei L1<br />

eine Sicherung benötigt.<br />

Schließen Sie die Netzleitungen an. Beachten Sie die exakte Klemmenbelegung<br />

Ihres Gerätes, siehe Kapitel 6.3.2 “Übersicht aller<br />

Anschlüsse“.<br />

6-72 AC-Servoverstärker<br />

E1<br />

1<br />

S1<br />

R/L1<br />

S/L2<br />

2 3<br />

R/L1<br />

S/L2<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Anschlussbild 3-phasiges Gerät Bild 6.12 zeigt den Anschluss der Netzversogung für ein 3-phasiges Gerät.<br />

In der Abbildung ist auch die Verdrahtung der optionalen Komponenten<br />

externes Netzfilter und Netzdrossel zu sehen.<br />

6.3.6 Anschluss für den Parallelbetrieb<br />

PE<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

Bild 6.12 Anschlussbild, Netzversorgung für 3-phasiges Gerät.<br />

(1) Netzdrossel (optional)<br />

(2) Netzfilter (optional)<br />

(3) Produkt<br />

Schließen Sie die Netzleitungen an. Beachten Sie die exakte Klemmenbelegung<br />

Ihres Gerätes, siehe Kapitel 6.3.2 “Übersicht aller<br />

Anschlüsse“.<br />

AC-Servoverstärker 6-73<br />

E1<br />

E2<br />

E3<br />

1 2<br />

S1<br />

S2<br />

S3<br />

R/L1<br />

S/L2<br />

T/L3<br />

VORSICHT<br />

Zerstörung des Antriebssystems durch falschen Parallelbetrieb!<br />

Bei Betrieb mit unzulässiger Parallelschaltung am DC-Bus können<br />

die Antriebssysteme sofort oder mit Verzögerung zerstört werden.<br />

Erfragen Sie die Randbedingungen und Voraussetzungen zur<br />

Parallelschaltung am DC-Bus bei Ihrem lokalen Vetriebspartner.<br />

R/L1<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Materialschäden<br />

führen.<br />

S/L2<br />

T/L3<br />

3


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.7 Anschluss Motorgeber (CN2)<br />

Funktion und Gebertyp Der Motorgeber ist ein im Motor integrierter Hiperface-Sensor (SinCos-<br />

Geber). Er erfasst die Rotorlage des Motors und übermittelt die Motorposition<br />

sowohl analog als auch digital an das Gerät.<br />

Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />

Twisted-pair-Leitungen<br />

Mindestquerschnitt der Signaladern: 10*0,25 mm 2 + 2*0,5 mm 2<br />

Beidseitige Erdung des Schirms<br />

Maximale Kabellänge 100 m<br />

weitere Informationen, siehe Kapitel 3.5.6 “Kabel“ auf Seite 3-34.<br />

6-74 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

1<br />

2<br />

Kabel konfektionieren Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-2), um das<br />

Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren. Der Arbeitsschritt<br />

5 in Bild 6.13 muss auch bei vorkonfektioniertem Kabel durchgeführt<br />

werden. Die Maße für das Auflegen des Schirms am Gehäuse<br />

gelten bei Einsatz der mitgelieferten EMV-Platte.<br />

A<br />

Wenn Sie kein vorkonfektioniertes Kabel verwenden, beachten Sie<br />

die Vorgehensweise und die Maße in Bild 6.13.<br />

5<br />

3<br />

Bild 6.13 Schritte (1-5) zur Konfektionierung des Geberkabels<br />

LXM05•... D10• D14••<br />

D17•••<br />

(1) Manteln Sie das Kabel ab, die Länge A ist abhängig vom Gerät,<br />

siehe Tabelle.<br />

(2) Schieben Sie das Schirmgeflecht über den Kabelmantel zurück.<br />

Die Schirmbeilauflitze wird als Anschluss benötigt.<br />

(3) Die rote und die violette Litze wird nicht benötigt und kann abgeschnitten<br />

werden. Isolieren Sie die Schirmbeilauflitze mit Schrumpfschlauch.<br />

(4) Crimpen Sie die Steckkontakte an die verbliebenen Litzen und<br />

an die isolierte Schirmbeilauflitze. Isolieren Sie das Schirmgeflecht<br />

mit Schrumpfschlauch. Stecken Sie die Crimpkontakte in das Steckergehäuse,<br />

die Pinbelegung entnehmen Sie Bild 6.14.<br />

(5) Manteln Sie das Kabel an der gezeigten Stelle auf die Länge C<br />

ab, dort wird das Kabel an der EMV-Platte mit einer Schelle befestigt<br />

(Verbindung Schirm - Erde).<br />

AC-Servoverstärker 6-75<br />

B<br />

4<br />

C<br />

D2•••<br />

D3•••<br />

D4•••<br />

D5•••<br />

A mm 25 25 25 25<br />

B mm 90 100 130 120<br />

C mm 15 15 15 15


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

A<br />

CN2<br />

Anschlussbild<br />

Bild 6.14 Anschlussbild Motorgeber<br />

Motorgeber anschließen Beachten Sie, dass die Verdrahtung, die Kabel und angeschlossene<br />

Schnittstellen den Anforderungen an PELV entsprechen.<br />

Beachten Sie die EMV-Vorgabe für Motorgeber-Kabel ab<br />

Seite 6-46, und stellen Sie den Potentialausgleich über Potentialausgleichsleitungen<br />

sicher.<br />

Verbinden Sie den Stecker mit CN2.<br />

Befestigen Sie das Kabel auf der EMV-Platte und stellen Sie sicher,<br />

dass die Schirmung des Kabels großflächig aufliegt.<br />

6-76 AC-Servoverstärker<br />

A<br />

12 1110 9 8 7<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Pin Signal Motor, Pin Farbe 1)<br />

Paar Bedeutung E/A<br />

1 SHLD Schirmbeilauflitze<br />

12 SIN 8 weiß 1 Sinussignal E<br />

6 REFSIN 4 braun 1 Referenz für Sinussignal, 2,5V A<br />

11 COS 9 grün 2 Cosinussignal E<br />

5 REFCOS 5 gelb 2 Referenz für Cosinussignal, 2,5V A<br />

8 Data 6 grau 3 Empfangs-, Sendedaten E/A<br />

2 Data 7 rosa 3 Empfangs-, Sendedaten, invertiert E/A<br />

10 ENC_0V 11 blau 4 Bezugspotential Geber(Encoder) (0,5mm 2 ) A<br />

rot 4 nicht belegt (0,5mm 2 )<br />

3 TMOT_0V 1 schwarz 5 Bezugspotential zu T_MOT<br />

violett 5 nicht belegt<br />

9 T_MOT 2 grau/rosa 6 Temperatursensor PTC E<br />

4 ENC+10V_OUT 10 rot/blau 6 10VDC-Versorgung für Geber, max. 150mA A<br />

7 n.c. nicht belegt<br />

1) Angaben zur Farbe beziehen sich auf vorkonfektionierte Kabel<br />

SHLD<br />

1<br />

12<br />

6<br />

11<br />

5<br />

8<br />

2<br />

9<br />

4<br />

3<br />

NC<br />

10<br />

NC<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6.3.8 Anschluss Haltebremsenansteuerung (HBC)<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag durch Spannungsverschleppung!<br />

Die Verdrahtung zur Bremse im Motorkabel entspricht meist nicht<br />

den Anforderungen von PELV.<br />

Verwenden Sie eine Haltebremsenansteuerung.<br />

Verbinden Sie nicht die Bremse mit der Steuerungsspannung.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag<br />

Am Motoranschluss können hohe Spannungen unerwartet auftreten.<br />

Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />

Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />

Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />

Wechselspannungen können im Motorkabel auf unbenutzte<br />

Adern überkoppeln. Isolieren Sie unbenutzte Adern an beiden<br />

Enden des Motorkabels.<br />

Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />

geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />

Ergänzen Sie die Erdung über das Motorkabel durch<br />

eine zusätzliche Erdung am Motorgehäuse.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

AC-Servoverstärker 6-77


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Auswahl und Dimensionierung Für einen Motor mit Haltebremse empfehlen wir eine entsprechende<br />

Ansteuerung (HBC), die die Bremse beim Bestromen des Motors lüftet<br />

und beim Motorstop rechtzeitig die Motorachse fixiert.<br />

Verzögerungszeiten können für das Lüften und das Anziehen der<br />

Bremse über Parameter am Gerät eingestellt werden, siehe Seite<br />

8-204. Bestelldaten für den HBC finden Sie unter Zubehör ab<br />

Seite 12-1.<br />

Beachten Sie den Leistungsbedarf des HBCs. Er richtet sich nach dem<br />

Schaltstrom für die Haltebremse und berechnet sich mit:<br />

Eingangsstrom HBC [A] = 0,5 A + Schaltstrom [A]<br />

Sie können unter bestimmten Voraussetzungen auf eine Haltebremsenansteuerung<br />

verzichten. Dabei müssen Sie jedoch unbedingt folgende<br />

Punkte beachten:<br />

Eine separate Spannungsversorgung ist erforderlich. Diese muss<br />

den an angegebenen Toleranzen der Bremse entsprechen.<br />

Die Steuerungsversorgung und die Spannungsversorgung für die<br />

Bremse müssen sicher galvanisch getrennt sein.<br />

Die Antriebsleistung vieler Motoren reduziert sich, wenn auf eine<br />

Stromabsenkung der Bremse verzichtet wird.<br />

Der ungeschirmte Teil der Bremsenleitung darf auf Grund möglicher<br />

EMV-Störabstrahlung maximal 12cm lang sein.<br />

6-78 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Anschlussbild HBC<br />

CN1.32<br />

CN3.42<br />

CN3.44<br />

U/T1<br />

V/T2<br />

W/T3<br />

+RELEASE_BRAKE<br />

-RELEASE_BRAKE<br />

+BRAKE_OUT<br />

-BRAKE_OUT<br />

Bild 6.15 Anschlussbild, Motor mit Haltebremse und HBC<br />

Für die BSH-Motoren ist bei Verwendung der Haltebremsenansteuerung<br />

eine maximale Leitungslänge des Motorkabels von 50m zulässig.<br />

Wird eine größere Leitungslänge benötigt, muss ein Kabel mit größerem<br />

Querschnitt der Bremsenlitzen (>1mm2 ) vorgesehen werden.<br />

HBC anschließen Bringen Sie die Haltebremsenansteuerung rechts vom Gerät an,<br />

siehe Bild 6.1.<br />

Isolieren Sie nicht verwendete Adern einzeln.<br />

Eine sichere Trennung zwischen der Versorgung der Haltebremse und<br />

dem PELV-Stromkreis des Gerätes ist zwingend nötig. Bei dem im Kapitel<br />

Zubehör angegebenen HBC ist diese Isolierung im HBC intern bereits<br />

realisiert.<br />

Weitere Informationen zum HBC siehe Seite 3-33, 7-120, 12-1.<br />

AC-Servoverstärker 6-79<br />

0VDC<br />

+24VDC<br />

HBC<br />

13/23<br />

14/24<br />

12/22<br />

11/21<br />

HBC-Klemme Anschluss HBC Bedeutung Farbe<br />

32 +BRAKE_OUT Bremsenleitung weiß<br />

(WH)<br />

34 -BRAKE_OUT Bremsenleitung grau<br />

(GR)<br />

13/23 +RELEASE_BRAKE Steuerleitung<br />

ACTIVE1_OUT<br />

14/24 -RELEASE_BRAKE Bezugspotential zu<br />

ACTIVE1_OUT<br />

11/21 +24VDC Versorgungsspannung<br />

32<br />

34<br />

12/22 0VDC Bezugspotential Versorgungsspannung<br />

M<br />

3~


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.9 Anschluss Steuerungsversorgung (24V an CN3)<br />

Der Anschluss der Steuerungsversorgung (+24VDC) ist für<br />

alle Betriebsarten erforderlich!<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag durch falsches Netzteil!<br />

Die +24VDC Versorgungsspannung ist mit vielen berührbaren Signalen<br />

im Antriebssystem verbunden.<br />

Verwenden Sie ein Netzteil, das den Anforderungen an PELV<br />

(Protective Extra Low Voltage) entspricht.<br />

Verbinden Sie den negativen Ausgang des Netzteils mit PE.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

VORSICHT<br />

Zerstörung von Kontakten!<br />

Der Anschluss für die Steuerungsversorgung am Antriebsystem<br />

besitzt keine Einschaltstrombegrenzung. Wird die Spannung über<br />

das Schalten von Kontakten eingeschaltet, so können die Kontakte<br />

zerstört werden oder verschweißen.<br />

Verwenden Sie ein Netzteil das den Spitzenwert des Ausgangsstroms<br />

auf einen für den Kontakt zulässigen Wert<br />

begrenzt.<br />

Schalten Sie statt der Ausgangsspannung den Netzeingang<br />

des Netzteils.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Materialschäden<br />

führen.<br />

@ VORSICHT<br />

Zerstörung von Anlagenteilen und Verlust der Steuerungskontrolle!<br />

Durch eine Unterbrechung im negativen Anschluss der Steuerungsversorgung<br />

können zu hohe Spannungen an den Signalanschlüssen<br />

auftreten.<br />

Unterbrechen Sie nicht den negativen Anschluss zwischen<br />

Netzteil und der Last durch eine Sicherung oder einen Schalter.<br />

Überprüfen Sie die korrekte Verbindung vor dem Einschalten.<br />

Nie die Steuerungsversorgung stecken oder deren Verdrahtung<br />

ändern, solange die Versorgungsspannung anliegt.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />

oder Materialschäden führen.<br />

6-80 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Federzugklemmen Die Federzugklemmen haben folgende Eigenschaften:<br />

Anschlussbild<br />

CN3<br />

Pin Signal Bedeutung<br />

Steuerungsversorgung<br />

anschließen<br />

Minimaler Leiterquerschnitt [mm 2 ] 0,14 (AWG 24)<br />

Maximaler Anschlussquerschnitt 1)<br />

[mm 2 ] 0,75 (AWG 20)<br />

Abisolierlänge 2)<br />

[mm] 8,5 ... 9,5<br />

Maximale Strombelastbarkeit [A] 2<br />

1) Empfohlen wird der Anschluss ohne Aderendhülsen. Bei Verwendung von Aderendhülsen<br />

muss eine quadratische Verpressung verwendet werden (zum Beispiel<br />

mit dem Werkzeug Knipex 975304). Es muss auf eine gratfreie Verpressung<br />

geachtet werden.<br />

2) mechanische Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden<br />

24V = 0V<br />

Bild 6.16 Anschlussbild Steuerungsversorgung<br />

41 0VDC Bezugspotential für 24V-Spannung<br />

42 0VDC Bezugspotential für 24V-Spannung<br />

43 +24VDC 24V-Steuerungsversorgung<br />

44 +24VDC 24V-Steuerungsversorgung<br />

Stellen Sie sicher, dass die Verdrahtung, die Kabel und angeschlossene<br />

Schnittstellen den Anforderungen an PELV entsprechen.<br />

Führen Sie die Steuerungsversorgung von einem Netzteil (PELV)<br />

zum Gerät.<br />

Erden Sie den negativen Ausgang am Netzteil.<br />

Dimensionierung Anschluss CN3, Pin 42 und 44 (siehe 8-204) kann als 0V/24V<br />

Anschluss für weitere Verbraucher benutzt werden. Beachten Sie<br />

dabei den maximale Klemmenstrom, siehe unter Technische Daten,<br />

ab Seite 3-23.<br />

Solange die Steuerungsversorgung eingeschaltet ist, bleibt die<br />

Position des Motors auch bei abgeschalteter Endstufenversorgung<br />

erhalten.<br />

AC-Servoverstärker 6-81<br />

~<br />

+24V<br />

41 42 43 44<br />

HBC


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.10 Anschluss Gebersignale A, B, I (CN5)<br />

Funktion Am CN5 kann die Sollwertvorgabe über extern eingespeiste A/B-Signale<br />

und Indexpuls (I) in der Betriebsart Elektronisches Getriebe erfolgen.<br />

A<br />

B<br />

I<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

+ -<br />

..7 8 9 ... 12 13 14 15<br />

14 13 ... 9 8..<br />

Bild 6.17 Zeitdiagramm mit A-, B- und Indexpuls-Signal, vor- und rückwärtszählend<br />

Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />

Twisted-pair-Leitungen<br />

Mindestquerschnitt der Signaladern 0,25 mm 2<br />

Beidseitige Erdung des Schirms<br />

Maximale Kabellänge 100 m.<br />

Verwenden Sie Potentialausgleichsleitungen, siehe Seite 6-46.<br />

Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-2), um das<br />

Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren.<br />

Geber anschließen Stecken Sie den Stecker auf CN5. Wenn Sie kein vorkonfektioniertes<br />

Kabel verwenden, beachten Sie die korrekte Steckerbelegung.<br />

Nehmen Sie bei der Inbetriebnahme die entsprechenden Einstellungen<br />

vor. Siehe "Erste Einstellungen", Seite 7-111<br />

6-82 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Anschlussbild<br />

A<br />

Pin Signal Farbe 1)<br />

CN5<br />

Bild 6.18 Anschlussbild, Geber an CN5<br />

AC-Servoverstärker 6-83<br />

A<br />

10 9 8 7 6<br />

5 4 3 2 1<br />

SHLD 5<br />

1<br />

6<br />

2<br />

7<br />

3<br />

8<br />

4<br />

9<br />

Bedeutung E/A<br />

1 ENC_A weiß Drehgebersignal Kanal A RS422 Eingangsignal<br />

6 ENC_A braun Kanal A, invertiert RS422 Eingangsignal<br />

2 ENC_B grün Drehgebersignal Kanal B RS422 Eingangsignal<br />

7 ENC_B gelb Kanal B, invertiert RS422 Eingangsignal<br />

3 ENC_I grau Kanal Indexpuls RS422 Eingangsignal<br />

8 ENC_I rosa Kanal Indexpuls, invertiert RS422 Eingangsignal<br />

4 ACTIVE2_OUT rot Antrieb bereit Offener Kollektor<br />

9 POS_0V blau Bezugspotential<br />

5 SHLD Schirmleitung<br />

10 nc nicht belegt<br />

1) Angaben zur Farbe beziehen sich auf das als Zubehör erhältliche Kabel.


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.11 Anschluss PULSE (CN5)<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung!<br />

Falsche oder gestörte Signale als Führungsposition können unerwartete<br />

Bewegungen auslösen.<br />

Verwenden Sie geschirmte Kabel mit Twisted-Pair.<br />

Betreiben Sie die Schnittstelle mit Gegentakt-Signalen.<br />

Verwenden Sie Signale ohne Gegentakt nicht in kritischen<br />

Anwendungen oder in gestörter Umgebung.<br />

Verwenden Sie Signale ohne Gegentakt nicht bei Kabellängen<br />

über 3m und begrenzen Sie die Frequenz auf 50kHz<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

@ VORSICHT<br />

Zerstörung des Produkts und Verlust der Steuerungskontrolle!<br />

Die Eingänge PULSE, DIR und ENABLE an diesem Anschluss sind<br />

nur für 5V ausgelegt. Durch eine zu hohe Spannung kann das Produkt<br />

sofort oder mit Verzögerung zerstört werden.<br />

Überprüfen Sie die Verdrahtung vor dem Einschalten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />

oder Materialschäden führen.<br />

Funktion Das Gerät ist für die Sollwertvorgabe über extern eingespeiste Puls-/<br />

Richtungssignale geeignet. Diese werden bespielsweise für die Betriebsart<br />

Elektronisches Getriebe benötigt.<br />

Puls-Richtungssignale werden als Führungssignale zur Positionierung<br />

des Motors benutzt. Betriebsbereitschaft des Antriebs und eine mögliche<br />

Betriebsstörung werden gemeldet.<br />

6-84 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

PULSE / DIR Mit steigender Flanke des Rechtecksignals PULSE führt der Motor einen<br />

Winkelschritt aus. Die Drehrichtung wird mit dem Signal DIR gesteuert.<br />

PULSE<br />

DIR<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

>2,5µs >2,5µs >2,5µs<br />

Bild 6.19 Pulse-Richtungs-Signal<br />

>0,0µs<br />

+ + - +<br />

Pin Signal Wert Funktion<br />

1 PULSE 0 -> 1 Motor-Schritt<br />

2 DIR 0 / open positive Drehrichtung<br />

Die maximale Frequenz von PULSE und DIR beträgt 200 kHz.<br />

Liegt keine Betriebsstörung vor, zeigt der Ausgang ACTIVE2_OUT ca.<br />

100 ms nach Freigabe der Endstufe Betriebsbereitschaft an.<br />

ACTIVE2_OUT ACTIVE2_OUT ist ein offener Kollektorausgang und schaltet gegen 0V.<br />

Der Ausgang zeigt die Betriebsbereitschaft des Gerätes an.<br />

Schaltung der Signaleingänge<br />

RS422<br />

Open collector<br />

Bild 6.20 Schaltung der Signaleingänge PULSE, DIR und ENABLE<br />

AC-Servoverstärker 6-85<br />

CN5<br />

CN5<br />

+5V<br />

+5V<br />

10kΩ 10kΩ<br />

4.7kΩ<br />

+5V<br />

10kΩ 10kΩ<br />

4.7kΩ<br />

+5V<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />

Twisted-pair-Leitungen<br />

Mindestquerschnitt der Signaladern 0,14 mm 2<br />

Beidseitige Erdung des Schirms<br />

Maximale Länge 100 m.<br />

Verwenden Sie Potentialausgleichsleitungen, siehe Seite 6-46.<br />

Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-1), um das<br />

Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren.<br />

PULSE anschließen Stecken Sie den Stecker auf CN5. Wenn Sie kein vorkonfektioniertes<br />

Kabel verwenden, beachten Sie die korrekte Steckerbelegung.<br />

Anschlussbild<br />

Pin Signal Farbe 1)<br />

A<br />

CN5<br />

Nehmen Sie bei der Inbetriebnahme die entsprechenden Einstellungen<br />

vor. Siehe "Erste Einstellungen", Seite 7-111<br />

Bild 6.21 Anschlussbild PULSE<br />

6-86 AC-Servoverstärker<br />

A<br />

10 9 8 7 6<br />

5 4 3 2 1<br />

SHLD 5<br />

1<br />

6<br />

2<br />

7<br />

3<br />

8<br />

4<br />

9<br />

Bedeutung E/A<br />

1 PULSE weiß Motor-Schritt „Pulse“ RS422 Eingangsignal<br />

6 PULSE braun Motor-Schritt „Pulse“, invertiert RS422 Eingangsignal<br />

2 DIR grün Drehrichtung „Dir“ RS422 Eingangsignal<br />

7 DIR gelb Drehrichtung „Dir“, invertiert RS422 Eingangsignal<br />

3 nc grau nicht belegt -<br />

8 nc rosa nicht belegt -<br />

4 ACTIVE2_OUT rot Antrieb bereit Offener Kollektor<br />

9 POS_0V blau Bezugspotential -<br />

5 SHLD Schirmleitung<br />

10 nc nicht belegt<br />

1) Angaben zur Farbe beziehen sich auf das als Zubehör erhältliche Kabel.<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6.3.12 Anschluss Encodersimulation (CN5)<br />

Funktion Das Gerät ist zur Encodersimulation (ESIM) geeignet. An CN5 können<br />

Signale zur Ausgabe der Istposition herausgeführt werden. Dies sind 2<br />

phasenverschobene Signale A und B. Die A/B-Signale werden vom Motor-Drehgeber-Signal<br />

abgeleitet.<br />

Auflösung Die Basisauflösung der Encodersimulation bei 4-fach-Auflösung ist<br />

4096 Inkremente pro Umdrehung.<br />

A<br />

B<br />

I<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

+ -<br />

..7 8 9 ... 12 13 14 15<br />

14 13 ... 9 8..<br />

Bild 6.22 Zeitdiagramm mit A-, B- und Indexpuls-Signal, vor- und rückwärtszählend<br />

Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />

Twisted-pair-Leitungen<br />

Mindestquerschnitt der Signaladern 0,14 mm 2<br />

Beidseitige Erdung des Schirms<br />

Maximale Länge 100 m.<br />

Verwenden Sie Potentialausgleichsleitungen, siehe Seite 6-46.<br />

Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-2), um das<br />

Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren.<br />

ESIM anschließen Stecken Sie den Stecker auf CN5. Wenn Sie kein vorkonfektioniertes<br />

Kabel verwenden, beachten Sie die korrekte Steckerbelegung.<br />

Nehmen Sie bei der Inbetriebnahme die entsprechenden Einstellungen<br />

vor. Siehe "Erste Einstellungen", Seite 7-111<br />

AC-Servoverstärker 6-87


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Anschlussbild<br />

A<br />

CN5<br />

Pin Signal Farbe 1)<br />

Bild 6.23 Anschlussbild ESIM<br />

6-88 AC-Servoverstärker<br />

A<br />

10 9 8 7 6<br />

5 4 3 2 1<br />

SHLD 5<br />

1<br />

6<br />

2<br />

7<br />

3<br />

8<br />

4<br />

9<br />

Bedeutung E/A<br />

1 ESIM_A weiß Kanal A RS422 Ausgangsignal<br />

6 ESIM_A braun Kanal A, invertiert RS422 Ausgangsignal<br />

2 ESIM_B grün Kanal B RS422 Ausgangsignal<br />

7 ESIM_B gelb Kanal B, invertiert RS422 Ausgangsignal<br />

3 ESIM_I grau Indexpuls RS422 Ausgangsignal<br />

8 ESIM_I rosa Indexpuls, invertiert RS422 Ausgangsignal<br />

4 ACTIVE2_OUT rot Antrieb bereit Offener Kollektor<br />

9 POS_0V blau Bezugspotential -<br />

5 SHLD Schirmleitung<br />

10 nc nicht belegt<br />

1) Angaben zur Farbe beziehen sich auf das als Zubehör erhältliche Kabel.<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6.3.13 Anschluss Profibus DP (CN1)<br />

Funktion Mit der Profibus-DP Schnittstelle können Sie das Antriebssystem als<br />

Slave an ein Profibus Netzwerk anschließen.<br />

Das Antriebssystem erhält Daten und Befehle von einem übergeordneten<br />

Bus-Teilnehmer, dem Master. Als Quittierung werden Statusinformationen<br />

wie Betriebzustand und Bearbeitungsstand an den Master<br />

übergeben.<br />

Jeder Netzwerkteilnehmer muss vor dem Netzwerkbetrieb konfiguriert<br />

werden. Dabei erhält er eine eindeutige Adresse zwischen 1 und 126<br />

(Slaveadressen: 3 bis126).<br />

Die Adresse wird bei der Inbetriebnahme eingestellt. Siehe "Erste Einstellungen",<br />

Seite 7-111.<br />

Die Baudrate muss für alle Geräte im Feldbus gleich eingestellt sein,<br />

das Produkt erkennt die Baudrate automatisch.<br />

Weitere Informationen finden Sie im Feldbus Handbuch, Bestellnummer<br />

siehe Seite 12-1.<br />

Federzugklemmen Die Federzugklemmen haben folgende Eigenschaften:<br />

Minimaler Leiterquerschnitt [mm 2 ] 0,14 (AWG 24)<br />

Maximaler Anschlussquerschnitt 1) [mm2 ] 0,75 (AWG 20)<br />

Abisolierlänge 2)<br />

[mm] 8,5 ... 9,5<br />

Maximale Strombelastbarkeit [A] 2<br />

1) Empfohlen wird der Anschluss ohne Aderendhülsen. Bei Verwendung von Aderendhülsen<br />

muss eine quadratische Verpressung verwendet werden (zum Beispiel<br />

mit dem Werkzeug Knipex 975304). Es muss auf eine gratfreie Verpressung<br />

geachtet werden.<br />

2) mechanische Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden<br />

Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />

Mindestquerschnitt der Signaladern: 0,34 mm2 Twisted-Pair Leitungen<br />

Beidseitige Erdung des Schirms<br />

Die maximale Länge ist abhängig von der Baudrate und den Signallaufzeiten.<br />

Je höher die Baudrate, desto kürzer muss das Buskabel<br />

sein.<br />

AC-Servoverstärker 6-89


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Baudrate [kBaud] max. Kabellänge [m]<br />

9,6 1200<br />

19,2 1200<br />

45,45 1200<br />

93,75 1200<br />

187,5 1000<br />

500 400<br />

1500 200<br />

3000 100<br />

6000 100<br />

12000 100<br />

Tabelle 6.6 Baudrate und Kabellänge für Profibus<br />

Verwenden Sie Potentialausgleichsleitungen, siehe Seite 6-46.<br />

Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel, um das Risiko eines Verdrahtungsfehlers<br />

zu minimieren.<br />

Beachten Sie, dass die Verdrahtung, die Kabel und angeschlossene<br />

Schnittstellen den Anforderungen an PELV entsprechen.<br />

Abschlusswiderstand Die beiden Enden des gesamten Bussystems müssen jeweils mit einem<br />

Leitungsabschluss versehen werden.<br />

Die Widerstandskombination für den Bus-Abschluss ist bereits integriert<br />

und kann jeweils am Ende des Netzwerks einen Schalter aktiviert werden.<br />

Die nachfolgende Abbildung zeigt den Aufbau der integrierten Widerstandskombination.<br />

RxD/TxD-P<br />

RxD/TxD-N<br />

Bild 6.24 Abschlusswiderstand Profibus<br />

Wenn sich das Gerät am Ende des Netzwerks befindet, schieben<br />

Sie den Schalter S1 für den Abschlusswiderstand nach links.<br />

6-90 AC-Servoverstärker<br />

VP<br />

DGND<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Anschlussbild<br />

CN1<br />

S1 OFF<br />

Bild 6.25 Anschlussbild, Profibus an CN1<br />

Profibus anschließen Schließen Sie das Eingangssignal des Profibus an CN1.21 und<br />

CN1.22 an. Solange der Abschlusswiderstand nicht aktiviert wurde,<br />

sind die Signale von CN1.21 auf CN1.23 gebrückt und die Signale<br />

von CN1.22 auf CN1.24. Somit können Sie ein weiteres Feldbusgerät<br />

direkt an CN1.23 und CN1.24 anschließen.<br />

6.3.14 Anschluss digitale Ein-/Ausgänge (CN1)<br />

21 22 23 24 31 32 33 34 35 36 37 38 39<br />

Pin Signal Bedeutung Farbe E/A<br />

21 RxD/TxD-N-In Datenleitung A1 grün RS485-Pegel, E<br />

22 RxD/TxD-P-In Datenleitung invertiert B1 rot RS485-Pegel, E<br />

23 RxD/TxD-N-Out Datenleitung A2 grün RS485-Pegel, A<br />

24 RxD/TxD-P-Out Datenleitung invertiert B2 rot RS485-Pegel, A<br />

@ VORSICHT<br />

Verlust der Steuerungskontrolle!<br />

Die Benutzung von LIMP und LIMN kann einen gewissen Schutz<br />

vor Gefahren (z.B. Stoß an mechanischen Anschlag durch falsche<br />

Bewegungsvorgaben) bieten.<br />

Benutzen Sie wenn möglich LIMP und LIMN.<br />

Überprüfen Sie den korrekten Anschluss der externen Sensoren<br />

oder Schalter.<br />

Überprüfen Sie die funktionsgerechte Montage der Endschalter.<br />

Die Endschalter müssen soweit vor dem mechanischen<br />

Anschlag montiert sein, dass noch ein ausreichender Bremsweg<br />

bleibt.<br />

Zur Benutzung von LIMP und LIMN müssen die Funktionen<br />

freigegeben sein.<br />

Diese Funktion kann nicht gegen Fehlfunktionen des Produktes<br />

oder der Sensoren schützen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />

oder Materialschäden führen.<br />

AC-Servoverstärker 6-91


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Federzugklemmen Die Federzugklemmen haben folgende Eigenschaften:<br />

Kabelspezifikation Maximale Länge bei Mindestquerschnitt 15 m.<br />

Minimale Anschlussbelegung Der Anschluss folgender Signale ist zwingend erforderlich.<br />

Anschlussbelegung für Funktion<br />

"Power Removal"<br />

Minimaler Leiterquerschnitt [mm 2 ] 0,14 (AWG 24)<br />

Maximaler Anschlussquerschnitt 1)<br />

[mm 2 ] 0,75 (AWG 20)<br />

Abisolierlänge 2)<br />

[mm] 8,5 ... 9,5<br />

Maximale Strombelastbarkeit [A] 2<br />

1) Empfohlen wird der Anschluss ohne Aderendhülsen. Bei Verwendung von Aderendhülsen<br />

muss eine quadratische Verpressung verwendet werden (zum Beispiel<br />

mit dem Werkzeug Knipex 975304). Es muss auf eine gratfreie Verpressung<br />

geachtet werden.<br />

2) mechanische Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden<br />

Pin Signal Bemerkung<br />

33 REF nur bei Feldbus Steuerungsart<br />

34 LIMN nur bei Feldbus Steuerungsart<br />

35 LIMP nur bei Feldbus Steuerungsart<br />

36 HALT<br />

37 PWRR_B<br />

Zweikanaliger Anschluss, Signale werden<br />

38 PWRR_A<br />

nicht über Parameter verwaltet.<br />

Tabelle 6.7 Minimale Anschlussbelegung<br />

Werden die in der Tabelle aufgeführten Signale nicht verwendet, sind<br />

sie mit +24VDC zu beschalten. LIMP, LIMN und REF können alternativ<br />

über entsprechende Parameter deaktiviert werden.<br />

@ WARNUNG<br />

Verlust der Sicherheitsfunktion<br />

Bei falscher Verwendung besteht Gefahr durch Verlust der Sicherheitsfunktion.<br />

Beachten Sie die Anforderungen zur Sicherheitsfunktion.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />

schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />

Hinweise zu den Sicherheits-Signalen PWRR_A und PWRR_B finden Sie<br />

auch im Kapitel 5.1 “Sicherheitsfunktion "Power Removal"“ ab Seite<br />

5-37 und im Kapitel 3.4.4 “Sicherheitsfunktionen“ auf Seite 3-29<br />

6-92 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Digitale Ein-/Ausgänge<br />

anschließen<br />

Anschlussbild<br />

CN1<br />

Verdrahten Sie die digitalen Anschlüsse an CN1.<br />

Die Steuerungsart wird bei der Inbetriebnahme über Parameter<br />

festgelegt.<br />

Verbinden Sie den Endschalter, der den Arbeitsbereich bei positiver<br />

Drehrichtung begrenzt, mit LIMP. Den für negative Drehrichtung mit<br />

LIMN.<br />

Erden Sie den Schirm niederohmig und großflächig an beiden<br />

Kabelenden.<br />

21 22 23 24 31 32 33 34 35 36 37 38 39<br />

Bild 6.26 Anschlussbild, digitale Ein-/Ausgänge<br />

Pin Signal Bedeutung E/A<br />

31 NO_FAULT_OUT Fehlerausgang 24V, A<br />

32 ACTIVE1_OUT 0: Motor ist stromlos<br />

1: Motor ist bestromt,<br />

Steuersignal für Haltebremsenansteuerung<br />

HBC,<br />

Ausgang max. 400 mA<br />

24V, A<br />

33 REF Referenzschaltersignal<br />

(Werkseinstellung: disable)<br />

Tabelle 6.8 Digitale Signale, Anschlussbelegung<br />

24V, E<br />

34 LIMN Endschaltersignal negativ 24V, E<br />

34 CAP2 schnelle Positionserfassung<br />

Kanal 2<br />

24V, E<br />

35 LIMP Endschaltersignal positiv 24V, E<br />

35 CAP1 schnelle Positionserfassung<br />

Kanal 1<br />

24V, E<br />

36 HALT Funktion "Halt" 24V, E<br />

37 PWRR_B Sicherheitsfunktion 24V, E<br />

38 PWRR_A Sicherheitsfunktion 24V, E<br />

39 +24VDC Nur zum Brücken auf Pin<br />

37 und 38, wenn Sicherheitsfunktion<br />

"Power<br />

Removal" nicht verwendet<br />

wird<br />

AC-Servoverstärker 6-93<br />

-


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6.3.15 Anschluss PC oder dezentrales Bedienterminal (CN4)<br />

VORSICHT<br />

Beschädigung des PC!<br />

Wird der Schnittstellen-Stecker am Produkt direkt mit einem Gigabit-Ethernet-Stecker<br />

am PC verbunden, kann die Schnittstelle am<br />

PC zerstört werden.<br />

Verbinden Sie nie eine Ethernet Schnittstelle direkt mit diesem<br />

Produkt.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Materialschäden<br />

führen.<br />

Funktion des Bedienterminals Das dezentrale Bedienterminal mit LCD-Anzeige und Tastatur kann<br />

über das mitgelieferte RJ-45-Kabel direkt an CN4 angeschlossen werden,<br />

siehe Zubehör ab Seite 12-1. Damit kann das Gerät auch mit räumlicher<br />

Trennung zur Anlage bedient werden. Funktionen und<br />

Displayanzeige des Bedienterminals ist mit denen des HMI identisch.<br />

Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />

Twisted-pair-Leitungen<br />

Mindestquerschnitt der Signaladern 0,14 mm2 Beidseitige Erdung des Schirms<br />

Maximale Länge 400 m.<br />

PC anschließen Für den PC wird ein Umsetzer von RS485 auf RS232 benötigt, siehe Zubehör<br />

ab Seite 12-1. Dieser Umsetzer wird vom Gerät mit Spannung<br />

versorgt.<br />

Anschlussbild<br />

A<br />

CN4<br />

8<br />

A<br />

1<br />

VW3A8106<br />

VW3A31101<br />

RS 485<br />

RS 232<br />

Bild 6.27 Anschlussbild PC oder dezentrales Bedienterminal<br />

Pin Signal Bedeutung E/A<br />

4 MOD_D1 Bidirektionales Sende-/Empfangssignal RS485 Pegel<br />

5 MOD_D0 Bidirektionales Sende-/Empfangssignal, invertiert RS485 Pegel<br />

7 MOD+10V_OUT 10V Versorgung, max. 150 mA) A<br />

8 MOD_0V Bezugspotential zu MOD+10V_OUT A<br />

6-94 AC-Servoverstärker<br />

FWO<br />

REV<br />

RUN<br />

ESC<br />

ENT<br />

stop<br />

reset<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6.3.16 Führungssignal-Adapter<br />

Führungssignal-Adapter RVA Über den Führungssignal-Adapter RVA (Reference Value Adapter) können<br />

Führungssignale eines Masters gleichzeitig an bis zu 5 Geräte<br />

übergeben werden. Dieser Adapter stellt auch die Versorgungsspannung<br />

(5V, mit Sense-Leitungen überwacht) für den Encoder zur Verfügung.<br />

Die korrekte Spannungsversorgung wird durch eine LED "5VSE"<br />

angezeigt.<br />

Als Master kann ein externer Drehgeber (A/B-Signale) oder eine Encodersimulation<br />

(ESIM) dienen. Ebenso ist die Übergabe von Puls-/Richtungssignalen<br />

einer übergeordneten Steuerung möglich.<br />

Anschluss Führungssignal-Adapter<br />

RVA<br />

Beachten Sie, dass die Verdrahtung, die Kabel und angeschlossene<br />

Schnittstellen den Anforderungen an PELV entsprechen.<br />

Versorgt wird der Führungssignal-Adapter RVA mit 24V an den Anschlüssen<br />

CN9. An CN6 kann eine übergeordnete Steuerung (Puls-/<br />

Richtung) angeschlossen werden. An CN7 kann ein externer Drehgeber<br />

oder ein ESIM-Signal anliegen.<br />

An CN1 bis CN5 können bis zu 5 Geräte angeschlossen werden, die die<br />

vorgegebenen Führungssignale auswerten.<br />

Stellen Sie den Schalter S1 entsprechend der Belegung von CN1-<br />

CN5 ein. Sind z.B. nur an CN1, CN3 und CN4 Geräte angeschlossen,<br />

sind S1-1, S1-3 und S1-4 in Stellung "off" und S1-2 sowie S1-5<br />

in Stellung "on" einzustellen.<br />

Die LED "active" zeigt an, dass an allen angeschlossenen Geräten<br />

ACTIVE2_OUT gesetzt wurde und die Anzahl der angeschlossenen<br />

Geräte mit der Einstellung übereinstimmt.<br />

AC-Servoverstärker 6-95


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

CN8<br />

8<br />

1<br />

15<br />

9<br />

CN6 CN7 CN1 CN2 CN3 CN4 CN5<br />

24VDC 0VDC<br />

CN9<br />

1<br />

8<br />

9<br />

15<br />

OFF<br />

S1<br />

5VSE<br />

12345 8<br />

1<br />

15<br />

ACTIVE (CN1...CN5)<br />

9<br />

Pin Signal Bedeutung E/A<br />

1 PULSE_OUT / A_OUT / ESIM_A_OUT Pulse+, Kanal A, ESIM_A A<br />

9 PULSE_OUT / A_OUT / ESIM_A_OUT Pulse-, Kanal A invertiert, ESIM_A invertiert A<br />

2 DIR_OUT / B_OUT / ESIM_B_OUT Richtung+, Kanal B, ESIM_B A<br />

10 DIR_OUT / B_OUT / ESIM_B_OUT Richtung-, Kanal B invertiert, ESIM_B invertiert A<br />

3 ENABLE_OUT / I_OUT / ESIM_I_OUT ENABLE+, Indexpuls, ESIM_I A<br />

11 ENABLE_OUT / I_OUT / ESIM_I_OUT ENABLE-, Indexpuls invertiert, ESIM_I invertiert A<br />

8 ACTIVE_2 / READY Antrieb bereit E<br />

15 POS_0V Bezugspotential<br />

4 - 7, 12 - 14 nc nicht belegt<br />

8<br />

1<br />

Tabelle 6.9 Anschlussbelegung CN1-CN5<br />

Pin Signal Bedeutung E/A<br />

1 PULSE / A / ESIM_A Pulse+, Kanal A, ESIM_A E<br />

9 PULSE / A / ESIM_A Pulse-, Kanal A invertiert, ESIM_A invertiert E<br />

2 DIR / B / ESIM_B Richtung+, Kanal B, ESIM_B E<br />

10 DIR / B / ESIM_B Richtung-, Kanal B invertiert, ESIM_B invertiert E<br />

3 ENABLE / I / ESIM_I ENABLE+, Indexpuls, ESIM_I E<br />

11 ENABLE / I / ESIM_I ENABLE-, Indexpuls invertiert, ESIM_I invertiert E<br />

8 ACTIVE2_OUT / READY_OUT Antrieb bereit A<br />

15 POS_0V Bezugspotential<br />

4...7, 12...14 nc nicht belegt<br />

Tabelle 6.10 Anschlussbelegung CN6<br />

6-96 AC-Servoverstärker<br />

15<br />

9<br />

8<br />

1<br />

15<br />

9<br />

8<br />

1<br />

15<br />

9<br />

8<br />

1<br />

15<br />

9<br />

M3<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

Pin Signal Bedeutung E/A<br />

1 A Kanal A E<br />

9 A Kanal A invertiert E<br />

12 B Kanal B E<br />

5 B Kanal B invertiert E<br />

13 I Indexpuls E<br />

6 I Indexpuls invertiert E<br />

10 SENSE+ Überwachung der Motorgeberversorgung E<br />

11 SENSE- Bezugspotential zu Motorgeberüberwachung E<br />

2 5VDC_OUT 5V Motorgeberversorgung A<br />

3 POS_0V Bezugspotential zu 5VDC_OUT<br />

4, 7, 8, 14,<br />

15<br />

nc nicht belegt<br />

Tabelle 6.11 Anschlussbelegung CN7<br />

Für den Führungssignaladapter gibt es fertig vorkonfektionierte Kabel,<br />

siehe Kapitel 12 “Zubehör und Ersatzteile“.<br />

CN6 CN7 CN1 CN2 CN3 CN4 CN5<br />

CN6 CN7 CN1 CN2 CN3 CN4 CN5<br />

CN8 CN9<br />

24VDC<br />

E<br />

S1<br />

5VSE<br />

ACTIVE (CN1...CN5)<br />

CN8 CN9<br />

Bild 6.28 Verdrahtungsbeispiel: Gebersignale A/B/I (an CN7) werden über<br />

zwei kaskadierte Führungssignal-Adapter an 6 Geräte weitergeleitet<br />

AC-Servoverstärker 6-97<br />

24VDC<br />

S1<br />

5VSE<br />

ACTIVE (CN1...CN5)


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

Pulse direction<br />

CN6 CN7 CN1 CN2 CN3 CN4 CN5<br />

CN8 CN9<br />

24VDC<br />

S1<br />

5VSE<br />

ACTIVE (CN1...CN5)<br />

1 2 3 4 5<br />

OFF<br />

OFF<br />

Bild 6.29 Verdrahtungsbeispiel: Puls-Richtung Signale (an CN6) werden an 3<br />

Geräte weitergeleitet.<br />

6-98 AC-Servoverstärker<br />

OFF<br />

ON<br />

ON<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Installation<br />

6.4 Installation prüfen<br />

Nach Abschluss aller Schritte empfehlen wir die Installation zu überprüfen,<br />

um Fehler bereits im Vorfeld zu vermeiden.<br />

Prüfen Sie die korrekte Montage und Verkabelung des Antriebsystems.<br />

Prüfen Sie insbesondere die grundlegende Anschlüsse wie<br />

Netzversorgung und 24V-Versorgung.<br />

Kontrollieren Sie im einzelnen:<br />

Sind alle Schutzleiter angeschlossen?<br />

Sind alle Sicherungen korrekt?<br />

Liegen keine stromführenden Kabelenden offen?<br />

Sind alle Kabel und Stecker sicher verlegt und angeschlossen?<br />

Sind die Steuerleitungen richtig angeschlossen?<br />

Sind alle EMV-Maßnahmen durchgeführt?<br />

Überprüfen Sie, ob alle Dichtungen installiert sind und die Schutzart<br />

sichergestellt ist (nur bei Verwendung der Funktion "Power Removal")<br />

Entfernen Sie die Schutzfolie bei Bedarf entsprechend den Vorgaben<br />

auf Seite Tabelle 6.1.<br />

AC-Servoverstärker 6-99


Installation <strong>LXM05B</strong><br />

6-100 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7 Inbetriebnahme<br />

7.1 Allgemeine Sicherheitshinweise<br />

Einen Überblick über alle Parameter finden Sie<br />

alphabetisch sortiert im Kapitel "Parameter". Im aktuellen<br />

Kapitel werden der Einsatz und die Funktion einiger<br />

Parameter näher erklärt.<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />

Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />

Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />

Handbuches kennen und verstehen.<br />

Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />

geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />

Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />

Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />

der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />

Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />

der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />

Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />

Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />

Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />

Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />

– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />

– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />

gegen Wiedereinschalten sichern.<br />

– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />

DC-Bus nicht kurzschließen!<br />

– Spannung am DC-Bus messen und auf


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag durch falsche Verwendung!<br />

Die Funktion "Power Removal" bewirkt keine elektrische Trennung.<br />

Die Zwischenkreisspannung steht weiterhin an.<br />

Schalten Sie die Netzspannung über einen geeigneten Schalter<br />

ab um Spannungsfreiheit zu erhalten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

$ GEFAHR<br />

Verletzungsgefahr durch unübersichtliche Anlage!<br />

Beim Start der Anlage sind die angeschlossenen Antriebe in der<br />

Regel außer Sichtweite des Anwenders und können nicht unmittelbar<br />

überwacht werden.<br />

Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen im Aktionsbereich<br />

der bewegten Anlagekomponenten befinden und<br />

die Anlage sicher betrieben werden kann.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />

schweren Verletzungen.<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Reaktionen!<br />

Das Verhalten des Antriebssystems wird von zahlreichen gespeicherten<br />

Daten oder Einstellungen bestimmt. Ungeeignete Einstellungen<br />

oder Daten können unerwartete Bewegungen oder<br />

Reaktionen von Signalen auslösen sowie Überwachungsfunktionen<br />

deaktivieren.<br />

Betreiben Sie kein Antriebssystems mit unbekannten Einstellungen<br />

oder Daten.<br />

Überprüfen Sie die gespeicherten Daten oder Einstellungen.<br />

Führen Sie bei der Inbetriebname sorgfältig Tests für alle<br />

Betriebszustände und Fehlerfälle durch.<br />

Überprüfen Sie die Funktionen nach Austausch des Produkts<br />

und auch nach Änderungen an den Einstellungen oder Daten.<br />

Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen oder<br />

Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />

befinden und die Anlage sicher betrieben werden<br />

kann.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

7-102 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlageteilen durch<br />

ungebremsten Motor!<br />

Bei Spannungsausfall und Fehlern, die zum Abschalten der Endstufe<br />

führen, wird der Motor nicht mehr aktiv gebremst und läuft mit<br />

einer evtl. noch hohen Geschwindigkeit auf einen mechanischen<br />

Anschlag.<br />

Überprüfen Sie die mechanischen Gegebenheiten.<br />

Verwenden Sie bei Bedarf einen gedämpften mechanischen<br />

Anschlag oder eine geeignete Bremse.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />

Beim ersten Betrieb des Antriebs besteht durch mögliche Verdrahtungsfehler<br />

oder ungeeignete Parameter ein erhöhtes Risiko für<br />

unerwartetete Bewegungen.<br />

Führen Sie, wenn möglich, die erste Testfahrt ohne angekoppelte<br />

Lasten durch.<br />

Stellen Sie sicher, dass ein funktionierender Taster für NOT-<br />

AUS erreichbar ist.<br />

Rechnen Sie auch mit Bewegung in die falsche Richtung oder<br />

einem Schwingen des Antriebs.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für die<br />

Bewegung ist, bevor Sie die Funktion starten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

@ VORSICHT<br />

Verbrennungen und Beschädigung von Anlageteilen durch<br />

heiße Oberflächen!<br />

Der Kühlkörper am Produkt kann sich je nach Betrieb auf mehr als<br />

100°C (212°F) erhitzen.<br />

Verhindern Sie die Berührung des heißen Kühlkörpers.<br />

Bringen Sie keine brennbaren oder hitzeempfindliche Teile in<br />

die unmittelbare Nähe.<br />

Berücksichtigen Sie die beschriebenen Maßnahmen zur Wärmeabfuhr.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />

oder Materialschäden führen.<br />

AC-Servoverstärker 7-103


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

7.2 Übersicht<br />

Führen Sie die folgenden Inbetriebnahmeschritte auch<br />

durch, wenn Sie ein bereits konfiguriertes Gerät unter<br />

veränderten Betriebsbedingungen einsetzen.<br />

Was zu tun ist<br />

Was zu tun ist ... Info’s<br />

Installation prüfen Seite 6-99<br />

"Erste Einstellungen" vornehmen Seite 7-111<br />

Kritische Geräteparameter prüfen und einstellen. Seite 7-114<br />

ESIM Auflösung definieren, falls eingesetzt Seite 7-122<br />

Digitale Signale einstellen, prüfen Seite 7-116<br />

Endschalterfunktion, dazu die Signale LIMP, LIMN prüfen Seite 7-118<br />

Signale PWRR_A und PWRR_B prüfen, auch wenn die Funktion<br />

“Power Removal” nicht verwendet wird<br />

Seite 7-119<br />

Funktion der Haltebremse prüfen, wenn verdrahtet Seite 7-120<br />

Drehrichtung des Motors prüfen Seite 7-121<br />

Autotuning durchführen Seite 7-127<br />

Reglereinstellungen manuell optimieren<br />

Seite 7-132<br />

- Drehzahlregler<br />

Seite 7-133<br />

- Lageregler<br />

Seite 7-139<br />

7-104 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.3 Werkzeuge zur Inbetriebnahme<br />

7.3.1 Übersicht<br />

Inbetriebnahme und Parametrierung sowie Diagnoseaufgaben können<br />

Sie mit folgenden Werkzeugen durchführen:<br />

integriertes HMI<br />

dezentrales Bedienterminal<br />

Inbetriebnahmesoftware<br />

Feldbus<br />

Der Zugriff auf die vollständige Liste der Parameter ist nur<br />

über die Inbetriebnahmesoftware oder Feldbus möglich.<br />

Bild 7.1 Inbetriebnahmewerkzeuge<br />

AC-Servoverstärker 7-105<br />

FWO<br />

REV<br />

ESC<br />

ENT<br />

RUN<br />

stop<br />

reset


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

7.3.2 HMI: Human-Machine-Interface<br />

Funktion Das Gerät bietet die Möglichkeit, über das integrierte Bedienfeld (HMI)<br />

Parameter zu editieren. Anzeigen zur Diagnose sind ebenfalls möglich.<br />

In den einzelnen Abschnitten der Inbetriebnahme und des Betriebs finden<br />

Sie Hinweise, ob eine Funktion über HMI ausgeführt werden kann<br />

oder ob die Inbetriebnahmesoftware verwendet werden muss.<br />

Nachfolgend erhalten Sie eine kurze Einführung zur HMI Struktur und<br />

zur Bedienung.<br />

Bedienfeld Bild 7.2 zeigt das HMI (links) und das dezentrale Bedienterminal<br />

(rechts).<br />

6<br />

5<br />

4<br />

RUN<br />

BUS 8.8.8.8 ERR<br />

ESC<br />

Bild 7.2 HMI und dezentrales Bedienterminal<br />

8.8.8.8<br />

(1) LEDs für Feldbus<br />

(2) ESC:<br />

- Verlassen eines Menüs oder Parameters<br />

- Rückkehr vom angezeigten zum letzten gespeicherten Wert<br />

(3) ENT:<br />

- Aufrufen eines Menüs oder Parameters<br />

- Speichern des angezeigten Werts im EEPROM<br />

(4) Pfeil nach unten:<br />

- Wechsel zum nächsten Menü oder Parameter<br />

- Verringern des angezeigten Wertes<br />

(5) Pfeil nach oben:<br />

- Wechsel zum vorherigen Menü oder Parameter<br />

- Erhöhen des angezeigten Wertes<br />

(6) Rote LED leuchtet: DC-Bus unter Spannung<br />

(7) Statusanzeige<br />

(8) Quick Stop (Software Stop)<br />

(9) Fault Reset (Continue)<br />

(10) keine Funktion<br />

LEDs für Profibus 2 LEDs zeigen den Status des Feldbus an.<br />

LED "Feldbus RUN"<br />

7-106 AC-Servoverstärker<br />

7<br />

ENT<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

4<br />

xxxx<br />

xxxx<br />

10<br />

7<br />

RUN<br />

ESC<br />

ENT<br />

STOP<br />

RESET<br />

9 8<br />

2<br />

3<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

ON: Feldbus hat Kommunikation aufgebaut<br />

OFF: Feldbus hat noch kein Kommunikation aufgebau<br />

LED "Feldbus ERR"<br />

ON: Fehler auf dem Feldbus aufgetreten<br />

OFF: Gerät ist in Betrieb<br />

Schrift auf HMI-Anzeige Tabelle 7.1 zeigt für die Parameterdarstellung die Zuordnung der Buchstaben<br />

und Zahlen auf der HMI-Anzeige. Groß- und Kleinbuchstaben<br />

werden nur bei C unterschieden.<br />

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R<br />

A B cC D E F G H i J K L M N o P Q R<br />

S T U V W X Y Z 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

S T u V W X Y Z 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Tabelle 7.1 HMI, mögliche Buchstaben und Zahlen<br />

Parameter über HMI aufrufen Unter der beschriebenen obersten Menüebene befinden sich auf der<br />

nächsten Ebene die zum jeweiligen Menüpunkt gehörigen Parameter.<br />

Zur besseren Orientierung sind in den Parametertabellen auch der<br />

übergeordnete Menüpunkt angegeben, beispielweise SET- / nmax.<br />

Bild 7.3 zeigt ein Beispiel zum Aufruf eines Parameters (zweite Ebene)<br />

und der Eingabe bzw. Auswahl eines Parameterwerts (dritte Ebene).<br />

Menü<br />

Set-<br />

ENT<br />

ESC<br />

Parameter Wert oder Belegung<br />

Bild 7.3 HMI, Beispiel für Parametereinstellung<br />

Durch die beiden Pfeil-Tasten werden numerische Werte innerhalb des<br />

erlaubten Wertebereichs eingestellt, alphanumerische Werte werden<br />

aus Listen gewählt.<br />

Wenn Sie ENT drücken, wird der gewählte Wert übernommen. Die<br />

Übernahme wird durch ein einmaliges Blinken der Anzeige quittiert. Der<br />

geänderte Wert wird sofort im EEPROM gespeichert.<br />

Wenn Sie ESC drücken, springt die Anzeige auf den ursprünglichen<br />

Wert zurück.<br />

Menüstruktur Das HMI arbeitet menügeführt. zeigt die oberste Ebene der Menüstruktur.<br />

AC-Servoverstärker 7-107<br />

NMAX<br />

ENT<br />

IMAX 8.49<br />

ESC<br />

(nächster Parameter)<br />

8.48<br />

ESC<br />

ENT<br />

1 Aufblinken<br />

(Speicherung)<br />

8.48<br />

ESC


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Einschalten:<br />

- Erste Einstellungen<br />

nicht durchgeführt<br />

- Erste Einstellungen<br />

durchgeführt<br />

Menüs<br />

Speichern<br />

Bild 7.4 HMI Menüstruktur<br />

Statusanzeigen wie RDY- (Bereit) finden Sie ab Seite 7-113.<br />

7-108 AC-Servoverstärker<br />

ESC<br />

ESC<br />

ESC<br />

ESC<br />

ESC<br />

ESC<br />

ESC<br />

ESC<br />

FSU-<br />

rdy<br />

ENT<br />

ENT<br />

SEt-<br />

drC-<br />

tUn-<br />

JoG-<br />

(Om-<br />

FLt-<br />

InF-<br />

STA-<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ESC<br />

Erste Einstellungen<br />

Geräteeinstellungen<br />

Gerätekonfiguration<br />

Autotuning<br />

Manuellfahrt<br />

Kommunikation<br />

Fehleranzeige<br />

Information / Identifikation<br />

Status Informationen<br />

HMI Menü Beschreibung<br />

FSU- FSU- Erste Einstellungen (First SetUp),<br />

CoBD CANopen Baudrate (nur Steuerungsart "Feldbus")<br />

pBAD Profibus Adresse<br />

SET- Set- Geräteeinstellungen (SETtings)<br />

GFAC Auswahl spezieller Getriebefaktoren<br />

iMAX Strombegrenzung<br />

NMAX Drehzahlbegrenzung<br />

LiQS Strombegrenzung für "Quick Stop"<br />

LihA Strombegrenzung für "Halt"<br />

DRC- drC- Gerätekonfiguration (DRive Configuration)<br />

ioPi Signalauswahl Position-Schnittstelle<br />

ioAE Autom. Enable beim PowerOn, wenn Eingang ENABLE aktiv<br />

ESSC Encodersimulation - Einstellung der Auflösung<br />

PRoT Definition der Drehrichtung<br />

FCS Werkseinstellung wieder herstellen (Defaultwerte)<br />

BTCL Zeitverzögerung beim Schließen der Bremse<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

HMI Menü Beschreibung<br />

BTRE Zeitverzögerung beim Öffnen/Lüften der Bremse<br />

supv HMI Anzeige, wenn Motor dreht<br />

TUN- tun- Autotuning (AutoTUNing)<br />

strt Start Autotuning<br />

GAiN Anpassung der Reglerparameter (härter/weicher)<br />

DiST Bewegungsbereich Autotuning<br />

DiR Drehrichtung Autotuning<br />

MECh Kopplungsart des Systems<br />

NREF Drehzahl bei Autotuning<br />

WAit Wartezeit zwischen Autotuning Schritten<br />

RES Reglerparameter rücksetzen<br />

JOG- Jog- Manuellfahrt (JOG Mode)<br />

STrt Start Manuellfahrt<br />

NSLW Drehzahl für langsame Manuellfahrt<br />

NFST Drehzahl für schnelle Manuellfahrt<br />

COM- COm- Kommunikation (COMmunication)<br />

CoAD CANopen Adresse (Knotennummer)<br />

CoBD CANopen Baudrate<br />

MBAD Modbus Adresse<br />

MBBD Modbus Baudrate<br />

MBFo Modbus Datenformat<br />

MBWo Modbus Wortfolge für Doppelworte (32 Bit Werte)<br />

FLT- FLt- Fehleranzeige (FauLT)<br />

STPF Fehlernummer der letzten Unterbrechungsursache<br />

INF- Inf- Information/Identifikation (INFormation / Identification)<br />

dev[ aktuelle Auswahl der Steuerungsart<br />

_nAM Produktname<br />

_PNR Programmnummer Firmware<br />

_PVR Versionsnummer Firmware<br />

PoWo Anzahl der Einschaltvorgänge<br />

PiNo Nennstrom der Endstufe<br />

PiMA Maximalstrom der Endstufe<br />

MiNo Motor-Nennstrom<br />

MiMA Motor-Maximalstrom<br />

STA- StA- Beobachtung/Überwachung der Geräte-, Motor- und Fahrdaten (STAtus Information)<br />

ioAC Zustand der digitalen Eingänge und Ausgänge<br />

NACT Istdrehzahl des Motors<br />

PACU Istposition des Motors in Anwendereinheiten<br />

PDiF Aktuelle Regelabweichung des Lagereglers<br />

iACT Gesamt Motorstrom (Vektorsumme aus d und q-Komponente)<br />

AC-Servoverstärker 7-109


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

HMI Menü Beschreibung<br />

iQRF Soll Motorstrom q-Komponente (Drehmomenterzeugend)<br />

uDCA Zwischenkreis-Spannung der Endstufenversorgung<br />

TDEV Temperatur Gerät<br />

TPA Temperatur der Endstufe<br />

WRNS Gespeicherte Warnungen bitcodiert<br />

SiGS Gespeicherter Zustand der Überwachungssignale<br />

oPh Betriebsstundenzähler<br />

i2Tr Belastungsfaktor Bremswiderstand<br />

i2TP Belastungsfaktor Endstufe<br />

i2TM Belastungsfaktor Motor<br />

Statusanzeige Die Statusanzeige zeigt in der Defaulteinstellung den aktuellen Betriebszustand<br />

an, siehe Seite 8-143. Über den Menüpunkt drc- / supv<br />

können Sie festlegen:<br />

7.3.3 Inbetriebnahmesoftware (PowerSuite)<br />

stat zeigt standardmäßig den aktuellen Betriebszustand<br />

nact zeigt standardmäßig die aktuelle Motordrehzahl<br />

iact zeigt standardmäßig den aktuellen Motorstrom<br />

Eine Änderung wird nur bei inaktiver Endstufe übernommen.<br />

Leistungsmerkmale Die windowsbasierte Inbetriebnahmesoftware dient zur komfortablen<br />

Inbetriebnahme, Parametrierung, Simulation und Diagnose.<br />

Gegenüber dem HMI bietet die Inbetriebnahmesoftware weitreichendere<br />

Möglichkeiten wie z.B.:<br />

Einstellen der Reglerparameter in einer grafischen Oberfläche<br />

Umfangreiche Diagnosewerkzeuge zur Optimierung und Wartung<br />

Langzeitaufzeichnung zur Beurteilung des Betriebsverhaltens<br />

Ein- und Ausgangssignale testen<br />

Signalverläufe am Bildschirm verfolgen<br />

Reglerverhalten interaktiv optimieren<br />

Archivierung aller Geräteeinstellungen und Aufzeichnungen mit<br />

Exportfunktionen für die Datenverarbeitung<br />

Systemvoraussetzungen Sie benötigen einen PC oder Laptop mit einer freien seriellen Schnittstelle<br />

und einem Betriebssystem mit Windows 2000 oder neuer.<br />

Zum Anschluss des PCs an das Gerät siehe Seite 6-94.<br />

Online-Hilfe Die Inbetriebnahmesoftware bietet ausführliche Hilfefunktionen, die Sie<br />

über „? - Hilfethemen“ oder mit der Taste F1 starten können.<br />

7-110 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.4 Schritte zur Inbetriebnahme<br />

7.4.1 "Erste Einstellungen"<br />

Automatisches Einlesen des<br />

Motordatensatzes<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch ungeeignete Parameter!<br />

Bei ungeeigneten Parametern können Schutzfunktionen versagen,<br />

unerwartete Bewegungen oder Reaktionen von Siganlen entstehen.<br />

Erstellen Sie sich eine Liste mit den für die verwendeten Funktionen<br />

benötigten Parametern.<br />

Überprüfen Sie diese Parameter vor dem Betrieb.<br />

Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen oder<br />

Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />

befinden und die Anlage sicher betrieben werden<br />

kann.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

"Erste Einstellungen" müssen vorgenommen werden, wenn die Steuerungsversorgung<br />

erstmalig angelegt wird oder wenn die Werkseinstellungen<br />

geladen wurden.<br />

Vorbereitung Ein PC mit der Inbetriebnahmesoftware muss am Gerät angeschlossen<br />

sein, falls die Inbetriebnahme nicht ausschließlich über<br />

das HMI erfolgt.<br />

Trennen Sie während der Inbetriebnahme die Verbindung zum<br />

Feldbus, um Konflikte durch gleichzeitgen Zugriff zu vermeiden.<br />

Schalten Sie die Steuerungsversorgung ein.<br />

Beim ersten Einschalten des Geräts mit angeschlossenem Motor liest<br />

das Gerät den Motor-Datensatz automatisch aus dem Hiperface-Sensor<br />

(Motor-Geber). Der Datensatz wird auf Vollständigkeit überprüft und<br />

im EEPROM gespeichert.<br />

Der Motordatensatz enthält technische Informationen zum Motor wie<br />

Nenn- und Spitzenmoment, Nennstrom und -drehzahl und die Polpaarzahl.<br />

Er kann vom Anwender nicht verändert werden. Ohne diese Informationen<br />

kann das Gerät nicht Betriebsbereit geschaltet werden.<br />

"Erste Einstellungen" über HMI Das folgende Diagramm zeigt den Ablauf über HMI.<br />

AC-Servoverstärker 7-111


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PBadr<br />

PBAD<br />

COM-PbAD<br />

IOPI<br />

ESC<br />

Ab<br />

Pd<br />

ESIM<br />

PBAD 126<br />

Bild 7.5 "Erste Einstellungen" über HMI<br />

Feldbus Profibus Legen Sie über den Parameter PBadr (PBAD) die Feldbus-Adresse<br />

fest.<br />

Daten sichern Sichern Sie nach Beendigung alle Eingaben.<br />

HMI: Speichern Sie über save Ihre Einstellungen<br />

Inbetriebnahmesoftware: Speichern Sie über den Menüpfad "Konfiguration<br />

- Im EEPROM" speichern Ihre Einstellungen<br />

Das Gerät speichert alle eingestellen Werte im EEPROM und zeigt<br />

auf dem HMI den Zustand nRDY, RDY oder DIs an.<br />

Ein Neustarten des Gerätes ist zur Übernahme der Änderungen erforderlich.<br />

Weitere Schritte Kleben Sie einen Aufkleber auf das Gerät, auf dem für den Servicefall<br />

alle wichtigen Informationen notiert sind, z.B. die Feldbusart, -<br />

adresse und -baudrate.<br />

Führen Sie die nachfolgend beschriebenen Einstellungen zur Inbetriebnahme<br />

durch.<br />

Beachten Sie, dass ein Rückspringen zu "Erste Einstellungen" nur möglich<br />

ist, indem Sie die Werkseinstellungen wieder herstellen, siehe<br />

Kapitel 8.6.10.2 “Werkseinstellungen wieder herstellen“ Seite 8-208.<br />

7-112 AC-Servoverstärker<br />

SaVe<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Profibus Adresse()<br />

gültige Adressen : 1 bis 126<br />

ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />

wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />

-<br />

1<br />

126<br />

126<br />

ENT<br />

ENT<br />

ENT<br />

ESC<br />

ENT<br />

ENT<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.4.2 Betriebszustand (Zustandsdiagramm)<br />

Nach dem Einschalten und zum Start einer Betriebsart werden eine<br />

Reihe von Betriebszuständen durchlaufen.<br />

Die Zusammenhänge zwischen den Betriebszuständen und Zustandsübergängen<br />

sind in dem Zustandsdiagramm (Zustandsmaschine) abgebildet.<br />

Intern kontrollieren und beeinflussen Überwachungs- und Systemfunktionen,<br />

wie z.B. die Temperatur- und Stromüberwachung, die Betriebszustände.<br />

Grafische Darstellung Das Zustandsdiagramm wird grafisch als Ablaufdiagramm dargestellt.<br />

INIT<br />

nrdy<br />

dis<br />

Einschalten<br />

Switch on<br />

disabled<br />

T9 T2 T7<br />

rdy<br />

Son<br />

rUn<br />

HALT<br />

HaLt<br />

Ready to<br />

switch on<br />

T3<br />

Betriebszustände und<br />

Betriebsübergänge<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Switched on<br />

T4<br />

Start<br />

T0<br />

2<br />

Not ready to<br />

switch on<br />

T1<br />

Operation<br />

enable<br />

1<br />

6<br />

T10<br />

T16<br />

T11<br />

Bild 7.6 Zustandsdiagramm<br />

Detailierte Informationen zu den Betriebszuständen und Betriebsübergängen<br />

finden Sie ab Seite 8-143.<br />

AC-Servoverstärker 7-113<br />

T12<br />

Quick-Stop active<br />

Stop 8888<br />

Anzeige blinkt<br />

Fehler<br />

Klasse 1<br />

Betriebszustand Zustandsübergang<br />

7<br />

fLt<br />

fLt<br />

Fault<br />

T15<br />

Anzeige blinkt<br />

T14<br />

8<br />

Fault Reaction<br />

active<br />

T13<br />

8888<br />

9<br />

Fehler<br />

Klasse 2, 3, (4)<br />

Betriebsstörung<br />

Motor stromlos<br />

Motor bestromt


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

7.4.3 Grundlegende Parameter und Grenzwerte einstellen<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch ungeeignete Parameter!<br />

Bei ungeeigneten Parametern können Schutzfunktionen versagen,<br />

unerwartete Bewegungen oder Reaktionen von Siganlen entstehen.<br />

Erstellen Sie sich eine Liste mit den für die verwendeten Funktionen<br />

benötigten Parametern.<br />

Überprüfen Sie diese Parameter vor dem Betrieb.<br />

Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen oder<br />

Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />

befinden und die Anlage sicher betrieben werden<br />

kann.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Grenzwerte einstellen Geeignete Grenzwerte müssen aus der Anlagenkonstellation und den<br />

Kennwerten des Motors berechnet werden. Solange der Motor ohne externe<br />

Lasten betrieben wird, brauchen die Voreinstellungen nicht geändert<br />

werden.<br />

Der maximale Motorstrom als bestimmender Faktor des Drehmoments<br />

muss beispielsweise gesenkt werden, wenn das zulässige Drehmoment<br />

einer Anlagenkomponente sonst überschritten wird.<br />

Strombegrenzung Zum Schutz des Antriebsystems kann der maximal fließende Strom mit<br />

dem Parameter CTRL_I_max angepasst werden. Der Maximalstrom für<br />

die Betriebsfunktion "Quick Stop" kann über den Parameter<br />

LIM_I_maxQSTP und für die Betriebsfunktion "Halt" über den Parameter<br />

LIM_I_maxHalt begrenzt werden.<br />

Bei den Betriebsarten Punkt-zu-Punkt Betrieb, Geschwindigkeitsprofil<br />

und Referenzierung werden Beschleunigung und Verzögerung über<br />

Rampenfunktionen begrenzt.<br />

Legen Sie über den Parameter CTRL_I_max den maximalen<br />

Motorstrom fest.<br />

Legen Sie über den Parameter LIM_I_maxQSTP den maximalen<br />

Strom für "Quick Stop" fest.<br />

Legen Sie über den Parameter LIM_I_maxHalt den maximalen<br />

Strom für "Halt" fest.<br />

7-114 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_I_max<br />

IMAX<br />

SET-iMAX<br />

LIM_I_maxQSTP<br />

LIQS<br />

SET-LiQS<br />

LIM_I_maxHalt<br />

LIHA<br />

SET-LihA<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_n_max<br />

NMAX<br />

SET-NMAX<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Strombegrenzung()<br />

Wert darf max. zulässigen Strom von Motor<br />

oder Endstufe nicht überschreiten.<br />

Default ist kleinster Wert aus M_I_max und<br />

PA_I_max<br />

Strombegrenzung für Quick Stop()<br />

Max. Strom bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />

aufgrund eines Fehlers mit Fehlerklasse<br />

1 oder 2, sowie beim Auslösen eines<br />

Softwarestopps<br />

Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />

abhängig von Motor und Endstufe<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Strombegrenzung für Halt()<br />

Max. Strom bei Bremsvorgang nach Halt<br />

oder Beendigen einer Betriebsart.<br />

Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />

abhängig von Motor und Endstufe<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Apk 0.00<br />

-<br />

299.99<br />

Fieldbus<br />

0<br />

29999<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4610<br />

Drehzahlbegrenzung Mit dem Parameter CTRL_n_max kann die maximale Drehzahl zum<br />

Schutz des Antriebsystems begrenzt werden.<br />

Legen Sie über den Parameter CTRL_n_max die maximale Motordrehzahl<br />

fest.<br />

AC-Servoverstärker 7-115<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Drehzahlbegrenzung()<br />

Wer darf max. Drehzahl von Motor nicht<br />

überschreiten<br />

Default ist Maximaldrehzahl des Motors<br />

(siehe M_n_max)<br />

1/min<br />

0<br />

-<br />

13200<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 4362<br />

Profibus 4364<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4612


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

7.4.4 Digitale Ein-/Ausgänge<br />

Die Schaltzustände der digitalen Ein- und Ausgänge lassen sich über<br />

das HMI anzeigen und über die Inbetriebnahmesoftware oder den Feldbus<br />

anzeigen und ändern.<br />

HMI Über das HMI lassen sich die Signalzustände anzeigen, sie können jedoch<br />

nicht geändert werden.<br />

Rufen Sie den Menüpunkt sta / ioac auf.<br />

Sie sehen die digitalen Eingänge (Bit 0-7) bitcodiert.<br />

Drücken Sie "Pfeil nach oben".<br />

Sie sehen die digitalen Ausgänge (Bit 8,9) bitcodiert.<br />

7 6 5 4 3 2 1/9 0/8<br />

Bild 7.7 HMI, Zustandsanzeige der digitalen Ein-/Ausgänge<br />

Bit Signal E/A<br />

0 REF E<br />

1 LIMN E<br />

2 LIMP E<br />

3 HALT E<br />

4 PWRR_B E<br />

5 PWRR_A E<br />

6 - E<br />

7 - E<br />

8 NO_FAULT A<br />

9 ACTIVE1_OUT A<br />

Bit = 1<br />

Bit = 0<br />

Feldbus Die aktuellen Schaltzustände werden bitcodiert im Parameter _IO_act<br />

angezeigt. Die Werte „1“ und „0“ zeigen an, ob ein Ein- oder Ausgang<br />

aktiv ist.<br />

7-116 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_IO_act<br />

IOAC<br />

STA-ioAC<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Zustand der digitalen Eingänge und Ausgänge()<br />

Belegung 24V-Eingänge:<br />

Bit 0: REF<br />

Bit 1: LIMN,CAP2<br />

Bit 2: LIMP,CAP1<br />

Bit 3: HALT<br />

Bit 4: PWRR_B<br />

Bit 5: PWRR_A<br />

Bit 6: -<br />

Bit 7: reserviert<br />

Belegung 24V-Ausgänge:<br />

Bit 8: NO_FAULT<br />

Bit 9: ACTIVE<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

AC-Servoverstärker 7-117<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 2050


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

7.4.5 Signale der Endschalter bei Feldbusgeräten prüfen<br />

@ VORSICHT<br />

Verlust der Steuerungskontrolle!<br />

Die Benutzung von LIMP und LIMN kann einen gewissen Schutz<br />

vor Gefahren (z.B. Stoß an mechanischen Anschlag durch falsche<br />

Bewegungsvorgaben) bieten.<br />

Benutzen Sie wenn möglich LIMP und LIMN.<br />

Überprüfen Sie den korrekten Anschluss der externen Sensoren<br />

oder Schalter.<br />

Überprüfen Sie die funktionsgerechte Montage der Endschalter.<br />

Die Endschalter müssen soweit vor dem mechanischen<br />

Anschlag montiert sein, dass noch ein ausreichender Bremsweg<br />

bleibt.<br />

Zur Benutzung von LIMP und LIMN müssen die Funktionen<br />

freigegeben sein.<br />

Diese Funktion kann nicht gegen Fehlfunktionen des Produktes<br />

oder der Sensoren schützen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />

oder Materialschäden führen.<br />

Richten Sie die Endschalter so ein, dass der Antrieb nicht über die<br />

Endschalter hinwegfahren kann.<br />

Lösen Sie die Endschalter manuell aus.<br />

Am HMI erscheint eine Fehlermeldung, siehe unter Diagnose ab<br />

Seite 10-215<br />

Die Freigabe der Eingangssignale LIMP, LIMN und REF und die Auswertung<br />

auf aktiv 0 oder aktiv 1 lässt sich über die gleichnamigen Parameter<br />

ändern, siehe Seite ab 8-178.<br />

Verwenden Sie möglichst aktiv 0 Überwachungssignale,<br />

da diese drahtbruchsicher sind.<br />

7-118 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.4.6 Sicherheitsfunktionen prüfen<br />

Betrieb mit "Power Removal" Wenn Sie die Sicherheitsfunktion "Power Removal" verwenden wollen,<br />

führen Sie folgende Schritte aus:<br />

Endstufenversorgung ist ausgeschaltet.<br />

Steuerungsversorgung ist ausgeschaltet.<br />

Überprüfen Sie ob die Eingänge PWRR_A und PWRR_B voneinander<br />

getrennt sind. Die beiden Signale dürfen kein Verbindung haben.<br />

Endstufenversorgung ist eingeschaltet.<br />

Steuerungsversorgung ist eingeschaltet.<br />

Starten Sie die Betriebsart Manuellfahrt (ohne Motorbewegung).<br />

(siehe Seite 8-152)<br />

Lösen Sie die Sicherheitsabschaltung aus. PWRR_A und PWRR_B<br />

müssen gleichzeitig abgeschaltet werden.<br />

Die Endstufe schaltet ab und die Fehlermeldung 1300 wird angezeigt.<br />

(ACHTUNG: Fehlermeldung 1301 zeigt einen Verdrahtungsfehler<br />

an.)<br />

Überprüfen Sie ob der Parameter IO_AutoEnable (HMI: drc- /<br />

ioae) zum Schutz gegen unerwartetes Wiederanlaufen auf "off"<br />

steht.<br />

Überprüfen Sie das Verhalten des Antriebs bei Fehlerzuständen.<br />

Protokollieren Sie alle Tests der Sicherheitsfunktionen in Ihrem<br />

Abnahmeprotokoll.<br />

Betrieb ohne "Power Removal" Wenn Sie die Sicherheitsfunktion "Power Removal" nicht verwenden<br />

wollen:<br />

Überprüfen Sie ob die Eingänge PWRR_A und PWRR_B mit +24VDC<br />

verbunden sind.<br />

AC-Servoverstärker 7-119


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

7.4.7 Haltebremse prüfen<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />

Ein Lüften der Bremse kann zum Beispiel bei Vertikal-Achsen eine<br />

unerwartete Bewegung an der Anlage hervorrufen.<br />

Stellen Sie sicher, dass durch ein Absacken der Last kein<br />

Schaden entsteht.<br />

Führen Sie den Test nur durch, wenn sich keine Personen<br />

oder Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />

befinden.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Überprüfung von HBC zu Bremse Versorgungsspannung am HBC liegt an, LED "24V on" leuchtet.<br />

Schalten Sie die Endstufenversorgung ab.<br />

Das Gerät wechselt in den Betriebszustand "Switch on disabled"<br />

Betätigen Sie den Taster "Release brake" am HBC mehrmals, um<br />

die Bremse im Wechsel zu lüften und wieder zu schließen.<br />

Die LED "Brake released" auf dem HBC blinkt, wenn die Bremsenspannung<br />

anliegt und die Bremse durch den Taster gelüftet ist.<br />

Prüfen Sie, ob bei gelüfteter Bremse die Achse mit der Hand<br />

bewegt werden kann. (ggf. Getriebe berücksichtigen).<br />

Überprüfung von Gerät zu HBC Das Gerät befindet sich im Betriebszustand "Ready to switch on"<br />

und die Parameter für die Haltebremse müssen eingestellt sein,<br />

siehe Kapitel 8.6.8 “Bremsenfunktion mit HBC“ Seite 8-204.<br />

Starten Sie die Betriebsart Manuellfahrt<br />

(HMI: Jog_ / Strt)<br />

Auf dem HMI wird JG angezeigt. Die Bremse wird gelüftet. Die LED<br />

"Brake released" auf dem HBC leuchtet, wenn die Bremsenspannung<br />

anliegt und die Bremse gelüftet ist.<br />

Weitere Informationen zum HBC siehe Seite 3-33, 6-77 und 12-267.<br />

7-120 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.4.8 Drehrichtung prüfen<br />

Drehrichtung Drehung der Motorwelle in positive oder negative Drehrichtung. Positive<br />

Drehrichtung gilt bei Drehung der Motorwelle im Uhrzeigersinn, wenn<br />

man auf die Stirnfläche der herausgeführten Motorwelle blickt.<br />

Bei Trägheitsverhältnissen von "J ext" zu "J Motor" >10<br />

kann die Grundeinstellung der Reglerparameter zu einer<br />

instabilen Regelung führen.<br />

Starten Sie die Betriebsart Manuellfahrt<br />

(HMI: Jog_ / Strt)<br />

Auf dem HMI wird JG angezeigt.<br />

Starten Sie eine Bewegung mit positiver Drehrichtung<br />

(HMI: "Pfeil nach oben")<br />

Der Motor dreht sich in positiver Drehrichtung.<br />

Auf dem HMI wird JG- angezeigt<br />

Starten Sie eine Bewegung mit negativer Drehrichtung<br />

(HMI: "Pfeil nach unten")<br />

Der Motor dreht sich in negativer Drehrichtung.<br />

Auf dem HMI wird -JG angezeigt<br />

@ WARNUNG<br />

Unerwartete Bewegung durch Vertauschen der Motorphasen!<br />

Ein Vertauschen der Motorphasen führt zu unerwarteten Bewegungen<br />

mit hoher Beschleunigung.<br />

Verwenden Sie, falls erforderlich, zur Umkehr der Drehrichtung<br />

den Parameter POSdirOfRotat.<br />

Vertauschen Sie nicht die Motorphasen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Falls Pfeil und Drehrichtung nicht übereinstimmen, korrigieren Sie<br />

dies mit dem Parameter POSdirOfRotat, siehe Kapitel 8.6.9<br />

“Drehrichtungsumkehr“ Seite 8-206.<br />

AC-Servoverstärker 7-121


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

7.4.9 Parameter für Encodersimulation einstellen<br />

Auflösung für Encodersimulation<br />

definieren<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

ESIMscale<br />

ESSC<br />

DRC-ESSC<br />

Die Auflösung für die Encodersimulation kann über den Parameter<br />

ESIMscale skaliert werden.<br />

Die Funktionalität ist nur aktiv, wenn der Parameter<br />

IOposInterfac auf "ESIM" gesetzt wird.<br />

Legen Sie über den Parameter ESIMscale die Auflösung fest.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Encodersimulation - Einstellung der Auflösung()<br />

Der komplette Wertebereich für die Auflösung<br />

steht zur Verfügung.<br />

Für Auflösungen, die durch 4 Teilbar sind, ist<br />

sichergestellt, dass der Indexpuls bei A=high<br />

und B=high liegt.<br />

ACHTUNG: Werteaktivierung erfolgt erst mit<br />

dem nächsten Einschalten der Steuerung.<br />

Nach dem Schreibzugriff muss mindestens 1<br />

Sekunde gewartet werden bis die Steuerung<br />

ausgeschaltet wird.<br />

Inc<br />

8<br />

4096<br />

65535<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1322<br />

Der Indexpuls kann durch Setzen der Drehgeber Absolutposition definiert<br />

werden, siehe Kapitel 7.4.10 “Parameter für Drehgeber einstellen“.<br />

7-122 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.4.10 Parameter für Drehgeber einstellen<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_p_absENCusr<br />

-<br />

ENC_pabsusr<br />

-<br />

Setzen einer Drehgeber<br />

Absolutposition<br />

Das Gerät liest beim Hochfahren die Absolutposition des Motors aus<br />

dem Drehgeber aus. Über den Parameter _p_absENCusr kann die aktuelle<br />

Absolutposition angezeigt werden.<br />

Bei Motorstillstand kann über den Parameter ENC_pabsusr die neue<br />

Absolutposition des Motors auf die aktuelle mechanische Motorposition<br />

definiert werden. Eine Übergabe des Wertes ist bei aktiver sowie inaktiver<br />

Endstufe möglich. Das Setzen der Absolutposition bewirkt auch<br />

eine Verschiebung der Lage des Indexpulses des Drehgebers und des<br />

Indexpulses der Encodersimulation.<br />

In der Inbetriebnahmesoftware finden Sie den Parameter über das<br />

Menü "Anzeige - Specific panels".<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Absolutposition bezogen auf Motorgeber-<br />

Arbeitsbereich in Anwendereinheiten()<br />

Wertebereich ist durch Gebertyp bedingt<br />

Bei Singleturn-Motorgebern wird der Wert<br />

bezogen auf eine Motorumdrehung geliefert,<br />

bei Multiturn-Motorgebern bezogen auf den<br />

gesamten Arbeitsbereich des Gebers (z.B.<br />

4096Umdr.)<br />

Achtung ! Position ist erst nach der Ermittlung<br />

der Motor-Absolutposition gültig.<br />

Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />

_WarnLatched<br />

_WarnActive<br />

Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />

nicht erfasst<br />

Position des Motorgebers direkt setzen()<br />

Wertebereich ist abhängig vom Typ des<br />

Gebers.<br />

SRS: Sincos-Singleturn:<br />

0..max_pos_usr/rev. - 1<br />

SRM: Sincos-Multiturn:<br />

0 .. (4096 * max_pos_usr/rev.) -1<br />

max_pos_usr/rev.: maximale Anwenderposition<br />

für eine Motorumdrehung, bei Default-<br />

Positionsskalierung ist dieser Wert 16384.<br />

!!!Wichtig:<br />

* Falls die Bearbeitung mit Richtungsinvertierung<br />

durchgeführt werden soll ist diese<br />

vor Setzen der Motorgeberposition einzustellen<br />

* Der Einstellwert wird erst mit dem nächsten<br />

Einschalten der Steuerung aktiv. Nach dem<br />

Schreibzugriff muß mindestens 1 Sekunde<br />

gewartet werden bis die Steuerung ausgeschaltet<br />

wird.<br />

* Durch Änderung des Wertes wird auch die<br />

Lage des virtuellen Indexpulses und des Indexpulses<br />

bei ESIM-Funktion verschoben.<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

AC-Servoverstärker 7-123<br />

usr<br />

-<br />

usr<br />

0<br />

-<br />

2147483647<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Profibus 7710<br />

Profibus 1324


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Positionsverarbeitung mit SinCos-<br />

Singleturn<br />

Positionsverarbeitung mit SinCos-<br />

Multiturn<br />

Bei einem Austausch des Gerätes oder des Motors muss<br />

eine neue Justage vorgenommen werden.<br />

Beim SinCos-Singleturn kann durch Setzen einer neuen Absolutposition<br />

die Lage des Indexpulses des Drehgebers sowie die Lage des Indexpulses<br />

der Encodersimulation verschoben werden. Bei einem<br />

Positionswert 0 wird der Indexpuls auf die aktuelle mechanische Motorposition<br />

definiert.<br />

Beim SinCos-Multiturn kann durch Setzen einer neuen Absolutposition<br />

der mechanische Arbeitsbereich des Motors in den stetigen Bereich des<br />

Gebers verschoben werden.<br />

Wird der Motor von der Absolutposition 0 in negative Richtung bewegt,<br />

erfährt der SinCos-Multiturn einen Unterlauf seiner Absolutposition. Die<br />

interne Istposition zählt dagegen im mathematischen Sinn weiter und<br />

liefert einen negativen Positionswert. Nach dem Aus- und Einschalten<br />

würde die interne Istposition nicht mehr den negativen Positionswert<br />

aufweisen, sondern die Absolutposition des Gebers übernehmen.<br />

Um diese Sprünge durch Unter- oder Überlauf - d.h. unstetigen Positionen<br />

im Verfahrbereich - zu vermeiden, ist die Absolutposition im Geber<br />

so einzustellen, dass die mechanischen Grenzen innerhalb des stetigen<br />

Bereichs des Gebers liegen.<br />

- 4096 U<br />

Positionswerte<br />

4096 U<br />

- 4096 U<br />

unstetig stetig unstetig<br />

Bild 7.8 Positionswerte SinCos-Multiturn<br />

0 0 U U<br />

4096 U mechanische<br />

Umdrehungen<br />

Istposition Steuerung<br />

Absolutposition Drehgeber<br />

Geben Sie beim Setzen der Absolutposition an der mechanischen<br />

Grenze einen Positionswert >0 ein. Damit wird sichergestellt, dass<br />

beim Bewegen des Antriebs innerhalb der mechanischen Grenzen<br />

der Anlage die resultierende Geberposition immer innerhalb des<br />

stetigen Bereichs des Gebers liegt.<br />

7-124 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.4.11 Parameter für Bremswiderstand einstellen<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch ungebremsten Motor!<br />

Ein unzureichender Bremswiderstand führt zu Überspannung am<br />

DC-Bus und schaltet die Endstufe ab. Der Motor wird nicht mehr<br />

aktiv gebremst.<br />

Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand ausreichend<br />

dimensioniert ist.<br />

Überprüfen Sie die Einstellung der Parameter für den Bremswiderstand.<br />

Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />

Fall durch Probebetrieb.<br />

Berücksichtigen Sie beim Test, dass bei höherer Netzspannung<br />

weniger Reserve in den Kondensatoren am DC-Bus<br />

besteht.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Wenn ein externer Bremswiderstand angeschlossen ist, muss der Parameter<br />

RESint_ext auf "external" gesetzt werden.<br />

Die Werte des externen Bremswiderstands müssen in den Parametern<br />

RESext_P, RESext_R und RESext_ton eingestellt werden, siehe Kapitel<br />

3.5.1 “Externe Bremswiderstände“ Seite 3-10.<br />

Überschreitet die tatsächliche Bremsleistung die maximal mögliche<br />

Bremsleistung, erfolgt durch das Gerät eine Fehlermeldung und die<br />

Endstufe wird abgeschaltet.<br />

@ WARNUNG<br />

Verbrennungen, Brandgefahr und Beschädigung von Anlageteilen<br />

durch heiße Oberflächen!<br />

Der Bremswiderstand kann sich je nach Betrieb auf mehr als<br />

250°C erhitzen.<br />

Verhindern Sie die Berührung des heißen Bremswiderstands.<br />

Bringen Sie keine brennbaren oder hitzeempfindliche Teile in<br />

die Nähe des Bremswiderstands.<br />

Sorgen Sie für eine gute Wärmeabfuhr.<br />

Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />

Fall durch Probebetrieb.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Testen Sie die Funktion des Bremswiderstands unter realistischen<br />

Bedingungen.<br />

AC-Servoverstärker 7-125


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

RESint_ext<br />

-<br />

RESext_P<br />

-<br />

RESext_R<br />

-<br />

RESext_ton<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Ansteuerung Bremswiderstand()<br />

0 / internal: interner Bremswiderstand<br />

1 / external: externer Bremswiderstand<br />

Nennleistung externer Bremswiderstand() W<br />

1<br />

10<br />

32767<br />

Widerstandswert externer Bremswiderstand()<br />

max. zulässige Einschaltzeit externer<br />

Bremswiderstand()<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

7-126 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

Ω<br />

0.01<br />

100.00<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

1<br />

10000<br />

32767<br />

ms<br />

1<br />

1<br />

30000<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 1298<br />

Profibus 1316<br />

Profibus 1318<br />

Profibus 1314<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.4.12 Autotuning durchführen<br />

Das Autotuning bestimmt das Reibmoment, ein konstant wirkendes<br />

Lastmoment und berücksichtigt dieses in der Berechnung des Massenträgheitsmoments<br />

des Gesamtsystems.<br />

Externe Faktoren, wie z.B. eine Last am Motor, werden berücksichtigt.<br />

Durch das Autotuning werden die Parameter für die Reglereinstellungen<br />

optimiert, siehe Kapitel 7.5 “Regleroptimierung mit Sprungantwort“.<br />

Das Autotuning unterstützt auch typische vertikale Achsen.<br />

Das Autotuning ist für Trägheitsverhältnisse von "J ext" zu "J Motor" >10<br />

nicht geeignet.<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung!<br />

Autotuning bewegt den Motor, um die Antriebsregelung einzustellen.<br />

Bei falschen Parametern kann es zu unerwarteten Bewegungen<br />

kommen oder Überwachungsfunktionen können wirkungslos<br />

werden.<br />

Überprüfen Sie die Parameter AT_dir und AT_dismax. Der<br />

Weg für die Bremsrampe im Fehlerfall muss zusätzlich berücksichtig<br />

werden.<br />

Überprüfen Sie, ob der Parameter LIM_I_maxQSTP für Quickstop<br />

korrekt eingestellt ist.<br />

Benutzen Sie, wenn möglich, die Endschalter LIMN und LIMP.<br />

Stellen Sie sicher, dass ein funktionierender Taster für NOT-<br />

AUS erreichbar ist.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für die<br />

Bewegung ist, bevor Sie die Funktion starten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Wählen Sie die Einstellung für den Parameter AT_mechanics entsprechend<br />

Ihrer Mechanik. Wählen Sie im Zweifelsfall lieber eine<br />

weichere Kopplung (weniger steife Mechanik, siehe ).<br />

Starten Sie das Autotuning mit der Inbetriebnahmesoftware über<br />

den Menüpfad "Betriebsart - Automatische Optimierung". Beachten<br />

Sie auch weitere Einstellungen im Menü "Anzeige - Spezifische<br />

Anzeigen".<br />

Alternativ kann das Autotuning auch über das HMI (TUN- / STRT)<br />

gestartet werden.<br />

Die ermittelten Werte werden ohne zusätzliches Speichern sofort übernommen.<br />

Falls das Autotuning mit einer Fehlermeldung abbricht, werden die Default-Werte<br />

übernommen. Ändern Sie die mechanische Position und<br />

starten Sie das Autotuning erneut. Wenn Sie die berechneten Werte auf<br />

Plausibilität überprüfen wollen, können Sie diese anzeigen lassen,<br />

siehe auch Kapitel 7.4.13 “Erweiterte Einstellungen für Autotuning“ ab<br />

Seite 7-129.<br />

AC-Servoverstärker 7-127


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

AT_dir<br />

DIR<br />

TUN-DiR<br />

AT_dismax<br />

DIST<br />

TUN-DiST<br />

AT_mechanics<br />

MECH<br />

TUN-MECh<br />

AT_start<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Drehrichtung Autotuning()<br />

-<br />

1<br />

1 / pos-neg-home / pnh: erst positive Rich-<br />

1<br />

tung, dann negative Richtung mit Rückkehr<br />

6<br />

in Ausgangslage<br />

2 / neg-pos-home / nph: erst negative Richtung,<br />

dann positive Richtung mit Rückkehr in<br />

Ausgangslage<br />

3 / pos-home / p-h: nur positive Richtung<br />

mit Rückkehr in Ausgangslage<br />

4 / pos / p--: nur positive Richtung ohne<br />

Rückkehr in Ausgangslage<br />

5 / neg-home / n-h: nur negative Richtung<br />

mit Rückkehr in Ausgangslage<br />

6 / neg / n--: nur negative Richtung ohne<br />

Rückkehr in Ausgangslage<br />

Bewegungsbereich Autotuning()<br />

Bereich, in dem der automatische Optimierungsvorgang<br />

der Reglerparameter durchgeführt<br />

wird. Eingegeben wird der Bereich<br />

relativ zur momentanen Position.<br />

Achtung bei "Bewegung in nur eine Richtung"<br />

(Parameter AT_dir),<br />

entspricht die tatsächliche Bewegung einem<br />

Vielfachen dieses angegebenen Bereichs.<br />

Er wird für jede Optimierungsstufe jeweils<br />

ausgenutzt.<br />

Kopplungsart des Systems()<br />

1: direkte Kopplung (J ext. zu J Motor


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.4.13 Erweiterte Einstellungen für Autotuning<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

AT_state<br />

-<br />

AT_progress<br />

-<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

AT_gain<br />

GAIN<br />

TUN-GAiN<br />

AT_J<br />

-<br />

Für die meisten Anwendungen reicht die beschriebene Vorgehensweise<br />

für ein Autotuning aus. Durch die folgenden Parameter kann das Autotuning<br />

überwacht oder auch beeinflusst werden.<br />

Mit den Parametern AT_state und AT_progress können Sie den prozentualen<br />

Fortschritt und den Status des Autotuning überwachen.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Status Autotuning()<br />

Bit15: auto_tune_err<br />

Bit14: auto_tune_end<br />

Bit13: auto_tune_process<br />

Bit 10..0: letzter Bearbeitungsschritt<br />

Fortschritt Autotuning() %<br />

0<br />

0<br />

100<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Wenn Sie im Probebetrieb überprüfen wollen, wie sich eine härtere oder<br />

eine weichere Einstellung der Reglerparameter auf Ihr System auswirkt,<br />

können Sie durch Schreiben des Parameter AT_gain die beim Autotuning<br />

gefundenen Einstellungen ändern. Ein Wert von 100% ist üblicherweise<br />

nicht erreichbar, da dieser Wert an der Stabilitätsgrenze liegt.<br />

Typisch liegt der errechnete Wert bei 70%-80%.<br />

Über den Parameter AT_J können Sie das beim Autotuning berechnete<br />

Massenträgheitsmoment des Gesamtsystems auslesen.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Anpassung der Reglerparameter (härter/<br />

weicher)()<br />

Maßeinheit für den Härtegrad der Regelung.<br />

Der Wert 100 entspricht dem theoretischen<br />

Optimum. Größere Werte als 100 bedeuten,<br />

dass die Regelung härter ist und kleinere<br />

Werte, dass die Regelung weicher ist.<br />

Massenträgheit des Gesamtsystems()<br />

wird während des Autotuning Prozesses<br />

automatisch berechnet<br />

in 0,1kgcm^2 Schritten<br />

Durch Änderung des Parameters AT_wait können Sie eine Wartezeit<br />

zwischen den einzelnen Schritten beim Autotuning Prozess einstellen.<br />

Die Einstellung einer Wartezeit ist nur bei einer sehr weichen Kopplung<br />

sinnvoll, insbesondere wenn der nächste Schritt des automatischen Autotuning<br />

(Änderung der Härte) bereits beim Ausschwingen des Systems<br />

erfolgt.<br />

AC-Servoverstärker 7-129<br />

-<br />

-<br />

%<br />

-<br />

kg cm 2<br />

0.0<br />

-<br />

0.0<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 12036<br />

Profibus 12054<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 12052<br />

Profibus 12056


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

AT_wait<br />

WAIT<br />

TUN-WAit<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Störungen bei der Optimierung Höherfrequente Resonanzen der Mechanik können die Regleroptimierung<br />

stören. Die Werte für CTRL_KPn und CTRL_TNn lassen sich dadurch<br />

nicht zufrieden stellend einstellen.<br />

Das Führungsgrößenfilter des Stromreglers unterdrückt höherfrequente<br />

Resonanzen (>500Hz). Sollten dennoch höherfrequente Resonanzen<br />

die Regleroptimierung stören, kann es erforderlich sein, die Zeitkonstante<br />

über den Parameters CTRL_TAUiref zu vergrößern.<br />

Mit der Defaulteinstellung werden in den meisten Fällen die höherfrequenten<br />

Resonsanzen unterdrückt.<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_TAUiref<br />

-<br />

Wartezeit zwischen Autotuning Schritten() ms<br />

300<br />

1200<br />

10000<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />

Stromsollwertes()<br />

ms<br />

0.00<br />

1.20<br />

4.00<br />

Fieldbus<br />

0<br />

120<br />

400<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 12050<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4640<br />

7-130 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.5 Regleroptimierung mit Sprungantwort<br />

7.5.1 Reglerstruktur<br />

_p_tarRAMPusr _p_actRAMPusr<br />

Geschwindigkeitsvorsteuerung<br />

_n_pref<br />

_n_targetRAMP _n_actRAMP<br />

_p_refusr<br />

FahrprofilRuck- _p_ref CTRL_KFPp<br />

generatorbegrenzung _p_dif<br />

_p_actPosintf<br />

_v_act_Posintf _p_addGEAR<br />

GEARratio<br />

GEARnum<br />

GEARdenum<br />

+<br />

M<br />

GEARdir_enabl<br />

Die Reglerstruktur der Steuerung entspricht der klassischen Kaskadenregelung<br />

eines Lageregelkreises mit Stromregler, Drehzahlregler und<br />

Lageregler. Zusätzlich lässt sich die Führungsgröße des Drehzahlreglers<br />

über einen vorgeschalteten Filter glätten.<br />

Die Regler werden nacheinander von "innen" nach "außen" in der Reihenfolge<br />

Strom-, Drehzahl-, Lageregler eingestellt. Der jeweils überlagerte<br />

Regelkreis bleibt dabei abgeschaltet.<br />

CTRL_KPp CTRL_n_max<br />

Führungsgrößenfilter<br />

Stromregler<br />

CTRL_TAUref<br />

Sollwert bei<br />

Betriebsart<br />

"Drehzahl-<br />

regelung"<br />

_iq_ref<br />

Stromregler<br />

_n_ref<br />

FührungsgrößenfilterDrehzahlregler<br />

CTRL_TAUref<br />

Endstufe<br />

_id_act, _idq_act, _iq_act<br />

Drehzahlregler<br />

CTRL_KPn<br />

CTRL_TNn<br />

POSdirOfrotat<br />

Geberauswertung<br />

_n_act<br />

Istwerte<br />

- Drehzahl<br />

_p_act, _p_actusr, _p_absmodulo, _p_absENCusr - Lage<br />

Bild 7.9 Reglerstruktur für Geberauswertung über CN2<br />

CTRL_I_max<br />

Stromregler Der Stromregler bestimmt das Antriebsmoment des Motors. Mit den gespeicherten<br />

Motordaten wird der Stromregler automatisch optimal eingestellt.<br />

Drehzahlregler Der Drehzahlregler sorgt für die Einhaltung der jeweils benötigten Motordrehzahl,<br />

indem er das abgegebene Motormoment entsprechend der<br />

Lastsituation variiert. Er bestimmt maßgeblich die Reaktionsschnelligkeit<br />

des Antriebs. Die Dynamik des Drehzahlreglers hängt ab von<br />

dem Trägheitsmoment des Antriebs und der Regelstrecke<br />

dem Drehmoment des Motors<br />

der Steifigkeit und Elastizität der Elemente im Kraftfluss<br />

AC-Servoverstärker 7-131<br />

0<br />

1<br />

Sollwert bei<br />

Betriebsart<br />

"Stromregelung"<br />

M<br />

3~<br />

E


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

7.5.2 Optimierung<br />

dem Spiel der mechanischen Antriebselemente<br />

der Reibung<br />

Lageregler Der Lageregler reduziert die Differenz zwischen Sollposition und Motoristposition<br />

(Schleppfehler) auf ein Minimum. Im Motorstillstand ist dieser<br />

Schleppfehler bei einem gut eingestellten Lageregler nahe Null. Im<br />

Fahrbetrieb stellt sich ein drehzahlabhäniger Schleppfehler ein. Die<br />

Sollposition für den Lageregelkreis wird bei den Betriebsarten Punkt-zu-<br />

Punkt, Geschwindigkeitsprofil, Referenzierung und Manuellfahrt vom internen<br />

Fahrprofilgenerator erzeugt. Bei der Betriebsart Elektronisches<br />

Getriebe wird die Sollposition für den Lageregelkreis von den externen<br />

Eingangssignalen A/B bzw. Puls/Richtung erzeugt.<br />

Voraussetzung für eine gute Verstärkung des Lagereglers ist ein optimierter<br />

Drehzahlregelkreis.<br />

Die Funktion Antriebsoptimierung dient zur Abstimmung des Gerätes<br />

auf die Einsatzbedingungen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />

Regelkreise wählen. Übergeordnete Regelkreise werden automatisch<br />

abgeschaltet.<br />

Führungssignale definieren: Signalform, Höhe, Frequenz und Startpunkt<br />

Regelverhalten mit dem Signalgenerator testen.<br />

Mit der Inbetriebnahmesoftware das Regelverhalten am Bildschirm<br />

aufzeichnen und beurteilen.<br />

Führungssignale einstellen Starten Sie die Regleroptimierung mit der Inbetriebnahmesoftware<br />

über den Menüpfad "Betriebsart - Manuelle Optimierung".<br />

Stellen Sie folgende Werte für das Führungssignal ein:<br />

Signalform: „Sprung positiv“<br />

Amplitude: 100 1/min<br />

Periodendauer: 100 ms<br />

Anzahl der Wiederholungen: 1<br />

Markieren Sie das Feld "Autoscope".<br />

Beachten Sie auch weitere Einstellungen im Menü "Anzeige - Spezifische<br />

Anzeigen".<br />

Nur mit den Signalformen „Sprung“ und „Rechteck“ ist das<br />

gesamte dynamische Verhalten eines Regelkreises<br />

erkennbar. Im Handbuch sind alle Signalverläufe für die<br />

Signalform „Sprung“ dargestellt.<br />

Reglerwerte eintragen Für die einzelnen Optimierungsschritte, die auf den folgenden Seiten<br />

beschrieben werden, müssen Reglerparameter eingetragen und durch<br />

Auslösen einer Sprungfunktion getestet werden.<br />

Eine Sprungfunktion wird ausgelöst, sobald Sie in der Werkzeugleiste<br />

der Inbetriebnahmesoftware über die Schaltfäche “Start” (Pfeilsymbol)<br />

eine Aufzeichnung starten.<br />

7-132 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.5.3 Drehzahlregler optimieren<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_KPn<br />

-<br />

CTRL_TNn<br />

-<br />

Reglerwerte für die Optimierung tragen Sie im Parameterfenster in der<br />

Gruppe „Control” ein.<br />

Die optimale Einstellung komplexer mechanischer Regelsysteme setzt<br />

Erfahrung im Umgang mit regelungstechnischen Einstellverfahren voraus.<br />

Dazu gehört die rechnerische Ermittlung von Regelparametern<br />

und die Anwendung von Identifikationsverfahren.<br />

Weniger komplexe mechanische Systeme können meist mit dem experimentellen<br />

Einstellverfahren nach der Methode aperiodischer Grenzfall<br />

erfolgreich optimiert werden. Eingestellt werden dabei die beiden folgenden<br />

Parameter:<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Drehzahlregler P-Faktor()<br />

Defaultwert wird aus Motorparameter<br />

berechnet<br />

A/(1/min)<br />

0.0001<br />

-<br />

1.2700<br />

Fieldbus<br />

1<br />

12700<br />

Drehzahlregler Nachstellzeit() ms<br />

0.00<br />

9.00<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

0<br />

900<br />

32767<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4614<br />

Profibus 4616<br />

Prüfen und optimieren Sie in einem zweiten Schritt die ermittelten<br />

Werte, wie ab Seite 7-137 beschrieben.<br />

Mechanik der Anlage bestimmen Gruppieren Sie Ihre Anlagenmechanik zur Beurteilung und Optimierung<br />

des Einschwingverhaltens in eines der zwei folgenden Systeme ein.<br />

System mit steifer Mechanik<br />

System mit wenig steifer Mechanik.<br />

AC-Servoverstärker 7-133


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_TAUnref<br />

-<br />

Führungsgrößenfilter des<br />

Drehzahlregler abschalten<br />

Reglerwerte bei steifer Mechanik<br />

bestimmen<br />

Steife Mechanik Weniger steife Mechanik<br />

wenig Elastizität höhere Elastizität<br />

wenig Spiel großes Spiel<br />

z. B. Direktantrieb<br />

z. B. Riementrieb<br />

Starre Kupplung Schwache Antriebswelle<br />

Elastische Kupplung<br />

Bild 7.10 Mechanische Systeme mit steifer und weniger steifer Mechanik<br />

Koppeln Sie den Motor mit der Mechanik Ihrer Anlage.<br />

Prüfen Sie nach dem Einbau des Motors die Endschalterfunktion,<br />

falls Sie Endschalter verwenden.<br />

Mit dem Führungsgrößenfilter des Drehzahlreglers kann das Einschwingverhalten<br />

bei optimierter Drehzahlregelung verbessert werden.<br />

Für die ersten Einstellungen des Drehzahlreglers muss dier Führungsgrößenfilter<br />

abgeschaltet sein.<br />

Deaktivieren Sie den Führungsgrößenfilter des Drehzahlreglers.<br />

Stellen Sie den Parameter CTRL_TAUnref auf den unteren Grenzwert<br />

„0“ ein.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />

Drehzahlsollwertes()<br />

ms<br />

0.00<br />

9.00<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

0<br />

900<br />

32767<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4626<br />

Die beschriebene Vorgehensweise zur Optimierung der<br />

Einstellungen ist nur eine Hilfestellung. Ob die Methode für<br />

die jeweilige Anwendung geeignet ist, unterliegt der<br />

Verantwortung des Anwenders.<br />

Voraussetzung zur Einstellung des Regelverhaltens nach Tabelle sind:<br />

bekannte und konstante Massenträgheit von Last und Motor<br />

7-134 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

Reglerwerte bei weniger steifer<br />

Mechanik bestimmen<br />

steife Mechanik.<br />

Der P-Faktor CTRL_KPn und die Nachstellzeit CTRL_TNn sind abhängig<br />

von:<br />

JL: Massenträgheitsmoment der Last<br />

JM : Massenträgheitsmoment des Motors<br />

Bestimmen Sie die Reglerwerte anhand von Tabelle 7.2:<br />

JL = JM JL = 5 * JM JL = 10 * JM JL [kgcm 2 ] KPn TNn KPn TNn KPn TNn<br />

1 0,0125 8 0,008 12 0,007 16<br />

2 0.0250 8 0,015 12 0,014 16<br />

5 0.0625 8 0,038 12 0,034 16<br />

10 0,125 8 0,075 12 0,069 16<br />

20 0,250 8 0,150 12 0,138 16<br />

Tabelle 7.2 Reglerwerte bestimmen<br />

Zur Optimierung wird der P-Faktor des Drehzahlreglers ermittelt, bei<br />

dem die Regelung die Drehzahl _n_act ohne Überschwingen möglichst<br />

schnell einregelt.<br />

Stellen Sie die Nachstellzeit CTRL_TNn auf unendlich.<br />

CTRL_TNn =0ms.<br />

Wirkt ein Lastmoment auf den stillstehenden Motor, darf die Nachstellzeit<br />

nur so hoch eingestellt werden, dass keine unkontrollierte<br />

Änderung der Motorposition auftritt.<br />

Bei Antriebssystemen, in denen der Motor im Stillstand<br />

belastet wird, z. B. bei vertikalem Achsbetrieb, kann die<br />

Nachstellzeit „unendlich“ zu unerwünschten<br />

Positionsabweichungen führen, so dass der Wert reduziert<br />

werden muss. Das kann sich jedoch nachteilig auf das<br />

Optimierungsergebnis auswirken.<br />

AC-Servoverstärker 7-135


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Amplitude<br />

100%<br />

63%<br />

0%<br />

TNn<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />

Die Sprungfunktion bewegt den Motor im Drehzahlbetrieb mit konstanter<br />

Drehzahl bis die vorgegebene Zeit abgelaufen ist.<br />

Überprüfen Sie ob die gewählten Werte für Geschwindigkeit<br />

und Zeit den vorhandenen Weg nicht überschreiten.<br />

Benutzen Sie, wenn möglich, zusätzlich Endschalter oder<br />

Stop.<br />

Stellen Sie sicher, dass ein funktionierender Taster für NOT-<br />

AUS erreichbar ist.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für die<br />

Bewegung ist, bevor Sie die Funktion starten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Lösen Sie eine Sprungfunktion aus.<br />

Prüfen Sie nach dem ersten Test die maximale Amplitude für den<br />

Stromsollwert _Iq_ref.<br />

Stellen Sie die Amplitude der Führungsgröße –Vorgabe war 100 U/min–<br />

nur so hoch ein, dass der Stromsollwert _Iq_ref unter dem Maximalwert<br />

CTRL_I_max bleibt. Andererseits darf der Wert nicht zu klein gewählt<br />

werden, da sonst Reibungseffekte der Mechanik das<br />

Regelkreisverhalten bestimmen.<br />

Lösen Sie erneut eine Sprungfunktion aus, wenn Sie _n_ref<br />

ändern mussten, und prüfen Sie die Amplitude von _Iq_ref.<br />

Vergrößern oder verkleinern Sie den P-Faktor in kleinen Schritten,<br />

bis _n_act möglichst schnell einregelt. Das folgende Bild zeigt<br />

links das gewünschte Einschwingverhalten. Überschwingen, wie<br />

rechts dargestellt, wird durch Verkleinern von CTRL_KPn reduziert.<br />

Abweichungen von _n_ref und _n_act resultieren aus der Einstellung<br />

von CTRL_TNn auf „unendlich“.<br />

t<br />

n_ref<br />

n_act<br />

Bild 7.11 „TNn“ bei aperiodischem Grenzfall ermitteln<br />

7-136 AC-Servoverstärker<br />

100%<br />

0%<br />

t<br />

n_ref<br />

n_act<br />

Verbessern mit:<br />

KPn<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

Grafische Ermittlung des 63%-<br />

Werts<br />

Für Antriebssysteme, bei denen vor Erreichen des<br />

aperiodischen Grenzfalls Schwingungen auftreten, muss<br />

der P-Faktor „KPn“ so weit reduziert werden, bis gerade<br />

keine Schwingungen mehr erkennbar sind. Häufig tritt<br />

dieser Fall bei Linearachsen mit Zahnriementrieb auf.<br />

Ermitteln Sie grafisch den Punkt, bei dem die Istdrehzahl _n_act 63%<br />

des Endwerts erreicht wird. Die Nachstellzeit CTRL_TNn ergibt sich<br />

dann als Wert auf der Zeitachse. Die Inbetriebnahmesoftware unterstützt<br />

Sie bei der Auswertung.<br />

Störungen bei der Optimierung Höherfrequente Resonanzen der Mechanik können die Regleroptimierung<br />

stören. Die Werte für CTRL_KPn und CTRL_TNn lassen sich dadurch<br />

nicht zufrieden stellend einstellen.<br />

Das Führungsgrößenfilter des Stromreglers unterdrückt höherfrequente<br />

Resonanzen (>500Hz). Sollten dennoch höherfrequente Resonanzen<br />

die Regleroptimierung stören, kann es erforderlich sein, die Zeitkonstante<br />

über den Parameters CTRL_TAUiref zu vergrößern.<br />

Mit der Defaulteinstellung werden in den meisten Fällen die höherfrequenten<br />

Resonsanzen unterdrückt.<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_TAUiref<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

7.5.4 Voreinstellungen prüfen und optimieren<br />

100%<br />

Amplitude<br />

0%<br />

Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />

Stromsollwertes()<br />

n_ref<br />

n_act<br />

Steife<br />

Mechanik<br />

t<br />

ms<br />

0.00<br />

1.20<br />

4.00<br />

Fieldbus<br />

0<br />

120<br />

400<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Bild 7.12 Sprungantworten mit gutem Regelverhalten<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4640<br />

Der Regler ist gut eingestellt, wenn die Sprungantwort in etwa dem dargestellten<br />

Signalverlauf entspricht. Kennzeichnend für ein gutes Regelverhalten<br />

ist<br />

Schnelles Einschwingen<br />

AC-Servoverstärker 7-137<br />

100%<br />

Amplitude<br />

0%<br />

n_ref<br />

n_act<br />

Weniger steife<br />

Mechanik<br />

t


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

100%<br />

Amplitude<br />

0%<br />

n_ref<br />

n_act<br />

Überschwingen bis maximal 40%, empfohlen 20%.<br />

Entspricht das Regelverhalten nicht dem dargestellten Verlauf, ändern<br />

Sie CTRL_KPn in Schrittgrößen von etwa 10% und lösen Sie erneut eine<br />

Sprungfunktion aus:<br />

Arbeitet die Regelung zu langsam: CTRL_KPn größer wählen.<br />

Neigt die Regelung zum Schwingen: CTRL_KPn kleiner wählen.<br />

Ein Schwingen erkennen Sie daran, dass der Motor kontinuierlich beschleunigt<br />

und verzögert.<br />

Regelung zu langsam<br />

Verbessern mit:<br />

KPn<br />

t<br />

100%<br />

Bild 7.13 Unzureichende Einstellungen des Drehzahlreglers optimieren<br />

Wenn Sie trotz Optimierung keine ausreichend guten<br />

Reglereigenschaften erzielen, wenden Sie sich an ihren<br />

lokalen Vertriebspartner.<br />

7-138 AC-Servoverstärker<br />

Amplitude<br />

0%<br />

n_act<br />

n_ref<br />

Regelung schwingt<br />

Verbessern mit:<br />

KPn<br />

t<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />

7.5.5 Lageregler optimieren<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_KPp<br />

-<br />

Voraussetzung für eine Optimierung ist eine gute Regeldynamik des unterlagerten<br />

Drehzahlregelkreises.<br />

Bei der Einstellung der Lageregelung muss der P-Faktor des Lagereglers<br />

CTRL_KPp in zwei Grenzen optimiert werden:<br />

CTRL_KPp zu groß: Überschwingen der Mechanik, Instabilität der<br />

Regelung<br />

CTRL_KPp zu klein: Großer Schleppfehler.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Lageregler P-Faktor()<br />

Defaultwert wird berechnet<br />

1/s<br />

2.0<br />

-<br />

495.0<br />

Fieldbus<br />

20<br />

Führungssignal einstellen Wählen Sie in der Inbetriebnahmesoftware die Führungsgröße<br />

Lageregler.<br />

Stellen Sie das Führungssignal ein:<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Signalform: „Sprung“<br />

Amplitude für etwa 1/10 Motorumdrehung einstellen.<br />

Die Amplitude wird in Anwendereinheiten eingegeben. Bei Default-<br />

Skalierung beträgt die Auflösung 16384 usr pro Motorumdrehung.<br />

Aufzeichnungssignale wählen Wählen Sie unter Allgemeine Aufzeichnungsparameter die Werte:<br />

Sollposition des Lagereglers _p_refusr (_p_ref)<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

AC-Servoverstärker 7-139<br />

4950<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

@ WARNUNG<br />

Profibus 4620<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />

Die Sprungfunktion bewegt den Motor im Drehzahlbetrieb mit konstanter<br />

Drehzahl bis die vorgegebene Zeit abgelaufen ist.<br />

Überprüfen Sie ob die gewählten Werte für Geschwindigkeit<br />

und Zeit den vorhandenen Weg nicht überschreiten.<br />

Benutzen Sie, wenn möglich, zusätzlich Endschalter oder<br />

Stop.<br />

Stellen Sie sicher, dass ein funktionierender Taster für NOT-<br />

AUS erreichbar ist.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für die<br />

Bewegung ist, bevor Sie die Funktion starten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.


Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />

Istposition des Lagereglers _p_actusr (_p_act)<br />

Istdrehzahl _n_act<br />

Aktueller Motorstrom _Iq_ref<br />

Reglerwerte für den Lageregler ändern Sie in der gleichen Parametergruppe,<br />

die Sie für den Drehzahlregler benutzt haben.<br />

Lagereglerwert optimieren Lösen Sie mit den vorgegebenen Reglerwerten eine Sprungfunktion<br />

aus.<br />

100%<br />

Amplitude<br />

0%<br />

100%<br />

Amplitude<br />

0%<br />

p_ref<br />

p_ref<br />

p_act<br />

Prüfen Sie nach dem ersten Test die erreichten Werte _n_act und<br />

_Iq_ref für Strom- und Drehzahlregelung. Die Werte dürfen nicht<br />

in den Bereich der Strom- und Drehzahlbegrenzung gefahren werden.<br />

Steife<br />

Mechanik<br />

t<br />

Bild 7.14 Sprungantworten des Lagereglers mit gutem Regelverhalten<br />

Der Proportionalfaktor CTRL_KPp ist optimal eingestellt, wenn der Motor<br />

die Zielposition schnell mit geringem oder ohne Überschwingen erreicht.<br />

Entspricht das Regelverhalten nicht dem dargestellten Verlauf, ändern<br />

Sie den P-Faktor CTRL_KPp in Schrittgrößen von etwa 10% und lösen<br />

Sie erneut eine Sprungfunktion aus.<br />

Neigt die Regelung zum Schwingen: CTRL_KPp kleiner wählen.<br />

Folgt der Ist- dem Sollwert zu langsam: CTRL_KPp größer wählen.<br />

Regelung zu langsam<br />

t<br />

Bild 7.15 Unzureichende Einstellungen des Lagereglers optimieren<br />

7-140 AC-Servoverstärker<br />

100%<br />

Amplitude<br />

0%<br />

100%<br />

Amplitude<br />

p_ref<br />

p_act<br />

Verbessern<br />

p_act p_act<br />

mit: KPp<br />

0%<br />

p_ref<br />

Weniger steife<br />

Mechanik<br />

t<br />

Regelung schwingt<br />

Verbessern<br />

mit: KPp<br />

t<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8 Betrieb<br />

8.1 Übersicht Betriebsarten<br />

Das Kapitel "Betrieb" beschreibt die grundlegenden Betriebszustände,<br />

Betriebsarten und Funktionen des Gerätes.<br />

Einen Überblick über alle Parameter finden Sie<br />

alphabetisch sortiert im Kapitel "Parameter". Im aktuellen<br />

Kapitel werden der Einsatz und die Funktion einiger<br />

Parameter näher erklärt.<br />

Die folgende Tabelle ist eine Übersicht über die Betriebsarten und die<br />

Art der Sollwertvorgabe.<br />

Sollwert zum Regelkreis Die folgende Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen Betriebsart,<br />

Regelkreis und Verwendung des Profilgenerators.<br />

8.2 Zugriffskontrolle<br />

8.2.1 über HMI<br />

Betriebsart bei Feldbus Steuerungsart Beschreibung<br />

Manuellfahrt Feldbusbefehle oder HMI Seite 8-152<br />

Stromregelung Feldbusbefehle Seite 8-154<br />

Drehlzahlregelung Feldbusbefehle Seite 8-155<br />

Elektronisches Getriebe P/D oder A/B Seite 8-156<br />

Punkt-zu-Punkt Feldbusbefehle Seite 8-160<br />

Geschwindigkeitsprofil Feldbusbefehle Seite 8-163<br />

Referenzierung Feldbusbefehle Seite 8-165<br />

Betriebsart Regelkreis Profilgenerator<br />

Manuellfahrt Lageregler X<br />

Stromregelung Stromregler -<br />

Drehlzahlregelung Drehzahlregler -<br />

Elektronisches Getriebe Lageregler -<br />

Punkt-zu-Punkt Lageregler X<br />

Geschwindigkeitsprofil Lageregler X<br />

Referenzierung Lageregler X<br />

Das HMI erhält die Zugriffskontrolle beim Starten der Betriebsart Manuellfahrt<br />

oder beim Starten von Autotuning. Eine Steuerung über die Inbetriebnahmesoftware<br />

oder den Feldbus ist dann nicht möglich.<br />

Des weiteren kann das HMI über den Parameter HMIlocked gesperrt<br />

werden. Somit ist eine Steuerung über das HMI nicht mehr möglich.<br />

AC-Servoverstärker 8-141


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMIlocked<br />

-<br />

8.2.2 über Feldbus<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

AccessLock<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

HMI sperren()<br />

0: HMI nicht gesperrt<br />

1: HMI gesperrt<br />

Bei gesperrtem HMI sind folgende Aktionen<br />

nicht mehr möglich:<br />

- Parameter ändern<br />

- Manuellbetrieb (Jog)<br />

- Autotuning<br />

- FaultReset<br />

Feldbus Steuerungsart Bei Feldbus Steuerungsart kann über den Parameter AccessLock die<br />

Zugriffskontrolle auf den Feldbus beschränkt werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Sperren anderer Zugriffskanäle()<br />

-<br />

0<br />

0: Andere Zugriffskanäle freigeben<br />

-<br />

1: Andere Zugriffskanäle sperren<br />

1<br />

Mit diesem Parameter kann der Feldbus den<br />

aktiven Zugriff auf das Gerät für folgende<br />

Zugriffskanäle sperren:<br />

- Inbetriebnahmetool<br />

- HMI<br />

- ein zweiter Feldbus<br />

Die Verarbeitung der Eingangssignale (z.B.<br />

Halt-Eingang) kann nicht gesperrt werden.<br />

8.2.3 über Inbetriebnahmesoftware<br />

8.2.4 über Hardware Eingangssignale<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Die Inbetriebnahmesoftware erhält die Zugriffskontrolle über den Button<br />

"Activate". Ein Zugriff über HMI oder Feldbus ist dann nicht möglich.<br />

Die digitalen Eingangssignale HALT, PWRR_A und PWRR_B wirken immer,<br />

auch wenn das HMI oder die Inbetriebnahmesoftware die Zugriffskontrolle<br />

besitzen.<br />

8-142 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Profibus 14850<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 316<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.3 Betriebszustände<br />

8.3.1 Zustandsdiagramm<br />

Nach dem Einschalten und zum Start einer Betriebsart werden eine<br />

Reihe von Betriebszuständen durchlaufen.<br />

Die Zusammenhänge zwischen den Betriebszuständen und Zustandsübergängen<br />

sind in dem Zustandsdiagramm (Zustandsmaschine) abgebildet.<br />

Intern kontrollieren und beeinflussen Überwachungs- und Systemfunktionen,<br />

wie z.B. die Temperatur- und Stromüberwachung, die Betriebszustände.<br />

Grafische Darstellung Das Zustandsdiagramm wird grafisch als Ablaufdiagramm dargestellt.<br />

INIT<br />

nrdy<br />

dis<br />

Einschalten<br />

Switch on<br />

disabled<br />

T9 T2 T7<br />

rdy<br />

Son<br />

rUn<br />

HALT<br />

HaLt<br />

Ready to<br />

switch on<br />

T3<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Switched on<br />

T4<br />

Start<br />

T0<br />

2<br />

Not ready to<br />

switch on<br />

T1<br />

Operation<br />

enable<br />

1<br />

6<br />

T10<br />

T16<br />

T11<br />

Bild 8.1 Zustandsdiagramm<br />

AC-Servoverstärker 8-143<br />

T12<br />

Quick-Stop active<br />

Stop 8888<br />

Anzeige blinkt<br />

Fehler<br />

Klasse 1<br />

Betriebszustand Zustandsübergang<br />

7<br />

fLt<br />

fLt<br />

Fault<br />

T15<br />

Anzeige blinkt<br />

T14<br />

8<br />

Fault Reaction<br />

active<br />

T13<br />

8888<br />

9<br />

Fehler<br />

Klasse 2, 3, (4)<br />

Betriebsstörung<br />

Motor stromlos<br />

Motor bestromt


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Betriebszustände Die Betriebszustände werden standardmäßig über das HMI und die Inbetriebnahmesoftware<br />

angezeigt.<br />

Anzeige Zustand Beschreibung des Zustandes<br />

Init 1 Start Steuerungsversorgung eingeschaltet, Elektronik wird initialisiert<br />

nrdy 2 Not ready to switch on Endstufe ist nicht einschaltbereit<br />

dis 3 Switch on disabled Einschalten der Endstufe ist gesperrt<br />

rdy 4 Ready to switch on Endstufe ist einschaltbereit<br />

Son 5 Switched on Motor nicht bestromt<br />

Endstufe bereit<br />

Keine Betriebsart aktiv<br />

run 6 Operation enable RUN: Gerät arbeitet in der eingestellten Betriebsart<br />

HALT<br />

HALT: Motor wird bei aktiver Endstufe angehalten<br />

Stop 7 Quick Stop active "Quick Stop" wird ausgeführt<br />

FLt 8 Fault Reaction active Fehler erkannt, Fehlerreaktion wird aktiviert<br />

FLt 9 Fault Gerät ist im Zustand Fehler<br />

Fehlerreaktion Der Zustandsübergang T13 leitet eine Fehlerreaktion ein, sobald ein internes<br />

Ereignis eine Betriebsstörung meldet, auf die das Gerät reagieren<br />

muss. Die Beschreibung zu den Fehlerklassen finden Sie im Kapitel<br />

Diagnose.<br />

Fehlerklasse Zustandvon Reaktion<br />

-> nach<br />

2 x -> 8 Abbremsen mit "Quick Stop"<br />

Bremse wird geschlossen<br />

Endstufe wird ausgeschaltet<br />

3,4 oder "Power<br />

Removal"<br />

x -> 8 -> 9 Endstufe wird sofort ausgeschaltet, auch<br />

wenn "Quick Stop" noch aktiv ist<br />

Tabelle 8.1 Fehlerreaktionen bei Zustandsübergang T13<br />

Eine Betriebsstörung kann z.B. durch einen Temperatursensor gemeldet<br />

werden. Das Gerät bricht den laufenden Fahrauftrag ab und führt<br />

eine Fehlerreaktion aus, z.B. Abbremsen und Anhalten mit "Quick Stop"<br />

oder Abschalten der Endstufe. Anschließend wechselt der Betriebszustand<br />

in "Fault".<br />

Zum Verlassen des Betriebszustands "Fault" muss die Fehlerursache<br />

behoben werden und ein "Fault Reset" über den Prozessdatenkanal<br />

(driveCtrl bit_3, FR) ausgeführt werden.<br />

Bei "Quick Stop", der durch Fehler der Klasse 1 ausgelöst<br />

wird (Betriebszustand 7), führt ein "Fault Reset" direkt<br />

zurück in den Betriebszustand 6.<br />

8-144 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Übergang<br />

Betriebszustand<br />

Zustandsübergänge Zustandsübergänge werden durch einen Feldbusbefehl oder als Reaktion<br />

auf ein Überwachungssignal ausgelöst.<br />

Bedingung / Ereignis 1)<br />

T0 1 -> 2 Motordrehzahl unter Einschaltgrenze<br />

Geräteelektronik erfolgreich initialisiert<br />

T1 2 -> 3 Erste Inbetriebnahme ist erfolgt -<br />

T2 3 -> 4 Motorgeber erfolgreich überprüft,<br />

DC-BUS Spannung aktiv,<br />

PWRR_A und PWRR_B = +24V,<br />

Istgeschwindigkeit: 5 Feldbusbefehl: Enable<br />

T4 5 -> 6 Feldbusbefehl: Enable Endstufe einschalten<br />

Motorphasen, Erdung, Anwenderparameter werden<br />

geprüft<br />

Bremse lüften<br />

T7 4 -> 3 DC-BUS Unterspannung<br />

-<br />

PWRR_A und PWRR_B = 0V<br />

Istgeschwindigkeit: >1000 U/min (z.B. durch<br />

Fremdantrieb)<br />

Feldbusbefehl: Disable<br />

T9 6 -> 3 Feldbusbefehl: Disable Endstufe sofort ausschalten<br />

T10 5 -> 3 Feldbusbefehl: Disable<br />

T11 6 -> 7 Fehler der Klasse 1<br />

Fahrauftrag abbrechen mit "Quick Stop"<br />

Feldbusbefehl: Quick Stop<br />

T12 7 -> 3 Feldbusbefehl: Disable Endstufe sofort ausschalten, auch wenn "Quick<br />

Stop" noch aktiv<br />

T13 x -> 8 Fehler der Klasse 2, 3 oder 4 Fehlerreaktion wird ausgeführt, siehe "Fehlerreaktion"<br />

T14 8 -> 9 Fehlerreaktion beendet<br />

T15 9 -> 3<br />

Fehler der Klasse 3 oder 4<br />

Feldbusbefehl: Fault Reset 2) Fehler wird quittiert<br />

T16 7 -> 6 Feldbusbefehl: Fault Reset 2)<br />

1) Um den Zustandsübergang auszulösen ist die Erfüllung eines Punktes ausreichend<br />

2) Fehlerursache muss behoben sein<br />

AC-Servoverstärker 8-145


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.3.2 Betriebszustände wechseln<br />

Beschreibung driveCtrl:<br />

Über den Prozessdatenkanal kann der Master die Betriebszustände<br />

des Slaves steuern, z.B. die Endstufe aktivieren und deaktivieren, einen<br />

"Quick Stop" auslösen und wieder zurücksetzen, Fehler zurücksetzen<br />

sowie Betriebsarten aktivieren.<br />

Das Ändern der Betriebszustände und das Aktivieren der Betriebsarten<br />

sind getrennt durchzuführen. Eine Betriebsart kann in der Regel nur<br />

dann aktiviert werden, wenn der Betriebszustand bereits "OPERATION-<br />

ENABLE" ist.<br />

Im Prozessdatenkanal erfolgt die Steuerung über driveCtrl, siehe auch<br />

Feldbushandbuch.<br />

Bei dieser Gerätefamilie entspricht die Parameteradresse<br />

dem Index. Der Subindex ist dabei immer 0.<br />

Byte<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

PZD1 PZD2 PZD3 PZD4 PZD5 PZD6<br />

driveCtrl<br />

driveCtrl - 8 Bits<br />

Ref_16<br />

modeCtrl<br />

Bit 7 6 5 4 3 2 1 0<br />

Ref_32<br />

CU CH SH 0 FR QS EN DI<br />

Set HALT<br />

Clear HALT<br />

Continue<br />

Disable<br />

Enable<br />

Quickstop<br />

Fault Reset<br />

Bild 8.2 Sendedaten im Prozessdatenkanal: driveCtrl<br />

mapping_32<br />

Die Änderung der Betriebszustände erfolgt über den Prozessdatenkanal<br />

PZD1 driveCtrl über die Bits 0..7.<br />

Beim Zugriff über den Prozessdatenkanal arbeiten diese Bits flankenselektiv,<br />

d. h. mit einer 0 > 1-Flanke wird die jeweilige Funktion ausgelöst.<br />

Hinweis: Das Enable-Bit muss immer gesetzt sein, solange<br />

der Motor bestromt sein soll!<br />

8-146 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Änderung der Betriebszustände<br />

1) 2)<br />

Auswirkung auf Betriebszustände<br />

Bit 0: Endstufe Disable 6 - 3 - 4 (Operation enable ⇒ Switch on disable ⇒ Ready to switch on)<br />

Bit 1: Endstufe Enable 4 - 5 - 6 (Ready to switch on ⇒ Switched on ⇒ Operation Enable)<br />

Bit 2: Quick Stop 6 - 7 (Operation enable ⇒ Quick Stop active)<br />

Bit 3: Fault Reset 9 - 3 - 4 (Fault ⇒ Switch on disable ⇒ Ready to switch on)<br />

Bit 4: 0 reserviert<br />

Bit 5: Set HALT HALT setzen<br />

Bit 6: Clear HALT HALT zurücknehmen<br />

Bit 7: Continue Durch HALT unterbrochene Betriebsart weiterführen<br />

1) Prozessdatenkanal: Bearbeitung wird bei 0->1 Flanke durchgeführt<br />

2) Parameterkanal: Bearbeitung wird bei Schreibzugriff durchgeführt wenn Bitwert=1<br />

Tabelle 8.2 Änderung der Betriebszustände (driveCtrl)<br />

AC-Servoverstärker 8-147


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.3.3 Betriebszustände anzeigen<br />

Empfangsdatenformat,<br />

ausführliche Beschreibung<br />

Bei Feldbus Steuerungsart erfolgt die Anzeige des Betriebszustandes<br />

über den Feldbus, das HMI oder die Inbetriebnahmesoftware.<br />

Beim Feldbus werden dabei im Prozessdatenkanal die Empfangsdaten<br />

ausgewertet, siehe auch Feldbushandbuch.<br />

Byte<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

PZD1 PZD2 PZD3 PZD4 PZD5 PZD6<br />

32Bit actual position<br />

8Bit IO-Signals<br />

8Bit modeStat<br />

16Bit driveStat<br />

Bild 8.3 Empfangsdaten im Prozessdatenkanal: Slave an Master<br />

Byte 9+10: driveStat, enthält als Feldbusstatuswort den momentanen<br />

Betriebszustand, Warnungs- und Fehlerbits sowie den Status der aktuellen<br />

Achsbetriebsart.<br />

Byte 11: modeStat, Rückgabe der aktuell eingestellten Betriebsart<br />

Byte 12: ioSignals, Status der Eingangssignale<br />

Byte 13...16: "32Bit actual Position", aktuelle Positionsdaten<br />

Byte 17...20: diese Bytes lassen sich parametrieren, der Inhalt wird über<br />

Index und Subindex festgelegt. Sie weisen keine zeitliche Konsistenz<br />

mit den Bytes 9...16 auf.<br />

8-148 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.4 Betriebsarten starten und wechseln<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />

Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />

nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />

ausgeführt werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />

Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Voraussetzungen Voraussetzung für den Start einer Betriebsart ist die Betriebsbereitschaft<br />

und die korrekte Initialisierung des Geräts.<br />

Eine Betriebsart kann nicht parallel zu einer zweiten Betriebsart ausgeführt<br />

werden. Ist eine Betriebsart aktiv, kann erst in eine andere Betriebsart<br />

gewechselt werden, wenn die laufende Bearbeitung beendet<br />

ist oder abgebrochen wurde.<br />

Beendet ist eine Betriebsart, wenn der Antrieb steht, z.B. wenn der Zielpunkt<br />

einer Positionierung erreicht wurde oder der Antrieb über "Quick<br />

Stop" oder "Halt" angehalten wurde. Tritt während einer Bearbeitung ein<br />

Fehler auf, der zum Abbruch einer laufenden Betriebsart führt, kann<br />

nach Beheben der Fehlerursache der Fahrbetrieb wieder aufgenommen<br />

werden oder in eine andere Betriebsart gewechselt werden.<br />

AC-Servoverstärker 8-149


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.4.1 Betriebsart starten<br />

Beschreibung modeCtrl:<br />

Beim Feldbus werden in einem Schreibvorgang sowohl die Betriebsart<br />

eingestellt als auch gestartet. Dies erfolgt im Prozessdatenkanal mit<br />

modeCtrl.<br />

Byte<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

PZD1 PZD2 PZD3 PZD4 PZD5 PZD6<br />

Ref_16<br />

modeCtrl<br />

driveCtrl<br />

modeCtrl - 8 Bits<br />

Ref_32<br />

Bit 7 6 5 4 3 2 1 0<br />

MT MODESELECTION<br />

Mode Toggle<br />

Modeselection<br />

Bild 8.4 Sendedaten im Prozessdatenkanal: modeCtrl<br />

mapping_32<br />

Die Steuerung der Betriebsarten erfolgt über modeCtrl. Zum Auslösen<br />

einer Betriebsart oder Ändern von Sollwerten muss der Master folgende<br />

Werte eintragen:<br />

Sollwerte in die Felder PZD2, PZD3 und PZD4<br />

Betriebsart und Aktion mit modeCtrl, Bits 0..6 wählen<br />

(MODESELECTION).<br />

modeCtrl, Bit 7 toggeln (MT)<br />

Die möglichen Betriebsarten, Betriebsaktionen und die dazugehörigen<br />

Sollwerte sind in Tabelle 6.4 dargestellt.<br />

Betriebsart modeCtrl 1) Beschreibung Sollwert ref_16, PZD2 Sollwert ref_32, PZD3+4<br />

Manuellfahrt 01h Manuellfahrt - klassisches<br />

Tippen<br />

Bedienung (Richtungs- und<br />

Drehzahlauswahl)<br />

wie JOGactivate<br />

Referenzierung 02h Maßsetzen - Maßsetz-Position<br />

wie HMp_setpusr<br />

12h Referenzfahrt Typ der Referenzfahrt<br />

wie HMmethod<br />

Punkt-zu-Punkt 03h Absolute Positionierung Sollgeschwindigkeit<br />

wie PPn_target<br />

13h Relative Positionierung,<br />

bezogen auf aktuell eingestellte<br />

Zielposition<br />

23h Relative Positionierung,<br />

bezogen auf aktuelle<br />

Motorposition<br />

Sollgeschwindigkeit<br />

wie PPn_target<br />

Sollgeschwindigkeit<br />

wie PPn_target<br />

8-150 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

Sollposition<br />

wie PPp_absusr<br />

Sollposition<br />

wie PPp_relprefusr<br />

Sollposition<br />

wie PPp_relpactusr<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Betriebsart modeCtrl 1) Beschreibung Sollwert ref_16, PZD2 Sollwert ref_32, PZD3+4<br />

Geschwindigkeitsprofil<br />

Elektronisches<br />

Getriebe<br />

8.4.2 Betriebsart wechseln<br />

04h Geschwindigkeitsprofil Sollgeschwindigkeit<br />

wie PVn_target (nur<br />

16bit!)<br />

05h Elektronisches Getriebe,<br />

Sofort-Synchronisation<br />

15h Elektronisches Getriebe,<br />

Synchronisation mit Ausgleichsbewegung<br />

Nenner Getriebefaktor<br />

wie GEARdenom (nur<br />

16bit!)<br />

Nenner Getriebefaktor<br />

wie GEARdenom (nur<br />

16bit!)<br />

Stromregelung 16h Stromregelung Sollstrom<br />

wie CUR_I_target<br />

Drehzahlregelung 17h Drehzahlregelung Solldrehzahl<br />

wie SPEEDn_target<br />

1) Spalte entspricht dem in Byte modeCtrl einzutragenden Wert, jedoch ohne ModeToggle (Bit 7)<br />

Tabelle 8.3 Betriebsarten über modeCtrl einstellen<br />

Zähler Getriebefaktor<br />

wie GEARnum<br />

Zähler Getriebefaktor<br />

wie GEARnum<br />

Soll-Positionen werden in usr, Soll-Geschwindigkeiten in 1/min eingetragen.<br />

Bei gleichzeitiger Übertragung von Betriebsart, Soll-Position und Soll-<br />

Geschwindigkeit im Prozessdatenkanal muss die Datenkonsistenz gewährleistet<br />

sein. Deshalb werden die Betriebsarten-Daten nur ausgewertet,<br />

wenn Bit 7 getoggelt wurde. Togglen bedeutet, dass seit der<br />

letzen Übertragung bei diesem Bit ein 0>1 oder ein 1>0 -Flankenwechsel<br />

erkannt wurde.<br />

Bit 7 wird im Empfangsdatensatz gespiegelt, der Master erkennt daran<br />

die Akzeptanz der Daten durch den Slave.<br />

Die Betriebsarten können während des Betriebs gewechselt werden.<br />

Dazu muss eine aktuelle Bearbeitung beendet oder explizit abgebrochen<br />

worden sein. Der Antrieb muss sich im Stillstand befinden. Gehen<br />

Sie dann wie bei “Betriebsart starten” vor.<br />

Eine Ausnahme bilden die Betriebsarten Stromregelung und Drehzahlregelung.<br />

Zwischen diesen beiden Betriebsarten kann ohne Motorstillstand<br />

gewechselt werden.<br />

AC-Servoverstärker 8-151<br />

-<br />

-


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.5 Betriebsarten<br />

8.5.1 Betriebsart Manuellfahrt<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />

Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />

nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />

ausgeführt werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />

Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Beschreibung Der Motor fährt eine Wegeinheit oder im Dauerlauf mit konstanter Geschwindigkeit.<br />

Die Länge der Wegeinheit, Geschwindigkeitsstufen und<br />

die Umschaltzeit in Dauerlauf lassen sich einstellen.<br />

Die aktuelle Achsposition ist Startposition für die Betriebsart Manuellfahrt.<br />

Positions- und Geschwindigkeitswerte werden in Anwendereinheiten<br />

eingegeben.<br />

Betriebsart starten Die Betriebsart kann über das HMI gestartet werden. Durch Aufrufen<br />

von jog- / strt wird die Endstufe aktiv und der Motor bestromt. Durch<br />

drücken der "Pfeil nach oben" bzw. "Pfeil nach unten" Taste dreht sich<br />

der Motor. Durch gleichzeitiges Drücken der ENT-Taste kann zwischen<br />

langsamer und schneller Fahrt gewechselt werden.<br />

Bei Feldbus Steuerungsart wird die Betriebsart im Prozessdatenkanal<br />

in modeCtrl eingestellt. Durch Schreiben des Parameterwertes wird die<br />

Betriebsart gleichzeitig gestartet. Mit dem Startsignal für die Manuellfahrt<br />

bewegt sich der Motor zuerst über eine definierte Wegstrecke<br />

JOGstepusr. Liegt das Startsignal nach einer bestimmten Verzögerungszeit<br />

JOGtime noch an, wechselt das Gerät auf Dauerlauf bis das<br />

Startsignal zurückgenommen wird.<br />

8-152 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

JOGn_slow<br />

NSLW<br />

JOG-NSLW<br />

JOGn_fast<br />

NFST<br />

JOG-NFST<br />

JOGstepusr<br />

-<br />

JOGtime<br />

-<br />

M<br />

1<br />

PZD2 Bit0<br />

0<br />

1<br />

PZD2 Bit2<br />

0<br />

JOGn_fast<br />

JOGn_slow<br />

1<br />

driveStat Bit14<br />

0<br />

Bild 8.5 Manuellfahrt, langsam und schnell<br />

<br />

(1) JOGstepusr<br />

(2) t < JOGtime<br />

(3) t > JOGtime<br />

(4) Dauerlauf<br />

Der Tippweg, Wartezeit und Manuellfahrtgeschwindigkeiten können<br />

eingestellt werden. Ist der Tippweg Null, startet die Manuellfahrt unabhängig<br />

von der Wartezeit direkt mit kontinuierlicher Fahrt.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Drehzahl für langsame Manuellfahrt()<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Drehzahl für schnelle Manuellfahrt()<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Tippweg vor Dauerlauf()<br />

0: direkte Aktivierung des Dauerlaufs<br />

>0: Positionierstrecke pro Tippzyklus<br />

Wartezeit vor Dauerlauf()<br />

Zeit ist nur wirksam falls ein Tippweg<br />

ungleich 0 eingestellt wurde, ansonsten wird<br />

direkt in den Dauerlauf übergegangen<br />

1/min<br />

1<br />

60<br />

13200<br />

1/min<br />

1<br />

180<br />

13200<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 10504<br />

Profibus 10506<br />

Betriebsart beenden Eine Manuellfahrt ist beendet, wenn der Motor steht und<br />

das Richtungssignal inaktiv ist<br />

die Betriebsart durch "Halt" oder einen Fehler unterbrochen wurde<br />

Weitere Möglichkeiten Weitere Einstellmöglichkeiten und Funktionen für die Betriebsart finden<br />

Sie ab Seite 8-178.<br />

AC-Servoverstärker 8-153<br />

usr<br />

0<br />

20<br />

ms<br />

1<br />

500<br />

32767<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 10510<br />

Profibus 10512


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.5.2 Betriebsart Stromregelung<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CUR_I_target<br />

-<br />

Übersicht Stromregelung In der Betriebsart Stromregelung wird der Sollwert des Motorstroms<br />

über Parameter vorgegeben.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die Wirkungsweise der Parameter, die für<br />

die Betriebsart eingestellt werden können.<br />

PZD2<br />

ESIM<br />

Signalverarbeitung<br />

ESIMscale<br />

IOposInterfac<br />

CTRL_I_max<br />

CTRL_n_max<br />

Bild 8.6 Betriebsart Stromregelung, Wirkungsweise einstellbarer Parameter<br />

Einstellungen zum Sollwert Die Betriebsart wird über PZD1, der Sollwert wird über PZD2 eingestellt,<br />

siehe Seite 8-150.<br />

Betriebsart beenden Die Bearbeitung in der Betriebsart wird beendet, wenn die Betriebsart<br />

„deaktiviert“ wurde und der Antrieb steht oder wenn infolge eines Fehlers<br />

die Motorgeschwindigkeit den Wert = 0 angenommen hat.<br />

8-154 AC-Servoverstärker<br />

Regler<br />

PZD2 entspricht Parameter CUR_I_target<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Beschleunigung!<br />

Bei unbegrenztem und unbelastetem Betrieb kann der Antrieb im<br />

Stromreglerbetrieb extreme Geschwindigkeit erreichen.<br />

Überprüfen Sie die parametrierte Drehzahlbegrenzung.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Sollstrom in Betriebsart Stromregelung() Apk -300.00<br />

0.00<br />

300.00<br />

Fieldbus<br />

-30000<br />

0<br />

30000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 8200<br />

M<br />

3~<br />

E<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.5.3 Betriebsart Drehzahlregelung<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

SPEEDn_target<br />

-<br />

Beschreibung In der Betriebsart Drehzahregelung wird der Sollwert der Motordrehzahl<br />

über Paramter vorgegeben.<br />

Übergänge zwischen zwei Drehzahlen verlaufen nur in Abhängikeit von<br />

den eingestellten Reglerparametern. Vgl. dazu die Betriebsart Geschwindigkeitsprofil,<br />

bei der die Übergänge über einen Profilgenerator<br />

definiert werden.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die Wirkungsweise der Parameter, die für<br />

die Betriebsart eingestellt werden können.<br />

PZD2<br />

ESIM<br />

Signalverarbeitung<br />

ESIMscale<br />

IOposInterfac<br />

CTRL_I_max<br />

CTRL_n_max<br />

Bild 8.7 Betriebsart Drehzahlregelung, Auswirkung einstellbarer Parameter<br />

Einstellungen zum Sollwert Die Betriebsart wird über PZD1, der Sollwert wird über PZD2 eingestellt,<br />

siehe Seite 8-150.<br />

Betriebsart beenden Die Bearbeitung in der Betriebsart wird beendet, wenn die Betriebsart<br />

„deaktiviert“ wurde und der Antrieb steht oder wenn infolge eines Fehlers<br />

die Motorgeschwindigkeit den Wert = 0 angenommen hat.<br />

AC-Servoverstärker 8-155<br />

Regler<br />

PZD2 entspricht Parameter SPEEDn_target<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Solldrehzahl in Betriebsart Drehzahlregelung()<br />

Die interne Maximaldrehzahl wird begrenzt<br />

durch die aktuelle Einstellung in<br />

CTRL_n_max<br />

1/min<br />

-30000<br />

0<br />

30000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 8456<br />

M<br />

3~<br />

E


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.5.4 Betriebsart Elektronisches Getriebe<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />

Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />

nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />

ausgeführt werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />

Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Beschreibung In der Betriebsart Elektronisches Getriebe werden Führungssignale als<br />

A/B-Signale oder als Puls/Richtung-Signale eingespeist. Sie werden mit<br />

einem einstellbaren Getriebefaktor zu einem neuen Positionssollwert<br />

verrechnet.<br />

Die Festlegung, ob A/B-Signale oder Puls/Richtung-Signale verarbeitet<br />

werden sollen, ist abhängig von der Einstellung des Parameters<br />

IOposInterfac.<br />

Beispiel Eine NC-Steuerung liefert Führungssignale an zwei Geräte. Die Motoren<br />

führen entsprechend den Übersetzungsverhältnissen unterschiedliche,<br />

proportionale Positionierbewegungen aus.<br />

600 1/min<br />

NC<br />

Sollwert<br />

CN5<br />

(PULSE)<br />

Bild 8.8 Sollwertvorgabe über NC-Steuerung<br />

Istposition<br />

Motor<br />

Feldbus<br />

Master<br />

8-156 AC-Servoverstärker<br />

CN2<br />

3<br />

2<br />

CN1/CN4<br />

(Feldbus)<br />

CN5<br />

(PULSE)<br />

CN2<br />

3<br />

4<br />

CN1/CN4<br />

(Feldbus)<br />

900 1/min<br />

M<br />

3~<br />

E<br />

450 1/min<br />

M<br />

3~<br />

E<br />

Istposition<br />

Motor<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.5.4.1 Parametrierung<br />

Mit einem Schreibbefehl auf den Parameter GEARreference wird die<br />

Art der Synchronisation eingestellt und die Getriebebearbeitung gestartet.<br />

Werden Positionsänderungen an den Führungssignalen eingespeist,<br />

verrechnet das Gerät sie mit dem Getriebefaktor und positioniert<br />

den Motor auf die neue Sollposition.<br />

Positionswerte werden in internen Einheiten angegeben. Das Gerät<br />

folgt einer Änderung der Werte sofort.<br />

Betriebsart beenden Die Bearbeitung wird beendet durch:<br />

deaktivieren der Betriebsart und Motor steht<br />

Motorstillstand durch "Halt" oder durch einen Fehler<br />

Übersicht Die folgende Übersicht zeigt die Wirkungsweise der Parameter, die für<br />

die Betriebsart Elektronisches Getriebe eingestellt werden können.<br />

Führungssignale<br />

GEARratio<br />

GearNum<br />

GearDenom<br />

Bild 8.9 Betriebsart Elektronische Getriebe, Auswirkung einstellbarer Parameter<br />

Der resultierende Positionierweg ist abhängig von der aktuellen Motorauflösung.<br />

Er beträgt 131072 Motorinkremente/Umdrehung.<br />

Einstellwerte für das Elektronische Getriebe, unabhängig von der Art<br />

der Synchronisation, sind:<br />

Getriebefaktor (vordefinierte Werte oder eigener Getriebefaktor)<br />

Schleppfehlergröße<br />

Freigabe der Drehrichtung<br />

Grenzwerte einstellen Zur Einstellung von Strombegrenzung und Drehzahlbegrenzung siehe<br />

Kapitel 7-114.<br />

Synchronisation In der Betriebsart Elektronisches Getriebe arbeitet das Gerät synchron<br />

im Getriebeverbund, z.B. mit anderen Antrieben. Verlässt das Gerät<br />

kurzzeitig die Getriebebearbeitung, geht der synchrone Lauf zu den übrigen<br />

Antrieben verloren. Positionsänderungen an den Führungssignalen,<br />

die während der Unterbrechung aufgetreten sind, werden intern<br />

weitergezählt. Diese Positionsänderungen können bei Wiederaufnahme<br />

der Getriebebearbeitung ausgeglichen oder ignoriert werden,<br />

siehe Seite 8-150.<br />

AC-Servoverstärker 8-157<br />

AB<br />

PD<br />

IOposInterfac GEARdir_enabl<br />

M<br />

CTRL_I_max<br />

CTRL_n_max<br />

Regler<br />

PZD2 entspricht Parameter GEARdenom als 16Bit Wert<br />

PZD3 + PZD4 entspricht Parameter GEARnum als 32 Bit Wert<br />

M<br />

3~<br />

E


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

GEARratio<br />

GFAC<br />

SET-GFAC<br />

GEARnum<br />

-<br />

GEARdenom<br />

-<br />

Getriebefaktor Der Getriebefaktor ist das Verhältnis zwischen Motorinkremente zu den<br />

extern eingespeisten Führungsinkrementen für die Motorbewegung.<br />

Motorinkremente Zähler des Getriebefaktors<br />

Getriebefaktor = =<br />

Führungsinkremente Nenner des Getriebefaktors<br />

Über den Parameter GEARratio kann ein vordefinierter Getriebefaktor<br />

eingestellt werden. Alternativ kann ein eigener Getriebefaktor gewählt<br />

werden.<br />

Der eigene Getriebefaktor wird mit den Parametern für Zähler und Nenner<br />

festgelegt. Ein negativer Zählerwert kehrt die Drehrichtung des Motors<br />

um. Voreingestellt ist das Übersetzungsverhältnis 1:1.<br />

Die Betriebsart wird über PZD1, der Getriebefaktor wird über PZD2<br />

(GEARdenom als 16Bit Wert) und PZD3, 4 (GEARnum als 32 Bit Wert)<br />

eingestellt.<br />

Beispiel Bei einer Einstellung von 1000 Führungsinkrementen soll sich der Motor<br />

um 2000 Motorinkremente drehen. Daraus ergibt sich ein Getriebefaktor<br />

von 2.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Auswahl spezieller Getriebefaktoren()<br />

0 : Verwendung des eingestellten Getriebefaktors<br />

aus GEARnum/GEARdenom<br />

1 : 200<br />

2 : 400<br />

3 : 500<br />

4 : 1000<br />

5 : 2000<br />

6 : 4000<br />

7 : 5000<br />

8 : 10000<br />

9 : 4096<br />

10 : 8192<br />

11 : 16384<br />

Änderung der Führungsgrösse um angegebenen<br />

Wert bewirkt eine Motorumdrehung.<br />

Zähler des Getriebefaktors()<br />

GEARnum<br />

Getriebefaktor= ---------------------<br />

GEARdenom<br />

Die Übernahme des neuen Getriebefaktors<br />

erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes.<br />

Nenner des Getriebfaktors()<br />

siehe Beschreibung GEARnum<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

8-158 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

0<br />

11<br />

-<br />

-2147483648<br />

1<br />

2147483647<br />

-<br />

1<br />

1<br />

2147483647<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 9740<br />

Profibus 9736<br />

Profibus 9734<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

GEARdir_enabl<br />

-<br />

Richtungsfreigabe Über die Richtungsfreigabe kann eine Bewegung auf positive oder negative<br />

Drehrichtung beschränkt werden. Eingestellt wird die Richtungsfreigabe<br />

mit dem Parameter GEARdir_enabl.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Freigegebene Bewegungsrichtung der<br />

Getriebebearbeitung()<br />

1 / positive : pos. Richtung<br />

2 / negative: neg. Richtung<br />

3 / both: beide Richtungen (default)<br />

Hiermit kann eine Rücklaufverriegelung aktiviert<br />

werden.<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Weitere Möglichkeiten Weitere Einstellmöglichkeiten und Funktionen für die Betriebsart finden<br />

Sie ab Seite 8-178.<br />

AC-Servoverstärker 8-159<br />

-<br />

1<br />

3<br />

3<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 9738


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.5.5 Betriebsart Punkt-zu-Punkt<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />

Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />

nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />

ausgeführt werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />

Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

In der Betriebsart Punkt-zu-Punkt (Profile position) wird eine Bewegung<br />

mit einem einstellbaren Fahrprofil von einer Startposition auf eine Zielposition<br />

durchgeführt. Der Wert für die Zielposition kann als Relativoder<br />

als Absolutposition angegeben werden.<br />

Es kann ein Fahrprofil mit Werten für Beschleunigungs- und Verzögerungsrampe<br />

sowie Endgeschwindigkeit eingestellt werden.<br />

Relativ- und Absolutpositionierung Bei einer Absolutpositionierung wird der Positionierweg absolut mit Bezug<br />

auf den Nullpunkt der Achse angegeben. Vor der ersten Absolutpositionierung<br />

muss über die Betriebsart Referenzierung ein Nullpunkt<br />

definiert werden.<br />

Bei einer Relativpositionierung wird der Positionierweg relativ bezogen<br />

auf die momentane Achsposition oder auf die Zielposition angegeben.<br />

Eine Absolutpositionierung oder Relativpositionierung wird über modeCtrl<br />

eingestellt.<br />

0<br />

500 usr<br />

1.200 usr<br />

500 usr<br />

Bild 8.10 Absolutpositionierung (links) und Relativpositionierung (rechts)<br />

Voraussetzungen Das Gerät muss sich im Betriebszustand "Operation enabled" befinden.<br />

Siehe Kapitel 8.4 “Betriebsarten starten und wechseln“.<br />

8-160 AC-Servoverstärker<br />

0<br />

700 usr<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.5.5.1 Parametrierung<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PPn_target<br />

-<br />

PPp_absusr<br />

-<br />

Die Betriebsart Punkt-zu-Punkt kann über Parameter oder über den<br />

Prozessdatenkanal eingestellt und ausgeführt werden. Einstellungen<br />

und Beispiele finden Sie im Feldbushandbuch.<br />

SPV_SW_Limits<br />

PZD3 + PZD4<br />

PZD2<br />

RAMPn_max<br />

RAMPacc<br />

RAMPdecel<br />

POSNormNum<br />

POSNormDenom<br />

Bild 8.11 Betriebsart Punkt-zu-Punkt, Auswirkung einstellbarer Parameter<br />

Bei einer Absolutpositionierung wird der Positionierweg absolut mit Bezug<br />

auf den Nullpunkt der Achse angegeben.<br />

Bei einer Relativpositionierung wird der Positionierweg relativ bezogen<br />

auf die Zielposition oder auf die momentane Achsposition angegeben.<br />

AC-Servoverstärker 8-161<br />

* fp<br />

*fv=1<br />

*fa=1<br />

PZD2 entspricht Parameter PPn_target<br />

driveStat<br />

PZD3 + PZD4 Absolut: entspricht Parameter PPp_absusr<br />

Relativ: entspricht Parameter PPp_relprefusr<br />

oder Parameter PPp_relpactusr<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Solldrehzahl der Betriebsart Punkt-zu-<br />

Punkt()<br />

Maximalwert ist begrenzt auf die aktuelle<br />

Einstellung in CTRL_n_max<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Zielposition absolut der Betriebsart Punktzu-Punkt()<br />

Min/Max Werte sind abhängig von:<br />

- Skalierungsfaktor<br />

- Softwareendschalter (falls diese aktiviert<br />

sind)<br />

1/min<br />

1<br />

60<br />

13200<br />

usr<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 8970


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PPp_relpactusr<br />

-<br />

PPp_relprefusr<br />

-<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_p_actusr<br />

PACU<br />

STA-PACU<br />

_p_actRAMPusr<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Zielposition relativ zur aktuellen Motorpos.<br />

der Betriebsart Punkt-zu-Punkt()<br />

Min/Max Wert : abhängig von :<br />

- Positionsnormierungsfaktor<br />

- Softwareendschalter (falls aktiviert)<br />

Bei einer laufenden Positionierung im Profile<br />

Position Mode bezieht sich die Relativpositionierung<br />

auf die aktuelle Motorposition.<br />

Ein Überfahren der absoluten Anwenderpositionsgrenzen<br />

ist nur möglich falls der<br />

Antrieb sich beim Starten der Bewegung im<br />

Stillstand befindet (x_end=1). In diesem Fall<br />

wird ein implizites Masssetzen auf Position 0<br />

durchgeführt.<br />

Zielposition relativ zur aktuellen Zielpos. der<br />

Betriebsart Punkt-zu-Punkt()<br />

Min/Max Wert : abhängig von :<br />

- Positionsnormierungsfaktor<br />

- Softwareendschalter (falls aktiviert)<br />

Bei einer laufenden Positionierung im Profile<br />

Position Mode bezieht sich die Relativpositionierung<br />

auf die Zielposition der aktuellen<br />

Bewegung.<br />

Ein Überfahren der absoluten Anwenderpositionsgrenzen<br />

ist nur möglich falls der<br />

Antrieb sich beim Starten der Bewegung im<br />

Stillstand befindet (x_end=1). In diesem Fall<br />

wird ein implizites Masssetzen auf Position 0<br />

durchgeführt.<br />

Aktuelle Position Die aktuelle Position lässt sich über die 2 Parameter _p_actusr und<br />

_p_actRAMPusr ermitteln.<br />

8-162 AC-Servoverstärker<br />

usr<br />

-<br />

usr<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Istposition des Motors in Anwendereinheiten()<br />

Achtung ! Istposition Motor ist erst nach der<br />

Ermittlung der Motor-Absolutposition gültig.<br />

Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />

_WarnLatched<br />

_WarnActive<br />

Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />

nicht erfasst<br />

Istposition des Fahrprofilgenerators()<br />

in Anwendereinheiten<br />

-<br />

usr<br />

-<br />

usr<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7706<br />

Profibus 7940<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.5.6 Betriebsart Geschwindigkeitsprofil<br />

8.5.6.1 Parametrierung<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />

Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />

nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />

ausgeführt werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />

Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

In der Betriebsart Geschwindigkeitsprofil (Profile velocity) wird auf eine<br />

einstellbare Sollgeschwindigkeit beschleunigt. Es kann ein Fahrprofil<br />

mit Werten für Beschleunigungs- und Verzögerungsrampe eingestellt<br />

werden.<br />

Voraussetzungen Das Gerät muss sich im Betriebszustand "Operation enabled" befinden.<br />

Siehe Kapitel 8.4 “Betriebsarten starten und wechseln“.<br />

Übersicht Die folgende Übersicht zeigt die Wirkungsweise der Parameter, die für<br />

die Betriebsart Geschwindigkeitsprofil eingestellt werden können.<br />

PZD2<br />

RAMPn_max<br />

RAMPacc<br />

RAMPdecel<br />

Bild 8.12 Betriebsart Geschwindigkeitsprofil, Auswirkung einstellbarer Parameter<br />

Sollgeschwindigkeit Die Sollgeschwindigkeit wird im Prozessdatenkanal entsprechend dem<br />

Parameter PVn_target in U/min übergeben und kann während der<br />

Bewegung geändert werden. Die Betriebsart wird nicht durch die Bereichsgrenzen<br />

der Positionierung begrenzt. Neue Geschwindigkeitswerte<br />

werden während eines laufenden Fahrauftrags sofort<br />

übernommen. Der Aufbau des Prozessdatenkanal ist im Feldbushandbuch<br />

ausführlich beschrieben.<br />

AC-Servoverstärker 8-163<br />

*fv=1<br />

*fa=1<br />

PZD2 entspricht Parameter PVn_target<br />

driveStat


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PVn_target<br />

-<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_n_act<br />

NACT<br />

STA-NACT<br />

_n_actRAMP<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Solldrehzahl Betriebsart Geschwindigkeitsprofil()<br />

Maximalwert ist begrenzt auf aktuelle Einstellung<br />

in CTRL_n_max.<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

1/min<br />

-13200<br />

-<br />

13200<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 9218<br />

Aktuelle Geschwindigkeit Die aktuelle Geschwindigkeit lässt sich über die 2 Parameter _n_act<br />

und _n_actRAMP ermitteln.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Istdrehzahl des Motors() 1/min<br />

Ist-Drehzahl des Fahrprofilgenerators() 1/min<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

8-164 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 7696<br />

Profibus 7948<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.5.7 Betriebsart Referenzierung<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />

Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />

nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />

ausgeführt werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />

Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Übersicht Referenzierung Mit der Betriebsart Referenzierung wird ein absoluter Maßbezug der<br />

Motorposition zu einer definierten Achsposition hergestellt. Eine Referenzierung<br />

ist möglich durch Referenzfahrt oder Maßsetzen.<br />

Mit der Referenzfahrt wird eine definierte Position, der Referenzpunkt,<br />

auf der Achse angefahren, um den absoluten Maßbezug der<br />

Motorposition zur Achse herzustellen. Der Referenzpunkt definiert<br />

gleichzeitig den Nullpunkt, der für alle folgenden absoluten Positionierungen<br />

als Bezugspunkt benutzt wird. Eine Verschiebung des<br />

Nullpunktes lässt sich parametrieren.<br />

Eine Referenzfahrt muss vollständig durchgeführt werden, damit<br />

der neue Nullpunkt gültig ist. Wurde sie unterbrochen, muss die<br />

Referenzfahrt erneut gestartet werden. Im Gegensatz zu den anderen<br />

Betriebsarten muss eine Referenzfahrt beendet werden, bevor<br />

in eine neue Betriebsart gewechselt werden kann.<br />

Die für die Referenzfahrt benötigten Signale LIMN, LIMP und REF<br />

müssen verdrahtet sein. Nicht verwendete Überwachungssignale<br />

sind zu deaktivieren.<br />

Maßsetzen bietet die Möglichkeit, die aktuelle Motorposition auf<br />

einen gewünschten Positionswert zu setzen, auf den sich die folgenden<br />

Positionsangaben beziehen.<br />

Eine Referenzierung ist bei Motoren mit SinCos Multiturn-<br />

Drehgeber nicht erforderlich, da dieser bereits nach dem<br />

Einschalten eine gültige Absolutposition liefert.<br />

AC-Servoverstärker 8-165


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Arten von Referenzfahrten 4 Standard-Referenzfahrten stehen zur Auswahl.<br />

Fahrt auf negativen Endschalter LIMN<br />

8.5.7.1 Parametrierung, allgemein<br />

Fahrt auf positiven Endschalter LIMP<br />

Fahrt auf Referenzschalter REF mit Fahrt in negative Drehrichtung<br />

Fahrt auf Referenzschalter REF mit Fahrt in positive Drehrichtung<br />

Eine Referenzfahrt kann zusätzlich mit oder ohne Indexpuls durchgeführt<br />

werden.<br />

Referenzfahrt ohne Indexpuls<br />

Fahrt von Schalterkante auf einen parametrierbaren Abstand zur<br />

Schalterkante.<br />

Referenzfahrt mit Indexpuls (SinCos Singleturn-Drehgeber)<br />

Fahrt von Schalterkante auf den nächsten Indexpuls des Motors.<br />

Die aktuelle Motorposition kann über den Parameter<br />

_p_absENCusr ausgelesen werden. Der Indexpuls befindet sich<br />

am Positionswert 0.<br />

Im Prozessdatenkanal wird über driveCtrl und modeCtrl die Referenzfahrt<br />

entsprechend dem Parameter HMmethod gestartet. Der Status<br />

wird in den Empfangsdaten in driveStat und modeStat abgebildet.<br />

Für die Referenzierung gibt es verschiedene Methoden, die über den<br />

Prozessdatenkanal PZD2 entsprechend dem Parameter HMmethod<br />

ausgewählt werden.<br />

8-166 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMmethod<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Referenzfahrt Methode()<br />

-<br />

1<br />

1 : LIMN mit Indexpuls<br />

18<br />

2 : LIMP mit Indexpuls<br />

35<br />

7: REF+ mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />

8: REF+ mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />

9: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />

10: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />

11: REF- mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />

12: REF- mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />

13: REF- mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />

14: REF- mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />

17 : LIMN<br />

18 : LIMP<br />

23: REF+, inv., außerhalb<br />

24: REF+, inv., innerhalb<br />

25: REF+, nicht inv., innerhalb<br />

26: REF+, nicht inv., außerhalb<br />

27: REF-, inv., außerhalb<br />

28: REF-, inv., innerhalb<br />

29: REF-, nicht inv., innerhalb<br />

30: REF-, nicht inv., außerhalb<br />

33: Indexpuls neg. Richtung<br />

34: Indexpuls pos. Richtung<br />

35 : Maßsetzen<br />

Erklärung der Abkürzungen:<br />

REF+: Suchfahrt in pos. Richtung<br />

REF-: Suchfahrt in neg. Richtung<br />

inv.: Richtung in Schalter invertieren<br />

nicht inv.: Richtung in Schalter nicht invert.<br />

außerhalb: Indexpuls/Abstand außerhalb<br />

Schalter<br />

innerhalb: Indexpuls/Abstand innerhalb<br />

Schalter<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 6936<br />

Die Auswertung auf aktiv_0 oder aktiv_1 des Referenzschalters REF<br />

kann im Parameter IOsigREF eingestellt werden. Eine Freigabe des<br />

Schalters ist nicht erforderlich.<br />

Die Auswertung auf aktiv_0 oder aktiv_1 und die Freigabe der Endschalter<br />

werden mit den Parametern IOsigLimN und IOsigLimP eingestellt.<br />

Verwenden Sie möglichst aktiv 0 Überwachungssignale,<br />

da diese drahtbruchsicher sind.<br />

AC-Servoverstärker 8-167


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

IOsigRef<br />

-<br />

IOsigLimN<br />

-<br />

IOsigLimP<br />

-<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMn<br />

-<br />

HMn_out<br />

-<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMp_homeusr<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Signalauswertung REF()<br />

-<br />

1<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

1<br />

2 / normally open: Schließer<br />

2<br />

Der Referenzschalter wird nur während der<br />

Bearbeitung der Referenzfahrt auf REF aktiviert.<br />

Signalauswertung LIMN()<br />

0 / none: inaktiv<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

2 / normally open: Schließer<br />

Signalauswertung LIMP()<br />

0 / none: inaktiv<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

2 / normally open: Schließer<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1564<br />

Über die Parameter HMn und HMn_out werden Geschwindigkeiten für<br />

die Referenzfahrt eingestellt.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Solldrehzahl für Suche des Schalters()<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Solldrehzahl für Freifahren vom Schalter()<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Über den Parameter HMp_homeusr kann ein gewünschter Positionswert<br />

angegeben werden, der nach erfolgreicher Referenzfahrt am Referenzpunkt<br />

gesetzt wird. Dieser Positionswert definiert die aktuelle<br />

Motorposition am Referenzpunkt. Dadurch wird auch der Nullpunkt definiert.<br />

8-168 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

1<br />

2<br />

-<br />

0<br />

1<br />

2<br />

1/min<br />

1<br />

60<br />

13200<br />

1/min<br />

1<br />

6<br />

3000<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Position am Referenzpunkt()<br />

Nach erfolgreicher Referenzfahrt wird dieser<br />

Positionswert automatisch am Referenzpunkt<br />

gesetzt.<br />

usr<br />

-2147483648<br />

0<br />

2147483647<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 1566<br />

Profibus 1568<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 10248<br />

Profibus 10250<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 10262<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMoutdisusr<br />

-<br />

HMsrchdisusr<br />

-<br />

Über die Parameter HMoutdisusr und HMsrchdisusr kann eine<br />

Überwachung der Schalterfunktion aktiviert werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Maximaler Ausfahrweg()<br />

usr<br />

0<br />

0: Ausfahrkontrolle inaktiv<br />

0<br />

>0: Ausfahrweg in Anwendereinheiten<br />

2147483647<br />

Innerhalb dieses Suchweges muss der<br />

Schalter wieder deaktiviert werden, ansonsten<br />

erfolgt ein Abbruch der Referenzfahrt<br />

Max. Suchweg nach Überfahren des Schalters()<br />

0: Suchwegbearbeitung inaktiv<br />

>0: Suchweg in Anwendereinheiten<br />

Innerhalb dieses Suchweges muss der<br />

Schalter wieder aktiviert werden, ansonsten<br />

erfolgt ein Abbruch der Referenzfahrt<br />

usr<br />

0<br />

0<br />

2147483647<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 10252<br />

Profibus 10266<br />

AC-Servoverstärker 8-169


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.5.7.2 Referenzfahrt ohne Indexpuls<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMdisusr<br />

-<br />

Beschreibung Eine Referenzfahrt ohne Indexpuls wird über PZD2 = 17 bis 30 eingestellt,<br />

Bitbelegung siehe Parameter HMmethod.<br />

Über den Parameter HMdisusr kann der Abstand zur Schaltkante eingestellt<br />

werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Abstand von der Schaltkante zum Referenzpunkt()<br />

Nach Verlassen des Schalters wird der<br />

Antrieb noch einen definierten Weg in den<br />

Arbeitsbereich positioniert und dieser als<br />

Referenzpunkt definiert.<br />

Parameter ist nur wirksam bei Referenzfahrten<br />

ohne Indexpulssuche.<br />

usr<br />

1<br />

200<br />

2147483647<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Referenzfahrt auf Endschalter Im folgenden ist eine Referenzfahrt auf den negativen Endschalter mit<br />

Abstand zur Schalterkante dargestellt (HMmethod = 17).<br />

LIMN LIMP<br />

<br />

Bild 8.13 Referenzfahrt auf den negativen Endschalter<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 10254<br />

(1) Fahrt auf Endschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />

(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

(3) Fahrt auf Abstand zur Schalterkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

8-170 AC-Servoverstärker<br />

<br />

<br />

R-<br />

M<br />

HMdisusr<br />

HMoutdisusr<br />

HMn<br />

HMn_out<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Referenzfahrt auf Referenzschalter Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Referenzschalter mit Abstand<br />

zur Schalterkante dargestellt (HMmethod = 27 bis 30).<br />

LIMN REF<br />

LIMP<br />

Bild 8.14 Referenzfahrten auf den Referenzschalter<br />

(1) Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />

(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

(3) Fahrt auf Abstand zur Schalterkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

AC-Servoverstärker 8-171<br />

R-<br />

HMn<br />

HMn_out<br />

<br />

R-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

R-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

M<br />

R-<br />

HMmethod = 27<br />

HMmethod = 28<br />

HMmethod = 29<br />

HMmethod = 30


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Beispiele Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Referenzschalter mit Abstand<br />

zur Schalterkante dargestellt (HMmethod = 27). Gezeigt sind verschiedene<br />

Reaktionen bei unterschiedlichen Suchgeschwindigkeiten<br />

und Startpositionen.<br />

Fahrt auf den Referenzschalter mit erster Fahrt in negative Richtung,<br />

Referenzschalter liegt einmal vor (A1, A2), einmal hinter Startpunkt<br />

(B1, B2).<br />

Zusätzliche Fahrt bei Durchfahren des Schaltfensters (A2, B2).<br />

LIMN REF<br />

LIMP<br />

Bild 8.15 Referenzfahrten auf den Referenzschalter<br />

(1) Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />

(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

(3) Zu schnelle Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />

(4) Rückfahrt in Schalterbereich mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

(5) Fahrt auf Abstand zur Schalterkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

8-172 AC-Servoverstärker<br />

M<br />

HMoutdisusr<br />

HMn<br />

HMn_out<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

R-<br />

R-<br />

R-<br />

R-<br />

M<br />

A1<br />

A2<br />

B1<br />

B2<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.5.7.3 Referenzfahrt mit Indexpuls<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMdisREFtoIDX<br />

-<br />

Beschreibung Eine Referenzfahrt mit Indexpuls wird über PZD2 = 1 bis 14 eingestellt,<br />

Bitbelegung siehe Parameter HMmethod.<br />

Es wird zuerst der definierte Referenzschalter angefahren und anschließend<br />

eine Suchfahrt zum nächstliegenden Indexpuls durchgeführt.<br />

Parametriermöglichkeiten Über den Parameter HMdisREFtoIDX kann der Positionsabstand zwischen<br />

Schaltkante und Indexpuls ermittelt werden.<br />

Der Wert sollte >0,05U betragen.<br />

Falls der Indexpuls zu nahe an der Schaltkante liegt, kann der Endschalter<br />

bzw. Referenzschalter mechanisch verschoben werden. Alternativ<br />

kann auch über den Parameter ENC_pabsusr die Lage des Indexpulses<br />

verschoben werden, siehe Kapitel 7.4.10 “Parameter für Drehgeber<br />

einstellen“ Seite 7-123. Somit kann eine Referenzfahrt mit Indexpuls sicher<br />

reproduziert werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Abstand Schalter - Indexpuls nach Referenzfahrt()<br />

Lesewert liefert den Betragswert der Differenz<br />

zwischen Indexpulsposition und Position<br />

an Schaltflanke des End- bzw.<br />

Referenzschalters.<br />

Dient zur Kontrolle wie weit der Indexpuls<br />

von der Schaltflanke entfernt ist und dient als<br />

Kriterium, ob die Referenzfahrt mit Indexpulsbearbeitung<br />

sicher reproduziert werden<br />

kann.<br />

in Schritten von 1/10000 Umdrehungen<br />

revolution<br />

0.0000<br />

-<br />

0.0000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Referenzfahrt auf Endschalter Im folgenden ist eine Referenzfahrt auf den positiven Endschalter mit<br />

Fahrt auf ersten Indexpuls dargestellt (HMmethod = 2).<br />

LIMN LIMP<br />

Bild 8.16 Referenzfahrt auf den positiven Endschalter<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 10264<br />

AC-Servoverstärker 8-173<br />

M<br />

<br />

<br />

<br />

HMn<br />

HMn_out


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

(1) Fahrt auf Endschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />

(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

(3) Fahrt auf Indexpuls mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

Referenzfahrt auf Referenzschalter Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Referenzschalter mit Fahrt<br />

auf ersten Indexpuls dargestellt (HMmethod = 11 bis 14).<br />

LIMN REF<br />

LIMP<br />

HMn<br />

HMn_out<br />

Bild 8.17 Referenzfahrten auf den Referenzschalter<br />

(1) Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />

(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

(3) Fahrt auf Indexpuls mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

Beispiele Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Referenzschalter mit Fahrt<br />

auf ersten Indexpuls dargestellt (HMmethod = 11). Gezeigt sind verschiedene<br />

Reaktionen bei unterschiedlichen Suchgeschwindigkeiten<br />

und Startpositionen.<br />

Fahrt auf den Referenzschalter mit erster Fahrt in negative Richtung,<br />

Referenzschalter liegt einmal vor (A1, A2), einmal hinter Startpunkt<br />

(B1, B2).<br />

Zusätzliche Fahrten bei Durchfahren des Schaltfensters (A2, B2).<br />

8-174 AC-Servoverstärker<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

M<br />

HMmethod = 11<br />

HMmethod = 12<br />

HMmethod = 13<br />

HMmethod = 14<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

LIMN REF<br />

LIMP<br />

Bild 8.18 Referenzfahrten auf den Referenzschalter<br />

(1) Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />

(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

(3) Zu schnelle Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />

(4) Rückfahrt in Schalterbereich mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

(5) Fahrt auf Indexpuls mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

AC-Servoverstärker 8-175<br />

M<br />

HMoutdisusr<br />

HMn<br />

HMn_out<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

M<br />

<br />

A1<br />

A2<br />

B1<br />

B2


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.5.7.4 Referenzfahrt auf den Indexpuls<br />

Beschreibung Eine Referenzfahrt auf den Indexpuls wird über PZD2 = 33 und 34 eingestellt,<br />

Bitbelegung siehe Parameter HMmethod.<br />

Referenzfahrt auf Indexpuls Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Indexpuls dargestellt<br />

(HMmethod = 33 und 34).<br />

HMn_out<br />

1 1<br />

HMmethod = 33 HMmethod = 34<br />

Bild 8.19 Referenzfahrten auf den Indexpuls<br />

(1) Fahrt auf Indexpuls mit Freifahrgeschwindigkeit<br />

8-176 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.5.7.5 Referenzierung durch Maßsetzen<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMp_setpusr<br />

-<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_p_refusr<br />

-<br />

Beschreibung Eine Referenzierung durch Maßsetzen wird über PZD2 = 35 eingestellt,<br />

Bitbelegung siehe Parameter HMmethod.<br />

Durch Maßsetzen wird die aktuelle Motorposition auf den Positionswert<br />

im Parameter HMp_setpusr gesetzt. Dadurch wird auch der Nullpunkt<br />

definiert.<br />

Eine Referenzierung durch Maßsetzen kann nur im Stillstand des Motors<br />

ausgeführt werden. Eine aktive Lageabweichung bleibt erhalten<br />

und kann vom Lageregler auch nach dem Maßsetzen noch ausgeglichen<br />

werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Position für Maßsetzen()<br />

Maßsetzposition für Homing-Methode 35<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Beispiel Das Maßsetzen kann eingesetzt werden, um eine kontinuierliche Motorbewegung<br />

ohne Überschreiten der Positioniergrenzen auszuführen.<br />

Bild 8.20 Positionierung um 4000 usr-Einheiten mit Maßsetzen.<br />

(1) Der Motor wird um 2000 usr positioniert.<br />

(2) Durch Maßsetzen auf 0 wird die aktuelle Motorposition auf<br />

den Positionswert 0 gesetzt und gleichzeitig der neue Nullpunkt<br />

definiert.<br />

(3) Nach dem Auslösen eines neuen Fahrauftrags um 2000 usr<br />

beträgt die neue Zielposition 2000 usr.<br />

Mit diesem Verfahren wird das Überfahren der absoluten Positionsgrenzen<br />

bei einer Positionierung vermieden, da der Nullpunkt kontinuierlich<br />

nachgeführt wird.<br />

Das Auslesen der Sollposition erfolgt mit dem Parameter _p_refusr.<br />

AC-Servoverstärker 8-177<br />

usr<br />

0<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

M M<br />

M<br />

0<br />

"2000"<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Sollposition des Lagereglers in Anwendereinheiten()<br />

<br />

usr<br />

-<br />

<br />

"0"<br />

0<br />

2000 usr<br />

<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 6956<br />

2000 usr<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7704


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.6 Funktionen<br />

8.6.1 Überwachungsfunktionen<br />

8.6.1.1 Statusüberwachung im Fahrbetrieb<br />

_p_actPosintf<br />

_v_act_Posintf _p_addGEAR<br />

M<br />

8.6.1.2 Positionierbereich<br />

Geschwindigkeitsvorsteuerung<br />

_p_tarRAMPusr _p_actRAMPusr<br />

_n_pref<br />

_n_targetRAMP _n_actRAMP<br />

_p_refusr<br />

FahrprofilRuck- _p_ref CTRL_KFPp<br />

generatorbegrenzung _p_dif<br />

GEARratio<br />

GEARnum<br />

GEARdenum<br />

+<br />

GEARdir_enabl<br />

CTRL_KPp CTRL_n_max<br />

Führungsgrößenfilter<br />

Stromregler<br />

CTRL_TAUref<br />

Bild 8.21 Statusüberwachung der Regelkreise<br />

Positionierbereich (nur Feldbus) Im Positionierbereich der Achse kann der Motor durch Angabe einer Absolutpositionierung<br />

auf jeden Achspunkt verfahren werden.<br />

Die aktuelle Position des Motors kann über den Parameter _p_actusr<br />

ausgelesen werden.<br />

Bild 8.22 Positionierbereich<br />

Sollwert bei<br />

Betriebsart<br />

"Drehzahl-<br />

regelung"<br />

_iq_ref<br />

Stromregler<br />

FührungsgrößenfilterDrehzahlregler<br />

CTRL_TAUref<br />

Endstufe<br />

Drehzahlregler<br />

CTRL_KPn<br />

CTRL_TNn<br />

POSdirOfrotat<br />

CTRL_I_max<br />

Geberauswertung<br />

_n_act<br />

Istwerte<br />

- Drehzahl<br />

_p_act, _p_actusr, _p_absmodulo, _p_absENCusr - Lage<br />

A B<br />

A B A<br />

_n_ref<br />

_id_act, _idq_act, _iq_act<br />

8-178 AC-Servoverstärker<br />

M<br />

A B<br />

B<br />

A<br />

M<br />

0<br />

1<br />

Sollwert bei<br />

Betriebsart<br />

"Stromregelung"<br />

B<br />

A B<br />

M<br />

3~<br />

E<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

SPVswLimPusr<br />

-<br />

SPVswLimNusr<br />

-<br />

SPV_SW_Limits<br />

-<br />

Die Positioniergrenzen betragen bei Default-Skalierung:<br />

(A) -286435456usr<br />

(B) 286435455usr<br />

Eine Überfahrt der Positioniergrenzen ist in allen Betriebsarten möglich,<br />

außer bei einer Absolutpositionierung in der Betriebsart Punkt-zu-<br />

Punkt.<br />

Überfährt der Motor eine Positioniergrenze geht der Referenzpunkt verloren.<br />

Bei einer Relativpositionierung in der Betriebsart Punkt-zu-Punkt wird<br />

vor Start der Fahrt geprüft, ob die absoluten Positioniergrenzen überschritten<br />

werden. Falls ja, erfolgt beim Starten der Fahrt ein interes<br />

Maßsetzen auf 0. Der Referenzpunkt geht verloren (ref_ok = 1->0).<br />

Softwareendschalter Der Positionierbereich kann durch Softwareendschalter begrenzt werden.<br />

Dies ist möglich, sobald der Antrieb einen gültigen Nullpunkt hat<br />

(ref_ok = 1). Die Positionswerte werden relativ zum Nullpunkt angegeben.<br />

Die Softwareendschalter werden über die Parameter<br />

SPVswLimPusr und SPVswLimNusr eingestellt und über<br />

SPV_SW_Limits aktiviert.<br />

Maßgeblich für die Positionsüberwachung des Softwareendschalterbereichs<br />

ist die Sollposition des Lagereglers. Je nach Reglereinstellung<br />

kann der Motor daher bereits vor Erreichen der Endschalterposition<br />

zum Stehen kommen. Bit 2 des Parameters _SigLatched meldet das<br />

Auslösen eines Softwareendschalters.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

positive Positionsgrenze für SW-Endschalter()<br />

Bei Einstellung eines Anwenderwertes ausserhalb<br />

des zulässigen Anwenderbereiches<br />

werden die Endschaltergrenzen automatisch<br />

intern auf den max. Anwenderwert begrenzt.<br />

negative Positionsgrenze für SW-Endschalter()<br />

siehe Beschreibung 'SPVswLimPusr'<br />

Überwachung der SW-Endschalter() -<br />

0<br />

0 / none: keine (default)<br />

0<br />

1 / SWLIMP: Aktivierung SW-Endschalter<br />

3<br />

pos. Richtung<br />

2 / SWLIMN: Aktivierung SW-Endschalter<br />

neg. Richtung<br />

3 / SWLIMP+SWLIMN: Aktivierung SW-Endschalter<br />

beide. Richtungen<br />

Die Kontrolle der Softwareendschalter wirkt<br />

nur bei erfolgreicher Referenzierung (ref_ok<br />

= 1)<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

AC-Servoverstärker 8-179<br />

usr<br />

2147483647<br />

usr<br />

-2147483648<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 1544<br />

Profibus 1546<br />

Profibus 1542


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

IOsigLimN<br />

-<br />

IOsigLimP<br />

-<br />

IOsigRef<br />

-<br />

Endschalter<br />

@ VORSICHT<br />

Verlust der Steuerungskontrolle!<br />

Die Benutzung von LIMP und LIMN kann einen gewissen Schutz<br />

vor Gefahren (z.B. Stoß an mechanischen Anschlag durch falsche<br />

Bewegungsvorgaben) bieten.<br />

Benutzen Sie wenn möglich LIMP und LIMN.<br />

Überprüfen Sie den korrekten Anschluss der externen Sensoren<br />

oder Schalter.<br />

Überprüfen Sie die funktionsgerechte Montage der Endschalter.<br />

Die Endschalter müssen soweit vor dem mechanischen<br />

Anschlag montiert sein, dass noch ein ausreichender Bremsweg<br />

bleibt.<br />

Zur Benutzung von LIMP und LIMN müssen die Funktionen<br />

freigegeben sein.<br />

Diese Funktion kann nicht gegen Fehlfunktionen des Produktes<br />

oder der Sensoren schützen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />

oder Materialschäden führen.<br />

Während der Fahrt werden beide Endschalter über die Eingangssignale<br />

LIMP und LIMN überwacht. Fährt der Antrieb auf einen Endschalter,<br />

stoppt der Motor. Das Auslösen des Endschalters wird gemeldet.<br />

Die Freigabe der Eingangssignale LIMP und LIMN und die Auswertung<br />

auf aktiv 0 oder aktiv 1 lässt sich über die Parameter IOsigLimP und<br />

IOsigLimN ändern.<br />

Verwenden Sie möglichst aktiv 0 Überwachungssignale,<br />

da diese drahtbruchsicher sind.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Signalauswertung LIMN()<br />

0 / none: inaktiv<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

2 / normally open: Schließer<br />

Signalauswertung LIMP()<br />

0 / none: inaktiv<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

2 / normally open: Schließer<br />

Signalauswertung REF()<br />

-<br />

1<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

1<br />

2 / normally open: Schließer<br />

2<br />

Der Referenzschalter wird nur während der<br />

Bearbeitung der Referenzfahrt auf REF aktiviert.<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

8-180 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

1<br />

2<br />

-<br />

0<br />

1<br />

2<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 1566<br />

Profibus 1568<br />

Profibus 1564<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Antrieb freifahren Der Antrieb kann über eine Manuellfahrt aus dem Endschalterbereich in<br />

den Fahrbereich zurückbewegt werden.<br />

Fährt der Antrieb nicht in den Fahrbereich zurück, prüfen Sie, ob der Manuellbetrieb<br />

aktiviert und die richtige Fahrtrichtung gewählt wurde.<br />

8.6.1.3 Überwachung geräteinterner Signale<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_Temp_act_DEV<br />

TDEV<br />

STA-TDEV<br />

_Temp_act_M<br />

-<br />

_Temp_act_PA<br />

TPA<br />

STA-TPA<br />

M_T_max<br />

-<br />

PA_T_max<br />

-<br />

PA_T_warn<br />

-<br />

Überwachungssysteme schützen Motor, Endstufe und Bremswiderstand<br />

vor Überhitzung und tragen zur Funktions- und Betriebssicherheit<br />

bei. Eine Liste aller Sicherheitseinrichtungen finden Sie ab Seite 2-22.<br />

Temperaturüberwachung Sensoren überwachen die Temperatur von Motor, Endstufe und Bremswiderstand.<br />

Alle Temperaturgrenzwerte sind fest eingestellt. Nähert sich<br />

die Temperatur einer Komponente seiner zulässigen Grenztemperatur,<br />

zeigt das Gerät eine Warnung an. Überschreitet die Temperatur den<br />

Grenzwert für mehr als 5 Sekunden, schaltet die Endstufe und die Regelung<br />

ab. Das Gerät meldet einen Temperaturfehler.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Temperatur Gerät() °C<br />

Temperatur Motor()<br />

°C<br />

für schaltende Temperatursensoren keine<br />

-<br />

sinnvolle Anzeige möglich (für Typ des Temperatursensors<br />

siehe Paramert<br />

M_TempType)<br />

Temperatur der Endstufe() °C<br />

max. Motortemperatur() °C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

max. zulässige Temperatur der Endstufe() °C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Temperaturwarnschwelle der Endstufe() °C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

I 2 t-Überwachung Wenn das Gerät mit hohen Spitzenströmen arbeitet, kann die Temperaturüberwachung<br />

mit Sensoren zu träge sein. Mit der I 2 t-Überwachung<br />

schätzt die Regelung eine Temperaturerhöhung rechtzeitig ab und reduziert<br />

bei Überschreiten des I 2 t-Grenzwertes den Strom von Motor,<br />

Endstufe oder Bremswiderstand auf den jeweiligen Nennwert.<br />

Wird der Grenzwert unterschritten, kann die jeweilige Komponente wieder<br />

an der Leistungsgrenze fahren.<br />

AC-Servoverstärker 8-181<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/per.<br />

-<br />

INT16<br />

R/per.<br />

-<br />

Profibus 7204<br />

Profibus 7202<br />

Profibus 7200<br />

Profibus 3360<br />

Profibus 4110<br />

Profibus 4108


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_I2tl_act_RES<br />

-<br />

_I2tl_mean_RES<br />

I2TR<br />

STA-i2TR<br />

_I2t_peak_RES<br />

-<br />

_I2t_act_PA<br />

-<br />

_I2t_mean_PA<br />

I2TP<br />

STA-i2TP<br />

_I2t_peak_PA<br />

-<br />

_I2t_act_M<br />

-<br />

_I2t_mean_M<br />

I2TM<br />

STA-i2TM<br />

_I2t_peak_M<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Überlast Bremswiderstand aktuell() %<br />

Belastungsfaktor Bremswiderstand() %<br />

Überlast Bremswiderstand Maximalwert()<br />

Maximale Überlast Bremswiderstand die in<br />

den letzten 10sec. aufgetreten ist.<br />

Überlast Endstufe aktuell() %<br />

Belastungsfaktor Endstufe() %<br />

Überlast Endstufe Maximalwert()<br />

Maximale Überlast Endstufe die in den letzten<br />

10sec. aufgetreten ist.<br />

Überlast Motor aktuell() %<br />

Belastungsfaktor Motor() %<br />

Überlast Motor Maximalwert()<br />

Maximale Überlast Motor, die in den letzten<br />

10sec. aufgetreten ist<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Schleppfehlerüberwachung Der Antrieb überwacht zyklisch im 1ms Takt den sogenannten Schleppabstand.<br />

Der Schleppabstand ist die Differenz zwischen der aktuellen<br />

Sollposition und der Istposition. Übersteigt der Betrag dieser Positionsdifferenz<br />

den über den Parameter SPV_P_maxDiff eingestellten<br />

Grenzwert, so führt dies unmittelbar zu einem Fahrtabbruch (Schleppfehler)<br />

mit parametrierbarer Fehlerklasse.<br />

Wählen Sie den Grenzwert im Parameter SPV_P_maxDiff deutlich<br />

größer als der bei fehlerfreiem Betrieb maximal auftretenden Schleppabstand.<br />

Somit stellen Sie sicher, dass nur im Fehlerfall eine Abschaltung<br />

wegen Schleppfehler erfolgt, z.B. bei unzulässig erhöhtem<br />

äußeren Lastmoment, defektem Positionsgeber o.ä.<br />

Die maximale im Betrieb aufgetretene Regelabweichung kann über den<br />

Parameter _p_DifPeak ermittelt werden und mit dem maximal zuläs-<br />

8-182 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

%<br />

-<br />

-<br />

-<br />

%<br />

-<br />

-<br />

-<br />

%<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 7206<br />

Profibus 7208<br />

Profibus 7210<br />

Profibus 7212<br />

Profibus 7214<br />

Profibus 7216<br />

Profibus 7218<br />

Profibus 7220<br />

Profibus 7222<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

sigen Schleppabstand verglichen werden. So können Sie den tatsächlichen<br />

Abstand zur Abschaltgrenze erkennen.<br />

Zusätzlich kann die Fehlerklasse für einen Schleppfehler geändert werden,<br />

siehe auch 8.6.1 “Überwachungsfunktionen“.<br />

Berechung des Schleppabstand Die Schleppfehlerüberwachung berücksichtigt sowohl den dynamischen<br />

als auch den durch die Geschwindigkeitsvorsteuerung (KFPp) reduzierten<br />

Schleppabstand. Es wird nur noch der für die<br />

Drehmomenterzeugung tatsächlich notwendige Schleppabstand mit<br />

der eingestellten Schleppfehlergrenze verglichen. Der untere Grenzwert,<br />

auf den der Schleppabstand mindestens eingestellt werden muss,<br />

ergibt sich durch folgende Formel. Die Kette der P-Anteile wird ohne Berücksichtigung<br />

der dynamischen I-Anteile und D-Anteile vom Schleppabstand<br />

bis zum Stromsollwerteingang gerechnet. Als Stromsollwert<br />

wird die Stromgrenze Imax eingesetzt.<br />

Da die Einheiten von KPn[A/(U/min)] und p_dif[10000usr/U] keine SI-<br />

Einheiten sind, muss ein Anpassungsfaktor von 10000(usr/U)/(60(s/<br />

min)) berücksichtigt werden.<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_p_DifPeak<br />

-<br />

Beispiel zur<br />

Schleppfehlerberechnung<br />

x =<br />

Als Beispiel werden folgende Werte angenommen:<br />

I max =10A, KPp=100/s, KPn=0,04A(U/min)<br />

Dafür ergibt sich:<br />

x =<br />

CTRL_I_max<br />

CTRL_KPp CTRL_KPn<br />

100<br />

10A<br />

0,04A<br />

1<br />

60s/min<br />

1<br />

60s/min<br />

Dieser errechnete Wert ist der tatsächliche Schleppabstand, der sofort<br />

zu einem Schleppfehler mit Abschaltung führt. Tragen Sie in den Parameter<br />

SPV_P_maxDiff das Fünffache des errechneten Wertes ein, damit<br />

Sie einen entsprechenden Sicherheitsabstand haben, für das<br />

Beispiel wären es 2080 usr.<br />

AC-Servoverstärker 8-183<br />

1<br />

s<br />

min<br />

rev<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Betrag max. erreichter Schleppfehler des<br />

Lagereglers()<br />

Schleppfehler ist die aktuelle Positionsregelabweichung<br />

minus der drehzahlbedingten<br />

Positionsregelabweichung.<br />

Weitere Hinweise siehe SPV_p_maxDiff.<br />

Durch einen Schreibzugriff wird der Wert<br />

wieder zurückgesetzt.<br />

revolution<br />

0.0000<br />

-<br />

429496.7295<br />

Fieldbus<br />

0<br />

4294967295<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

= 0,0416rev<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4382


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_p_dif<br />

PDIF<br />

STA-PDiF<br />

SPV_p_maxDiff<br />

-<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_SigActive<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Aktuelle Regelabweichung des Lagereglers()<br />

Tatsächliche Regelabweichung zwischen<br />

Soll- und Istposition, d.h. ohne Berücksichtigung<br />

irgendwelcher dynamischer Komponenten.<br />

Beachte: Unterschied zu SPV_p_maxDiff<br />

Max. zulässiger Schleppfehler des Lagereglers()<br />

Schleppfehler ist die aktuelle Positionsregelabweichung<br />

minus der drehzahlbedingten<br />

Positionsregelabweichung. Es wird tatsächlich<br />

nur noch die aufgrund der Momentenanforderung<br />

erzeugte<br />

Positionsregelabweichung für die Schleppfehlerüberwachung<br />

herangezogen.<br />

revolution<br />

-214748.3648<br />

-<br />

214748.3647<br />

Fieldbus<br />

-2147483648<br />

2147483647<br />

revolution<br />

0.0001<br />

1.0000<br />

200.0000<br />

Fieldbus<br />

1<br />

10000<br />

2000000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7716<br />

Profibus 4636<br />

Überwachungsparameter Der Geräte- und Betriebszustand kann mit verschiedenen Objekten<br />

überwacht werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Aktueller Zustand der Überwachungssignale()<br />

Bedeutung siehe _SigLatched<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

8-184 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 7182<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_SigLatched<br />

SIGS<br />

STA-SiGS<br />

_WarnActive<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Gespeicherter Zustand der Überwachungssignale()<br />

Signalzustand:<br />

0: nicht aktiviert<br />

1: aktiviert<br />

Bitbelegung:<br />

Bit0: Allgemeiner Fehler<br />

Bit1: Endschalter (LIMP/LIMN/REF)<br />

Bit2: Verfahrbereich überschritten (SW-Endschalter,<br />

Tuning-Bereich)<br />

Bit3: Quickstop über Feldbus<br />

Bit4: Eingänge PWRR sind 0<br />

Bit6: Fehler RS485<br />

Bit7: Fehler CAN<br />

Bit9: Frequenz Führungssignal zu hoch<br />

Bit10: Fehler aktuelle Betriebsart<br />

Bit12: Fehler Profibus<br />

Bit14: Unterspannung DC-Bus<br />

Bit15: Überspannung DC-Bus<br />

Bit16: Netzphase fehlt<br />

Bit17: Verbindung zum Motor fehlerhaft<br />

Bit18: Motor Überstrom/Kurzschluss<br />

Bit19: Fehler Motor Encoder oder Verbindung<br />

zum Encoder<br />

Bit20: Unterspannung 24V Versorgung<br />

Bit21: Temperatur zu hoch (Endstufe, Motor)<br />

Bit22: Schleppfehler<br />

Bit23: Max. Geschwindigkeit überschritten<br />

Bit24: Eingänge PWRR unterschiedlich<br />

Bit29: Fehler im EEPROM<br />

Bit30: Fehler Systemhochlauf (Hardware-<br />

oder Parameterfehler)<br />

Bit31: Interner Systemfehler (z. B. Watchdog)<br />

Hinweis: Belegung ist abhängig vom Steuerungstyp<br />

Aktive Warnungen bitcodiert()<br />

Bedeutung der Bits siehe _WarnLatched<br />

AC-Servoverstärker 8-185<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7184<br />

Profibus 7190


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_WarnLatched<br />

WRNS<br />

STA-WRNS<br />

_actionStatus<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Gespeicherte Warnungen bitcodiert()<br />

Gespeicherte Warnungsbits werden bei<br />

einem FaultReset gelöscht.<br />

Die Bits 10,11,13 werden automatisch<br />

gelöscht.<br />

Signalzustand:<br />

0: nicht aktiviert<br />

1: aktiviert<br />

Bitbelegung:<br />

Bit 0: Allgemeine Warnung (siehe<br />

_LastWarning)<br />

Bit 1: Temperatur der Endstufe hoch<br />

Bit 2: Temperatur des Motors hoch<br />

Bit 3: reserviert<br />

Bit 4: Überlast (I²t) Endstufe<br />

Bit 5: Überlast (I²t) Motor<br />

Bit 6: Überlast (I²t) Bremswiderstand<br />

Bit 7: CAN Warnung<br />

Bit 8: Motor Encoder Warnung<br />

Bit 9: RS485 Protokoll Warnung<br />

Bit 10: PWRR_A und/oder PWRR_B<br />

Bit 11: DC Bus Unterspannung, fehlende<br />

Netzphase<br />

Bit 12: Profibus Warnung<br />

Bit 13: Position noch nicht gültig (Positionsermittlung<br />

dauert an)<br />

Bit 14: reserviert<br />

Bit 15: reserviert<br />

Hinweis: Belegung ist abhängig vom Steuerungstyp<br />

Aktionswort()<br />

Signalzustand:<br />

0: nicht aktiviert<br />

1: aktiviert<br />

Bit0: Fehler Klasse 0<br />

Bit1: Fehler Klasse 1<br />

Bit2: Fehler Klasse 2<br />

Bit3: Fehler Klasse 3<br />

Bit4: Fehler Klasse 4<br />

Bit5: reserviert<br />

Bit6: Antrieb steht<br />

(Istdrehzahl _n_act < 9U/min)<br />

Bit7: Antrieb dreht positiv<br />

Bit8: Antrieb dreht negativ<br />

Bit9: Antrieb innerhalb Positionsfenster<br />

(pwin)<br />

Bit10: reserviert<br />

Bit11: Profilgenerator steht<br />

(Solldrehzahl ist 0)<br />

Bit12: Profilgenerator verzögert<br />

Bit13: Profilgenerator beschleunigt<br />

Bit14: Profilgenerator fährt konstant<br />

Bit15: reserviert<br />

8-186 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7192<br />

Profibus 7176<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_StopFault<br />

STPF<br />

FLT-STPF<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

SPV_Flt_pDiff<br />

-<br />

SPV_Flt_AC<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Fehlernummer der letzten Unterbrechungsursache()<br />

Fehlerreaktion einstellen Die Reaktion des Gerätes auf einen Fehler ist in Fehlerklassen unterteilt<br />

und lässt sich für einige Überwachungsfunktionen einstellen. Dadurch<br />

kann die Fehlerreaktion des Gerätes auf die Betriebsanforderungen abgestimmt<br />

werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Fehlerreaktion auf Schleppfehler()<br />

1 / ErrorClass1: Fehlerklasse 1<br />

2 / ErrorClass2: Fehlerklasse 2<br />

3 / ErrorClass3: Fehlerklasse 3<br />

Fehlerreaktion auf Netzausfall einer Phase()<br />

1 / ErrorClass1: Fehlerklasse 1<br />

2 / ErrorClass2: Fehlerklasse 2<br />

3 / ErrorClass3: Fehlerklasse 3<br />

8.6.1.4 Kommutierungsüberwachnung<br />

Funktionsprinzip Das Gerät überprüft ständig die Plausibilität von Motorbeschleunigung<br />

und wirkendem Motormoment, um unkontrollierte Motorbewegungen zu<br />

erkennen und gegebenenfalls zu unterbinden. Die Überwachungsfunktion<br />

wird als Kommutierungsüberwachung bezeichnet.<br />

Beschleunigt der Motor über einen Zeitraum von mehr als 5 bis 10ms,<br />

obwohl die Antriebsregelung den Motor mit dem maximal eingestellten<br />

Strom verzögert, meldet die Kommutierungsüberwachung eine unkontrollierte<br />

Motorbewegung.<br />

Das Gerät zeigt am HMI blinkend 5603 (Fehlerklasse 4)<br />

Fehlerursachen Unkontrollierte Motorbewegungen sind auf folgende Ursachen zurückzuführen:<br />

Die Motorphasen U, V, W wurden vertauscht am Gerät angeschlossen<br />

und zwar jeweils 120° versetzt, z.B. U mit V, V mit W, W mit U.<br />

Defekte oder gestörte Erfassung der Rotorlage durch einen defekten<br />

Positionsgeber am Motor, gestörte Sensorsignale oder defekte<br />

Positionserfassung im Gerät<br />

Darüber hinaus kann das Gerät in folgenden Fällen einen Kommutierungsfehler<br />

erkennen, da die oben beschriebenen Plausibilitätsbedingungen<br />

ebenfalls zutreffen können:<br />

Der Motor erhält ein externes Moment, das größer als das eingestellte<br />

maximale Moment ist. Er beschleunigt durch diese Fremdeinwirkung.<br />

AC-Servoverstärker 8-187<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1<br />

3<br />

3<br />

-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7178<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1302<br />

Profibus 1300


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

SPVcommutat<br />

-<br />

Parametrierung<br />

8.6.1.5 Erdschlussüberwachung<br />

Der Motor wird bei aktiver Antriebsregelung von Hand mit oder entgegen<br />

dem wirkenden Motormoment bewegt.<br />

Der Motor wird auf einen mechanischen Anschlag bewegt.<br />

Drehzahl- bzw. Lagereglerkreis sind extrem instabil eingestellt.<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unerwartete Bewegung!<br />

Durch Deaktivierung von Überwachungsfuktionen steigt das Risiko<br />

einer unerwarteten Bewegung.<br />

Verwenden Sie die Überwachungsfuktionen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Überwachung Kommutierung()<br />

0 / off: aus<br />

1 / on: ein (default)<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Funktionsprinzip Das Gerät überprüft bei aktiver Endstufe ständig die Motorphasen auf<br />

Erdschluss. Ein Erdschluss einer oder mehrerer Motorphasen wird erkannt.<br />

Ein Erdschluss des DC-Bus oder des Bremswiderstands wird<br />

nicht erkannt.<br />

Parametrierung<br />

8-188 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

1<br />

1<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

@ WARNUNG<br />

Profibus 1290<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unerwartete Bewegung!<br />

Durch Deaktivierung von Überwachungsfuktionen steigt das Risiko<br />

einer unerwarteten Bewegung.<br />

Verwenden Sie die Überwachungsfuktionen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

SPV_EarthFlt<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Überwachung Erdschluss()<br />

-<br />

0<br />

0 / off: Aus<br />

1<br />

1 / on: Ein (default)<br />

1<br />

In Ausnahmefällen kann eine Deaktivierung<br />

erforderlich sein, z.B.:<br />

- Parallelschaltung mehrerer Geräte<br />

- Betrieb an einem IT-Netz<br />

- lange Motorleitungen<br />

Deaktivieren Sie die Überwachung nur, falls<br />

diese ungewollt anspricht<br />

8.6.1.6 Netzphasenüberwachung<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

SPV_MainsVolt<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1312<br />

Funktionsprinzip Bei Ausfall einer Netzphase und großer Belastung kann das Gerät überlastet<br />

werden. Das Ausfallen einer Netzphase wird bei 3-phasigen Geräten<br />

erkannt. Eine Fehlerreaktion kann über den Parameter<br />

SPV_Flt_AC eingestellt werden.<br />

Parametrierung<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch unerwartete Bewegung!<br />

Durch Deaktivierung von Überwachungsfuktionen steigt das Risiko<br />

einer unerwarteten Bewegung.<br />

Verwenden Sie die Überwachungsfuktionen.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Überwachung Netzphasen()<br />

-<br />

0<br />

0 / off: Aus<br />

1<br />

1 / on: Ein (default)<br />

1<br />

3-phasige Geräte dürfen nur 3-phasig angeschlossen<br />

und betrieben werden. In Ausnahmefällen<br />

kann eine Deaktivierung<br />

erforderlich sein, z.B.:<br />

- bei Speisung über den DC-Bus<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1310<br />

AC-Servoverstärker 8-189


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.6.2 Skalierung<br />

Beschreibung Die Skalierung übersetzt Anwendereinheiten in interne Einheiten des<br />

Gerätes und umgekehrt. Das Gerät speichert Positionswerte in Anwendereinheiten.<br />

Position<br />

Motorlageposition<br />

Anwendereinheiten<br />

_p_refusr<br />

_p_actusr<br />

Bild 8.23 Skalierung<br />

Skalierungsfaktor Der Skalierungsfaktor stellt den Zusammenhang zwischen der Anzahl<br />

der Motorumdrehungen und den dazu erforderlichen Anwendereinheiten<br />

[usr] her. Er wird in [U/usr] angegeben.<br />

Skalierungsfaktor<br />

Skalierung<br />

Skalierungsfaktor<br />

Bild 8.24 Berechnung des Skalierungsfaktors<br />

Interne<br />

Einheiten<br />

Bearbeitung<br />

in internen<br />

Einheiten<br />

Default-Skalierung Als Default-Skalierung ist ein Wert von 16384 Anwendereinheiten pro<br />

Motorumdrehung eingestellt.<br />

Der Skalierungsfaktor wird über die Parameter POSscaleNum und<br />

POSscaleDenom eingestellt. Ein neuer Skalierungsfaktor wird mit<br />

Übergabe des Zählerwerts aktiviert.<br />

Bei der Angabe des Skalierungsfaktors ist darauf zu achten, dass das<br />

Verhältnis vollständig als Bruch dargestellt werden kann.<br />

8-190 AC-Servoverstärker<br />

=<br />

_p_ref<br />

_p_act<br />

Motorumdrehungen [U]<br />

Änderung der Anwenderposition [usr]<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung!<br />

Eine Veränderung der Skalierung verändert die Wirkung von Angaben<br />

in Anwendereinheiten. Gleiche Fahrauftäge können danach<br />

andere Bewegungen zur Folge haben.<br />

Berücksichtigen Sie, dass die Skalierung alle Verhältnisse zwischen<br />

den Vorgaben und der Antriebs-Bewegung betrifft.<br />

Überprüfen Sie die entsprechenden usr-Parameter und Vorgaben<br />

der Anlage in Anwendereinheiten.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

M<br />

3~<br />

E<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

POSscaleNum<br />

-<br />

POSscaleDenom<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Zähler der Positionsskalierung()<br />

Angabe des Skalierungsfaktors:<br />

Motorumdrehungen [U]<br />

----------------------------------------------------------<br />

Änderung der Anwenderposition [usr]<br />

Die Übernahme einer neuen Skalierung<br />

erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes<br />

Anwendergrenzwerte können sich verringern<br />

aufgrund der Berechung eines systeminternen<br />

Faktors<br />

Nenner der Positionsskalierung()<br />

Beschreibung siehe Zähler (POSscaleNum)<br />

Die Übernahme einer neuen Skalierung<br />

erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes<br />

revolution<br />

1<br />

1<br />

2147483647<br />

usr<br />

1<br />

16384<br />

2147483647<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Wird ein bestehendes Gerät durch dieses Gerät ersetzt<br />

und sollen gleiche Positionieraufträge wie bisher<br />

verwendet werden, dann ist die Skalierung entsprechend<br />

der bisherigen Einstellung vorzunehmen.<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1552<br />

Profibus 1550<br />

Eine Wertänderung des Skalierungsfaktors ist nur bei inaktiver Endstufe<br />

möglich. Werteangaben in Anwendereinheiten werden bei der Aktivierung<br />

der Endstufe in interne Einheiten umgerechnet, wobei gleichzeitig<br />

der Wertebereich geprüft wird.<br />

Beispiele Für die Einstellung der Anwendereinheiten können 3 Fälle unterschieden<br />

werden.<br />

Skalierung entspricht der Default-Skalierung<br />

1 Motorumdrehung = 16384 Anwendereinheiten<br />

=> Jede 8-te Motorposition kann angefahren werden.<br />

Skalierung entspricht der Motorauflösung (minimalste Skalierung)<br />

1 Motorumdrehung = 131072 Anwendereinheiten<br />

=> Jede Motorposition kann angefahren werden.<br />

Skalierung ist geringer als die Default-Skalierung<br />

1 Motorumdrehung = 4096 Anwendereinheiten<br />

=> Jede 32-te Motorposition kann angefahren werden.<br />

Um nach Änderung des Skalierungsfaktors die gleiche<br />

Positionierbewegung des Motors zu erhalten, müssen<br />

neben den Anwenderwerten der Applikation die folgenden<br />

persistenten Parameter angepasst werden:<br />

HMoutdisusr, HMdisusr, HMp_homeusr,<br />

HMsrchdisusr, JOGstepusr, SPVswLimPusr und<br />

SPVswLimNusr.<br />

Werden die Parameter nicht angepasst, kann dies z.B. zu einem Fehler<br />

bei der Referenzfahrt führen, weil der Abstand zur Schalterkante des<br />

AC-Servoverstärker 8-191


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

End- oder Referenzschalter nicht mehr zum sicheren Verlassen des<br />

Schaltbereichs ausreicht.<br />

Beispiel 1 Eine Positionierung von 1111 Anwendereinheiten soll<br />

3 Motorumdrehungen entsprechen. Hieraus ergibt sich<br />

Skalierungsfaktor =<br />

Wenn Sie jetzt eine relative Positionierung um 900 Anwendereinheiten<br />

ausführen, bewegt sich der Motor 900 usr * 3/1111 U/usr = 2,4302 Motorumdrehungen.<br />

Beispiel 2 Berechnung eines Skalierungsfaktors in Längeneinheiten: 1 Motorumdrehung<br />

entspricht einem Weg von 100 mm. Jede Anwendereinheit<br />

[usr] soll einem 0,01 mm-Schritt entsprechen.<br />

Daraus folgt: 1 usr = 0,01 mm * 1 U / 100 mm =1/10000 U.<br />

Skalierungsfaktor =<br />

Beispiel 3 Einstellung der Positionierung in 1/1000 rad<br />

1rad = 1 U/(2*π)<br />

π = 3,1416 (gerundet)<br />

Wert Anwender = 1 usr<br />

Wert Gerät = 1/(2*π*1000) U<br />

Skalierungsfaktor =<br />

8-192 AC-Servoverstärker<br />

3 U<br />

1111 usr<br />

1 U<br />

10000 usr<br />

1 U<br />

2*3,1416*1000 usr<br />

1 U 10 U<br />

=<br />

=<br />

6283,2 usr 62832 usr<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.6.3 Fahrprofil<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

RAMPacc<br />

-<br />

RAMPdecel<br />

-<br />

Profilgenerator Zielposition oder Endgeschwindigkeit sind Eingangsgrößen, die vom<br />

Anwender eingegeben werden. Der Profilgenerator errechnet daraus<br />

abhängig von der eingestellten Betriebsart ein Fahrprofil.<br />

Ausgangswerte des Profilgenerators und eine zuschaltbare Ruckbegrenzung<br />

werden vom Antriebsregler in eine Motorbewegung umgesetzt.<br />

Beschleunigungs- und Verzögerungsverhalten des Motors können über<br />

Rampenfunktion des Profilgenerators beschrieben werden. Die Kenngrößen<br />

der Rampenfunktion sind die Rampensteilheit und die Rampenform.<br />

Rampenform Als Rampenform steht eine lineare Rampe für die Beschleunigungsund<br />

Verzögerungsphase zur Verfügung. Die Profileinstellungen gelten<br />

für beide Bewegungsrichtungen des Antriebs.<br />

Rampensteilheit Die Rampensteilheit bestimmt die Geschwindigkeitsänderung des Motors<br />

je Zeiteinheit. Sie lässt sich für die Beschleunigungsrampe über den<br />

Parameter RAMPacc und für die Verzögerungsrampe über RAMPdecel<br />

einstellen.<br />

v PPn_target<br />

RAMPn_max<br />

PVn_target<br />

RAMPacc RAMPdecel<br />

Bild 8.25 Beschleunigungs- und Verzögerungsrampe<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Beschleunigung des Profilgenerators() (1/min)/s<br />

30<br />

600<br />

3000000<br />

Verzögerung des Profilgenerators() (1/min)/s<br />

750<br />

750<br />

3000000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1556<br />

Profibus 1558<br />

AC-Servoverstärker 8-193<br />

t


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

RAMPn_max<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Begrenzung Solldrehzahl bei Betriebsarten<br />

mit Profilgenerierung()<br />

Parameter wirkt in folgenden Betriebsarten:<br />

- Punkt zu Punkt<br />

- Geschwindigkeitsprofil<br />

- Referenzierung<br />

- Manuellfahrt<br />

- Oszillator<br />

Falls in einer dieser Betriebsarten eine<br />

höhere Solldrehzahl eingestellt wird, so<br />

erfolgt automatisch eine Begrenzung auf<br />

RAMPn_max.<br />

Somit kann auf einfache Weise eine Inbetriebnahme<br />

mit begrenzter Drehzahl durchgeführt<br />

werden.<br />

Ruckbegrenzung Mit der Ruckbegrenzung werden sprunghafte Beschleunigungsänderungen<br />

verschliffen, so dass ein weicher, nahezu ruckfreier Drehzahlwechsel<br />

stattfindet.<br />

v<br />

1/min<br />

60<br />

13200<br />

13200<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1554<br />

Bild 8.26 Geschwindigkeitsverlauf mit und gestrichelt ohne Ruckbegrenzung<br />

Die Ruckbegrenzung lässt sich über den Parameter RAMP_TAUjerk<br />

einschalten und einstellen.<br />

Das Fahrtende (x_end = 1) wird erst gemeldet, wenn die Zielposition am<br />

Ausgang der Ruckbegrenzung erreicht wurde.<br />

8-194 AC-Servoverstärker<br />

t<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

RAMP_TAUjerk<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Ruckbegrenzung()<br />

0: aus<br />

>0: Einstellung für Filterbearbeitungszeit<br />

Es sind folgende Werte einstellbar:<br />

0: inaktiv<br />

1<br />

2<br />

4<br />

8<br />

16<br />

32<br />

64<br />

128<br />

Begrenzt die Beschleunigungsänderung<br />

(Ruck) der Sollpositionsgenerierung bei den<br />

Positionierübergängen:<br />

Stillstand - Beschleunigung<br />

Beschleunigung - Konstantfahrt<br />

Konstantfahrt - Verzögerung<br />

Verzögerung - Stillstand<br />

Bearbeitung in folgenden Betriebsarten:<br />

- Drehzahlregelung<br />

- Punkt zu Punkt<br />

- Manuellfahrt<br />

- Referenzierung<br />

Einstellung ist nur bei inaktiver Betriebsart<br />

(x_end=1) möglich.<br />

Nicht aktiv bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />

("Halt" oder "Quick Stop")<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

AC-Servoverstärker 8-195<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

128<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 1562


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.6.4 Quick Stop<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

LIM_I_maxQSTP<br />

LIQS<br />

SET-LiQS<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />

durch ungebremsten Motor!<br />

Ein unzureichender Bremswiderstand führt zu Überspannung am<br />

DC-Bus und schaltet die Endstufe ab. Der Motor wird nicht mehr<br />

aktiv gebremst.<br />

Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand ausreichend<br />

dimensioniert ist.<br />

Überprüfen Sie die Einstellung der Parameter für den Bremswiderstand.<br />

Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />

Fall durch Probebetrieb.<br />

Berücksichtigen Sie beim Test, dass bei höherer Netzspannung<br />

weniger Reserve in den Kondensatoren am DC-Bus<br />

besteht.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

"Quick Stop" ist eine Schnellbrems-Funktion, die den Motor aufgrund einer<br />

Störung der Fehlerklasse 1 und 2 oder durch ein Software-Stopp anhält.<br />

Bei einer Fehlerreaktion mit Fehlerklasse 1 bleibt die Endstufe eingeschaltet.<br />

Bei Fehlerklasse 2 bleibt wird die Endstufe nach Antriebsstillstand<br />

ausgeschaltet.<br />

Maximaler Strom Das Gerät nimmt die überschüssige Bremsenergie auf. Steigt die DC-<br />

Bus Spannung dabei über einen zulässigen Grenzwert, schaltet die<br />

Endstufe ab und das Gerät zeigt "DC-Bus Überspannung" an. Der Motor<br />

läuft ungebremst aus.<br />

Der Strom für die Momentenrampe sollte so eingestellt sein, dass der<br />

Antrieb mit gewünschter Verzögerung zum Stehen kommt.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Strombegrenzung für Quick Stop()<br />

Max. Strom bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />

aufgrund eines Fehlers mit Fehlerklasse<br />

1 oder 2, sowie beim Auslösen eines<br />

Softwarestopps<br />

Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />

abhängig von Motor und Endstufe<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Wenn das Gerät bei "Quick Stop" öfter mit "DC-Bus Überspannung" abschaltet,<br />

muss der maximale Bremsstrom reduziert, die Antriebslast<br />

verringert oder ein externer Bremswiderstand installiert werden.<br />

8-196 AC-Servoverstärker<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 4362<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Quick Stop quittieren Ein "Quick Stop" muss über die Fehlerbestätigung quittiert werden.<br />

Wurde "Quick Stop" über die Endschaltersignale LIMN oder LIMP ausgelöst,<br />

kann der Antrieb im Manuellfahrtbetrieb zurück in den Fahrbereich<br />

bewegt werden, siehe Seite 8-152.<br />

AC-Servoverstärker 8-197


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.6.5 Halt<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

LIM_I_maxHalt<br />

LIHA<br />

SET-LihA<br />

Die Funktion "Halt" kann von einer beliebigen Quelle (Inbetriebnahmesoftware,<br />

Feldbus, Eingangssignal HALT) gesetzt werden.<br />

Die Funktion "Halt" bremst den Motor mit einer Momentenrampe. Der<br />

Parameter LIM_I_maxHalt spezifiziert den Strom für die Momentenrampe.<br />

Nach Antriebsstillstand erfolgt ein interner Positionsabgleich, die Lageregelung<br />

wird aktiviert und der Motor wird bei aktiver Endstufe gehalten.<br />

Nach Rücknahme aller "Halt"-Anforderungen wird die unterbrochene<br />

Bewegung fortgesetzt. Wenn das HALT-Signal während des Abbremsvorgangs<br />

bereits wieder zurückgenommen wird, fährt der Antrieb trotzdem<br />

bis zum Stillstand herunter und beschleunigt erst dann wieder.<br />

Maximaler Strom Das Gerät nimmt die überschüssige Bremsenergie auf. Steigt die DC-<br />

Bus Spannung dabei über einen zulässigen Grenzwert, schaltet die<br />

Endstufe ab und das Gerät zeigt "DC-Bus Überspannung" an. Der Motor<br />

läuft ungebremst aus.<br />

Der Strom für die Momentenrampe sollte so eingestellt sein, dass der<br />

Antrieb mit gewünschter Verzögerung zum Stehen kommt.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Strombegrenzung für Halt()<br />

Max. Strom bei Bremsvorgang nach Halt<br />

oder Beendigen einer Betriebsart.<br />

Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />

abhängig von Motor und Endstufe<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

8-198 AC-Servoverstärker<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 4364<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.6.6 Schnelle Positionserfassung<br />

Die Funktion "Schnelle Positionserfassung" (englisch: capture) dient zur<br />

Erfassung der aktuellen Motorposition zum Zeitpunkt des Eintreffens eines<br />

digitalen 24V-Signals an einem der beiden Capture-Eingänge. Die<br />

Betriebsfunktion kann z. B. für eine Druckmarkenkennung benutzt werden.<br />

Einstellmöglichkeiten Für die Betriebsfunktion „Schnelle Positionserfassung“ stehen 2 unabhängige<br />

Capture-Eingänge zur Verfügung.<br />

LIMP/CAP1 (CAP1)<br />

LIMN/CAP2 (CAP2)<br />

Für jeden Capture-Eingang kann eine von 2 möglichen Funktionen zur<br />

Erfassung gewählt werden:<br />

Erfassung der Position bei positiver oder negativer Flanke am Capture-Eingang,<br />

einstellbar mit den Parametern CAP1CONFIG und<br />

CAP2CONFIG.<br />

Einmalige oder kontinuierliche Erfassung der Position bei mehrmaligem<br />

Flankenwechsel am Capture-Eingang mit den Parametern<br />

CAP1ACTIVATE und CAP2ACTIVATE.<br />

Kontinuierliche Erfassung bedeutet, dass die Motorposition bei jeder<br />

definierten Flanke erneut erfasst wird, der alte erfasste Wert geht dabei<br />

verloren.<br />

Die Capture-Eingänge CAP1 und CAP2 haben eine Zeitkonstante von<br />

t=2µs.<br />

Der Jitter ist kleiner als ±2µs, denn bei einer Auflösung von 32768 inc/U<br />

gilt: 3662U/min = 2 inc/µs.<br />

Während der Beschleunigungsphase und der Verzögerungsphase ist<br />

die erfasste Motorposition ungenauer.<br />

Schnelle Positionserfassung Einmalige Positionserfassung aktivieren<br />

aktivieren<br />

Für CAP1: Wert 1 in Parameter Cap1Activate schreiben<br />

Für CAP2: Wert 1 Parameter Cap2Activate schreiben<br />

Kontinuierliche Positionserfassung aktivieren<br />

Für CAP1: Wert 2 Parameter Cap1Activate schreiben<br />

Für CAP2: Wert 2 Parameter Cap2Activate schreiben<br />

Positionserfassung beenden Bei einmaliger Positionserfassung wird die Betriebsfunktion "Schnelle<br />

Positionserfassung" nach dem Eintreffen der ersten Signalflanke beendet.<br />

Bei kontinuierlicher Positionserfassung oder fehlender Signalflanke<br />

kann die Erfassung durch das Schreiben des Parameters<br />

Cap1Activate, Wert 0 bzw. Cap2Activate, Wert 0 beendet werden.<br />

AC-Servoverstärker 8-199


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

Cap1Activate<br />

-<br />

Cap1Config<br />

-<br />

Cap1Count<br />

-<br />

Cap1Pos<br />

-<br />

Cap2Activate<br />

-<br />

Cap2Config<br />

-<br />

Cap2Count<br />

-<br />

Cap2Pos<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Capture-Einheit 1 Start/Stop()<br />

Wert 0: Capturefunktion abbrechen<br />

Wert 1: Capture einmalig starten<br />

Wert 2: Capture kontinuierlich starten<br />

Bei einmaligem Capture wird die Funktion<br />

beim ersten erfassten Wert beendet.<br />

Bei kontinuierlichem Capture läuft die Erfassung<br />

endlos weiter.<br />

Positionserfassung kann nur bei Geräteeinstellung<br />

"Feldbus" aktiviert werden.<br />

Konfiguration Capture-Einheit 1()<br />

0 = Positionserfassung bei 1->0 Wechsel<br />

1 = Positionserfassung bei 0->1 Wechsel<br />

Capture-Einheit 1 Ereigniszähler()<br />

-<br />

Zählt die Capture-Ereignisse.<br />

-<br />

Zähler wird beim Aktivieren der Capture-Einheit-1<br />

zurückgesetzt.<br />

Capture-Einheit 1 erfasste Position() usr<br />

Erfasste Position zum Zeitpunkt des "Cap-<br />

-<br />

ture-Signals".<br />

Nach "Maßsetzen"oder nach einer "Referenzierung"<br />

wird die erfasste Position neu<br />

berechnet.<br />

Capture-Einheit 2 Start/Stop()<br />

Wert 0: Capturefunktion abbrechen<br />

Wert 1: Capture einmalig starten<br />

Wert 2: Capture kontinuierlich starten<br />

Bei einmaligem Capture wird die Funktion<br />

beim ersten erfassten Wert beendet.<br />

Bei kontinuierlichem Capture läuft die Erfassung<br />

endlos weiter.<br />

Positionserfassung kann nur bei Geräteeinstellung<br />

"Feldbus" aktiviert werden.<br />

Konfiguration Capture-Einheit 2()<br />

0 = Positionserfassung bei 1->0 Wechsel<br />

1 = Positionserfassung bei 0->1 Wechsel<br />

Capture-Einheit 2 Ereigniszähler()<br />

-<br />

Zählt die Capture-Ereignisse.<br />

-<br />

Zähler wird beim Aktivieren der Capture-Einheit-2<br />

zurückgesetzt.<br />

Capture-Einheit 2 erfasste Position() usr<br />

Erfasste Position zum Zeitpunkt des "Cap-<br />

-<br />

ture-Signals".<br />

Nach "Maßsetzen"oder nach einer "Referenzierung"<br />

wird die erfasste Position neu<br />

berechnet.<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

8-200 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

-<br />

2<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

-<br />

0<br />

-<br />

2<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 2568<br />

Profibus 2564<br />

Profibus 2576<br />

Profibus 2572<br />

Profibus 2570<br />

Profibus 2566<br />

Profibus 2578<br />

Profibus 2574<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CapStatus<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Status der Capture-Einheiten()<br />

Lesezugriff:<br />

Bit 0: Positionserfassung durch CAP1 ist<br />

erfolgt<br />

Bit 1: Positionserfassung durch CAP2 ist<br />

erfolgt<br />

AC-Servoverstärker 8-201<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 2562


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.6.7 Stillstandsfenster<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

STANDp_win<br />

-<br />

STANDpwinTime<br />

-<br />

Über das Stillstandsfenster kann kontrolliert werden, ob der Antrieb die<br />

Sollposition erreicht hat.<br />

Verbleibt die Regelabweichung _p_dif des Lagereglers nach Ende der<br />

Positionierung für die Zeit STANDpwinTime im Stillstandsfenster, meldet<br />

das Gerät das Ende der Bearbeitung (x_end = 0->1).<br />

_p_dif<br />

Bild 8.27 Stillstandsfenster<br />

STANDpwinTime<br />

0 t<br />

2 * STANDp_win<br />

Die Parameter STANDp_win und STANDpwinTime definieren die<br />

Größe des Fensters.<br />

Über den Parameter STANDpwinTout kann eingestellt werden, nach<br />

welchem Zeitraum ein Fehler gemeldet wird, falls das Stillstandsfenster<br />

nicht erreicht wurde.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Stillstandsfenster, zulässige Regelabweichung()<br />

Innerhalb dieses Wertbereiches muss sich<br />

die Regelabweichung für die Stillstandsfensterzeit<br />

befinden damit ein Stillstand des<br />

Antriebes erkannt wird.<br />

Info: Die Bearbeitung des Stillstandsfensters<br />

muss über den Parameter 'STANDpwin-<br />

Time' aktiviert werden.<br />

Stillstandsfenster, Zeit()<br />

0 : Überwachung Stillstandsfenster deaktiviert<br />

>0 : Zeit in ms innerhalb welcher die Regelabweichung<br />

sich im Stillstandsfenster befinden<br />

muss<br />

revolution<br />

0.0000<br />

0.0010<br />

3.2767<br />

Fieldbus<br />

0<br />

10<br />

32767<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

32767<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4370<br />

Profibus 4372<br />

8-202 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

STANDpwinTout<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Timeout-Zeit für Stillstandsfensterskontrolle()<br />

0 : Timeout-Ueberwachung deaktiviert<br />

>0 : Timeout Zeit in ms<br />

Die Einstellung der Stillstandsfensterbearbeitung<br />

erfolgt über STANDp_win und<br />

STANDpwinTime<br />

Die Zeitüberwachung beginnt vom Zeitpunkt<br />

des Erreichens der Zielposition (Sollposition<br />

Lageregler) bzw. Bearbeitungsende des Profilgenerators.<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

16000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4374<br />

AC-Servoverstärker 8-203


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.6.8 Bremsenfunktion mit HBC<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

BRK_trelease<br />

BTRE<br />

DRC-BTRE<br />

Das ungewollte Bewegen des stromlosen Motors wird durch Einsatz von<br />

Motoren mit Haltebremse verhindert. Die Haltebremse benötigt eine<br />

Haltebremsenansteuerung HBC, siehe Kapitel “Zubehör”.<br />

Haltebremsenansteuerung Die Haltebremsenansteuerung HBC verstärkt das digitale Ausgangssignal<br />

ACTIVE1_OUT des Gerätes und steuert die Bremse so an, dass sie<br />

schnell schaltet und möglichst wenig Wärme erzeugt. Daneben ist der<br />

Bremsenanschluss, der mit den Leistungsanschlüssen zum Motor in einem<br />

Kabel liegt, bei Isolationsbrüchen des Motorkabels sicher von den<br />

Signalanschlüssen des Gerätes getrennt.<br />

Die Funktion des HBC und der Haltebremse kann getestet werden,<br />

siehe Kapitel 7.4.7 “Haltebremse prüfen“ Seite 7-120.<br />

Einstellbare Parameter ACTIVE1_OUT wechselt auf 1, sobald die Endstufe freigegeben ist und<br />

der Motor mit einem Haltemoment beaufschlagt wird. Eine Zeitverzögerung<br />

für Lüften (BRK_trelease) und Schließen (BRK_tclose) kann<br />

parametriert werden.<br />

Signal Funktion Wert<br />

ACTIVE1_OUT Bremse wird oder ist gelüftet 1<br />

Bremse wird oder ist geschlossen 0<br />

Verzögertes Lüften Beim Lüften (Öffnen) der Bremse bewirkt der Parameter<br />

BRK_trelease eine verzögerte Reaktion des Antriebs gegenüber dem<br />

Enable-Befehl.<br />

ENABLE<br />

Drehmoment<br />

Motor<br />

ACTIVE1_OUT<br />

(Ausgang)<br />

Operation<br />

Enable<br />

Bild 8.28 Lüften der Haltebremse<br />

Die Einstellung des Parameters BRK_trelease ist abhängig vom<br />

Motortyp und kann dem Motordatenblatt entnommen werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Zeitverzögerung beim Öffnen/Lüften der<br />

Bremse()<br />

8-204 AC-Servoverstärker<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

1000<br />

BRK_trelease<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1294<br />

t<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

BRK_tclose<br />

BTCL<br />

DRC-BTCL<br />

Verzögertes Schließen Nach Wegnahme von Enable wechselt das Signal ACTIVE1_OUT auf<br />

0, die Bremse wird geschlossen. Der Motor bleibt jedoch entsprechend<br />

der festgelegten Zeit im Parameter BRK_tclose bestromt.<br />

ENABLE<br />

Drehmoment<br />

Motor<br />

ACTIVE1_OUT<br />

(Ausgang)<br />

Operation<br />

Enable<br />

BRK_tclose<br />

Bild 8.29 Schließen der Haltebremse<br />

Die Einstellung des Parameters BRK_tclose ist abhängig vom Motortyp<br />

und kann dem Motordatenblatt entnommen werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Zeitverzögerung beim Schließen der<br />

Bremse()<br />

Spannungsabsenkung Bei aktivierter Spannungsabsenkung am HBC wird die Ansteuerspannung<br />

der Bremse nach einer Verzögerungszeit gesenkt.<br />

Die Spannungsabsenkung ist über den Schalter "Voltage reduction" in<br />

Abhängigkeit des Motortyps einzustellen:<br />

on: Spannungsabsenkung ein, z.B. für SER-Motoren<br />

off: Spannungsabsenkung aus, z.B. für BSH-Motoren<br />

Beachten Sie die Vorgaben im Motorhandbuch.<br />

Beim Einschalten der Versorgungsspannung werden Haltebremsenansteuerung<br />

und Funktion des HBC Tasters zurückgesetzt. Es liegt keine<br />

Spannung an den Steuerklemmen der Bremse an, die LED "Brake released"<br />

des HBC ist aus.<br />

AC-Servoverstärker 8-205<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

1000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1296<br />

t


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.6.9 Drehrichtungsumkehr<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

POSdirOfRotat<br />

PROT<br />

DRC-PRoT<br />

Mit Hilfe des Parameters POSdirOfRotat kann die Drehrichtung des<br />

Motors umgekehrt werden. Beachten Sie, dass die Änderung dieses<br />

Parameterwertes erst nach dem Ausschalten und Wiedereinschalten<br />

des Gerätes wirksam wird.<br />

Der Endschalter, der den Arbeitsbereich bei positiver Drehrichtung begrenzt,<br />

muss mit LIMP verbunden werden. Der Endschalter, der den Arbeitsbereich<br />

bei negativer Drehrichtung begrenzt, muss mit LIMN<br />

verbunden werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Definition der Drehrichtung()<br />

-<br />

0<br />

0 / clockwise / clw: Uhrzeigersinn<br />

0<br />

1 / counter clockwise / cclw: gegen Uhrzei-<br />

1<br />

gersinn<br />

Bedeutung:<br />

Der Antrieb dreht bei positiven Geschwindigkeiten<br />

im Uhrzeigersinn, wenn man auf die<br />

Motorwelle am Flansch blickt.<br />

ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />

wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />

ACHTUNG: Bei Verwendung von Endschaltern<br />

sind nach Änderung der Einstellung die<br />

Endschalteranschlüsse zu vertauschen. Der<br />

Endschalter welcher beim Auslösen einer<br />

Manuellfahrt in pos. Richtung angefahren<br />

wird ist mit dem Eingang LIMP zu verbinden<br />

und umgekehrt.<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1560<br />

Falls die Drehrichtung des Motors umgekehrt werden muss, können alle<br />

Parameterwerte außer den Parametern zur Positionsverarbeitung bei<br />

SinCos-Multiturn unverändert übernommen werden.<br />

Durch Umkehr der Drehrichtung verändert sich die absolute Position<br />

des Motors _p_absworkusr, die aus dem Drehgeber ausgelesen wird,<br />

sowie die durch das Gerät ermittelte Istposition _p_actusr.<br />

Die Drehrichtung ist daher bereits bei der Inbetriebnahme so einzustellen,<br />

wie sie im späteren Betrieb für diesen Motor verwendet wird.<br />

8-206 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

- 4096 U<br />

Bild 8.30 Positionswerte ohne Drehrichtungsumkehr<br />

- 4096 U<br />

Positionswerte<br />

Bild 8.31 Positionswerte mit Drehrichtungsumkehr<br />

AC-Servoverstärker 8-207<br />

0 0 U<br />

U<br />

Positionswerte<br />

0 0 U<br />

U<br />

4096 U<br />

4096 U<br />

mechanische<br />

Umdrehungen<br />

_p_actusr<br />

_p_absworkusr<br />

mechanische<br />

Umdrehungen<br />

_p_actusr<br />

_p_absworkusr


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8.6.10 Default-Werte wieder herstellen<br />

8.6.10.1 Zustand nach "Erste Einstellungen" wieder herstellen<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PARuserReset<br />

-<br />

8.6.10.2 Werkseinstellungen wieder herstellen<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PARfactorySet<br />

FCS<br />

DRC-FCS<br />

Über den Parameter PARuserReset wird der Zustand nach "Erste Einstellungen"<br />

wieder hergestellt. Es werden außer den Kommunikationsparametern<br />

alle Parameterwerte auf die Default-Werte zurückgesetzt.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Rücksetzen der Anwenderparameter()<br />

1: Anwenderparameter auf Defaultwerte setzen.<br />

Es werden alle Parameter zurückgesetzt<br />

außer:<br />

- Kommunikationsparameter<br />

Alle vom Anwender eingestellten Parameterwerte gehen<br />

bei diesem Vorgang verloren.<br />

Die Inbetriebnahmesoftware bietet jederzeit die<br />

Möglichkeit, alle eingestellten Parameterwerte eines<br />

Gerätes als Konfiguration abzuspeichern.<br />

Über den Parameter PARfactorySet werden die Werkseinstellungen<br />

wieder hergestellt. Es werden alle Parameterwerte auf die Default-<br />

Werte zurückgesetzt.<br />

Trennen Sie die Verbindung zum Feldbus, um Konflikte durch<br />

gleichzeitigen Zugriff zu vermeiden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Werkseinstellung wieder herstellen (Defaultwerte)()<br />

1: Alle Parameter auf Defaultwerte stellen<br />

und Sicherung im EEPROM.<br />

Werkseinstellung herstellen kann über HMI<br />

oder PowerSuite ausgelöst werden.<br />

Achtung: Der Defaultzustand ist erst beim<br />

nächsten Einschalten aktiv.<br />

Werkseinstellung über HMI Stellen Sie am HMI DRC und dann FCS ein und bestätigen Sie die<br />

Auswahl mit yes.<br />

Werkseinstellungen über<br />

Inbetriebnahmesoftware<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Es werden alle Parameterwerte auf die Default-Werte zurückgesetzt.<br />

Siehe auch "Erste Einstellungen", Seite 7-111.<br />

Die neuen Einstellungen wirken erst nach Ausschalten und Wiedereinschalten<br />

des Gerätes.<br />

Die Werkseinstellungen werden über die Menüpunkte Konfiguration =><br />

Werkseinstellungen geladen. Es werden alle Parameterwerte auf die<br />

8-208 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

-<br />

1<br />

-<br />

0<br />

-<br />

3<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Profibus 1040<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />

8.6.10.3 Vorhandene Geräteeinstellungen duplizieren<br />

Default-Werte zurückgesetzt. Siehe auch "Erste Einstellungen", Seite<br />

7-111.<br />

Die neuen Einstellungen wirken erst nach Ausschalten und Wiedereinschalten<br />

des Gerätes.<br />

Alle vom Anwender eingestellten Parameterwerte gehen<br />

bei diesem Vorgang verloren.<br />

Die Inbetriebnahmesoftware bietet jederzeit die<br />

Möglichkeit, alle eingestellten Parameterwerte eines<br />

Gerätes als Konfiguration abzuspeichern.<br />

Anwendung und Vorteil Mehrere Geräte sollen die gleichen Einstellungen erhalten, z.B.<br />

beim Austausch von Geräten.<br />

"Erste Einstellungen" brauchen nicht über HMI durchgeführt werden.<br />

Voraussetzungen Gerätetyp, Motortyp und Gerätefirmware müssen identisch sein. Werkzeug<br />

ist die Windows basierte Inbetriebnahmesoftware PowerSuite. Am<br />

Gerät muss die Steuerungsversorgung eingeschaltet sein.<br />

Geräteeinstellungen exportieren Die auf einem PC installierte Inbetriebnahmesoftware kann die Einstellungen<br />

eines Geräts als Konfiguration ablegen.<br />

Laden Sie über "Aktion - Übertragen" die Konfiguration des Gerätes<br />

in die Inbetriebnahmesoftware.<br />

Markieren Sie die Konfiguration und wählen Sie den Menüpunkt<br />

"Datei - Exportieren".<br />

Geräteeinstellungen importieren Sie können eine gespeicherte Konfiguration in ein Gerät gleichen Typs<br />

wieder einspielen. Beachten Sie, dass dabei auch die Feldbusadresse<br />

mitkopiert wird.<br />

In der Inbetriebnahmesoftware wählen Sie den Menüpunkt "Datei -<br />

Importieren" und laden Sie ihre gewünschte Konfiguration.<br />

Markieren Sie Ihre Konfiguration und wählen Sie den Menüpunkt<br />

"Aktion - Konfigurieren".<br />

AC-Servoverstärker 8-209


Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />

8-210 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Beispiele<br />

9 Beispiele<br />

9.1 Verdrahtung<br />

CN1.33<br />

CN1.34<br />

CN1.35<br />

CN1.36<br />

CN1.37<br />

CN1.38<br />

CN1.39<br />

CN1.32<br />

CN3.42<br />

CN3.44<br />

CN3.43<br />

CN3.41<br />

CN1.21<br />

CN1.22<br />

CN1.23<br />

CN1.23<br />

CN4<br />

CN5<br />

CN2<br />

U/T1<br />

V/T2<br />

W/T3<br />

REF<br />

LIMN<br />

LIMP<br />

HALT<br />

PWRR_B<br />

PWRR_A<br />

+24VDC<br />

ACTIVE1_OUT<br />

RxD/TxD-P-IN<br />

RxD/TxD-N-IN<br />

RxD/TxD-P-OUT<br />

RxD/TxD-N-OUT<br />

Referenzschalter<br />

Endschalter<br />

Endschalter<br />

+BRAKE_OPEN<br />

-BRAKE_OPEN<br />

+BRAKE_OUT<br />

-BRAKE_OUT<br />

Bild 9.1 Verdrahtungsbeispiel<br />

Achse<br />

AC-Servoverstärker 9-211<br />

0VDC<br />

+24VDC<br />

HBC<br />

13/23<br />

14/24<br />

12/22<br />

11/21<br />

31/32<br />

33/34<br />

+24VDC 24VDC<br />

0VDC<br />

~<br />

Feldbus<br />

Inbetriebnahme-<br />

Schnittstelle<br />

Position<br />

M<br />

3~<br />

Motor-Encoder


Beispiele <strong>LXM05B</strong><br />

9.2 Verdrahtung "Power Removal"<br />

Die Benutzung der in diesem Produkt enthaltenen Sicherheitsfunktionen<br />

bedarf einer sorgfältigen Planung. Weitere Informationen finden Sie<br />

im Kapitel 5.1 “Sicherheitsfunktion "Power Removal"“ auf Seite 5-37.<br />

9-212 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

10 Diagnose und Fehlerbehebung<br />

10.1 Servicefall<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />

Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />

Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />

Handbuches kennen und verstehen.<br />

Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />

geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />

Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />

Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />

der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />

Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />

der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />

Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />

Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />

Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />

Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />

– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />

– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />

gegen Wiedereinschalten sichern.<br />

– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />

DC-Bus nicht kurzschließen!<br />

– Spannung am DC-Bus messen und auf


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

10.2 Fehlerreaktionen und Fehlerklassen<br />

Fehlerreaktion Das Produkt löst bei einer Störung eine Fehlerreaktion aus. Abhängig<br />

von der Schwere der Störung reagiert das Gerät entsprechend einer der<br />

folgenden Fehlerklassen:<br />

Fehler- Reaktion<br />

klasse<br />

Bedeutung<br />

0 Warnung Nur Meldung, keine Unterbrechung des Fahrbetriebs.<br />

1 Quick Stop Motor stoppt mit "Quick Stop", Endstufe und<br />

Regelung bleiben eingeschaltet und aktiv.<br />

2 Quick Stop mit<br />

Abschalten<br />

Motor stoppt mit "Quick Stop", Endstufe und<br />

Regelung schalten bei Stillstand ab.<br />

3 Fataler Fehler Endstufe und Regelung schalten sofort ab, ohne<br />

den Motor zuvor zu stoppen.<br />

4 Unkontrollierter<br />

Betrieb<br />

Endstufe und Regelung schalten sofort ab, ohne<br />

den Motor zuvor zu stoppen. Fehlerreaktion kann<br />

nur durch Ausschalten des Gerätes rückgesetzt<br />

werden.<br />

Das Auftreten eines Ereignisses wird vom Gerät wie folgt gemeldet:<br />

Ereignis Zustand HMI-Anzeige Eintrag letzte<br />

Unterbrechungsursache<br />

(_StopFault)<br />

Halt Operation Enabled HALT - -<br />

Software-Stopp Quick Stop aktiv STOP A306 EA306 -<br />

Hardware-Endschalter (z.B. LIMP) Quick Stop aktiv STOP A302 E A302 E A302<br />

Fehler mit Fehlerklasse 1, z.B.<br />

Schleppfehler mit Fehlerklasse 1<br />

Quick Stop aktiv STOP A320 E A320 E A320<br />

Fehler mit Fehlerklasse>1, z.B.<br />

Schleppfehler mit Fehlerklasse 3<br />

Fault FLT A320 E A320 E A320<br />

Eintrag im Fehlerspeicher<br />

HMI, Inbetriebnahmesoftware und Feldbus zeigen an, ob die Sicherheitsfunktion<br />

über PWRR_A oder PWRR_B ausgelöst wurde. Die beiden<br />

Signale können nicht über Parameter konfiguriert werden.<br />

10-214 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

10.3 Fehleranzeige<br />

10.3.1 Zustandsdiagramm<br />

Die letzte Unterbrechungsursache und die letzten 10 Fehlermeldungen<br />

werden gespeichert. Über HMI kann die letzte Unterbrechungsursache<br />

angezeigt werden, über die Inbetriebnahmesoftware und den Feldbus<br />

kann außer der letzten Unterbrechungsursache auch die letzten 10 Fehlermeldungen<br />

angezeigt werden. Eine Beschreibung aller Fehlernummern<br />

finden Sie ab Seite 10-225.<br />

Nach dem Einschalten und zum Start einer Betriebsart werden eine<br />

Reihe von Betriebszuständen durchlaufen.<br />

Die Zusammenhänge zwischen den Betriebszuständen und Zustandsübergängen<br />

sind in dem Zustandsdiagramm (Zustandsmaschine) abgebildet.<br />

Intern kontrollieren und beeinflussen Überwachungs- und Systemfunktionen,<br />

wie z.B. die Temperatur- und Stromüberwachung, die Betriebszustände.<br />

Grafische Darstellung Das Zustandsdiagramm wird grafisch als Ablaufdiagramm dargestellt.<br />

INIT<br />

nrdy<br />

dis<br />

Einschalten<br />

Switch on<br />

disabled<br />

T9 T2 T7<br />

rdy<br />

Son<br />

rUn<br />

HALT<br />

HaLt<br />

Ready to<br />

switch on<br />

T3<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Switched on<br />

T4<br />

Start<br />

T0<br />

2<br />

Not ready to<br />

switch on<br />

T1<br />

Operation<br />

enable<br />

1<br />

6<br />

T10<br />

T16<br />

T11<br />

Bild 10.1 Zustandsdiagramm<br />

AC-Servoverstärker 10-215<br />

T12<br />

Quick-Stop active<br />

Stop 8888<br />

Anzeige blinkt<br />

Fehler<br />

Klasse 1<br />

Betriebszustand Zustandsübergang<br />

7<br />

fLt<br />

fLt<br />

Fault<br />

T15<br />

Anzeige blinkt<br />

T14<br />

8<br />

Fault Reaction<br />

active<br />

T13<br />

8888<br />

9<br />

Fehler<br />

Klasse 2, 3, (4)<br />

Betriebsstörung<br />

Motor stromlos<br />

Motor bestromt


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

Betriebszustände Die Betriebszustände werden standardmäßig über das HMI und die Inbetriebnahmesoftware<br />

angezeigt.<br />

Anzeige Zustand Beschreibung des Zustandes<br />

Init 1 Start Steuerungsversorgung eingeschaltet, Elektronik wird initialisiert<br />

nrdy 2 Not ready to switch on Endstufe ist nicht einschaltbereit<br />

dis 3 Switch on disabled Einschalten der Endstufe ist gesperrt<br />

rdy 4 Ready to switch on Endstufe ist einschaltbereit<br />

Son 5 Switched on Motor nicht bestromt<br />

Endstufe bereit<br />

Keine Betriebsart aktiv<br />

run 6 Operation enable RUN: Gerät arbeitet in der eingestellten Betriebsart<br />

HALT<br />

HALT: Motor wird bei aktiver Endstufe angehalten<br />

Stop 7 Quick Stop active "Quick Stop" wird ausgeführt<br />

FLt 8 Fault Reaction active Fehler erkannt, Fehlerreaktion wird aktiviert<br />

FLt 9 Fault Gerät ist im Zustand Fehler<br />

Übergang<br />

Betriebszustand<br />

Zustandsübergänge Zustandsübergänge werden durch einen Feldbusbefehl oder als Reaktion<br />

auf ein Überwachungssignal ausgelöst.<br />

Bedingung / Ereignis 1)<br />

T0 1 -> 2 Motordrehzahl unter Einschaltgrenze<br />

Geräteelektronik erfolgreich initialisiert<br />

T1 2 -> 3 Erste Inbetriebnahme ist erfolgt -<br />

T2 3 -> 4 Motorgeber erfolgreich überprüft,<br />

DC-BUS Spannung aktiv,<br />

PWRR_A und PWRR_B = +24V,<br />

Istgeschwindigkeit: 5 Feldbusbefehl: Enable<br />

T4 5 -> 6 Feldbusbefehl: Enable Endstufe einschalten<br />

Motorphasen, Erdung, Anwenderparameter werden<br />

geprüft<br />

Bremse lüften<br />

T7 4 -> 3 DC-BUS Unterspannung<br />

-<br />

PWRR_A und PWRR_B = 0V<br />

Istgeschwindigkeit: >1000 U/min (z.B. durch<br />

Fremdantrieb)<br />

Feldbusbefehl: Disable<br />

T9 6 -> 3 Feldbusbefehl: Disable Endstufe sofort ausschalten<br />

T10 5 -> 3 Feldbusbefehl: Disable<br />

T11 6 -> 7 Fehler der Klasse 1<br />

Fahrauftrag abbrechen mit "Quick Stop"<br />

Feldbusbefehl: Quick Stop<br />

T12 7 -> 3 Feldbusbefehl: Disable Endstufe sofort ausschalten, auch wenn "Quick<br />

Stop" noch aktiv<br />

T13 x -> 8 Fehler der Klasse 2, 3 oder 4 Fehlerreaktion wird ausgeführt, siehe "Fehlerreaktion"<br />

10-216 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

Übergang<br />

Betriebszustand<br />

Bedingung / Ereignis 1)<br />

T14 8 -> 9 Fehlerreaktion beendet<br />

T15 9 -> 3<br />

Fehler der Klasse 3 oder 4<br />

Feldbusbefehl: Fault Reset 2)<br />

T16 7 -> 6 Feldbusbefehl: Fault Reset 2)<br />

10.3.2 Fehleranzeige am HMI<br />

Zustandsanzeige Ulow Die Anzeige zeigt beim Initialisieren ULOW (ULOW) an. Die Spannung<br />

der Steuerungsversorgung ist zu niedrig .<br />

Prüfen Sie die Steuerungsversorgung.<br />

Zustandsanzeige nrdy Das Produkt verharrt im Einschaltzustand nrdy (NRDY).<br />

Nach "Erste Einstellungen" müssen Sie das Gerät zuerst ausschalten<br />

und erneut einschalten.<br />

Überprüfen Sie die Installation.<br />

Wenn die Installation korrekt ist, liegt ein interner Fehler vor. Zur<br />

Diagnose lesen Sie den Fehlerspeicher über die Inbetriebnahmesoftware<br />

aus.<br />

Wenn Sie den Fehler nicht selbst beheben können, wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren lokalen Vertriebspartner.<br />

Zustandsanzeige dis Bleibt das Produkt im Zustand dis (DIS) stehen, fehlt die DC-Bus Spannung<br />

oder die Sicherheitseingänge PWRR_A und PWRR_B sind nicht bestromt.<br />

Prüfen Sie:<br />

Sind die Sicherheitseingänge PWRR_A und PWRR_B aktiviert? Wenn<br />

nicht benötigt, sind diese beiden Eingänge auf +24V zu legen.<br />

Prüfen Sie die Installation der digitalen Signalanschlüsse. Achten<br />

Sie insbesondere auf die Mindestbelegung, siehe Seite 6.3.14<br />

“Anschluss digitale Ein-/Ausgänge (CN1)“.<br />

Ist die Netzspannung für die Endstufenversorgung eingeschaltet<br />

und entspricht die Spannung den Angaben in den technischen<br />

Daten?<br />

Zustandsanzeige FLt Die Anzeige blinkt abwechselnd mit mit FLt (FLT) und einer 4-stelligen<br />

Fehlernummer. Die Fehlernummer finden Sie auch in der Liste des Fehlerspeichers.<br />

Prüfen Sie insbesondere:<br />

Reaktion<br />

Fehler wird quittiert<br />

1) Um den Zustandsübergang auszulösen ist die Erfüllung eines Punktes ausreichend<br />

2) Fehlerursache muss behoben sein<br />

Ist ein passender Motor angeschlossen?<br />

Ist das Motorgeber-Kabel richtig verdrahtet und angeschlossen?<br />

Ohne Motorgeber-Signal kann das Gerät den Motor nicht korrekt<br />

ansteuern.<br />

AC-Servoverstärker 10-217


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

Zustandsanzeige STOP Auf dem HMI erscheint die Anzeige STOP (STOP), wenn ein "Quick<br />

Stop" ausgelöst wurde. Dies kann durch einen Softwarestopp, einen<br />

Hardware-Endschalter oder durch einen Fehler mit Fehlerklasse 1 verursacht<br />

werden.<br />

Beheben Sie die Fehlerursache und quittieren Sie den Fehler.<br />

Zustandsanzeige WDOG Die Anzeige zeigt beim Initialisieren WDOG (WDOG) an. Die interne Überwachung<br />

des Gerätes hat einen Fehler durch den Watchdog erkannt.<br />

Setzen Sie sich mit dem Technischen Support Ihres lokalen Vertriebspartners<br />

in Verbindung. Teilen Sie die Randbedingungen<br />

(Betriebsart, Anwendungsfall) beim Auftreten des Fehlers mit.<br />

Durch Ausschalten und erneutes Einschalten kann dieser Fehler<br />

zurückgesetzt werden.<br />

Letzte Unterbrechungsursache Drücken Sie die ENT-Taste am HMI zum Quittieren der aktuelle<br />

Fehlermeldung.<br />

Wechseln Sie in das Menü FLT. Die letzte Unterbrechungsursache<br />

(Parameter _StopFault) wird als Fehlernummer angezeigt, siehe<br />

Kapitel .<br />

10-218 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

10.3.3 Fehleranzeige mit Inbetriebnahmesoftware<br />

Sie benötigen einen PC mit der Inbetriebnahmesoftware und eine<br />

funktionierende Verbindung mit dem Produkt, siehe Kapitel 6.3.15<br />

“Anschluss PC oder dezentrales Bedienterminal (CN4)“ ab Seite<br />

6-94.<br />

Wählen Sie “Diagnose - Fehlerspeicher“. Ein Dialogfenster mit der<br />

Anzeige von Fehlermeldungen wird eingeblendet.<br />

Bild 10.2 Fehlermeldungen<br />

Die Inbetriebnahmesoftware zeigt eine 4-stellige Fehlernummer in der<br />

Liste des Fehlerspeichers mit einem vorangestellten „E“.<br />

Angezeigt werden Fehlermeldungen mit Status, Fehlerklasse, Zeitpunkt<br />

des Fehlerauftretens und Kurzbeschreibung. Unter "Zusatzinformationen"<br />

können Sie die exakten Umstände beim Auftreten des Fehlers verifizieren.<br />

Beheben Sie den Fehler und Quittieren Sie die aktuelle Fehlermeldung<br />

mit dem "Reset"-Button in der Befehlsleiste des Programms.<br />

Bei Fehlern der Klasse 4 müssen Sie die Steuerungsversorgung<br />

aus- und wieder einschalten.<br />

AC-Servoverstärker 10-219


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

10.3.4 Fehleranzeige über Feldbus<br />

Fehleranzeige über Prozessdaten Fehler werden über die Prozessdaten PZD1, driveStat angezeigt.<br />

Die Anzeige erfolgt über das Setzen des Fehlerbits Bit 15 x_err.<br />

Kann eine über das Sendeprotokoll gesendete Anforderung einer Betriebsart<br />

nicht verarbeitet werden, lehnt der Slave die Bearbeitung ab<br />

und setzt im Empfangsprotokoll modeStat, Bit 6 (ModeError). Die<br />

laufende Bearbeitung wird dabei nicht unterbrochen. Um die Ursache<br />

des Fehlers zu ermitteln kann der Master aus dem Parameter<br />

ModeError, 6962:00 mit einem Zugriff über den Parameterkanal die<br />

Fehlernummer auslesen.<br />

Die Fehleranzeige wird beim Senden des nächsten gültigen Datenprotokolls<br />

zurückgesetzt.<br />

letzte Unterbrechungsursache Über den Parameter _StopFault kann die Fehlernummer der letzten<br />

Unterbrechungsursache ausgelesen werden. Solange kein Fehler vorliegt,<br />

ist der Wert dieses Parameters 0. Tritt ein Fehler auf, wird der Fehler<br />

zusammen mit weiteren Statusinformationen in den Fehlerspeicher<br />

geschrieben. Bei Folgefehlern ist nur die auslösende Fehlerursache gespeichert.<br />

Fehlerspeicher Der Fehlerspeicher ist eine Fehlerhistorie über die letzten 10 Fehler und<br />

bleibt auch über das Ausschalten des Gerätes hinweg erhalten. Mit folgenden<br />

Parametern kann der Fehlerspeicher verwaltet werden:<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

FLT_del_err<br />

-<br />

FLT_MemReset<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Fehlerspeicher löschen()<br />

1: Löschen aller Einträge im Fehlerspeicher<br />

Der Löschvorgang ist abgeschlossen, wenn<br />

beim Lesen eine 0 zurückgeliefert wird.<br />

Rücksetzen des Fehlerspeicher Lesezeigers()<br />

1 : Fehlerspeicher Lesezeiger auf ältesten<br />

Fehlereintrag setzen.<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Der Fehlerspeicher kann nur sequentiell ausgelesen werden. Mit dem<br />

Parameter FLT_MemReset muss der Lesezeiger zurückgesetzt werden.<br />

Dann kann der erste Fehlereintrag gelesen werden. Der Lesezeiger<br />

wird automatisch auf den nächsten Eintrag weitergeschaltet,<br />

erneutes Auslesen liefert den nächsten Fehlereintrag. Wird als Fehlernummer<br />

0 zurückgegeben, ist kein weiterer Fehlereintrag vorhanden.<br />

10-220 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

-<br />

1<br />

-<br />

0<br />

-<br />

1<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Profibus 15112<br />

Profibus 15114<br />

Position des Eintrags Bedeutung<br />

1 1. Fehlereintrag, älteste Meldung<br />

2 2. Fehlereintrag, neuere Meldung, falls vorhanden<br />

... ...<br />

10 10. Fehlereintrag. Bei 10 Fehlereinträgen steht hier<br />

der aktuellste Fehlerwert<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

FLT_err_num<br />

-<br />

FLT_class<br />

-<br />

FLT_Time<br />

-<br />

FLT_Qual<br />

-<br />

Ein einzelner Fehlereintrag besteht aus mehreren Informationen, die mit<br />

verschiedenen Parametern ausgelesen werden. Beim Auslesen eines<br />

Fehlereintrages muss immer zuerst die Fehlernummer mit dem Parameter<br />

FLT_err_num ausgelesen werden.<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Fehlernummer()<br />

-<br />

0<br />

Lesen dieses Parameters bringt den gesam-<br />

-<br />

ten Fehlereintrag (Fehlerklasse, Fehlerzeit-<br />

65535<br />

punkt, ...) in einen Zwischenspeicher, aus<br />

dem danach alle Elemente des Fehlers gelesen<br />

werden können.<br />

Außerdem wird der Lesezeiger des Fehlerspeichers<br />

automatisch auf den nächsten<br />

Fehlereintrag weitergeschaltet.<br />

Fehlerklasse()<br />

0: Warnung (keine Reaktion)<br />

1: Fehler (Quick Stop -> Zustand 7)<br />

2: Fehler (Quick Stop -> Zustand 8,9)<br />

3: Fataler Fehler (Zustand 9)<br />

4: Fataler Fehler (Zustand 9, nicht quittierbar)<br />

Fehlerzeitpunkt()<br />

Bezogen auf Betriebsstundenzähler<br />

Fehler Zusatzinformation()<br />

Dieser Eintrag enthält Zusatzinformationen<br />

zum Fehler in Abhängigkeit der Fehlernummer<br />

Beispiel: eine Parameteradresse<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 15362<br />

AC-Servoverstärker 10-221<br />

-<br />

0<br />

-<br />

4<br />

s<br />

0<br />

-<br />

536870911<br />

-<br />

0<br />

-<br />

65535<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 15364<br />

Profibus 15366<br />

Profibus 15368


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

10.4 Fehlerbehebung<br />

10.4.1 Behebung von Fehlfunktionen<br />

Fehlfunktion Ursache Beseitigung<br />

Motor dreht nicht Motor durch Bremse blockiert Haltebremse lösen, Verdahtung prüfen<br />

Motorleitung unterbrochen Motorkabel und Anschluss prüfen. Eine oder mehrere<br />

Motorphasen sind ohne Verbindung.<br />

Kein Drehmoment Parameter für max. Strom, max. Drehzahl größer als<br />

Null einstellen<br />

Falsche Betriebsart eingestellt Eingangssignal und Parameter für die gewünschte<br />

Betriebsart einstellen<br />

Antriebssystem ausgeschaltet Antriebssystem einschalten, Freigabesignal geben<br />

Motorphasen vertauscht Reihenfolge der Motorphasen korrigieren<br />

Motor ist mechanisch blockiert Anbauteile prüfen<br />

Strombegrenzung aktiviert (Parameter) Strombegrenzung korrigieren<br />

Motor ruckelt kurz Motorphasen vertauscht Motorkabel und Anschluss prüfen: Motorphasen U, V<br />

und W auf Motor- und Geräteseite gleich anschließen<br />

Motor schwingt Verstärkungsfaktor KP zu hoch KP verringern (Drehzahlsteuerung)<br />

Störung des Motor-Gebersystems Motor-Geberkabel überprüfen<br />

Motor läuft zu<br />

weich<br />

Integralzeit TNn zu hoch Tn verringern (Drehzahlsteuerung)<br />

Verstärkungsfaktor KPn zu niedrig KPn erhöhen (Drehzahlsteuerung)<br />

Motor läuft zu rau Integralzeit TNn zu niedrig TNn erhöhen (Drehzahlsteuerung)<br />

Verstärkungsfaktor KPn zu hoch KPn verringern (Drehzahlsteuerung)<br />

Fehlermeldung<br />

Kommunikationsfehler<br />

Antriebssystem ausgeschaltet Antriebssystem einschalten<br />

Verdrahtungsfehler Verdrahtung überprüfen<br />

falsche PC-Schnittstelle ausgewählt richtige Schnittstelle auswählen<br />

10-222 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

10.4.2 Behebung von Fehlern sortiert nach Fehlerbit<br />

Fehler<br />

bit<br />

Bedeutung Fehlerklasse<br />

0 Allgemeiner Fehler 0<br />

1 Endschalter (LIMP/LIMN/<br />

REF)<br />

2 Verfahrbereich überschritten<br />

(Softwareendschalter,<br />

Tuning-Bereich)<br />

Zum besseren Überblick in der Fehlersuche sind alle Fehlernummern<br />

durch sogenannten Fehlerbit kategorisiert. Die Fehlerbit können im Parameter<br />

_SigLatched ausgelesen werden. Der Signalzustand „1“<br />

markiert eine Fehler- oder Warnmeldung.<br />

Ursache Fehlerbehebung<br />

1 Endschalter ist oder wurde aktiviert,<br />

Leitung unterbrochen<br />

3 "Quick Stop" über Feldbus 1 Feldbus-Kommando<br />

4 Eingänge PWRR_A und<br />

PWRR_B sind "0"<br />

5 reserviert<br />

6 Fehler im Feldbus RS485,<br />

Modbus<br />

Antrieb in Fahrbereich fahren, Positionierdaten<br />

auf Achsbereich anpassen<br />

Spezielle Meldung im Fehlerspeicher<br />

1 Motor aus Verfahrbereich Verfahrbereich prüfen, Antrieb neu referenzieren<br />

3 "Power Removal" wurde ausgelöst<br />

Unterbrechung der Felbus-Kommunikation,<br />

nur bei RS485, z. B<br />

Modbus<br />

8 reserviert<br />

9 Führungssignale fehlerhaft<br />

(Frequenz zu hoch)<br />

10 Fehler bei Bearbeitung der 2 Bearbeitungsfehler bei Betriebs-<br />

aktuellen Betriebsart<br />

art Elektronisches Getriebe,<br />

Referenzfahrt oder Manuellfahrt<br />

11 reserviert<br />

12 Fehler im Feldbus Profibus 0 Unterbrechung der Feldbus-<br />

Kommunikation, nur bei Profibus<br />

13 reserviert<br />

14 Unterspannung im DC-Bus 2<br />

3<br />

Schutztür, Verkabelung prüfen<br />

Kommunikationskabel prüfen, Feldbus<br />

prüfen, Kommunikationsparameter prüfen,<br />

siehe auch Feldbus-Handbuch<br />

zu hohe Frequenz, Störung EMV-Maßnahmen, max. Frequenz einhalten<br />

(Technische Daten)<br />

DC-Bus Spannung unter<br />

Schwellwert für "Quick Stop"<br />

DC-Bus Spannung unter<br />

Schwellwert zur Abschaltung des<br />

Antriebs<br />

15 Überspannung im DC-Bus 3 DC-Bus Überspannung, zu<br />

schnelles Bremsen<br />

16 Leistungsversorgung fehlerhaft<br />

(Phasenfehler, Erdschluss)<br />

17 Verbindung zum Motor<br />

(Motorphase unterbrochen,<br />

Erdschluss, Kommutierung)<br />

par. 1)<br />

Kurzschluss oder Erdschluss<br />

Versorgungsspannung falsch<br />

angeschlossen (z. B. 1-phasig<br />

statt 3-phasig)<br />

3 Kurzschluss oder Erdschluss in<br />

der Motorleitung oder Geberleitung.<br />

Motor defekt.<br />

Externes Moment übersteigt das<br />

Motormoment (eingestellter<br />

Motorstrom zu klein).<br />

Detailinformationen siehe bei Zusatzinformationen<br />

im Fehlerspeicher<br />

Kommunikationskabel prüfen, Feldbus<br />

prüfen, Kommunikationsparameter prüfen,<br />

siehe auch Feldbus-Handbuch<br />

Netzspannung prüfen / erhöhen<br />

auf Netzausfall prüfen<br />

Bremsvorgang verlängern, Externen<br />

Bremswiderstand einsetzen<br />

Sicherung und Installation prüfen<br />

Anschlüsse prüfen, Motorkabel bzw.<br />

Geberkabel austauschen.<br />

Motor austauschen.<br />

Externes Moment verringern bzw. die<br />

Einstellung des Motorstroms erhöhen.<br />

AC-Servoverstärker 10-223


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

Fehler<br />

bit<br />

Bedeutung Fehlerklasse<br />

18 Motor Überlastung (zu<br />

hoher Phasenstrom)<br />

19 Encoder im Motor meldet<br />

Fehler oder Verbindung<br />

zum Encoder fehlerhaft<br />

20 Unterspannung der Steuerungsversorgung<br />

21 Temperatur zu hoch (Endstufe,<br />

Bremswiderstand<br />

oder Motor)<br />

22 Schleppfehler par. 1)<br />

1-3<br />

23 Maximalgeschwindigkeit<br />

überschritten<br />

24 Eingänge PWRR_A und<br />

PWRR_B unterschiedlich<br />

25..28 reserviert<br />

3 I 2 t-Überwachung für Motor Last reduzieren, Motor mit größerer<br />

Nennleistung einsetzen<br />

3-4 Kein Signal vom Motorgeber,<br />

Encoder defekt<br />

Steuerungsversorgungs-Spannung<br />

unter Minimalwert gesunken<br />

3 Endstufe überhitzt<br />

Motor überhitzt<br />

Temperatursensor nicht angeschlossen<br />

Geberkabel / Geber prüfen, Kabel tauschen<br />

Steuerungsversorgung sicherstellen.<br />

Überprüfung von kurzzeitigen Spannungseinbrüchen<br />

bei Lastwechsel<br />

Lüfter defekt bzw. blockiert, Einschaltzeit<br />

für Spitzenstrom, Last oder Spitzenmoment<br />

reduzieren<br />

Motor abkühlen lassen, Last reduzieren,<br />

Motor mit größerer Nennleistung<br />

einsetzen, Temperatursensor defekt,<br />

Motor-Geberkabel prüfen / tauschen<br />

Schleppfehler Externe Last oder Beschleunigung reduzieren,<br />

Fehlerreaktion ist einstellbar<br />

über „Flt_pDiff“<br />

Überschreiten der maximalen<br />

Motordrehzahl bei Schiebebetrieb<br />

4 Unterbrechung der Signalleitungen<br />

vertikale Belastung reduzieren<br />

Signalkabel /-anschluss prüfen, Signalgeber<br />

prüfen, austauschen<br />

29 Fehler im EEPROM 3-4 Prüfsumme im EEPROM falsch "Erste Einstellungen" durchführen,<br />

Anwenderparameter ins EEPROM speichern,<br />

Rücksprache mit ihrem lokalen<br />

Vertriebspartner<br />

30 Systemhochlauf fehlerhaft<br />

(Hardware- oder Parameterfehler)<br />

31 Interner Systemfehler<br />

(z. B. Watchdog)<br />

1) par. = Parametrierbar<br />

Ursache Fehlerbehebung<br />

3-4 Fehlerursache entsprechend<br />

Fehleranzeige<br />

Behebung abhängig von Fehleranzeige<br />

4 Interner Systemfehler<br />

Gerät aus-/einschalten, Gerät austauschen<br />

Systemfehler z. B. Division durch EMV-Schutzmaßnahmen einhalten,<br />

0 oder Timeout-Prüfungen, unzu- Gerät aus-/einschalten, Rücksprache<br />

reichende EMV<br />

mit ihrem lokalen Vertriebspartner<br />

10-224 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

10.5 Tabelle der Fehlernummern<br />

Die Fehlerursache zu jeder Fehlermeldung wird codiert als Fehlernummer<br />

im Parameter FLT_err_num gespeichert. Nachfolgende Tabelle<br />

zeigt alle Fehlernummer und ihre Bedeutung. Ist bei Fehlerklasse "par."<br />

eingetragen, ist die Fehlerklasse parametrierbar. Beachten Sie, dass im<br />

HMI die Fehlernummer ohne das vorangestellte „E“ angezeigt wird.<br />

Die Fehlernummern sind gegliedert:<br />

Fehlernummer Fehler im Bereich<br />

E 1xxx Generelle Fehler<br />

E 2xxx Überstromfehler<br />

E 3xxx Spannungsfehler<br />

E 4xxx Temperaturfehler<br />

E 5xxx Hardwarefehler<br />

E 6xxx Softwarefehler<br />

E 7xxx Schnittstellenfehler, Verdrahtungsfehler<br />

E Axxx Antriebsfehler, Bewegungsfehler<br />

E Bxxx Kommunikationsfehler<br />

Informationen zur Fehlerklasse finden auf Seite 10-214.<br />

Informationen zu Fehlerbit und Maßnahmen zur Fehlerbeseitigung finden<br />

auf Seite 10-223.<br />

Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />

E 1100 0 0 Parameter außerhalb zulässigem Wertebereich<br />

E 1101 0 0 Parameter existiert nicht<br />

E 1102 0 0 Parameter existiert nicht<br />

E 1103 0 0 Schreiben des Parameters nicht zulässig (READ-only)<br />

E 1104 0 0 Schreibzugriff verweigert (keine Zugriffsrechte)<br />

E 1106 0 0 Befehl nicht erlaubt, wenn Endstufe aktiv ist<br />

E 1107 0 0 Zugriff durch andere Schnittstelle verriegelt<br />

E 1108 0 0 Parameter nicht lesbar (Block Upload)<br />

E 1109 1 0 Daten, die nach einem Spannungsausfall gespeichert wurden, sind ungültig<br />

E 110A 0 0 Systemfehler: Kein Bootloader vorhanden<br />

E 110B 3 30 Initialisierungsfehler (Zusatzinfo = Modbus-Registeradresse)<br />

E 1300 3 4 Power Removal ausgelöst (PWRR_A, PWRR_B)<br />

E 1301 4 24 PWRR_A und PWRR_B unterschiedliche Pegel<br />

E 1310 3 9 Frequenz der Führungssignale zu hoch<br />

E 1603 0 0 Aufzeichnungsspeicher durch andere Funktion belegt<br />

E 1606 0 0 Aufzeichnung ist noch aktiv<br />

E 1607 0 0 Aufzeichnung: Kein Trigger definiert<br />

E 1608 0 0 Aufzeichnung: Triggeroption nicht zulässig<br />

E 1609 0 0 Aufzeichnung: Kein Kanal definiert<br />

E 160A 0 0 Aufzeichnung: Keine Daten vorhanden<br />

AC-Servoverstärker 10-225


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />

E 160B 0 0 Parameter nicht aufzeichenbar<br />

E 160C 1 0 Auto-Tuning: Trägheitsmoment außerhalb zulässigem Bereich<br />

E 160D 1 0 Auto-Tuning: Der Wert des Parameters 'AT_n_tolerance' ist eventuell zu klein für das<br />

identifizierte mechanische System<br />

E 160E 1 0 Auto-Tuning: Testfahrt konnte nicht gestartet werden<br />

E 160F 1 0 Auto-Tuning: Endstufe kann nicht aktiviert werden<br />

E 1610 1 0 Auto-Tuning: Bearbeitung abgebrochen<br />

E 1611 1 0 Systemfehler: Auto-Tuning interner Schreibzugriff<br />

E 1612 1 0 Systemfehler: Auto-Tuning interner Lesezugriff<br />

E 1613 1 0 Auto-Tuning: max. zulässiger Positionierbereich überschritten<br />

E 1614 0 0 Auto-Tuning: bereits aktiv<br />

E 1615 0 0 Auto-Tuning: Dieser Parameter kann nicht geändert werden solange Auto-Tuning<br />

aktiv ist<br />

E 1616 1 0 Auto-Tuning: Haftreibung für gewählte Drehzahlsprunghöhe 'AT_n_ref' zu groß<br />

E 1617 1 0 Auto-Tuning: Reib- bzw. Lastmoment zu groß<br />

E 1618 1 0 Auto-Tuning: Optimierung fehlgeschlagen<br />

E 1619 0 0 Auto-Tuning: Die Drehzahlsprunghöhe 'AT_n_ref' ist im vergleich zu 'AT_n_tolerance'<br />

zu klein<br />

E 1A00 0 0 Systemfehler: FIFO Speicher Überlauf<br />

E 1A01 3 19 Motor wurde getauscht<br />

E 1A02 3 19 Motor wurde getauscht<br />

E 1B00 4 31 Systemfehler: Fehlerhafte Parameter für Motor oder Endstufe<br />

E 1B01 3 30 Anwenderparameter max. Drehzahl zu gross<br />

E 1B02 3 30 Anwenderparameter max. Strom, Haltestrom oder Quickstoppstrom zu gross<br />

E 1B03 4 30 Encoder wird vom aktuellen Betriebsystem nicht unterstützt<br />

E 1B04 3 30 ESIM-Aufösung bei gewähltem n_max zu hoch<br />

E 2300 3 18 Überstrom Endstufe<br />

E 2301 3 18 Überstrom Bremswiderstand<br />

E 3100 par. 16 Phasenfehler Netz-Versorgung<br />

E 3200 3 15 Überspannung DC bus<br />

E 3201 3 14 Unterspannung DC bus (Abschalt-Schwelle)<br />

E 3202 2 14 Unterspannung DC bus (Quickstop-Schwelle)<br />

E 3203 4 19 Versorgungsspannung Motorgeber<br />

E 3206 0 11 Unterspannung DC bus, fehlende Netzphase (Warnung)<br />

E 4100 3 21 Übertemperatur Endstufe<br />

E 4101 0 1 Warnung Übertemperatur Endstufe<br />

E 4102 0 4 Warnung Überlast (I²t) Endstufe<br />

E 4200 3 21 Übertemperatur Gerät<br />

E 4300 3 21 Übertemperatur Motor<br />

E 4301 0 2 Warnung Übertemperatur Motor<br />

E 4302 0 5 Warnung Überlast (I²t) Motor<br />

E 4402 0 6 Warnung Überlast (I²t) Bremswiderstand<br />

10-226 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />

E 5200 4 19 Verbindungsfehler mit Motorgeber<br />

E 5201 4 19 fehlerhafte Kommunikation Motorgeber<br />

E 5202 4 19 Motorgeber wird nicht unterstützt<br />

E 5203 4 19 Verbindungsfehler mit Motorgeber<br />

E 5204 3 19 Verbindung mit Motorgeber verloren<br />

E 5205 4 19 Angeschlossener Motor (Motorfamilie) wird nicht unterstützt<br />

E 5430 4 29 Systemfehler: EEPROM Lesefehler<br />

E 5431 3 29 Systemfehler: EEPROM Schreibfehler<br />

E 5435 4 29 Systemfehler: EEPROM nicht formatiert<br />

E 5437 4 29 Systemfehler: EEPROM Prüfsummenfehler Herstellerdaten<br />

E 5438 3 29 Systemfehler: EEPROM Prüfsummenfehler Anwender-Parameter<br />

E 5439 3 29 Systemfehler: EEPROM Prüfsummenfehler CAN-Parameter<br />

E 543A 4 29 Systemfehler: EEPROM HardwareInfo ungültig<br />

E 543B 4 29 Systemfehler: EEPROM Herstellerdaten ungültig<br />

E 543C 3 29 Systemfehler: EEPROM CAN-Daten ungültig<br />

E 543D 3 29 Systemfehler: EEPROM Anwender-Parameter ungültig<br />

E 543E 3 29 Systemfehler: EEPROM Prüfsummenfehler NoInit-Parameter<br />

E 5600 3 17 Phasenfehler Motoranschluss<br />

E 5601 4 19 Unterbrechung bzw. fehlerhafte Gebersignale<br />

E 5602 4 19 Unterbrechung bzw. fehlerhafte Gebersignale<br />

E 5603 4 17 Kommutierungsfehler<br />

E 6107 0 0 Parameter ausserhalb Wertebereich (Berechnungsfehler)<br />

E 6108 0 0 Funktion nicht verfügbar<br />

E 610D 0 0 Fehler im Auswahlparameter<br />

E 610F 4 30 Systemfehler: interne Zeitbasis ausgefallen (Timer0)<br />

E 7120 4 19 ungültige Motordaten<br />

E 7121 2 19 Systemfehler: fehlerhafte Kommunikation Motorgeber<br />

E 7122 4 30 unzulässige Motordaten<br />

E 7123 4 30 Motorstrom Offset außerhalb zulässigem Bereich<br />

E 7124 4 19 Systemfehler: Geber ist defekt<br />

E 7126 0 19 Es wurde noch keine Antwort empfangen<br />

E 7200 4 30 Systemfehler: Kalibrierung Analog/Digital Wandler<br />

E 7201 4 30 Systemfehler: Motorgeber Initialisierung (Quadrantenauswertung)<br />

E 7327 4 19 Systemfehler: Positionssensor nicht bereit<br />

E 7328 4 19 Motorgeber meldet: Positionserfassung fehlerhaft<br />

E 7329 0 8 Motorgeber meldet: Warnung<br />

E 7330 4 19 Systemfehler: Motorgeber (Hiperface)<br />

E 7331 4 30 Systemfehler: Motorgeber Initialisierung<br />

E 7333 4 30 Systemfehler: Abweichung bei Kalibrierung Analog/Digitalwandler<br />

E 7334 0 0 Systemfehler: Analog/Digitalwandler Offset zu groß<br />

AC-Servoverstärker 10-227


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />

E 7335 0 8 Kommunikation zum Motorgeber belegt<br />

E 7336 3 0 Offset bei Offsetabgleich Sincos zu groß<br />

E 7337 1 8 Schreiben des Offsets konnte nicht erfolgreich durchgeführt werden<br />

E 7338 0 13 Keine gültige Absolutposition Motor<br />

E 7400 0 31 Systemfehler: illegaler Interrupt (XINT2)<br />

E 7500 0 9 RS485/Modbus: Overrun-Fehler<br />

E 7501 0 9 RS485/Modbus: Framing-Fehler<br />

E 7502 0 9 RS485/Modbus: Parity-Fehler<br />

E 7503 0 9 RS485/Modbus: Empfangsfehler<br />

E A060 2 10 Berechnungsfehler beim elektronischen Getriebe<br />

E A061 2 10 Führungsgrößenänderung beim elektronischen Getriebe zu groß<br />

E A300 0 0 Momentenrampe mit HALT-Strom aktiv<br />

E A301 0 0 Antrieb im Zustand 'QuickStopActive'<br />

E A302 1 1 Unterbrechung durch LIMP<br />

E A303 1 1 Unterbrechung durch LIMN<br />

E A304 1 1 Unterbrechung durch REF<br />

E A305 0 0 Aktivieren der Endstufe in aktuellem Betriebszustand der Zustandsmaschine nicht<br />

möglich<br />

E A306 1 3 Unterbrechung durch Softwarestopp durch Anwender<br />

E A307 0 0 Unterbrechung durch internen Softwarestopp<br />

E A308 0 0 Antrieb in Zustand 'Fault'<br />

E A309 0 0 Antrieb nicht im Zustand 'OperationEnable'<br />

E A310 0 0 Endstufe nicht aktiv<br />

E A312 0 0 Profilgenerierung unterbrochen<br />

E A313 0 0 Positionsüberlauf (pos_over=1), hierdurch Referenzpunkt nicht mehr definiert<br />

(ref_ok=0)<br />

E A314 0 0 keine Referenzposition<br />

E A315 0 0 Referenzierung aktiv<br />

E A316 0 0 Überlauf bei Beschleunigungsberechnung<br />

E A317 0 0 Antrieb nicht im Stillstand<br />

E A318 0 0 Betriebsart aktiv (x_end = 0)<br />

E A319 1 2 Manual-/Autotuning: Bereichsüberschreitung Distanz<br />

E A31A 0 0 Manual-/Autotuning: zu hohe Amplitude/Offset eingestellt<br />

E A31B 0 0 HALT angefordert<br />

E A31C 0 0 Unzulässige Positionseinstellung bei Software-Endschalter<br />

E A31D 0 0 Bereichsüberschreitung Drehzahl (CTRL_n_max)<br />

E A31E 1 2 Unterbrechung durch pos. Software-Endschalter<br />

E A31F 1 2 Unterbrechung durch neg. Software-Endschalter<br />

E A320 par. 22 Positions-Schleppfehler<br />

E A321 0 0 RS422 Positions-Schnittstelle nicht als Eingangssignal definiert<br />

E A324 1 10 Fehler bei Referenzierung (Zusatzinfo = Detaillierte Fehlernummer)<br />

10-228 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />

Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />

E A325 1 10 Anzufahrender Endschalter nicht aktiviert<br />

E A326 1 10 Schalter REF nicht gefunden zwischen LIMP und LIMN<br />

E A327 1 10 Referenzfahrt auf REF ohne Drehrichtungsumkehr, unzul. Endschalter LIM aktiviert"<br />

E A328 1 10 Referenzfahrt auf REF ohne Drehrichtungsumkehr, Überfahren von LIM oder REF<br />

nicht zulässig<br />

E A329 1 10 Mehr als ein Signal LIMP/LIMN/REF aktiv<br />

E A32A 1 10 Ext. Überwachungssignal LIMP bei neg. Drehrichtung<br />

E A32B 1 10 Ext. Überwachungssignal LIMN bei pos. Drehrichtung<br />

E A32C 1 10 Fehler bei REF (Schaltersignal kurzzeitig aktiviert oder Schalter überfahren)<br />

E A32D 1 10 Fehler bei LIMP (Schaltersignal kurzzeitig aktiviert oder Schalter überfahren)<br />

E A32E 1 10 Fehler bei LIMN (Schaltersignal kurzzeitig aktiviert oder Schalter überfahren)<br />

E A32F 1 10 Indexpuls wurde nicht gefunden<br />

E A330 0 0 Reproduzierbarkeit der Indexpulsfahrt unsicher, Indexpuls ist zu nahe an Schalter<br />

E A331 3 0 Keine Hochlaufbetriebsart bei lokaler Steuerungsart ausgewählt<br />

E A332 1 10 Fehler bei Manuellfahrt (Zusatzinfo = Detaillierte Fehlernummer)<br />

E A334 2 0 Timeout bei Stillstandsfenster-Kontrolle<br />

E A335 1 10 Bearbeitung nur in Feldbusbetrieb möglich<br />

E A337 0 10 Fortsetzen der Betriebsart nicht moeglich<br />

E B100 0 9 RS485/Modbus: unbekannter Dienst<br />

E B200 0 9 RS485/Modbus: Protokollfehler<br />

E B201 2 6 RS485/Modbus: Nodeguard Fehler<br />

E B202 0 9 RS485/Modbus: Nodeguard Warnung<br />

E B203 0 9 RS485/Modbus: Anzahl Monitorobjekte falsch<br />

E B204 0 9 RS485/Modbus: Dienst zu lang<br />

E B300 4 12 Profibus: Initialisierung fehlgeschlagen<br />

E B301 4 12 Profibus: Initialisierung fehlgeschlagen<br />

E B302 0 12 Profibus: Schreibzugriff verweigert (falsche Auftragskennung)<br />

E B303 par. 12 Profibus: Fehlerhafte Bearbeitung des Prozessdatenkanals<br />

E B304 par. 12 Profibus: Fehlerhafte Bearbeitung des Prozessdatenkanals<br />

E B305 par. 12 Profibus: Parameter kann nicht in das Ausgangsdatentelegramm gemapped werden<br />

E B306 par. 12 Profibus: Fehlerhafte Bearbeitung des Prozessdatenkanals<br />

E B307 par. 12 Profibus: Fehlerhafte Bearbeitung des Prozessdatenkanals<br />

E B308 par. 12 Profibus: Parameter kann nicht gelesen werden<br />

E B309 0 12 Profibus: Subindex ungleich Null<br />

E B30A 0 12 Profibus: Parameter existiert nicht<br />

E B30B 1 12 Profibus: Watchdog<br />

E B30C 1 12 Profibus: Motorstopp durch Clear-Befehl des Masters<br />

E B30D 0 12 Profibus: Parameter lässt sich nicht mappen<br />

AC-Servoverstärker 10-229


Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />

10-230 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

11 Parameter<br />

11.1 Darstellung von Parametern<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

Beispiel_Name<br />

BSPI<br />

MENUE-BSPI<br />

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Parameter, die Sie für das Bedienen<br />

des Produkts ansprechen können.<br />

Die Parameterdarstellung enthält einerseits Informationen, die zur eindeutigen<br />

Identifikation eines Parameters benötigt werden. Andererseits<br />

können der Parameterdarstellung Hinweise zu Einstellungsmöglichkeiten,<br />

Voreinstellungen sowie Eigenschaften des Parameters entnommen<br />

werden.<br />

Eine Parameterdarstellung weist folgende Merkmale auf:<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Beispielparameter (Querverweis)<br />

Details und Auswahlwerte<br />

1 / Auswahlwert1 / WRT1: Erklärung 1<br />

2 / Auswahlwert2 / WRT2: Erklärung 2<br />

Apk 0.00<br />

3.00<br />

300.00<br />

Fieldbus<br />

0<br />

300<br />

30000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1234<br />

Die wichtigsten Begriffe der Überschriftszeile einer Parametertabelle<br />

werden im folgenden erklärt.<br />

Parameter Name Der Parametername wird bei der Inbetriebnahmesoftware in der Spalte<br />

"Bezeichnung" angezeigt.<br />

Code und HMI Code Der Code wird beim HMI an einer 7-Segment-Anzeige dargestellt (HMI-<br />

Code).<br />

Querverweis Falls weitere Informationen zu diesem Parameter vorhanden sind finden<br />

Sie die unter diesem Querverweis.<br />

Auswahlwerte Bei Parametern die eine Auswahl von Einstellungen anbieten, ist die<br />

Auswahlnummer über Feldbus sowie die Bezeichnung der Werte bei<br />

Eingabe durch Inbetriebnahmesoftware und HMI angegeben.<br />

1 Auswahlwert über Feldbus<br />

Auswahlwert1 Anzeige Inbetriebnahmetool<br />

WRT1 Anzeige HMI<br />

Default-Wert Werksseitige Voreinstellungen.<br />

Datentyp Der Datentyp bestimmt den gültigen Wertebereich, insbesondere wenn<br />

zu einem Parameter Minimal- und Maximalwert nicht explizit angegeben<br />

sind.<br />

Datentyp Byte Minwert Maxwert<br />

INT16 2 Byte / 16 Bit -32768 32767<br />

AC-Servoverstärker 11-231


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Datentyp Byte Minwert Maxwert<br />

UINT16 2 Byte / 16 Bit 0 65535<br />

INT32 4 Byte / 32 Bit -2147483648 2147483647<br />

UINT32 4 Byte / 32 Bit 0 4294967295<br />

R/W Hinweis zur Les- und Schreibbarkeit der Werte<br />

"R/-" - Werte sind nur lesbar<br />

"R/W" - Werte sind les- und schreibbar.<br />

persistent Kennzeichnung, ob der Wert des Parameters persistent ist, d.h. nach<br />

Abschalten des Gerätes im Speicher erhalten bleibt. Bei Änderung eines<br />

Wertes über Inbetriebnahmesoftware oder Feldbus muss der Anwender<br />

explizit die Werteänderung in den persistenten Speicher<br />

speichern. Bei Eingabe über HMI speichert das Gerät den Wert des Parameters<br />

bei jeder Änderung automatisch.<br />

Hinweise zur Eingabe von Werten Für die unterschiedlichen Möglichkeiten des Parametrierens verwenden<br />

Sie diese Angaben:<br />

Parametrieren mit Angaben<br />

Feldbus Parametername<br />

HMI HMI-Code<br />

Inbetriebnahmesoftware Code<br />

Beachten Sie, dass die Parameterwerte über den Feldbus ohne Dezimalzeichen<br />

angegeben werden, z.B.:<br />

Für HMI und Inbetriebnahmesoftware:<br />

Maxwert = 327.67<br />

Für Feldbus (in Parameterliste unter "Fieldbus"):<br />

Maxwert = 32767<br />

11-232 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

11.2 Liste aller Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_acc_pref<br />

-<br />

_AccessInfo<br />

-<br />

_actionStatus<br />

-<br />

_I2t_act_M<br />

-<br />

_I2t_act_PA<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Beschleunigung der Sollwertgenerierung() (1/min)/s<br />

Vorzeichen entsprechend der Änderung des<br />

-<br />

Betrages der Geschwindigkeit:<br />

Erhöhung Geschwindigkeit: pos. Vorzeichen<br />

Verkleinerung Geschwindigkeit: neg. Vorzeichen<br />

Aktueller Zugriffkanals für Aktionsobjekte(8-141)<br />

Lowbyte :<br />

0 : Belegt durch Kanal im Highbyte<br />

1 : Exklusiv belegt durch Kanal im Highbyte<br />

Highbyte: Aktuelle Belegung des Zugriffskanals<br />

0: reserviert<br />

1: IO<br />

2: HMI<br />

3: Modbus<br />

4: CANopen<br />

5: CANopen über zweiten SDO-Kanal<br />

6: Profibus<br />

Aktionswort(8-180)<br />

Signalzustand:<br />

0: nicht aktiviert<br />

1: aktiviert<br />

Bit0: Fehler Klasse 0<br />

Bit1: Fehler Klasse 1<br />

Bit2: Fehler Klasse 2<br />

Bit3: Fehler Klasse 3<br />

Bit4: Fehler Klasse 4<br />

Bit5: reserviert<br />

Bit6: Antrieb steht<br />

(Istdrehzahl _n_act < 9U/min)<br />

Bit7: Antrieb dreht positiv<br />

Bit8: Antrieb dreht negativ<br />

Bit9: Antrieb innerhalb Positionsfenster<br />

(pwin)<br />

Bit10: reserviert<br />

Bit11: Profilgenerator steht<br />

(Solldrehzahl ist 0)<br />

Bit12: Profilgenerator verzögert<br />

Bit13: Profilgenerator beschleunigt<br />

Bit14: Profilgenerator fährt konstant<br />

Bit15: reserviert<br />

Überlast Motor aktuell(8-180) %<br />

Überlast Endstufe aktuell(8-180) %<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7954<br />

AC-Servoverstärker 11-233<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 280<br />

Profibus 7176<br />

Profibus 7218<br />

Profibus 7212


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_I2t_mean_M<br />

I2TM<br />

STA-i2TM<br />

_I2t_mean_PA<br />

I2TP<br />

STA-i2TP<br />

_I2t_peak_RES<br />

-<br />

_I2t_peak_M<br />

-<br />

_I2t_peak_PA<br />

-<br />

_I2tl_act_RES<br />

-<br />

_I2tl_mean_RES<br />

I2TR<br />

STA-i2TR<br />

_Id_act<br />

-<br />

_Id_ref<br />

-<br />

_Idq_act<br />

IACT<br />

STA-iACT<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Belastungsfaktor Motor(8-180) %<br />

Belastungsfaktor Endstufe(8-180) %<br />

Überlast Bremswiderstand Maximalwert(8-180)<br />

Maximale Überlast Bremswiderstand die in<br />

den letzten 10sec. aufgetreten ist.<br />

Überlast Motor Maximalwert(8-180)<br />

Maximale Überlast Motor, die in den letzten<br />

10sec. aufgetreten ist<br />

Überlast Endstufe Maximalwert(8-180)<br />

Maximale Überlast Endstufe die in den letzten<br />

10sec. aufgetreten ist.<br />

Überlast Bremswiderstand aktuell(8-180) %<br />

Belastungsfaktor Bremswiderstand(8-180) %<br />

aktueller Motorstrom d-Komponente()<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Soll Motorstrom d-Komponente (Feldschwächend)()<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Gesamt Motorstrom (Vektorsumme aus d<br />

und q-Komponente)()<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

11-234 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

%<br />

-<br />

%<br />

-<br />

%<br />

-<br />

-<br />

-<br />

A pk<br />

0.00<br />

-<br />

0.00<br />

A pk<br />

0.00<br />

-<br />

0.00<br />

A pk<br />

0.00<br />

-<br />

0.00<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7220<br />

Profibus 7214<br />

Profibus 7210<br />

Profibus 7222<br />

Profibus 7216<br />

Profibus 7206<br />

Profibus 7208<br />

Profibus 7684<br />

Profibus 7714<br />

Profibus 7686<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_IO_act<br />

IOAC<br />

STA-ioAC<br />

_Iq_act<br />

-<br />

_Iq_ref<br />

IQRF<br />

STA-iQRF<br />

_LastWarning<br />

-<br />

_n_act<br />

NACT<br />

STA-NACT<br />

_n_actRAMP<br />

-<br />

_n_pref<br />

-<br />

_n_ref<br />

-<br />

_n_targetRAMP<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Zustand der digitalen Eingänge und Ausgänge(7-116)<br />

Belegung 24V-Eingänge:<br />

Bit 0: REF<br />

Bit 1: LIMN,CAP2<br />

Bit 2: LIMP,CAP1<br />

Bit 3: HALT<br />

Bit 4: PWRR_B<br />

Bit 5: PWRR_A<br />

Bit 6: -<br />

Bit 7: reserviert<br />

Belegung 24V-Ausgänge:<br />

Bit 8: NO_FAULT<br />

Bit 9: ACTIVE<br />

aktueller Motorstrom q-Komponente()<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Soll Motorstrom q-Komponente (Drehmomenterzeugend)()<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Letzte Warnung als Nummer()<br />

-<br />

Nummer der zuletzt aufgetreten Warnung.<br />

-<br />

Wenn die Warnung wieder inaktiv wird, bleibt<br />

die Nummer bis zum nächsten Fault-Reset<br />

erhalten.<br />

Wert 0: keine Warnung aufgetreten<br />

AC-Servoverstärker 11-235<br />

-<br />

-<br />

A pk<br />

0.00<br />

-<br />

0.00<br />

A pk<br />

0.00<br />

-<br />

0.00<br />

Istdrehzahl des Motors(8-178) 1/min<br />

Ist-Drehzahl des Fahrprofilgenerators(8-178) 1/min<br />

Drehzahl der Sollwertgenerierung() 1/min<br />

Solldrehzahl des Drehzahlreglers() 1/min<br />

Ziel-Drehzahl des Fahrprofilgenerators() 1/min<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 2050<br />

Profibus 7682<br />

Profibus 7712<br />

Profibus 7186<br />

Profibus 7696<br />

Profibus 7948<br />

Profibus 7950<br />

Profibus 7694<br />

Profibus 7946


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_OpHours<br />

OPH<br />

STA-oPh<br />

_p_absENCusr<br />

-<br />

_p_absmodulo<br />

-<br />

_p_act<br />

-<br />

_p_actPosintf<br />

-<br />

_p_actusr<br />

PACU<br />

STA-PACU<br />

_p_actRAMPusr<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Betriebsstundenzähler() s<br />

Absolutposition bezogen auf Motorgeber-<br />

Arbeitsbereich in Anwendereinheiten(7-123)<br />

Wertebereich ist durch Gebertyp bedingt<br />

Bei Singleturn-Motorgebern wird der Wert<br />

bezogen auf eine Motorumdrehung geliefert,<br />

bei Multiturn-Motorgebern bezogen auf den<br />

gesamten Arbeitsbereich des Gebers (z.B.<br />

4096Umdr.)<br />

Achtung ! Position ist erst nach der Ermittlung<br />

der Motor-Absolutposition gültig.<br />

Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />

_WarnLatched<br />

_WarnActive<br />

Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />

nicht erfasst<br />

Absolutposition bezogen auf eine Motorumdrehung<br />

in internen Einheiten()<br />

Achtung ! Position ist erst nach der Ermittlung<br />

der Motor-Absolutposition gültig.<br />

Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />

_WarnLatched<br />

_WarnActive<br />

Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />

nicht erfasst<br />

11-236 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

usr<br />

-<br />

Inc<br />

Istposition Motor in internen Einheiten() Inc<br />

Achtung ! Istposition Motor ist erst nach der<br />

-<br />

Ermittlung der Motor-Absolutposition gültig.<br />

Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />

_WarnLatched<br />

_WarnActive<br />

Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />

nicht erfasst<br />

Istposition an Positions-Schnittstelle()<br />

Gezählte Inkremente am Pulseingang.<br />

Voraussetzung: IOposInterfac = Pdinput<br />

oder Abinput<br />

Istposition des Motors in Anwendereinheiten(8-178)<br />

Achtung ! Istposition Motor ist erst nach der<br />

Ermittlung der Motor-Absolutposition gültig.<br />

Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />

_WarnLatched<br />

_WarnActive<br />

Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />

nicht erfasst<br />

Istposition des Fahrprofilgenerators(8-178)<br />

in Anwendereinheiten<br />

-<br />

Inc<br />

-2147483648<br />

-<br />

2147483647<br />

usr<br />

-<br />

usr<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7188<br />

Profibus 7710<br />

Profibus 7708<br />

Profibus 7700<br />

Profibus 2058<br />

Profibus 7706<br />

Profibus 7940<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_p_addGEAR<br />

-<br />

_p_dif<br />

PDIF<br />

STA-PDiF<br />

_p_DifPeak<br />

-<br />

_p_ref<br />

-<br />

_p_refusr<br />

-<br />

_p_tarRAMPusr<br />

-<br />

_Power_act<br />

-<br />

_Power_mean<br />

-<br />

_prgNoDEV<br />

_PNR<br />

INF-_PNR<br />

_prgVerDEV<br />

_PVR<br />

INF-_PVR<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Ausgangsposition elektronisches Getriebe() Inc<br />

Bei inaktivem Getriebe kann hier die Sollpo-<br />

-<br />

sition zum Lageregler ermittelt werden, welche<br />

bei einer Getriebeaktivierung mit der<br />

Auswahl 'Synchronisation mit Ausgleichsbewegung'<br />

eingestellt wird.<br />

Aktuelle Regelabweichung des Lagereglers(8-180)<br />

Tatsächliche Regelabweichung zwischen<br />

Soll- und Istposition, d.h. ohne Berücksichtigung<br />

irgendwelcher dynamischer Komponenten.<br />

Beachte: Unterschied zu SPV_p_maxDiff<br />

Betrag max. erreichter Schleppfehler des<br />

Lagereglers(8-180)<br />

Schleppfehler ist die aktuelle Positionsregelabweichung<br />

minus der drehzahlbedingten<br />

Positionsregelabweichung.<br />

Weitere Hinweise siehe SPV_p_maxDiff.<br />

Durch einen Schreibzugriff wird der Wert<br />

wieder zurückgesetzt.<br />

Sollposition des Lagereglers in internen Einheiten()<br />

Sollposition des Lagereglers in Anwendereinheiten()<br />

Zielposition des Fahrprofilgenerators()<br />

Absolutpositionswert des Profilgenerators<br />

berechnet aus übergebenen Relativ- und<br />

Absolutpositionswerten.<br />

In Anwendereinheiten<br />

aktuelle Ausgangsleistung() W<br />

mittlere Ausgangsleistung() W<br />

Programmnummer Firmware()<br />

Beispiel: PR840.1<br />

Wert wird dezimal eingetragen als: 8401<br />

Versionsnummer Firmware()<br />

Beispiel.: V4.201<br />

Wert wird dezimal eingetragen : 4201<br />

revolution<br />

-214748.3648<br />

-<br />

214748.3647<br />

Fieldbus<br />

-2147483648<br />

2147483647<br />

revolution<br />

0.0000<br />

-<br />

429496.7295<br />

Fieldbus<br />

0<br />

4294967295<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Profibus 7942<br />

Profibus 7716<br />

Profibus 4382<br />

AC-Servoverstärker 11-237<br />

Inc<br />

-<br />

usr<br />

-<br />

usr<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0.0<br />

-<br />

0.0<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7698<br />

Profibus 7704<br />

Profibus 7938<br />

Profibus 7194<br />

Profibus 7196<br />

Profibus 258<br />

Profibus 260


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_serialNoDEV<br />

-<br />

_SigActive<br />

-<br />

_SigLatched<br />

SIGS<br />

STA-SiGS<br />

_StopFault<br />

STPF<br />

FLT-STPF<br />

_Temp_act_DEV<br />

TDEV<br />

STA-TDEV<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Seriennummer Gerät()<br />

Seriennummer : eindeutige Zahl zur Identifikation<br />

des Produkts<br />

Aktueller Zustand der Überwachungssignale(8-180)<br />

Bedeutung siehe _SigLatched<br />

Gespeicherter Zustand der Überwachungssignale(8-180)<br />

Signalzustand:<br />

0: nicht aktiviert<br />

1: aktiviert<br />

Bitbelegung:<br />

Bit0: Allgemeiner Fehler<br />

Bit1: Endschalter (LIMP/LIMN/REF)<br />

Bit2: Verfahrbereich überschritten (SW-Endschalter,<br />

Tuning-Bereich)<br />

Bit3: Quickstop über Feldbus<br />

Bit4: Eingänge PWRR sind 0<br />

Bit6: Fehler RS485<br />

Bit7: Fehler CAN<br />

Bit9: Frequenz Führungssignal zu hoch<br />

Bit10: Fehler aktuelle Betriebsart<br />

Bit12: Fehler Profibus<br />

Bit14: Unterspannung DC-Bus<br />

Bit15: Überspannung DC-Bus<br />

Bit16: Netzphase fehlt<br />

Bit17: Verbindung zum Motor fehlerhaft<br />

Bit18: Motor Überstrom/Kurzschluss<br />

Bit19: Fehler Motor Encoder oder Verbindung<br />

zum Encoder<br />

Bit20: Unterspannung 24V Versorgung<br />

Bit21: Temperatur zu hoch (Endstufe, Motor)<br />

Bit22: Schleppfehler<br />

Bit23: Max. Geschwindigkeit überschritten<br />

Bit24: Eingänge PWRR unterschiedlich<br />

Bit29: Fehler im EEPROM<br />

Bit30: Fehler Systemhochlauf (Hardware-<br />

oder Parameterfehler)<br />

Bit31: Interner Systemfehler (z. B. Watchdog)<br />

Hinweis: Belegung ist abhängig vom Steuerungstyp<br />

Fehlernummer der letzten Unterbrechungsursache(8-180)<br />

Temperatur Gerät(8-180) °C<br />

-<br />

0<br />

-<br />

4294967295<br />

UINT32<br />

R/per.<br />

-<br />

Profibus 302<br />

11-238 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7182<br />

Profibus 7184<br />

Profibus 7178<br />

Profibus 7204<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_Temp_act_M<br />

-<br />

_Temp_act_PA<br />

TPA<br />

STA-TPA<br />

_Ud_ref<br />

-<br />

_UDC_act<br />

UDCA<br />

STA-uDCA<br />

_Udq_ref<br />

-<br />

_Uq_ref<br />

-<br />

_v_act_Posintf<br />

-<br />

_VoltUtil<br />

-<br />

_WarnActive<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Temperatur Motor(8-180)<br />

°C<br />

für schaltende Temperatursensoren keine<br />

-<br />

sinnvolle Anzeige möglich (für Typ des Temperatursensors<br />

siehe Paramert<br />

M_TempType)<br />

Temperatur der Endstufe(8-180) °C<br />

Soll- Motorspannung d-Komponente()<br />

in 0,1V Schritten<br />

Zwischenkreisspannung (DC-Bus)()<br />

in 0,1 V Schritten<br />

Gesamt Motorspannung (Vektorsumme aus<br />

d und q-Komponente)()<br />

Wurzel aus ( _Uq_ref^2 + _Ud_ref^2)<br />

in 0,1V Schritten<br />

Soll- Motorspannung q-Komponente()<br />

in 0,1V Schritten<br />

Istgeschwindigkeit an Positions-Schnittstelle()<br />

Entspricht Frequenz des Signales am Pulseingang.<br />

Voraussetzung: IOposInterfac = Pdinput<br />

oder Abinput<br />

Ausnutzunggrad der Zwischenkreisspannung()<br />

Bei 100% befindet sich der Antrieb an der<br />

Spannungsgrenze.<br />

_VoltUtil = (_Udq_ref / _Udq_ref) * 100%<br />

Aktive Warnungen bitcodiert(8-180)<br />

Bedeutung der Bits siehe _WarnLatched<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 7202<br />

AC-Servoverstärker 11-239<br />

-<br />

V<br />

0.0<br />

-<br />

0.0<br />

V<br />

0.0<br />

-<br />

0.0<br />

V<br />

0.0<br />

-<br />

0.0<br />

V<br />

0.0<br />

-<br />

0.0<br />

Inc/s<br />

-2147483648<br />

-<br />

2147483647<br />

%<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7200<br />

Profibus 7690<br />

Profibus 7198<br />

Profibus 7692<br />

Profibus 7688<br />

Profibus 2060<br />

Profibus 7718<br />

Profibus 7190


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

_WarnLatched<br />

WRNS<br />

STA-WRNS<br />

AccessLock<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Gespeicherte Warnungen bitcodiert(8-180)<br />

Gespeicherte Warnungsbits werden bei<br />

einem FaultReset gelöscht.<br />

Die Bits 10,11,13 werden automatisch<br />

gelöscht.<br />

Signalzustand:<br />

0: nicht aktiviert<br />

1: aktiviert<br />

Bitbelegung:<br />

Bit 0: Allgemeine Warnung (siehe<br />

_LastWarning)<br />

Bit 1: Temperatur der Endstufe hoch<br />

Bit 2: Temperatur des Motors hoch<br />

Bit 3: reserviert<br />

Bit 4: Überlast (I²t) Endstufe<br />

Bit 5: Überlast (I²t) Motor<br />

Bit 6: Überlast (I²t) Bremswiderstand<br />

Bit 7: CAN Warnung<br />

Bit 8: Motor Encoder Warnung<br />

Bit 9: RS485 Protokoll Warnung<br />

Bit 10: PWRR_A und/oder PWRR_B<br />

Bit 11: DC Bus Unterspannung, fehlende<br />

Netzphase<br />

Bit 12: Profibus Warnung<br />

Bit 13: Position noch nicht gültig (Positionsermittlung<br />

dauert an)<br />

Bit 14: reserviert<br />

Bit 15: reserviert<br />

Hinweis: Belegung ist abhängig vom Steuerungstyp<br />

Sperren anderer Zugriffskanäle(8-141) -<br />

0<br />

0: Andere Zugriffskanäle freigeben<br />

-<br />

1: Andere Zugriffskanäle sperren<br />

1<br />

Mit diesem Parameter kann der Feldbus den<br />

aktiven Zugriff auf das Gerät für folgende<br />

Zugriffskanäle sperren:<br />

- Inbetriebnahmetool<br />

- HMI<br />

- ein zweiter Feldbus<br />

Die Verarbeitung der Eingangssignale (z.B.<br />

Halt-Eingang) kann nicht gesperrt werden.<br />

11-240 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 7192<br />

Profibus 316<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

AT_dir<br />

DIR<br />

TUN-DiR<br />

AT_dismax<br />

DIST<br />

TUN-DiST<br />

AT_gain<br />

GAIN<br />

TUN-GAiN<br />

AT_J<br />

-<br />

AT_M_friction<br />

-<br />

AT_M_load<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Drehrichtung Autotuning(7-127)<br />

1 / pos-neg-home / pnh: erst positive Richtung,<br />

dann negative Richtung mit Rückkehr<br />

in Ausgangslage<br />

2 / neg-pos-home / nph: erst negative Richtung,<br />

dann positive Richtung mit Rückkehr in<br />

Ausgangslage<br />

3 / pos-home / p-h: nur positive Richtung<br />

mit Rückkehr in Ausgangslage<br />

4 / pos / p--: nur positive Richtung ohne<br />

Rückkehr in Ausgangslage<br />

5 / neg-home / n-h: nur negative Richtung<br />

mit Rückkehr in Ausgangslage<br />

6 / neg / n--: nur negative Richtung ohne<br />

Rückkehr in Ausgangslage<br />

Bewegungsbereich Autotuning(7-127)<br />

Bereich, in dem der automatische Optimierungsvorgang<br />

der Reglerparameter durchgeführt<br />

wird. Eingegeben wird der Bereich<br />

relativ zur momentanen Position.<br />

Achtung bei "Bewegung in nur eine Richtung"<br />

(Parameter AT_dir),<br />

entspricht die tatsächliche Bewegung einem<br />

Vielfachen dieses angegebenen Bereichs.<br />

Er wird für jede Optimierungsstufe jeweils<br />

ausgenutzt.<br />

Anpassung der Reglerparameter (härter/<br />

weicher)(7-129)<br />

Maßeinheit für den Härtegrad der Regelung.<br />

Der Wert 100 entspricht dem theoretischen<br />

Optimum. Größere Werte als 100 bedeuten,<br />

dass die Regelung härter ist und kleinere<br />

Werte, dass die Regelung weicher ist.<br />

Massenträgheit des Gesamtsystems(7-129)<br />

wird während des Autotuning Prozesses<br />

automatisch berechnet<br />

in 0,1kgcm^2 Schritten<br />

Reibmoment des Systems()<br />

wird während des Autotuning Vorganges<br />

bestimmt<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

konstantes Lastmoment()<br />

wird während des Autotuning Vorganges<br />

bestimmt<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

AC-Servoverstärker 11-241<br />

-<br />

1<br />

1<br />

6<br />

revolution<br />

1.0<br />

1.0<br />

999.9<br />

Fieldbus<br />

10<br />

10<br />

9999<br />

%<br />

-<br />

kg cm 2<br />

0.0<br />

-<br />

0.0<br />

A pk<br />

0.00<br />

-<br />

0.00<br />

A pk<br />

0.00<br />

-<br />

0.00<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 12040<br />

Profibus 12038<br />

Profibus 12052<br />

Profibus 12056<br />

Profibus 12046<br />

Profibus 12048


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

AT_mechanics<br />

MECH<br />

TUN-MECh<br />

AT_n_ref<br />

NREF<br />

TUN-NREF<br />

AT_progress<br />

-<br />

AT_start<br />

-<br />

AT_state<br />

-<br />

AT_wait<br />

WAIT<br />

TUN-WAit<br />

BRK_trelease<br />

BTRE<br />

DRC-BTRE<br />

BRK_tclose<br />

BTCL<br />

DRC-BTCL<br />

Cap1Activate<br />

-<br />

Cap1Config<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Kopplungsart des Systems(7-127)<br />

1: direkte Kopplung (J ext. zu J Motor 0 Wechsel<br />

1 = Positionserfassung bei 0->1 Wechsel<br />

11-242 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

1<br />

1<br />

5<br />

-<br />

0<br />

-<br />

1<br />

-<br />

-<br />

ms<br />

300<br />

1200<br />

10000<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

1000<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

1000<br />

-<br />

0<br />

-<br />

2<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 12060<br />

Profibus 12044<br />

Profibus 12054<br />

Profibus 12034<br />

Profibus 12036<br />

Profibus 12050<br />

Profibus 1294<br />

Profibus 1296<br />

Profibus 2568<br />

Profibus 2564<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

Cap1Count<br />

-<br />

Cap1Pos<br />

-<br />

Cap2Activate<br />

-<br />

Cap2Config<br />

-<br />

Cap2Count<br />

-<br />

Cap2Pos<br />

-<br />

CapStatus<br />

-<br />

CTRL_I_max<br />

IMAX<br />

SET-iMAX<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Capture-Einheit 1 Ereigniszähler(8-199) -<br />

Zählt die Capture-Ereignisse.<br />

-<br />

Zähler wird beim Aktivieren der Capture-Einheit-1<br />

zurückgesetzt.<br />

Capture-Einheit 1 erfasste Position(8-199) usr<br />

Erfasste Position zum Zeitpunkt des "Cap-<br />

-<br />

ture-Signals".<br />

Nach "Maßsetzen"oder nach einer "Referenzierung"<br />

wird die erfasste Position neu<br />

berechnet.<br />

Capture-Einheit 2 Start/Stop(8-199)<br />

Wert 0: Capturefunktion abbrechen<br />

Wert 1: Capture einmalig starten<br />

Wert 2: Capture kontinuierlich starten<br />

Bei einmaligem Capture wird die Funktion<br />

beim ersten erfassten Wert beendet.<br />

Bei kontinuierlichem Capture läuft die Erfassung<br />

endlos weiter.<br />

Positionserfassung kann nur bei Geräteeinstellung<br />

"Feldbus" aktiviert werden.<br />

Konfiguration Capture-Einheit 2(8-199)<br />

0 = Positionserfassung bei 1->0 Wechsel<br />

1 = Positionserfassung bei 0->1 Wechsel<br />

Capture-Einheit 2 Ereigniszähler(8-199) -<br />

Zählt die Capture-Ereignisse.<br />

-<br />

Zähler wird beim Aktivieren der Capture-Einheit-2<br />

zurückgesetzt.<br />

Capture-Einheit 2 erfasste Position(8-199) usr<br />

Erfasste Position zum Zeitpunkt des "Cap-<br />

-<br />

ture-Signals".<br />

Nach "Maßsetzen"oder nach einer "Referenzierung"<br />

wird die erfasste Position neu<br />

berechnet.<br />

Status der Capture-Einheiten(8-199)<br />

Lesezugriff:<br />

Bit 0: Positionserfassung durch CAP1 ist<br />

erfolgt<br />

Bit 1: Positionserfassung durch CAP2 ist<br />

erfolgt<br />

Strombegrenzung(7-114)<br />

Wert darf max. zulässigen Strom von Motor<br />

oder Endstufe nicht überschreiten.<br />

Default ist kleinster Wert aus M_I_max und<br />

PA_I_max<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 2576<br />

Profibus 2572<br />

AC-Servoverstärker 11-243<br />

-<br />

0<br />

-<br />

2<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

-<br />

-<br />

Apk 0.00<br />

-<br />

299.99<br />

Fieldbus<br />

0<br />

29999<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 2570<br />

Profibus 2566<br />

Profibus 2578<br />

Profibus 2574<br />

Profibus 2562<br />

Profibus 4610


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_I_max_fw<br />

-<br />

CTRL_KFDn<br />

-<br />

CTRL_KFPp<br />

-<br />

CTRL_KPid<br />

-<br />

CTRL_KPiq<br />

-<br />

CTRL_KPn<br />

-<br />

CTRL_KPp<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Feldschwächeregler max. Feldstrom()<br />

maximaler Wert ist ca. die Hälfte des kleineren<br />

Wertes von Nennstrom der Endstufe und<br />

des Motors.<br />

A pk<br />

0.00<br />

0.00<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

0<br />

0<br />

32767<br />

Drehzahlregler Vorsteuerung D-Faktor() -<br />

0<br />

0<br />

3175<br />

Geschwindigkeits-Vorsteuerung Lageregler()<br />

Übersteuerung bis 110% möglich.<br />

Stromregler Längsrichtung (d) P-Faktor()<br />

Wert wird berechnet aus Motorparametern.<br />

In 0,1V/A Schritten<br />

Stromregler Querrichtung (q) P-Faktor()<br />

Wert wird berechnet aus Motorparameter<br />

in 0,1 V/A Schritten<br />

Drehzahlregler P-Faktor(7-133)<br />

Defaultwert wird aus Motorparameter<br />

berechnet<br />

Lageregler P-Faktor(7-139)<br />

Defaultwert wird berechnet<br />

%<br />

0.0<br />

0.0<br />

110.0<br />

Fieldbus<br />

0<br />

0<br />

1100<br />

V/A<br />

0.5<br />

-<br />

1270.0<br />

Fieldbus<br />

5<br />

12700<br />

V/A<br />

0.5<br />

-<br />

1270.0<br />

Fieldbus<br />

5<br />

12700<br />

A/(1/min)<br />

0.0001<br />

-<br />

1.2700<br />

Fieldbus<br />

1<br />

12700<br />

1/s<br />

2.0<br />

-<br />

495.0<br />

Fieldbus<br />

20<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 4376<br />

Profibus 4618<br />

Profibus 4624<br />

Profibus 4354<br />

Profibus 4358<br />

Profibus 4614<br />

11-244 AC-Servoverstärker<br />

4950<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4620<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_n_max<br />

NMAX<br />

SET-NMAX<br />

CTRL_Nfbandw<br />

-<br />

CTRL_Nfdamp<br />

-<br />

CTRL_Nffreq<br />

-<br />

CTRL_Pcdamp<br />

-<br />

CTRL_Pcdelay<br />

-<br />

CTRL_TAUiref<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Drehzahlbegrenzung(7-114)<br />

Wer darf max. Drehzahl von Motor nicht<br />

überschreiten<br />

Default ist Maximaldrehzahl des Motors<br />

(siehe M_n_max)<br />

Bandbreite Notch-Filter Strom()<br />

Die Bandbreite ist wie folgt definiert: Fb/F0<br />

1/min<br />

0<br />

-<br />

13200<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 4612<br />

AC-Servoverstärker 11-245<br />

%<br />

10<br />

30<br />

99<br />

Dämpfung Notch-Filter Strom() %<br />

1.0<br />

10.0<br />

45.0<br />

Fieldbus<br />

10<br />

100<br />

450<br />

Frequenz Notch-Filter Strom()<br />

Beim Wert 15000 wird das Filter ausgeschaltet.<br />

Dämpfung Posicast-Filter Geschwindigkeit()<br />

Beim Wert 1000 wird das Filter ausgeschaltet.<br />

Zeitverzögerung Posicast-Filter Geschwindigkeit()<br />

Beim Wert 0 wird das Filter ausgeschaltet.<br />

Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />

Stromsollwertes()<br />

Hz<br />

50.0<br />

1500.0<br />

1500.0<br />

Fieldbus<br />

500<br />

15000<br />

15000<br />

%<br />

50.0<br />

100.0<br />

100.0<br />

Fieldbus<br />

500<br />

1000<br />

1000<br />

ms<br />

0.00<br />

0.00<br />

25.00<br />

Fieldbus<br />

0<br />

0<br />

2500<br />

ms<br />

0.00<br />

1.20<br />

4.00<br />

Fieldbus<br />

0<br />

120<br />

400<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4646<br />

Profibus 4644<br />

Profibus 4642<br />

Profibus 4648<br />

Profibus 4650<br />

Profibus 4640


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

CTRL_TAUnref<br />

-<br />

CTRL_TNid<br />

-<br />

CTRL_TNiq<br />

-<br />

CTRL_TNn<br />

-<br />

CUR_I_target<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />

Drehzahlsollwertes(7-133)<br />

Stromregler Längsrichtung (d) Nachstellzeit()<br />

Wert wird berechnet aus Motorparameter<br />

in 0,01ms Schritten<br />

Stromregler Querrichtung (q) Nachstellzeit()<br />

Wert wird berechnet aus Motorparameter<br />

in 0,01ms Schritten<br />

ms<br />

0.00<br />

9.00<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

0<br />

900<br />

32767<br />

ms<br />

0.13<br />

-<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

13<br />

32767<br />

ms<br />

0.13<br />

-<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

13<br />

32767<br />

Drehzahlregler Nachstellzeit(7-133) ms<br />

0.00<br />

9.00<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

0<br />

900<br />

32767<br />

Sollstrom in Betriebsart Stromregelung(8-154)<br />

Apk -300.00<br />

0.00<br />

300.00<br />

Fieldbus<br />

-30000<br />

0<br />

30000<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4626<br />

Profibus 4356<br />

Profibus 4360<br />

Profibus 4616<br />

Profibus 8200<br />

11-246 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

ENC_pabsusr<br />

-<br />

ESIMscale<br />

ESSC<br />

DRC-ESSC<br />

FLTAmpOnCyc<br />

-<br />

FLTAmpOnTime<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Position des Motorgebers direkt setzen(7-123)<br />

Wertebereich ist abhängig vom Typ des<br />

Gebers.<br />

SRS: Sincos-Singleturn:<br />

0..max_pos_usr/rev. - 1<br />

SRM: Sincos-Multiturn:<br />

0 .. (4096 * max_pos_usr/rev.) -1<br />

max_pos_usr/rev.: maximale Anwenderposition<br />

für eine Motorumdrehung, bei Default-<br />

Positionsskalierung ist dieser Wert 16384.<br />

!!!Wichtig:<br />

* Falls die Bearbeitung mit Richtungsinvertierung<br />

durchgeführt werden soll ist diese<br />

vor Setzen der Motorgeberposition einzustellen<br />

* Der Einstellwert wird erst mit dem nächsten<br />

Einschalten der Steuerung aktiv. Nach dem<br />

Schreibzugriff muß mindestens 1 Sekunde<br />

gewartet werden bis die Steuerung ausgeschaltet<br />

wird.<br />

* Durch Änderung des Wertes wird auch die<br />

Lage des virtuellen Indexpulses und des Indexpulses<br />

bei ESIM-Funktion verschoben.<br />

Encodersimulation - Einstellung der Auflösung(7-122)<br />

Der komplette Wertebereich für die Auflösung<br />

steht zur Verfügung.<br />

Für Auflösungen, die durch 4 Teilbar sind, ist<br />

sichergestellt, dass der Indexpuls bei A=high<br />

und B=high liegt.<br />

ACHTUNG: Werteaktivierung erfolgt erst mit<br />

dem nächsten Einschalten der Steuerung.<br />

Nach dem Schreibzugriff muss mindestens 1<br />

Sekunde gewartet werden bis die Steuerung<br />

ausgeschaltet wird.<br />

ENABLE Zyklen bis zum Fehlerzeitpunkt()<br />

Anzahl der Endstufen Einschaltvorgänge<br />

nach Einschalten der Spannungsversorgung<br />

(Steuerspannung) bis zum Auftreten<br />

des Fehlers<br />

Fehlerzeitpunkt nach ENABLE() s<br />

usr<br />

0<br />

-<br />

2147483647<br />

Inc<br />

8<br />

4096<br />

65535<br />

UINT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 1324<br />

Profibus 1322<br />

AC-Servoverstärker 11-247<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 15370<br />

Profibus 15372


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

FLT_class<br />

-<br />

FLT_del_err<br />

-<br />

FLT_err_num<br />

-<br />

FLT_Idq<br />

-<br />

FLT_MemReset<br />

-<br />

FLT_n<br />

-<br />

FLT_powerOn<br />

POWO<br />

INF-PoWo<br />

FLT_Qual<br />

-<br />

FLT_Temp_DEV<br />

-<br />

FLT_Temp_PA<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Fehlerklasse(10-220)<br />

0: Warnung (keine Reaktion)<br />

1: Fehler (Quick Stop -> Zustand 7)<br />

2: Fehler (Quick Stop -> Zustand 8,9)<br />

3: Fataler Fehler (Zustand 9)<br />

4: Fataler Fehler (Zustand 9, nicht quittierbar)<br />

Fehlerspeicher löschen(10-220)<br />

1: Löschen aller Einträge im Fehlerspeicher<br />

Der Löschvorgang ist abgeschlossen, wenn<br />

beim Lesen eine 0 zurückgeliefert wird.<br />

Fehlernummer(10-220)<br />

Lesen dieses Parameters bringt den gesamten<br />

Fehlereintrag (Fehlerklasse, Fehlerzeitpunkt,<br />

...) in einen Zwischenspeicher, aus<br />

dem danach alle Elemente des Fehlers gelesen<br />

werden können.<br />

Außerdem wird der Lesezeiger des Fehlerspeichers<br />

automatisch auf den nächsten<br />

Fehlereintrag weitergeschaltet.<br />

Motorstrom zum Fehlerzeitpunkt()<br />

in 10mA Schritten<br />

Rücksetzen des Fehlerspeicher Lesezeigers(10-220)<br />

1 : Fehlerspeicher Lesezeiger auf ältesten<br />

Fehlereintrag setzen.<br />

11-248 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

-<br />

4<br />

-<br />

0<br />

-<br />

1<br />

-<br />

0<br />

-<br />

65535<br />

A<br />

0.00<br />

-<br />

0.00<br />

Geschwindigkeit zum Fehlerzeitpunkt() 1/min<br />

Anzahl der Einschaltvorgänge() -<br />

0<br />

-<br />

4294967295<br />

Fehler Zusatzinformation(10-220)<br />

Dieser Eintrag enthält Zusatzinformationen<br />

zum Fehler in Abhängigkeit der Fehlernummer<br />

Beispiel: eine Parameteradresse<br />

Temperatur Gerät zum Fehlerzeitpunkt() °C<br />

Temperatur Endstufe zum Fehlerzeitpunkt() °C<br />

-<br />

0<br />

-<br />

1<br />

-<br />

-<br />

0<br />

-<br />

65535<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 15364<br />

Profibus 15112<br />

Profibus 15362<br />

Profibus 15378<br />

Profibus 15114<br />

Profibus 15376<br />

Profibus 15108<br />

Profibus 15368<br />

Profibus 15382<br />

Profibus 15380<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

FLT_Time<br />

-<br />

FLT_UDC<br />

-<br />

GEARdenom<br />

-<br />

GEARdir_enabl<br />

-<br />

GEARnum<br />

-<br />

GEARratio<br />

GFAC<br />

SET-GFAC<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Fehlerzeitpunkt(10-220)<br />

Bezogen auf Betriebsstundenzähler<br />

Zwischenkreisspannung zum Fehlerzeitpunkt()<br />

in 100mV Schritten<br />

Nenner des Getriebfaktors(8-156)<br />

siehe Beschreibung GEARnum<br />

Freigegebene Bewegungsrichtung der<br />

Getriebebearbeitung(8-156)<br />

1 / positive : pos. Richtung<br />

2 / negative: neg. Richtung<br />

3 / both: beide Richtungen (default)<br />

Hiermit kann eine Rücklaufverriegelung aktiviert<br />

werden.<br />

Zähler des Getriebefaktors(8-156)<br />

GEARnum<br />

Getriebefaktor= ---------------------<br />

GEARdenom<br />

Die Übernahme des neuen Getriebefaktors<br />

erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes.<br />

Auswahl spezieller Getriebefaktoren(8-156)<br />

0 : Verwendung des eingestellten Getriebefaktors<br />

aus GEARnum/GEARdenom<br />

1 : 200<br />

2 : 400<br />

3 : 500<br />

4 : 1000<br />

5 : 2000<br />

6 : 4000<br />

7 : 5000<br />

8 : 10000<br />

9 : 4096<br />

10 : 8192<br />

11 : 16384<br />

Änderung der Führungsgrösse um angegebenen<br />

Wert bewirkt eine Motorumdrehung.<br />

s<br />

0<br />

-<br />

536870911<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 15366<br />

AC-Servoverstärker 11-249<br />

V<br />

0.0<br />

-<br />

0.0<br />

-<br />

1<br />

1<br />

2147483647<br />

-<br />

1<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-2147483648<br />

1<br />

2147483647<br />

-<br />

0<br />

0<br />

11<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 15374<br />

Profibus 9734<br />

Profibus 9738<br />

Profibus 9736<br />

Profibus 9740


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMdisREFtoIDX<br />

-<br />

HMdisusr<br />

-<br />

HMIDispPara<br />

SUPV<br />

DRC-SuPV<br />

HMIlocked<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Abstand Schalter - Indexpuls nach Referenzfahrt(8-173)<br />

Lesewert liefert den Betragswert der Differenz<br />

zwischen Indexpulsposition und Position<br />

an Schaltflanke des End- bzw.<br />

Referenzschalters.<br />

Dient zur Kontrolle wie weit der Indexpuls<br />

von der Schaltflanke entfernt ist und dient als<br />

Kriterium, ob die Referenzfahrt mit Indexpulsbearbeitung<br />

sicher reproduziert werden<br />

kann.<br />

in Schritten von 1/10000 Umdrehungen<br />

Abstand von der Schaltkante zum Referenzpunkt(8-170)<br />

Nach Verlassen des Schalters wird der<br />

Antrieb noch einen definierten Weg in den<br />

Arbeitsbereich positioniert und dieser als<br />

Referenzpunkt definiert.<br />

Parameter ist nur wirksam bei Referenzfahrten<br />

ohne Indexpulssuche.<br />

HMI Anzeige wenn Motor dreht()<br />

0: Gerätestatus (default)<br />

1: aktuelle Drehzahl (n_act)<br />

2: aktueller Motorstrom (Idq_act)<br />

HMI sperren(8-141)<br />

0: HMI nicht gesperrt<br />

1: HMI gesperrt<br />

Bei gesperrtem HMI sind folgende Aktionen<br />

nicht mehr möglich:<br />

- Parameter ändern<br />

- Manuellbetrieb (Jog)<br />

- Autotuning<br />

- FaultReset<br />

revolution<br />

0.0000<br />

-<br />

0.0000<br />

usr<br />

1<br />

200<br />

2147483647<br />

INT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 10264<br />

Profibus 10254<br />

11-250 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

0<br />

2<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 14852<br />

Profibus 14850<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMmethod<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Referenzfahrt Methode(8-165)<br />

-<br />

1<br />

1 : LIMN mit Indexpuls<br />

18<br />

2 : LIMP mit Indexpuls<br />

35<br />

7: REF+ mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />

8: REF+ mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />

9: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />

10: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />

11: REF- mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />

12: REF- mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />

13: REF- mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />

14: REF- mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />

17 : LIMN<br />

18 : LIMP<br />

23: REF+, inv., außerhalb<br />

24: REF+, inv., innerhalb<br />

25: REF+, nicht inv., innerhalb<br />

26: REF+, nicht inv., außerhalb<br />

27: REF-, inv., außerhalb<br />

28: REF-, inv., innerhalb<br />

29: REF-, nicht inv., innerhalb<br />

30: REF-, nicht inv., außerhalb<br />

33: Indexpuls neg. Richtung<br />

34: Indexpuls pos. Richtung<br />

35 : Maßsetzen<br />

Erklärung der Abkürzungen:<br />

REF+: Suchfahrt in pos. Richtung<br />

REF-: Suchfahrt in neg. Richtung<br />

inv.: Richtung in Schalter invertieren<br />

nicht inv.: Richtung in Schalter nicht invert.<br />

außerhalb: Indexpuls/Abstand außerhalb<br />

Schalter<br />

innerhalb: Indexpuls/Abstand innerhalb<br />

Schalter<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 6936<br />

AC-Servoverstärker 11-251


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMmethod<br />

-<br />

HMn<br />

-<br />

HMn_out<br />

-<br />

HMoutdisusr<br />

-<br />

HMp_homeusr<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Referenzfahrt Methode()<br />

0: deaktiviert<br />

1 : LIMN mit Indexpuls<br />

2 : LIMP mit Indexpuls<br />

7: REF+ mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />

8: REF+ mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />

9: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />

10: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />

11: REF- mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />

12: REF- mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />

13: REF- mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />

14: REF- mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />

17 : LIMN<br />

18 : LIMP<br />

23: REF+, inv., außerhalb<br />

24: REF+, inv., innerhalb<br />

25: REF+, nicht inv., innerhalb<br />

26: REF+, nicht inv., außerhalb<br />

27: REF-, inv., außerhalb<br />

28: REF-, inv., innerhalb<br />

29: REF-, nicht inv., innerhalb<br />

30: REF-, nicht inv., außerhalb<br />

33: Indexpuls neg. Drehrichtung<br />

34: Indexpuls pos. Drehrichtung<br />

35 : Maßsetzen<br />

Datentyp bei CANopen: INT8<br />

Erklärung der Abkürzungen:<br />

REF+: Suchfahrt in pos. Richtung<br />

REF-: Suchfahrt in neg. Richtung<br />

inv.: Drehrichtung in Schalter invertieren<br />

nicht inv.: Drehrichtung in Schalter nicht<br />

invert.<br />

außerhalb: Indexpuls/Abstand außerhalb<br />

Sch<br />

Solldrehzahl für Suche des Schalters(8-165)<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Solldrehzahl für Freifahren vom Schalter(8-165)<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

11-252 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

-<br />

35<br />

1/min<br />

1<br />

60<br />

13200<br />

1/min<br />

1<br />

6<br />

3000<br />

Maximaler Ausfahrweg(8-165)<br />

usr<br />

0<br />

0: Ausfahrkontrolle inaktiv<br />

0<br />

>0: Ausfahrweg in Anwendereinheiten<br />

2147483647<br />

Innerhalb dieses Suchweges muss der<br />

Schalter wieder deaktiviert werden, ansonsten<br />

erfolgt ein Abbruch der Referenzfahrt<br />

Position am Referenzpunkt(8-165)<br />

Nach erfolgreicher Referenzfahrt wird dieser<br />

Positionswert automatisch am Referenzpunkt<br />

gesetzt.<br />

usr<br />

-2147483648<br />

0<br />

2147483647<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 10242<br />

Profibus 10248<br />

Profibus 10250<br />

Profibus 10252<br />

Profibus 10262<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

HMp_setpusr<br />

-<br />

HMsrchdisusr<br />

-<br />

IODirPosintf<br />

-<br />

IOposInterfac<br />

IOPI<br />

DRC-ioPi<br />

IOsigLimN<br />

-<br />

IOsigLimP<br />

-<br />

IOsigRef<br />

-<br />

JOGactivate<br />

-<br />

JOGn_fast<br />

NFST<br />

JOG-NFST<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Position für Maßsetzen(8-177)<br />

Maßsetzposition für Homing-Methode 35<br />

Max. Suchweg nach Überfahren des Schalters(8-165)<br />

0: Suchwegbearbeitung inaktiv<br />

>0: Suchweg in Anwendereinheiten<br />

Innerhalb dieses Suchweges muss der<br />

Schalter wieder aktiviert werden, ansonsten<br />

erfolgt ein Abbruch der Referenzfahrt<br />

Zählrichtung an Positions-Schnittstelle() -<br />

0<br />

0 / clockwise: Uhrzeigersinn<br />

0<br />

1 / counter clockwise: gegen Uhrzeigersinn<br />

1<br />

Signalauswahl Positions-Schnittstelle(7-111)<br />

RS422 IO Schnittstelle (Pos) als:<br />

0 / ABinput / AB: Eingang ENC_A, ENC_B,<br />

ENC_I (Indexpuls) 4fach-Auswertung<br />

1 / PDinput /PD: Eingang PULSE, DIR,<br />

ENABLE2<br />

2 / ESIMoutput / ESIM: Ausgang: ESIM_A,<br />

ESIM_B, ESIM_I<br />

ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />

wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />

Signalauswertung LIMN(8-178)<br />

0 / none: inaktiv<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

2 / normally open: Schließer<br />

Signalauswertung LIMP(8-178)<br />

0 / none: inaktiv<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

2 / normally open: Schließer<br />

Signalauswertung REF(8-178)<br />

-<br />

1<br />

1 / normally closed: Öffner<br />

1<br />

2 / normally open: Schließer<br />

2<br />

Der Referenzschalter wird nur während der<br />

Bearbeitung der Referenzfahrt auf REF aktiviert.<br />

Aktivierung der Manuellfahrt()<br />

Bit0 : pos. Drehrichtung<br />

Bit1 : neg. Drehrichtung<br />

Bit2 : 0=langsam 1=schnell<br />

Drehzahl für schnelle Manuellfahrt(8-152)<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

AC-Servoverstärker 11-253<br />

usr<br />

0<br />

usr<br />

0<br />

0<br />

2147483647<br />

-<br />

0<br />

0<br />

2<br />

-<br />

0<br />

1<br />

2<br />

-<br />

0<br />

1<br />

2<br />

-<br />

0<br />

0<br />

7<br />

1/min<br />

1<br />

180<br />

13200<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 6956<br />

Profibus 10266<br />

Profibus 2062<br />

Profibus 1284<br />

Profibus 1566<br />

Profibus 1568<br />

Profibus 1564<br />

Profibus 10498<br />

Profibus 10506


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

JOGn_slow<br />

NSLW<br />

JOG-NSLW<br />

JOGstepusr<br />

-<br />

JOGtime<br />

-<br />

LIM_I_maxHalt<br />

LIHA<br />

SET-LihA<br />

LIM_I_maxQSTP<br />

LIQS<br />

SET-LiQS<br />

M_I_0<br />

-<br />

M_I_max<br />

MIMA<br />

INF-MiMA<br />

M_I_nom<br />

MINO<br />

INF-MiNo<br />

M_I2t<br />

-<br />

M_Jrot<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Drehzahl für langsame Manuellfahrt(8-152)<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Tippweg vor Dauerlauf(8-152)<br />

0: direkte Aktivierung des Dauerlaufs<br />

>0: Positionierstrecke pro Tippzyklus<br />

Wartezeit vor Dauerlauf(8-152)<br />

Zeit ist nur wirksam falls ein Tippweg<br />

ungleich 0 eingestellt wurde, ansonsten wird<br />

direkt in den Dauerlauf übergegangen<br />

Strombegrenzung für Halt(8-198)<br />

Max. Strom bei Bremsvorgang nach Halt<br />

oder Beendigen einer Betriebsart.<br />

Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />

abhängig von Motor und Endstufe<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Strombegrenzung für Quick Stop(8-196)<br />

Max. Strom bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />

aufgrund eines Fehlers mit Fehlerklasse<br />

1 oder 2, sowie beim Auslösen eines<br />

Softwarestopps<br />

Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />

abhängig von Motor und Endstufe<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Motor-Dauerstrom im Stillstand()<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Motor-Maximalstrom()<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

Motor-Nennstrom()<br />

in 0,01Apk Schritten<br />

1/min<br />

1<br />

60<br />

13200<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 10504<br />

11-254 AC-Servoverstärker<br />

usr<br />

0<br />

20<br />

ms<br />

1<br />

500<br />

32767<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

max. zul. Zeit für M_I_max() ms<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Motor-Massenträgheitsmoment()<br />

in 0,1kgcm^2 Schritten<br />

kg cm 2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 10510<br />

Profibus 10512<br />

Profibus 4364<br />

Profibus 4362<br />

Profibus 3366<br />

Profibus 3340<br />

Profibus 3342<br />

Profibus 3362<br />

Profibus 3352<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

M_kE<br />

-<br />

M_L_d<br />

-<br />

M_L_q<br />

-<br />

M_M_max<br />

-<br />

M_M_nom<br />

-<br />

M_n_max<br />

-<br />

M_n_nom<br />

-<br />

M_Polepair<br />

-<br />

M_R_UV<br />

-<br />

M_Sensor<br />

-<br />

M_serialNo<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Motor-EMK-Konstante kE()<br />

Spannungskonstante in Vpk bei 1000 1/min<br />

Motor-Induktivität d-Richtung()<br />

in 0.01mH Schritten<br />

Motor-Induktivität q-Richtung()<br />

in 0.01mH Schritten<br />

AC-Servoverstärker 11-255<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

mH<br />

-<br />

-<br />

-<br />

mH<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Motor Spitzen-Drehmoment() N cm<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Motor Nenn-Drehmoment() N cm<br />

-<br />

-<br />

-<br />

maximal zulässige Motordrehzahl() 1/min<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Motor-Nenn-Drehzahl() 1/min<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Motor-Polpaarzahl() -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Motor-Anschlusswiderstand()<br />

in 10mΩ Schritten<br />

Motorgebertyp()<br />

0 / unknown: unbekannt<br />

1: reserviert<br />

2: reserviert<br />

3 / SRS: SinCos 1024 Striche Singleturn<br />

4 / SRM: SinCos 1024 Striche Multiturn<br />

5 / SKS: SKS36 128 Striche Singleturn<br />

6 / SKM: SKM36 128 Striche Multiturn<br />

7 / BLES: BLES 16 Striche Singleturn<br />

Seriennummer Motor() -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Ω<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 3350<br />

Profibus 3358<br />

Profibus 3356<br />

Profibus 3346<br />

Profibus 3344<br />

Profibus 3336<br />

Profibus 3338<br />

Profibus 3368<br />

Profibus 3354<br />

Profibus 3334<br />

Profibus 3330


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

M_T_max<br />

-<br />

M_T_warn<br />

-<br />

M_TempType<br />

-<br />

M_Type<br />

-<br />

M_U_nom<br />

-<br />

MBadr<br />

MBAD<br />

COM-MBAD<br />

MBbaud<br />

MBBD<br />

COM-MBBD<br />

MBdword_order<br />

MBWO<br />

COM-MBWo<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

max. Motortemperatur(8-180) °C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Temperaturwarnschwelle des Motors() °C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Typ des Temperatursensor()<br />

0: PTC schaltend<br />

1: NTC linear<br />

Motortyp()<br />

0: Kein Motor ausgewählt<br />

>0: angeschlossener Motortyp<br />

Motor-Nennspannung()<br />

Spannung in 100mV Schritten<br />

Modbus Adresse(7-111)<br />

gültige Adressen : 1 bis 247<br />

Modbus Baudrate(7-111)<br />

Erlaubte Baudraten:<br />

9600<br />

19200<br />

38400<br />

ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />

wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />

Modbus Wortfolge für Doppelworte (32 Bit<br />

Werte)()<br />

High Word zuerst oder Low Word zuerst<br />

übertragen<br />

0 / HighLow / HiLo: HighWord-LowWord,<br />

High Word zuerst -> Modicon Quantum<br />

(default)<br />

1 / LowHigh / LoHi : LowWord-HighWord<br />

Low Word zuerst -> Premium, HMI (Telemecanique)<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

INT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

Profibus 3360<br />

Profibus 3370<br />

11-256 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

V<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

247<br />

-<br />

9600<br />

19200<br />

38400<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT32<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/-<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 3364<br />

Profibus 3332<br />

Profibus 3348<br />

Profibus 5640<br />

Profibus 5638<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

MBformat<br />

MBFO<br />

COM-MBFo<br />

MBnode_guard<br />

-<br />

MT_dismax<br />

-<br />

PA_I_max<br />

PIMA<br />

INF-PiMA<br />

PA_I_nom<br />

PINO<br />

INF-PiNo<br />

PA_T_max<br />

-<br />

PA_T_warn<br />

-<br />

PA_U_maxDC<br />

-<br />

PA_U_minDC<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Modbus Datenformat()<br />

1 / 8Bit NoParity 1Stop / 8n1: 8 Bit, kein<br />

Paritybit, 1 Stoppbit<br />

2 / 8Bit EvenParity 1Stop / 8e1: 8 Bit, gerades<br />

Paritybit, 1 Stoppbit (default)<br />

3 / 8Bit OddParity 1Stop / 8o1: 8 Bit, ungerades<br />

Paritybit, 1 Stoppbit<br />

4 / 8Bit NoParity 2Stop / 8n2: 8 Bit, kein<br />

Paritybit, 2 Stoppbits<br />

ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />

wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />

Modbus Node Guard()<br />

Verbindungsueberwachung<br />

0 : inaktiv (Default)<br />

>0 : Überwachungszeit<br />

Max. zulässige Distanz()<br />

Wird bei aktiver Führungsgröße die max.<br />

zulässige Distanz überschritten, so wird ein<br />

Fehler der Klasse 1 ausgelöst.<br />

Wert 0 schaltet die Überwachung aus.<br />

Maximalstrom der Endstufe()<br />

Strom in 10mA Schritten<br />

Nennstrom der Endstufe()<br />

Strom in 10mA Schritten<br />

max. zulässige Temperatur der Endstufe(8-180)<br />

Temperaturwarnschwelle der Endstufe(8-180)<br />

max. zulässige Zwischenkreisspannung<br />

(DC-Bus)()<br />

Spannung in 100mV Schritten<br />

Zwischenkreis-Unterspannungsschwelle für<br />

Abschaltung Antrieb()<br />

Spannung in 100mV Schritten<br />

AC-Servoverstärker 11-257<br />

-<br />

1<br />

2<br />

4<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

10000<br />

revolution<br />

0.0<br />

1.0<br />

999.9<br />

Fieldbus<br />

0<br />

10<br />

9999<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

A pk<br />

-<br />

-<br />

-<br />

°C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

°C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

V<br />

-<br />

-<br />

-<br />

V<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

INT16<br />

R/per.<br />

-<br />

INT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 11782<br />

Profibus 4100<br />

Profibus 4098<br />

Profibus 4110<br />

Profibus 4108<br />

Profibus 4102<br />

Profibus 4104


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PA_U_minStopDC<br />

-<br />

PAR_CTRLreset<br />

RES<br />

TUN-RES<br />

PAReeprSave<br />

-<br />

PARfactorySet<br />

FCS<br />

DRC-FCS<br />

PARuserReset<br />

-<br />

PBadr<br />

PBAD<br />

COM-PbAD<br />

PBFltPpo<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Zwischenkreis-Unterspannungsschwelle für<br />

Quickstop()<br />

Bei dieser Schwelle führt der Antrieb einen<br />

Quickstop aus<br />

Spannung in 100mV Schritten<br />

Reglerparameter rücksetzen()<br />

1: Reglerparameter des Drehzahl und Lagereglers<br />

werden zurückgesetzt<br />

Der Stromregler wird automatisch unter<br />

Berücksichtigung des angeschlossenen<br />

Motors eingestellt.<br />

Parameterwerte in EEPROM-Speicher<br />

sichern()<br />

Bit 0 = 1: Sicherung der Anwender-Parameter<br />

durchführen.<br />

Die aktuell eingestellten Parameter werden<br />

im nichtflüchtigem Speicher (EEPROM)<br />

gesichert.<br />

Der Speichervorgang ist abgeschlossen,<br />

wenn beim Lesen des Parameters eine 0<br />

zurückgeliefert wird.<br />

Werkseinstellung wieder herstellen (Defaultwerte)(8-208)<br />

1: Alle Parameter auf Defaultwerte stellen<br />

und Sicherung im EEPROM.<br />

Werkseinstellung herstellen kann über HMI<br />

oder PowerSuite ausgelöst werden.<br />

Achtung: Der Defaultzustand ist erst beim<br />

nächsten Einschalten aktiv.<br />

Rücksetzen der Anwenderparameter(8-208)<br />

1: Anwenderparameter auf Defaultwerte setzen.<br />

Es werden alle Parameter zurückgesetzt<br />

außer:<br />

- Kommunikationsparameter<br />

Profibus Adresse()<br />

gültige Adressen : 1 bis 126<br />

ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />

wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />

Fehlerreaktion auf fehlerhafte Bearbeitung<br />

des Prozessdatenkanals()<br />

0 / ErrorClass1: Fehlerklasse 0<br />

1 / ErrorClass2: Fehlerklasse 1<br />

11-258 AC-Servoverstärker<br />

V<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0<br />

-<br />

1<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0<br />

-<br />

3<br />

-<br />

0<br />

-<br />

1<br />

-<br />

1<br />

126<br />

126<br />

-<br />

0<br />

1<br />

1<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 4116<br />

Profibus 1038<br />

Profibus 1026<br />

Profibus 1040<br />

Profibus 6158<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PBMapIn<br />

-<br />

PBMapOut<br />

-<br />

PBPkInhibit<br />

-<br />

PBSafeState<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Mappen der PZD5+6 zum Master() -<br />

Parameternummer des Objektes das bei<br />

0<br />

dem Datentransfer vom Antrieb zum Master<br />

in die PPO2 gemapped wird.<br />

Per Default ist kein Mapping aktiv.<br />

Mögliche Werte:<br />

0: Kein Mapping aktiv<br />

7178: Fehlernummer der letzten Unterbrechungsursache<br />

2050: Dig. Ein-/Ausgänge<br />

7200: Temperatur Endstufe<br />

7198: Zwischenkreis-Spannung der Endstufenversorgung<br />

7686: Aktueller Motorstrom<br />

7176: Aktionswort<br />

Mappen der PZD5+6 zum Antrieb() -<br />

Parameternummer des Objektes das bei<br />

0<br />

dem Datentransfer vom Master zum Antrieb<br />

in die PPO2 gemapped wird.<br />

Per Default ist die Sollbeschleunigung<br />

gemappt.<br />

Mögliche Werte:<br />

0: Kein Mapping aktiv<br />

1556: Beschleunigung des Profilgenerators<br />

1558: Verzögerung des Profilgenerators<br />

1538: symetrische Rampe<br />

Sperrzeit bei Leseaufträgen im Parameterkanal()<br />

Bei einem statisch anstehenden Leseauftrag<br />

wird der Leserwert zyklisch nach der hier<br />

definierten Wartezeit aktualisiert.<br />

0: keine Wartezeit<br />

>0: Wartezeit in ms<br />

Sicherer Zustand()<br />

Reaktion des Antriebes im Zustand 'Clear'<br />

des ProfibusDP-Masters.<br />

0 = keine Reaktion<br />

1 = Fehler der Klasse 2, Antrieb geht in<br />

FAULT-Zustand falls Endstufe aktiv war.<br />

ms<br />

0<br />

1000<br />

65535<br />

UINT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 6150<br />

Profibus 6148<br />

Profibus 6152<br />

AC-Servoverstärker 11-259<br />

-<br />

0<br />

1<br />

1<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 6154


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

POSdirOfRotat<br />

PROT<br />

DRC-PRoT<br />

POSscaleDenom<br />

-<br />

POSscaleNum<br />

-<br />

PPn_target<br />

-<br />

PPp_absusr<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Definition der Drehrichtung(8-206)<br />

-<br />

0<br />

0 / clockwise / clw: Uhrzeigersinn<br />

0<br />

1 / counter clockwise / cclw: gegen Uhrzei-<br />

1<br />

gersinn<br />

Bedeutung:<br />

Der Antrieb dreht bei positiven Geschwindigkeiten<br />

im Uhrzeigersinn, wenn man auf die<br />

Motorwelle am Flansch blickt.<br />

ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />

wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />

ACHTUNG: Bei Verwendung von Endschaltern<br />

sind nach Änderung der Einstellung die<br />

Endschalteranschlüsse zu vertauschen. Der<br />

Endschalter welcher beim Auslösen einer<br />

Manuellfahrt in pos. Richtung angefahren<br />

wird ist mit dem Eingang LIMP zu verbinden<br />

und umgekehrt.<br />

Nenner der Positionsskalierung(8-190)<br />

Beschreibung siehe Zähler (POSscaleNum)<br />

Die Übernahme einer neuen Skalierung<br />

erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes<br />

Zähler der Positionsskalierung(8-190)<br />

Angabe des Skalierungsfaktors:<br />

Motorumdrehungen [U]<br />

----------------------------------------------------------<br />

Änderung der Anwenderposition [usr]<br />

Die Übernahme einer neuen Skalierung<br />

erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes<br />

Anwendergrenzwerte können sich verringern<br />

aufgrund der Berechung eines systeminternen<br />

Faktors<br />

Solldrehzahl der Betriebsart Punkt-zu-<br />

Punkt(8-160)<br />

Maximalwert ist begrenzt auf die aktuelle<br />

Einstellung in CTRL_n_max<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Zielposition absolut der Betriebsart Punktzu-Punkt()<br />

Min/Max Werte sind abhängig von:<br />

- Skalierungsfaktor<br />

- Softwareendschalter (falls diese aktiviert<br />

sind)<br />

usr<br />

1<br />

16384<br />

2147483647<br />

revolution<br />

1<br />

1<br />

2147483647<br />

1/min<br />

1<br />

60<br />

13200<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Profibus 1560<br />

Profibus 1550<br />

Profibus 1552<br />

Profibus 8970<br />

11-260 AC-Servoverstärker<br />

usr<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

PPp_relprefusr<br />

-<br />

PPp_relpactusr<br />

-<br />

PVn_target<br />

-<br />

PWM_fChop<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Zielposition relativ zur aktuellen Zielpos. der<br />

Betriebsart Punkt-zu-Punkt()<br />

Min/Max Wert : abhängig von :<br />

- Positionsnormierungsfaktor<br />

- Softwareendschalter (falls aktiviert)<br />

Bei einer laufenden Positionierung im Profile<br />

Position Mode bezieht sich die Relativpositionierung<br />

auf die Zielposition der aktuellen<br />

Bewegung.<br />

Ein Überfahren der absoluten Anwenderpositionsgrenzen<br />

ist nur möglich falls der<br />

Antrieb sich beim Starten der Bewegung im<br />

Stillstand befindet (x_end=1). In diesem Fall<br />

wird ein implizites Masssetzen auf Position 0<br />

durchgeführt.<br />

Zielposition relativ zur aktuellen Motorpos.<br />

der Betriebsart Punkt-zu-Punkt()<br />

Min/Max Wert : abhängig von :<br />

- Positionsnormierungsfaktor<br />

- Softwareendschalter (falls aktiviert)<br />

Bei einer laufenden Positionierung im Profile<br />

Position Mode bezieht sich die Relativpositionierung<br />

auf die aktuelle Motorposition.<br />

Ein Überfahren der absoluten Anwenderpositionsgrenzen<br />

ist nur möglich falls der<br />

Antrieb sich beim Starten der Bewegung im<br />

Stillstand befindet (x_end=1). In diesem Fall<br />

wird ein implizites Masssetzen auf Position 0<br />

durchgeführt.<br />

Solldrehzahl Betriebsart Geschwindigkeitsprofil(8-163)<br />

Maximalwert ist begrenzt auf aktuelle Einstellung<br />

in CTRL_n_max.<br />

Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />

aktuelle Parametereinstellung in<br />

RAMPn_max.<br />

Schaltfrequenz der Endstufe(7-114)<br />

Schaltfrequenz der Endstufe<br />

0 / 4kHz: 4kHz<br />

1 / 8kHz: 8kHz<br />

Werkseinstellung:<br />

für Motoren der Familie BSH: entsprechend<br />

dem angeschlossenen Motor wird die<br />

Werkseinstellung automatisch vorgenommen<br />

für alle anderen Motoren: 4KHz<br />

AC-Servoverstärker 11-261<br />

usr<br />

-<br />

usr<br />

-<br />

1/min<br />

-13200<br />

-<br />

13200<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 9218<br />

Profibus 1308


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

RAMP_TAUjerk<br />

-<br />

RAMPacc<br />

-<br />

RAMPdecel<br />

-<br />

RAMPn_max<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Ruckbegrenzung()<br />

0: aus<br />

>0: Einstellung für Filterbearbeitungszeit<br />

Es sind folgende Werte einstellbar:<br />

0: inaktiv<br />

1<br />

2<br />

4<br />

8<br />

16<br />

32<br />

64<br />

128<br />

Begrenzt die Beschleunigungsänderung<br />

(Ruck) der Sollpositionsgenerierung bei den<br />

Positionierübergängen:<br />

Stillstand - Beschleunigung<br />

Beschleunigung - Konstantfahrt<br />

Konstantfahrt - Verzögerung<br />

Verzögerung - Stillstand<br />

Bearbeitung in folgenden Betriebsarten:<br />

- Drehzahlregelung<br />

- Punkt zu Punkt<br />

- Manuellfahrt<br />

- Referenzierung<br />

Einstellung ist nur bei inaktiver Betriebsart<br />

(x_end=1) möglich.<br />

Nicht aktiv bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />

("Halt" oder "Quick Stop")<br />

11-262 AC-Servoverstärker<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

128<br />

Beschleunigung des Profilgenerators(8-193) (1/min)/s<br />

30<br />

600<br />

3000000<br />

Verzögerung des Profilgenerators(8-193) (1/min)/s<br />

750<br />

750<br />

3000000<br />

Begrenzung Solldrehzahl bei Betriebsarten<br />

mit Profilgenerierung(8-193)<br />

Parameter wirkt in folgenden Betriebsarten:<br />

- Punkt zu Punkt<br />

- Geschwindigkeitsprofil<br />

- Referenzierung<br />

- Manuellfahrt<br />

- Oszillator<br />

Falls in einer dieser Betriebsarten eine<br />

höhere Solldrehzahl eingestellt wird, so<br />

erfolgt automatisch eine Begrenzung auf<br />

RAMPn_max.<br />

Somit kann auf einfache Weise eine Inbetriebnahme<br />

mit begrenzter Drehzahl durchgeführt<br />

werden.<br />

1/min<br />

60<br />

13200<br />

13200<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1562<br />

Profibus 1556<br />

Profibus 1558<br />

Profibus 1554<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

RESext_P<br />

-<br />

RESext_R<br />

-<br />

RESext_ton<br />

-<br />

RESint_ext<br />

-<br />

RESint_P<br />

-<br />

RESint_R<br />

-<br />

SPEEDn_target<br />

-<br />

SPV_Flt_AC<br />

-<br />

SPV_Flt_pDiff<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Nennleistung externer Bremswiderstand(7-114)<br />

Widerstandswert externer Bremswiderstand(7-114)<br />

max. zulässige Einschaltzeit externer<br />

Bremswiderstand(7-114)<br />

Ansteuerung Bremswiderstand(7-114)<br />

0 / internal: interner Bremswiderstand<br />

1 / external: externer Bremswiderstand<br />

Nennleistung interner Bremswiderstand() W<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Interner Bremswiderstand()<br />

in 10mOhm Schritten<br />

Solldrehzahl in Betriebsart Drehzahlregelung(8-155)<br />

Die interne Maximaldrehzahl wird begrenzt<br />

durch die aktuelle Einstellung in<br />

CTRL_n_max<br />

Fehlerreaktion auf Netzausfall einer<br />

Phase(8-180)<br />

1 / ErrorClass1: Fehlerklasse 1<br />

2 / ErrorClass2: Fehlerklasse 2<br />

3 / ErrorClass3: Fehlerklasse 3<br />

Fehlerreaktion auf Schleppfehler(8-180)<br />

1 / ErrorClass1: Fehlerklasse 1<br />

2 / ErrorClass2: Fehlerklasse 2<br />

3 / ErrorClass3: Fehlerklasse 3<br />

W<br />

1<br />

10<br />

32767<br />

Ω<br />

0.01<br />

100.00<br />

327.67<br />

Fieldbus<br />

1<br />

10000<br />

32767<br />

ms<br />

1<br />

1<br />

30000<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 1316<br />

Profibus 1318<br />

Profibus 1314<br />

AC-Servoverstärker 11-263<br />

-<br />

0<br />

0<br />

1<br />

Ω<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1/min<br />

-30000<br />

0<br />

30000<br />

-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

-<br />

1<br />

3<br />

3<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/per.<br />

-<br />

INT16<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1298<br />

Profibus 4114<br />

Profibus 4112<br />

Profibus 8456<br />

Profibus 1300<br />

Profibus 1302


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

SPV_EarthFlt<br />

-<br />

SPV_MainsVolt<br />

-<br />

SPV_p_maxDiff<br />

-<br />

SPV_SW_Limits<br />

-<br />

SPVcommutat<br />

-<br />

SPVswLimNusr<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

Überwachung Erdschluss(8-188)<br />

-<br />

0<br />

0 / off: Aus<br />

1<br />

1 / on: Ein (default)<br />

1<br />

In Ausnahmefällen kann eine Deaktivierung<br />

erforderlich sein, z.B.:<br />

- Parallelschaltung mehrerer Geräte<br />

- Betrieb an einem IT-Netz<br />

- lange Motorleitungen<br />

Deaktivieren Sie die Überwachung nur, falls<br />

diese ungewollt anspricht<br />

Überwachung Netzphasen(8-189)<br />

-<br />

0<br />

0 / off: Aus<br />

1<br />

1 / on: Ein (default)<br />

1<br />

3-phasige Geräte dürfen nur 3-phasig angeschlossen<br />

und betrieben werden. In Ausnahmefällen<br />

kann eine Deaktivierung<br />

erforderlich sein, z.B.:<br />

- bei Speisung über den DC-Bus<br />

Max. zulässiger Schleppfehler des Lagereglers(8-180)<br />

Schleppfehler ist die aktuelle Positionsregelabweichung<br />

minus der drehzahlbedingten<br />

Positionsregelabweichung. Es wird tatsächlich<br />

nur noch die aufgrund der Momentenanforderung<br />

erzeugte<br />

Positionsregelabweichung für die Schleppfehlerüberwachung<br />

herangezogen.<br />

Überwachung der SW-Endschalter(8-178)<br />

0 / none: keine (default)<br />

1 / SWLIMP: Aktivierung SW-Endschalter<br />

pos. Richtung<br />

2 / SWLIMN: Aktivierung SW-Endschalter<br />

neg. Richtung<br />

3 / SWLIMP+SWLIMN: Aktivierung SW-Endschalter<br />

beide. Richtungen<br />

Die Kontrolle der Softwareendschalter wirkt<br />

nur bei erfolgreicher Referenzierung (ref_ok<br />

= 1)<br />

Überwachung Kommutierung(8-187)<br />

0 / off: aus<br />

1 / on: ein (default)<br />

negative Positionsgrenze für SW-Endschalter(8-178)<br />

siehe Beschreibung 'SPVswLimPusr'<br />

revolution<br />

0.0001<br />

1.0000<br />

200.0000<br />

Fieldbus<br />

1<br />

10000<br />

2000000<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

expert<br />

UINT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Profibus 1312<br />

Profibus 1310<br />

Profibus 4636<br />

11-264 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

0<br />

0<br />

3<br />

-<br />

0<br />

1<br />

1<br />

usr<br />

-2147483648<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1542<br />

Profibus 1290<br />

Profibus 1546<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />

Parameter Name<br />

Code<br />

HMI Menü, Code<br />

SPVswLimPusr<br />

-<br />

STANDp_win<br />

-<br />

STANDpwinTime<br />

-<br />

STANDpwinTout<br />

-<br />

StartUpMessage<br />

-<br />

Beschreibung Einheit<br />

Minimalwert<br />

Defaultwert<br />

Maximalwert<br />

positive Positionsgrenze für SW-Endschalter(8-178)<br />

Bei Einstellung eines Anwenderwertes ausserhalb<br />

des zulässigen Anwenderbereiches<br />

werden die Endschaltergrenzen automatisch<br />

intern auf den max. Anwenderwert begrenzt.<br />

Stillstandsfenster, zulässige Regelabweichung(8-202)<br />

Innerhalb dieses Wertbereiches muss sich<br />

die Regelabweichung für die Stillstandsfensterzeit<br />

befinden damit ein Stillstand des<br />

Antriebes erkannt wird.<br />

Info: Die Bearbeitung des Stillstandsfensters<br />

muss über den Parameter 'STANDpwin-<br />

Time' aktiviert werden.<br />

Stillstandsfenster, Zeit(8-202)<br />

0 : Überwachung Stillstandsfenster deaktiviert<br />

>0 : Zeit in ms innerhalb welcher die Regelabweichung<br />

sich im Stillstandsfenster befinden<br />

muss<br />

Timeout-Zeit für Stillstandsfensterskontrolle(8-202)<br />

0 : Timeout-Ueberwachung deaktiviert<br />

>0 : Timeout Zeit in ms<br />

Die Einstellung der Stillstandsfensterbearbeitung<br />

erfolgt über STANDp_win und<br />

STANDpwinTime<br />

Die Zeitüberwachung beginnt vom Zeitpunkt<br />

des Erreichens der Zielposition (Sollposition<br />

Lageregler) bzw. Bearbeitungsende des Profilgenerators.<br />

Hochlaufmeldungen()<br />

Lesen : Hochlaufmeldungen<br />

Schreiben: Bestätigung<br />

Lesen :<br />

Bit 0 = 1: First Setup<br />

Bit 1 = 1: Motor getauscht<br />

Bit 2 = 1: EEPROM Daten korrupt<br />

Bit 3 = 1: Kein Motor angeschlossen<br />

Bit 4..15: reserviert<br />

Schreiben:<br />

Bit 0 = 1: Bestätigung First Setup<br />

Bit 1 = 1: Bestätigung Motor getauscht<br />

Bit 2..15: reserviert<br />

AC-Servoverstärker 11-265<br />

usr<br />

2147483647<br />

revolution<br />

0.0000<br />

0.0010<br />

3.2767<br />

Fieldbus<br />

0<br />

10<br />

32767<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

32767<br />

ms<br />

0<br />

0<br />

16000<br />

-<br />

-<br />

Datentyp<br />

R/W<br />

persistent<br />

Experte<br />

INT32<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT16<br />

R/W<br />

per.<br />

-<br />

UINT32<br />

R/W<br />

-<br />

-<br />

Parameter-<br />

Adresse über<br />

Feldbus<br />

Profibus 1544<br />

Profibus 4370<br />

Profibus 4372<br />

Profibus 4374<br />

Profibus 312


Parameter <strong>LXM05B</strong><br />

11-266 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Zubehör und Ersatzteile<br />

12 Zubehör und Ersatzteile<br />

12.1 Optionales Zubehör<br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

dezentrales Bedienterminal VW3A31101<br />

PowerSuite V2 CD-ROM (Inbetriebnahmesoftware) VW3A8104<br />

PC Verbindungs-Kit, Umsetzer von RS485 auf RS232 VW3A8106<br />

USIC (Universal Signal Interface Converter), zur Signal-Anpassung an RS422 Norm VW3M3102<br />

Führungssignal-Adapter RVA zur Verteilung von A/B oder Puls/Richtungsignale auf 5 Geräte mit VW3M3101<br />

24VDC Netzteil zur 5VDC Geberversorgung<br />

Haltebremsen-Ansteuerung HBC VW3M3103<br />

12.2 Externe Bremswiderstände<br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

Bremswiderstand IP65; 10 Ohm; 400W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7601R07<br />

Bremswiderstand IP65; 10 Ohm; 400W; 2m Anschlusskabel VW3A7601R20<br />

Bremswiderstand IP65; 10 Ohm; 400W; 3m Anschlusskabel VW3A7601R30<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 100W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7602R07<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 100W; 2m Anschlusskabel VW3A7602R20<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 100W; 3m Anschlusskabel VW3A7602R30<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 200W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7603R07<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 200W; 2m Anschlusskabel VW3A7603R20<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 200W; 3m Anschlusskabel VW3A7603R30<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 400W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7604R07<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 400W; 2m Anschlusskabel VW3A7604R20<br />

Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 400W; 3m Anschlusskabel VW3A7604R30<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 100W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7605R07<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 100W; 2m Anschlusskabel VW3A7605R20<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 100W; 3m Anschlusskabel VW3A7605R30<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 200W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7606R07<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 200W; 2m Anschlusskabel VW3A7606R20<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 200W; 3m Anschlusskabel VW3A7606R30<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 400W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7607R07<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 400W; 2m Anschlusskabel VW3A7607R20<br />

Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 400W; 3m Anschlusskabel VW3A7607R30<br />

AC-Servoverstärker 12-267


Zubehör und Ersatzteile <strong>LXM05B</strong><br />

12.3 Motorkabel<br />

12.4 Geberkabel<br />

Für Motortyp BSH<br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

Motorkabel 3m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5101R30<br />

stecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 5m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5101R50<br />

stecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 10m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5101R100<br />

Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 15m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5101R150<br />

Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 20m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5101R200<br />

Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 3m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5102R30<br />

stecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 5m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5102R50<br />

stecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 10m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5102R100<br />

Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 15m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5102R150<br />

Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 20m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5102R200<br />

Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 3m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5103R30<br />

stecker M40, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 5m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5103R50<br />

stecker M40, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 10m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5103R100<br />

Rundstecker M40, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 15m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5103R150<br />

Rundstecker M40, anderes Kabelende offen<br />

Motorkabel 20m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5103R200<br />

Rundstecker M40, anderes Kabelende offen<br />

Für Motortyp BSH<br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

Geberkabel 3m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R30<br />

poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />

Geberkabel 5m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R50<br />

poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />

Geberkabel 10m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R100<br />

poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />

Geberkabel 15m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R150<br />

poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />

Geberkabel 20m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R200<br />

poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />

12-268 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Zubehör und Ersatzteile<br />

12.5 RS 422: Puls/Richtung, ESIM und A/B<br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, A/B, Geräteseitig 10-pol Stecker, anderes Ende offen, 0,5m VW3M8201R05<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, A/B, Geräteseitig 10-pol Stecker, anderes Ende offen, 1,5m VW3M8201R15<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, A/B, Geräteseitig 10-pol Stecker, anderes Ende offen, 3m VW3M8201R30<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, A/B, Geräteseitig 10-pol Stecker, anderes Ende offen, 5m VW3M8201R50<br />

Kabel ESIM, A/B, für Master/Slave-Betrieb von Geräten 2* 10-pol Stecker, 0,5m VW3M8202R05<br />

Kabel ESIM, A/B, für Master/Slave-Betrieb von Geräten 2* 10-pol Stecker, 1,5m VW3M8202R15<br />

Kabel ESIM, A/B, für Master/Slave-Betrieb von Geräten 2* 10-pol Stecker, 3m VW3M8202R30<br />

Kabel ESIM, A/B, für Master/Slave-Betrieb von Geräten 2* 10-pol Stecker, 5m VW3M8202R50<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CAY, 0,5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8203R05<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CAY, 1,5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8203R15<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CAY, 3m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8203R30<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CAY, 5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8203R50<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CFY, 0,5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8204R05<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CFY, 1,5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8204R15<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CFY, 3m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8204R30<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CFY, 5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8204R50<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Siemens S5 IP247, 3m, 10-pol Stecker VW3M8205R30<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Siemens S5 IP267, 3m, 10-pol Stecker VW3M8206R30<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Siemens S7-300 FM353, 3m, 10-pol Stecker VW3M8207R30<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Siemens S7 FM354, 3m, 10-pol Stecker VW3M8208R30<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf RVA, USIC oder WP/WPM311, 0,5m VW3M8209R05<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf RVA, USIC oder WP/WPM311, 1,5m VW3M8209R15<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf RVA, USIC oder WP/WPM311, 3m VW3M8209R30<br />

Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf RVA, USIC oder WP/WPM311, 5m VW3M8209R50<br />

Kabel Puls/Richtung, USIC, 15-pol SubD, anderes Ende offen, 0,5m VW3M8210R05<br />

Kabel Puls/Richtung, USIC, 15-pol SubD, anderes Ende offen, 1,5m VW3M8210R15<br />

Kabel Puls/Richtung, USIC, 15-pol SubD, anderes Ende offen, 3m VW3M8210R30<br />

Kabel Puls/Richtung, USIC, 15-pol SubD, anderes Ende offen, 5m VW3M8210R50<br />

Kaskadierkabel für RVA, 0,5m VW3M8211R05<br />

12.6 Netzfilter<br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

Netzfilter 1~; 9A; 115/230VAC VW3A31401<br />

Netzfilter 3~; 7A; 230VAC VW3A31402<br />

Netzfilter 1~; 16A; 115/230VAC VW3A31403<br />

Netzfilter 3~; 15A; 230/480VAC VW3A31404<br />

Netzfilter 1~; 22A; 115/230VAC VW3A31405<br />

AC-Servoverstärker 12-269


Zubehör und Ersatzteile <strong>LXM05B</strong><br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

Netzfilter 3~; 25A; 230/480VAC VW3A31406<br />

Netzfilter 3~; 47A; 230/480VAC VW3A31407<br />

12.7 Netzdrosseln<br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

Netzdrossel 1~; 50-60Hz; 7A; 5mH; IP00 VZ1L007UM50<br />

Netzdrossel 1~; 50-60Hz; 18A; 2mH; IP00 VZ1L018UM20<br />

Netzdrossel 3~; 50-60Hz; 10A; 4mH; IP00 VW3A66502<br />

Netzdrossel 3~; 50-60Hz; 16A; 2mH; IP00 VW3A66503<br />

Netzdrossel 3~; 50-60Hz; 30A; 1mH; IP00 VW3A66504<br />

Netzdrossel 3~; 50-60Hz; 60A; 0,5mH; IP00 VW3A66505<br />

12.8 Montagematerial<br />

Beschreibung Bestellnummer<br />

Adapterplatte für Hutschienenmontage, Breite 77,5mm VW3A11851<br />

Adapterplatte für Hutschienenmontage, Breite 105mm VW3A31852<br />

12-270 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Service, Wartung und Entsorgung<br />

13 Service, Wartung und Entsorgung<br />

$ GEFAHR<br />

Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />

Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />

Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />

Handbuches kennen und verstehen.<br />

Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />

geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />

Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />

Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />

der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />

Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />

der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />

Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />

Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />

Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />

Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />

– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />

– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />

gegen Wiedereinschalten sichern.<br />

– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />

DC-Bus nicht kurzschließen!<br />

– Spannung am DC-Bus messen und auf


Service, Wartung und Entsorgung <strong>LXM05B</strong><br />

13.1 Serviceadresse<br />

13.2 Wartung<br />

Reparaturen können nicht selbst durchgeführt werden.<br />

Lassen Sie Reparaturen nur von einem zertifizierten<br />

Kundendienst durchführen. Bei eigenmächtigen<br />

Veränderungen entfällt jegliche Gewährleistung und<br />

Haftung.<br />

Wenn ein Fehler nicht von Ihnen behoben werden kann, wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebspartner. Halten Sie die folgende<br />

Angaben bereit:<br />

Typ, Identnummer und Seriennummer des Produkts (Typenschild)<br />

Art des Fehlers (evtl. Fehlernummer)<br />

Vorausgegangene und begleitende Umstände<br />

Eigene Vermutungen zur Fehlerursache<br />

Legen Sie diese Angaben auch bei, wenn Sie das Produkt zur Prüfung<br />

oder Reparatur einsenden.<br />

Wenden Sie sich bei Fragen und Problemen an Ihren<br />

lokalen Vertriebspartner. Er wird Ihnen auf Wunsch gern<br />

einen Kundendienst in Ihrer Nähe nennen.<br />

http://www.telemecanique.com<br />

Das Gerät ist wartungsfrei.<br />

13.2.1 Betriebsdauer Sicherheitsfunktion "Power Removal"<br />

Die Betriebsdauer für die Sicherheitsfunktion "Power Removal" ist auf<br />

20 Jahre ausgelegt. Nach dieser Zeit ist die einwandfreie Funktion nicht<br />

mehr sichergestellt. Das Ablaufdatum des Gerätes ist durch den auf<br />

dem Gerätetypenschild angegebenen DOM-Wert + 20 Jahre zu ermitteln.<br />

Nehmen Sie diesen Termin in den Wartungsplan der Anlage auf.<br />

Beispiel Auf dem Typenschild des Gerätes ist der DOM im Format DD.MM.YY<br />

angegeben, z.B. 31.12.06. (31. Dezember 2006). Dies bedeutet, dass<br />

die Sicherheitsfunktion bis zum 31. Dezember 2026 (06 + 20 = 26) gewährleistet<br />

ist.<br />

13-272 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Service, Wartung und Entsorgung<br />

13.3 Austausch von Geräten<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Reaktionen!<br />

Das Verhalten des Antriebssystems wird von zahlreichen gespeicherten<br />

Daten oder Einstellungen bestimmt. Ungeeignete Einstellungen<br />

oder Daten können unerwartete Bewegungen oder<br />

Reaktionen von Signalen auslösen sowie Überwachungsfunktionen<br />

deaktivieren.<br />

Betreiben Sie kein Antriebssystems mit unbekannten Einstellungen<br />

oder Daten.<br />

Überprüfen Sie die gespeicherten Daten oder Einstellungen.<br />

Führen Sie bei der Inbetriebname sorgfältig Tests für alle<br />

Betriebszustände und Fehlerfälle durch.<br />

Überprüfen Sie die Funktionen nach Austausch des Produkts<br />

und auch nach Änderungen an den Einstellungen oder Daten.<br />

Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen oder<br />

Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />

befinden und die Anlage sicher betrieben werden<br />

kann.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Erstellen Sie sich eine Liste mit den für die verwendeten<br />

Funktionen benötigten Parametern.<br />

Beachten Sie nachstehende Vorgehensweise beim Austausch von Geräten.<br />

Speichern Sie alle Parametereinstellungen mit Hilfe der Inbetriebnahmesoftware<br />

auf Ihrem PC, siehe Kapitel 8.6.10.3 “Vorhandene<br />

Geräteeinstellungen duplizieren“ Seite 8-209.<br />

Schalten Sie alle Versorgungsspannungen ab. Stellen Sie sicher,<br />

dass keine Spannungen mehr anliegen (Sicherheitshinweise).<br />

Kennzeichnen Sie alle Anschlüsse und bauen Sie das Produkt aus.<br />

Notieren Sie die Identifikations-Nummer und die Seriennummer<br />

vom Typenschild des Produkts für die spätere Identifkation.<br />

Installieren Sie das neue Produkt gemäß Kapitel 6 “Installation“<br />

War das zu installierende Produkt bereits an einer andern Stelle im<br />

Betrieb, so müssen vor der Inbetriebnahme die Werkseinstellungen<br />

wieder hergestellt werden. Siehe Kapitel 8.6.10.2 “Werkseinstellungen<br />

wieder herstellen“ ab Seite 8-208.<br />

Führen Sie die Inbetriebnahme gemäß Kapitel 7 “Inbetriebnahme“<br />

durch. Beachten Sie, dass bei gleicher Motorstellung die Motorposition<br />

bei Geräteaustausch nicht mehr übereinstimmt. Damit ist auch<br />

die Lage des virtuellen Indexpunktes verändert. Die zur Motorlage<br />

zugehörige Motorposition muss nochmals definiert werden, siehe<br />

Parameter ENC_pabsusr.<br />

AC-Servoverstärker 13-273


Service, Wartung und Entsorgung <strong>LXM05B</strong><br />

13.4 Austausch des Motors<br />

Motortyp nur vorübergehend<br />

ändern<br />

Schalten Sie alle Versorgungsspannungen ab. Stellen Sie sicher,<br />

dass keine Spannungen mehr anliegen (Sicherheitshinweise).<br />

Kennzeichnen Sie alle Anschlüsse und bauen Sie das Produkt aus.<br />

Notieren Sie die Identifikations-Nummer und die Seriennummer<br />

vom Typenschild des Produkts für die spätere Identifkation.<br />

Installieren Sie das neue Produkt gemäß Kapitel 6 “Installation“<br />

Wird der angeschlossene Motor gegen einen anderen Motor getauscht,<br />

so wird der Motordatensatz neu ausgelesen. Erkennt das Gerät einen<br />

anderen Motortyp, werden die Reglerparameter neu berechnet und MOT<br />

auf dem HMI angezeigt.<br />

Bei einem Austausch müssen auch die Parameter für den Drehgeber<br />

neu eingestellt werden, siehe Kapitel 7.4.10 “Parameter für Drehgeber<br />

einstellen“.<br />

Drücken Sie ESC, wenn Sie den neuen Motortyp nur vorübergehend<br />

an diesem Gerät betreiben wollen.<br />

Die neu berechneten Reglerparameter werden nicht im EEPROM<br />

gespeichert. Somit kann der ursprüngliche Motor mit den bisher<br />

gespeicherten Reglerparametern wieder in Betrieb genommen werden.<br />

Motortyp dauerhaft ändern Drücken Sie ENT, wenn Sie den neuen Motortyp dauerhaft an diesem<br />

Gerät betreiben wollen.<br />

13.5 Versand, Lagerung, Entsorgung<br />

@ WARNUNG<br />

Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />

Antriebe können durch falschen Anschluss oder andere Fehler unerwartete<br />

Bewegungen ausführen.<br />

Betreiben Sie das Gerät nur mit zugelassenen Motoren. Auch<br />

bei ähnlichen Motoren besteht Gefahr durch eine andere Justage<br />

des Geber-Systems.<br />

Überprüfen Sie die Verdrahtung. Auch bei passenden Steckern<br />

von Leistungsanschluss und Geber-System ist eine<br />

Kompatibilität nicht sichergestellt.<br />

Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />

Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />

Die neu berechneten Reglerparameter werden im EEPROM<br />

gespeichert.<br />

Beachten Sie die Umgebungsbedingungen auf Seite 3-23!<br />

Versand Das Produkt darf nur stoßgeschützt transportiert werden. Benutzen Sie<br />

für den Versand möglichst die Originalverpackung.<br />

13-274 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Service, Wartung und Entsorgung<br />

Lagerung Lagern Sie das Produkt nur unter den angegebenen, zulässigen Umgebungsbedingungen<br />

für Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.<br />

Schützen Sie das Produkt vor Staub und Schmutz.<br />

Entsorgung Das Produkt besteht aus verschiedenen Materialien, die wiederverwendet<br />

werden können und separat entsorgt werden müssen. Entsorgen<br />

Sie das Produkt entsprechend den lokalen Vorschriften<br />

AC-Servoverstärker 13-275


Service, Wartung und Entsorgung <strong>LXM05B</strong><br />

13-276 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Glossar<br />

14 Glossar<br />

14.1 Einheiten und Umrechnungstabellen<br />

14.1.1 Länge<br />

14.1.2 Masse<br />

14.1.3 Kraft<br />

14.1.4 Leistung<br />

Der Wert in der gegebenen Einheit (linke Spalte) wird mit der Formel (im<br />

Feld) für die gesuchte Einheit (obere Zeile) berechnet.<br />

Beispiel: Umrechnung von 5 Meter [m] nach Yard [yd]<br />

5 m / 0,9144 = 5,468 yd<br />

in ft yd m cm mm<br />

in - / 12 / 36 * 0,0254 * 2,54 * 25,4<br />

ft * 12 - / 3 * 0,30479 * 30,479 * 304,79<br />

yd * 36 * 3 - * 0,9144 * 91,44 * 914,4<br />

m / 0,0254 / 0,30479 / 0,9144 - * 100 * 1000<br />

cm / 2,54 / 30,479 / 91,44 / 100 - * 10<br />

mm / 25,4 / 304,79 / 914,4 / 1000 / 10 -<br />

lb oz slug kg g<br />

lb - * 16 * 0,03108095 * 0,4535924 * 453,5924<br />

oz / 16 - * 1,942559*10 -3<br />

* 0,02834952 * 28,34952<br />

slug / 0,03108095 / 1,942559*10-3 - * 14,5939 * 14593,9<br />

kg / 0,453592370 / 0,02834952 / 14,5939 - * 1000<br />

g / 453,592370 / 28,34952 / 14593,9 / 1000 -<br />

lb oz p dyne N<br />

lb - * 16 * 453,55358 * 444822,2 * 4,448222<br />

oz / 16 - * 28,349524 * 27801 * 0,27801<br />

p / 453,55358 / 28,349524 - * 980,7 * 9,807*10-3 dyne / 444822,2 / 27801 / 980,7 - / 100*10 3<br />

N / 4,448222 / 0,27801 / 9,807*10 -3 * 100*10 3 -<br />

HP W<br />

HP - * 745,72218<br />

W / 745,72218 -<br />

AC-Servoverstärker 14-277


Glossar <strong>LXM05B</strong><br />

14.1.5 Rotation<br />

1/min (RPM) rad/s deg./s<br />

1/min (RPM) - * π / 30 * 6<br />

rad/s * 30 / π - * 57,295<br />

deg./s / 6 / 57,295 -<br />

14.1.6 Drehmoment<br />

lb·in lb·ft oz·in Nm kp·m kp·cm dyne·cm<br />

lb·in - / 12 * 16 * 0,112985 * 0,011521 * 1,1521 * 1,129*10 6<br />

lb·ft * 12 - * 192 * 1,355822 * 0,138255 * 13,8255 * 13,558*10 6<br />

oz·in / 16 / 192 - * 7,0616*10 -3 * 720,07*10 -6 * 72,007*10 -3 * 70615,5<br />

Nm / 0,112985 / 1,355822 / 7,0616*10 -3<br />

- * 0,101972 * 10,1972 * 10*10 6<br />

kp·m / 0,011521 / 0,138255 / 720,07*10 -6<br />

14.1.7 Trägheitsmoment<br />

14.1.8 Temperatur<br />

14.1.9 Leiterquerschnitt<br />

/ 0,101972 - * 100 * 98,066*10 6<br />

kp·cm / 1,1521 / 13,8255 / 72,007*10 -3 / 10,1972 / 100 - * 0,9806*10 6<br />

dyne·cm / 1,129*10 6<br />

lb·in 2<br />

/ 13,558*10 6<br />

lb·ft 2<br />

/ 70615,5 / 10*10 6<br />

kg·m 2<br />

kg·cm 2<br />

/ 98,066*10 6<br />

kp·cm·s 2<br />

/ 0,9806*10 6<br />

14-278 AC-Servoverstärker<br />

-<br />

oz·in 2<br />

lb·in 2<br />

- / 144 / 3417,16 / 0,341716 / 335,109 * 16<br />

lb·ft2 * 144 - * 0,04214 * 421,4 * 0,429711 * 2304<br />

kg·m 2<br />

* 3417,16 / 0,04214 - * 10*10 3<br />

* 10,1972 * 54674<br />

kg·cm 2<br />

* 0,341716 / 421,4 / 10*10 3<br />

- / 980,665 * 5,46<br />

kp·cm·s2 * 335,109 / 0,429711 / 10,1972 * 980,665 - * 5361,74<br />

oz·in2 / 16 / 2304 / 54674 / 5,46 / 5361,74 -<br />

°F °C K<br />

°F - (°F - 32) * 5/9 (°F - 32) * 5/9 + 273,15<br />

°C °C * 9/5 + 32 - °C + 273<br />

K (K - 273,15) * 9/5 + 32 K - 273,15 -<br />

AWG 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

mm2 42,4 33,6 26,7 21,2 16,8 13,3 10,5 8,4 6,6 5,3 4,2 3,3 2,6<br />

AWG 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

mm 2<br />

2,1 1,7 1,3 1,0 0,82 0,65 0,52 0,41 0,33 0,26 0,20 0,16 0,13<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Glossar<br />

14.2 Begriffe und Abkürzungen<br />

AC Alternating current (engl.), Wechselstrom<br />

Antriebssystem System aus Steuerung, Endstufe und Motor.<br />

Anwendereinheit Einheit deren Bezug zur Motorumdrehung vom Anwender über Parameter<br />

festgelegt werden kann.<br />

Bremse lüften Antrieb kann sich ungebremst bewegen<br />

DC Direct current (engl.), Gleichstrom<br />

Default-Wert Werksseitige Voreinstellungen.<br />

Drehrichtung Drehung der Motorwelle in positive oder negative Drehrichtung. Positive<br />

Drehrichtung gilt bei Drehung der Motorwelle im Uhrzeigersinn, wenn<br />

man auf die Stirnfläche der herausgeführten Motorwelle blickt.<br />

E/A Ein-/Ausgänge<br />

Elektronisches Getriebe Im Antriebssystem erfolgende Umrechnung einer Eingangsdrehzahl mit<br />

den Werten eines einstellbaren Getriebefaktors zu einer neuen Ausgangsdrehzahl<br />

für die Motorbewegung.<br />

EMV Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

Encoder Sensor zur Erfassung der Winkelposition eines rotierenden Elements.<br />

Im Motor eingebaut gibt der Encoder die Winkellage des Rotors an.<br />

Endschalter Schalter, die das Verlassen des zulässigen Verfahrbereichs melden.<br />

Endstufe Hierüber wird der Motor angesteuert. Die Endstufe erzeugt entsprechend<br />

den Positioniersignalen der Steuerung Ströme zur Ansteuerung<br />

des Motors.<br />

EU Europäische Union<br />

Fehlerklasse Zusammenfassung von Betriebsstörungen in Gruppen entsprechend<br />

der Fehlerreaktionen<br />

FI Fehlerstrom<br />

Haltebremse Bremse, die nur nach dem Stop des Motors ein Verdrehen im stromlosen<br />

Zustand verhindert (z.B. das Absinken einer Vertikalachse). Darf<br />

nicht als Betriebsbremse zum Abbremsen der Bewegung genutzt werden.<br />

I 2 t-Überwachung Vorausschauende Temperaturüberwachung. Aus dem Motorstrom wird<br />

eine zu erwartende Erwärmung von Gerätekomponenten vorausberechnet.<br />

Bei Grenzwertüberschreitung reduziert der Antrieb den Motorstrom.<br />

Inc Inkremente<br />

Indexpuls Signal eines Encoders zur Referenzierung der Rotorposition im Motor.<br />

Pro Umdrehung liefert der Encoders einen Index-Impuls.<br />

Interne Einheiten Auflösung der Endstufe, mit der der Motor positioniert werden kann. Interne<br />

Einheiten werden in Inkrementen angegeben.<br />

Ist-Position Aktuelle absolute oder relative Position der bewegten Komponenten im<br />

Antriebssystems.<br />

AC-Servoverstärker 14-279


Glossar <strong>LXM05B</strong><br />

IT-Netz Netz, bei dem alle aktiven Teile gegen Erde isoliert oder über eine hohe<br />

Impedanz geerdet sind.<br />

IT: isolé terre (franz.), isolierte Erde<br />

NTC Widerstand mit negativem Temperatur-Koeffizient. Widerstandswert<br />

wird bei steigender Temperatur kleiner.<br />

Parameter Vom Anwender einstellbare Gerätedaten und -werte.<br />

PC Personal Computer<br />

PELV Protective Extra Low Voltage (engl.), Funktionskleinspannung mit sicherer<br />

Trennung<br />

persistent Kennzeichnung, ob der Wert des Parameters persistent ist, d.h. nach<br />

Abschalten des Gerätes im Speicher erhalten bleibt. Bei Änderung eines<br />

Wertes über Inbetriebnahmesoftware oder Feldbus muss der Anwender<br />

explizit die Werteänderung in den persistenten Speicher<br />

speichern. Bei Eingabe über HMI speichert das Gerät den Wert des Parameters<br />

bei jeder Änderung automatisch.<br />

Profibus Standardisierter offener Feldbus nach EN 50254-2, über den Antriebe<br />

und andere Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander kommunizieren.<br />

Puls-Richtungssignale Digitale Signale mit variabler Pulsfrequenz, die die Änderung von Position<br />

und Drehrichung über separate Signalleitungen ausgeben.<br />

PTC Widerstand mit positivem Temperatur-Koeffizient. Widerstandswert wird<br />

bei steigender Temperatur größer.<br />

Quick Stop Schnell-Stopp, Funktion wird bei Störung oder über einen Befehl zum<br />

schnellen Abbremsen des Motors eingesetzt.<br />

rms Effektivwert einer Spannung (Vrms) oder eines Stromes (Arms); Abkürzung<br />

für “Root Mean Square”.<br />

RS485 Feldbusschnittstelle nach EIA-485, die eine serieller Datenübertragung<br />

mit mehreren Teilnehmern ermöglicht.<br />

Schutzart Die Schutzart ist eine genormte Festlegung für elektrische Betriebsmittel,<br />

um den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser<br />

zu beschreiben (Beispiel: IP20).<br />

Skalierungsfaktor Dieser Faktor gibt das Verhältnis zwischen einer internen Einheit und<br />

der Anwendereinheit an.<br />

SPS Speicherprogrammierbare Steuerung<br />

TT-Netz, TN-Netz Geerdete Netze, unterscheiden sich bei der Schutzleiterverbindung.<br />

Watchdog Einrichtung, die zyklische Grundfunktionen im Antriebssystem überwacht.<br />

Im Fehlerfall werden Endstufe und Ausgänge abgeschaltet.<br />

14-280 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Glossar<br />

14.3 Produktnamen<br />

<strong>LXM05B</strong> AC-Servoverstärker<br />

PowerSuite PC-Software zur Inbetriebnahme<br />

HBC Haltebremsenansteuerung<br />

dezentrales Bedienterminal Handbediengerät<br />

USIC (Universal Signal Interface Converter) Anpassung an RS422 Norm<br />

RVA Führungssignal-Adapter zur Verteilung von A/B oder Puls/Richtungsignale<br />

auf 5 Geräte<br />

AC-Servoverstärker 14-281


Glossar <strong>LXM05B</strong><br />

14-282 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />

15 Stichwortverzeichnis<br />

Numerics<br />

24V-Steuerungsversorgung 6-80<br />

3-phasiges Gerät 6-73<br />

A<br />

Abkürzungen 14-279<br />

Abschlusswiderstand<br />

Feldbusschnittstelle Profibus 6-90<br />

Absolute Punkt zu Punkt-Positionierung 8-160<br />

ACTIVE1_OUT 8-204<br />

ACTIVE2_OUT 6-85<br />

Aktuelle<br />

Geschwindigkeit 8-164<br />

Position 8-162<br />

Anschluss<br />

Bremswiderstand 6-63<br />

Digitale Ein-/Ausgänge 6-91<br />

Encodersimulation 6-87<br />

Endstufenversorgung 6-70<br />

Gebersignale A, B, I 6-82<br />

Haltebremsenansteuerung 6-77<br />

Motorgeber 6-74<br />

Motor-Phasen 6-60<br />

PC und externes Keypad über RS485 6-94<br />

Profibus DP 6-89<br />

PULSE 6-84<br />

Steuerungsversorgung 24V 6-80<br />

Anschlussbild<br />

24V-Versorgung 6-81<br />

Bedienterminal 6-94<br />

Bremswiderstand 6-65<br />

digitale Signale 6-93<br />

Encoder A, B, I 6-83<br />

ESIM 6-88<br />

Haltebremsenansteuerung 6-79<br />

Motor-Drehgeber 6-76<br />

Netzversorgung 6-73<br />

Netzversorgung,1-phasiges Gerät 6-72<br />

PC 6-94<br />

Profibus DP an CN1 6-91<br />

PULSE/DIR 6-86<br />

Austausch des Motors 13-274<br />

Autotuning durchführen 7-127<br />

B<br />

Bedienterminal<br />

anschließen 6-94<br />

Funktion 6-94<br />

Begriffe 14-279<br />

Beispiele 9-211<br />

Belüftung 6-50<br />

AC-Servoverstärker 15-283


Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />

Bestimmungsgemäßer Einsatz 2-19<br />

Betrieb 8-141<br />

Betriebsart<br />

Drehzahlregelung 8-155<br />

Elektronisches Getriebe 8-156<br />

Geschwindigkeitsprofil 8-163<br />

Manuellfahrt 8-152<br />

Punkt-zu-Punkt 8-160<br />

Referenzierung 8-165<br />

starten 8-150<br />

Stromregelung 8-154<br />

wechseln 8-151<br />

Betriebsarten 8-152<br />

Betriebszustand 7-113<br />

Fault 8-144<br />

Betriebszustand wechseln 8-146<br />

Betriebszustände 8-143<br />

Bremsenfunktion mit HBC 8-204<br />

Bremsrampe, siehe Verzögerungsrampe<br />

Bremswiderstand 3-30<br />

anschließen 6-63, 6-65<br />

Auswahl 6-64<br />

extern 3-32, 6-54<br />

montieren 6-52<br />

C<br />

CAP1 8-199<br />

CAP2 8-199<br />

CE-Kennzeichnung 1-14<br />

D<br />

Default-Werte wiederherstellen 8-208<br />

Diagnose 10-213<br />

Diagramm<br />

A/B-Signale 6-82<br />

Digitale Ein- und Ausgänge<br />

anzeigen und ändern 7-116<br />

Digitale Ein-/Ausgänge<br />

anschließen 6-93<br />

Dimensionierung<br />

Steuerungsversorgung 6-81<br />

Dimensionierungshilfe<br />

Bremswiderstand 6-65<br />

Dokumentation und Literaturhinweise 1-13<br />

Drehgeber (Motor)<br />

anschließen 6-76<br />

Drehrichtung überprüfen 7-121<br />

Drehrichtungsumkehr 8-206<br />

Drehzahlregelung 8-155<br />

Drehzahlregler<br />

einstellen 7-133<br />

Funktion 7-131<br />

driveStat 8-148<br />

15-284 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />

E<br />

Einführung 1-11<br />

Einheiten und Umrechnungstabellen 14-277<br />

Elektrische Installation 6-55<br />

Elektronisches Getriebe 8-156<br />

EMV 6-43<br />

Lieferumfang und Zubehör 6-44<br />

Motorkabel und Geberkabel 6-46<br />

Spannungsversorgung 6-45<br />

Verkabelung 6-45<br />

Encoderkabel 3-34<br />

Endschalter<br />

Antrieb freifahren 8-181<br />

Endschalter 8-180<br />

Referenzfahrt ohne Indexpuls 8-170<br />

Endschalter prüfen 7-118<br />

Entsorgung 13-271, 13-274<br />

Erweiterte Einstellungen für Autotuning 7-129<br />

ESIM<br />

Auflösung 6-87<br />

Funktion 6-87<br />

externe Bremswiderstände 3-32<br />

Externes Netzfilter 3-32, 6-52<br />

F<br />

Fahrprofil 8-193<br />

Fault (Betriebszustand) 8-144<br />

Fehler<br />

aktueller 10-217<br />

Behebung 10-213<br />

Fehleranzeige 10-215<br />

Feldbus 10-220<br />

HMI 10-217<br />

Inbetriebnahmesoftware 10-219<br />

Fehleranzeige am HMI 10-217<br />

Fehlerbehebung 10-222<br />

Fehlfunktionen 10-222<br />

von Fehler sortiert nach Bitklassen 10-223<br />

Fehlerklasse 10-214<br />

Fehlerreaktion 8-144, 10-214<br />

Bedeutung 10-214<br />

Fehlfunktionen 10-222<br />

Feldbus<br />

Fehleranzeige 10-220<br />

Profibus DP 6-89<br />

Feldbusschnittstelle Profibus<br />

Abschlusswiderstand 6-90<br />

Funktion 6-89<br />

Kabelspezifikation 6-89<br />

First-Setup<br />

über HMI 7-111<br />

Vorbereitung 7-111<br />

Führungsgrößenfilter 7-134<br />

Führungssignal<br />

einstellen 7-132<br />

AC-Servoverstärker 15-285


Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />

Funktion<br />

Encoder A, B, I 6-82<br />

Feldbusschnittstelle Profibus 6-89<br />

Funktionen 8-178<br />

Bremsenfunktion mit HBC 8-204<br />

Default-Werte wiederherstellen 8-208<br />

Drehrichtungsumkehr 8-206<br />

Fahrprofil 8-193<br />

Halt 8-198<br />

Quick Stop 8-196<br />

Schnelle Positionserfassung 8-199<br />

Skalierung 8-190<br />

Stillstandsfenster 8-202<br />

Überwachungsfunktionen 8-178<br />

G<br />

Gebersignale A, B, I<br />

anschließen 6-82<br />

Gerät<br />

Montage 6-50<br />

montieren 6-51<br />

Geräteübersicht 1-11<br />

Geschwindigkeitsprofil 8-163<br />

Getriebefaktor 8-158<br />

Glossar 14-277<br />

Grenzwerte<br />

einstellen 7-114<br />

Grundlagen 4-35<br />

H<br />

Halt 8-198<br />

Haltebremse<br />

ansteuerung 3-33<br />

Haltebremse prüfen 7-120<br />

Haltebremsenansteuerung 3-33<br />

anschließen 6-79<br />

Anschluss 6-77<br />

Dimensionierung 6-78<br />

HMI<br />

Bedienfeld 7-106<br />

Fehleranzeige 10-217<br />

First-Setup 7-111<br />

Funktion 7-106<br />

Menüstruktur 7-107<br />

I<br />

I²t-Überwachung 8-181<br />

Inbetriebnahme 7-101<br />

Autotuning durchführen 7-127<br />

Digitale Ein- und Ausgänge 7-116<br />

Drehrichtung überprüfen 7-121<br />

Drehzahlregler optimieren 7-133<br />

Endschalter prüfen 7-118<br />

Erweiterte Einstellungen für Autotuning 7-129<br />

15-286 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />

Grundlegende Parameter einstellen 7-114<br />

Haltebremse prüfen 7-120<br />

Parameter für Bremswiderstand einstellen 7-125<br />

Parameter für Drehgeber einstellen 7-123<br />

Parameter für Encodersimulation einstellen 7-122<br />

Reglerstruktur 7-131<br />

Schritte 7-111<br />

Sicherheitsfunktionen prüfen 7-119<br />

Steuerung optimieren 7-131<br />

Voreinstellen und optimieren 7-137<br />

Werkzeug 7-105<br />

Inbetriebnahmesoftware<br />

Fehleranzeige 10-219<br />

Führungssignal einstellen 7-132<br />

Leistungsmerkmale 7-110<br />

Online-Hilfe 7-110<br />

Sprungfunktion auslösen 7-132<br />

Systemvoraussetzungen 7-110<br />

Inbetriebnahmesoftware (PowerSuite) 7-110<br />

Installation 6-43<br />

elektrische 6-55<br />

mechanische 6-49<br />

internes Netzfilter 3-31<br />

IT-Netz, Betrieb im 6-48<br />

K<br />

Kabel 3-34<br />

Kabel konfektionieren<br />

Motor-Drehgeber 6-75<br />

Motorphasen 6-61<br />

Netzversorgung 6-71<br />

Kabelspezifikation<br />

Bedienterminal 6-94<br />

Bremswiderstand 6-64<br />

digitale Signale 6-92<br />

Encoder A, B, I 6-82<br />

ESIM 6-86<br />

Feldbusschnittstelle Profibus 6-89<br />

Motor-Anschluss 6-60<br />

Motor-Drehgeber 6-74<br />

PC 6-94<br />

Kaskadierung, max. Klemmenstrom zur 6-81<br />

Komponenten und Schnittstellen 1-12<br />

Konformitätserklärung 1-16<br />

L<br />

Lageregler<br />

Funktion 7-132<br />

Optimieren 7-139<br />

Lagerung 13-274<br />

LEDs am HMI<br />

für Profibus 7-106<br />

Leistungsanschlüsse<br />

Übersicht 6-58<br />

letzte Unterbrechungsursache 10-218, 10-220<br />

AC-Servoverstärker 15-287


Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />

M<br />

Manuellfahrt 8-152<br />

Maßsetzen 8-177<br />

Mechanik, Auslegung für Regelsystem 7-133<br />

Mechanische Installation 6-49<br />

Minimale Anschlussbelegung 6-92<br />

modeStat 8-148<br />

Montage, mechanische 6-50<br />

Montageabstände 6-50<br />

Motordatensatz<br />

Automatisches Einlesen 7-111<br />

Motor-Drehgeber<br />

Funktion 6-74<br />

Gebertyp 6-74<br />

Motorgeber<br />

anschließen 6-74<br />

Motorkabel 3-34<br />

anschließen 6-62<br />

N<br />

Netzdrossel 3-32, 6-53<br />

montieren 6-52<br />

Netzfilter 6-52<br />

extern 3-32<br />

intern 3-31<br />

montieren 6-52<br />

Netzversorgung<br />

anschließen 6-71<br />

O<br />

Open Collector-Schaltung 6-85<br />

P<br />

Parameter 11-231<br />

Darstellung 11-231<br />

über HMI aufrufen 7-107<br />

Parameter für Bremswiderstand einstellen 7-125<br />

Parameter für Drehgeber einstellen 7-123<br />

Parameter für Encodersimulation einstellen 7-122<br />

PC<br />

anschließen 6-94<br />

Pos1, Pos2 8-148<br />

Position<br />

aktuelle 8-162<br />

Positioniergrenzen 8-178<br />

Potentialausgleichsleitungen 6-46<br />

Power Removal 5-37<br />

Anforderungen 5-38<br />

Anwendungsbeispiele 5-40<br />

Definition 5-37<br />

Stopp-Kategorie 0 5-37<br />

Stopp-Kategorie 1 5-37<br />

PowerSuite 7-110<br />

Produktnamen 14-281<br />

15-288 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />

Profibus<br />

Anschluss 6-91<br />

LEDs am HMI 7-106<br />

Profilgenerator 8-193<br />

Prüfstellen und Zertifikate 3-23<br />

PULSE/DIR<br />

anschließen 6-86<br />

Funktion 6-84<br />

Punkt-zu-Punkt 8-160<br />

Q<br />

Qualifikation, Personal 2-19<br />

Quick Stop 8-196<br />

R<br />

Rampe<br />

Form 8-193<br />

Steilheit 8-193<br />

REF, siehe Referenzschalter<br />

Referenzfahrt<br />

Anpassungen 8-191<br />

Referenzfahrt mit Indexpuls 8-173<br />

Referenzfahrt ohne Indexpuls 8-170<br />

Referenzierung 8-165<br />

Referenzierung durch Maßsetzen<br />

Maßsetzen 8-177<br />

Referenzschalter<br />

Referenzfahrt mit Indexpuls 8-174<br />

Referenzfahrt ohne Indexpuls 8-171<br />

Regler<br />

Struktur 7-131<br />

Werte eintragen 7-132<br />

Reglerwerte bestimmen<br />

Reglerwerte bei steifer Mechanik 7-134<br />

Reglerwerte bei weniger steifer Mechanik bestimmen 7-135<br />

Relative Punkt zu Punkt-Positionierung 8-160<br />

Richtlinien und Normen 1-14<br />

Richtungsfreigabe 8-159<br />

Ruckbegrenzung 8-194<br />

S<br />

Schaltschrank 6-50<br />

Schaltschrankaufbau 6-44<br />

Schleppfehler<br />

Überwachungsfunktion 8-182<br />

Schnelle Positionserfassung 8-199<br />

Schnittstellensignal<br />

FAULT_RESET 8-197<br />

Schutzfolie entfernen 6-51<br />

Service 13-271<br />

Serviceadresse 13-272<br />

Sicherheit 2-19<br />

Sicherheitsfunktion 5-37<br />

Sicherheitsfunktionen 2-21, 3-29, 4-35<br />

AC-Servoverstärker 15-289


Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />

Sicherheitsfunktionen prüfen 7-119<br />

Signalanschlüsse<br />

Übersicht 6-59<br />

Signaleingänge<br />

Schaltungsbild 6-85<br />

SinCos-Drehgeber<br />

Absolutposition setzen 7-124<br />

Positionsverarbeitung 7-124<br />

Skalierung 8-190<br />

Softwareendschalter 8-179<br />

Sollgeschwindigkeit 8-163<br />

Spannungsabsenkung 8-205<br />

Sprungfunktion auslösen 7-132<br />

Starten<br />

Betriebsart 8-150<br />

Statusüberwachung im Fahrbetrieb 8-178<br />

Steuerung<br />

optimieren 7-131<br />

Steuerungsversorgung<br />

anschließen 6-81<br />

Dimensionierung 6-81<br />

Steuerungsversorgung 24VDC 3-28<br />

Steuerungsversorgung verdrahten 6-80<br />

Stillstandsfenster 8-202<br />

Stromregelung 8-154<br />

Stromregler<br />

Funktion 7-131<br />

T<br />

Technische Daten 3-23<br />

Temperaturüberwachung 8-181<br />

TÜV-Zertifikat zur funktionalen Sicherheit 1-17<br />

Typenschlüssel 1-13<br />

U<br />

Übersicht 7-104, 7-105<br />

aller Anschlüsse 6-58<br />

Vorgehensweise elektrische Installation 6-57<br />

Überwachung<br />

Parameter 8-184<br />

Überwachungen<br />

Bremswiderstand 6-64<br />

Motorphasen 6-62<br />

Überwachungsfunktionen 2-22, 8-178<br />

Umgebung<br />

Aufstellhöhe 3-23<br />

Umgebungsbedingungen 3-23<br />

Unterbrechungsursache, letzte 10-218, 10-220<br />

V<br />

Versand 13-274<br />

Verzögerungsrampe einstellen 8-193<br />

Voraussetzungen<br />

für Betriebsart einstellen 8-149<br />

15-290 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010


0198441113298, V1.06, 10.2010<br />

<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />

für Punkt zu Punkt-Betrieb starten 8-160, 8-163<br />

Voreinstellungen optimieren 7-137<br />

W<br />

Wartung 13-271<br />

Wechsel<br />

der Betriebsart 8-151<br />

Werkzeuge Inbetriebnahme 7-105<br />

Z<br />

Zeitdiagramm<br />

Puls-Richtungssignal 6-85<br />

Zubehör<br />

externer Bremswiderstand, Daten 3-32<br />

Zubehör und Ersatzteile 12-267<br />

Zugelassene Motoren 3-26<br />

Zustandsanzeige<br />

DIS 10-217<br />

FLT 10-217<br />

NRDY 10-217<br />

ULOW 10-217<br />

WDOG 10-218<br />

Zustandsdiagramm 8-143<br />

Zustandsmaschine 7-113, 10-217<br />

Zustandsübergänge 8-145, 10-216<br />

Zweite Umgebung 6-44<br />

AC-Servoverstärker 15-291


Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />

15-292 AC-Servoverstärker<br />

0198441113298, V1.06, 10.2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!