LXM05B - BERGER - POSITEC
LXM05B - BERGER - POSITEC
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0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong><br />
AC-Servoverstärker<br />
Produkthandbuch<br />
V1.06, 10.2010<br />
www.schneider-electric.com
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong><br />
Wichtige Hinweise<br />
Die hier beschriebenen Antriebssysteme sind allgemein verwendbare<br />
Produkte, die dem Stand der Technik entsprechen und so gestaltet sind,<br />
dass sie Gefährdungen weitest gehend ausschließen. Trotzdem sind<br />
Antriebe und Antriebssteuerungen, die nicht ausdrücklich Funktionen<br />
der Sicherheitstechnik erfüllen, nach allgemeiner technischer Auffassung<br />
nicht für Anwendungen zugelassen, die Personen durch die Antriebsfunktion<br />
gefährden können. Unerwartete oder ungebremste<br />
Bewegungen sind ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen nie vollständig<br />
auszuschließen. Deshalb dürfen sich nie Personen im Gefahrenbereich<br />
der Antriebe aufhalten, wenn nicht zusätzliche geeignete<br />
Schutzeinrichtungen die Personengefährdung ausschließen. Dies gilt<br />
sowohl für den Produktionsbetrieb der Maschine, wie auch für alle Wartungs-<br />
und Inbetriebnahmearbeiten an Antrieben und Maschine. Die<br />
Personensicherheit ist durch das Maschinenkonzept zu gewährleisten.<br />
Zur Vermeidung von Sachschäden sind ebenfalls geeignete Vorkehrungen<br />
zu treffen.<br />
Weitere wichtige Informationen finden Sie im Kapitel Sicherheit.<br />
Nicht alle Produktvarianten sind in allen Ländern erhältlich.<br />
Die Verfügbarkeit der Produktvarianten entnehmen Sie bitte dem aktuellen<br />
Katalog.<br />
Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten.<br />
Alle Angaben sind technische Daten und keine zugesicherten Eigenschaften.<br />
Die meisten Produktbezeichnungen sind auch ohne besondere Kennzeichnung<br />
als Warenzeichen der jeweiligen Inhaber zu betrachten.<br />
AC-Servoverstärker 2
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Wichtige Hinweise<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Schreibkonventionen und Hinweiszeichen<br />
1 Einführung<br />
1.1 Geräteübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11<br />
1.2 Komponenten und Schnittstellen. . . . . . . . . . . . . . . . 1-12<br />
1.3 Typenschlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-13<br />
1.4 Dokumentation und Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . 1-13<br />
1.5 Richtlinien und Normen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-14<br />
1.6 Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-16<br />
1.7 TÜV-Zertifikat zur funktionalen Sicherheit. . . . . . . . . 1-17<br />
2 Sicherheit<br />
2.1 Qualifikation des Personals. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-19<br />
2.2 Bestimmungsgemäßer Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-19<br />
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 2-20<br />
2.4 Sicherheitsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-21<br />
2.5 Überwachungsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-22<br />
3 Technische Daten<br />
3.1 Prüfstellen und Zertifikate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-23<br />
3.2 Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-23<br />
3.2.1 Schutzart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-24<br />
3.3 Mechanische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-25<br />
3.3.1 Maßzeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-25<br />
3.4 Elektrische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-26<br />
3.4.1 Leistungsdaten Endstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-26<br />
3.4.2 Steuerungsversorgung 24VDC. . . . . . . . . . . . . . . 3-28<br />
3.4.3 Signale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-28<br />
3.4.4 Sicherheitsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-29<br />
3.4.5 Bremswiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-30<br />
3.4.6 Internes Netzfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-31<br />
AC-Servoverstärker -3
<strong>LXM05B</strong><br />
3.5 Technische Daten Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32<br />
3.5.1 Externe Bremswiderstände (Zubehör) . . . . . . . . . . 3-32<br />
3.5.2 Netzdrossel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32<br />
3.5.3 Externe Netzfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32<br />
3.5.4 Haltebremsenansteuerung HBC . . . . . . . . . . . . . . 3-33<br />
3.5.5 Führungssignal-Adapter RVA. . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33<br />
3.5.6 Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-34<br />
4 Grundlagen<br />
4.1 Sicherheitsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-35<br />
5 Projektierung<br />
5.1 Sicherheitsfunktion "Power Removal". . . . . . . . . . . . . 5-37<br />
5.1.1 Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-37<br />
5.1.2 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-37<br />
5.1.3 Anforderungen zur sicheren Anwendung. . . . . . . . 5-38<br />
5.1.4 Anwendungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-40<br />
6 Installation<br />
6.1 Elektromagnetische Verträglichkeit, EMV. . . . . . . . . . 6-43<br />
6.1.1 Betrieb im IT-Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-48<br />
6.2 Mechanische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-49<br />
6.2.1 Gerät montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-50<br />
6.2.2 Netzfilter, Netzdrossel und Bremswiderstand<br />
montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-52<br />
6.3 Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-55<br />
6.3.1 Übersicht zur Vorgehensweise. . . . . . . . . . . . . . . . 6-57<br />
6.3.2 Übersicht aller Anschlüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-58<br />
6.3.3 Anschluss Motor-Phasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-60<br />
6.3.4 Anschluss Bremswiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-63<br />
6.3.5 Anschluss Endstufenversorgung . . . . . . . . . . . . . . 6-70<br />
6.3.6 Anschluss für den Parallelbetrieb. . . . . . . . . . . . . . 6-73<br />
6.3.7 Anschluss Motorgeber (CN2). . . . . . . . . . . . . . . . . 6-74<br />
6.3.8 Anschluss Haltebremsenansteuerung (HBC) . . . . 6-77<br />
6.3.9 Anschluss Steuerungsversorgung (24V an CN3) . 6-80<br />
6.3.10 Anschluss Gebersignale A, B, I (CN5). . . . . . . . . . 6-82<br />
6.3.11 Anschluss PULSE (CN5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-84<br />
6.3.12 Anschluss Encodersimulation (CN5) . . . . . . . . . . . 6-87<br />
6.3.13 Anschluss Profibus DP (CN1) . . . . . . . . . . . . . . . . 6-89<br />
6.3.14 Anschluss digitale Ein-/Ausgänge (CN1) . . . . . . . . 6-91<br />
6.3.15 Anschluss PC oder dezentrales Bedienterminal<br />
(CN4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-94<br />
6.3.16 Führungssignal-Adapter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-95<br />
6.4 Installation prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-99<br />
-4 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong><br />
7 Inbetriebnahme<br />
7.1 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 7-101<br />
7.2 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-104<br />
7.3 Werkzeuge zur Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . 7-105<br />
7.3.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-105<br />
7.3.2 HMI: Human-Machine-Interface . . . . . . . . . . . . . 7-106<br />
7.3.3 Inbetriebnahmesoftware (PowerSuite) . . . . . . . . 7-110<br />
7.4 Schritte zur Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-111<br />
7.4.1 "Erste Einstellungen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-111<br />
7.4.2 Betriebszustand (Zustandsdiagramm) . . . . . . . . 7-113<br />
7.4.3 Grundlegende Parameter und Grenzwerte<br />
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-114<br />
7.4.4 Digitale Ein-/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-116<br />
7.4.5 Signale der Endschalter bei Feldbusgeräten<br />
prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-118<br />
7.4.6 Sicherheitsfunktionen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 7-119<br />
7.4.7 Haltebremse prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-120<br />
7.4.8 Drehrichtung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-121<br />
7.4.9 Parameter für Encodersimulation einstellen . . . . 7-122<br />
7.4.10 Parameter für Drehgeber einstellen . . . . . . . . . . 7-123<br />
7.4.11 Parameter für Bremswiderstand einstellen . . . . . 7-125<br />
7.4.12 Autotuning durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-127<br />
7.4.13 Erweiterte Einstellungen für Autotuning . . . . . . . 7-129<br />
7.5 Regleroptimierung mit Sprungantwort. . . . . . . . . . . 7-131<br />
7.5.1 Reglerstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-131<br />
7.5.2 Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-132<br />
7.5.3 Drehzahlregler optimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-133<br />
7.5.4 Voreinstellungen prüfen und optimieren . . . . . . . 7-137<br />
7.5.5 Lageregler optimieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-139<br />
8 Betrieb<br />
8.1 Übersicht Betriebsarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-141<br />
8.2 Zugriffskontrolle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-141<br />
8.2.1 über HMI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-141<br />
8.2.2 über Feldbus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-142<br />
8.2.3 über Inbetriebnahmesoftware. . . . . . . . . . . . . . . 8-142<br />
8.2.4 über Hardware Eingangssignale. . . . . . . . . . . . . 8-142<br />
8.3 Betriebszustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-143<br />
8.3.1 Zustandsdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-143<br />
8.3.2 Betriebszustände wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 8-146<br />
8.3.3 Betriebszustände anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . 8-148<br />
8.4 Betriebsarten starten und wechseln . . . . . . . . . . . . 8-149<br />
8.4.1 Betriebsart starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-150<br />
8.4.2 Betriebsart wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-151<br />
AC-Servoverstärker -5
<strong>LXM05B</strong><br />
8.5 Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-152<br />
8.5.1 Betriebsart Manuellfahrt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-152<br />
8.5.2 Betriebsart Stromregelung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-154<br />
8.5.3 Betriebsart Drehzahlregelung . . . . . . . . . . . . . . . 8-155<br />
8.5.4 Betriebsart Elektronisches Getriebe . . . . . . . . . . 8-156<br />
8.5.5 Betriebsart Punkt-zu-Punkt . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-160<br />
8.5.6 Betriebsart Geschwindigkeitsprofil. . . . . . . . . . . . 8-163<br />
8.5.7 Betriebsart Referenzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-165<br />
8.6 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-178<br />
8.6.1 Überwachungsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-178<br />
8.6.2 Skalierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-190<br />
8.6.3 Fahrprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-193<br />
8.6.4 Quick Stop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-196<br />
8.6.5 Halt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-198<br />
8.6.6 Schnelle Positionserfassung . . . . . . . . . . . . . . . . 8-199<br />
8.6.7 Stillstandsfenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-202<br />
8.6.8 Bremsenfunktion mit HBC . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-204<br />
8.6.9 Drehrichtungsumkehr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-206<br />
8.6.10 Default-Werte wieder herstellen. . . . . . . . . . . . . . 8-208<br />
9 Beispiele<br />
9.1 Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-211<br />
9.2 Verdrahtung "Power Removal" . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-212<br />
10 Diagnose und Fehlerbehebung<br />
10.1 Servicefall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-213<br />
10.2 Fehlerreaktionen und Fehlerklassen . . . . . . . . . . . 10-214<br />
10.3 Fehleranzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-215<br />
10.3.1 Zustandsdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-215<br />
10.3.2 Fehleranzeige am HMI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-217<br />
10.3.3 Fehleranzeige mit Inbetriebnahmesoftware . . . . 10-219<br />
10.3.4 Fehleranzeige über Feldbus. . . . . . . . . . . . . . . . 10-220<br />
10.4 Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-222<br />
10.4.1 Behebung von Fehlfunktionen . . . . . . . . . . . . . . 10-222<br />
10.4.2 Behebung von Fehlern sortiert nach Fehlerbit. . 10-223<br />
10.5 Tabelle der Fehlernummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-225<br />
11 Parameter<br />
11.1 Darstellung von Parametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-231<br />
11.2 Liste aller Parameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-233<br />
-6 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong><br />
12 Zubehör und Ersatzteile<br />
12.1 Optionales Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-267<br />
12.2 Externe Bremswiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-267<br />
12.3 Motorkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-268<br />
12.4 Geberkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-268<br />
12.5 RS 422: Puls/Richtung, ESIM und A/B . . . . . . . . . 12-269<br />
12.6 Netzfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-269<br />
12.7 Netzdrosseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-270<br />
12.8 Montagematerial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-270<br />
13 Service, Wartung und Entsorgung<br />
13.1 Serviceadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-272<br />
13.2 Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-272<br />
13.2.1 Betriebsdauer Sicherheitsfunktion<br />
"Power Removal" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-272<br />
13.3 Austausch von Geräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-273<br />
13.4 Austausch des Motors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-274<br />
13.5 Versand, Lagerung, Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . 13-274<br />
14 Glossar<br />
14.1 Einheiten und Umrechnungstabellen . . . . . . . . . . 14-277<br />
14.1.1 Länge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-277<br />
14.1.2 Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-277<br />
14.1.3 Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-277<br />
14.1.4 Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-277<br />
14.1.5 Rotation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />
14.1.6 Drehmoment. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />
14.1.7 Trägheitsmoment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />
14.1.8 Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />
14.1.9 Leiterquerschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-278<br />
14.2 Begriffe und Abkürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-279<br />
14.3 Produktnamen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-281<br />
15 Stichwortverzeichnis<br />
AC-Servoverstärker -7
<strong>LXM05B</strong><br />
-8 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong><br />
Schreibkonventionen und Hinweiszeichen<br />
Arbeitsschritte Wenn Arbeitsschritte nacheinander durchgeführt werden müssen, finden<br />
Sie folgende Darstellung:<br />
Besondere Voraussetzungen für die nachfolgenden Arbeitsschritte<br />
Arbeitsschritt 1<br />
Wichtige Reaktion auf diesen Arbeitsschritt<br />
Arbeitsschritt 2<br />
Wenn zu einem Arbeitsschritt eine Reaktion angegeben ist, können Sie<br />
daran die korrekte Ausführung des Arbeitsschritts kontrollieren.<br />
Wenn nicht anders angegeben, sind die einzelnen Handlungsschritte in<br />
der angegebenen Reihenfolge auszuführen.<br />
Aufzählungen Aufzählungen sind zum Beispiel alphanumerisch oder nach der Priorität<br />
sortiert. Aufzählungen sind wie folgt aufgebaut:<br />
Aufzählungspunkt 1<br />
Aufzählungspunkt 2<br />
– Unterpunkt zu 2<br />
– Unterpunkt zu 2<br />
Aufzählungspunkt 3<br />
Arbeitserleichterung Information zur Arbeitserleichterung finden Sie bei diesem Symbol:<br />
Hier erhalten Sie zusätzliche Informationen zur<br />
Erleichterung der Arbeit.<br />
Eine Erläuterung der Sicherheitshinweise finden Sie im<br />
Kapitel Sicherheit.<br />
Parameterdarstellung Die Darstellung der Parameter im Text sind mit Parametername und<br />
HMI-Code dargestellt, z.B. CTRL_n_max (NMAX). Die Tabellendarstellung<br />
ist im Kapitel Parameter auf Seite 11-1 erklärt. Die Parameterliste<br />
ist alphabetisch nach dem Parameternamen geordnet.<br />
AC-Servoverstärker -9
<strong>LXM05B</strong><br />
-10 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Einführung<br />
1 Einführung<br />
1.1 Geräteübersicht<br />
Antriebssystem Der <strong>LXM05B</strong> ist ein universell einsetzbarer AC-Servoverstärker.<br />
Sollwerte werden typischerweise von einer übergeordnete SPS, z.B.<br />
Premium, vorgegeben und überwacht.<br />
In Kombination mit ausgewählten Servomotoren von Schneider Electric<br />
entsteht ein sehr kompaktes und leistungsfähiges Antriebssystem.<br />
Auf der Frontseite befindet sich zum einfachen Parametrieren eine Eingabemöglichkeit<br />
(HMI, HumanMachineInterface) mit Anzeige und Bedientasten.<br />
Sollwertvorgabe Die Sollwertvorgabe erfolgt über:<br />
Feldbus Profibus für Punkt-zu-Punkt-Positionierungen, Geschwindigkeitssteuerung<br />
sowie Drehmoment-/Drehzahlregelung<br />
Positions-Schnittstelle: Puls/Richtung-Signale oder A/B-Encoder-<br />
Signale zur Realisierung eines elektronischen Getriebes<br />
Sicherheitsfunktion Die integrierte Sicherheitsfunktion "Power Removal" ermöglicht einen<br />
Stopp der Kategorie 0 oder 1 gemäß EN60204-1 ohne externe Leistungsschütze.<br />
Die Versorgungsspannung muss nicht unterbrochen werden.<br />
Dadurch reduzieren sich die Systemkosten und die<br />
Reaktionszeiten.<br />
AC-Servoverstärker 1-11
Einführung <strong>LXM05B</strong><br />
1.2 Komponenten und Schnittstellen<br />
2<br />
(1) E/A-Signalanschluss CN1 (Federzugklemmen)<br />
Acht digitale Ein-/Ausgänge. Die Belegung ist abhängig<br />
von der gewählten Betriebsart<br />
Profibus für Feldbus-Ansteuerung<br />
(2) 12-polige Buchse CN2 für Motor-Encoder (SinCos-Hiperface®-Sensor)<br />
(3) Anschluss CN3 für 24V-Spannungsversorgung<br />
(4) RJ45-Buchse CN4 zum Anschluss von<br />
PC mit Software „PowerSuite“<br />
Dezentrales Bedienterminal<br />
(5) 10-polige Buchse CN5 für<br />
Ausgabe der Motor-Istposition über A/B-Encoder-Signale<br />
in den Betriebsarten Drehzahlregelung und Stromregelung<br />
zur Lagerückführung für einen übergeordneten Positionsregler<br />
(z. B. SPS mit Motion-Control-Karte).<br />
Einspeisung von Puls/Richtung- oder A/B-Encoder-Signalen<br />
in der Betriebsart Elektronisches Getriebe<br />
(6) Schraubklemmen zum Anschluss der Netzversorgung<br />
(7) Schraubklemmen zum Anschluss des Motors und externer<br />
Bremswiderstände<br />
(8) Winkel für EMV-Montageplatte<br />
(9) Kühlkörper<br />
1-12 AC-Servoverstärker<br />
1<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
9<br />
8<br />
7<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Einführung<br />
1.3 Typenschlüssel<br />
Beispiel: Lexium 05, Universeller Antrieb, Spitzenstrom 10Apk ,<br />
Endstufenversorgung 3~, 230VAC , kein internes Netzfilter<br />
Produktbezeichnung<br />
LXM - Lexium<br />
Produkttyp<br />
05 - AC-Servoverstärker für eine Achse<br />
Schnittstellen<br />
A - Analog, Puls-Richtung und Feldbus (CANopen und Modbus)<br />
B - Profibus<br />
Spitzenstrom (Scheitelwert Î) [A pk ]<br />
D10 - 10A pk<br />
D14 - 14A pk<br />
D17 - 17A pk<br />
D28 - 28A pk<br />
D34 - 34A pk<br />
D42 - 42A pk<br />
D57 - 57A pk<br />
Endstufenversorgung [V AC]<br />
F1 - 1~, 115V AC<br />
M2 - 1~, 230V AC<br />
M3 - 3~, 230V AC<br />
N4 - 3~, 400V AC<br />
1.4 Dokumentation und Literaturhinweise<br />
LXM 05 B D10 M3 X (•••)<br />
LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />
LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />
LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />
LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />
LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />
Netzfilter<br />
X - kein eingebautes Netzfilter<br />
LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />
weitere Optionen LXM 05 • ••• •• X (•••)<br />
Zu diesem Antriebssystem gibt es folgende Bedienungsanleitungen:<br />
Produkthandbuch, beschreibt die technischen Daten, die Installation,<br />
die Inbetriebnahme sowie sämtliche Betriebsarten und<br />
Betriebsfunktionen.<br />
Feldbushandbuch, zwingend erforderliche Beschreibung zum Einbinden<br />
des Produktes in einen Feldbus.<br />
Motorhandbuch, beschreibt die technischen Eigenschaften der<br />
Motoren inklusiv der sachgerechten Installation und Inbetriebnahme.<br />
Die Bedienungsanleitungen finden Sie auf der CD oder unter<br />
http://www.telemecanique.com.<br />
AC-Servoverstärker 1-13
Einführung <strong>LXM05B</strong><br />
Weiterführende Literatur Zur Vertiefung empfehlen wir folgende Literatur:<br />
Busch, Peter: Elementare Regelungstechnik, Allgemeingültige Darstellung<br />
ohne höhere Mathematik. ISBN: 3-8023-1918-4, Vogel Verlag<br />
Würzburg<br />
Lutz, Holger; Wendt, Wolfgang: Taschenbuch der Regelungstechnik.<br />
ISBN: 3-8171-1749-3, Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt<br />
a.M.<br />
Schulz, Gerd: Regelungstechnik. ISBN: 3-540-59326-8, Springer<br />
Verlag Berlin, Heidelberg<br />
Leonhard, Werner: Regelung elektrischer Antriebe. ISBN: 3-540-<br />
67179-X, Springer Verlag Heidelberg, New York<br />
Schröder, Dierk: Elektrische Antriebe 2, Regelung von Antrieben<br />
(4Bde). ISBN: 3-540-41994-2, Springer Verlag Berlin<br />
Vogel, Johannes: Elektrische Antriebstechnik. ISBN: 3-7785-2649-<br />
9, Hüthig Verlag Heidelberg<br />
Riefenstahl, Ulrich: Elektrische Antriebstechnik - Leitfaden der Elektrotechnik.<br />
ISBN: 3-519-06429-4, B.G. Teubner Stuttgart, Leipzig<br />
1.5 Richtlinien und Normen<br />
CE-Kennzeichnung Mit der Konformitätserklärung und der CE-Kennzeichnung des Produkts<br />
bescheinigt der Hersteller, dass sein Produkt den Anforderungen der relevanten<br />
EG-Richtlinien entspricht. Die hier beschriebenen Antriebssysteme<br />
können weltweit eingesetzt werden.<br />
EG-Richtlinie Maschinen Die hier beschriebenen Antriebssysteme sind im Sinne der EG-Richtlinie<br />
Maschinen (98/37/EG) keine Maschine, sondern Komponenten zum<br />
Einbau in Maschinen. Sie haben keine zweckgerichteten, beweglichen<br />
Teile. Sie können aber Bestandteil einer Maschine oder Anlage sein.<br />
Die Konformität des Gesamtsystems gemäß der Maschinenrichtlinie ist<br />
durch den Hersteller mit der CE-Kennzeichnung zu bescheinigen.<br />
EG-Richtlinie EMV Die EG-Richtlinien Elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/EWG)<br />
gilt für Produkte, die elektromagnetische Störungen verursachen können<br />
oder deren Betrieb durch diese Störungen beeinträchtigt werden<br />
kann.<br />
Die Übereinstimmung mit der EMV-Richtlinie darf für die Antriebssysteme<br />
erst nach korrektem Einbau in die Maschine vermutet werden. Die<br />
im Kapitel “Installation” beschriebenen Angaben zur Sicherstellung der<br />
EMV müssen beachtet werden, damit die EMV-Sicherheit des Antriebssystems<br />
in der Maschine oder Anlage gewährleistet ist und das Produkt<br />
in Betrieb genommen werden darf.<br />
EG-Richtlinie Niederspannung Die EG-Richtlinie Niederspannung (73/23/EWG) stellt Sicherheitsanforderungen<br />
für „elektrische Betriebsmittel“ zum Schutz vor Gefahren auf,<br />
die von solchen Geräten ausgehen können und die durch äußere Einwirkung<br />
entstehen können.<br />
Die hier beschriebenen Antriebssysteme sind gemäß der Niederspannungs-Richtlinie<br />
mit der Norm EN 50178 konform.<br />
Konformitätserklärung Die Konformitätserklärung bescheinigt die Übereinstimmung des Antriebssystems<br />
mit der angegebenen EG-Richtlinie.<br />
1-14 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Einführung<br />
Normen zum sicheren Betrieb EN 60204-1: Elektrische Ausrüstung von Maschinen, Allgemeine Anforderungen<br />
EN 60529: IP-Schutzarten<br />
IEC 61508; SIL 2; Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer<br />
elektronischer Systeme.<br />
pr IEC 62061; SIL 2; Sicherheit von Maschinen - Funktionale Sicherheit<br />
von elektrischen, elektronischen und programmierbaren Steuerungen<br />
von Maschinen<br />
EN 954-1: Sicherheit von Maschinen, sicherheitsbezogene Teile von<br />
Steuerungen, Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze<br />
pr EN 13849-1; Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsbezogene Teile<br />
von Steuerungen - Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze<br />
Normen zur Einhaltung der EMV- EN 61000-4-1: Prüf- und Messverfahren, Übersicht<br />
Grenzwerte<br />
EN 61800-3: Drehzahlveränderbare elektrische Antriebe<br />
AC-Servoverstärker 1-15
Einführung <strong>LXM05B</strong><br />
1.6 Konformitätserklärung<br />
SCHNEIDER ELECTRIC MOTION DEUTSCHLAND GmbH<br />
Breslauer Str. 7 D-77933 Lahr<br />
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />
JAHR 2010<br />
gemäß EG-Richtlinie Maschinen 2006/42/EG<br />
gemäß EG-Richtlinie EMV 2004/108/EG<br />
gemäß EG-Richtlinie Niederspannung 2006/95/EG<br />
Hiermit erklären wir, dass die nachstehend bezeichneten Produkte in ihrer Konzipierung<br />
und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den Anforderungen<br />
der angeführten EG-Richtlinien entsprechen. Bei einer nicht mit uns abgestimmten<br />
Änderung der Produkte verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.<br />
Benennung: AC Servoverstärker<br />
Typ: LXM 05Axxxxxx, <strong>LXM05B</strong>xxxxxx<br />
Angewendete<br />
harmonisierte<br />
Normen,<br />
insbesondere:<br />
Angewendete<br />
nationale Normen<br />
und technische<br />
Spezifikationen,<br />
insbesondere:<br />
Firmenstempel:<br />
EN ISO 13849-1:2008, Performance Level "d"<br />
EN 61508:2002, SIL 2<br />
EN 61800-5-1:2007<br />
EN 61800-3:2004, zweite Umgebung<br />
UL 508C<br />
Produktdokumentation<br />
Datum/Unterschrift: 22. Oktober 2010<br />
Name/Abteilung: Björn Hagemann/R & D<br />
1-16 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Einführung<br />
1.7 TÜV-Zertifikat zur funktionalen Sicherheit<br />
AC-Servoverstärker 1-17
Einführung <strong>LXM05B</strong><br />
1-18 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Sicherheit<br />
2 Sicherheit<br />
2.1 Qualifikation des Personals<br />
2.2 Bestimmungsgemäßer Einsatz<br />
Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von Fachkräften<br />
vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses Handbuches und der<br />
zugehörigen weitereren Handbücher kennen und verstehen. Die Fachkräfte<br />
müssen in der Lage sein, mögliche Gefahren zu erkennen, die<br />
durch Parametrierung, Änderung der Parameterwerte und allgemein<br />
durch die mechanische, elektrische und elektronische Ausrüstung entstehen<br />
können.<br />
Dazu müssen diese Fachkräfte die übertragenen Arbeiten aufgrund der<br />
fachlichen Ausbildung sowie der Kenntnisse und Erfahrungen beurteilen<br />
können.<br />
Den Fachkräften müssen die gängigen Normen, Bestimmungen und<br />
Unfallverhütungsvorschriften, die bei Arbeiten am Antriebssystem beachtet<br />
werden müssen, bekannt sein.<br />
Die hier beschriebenen Antriebssysteme sind allgemein verwendbare<br />
Produkte, die dem Stand der Technik entsprechen und so gestaltet sind,<br />
dass sie Gefährdungen weitest gehend ausschließen. Trotzdem sind<br />
Antriebe und Antriebssteuerungen, die nicht ausdrücklich Funktionen<br />
der Sicherheitstechnik erfüllen, nach allgemeiner technischer Auffassung<br />
nicht für Anwendungen zugelassen, die Personen durch die Antriebsfunktion<br />
gefährden können. Unerwartete oder ungebremste<br />
Bewegungen sind ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen nie vollständig<br />
auszuschließen. Deshalb dürfen sich nie Personen im Gefahrenbereich<br />
der Antriebe aufhalten, wenn nicht zusätzliche geeignete<br />
Schutzeinrichtungen die Personengefährdung ausschließen. Dies gilt<br />
sowohl für den Produktionsbetrieb der Maschine, wie auch für alle Wartungs-<br />
und Inbetriebnahmearbeiten an Antrieben und Maschine. Die<br />
Personensicherheit ist durch das Maschinenkonzept zu gewährleisten.<br />
Zur Vermeidung von Sachschäden sind ebenfalls geeignete Vorkehrungen<br />
zu treffen.<br />
In der beschriebenen Systemkonfiguration dürfen die Antriebssysteme<br />
nur im Industriebereich und nur mit festem Anschluss eingesetzt werden.<br />
Dabei sind jederzeit die gültigen Sicherheitsvorschriften sowie die spezifizierten<br />
Randbedingungen, wie Umgebungsbedingungen und angegebene<br />
Technische Daten, einzuhalten.<br />
Erst nachdem die Montage gemäß den EMV-Bestimmungen und den<br />
Angaben in diesem Handbuch durchgeführt wurde, dürfen die Antriebssysteme<br />
in Betrieb genommen und betrieben werden.<br />
Beschädigte Antriebssysteme dürfen weder montiert noch in Betrieb<br />
genommen werden, um Personen- und Sachschäden zu vermeiden.<br />
Änderungen und Modifikationen der Antriebssysteme sind nicht zulässig<br />
und führen zum Erlöschen jeglicher Gewährleistung und Haftung.<br />
AC-Servoverstärker 2-19
Sicherheit <strong>LXM05B</strong><br />
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Der Betrieb des Antriebssystems darf nur mit den spezifizierten Kabeln<br />
und zugelassenem Zubehör erfolgen. Verwenden Sie generell nur Original-Zubehör<br />
und -Ersatzteile.<br />
Die Antriebssysteme dürfen nicht in explosionsgefährdeter Umgebung<br />
(Ex-Bereich) eigesetzt werden.<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />
Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />
Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />
Handbuches kennen und verstehen.<br />
Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />
geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />
Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />
Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />
der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />
Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />
der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />
Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />
Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />
Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />
Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />
– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />
– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />
gegen Wiedereinschalten sichern.<br />
– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />
DC-Bus nicht kurzschließen!<br />
– Spannung am DC-Bus messen und auf
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Sicherheit<br />
2.4 Sicherheitsfunktionen<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen durch unerwartete Bewegungen<br />
Antriebe können durch falsche Verdrahtung, falsche Einstellungen,<br />
falsche Daten oder andere Fehler unerwartete Bewegungen<br />
ausführen.<br />
Störungen (EMV) können in der Anlage unvorhergesehene Reaktionen<br />
hervorrufen.<br />
Führen Sie die Verdrahtung gemäß den EMV-Maßnahmen<br />
sorgfältig durch.<br />
Deaktivieren Sie die Eingänge PWRR_A und PWRR_B (Zustand<br />
0) zur Vermeidung von unerwarteten Bewegungen bevor Sie<br />
das Antriebssystems einschalten und konfigurieren.<br />
Betreiben Sie kein Antriebssystems mit unbekannten Einstellungen<br />
oder Daten<br />
Führen Sie eine sorgfältige Inbetriebnahmeprüfung durch.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />
schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr durch Verlust der Steuerungskontrolle!<br />
Beachten Sie die Unfallverhütungsvorschriften. (Für USA<br />
siehe auch NEMA ICS1.1 und NEMA ICS7.1)<br />
Der Anlagenhersteller muss die potentiellen Fehlermöglichkeiten<br />
der Signale und der kritischen Funktionen berücksichtigen<br />
um sichere Zustände während und nach Fehlern zu gewährleisten.<br />
Beispiele dafür sind: Not-Aus, Endlagen-Begrenzung,<br />
Spannungsausfall und Wiederanlauf.<br />
Die Betrachtung der Fehlermöglichkeiten muss auch unerwartete<br />
Verzögerungen und Ausfall von Signalen oder Funktionen<br />
beinhalten.<br />
Für gefährliche Funktionen müssen geeignete redundante<br />
Steuerungspfade vorhanden sein.<br />
Überprüfen Sie die Wirksamkeit der Maßnahmen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />
schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />
Die Benutzung der in diesem Produkt enthaltenen Sicherheitsfunktionen<br />
bedarf einer sorgfältigen Planung. Weitere Informationen finden Sie<br />
im Kapitel 5.1 “Sicherheitsfunktion "Power Removal"“ auf Seite 5-37.<br />
AC-Servoverstärker 2-21
Sicherheit <strong>LXM05B</strong><br />
2.5 Überwachungsfunktionen<br />
Die im Antrieb vorhandenen Überwachungsfunktionen dienen dem<br />
Schutz der Anlage sowie der Risikoreduzierung bei Fehlfunktion der Anlage.<br />
Für den Personenschutz sind diese Überwachungsfunktionen<br />
nicht ausreichend. Die Überwachung der folgenden Fehler und Grenzwerte<br />
ist möglich:<br />
Überwachung Aufgabe Schutzfunktion<br />
Datenverbindung Fehlerreaktion bei Verbindungsabbruch Funktionssicherheit und<br />
Anlagenschutz<br />
Endschalter-Signale Überwachen des zulässigen Verfahrbereichs Anlagenschutz<br />
Schleppfehler Überwachung Abweichung von Motor-Position zu Sollposition Funktionssicherheit<br />
Überlast Motor Überwachung auf zu hohen Strom in den Motorphasen Funktionssicherheit und<br />
Geräteschutz<br />
Über- und Unterspan- Überwachung auf Über- und Unterspannung der Leistungsversorgung Funktionssicherheit und<br />
nung<br />
Geräteschutz<br />
Übertemperatur Gerät auf Übertemperatur überwachen Geräteschutz<br />
I2 t Begrenzung Leistungsbegrenzung bei Überlast Geräteschutz<br />
Tabelle 2.1 Überwachungsfunktionen<br />
Die Beschreibung der Überwachungsfunktionen finden Sie im Kapitel<br />
8.6.1 “Überwachungsfunktionen“ ab Seite 8-178.?<br />
2-22 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />
3 Technische Daten<br />
3.1 Prüfstellen und Zertifikate<br />
3.2 Umgebungsbedingungen<br />
In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den einzuhaltenden Umgebungsbedingungen<br />
sowie zu den mechanischen und elektrischen Eigenschaften<br />
der Gerätefamilie und des Zubehörs.<br />
Dieses Produkt bzw. Funktionen dieses Produktes wurden von folgenden<br />
unabhängigen Prüfstellen zertifiziert:<br />
Bei der Umgebungstemperatur wird unterschieden zwischen den zulässigen<br />
Temperaturen im Betrieb und der zulässigen Lager- und Transporttemperatur.<br />
Umgebungstemperatur Betrieb Die maximal zulässige Luft-Umgebungstemperatur im Betrieb ist abhängig<br />
vom Montageabstand der Geräte sowie der geforderten Leistung.<br />
Bitte beachten Sie unbedingt die entsprechenden Vorschriften im<br />
Kapitel Installation.<br />
Umgebungstemperatur Transport<br />
und Lagerung<br />
Verschmutzungsgrad<br />
Die Umgebung während Transport und Lagerung muss trocken und<br />
staubfrei sein. Die maximale Schwingungs- und Schockbelastung muss<br />
in den vorgeschriebenen Grenzen liegen. Die Lager- und Transporttemperatur<br />
darf sich nur in dem angegebenen Bereich bewegen.<br />
Relative Luftfeuchtigkeit Im Betrieb ist die relative Luftfeuchtigkeit wie folgt zugelassen:<br />
Aufstellhöhe<br />
Prüfstelle zugeteilte Nummer Gültigkeit<br />
RWTÜV SAS-0078/05 2010-01-13<br />
UL File E153659<br />
Temperatur 1)<br />
1) keine Vereisung<br />
[°C] 0 ... +50<br />
Temperatur [°C] -25 ... +70<br />
Verschmutzungsgrad Stufe 2<br />
rel. Luftfeuchtigkeit entsprechend IEC60721-3-3,<br />
Klasse 3K3,<br />
5% ... 85%, keine Betauung zulässig<br />
Aufstellhöhe über NN bei 100%<br />
Leistung<br />
Max. Umgebungstemperatur<br />
40°C, ohne Schutzfolie und einem<br />
seitlichen Abstand >50mm<br />
[m]
Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />
Schwing- und Schockbelastung Die Festigkeit bei Schwingungsbelastung der Geräte entsprechen der<br />
EN 50178 Abschnitt 9.4.3.2 und der EN 61131 Abschnitt 6.3.5.1.<br />
3.2.1 Schutzart<br />
Schutzart bei Verwendung von<br />
"Power Removal"<br />
Schwingung und Vibration Gemäß IEC/EN 60068-2-6: 1,5<br />
mm Spitze von 3 ... 13Hz, 1 g von<br />
13 ... 150Hz<br />
Schockbelastung 15 g während 11 ms gemäß IEC/<br />
EN 60068-2-27<br />
Verdrahtung Verwenden Sie mindestens 60°C oder 75°C beständige Kupferkabel.<br />
Die Geräte haben die Schutzart IP20. Die Schutzart IP40 wird für die<br />
Gehäuseoberseite eingehalten, solange die Schutzabdeckung der Geräteoberseite<br />
nicht entfernt wurde. Das Entfernen der Schutzabdeckung<br />
kann aufgrund der Umgebungstemperatur oder der Montageabstände<br />
der Geräte notwendig werden, siehe Kapitel 6.2.1 “Gerät montieren“<br />
Seite 6-50.<br />
Für die Funktion "Power Removal" muss sichergestellt sein, dass sich<br />
im Produkt keine leitfähigen Verschmutzungen absetzen können (Verschmutzungsgrad<br />
2). Schützen Sie das Produkt entsprechend gegen<br />
Staub und Spritzwasser.<br />
3-24 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />
3.3 Mechanische Daten<br />
3.3.1 Maßzeichnungen<br />
Bild 3.1 Maßzeichnung<br />
Bild 3.2 Maßzeichnung<br />
2xØ5<br />
M4<br />
AC-Servoverstärker 3-25<br />
c<br />
c<br />
b<br />
b<br />
4xØ5<br />
M4<br />
H<br />
= G<br />
a<br />
=<br />
a<br />
H<br />
= G =<br />
LXM05•... D10••• D14••<br />
D17•••<br />
D2•••<br />
D3•••<br />
D4••••<br />
J<br />
K<br />
J<br />
K<br />
D5•••<br />
Bild Bild 3.1 Bild 3.1 Bild 3.2 Bild 3.2<br />
a mm 72 105 140 180<br />
b mm 145 143 184 232<br />
c mm 140 150 150 170<br />
G mm 60 93 126 160<br />
H mm 121,5 121,5 157 210<br />
J mm 5 5 6,5 5<br />
K mm 18,5 16,5 20,5 17<br />
Gewicht kg 1,1 1,4 2 4,8<br />
Art der Kühlung Konvektion<br />
1)<br />
Lüfter Lüfter Lüfter<br />
Hutschienenmontage 77,5 2) 105 2) - -<br />
1) >1m/s<br />
2) Breite der Adapterplatte
Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />
3.4 Elektrische Daten<br />
3.4.1 Leistungsdaten Endstufe<br />
Netzspannung: Bereich und<br />
Toleranz<br />
Einschaltstrom und Ableitstrom<br />
Stromaufnahme und Impedanz der<br />
Netzversorgung<br />
Überwachung des Dauer-<br />
Ausgangsstrom<br />
Spitzen-Ausgangsstrom für<br />
3 Sekunden<br />
115VAC [V] 100V -15% bis 120V +10%<br />
230VAC [V] 200V -15% bis 240V +10%<br />
400VAC [V] 380V -15% bis 480V +10%<br />
Frequenz [Hz] 50Hz -5% bis 60 Hz +5%<br />
transiente Überspannungen Überspannungskategorie III<br />
Einschaltstrom [A]
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />
LXM05•... D10F1 D17F1 D28F1 D10M2 D17M2 D28M2<br />
Nennspannung [V] 115 (1~) 115 (1~) 115 (1~) 230 (1~) 230 (1~) 230 (1~)<br />
Stromaufnahme bei Nennspg. [Arms ] 7,3 11 21,6 7 11 20<br />
Nennleistung (Leistungsabgabe<br />
des Gerätes)<br />
[kW] 0,4 0,65 1,4 0,75 1,2 2,5<br />
max. zulässiger Kurzschluss-<br />
Strom des Netzes<br />
[kA] 1 1 1 1 1 1<br />
Verlustleistung [W] 43 76 150 48 74 142<br />
Dauer-Ausgangsstrom bei 4kHz [Arms ] 4 8 15 4 8 15<br />
[Apk ] 5,66 11,31 21,21 5,66 11,31 21,21<br />
Spitzen-Ausgangsstrom bei 4kHz [Arms] 7 12 20 7 12 20<br />
[Apk ] 9,90 16,97 28,28 9,90 16,97 28,28<br />
Dauer-Ausgangsstrom bei 8kHz [Arms ] 3,2 7 13 3,2 7 13<br />
[Apk] 4,53 9,90 18,38 4,53 9,90 18,38<br />
Spitzen-Ausgangsstrom bei 8kHz [Arms ] 6 11 20 6 11 20<br />
[Apk ] 8,49 15,56 28,28 8,49 15,56 28,28<br />
Vorzuschaltende Sicherung [A] 10 15/16 25 10 15/16 25<br />
LXM05•... D10M3X D17M3X D42M3X D14N4 D22N4 D34N4 D57N4<br />
Nennspannung [V] 230 (3~) 230 (3~) 230 (3~) 400 (3~) 400 (3~) 400 (3~) 400 (3~)<br />
Stromaufnahme bei Nennspg. [Arms ] 4,5 7,75 16,5 4 6 9,2 16,8<br />
Nennleistung (Leistungsabgabe<br />
des Gerätes)<br />
[kW] 0,75 1,4 3,2 1,4 2,0 3,0 6,0<br />
max. zulässiger Kurzschluss-<br />
Strom des Netzes<br />
[kA] 5 5 5 5 5 5 22<br />
Verlustleistung 1)<br />
[W] 43 68 132 65 90 147 240<br />
Dauer-Ausgangsstrom bei 4kHz [Arms ] 4 8 17 6 9 15 25<br />
[Apk] 5,66 11,31 24,04 8,49 12,73 21,21 35,36<br />
Spitzen-Ausgangsstrom bei 4kHz [Arms] 7 12 30 10 16 24 40<br />
[Apk ] 9,90 16,97 42,43 14,14 22,63 33,94 56,57<br />
Dauer-Ausgangsstrom bei 8kHz [Arms] 3,2 7 15 5 7 11 20<br />
[Apk] 4,53 9,90 21,21 7,07 9,90 15,56 28,28<br />
Spitzen-Ausgangsstrom bei 8kHz [Arms ] 6 11 30 7,5 14 18 30<br />
[Apk] 8,49 15,56 42,43 10,61 19,80 25,46 42,43<br />
Vorzuschaltende Sicherung 2)<br />
[A] 10 10 25 10 15/16 15/16 25<br />
1) Bedingung: interner Bremswiderstand nicht aktiv; Wert bei Nennstrom, Nennspannung und Nennleistung<br />
2) Sicherungen: Schmelzsicherungen der Klasse CC oder J gemäß UL 248-4, alternativ Sicherungsautomaten mit B oder C-Charakteristik.<br />
Angabe 15/16A: Sicherungsautomaten sind mit 16A Nennstrom erhältlich, UL-Sicherungen mit 15A.<br />
Anhand des Typenschilds erkennen Sie, ob Ihr Gerät über ein eingebautes<br />
Netzfilter verfügt. Geräte mit der Produktbezeichnung<br />
LXM05••••M3X haben kein eingebautes Netzfilter.<br />
AC-Servoverstärker 3-27
Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />
3.4.2 Steuerungsversorgung 24VDC<br />
3.4.3 Signale<br />
Federzugklemmen Die Federzugklemmen haben folgende Eigenschaften:<br />
Minimaler Leiterquerschnitt [mm 2 ] 0,14 (AWG 24)<br />
Maximaler Anschlussquerschnitt 1)<br />
[mm 2 ] 0,75 (AWG 20)<br />
Abisolierlänge 2)<br />
[mm] 8,5 ... 9,5<br />
Maximale Strombelastbarkeit [A] 2<br />
1) Empfohlen wird der Anschluss ohne Aderendhülsen. Bei Verwendung von Aderendhülsen<br />
muss eine quadratische Verpressung verwendet werden (zum Beispiel<br />
mit dem Werkzeug Knipex 975304). Es muss auf eine gratfreie Verpressung<br />
geachtet werden.<br />
2) mechanische Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden<br />
24V-Versorgung Die 24V Versorgungsspannung muss den Vorgaben der IEC 61131-2<br />
entsprechen (PELV Standardnetzteil):<br />
Eingangsspannung [V] 24V -15% / +20%<br />
Stromaufnahme (ohne Belastung) [A] ≤1<br />
Brummspannung (Ripple)
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />
Puls/Richtung, A/B-<br />
Eingangssignale<br />
Encodersimulations-<br />
Ausgangssignal<br />
Die Signale Puls/Richtung und A/B sind in Anlehnung an die RS422-<br />
Schnittstellen-Spezifikation<br />
Das Encodersimulations-Ausgangssignal entspricht der RS422 Schnittstellen-Spezifikation<br />
Profibus-Signale Die Profibus-Signale entsprechen dem Profibus-Standard und sind<br />
kurzschlussfest.<br />
Geber-Signale<br />
Ausgangsspannung für Encoder +10V / 100mA<br />
3.4.4 Sicherheitsfunktionen<br />
Daten für Wartungsplan und<br />
Sicherheitsberechnungen<br />
Symmetrisch entsprechend RS422<br />
Eingangswiderstand [kΩ] 5<br />
Eingangsfrequenz Puls/Richtung [kHz] ≤200<br />
Eingangsfrequenz A/B [kHz] ≤400<br />
Logik-Pegel entsprechend RS422<br />
Ausgangsfrequenz pro Signal [kHz] ≤450<br />
Ausgangsfrequenz gesamt [MHz] ≤1,6<br />
SIN/COS Eingangssignal-Spannungsbereich<br />
Eingangswiderstand [Ω] 120<br />
1V pp mit 2.5V offset,<br />
0.5V pp bei 100kHz<br />
Die Ausgangsspannung ist kurzschlussfest und überlastsicher. Das<br />
Übertragungsprotokoll ist gemäß RS485 asynchron Halb-Duplex.<br />
Berücksichtigen Sie die folgenden Daten für Ihren Wartungsplan und<br />
die Sicherheitsberechnungen:<br />
Lebensdauer entsprechend Sicherheitslebenszyklus<br />
(IEC61508)<br />
20 Jahre<br />
SFF (Safe Failure Fraction) (IEC61508) 70%<br />
Versagenswahrscheinlichkeit (PFH) (IEC61508) 2,85*10 -9 1/h<br />
Reaktionszeit (bis zum Abschalten der Endstufe)
Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />
3.4.5 Bremswiderstand<br />
Das Gerät verfügt über einen internen Bremswiderstand. Wenn dieser<br />
nicht ausreicht, muss ein oder mehrere externe Bremswiderstände eingesetzt<br />
werden, siehe auch Kapitel 6.3.4 “Anschluss Bremswiderstand“<br />
Seite 6-63. Eine Übersicht der verfügbaren externen Bremswiderstände<br />
finden Sie im Kapitel Zubehör auf Seite 12-267.<br />
Für die Verwendung von einem oder mehreren externen Bremswiderstände<br />
müssen die folgenden Mindestwiderstandswerte eingehalten<br />
werden. Der interne Widerstand muss abgeschaltet sein, siehe auch<br />
Kapitel Inbetriebnahme, Seite 6-65.<br />
Die Dauerleistung der angeschlossenen externen Bremswiderstände<br />
darf die Nennleistung des Gerätes nicht überschreiten.<br />
LXM05•... D10F1 D17F1 D28F1 D10M2 D17M2 D28M2<br />
Energieaufnahme interne Kondensatoren<br />
Evar [Ws] 10,8 16,2 26,0 17,7 26,6 43,0<br />
Widerstand intern [Ω] 40 40 10 40 40 20<br />
Dauerleistung PPR [W] 20 40 60 20 40 60<br />
Spitzenenergie ECR [Ws] 500 500 1000 900 900 1600<br />
Einschaltspannung [V] 250 250 250 430 430 430<br />
Externer Bremswiderstand min [Ω] 27 20 10 50 27 16<br />
Externer Bremswiderstand max [Ω] 45 27 20 75 45 27<br />
LXM05•... D10M3X D17M3X D42M3X D14N4 D22N4 D34N4 D57N4<br />
Energieaufnahme interne Kondensatoren<br />
Evar [Ws] 17,7 26,6 43,0 26,0 1)<br />
52,0 2)<br />
52,0 2)<br />
104,0 3)<br />
Widerstand intern [Ω] 40 40 20 40 30 30 20<br />
Dauerleistung PPR [W] 20 40 60 40 60 60 100<br />
Spitzenenergie ECR [Ws] 900 900 1600 1000 1600 1600 2000<br />
Einschaltspannung [V] 430 430 430 770 770 770 760<br />
Externer Bremswiderstand min [Ω] 50 27 10 60 25 25 10<br />
Externer Bremswiderstand max [Ω] 75 45 20 80 36 36 21<br />
1) bei 480V: 6,0Ws<br />
2) bei 480V: 12,0Ws<br />
3) bei 480V: 10,0Ws<br />
3-30 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />
3.4.6 Internes Netzfilter<br />
In den EMV-Normen werden verschiedene Anwendungsfälle unterschieden:<br />
EN 61800-3:2001-02; IEC 61800-3, Ed.2 Beschreibung<br />
erste Umgebung, allgemeine Erhältlichkeit; Kategorie C1 Einsatz in Wohnbereichen, Vertrieb z.B. über Baumarkt<br />
erste Umgebung, eingeschränkte Erhältlichkeit; Kategorie C2 Einsatz in Wohnbereich, Vertrieb nur über Fachhandel<br />
zweite Umgebung; Kategorie C3 Einsatz in Industrienetzen<br />
Dieses Antriebssystem erfüllt die EMV-Anforderungen für die zweite<br />
Umgebung nach der Norm IEC 61800-3, falls die beschriebenen Maßnahmen<br />
bei der Installation berücksichtigt werden. Bei Einsatz außerhalb<br />
dieses Anwendungsbereiches ist folgender Hinweis zu beachten:<br />
@ WARNUNG<br />
In einer Wohnumgebung kann dieses Produkt hochfrequente Störungen<br />
verursachen, die Entstörmaßnahmen erforderlich machen<br />
können.<br />
Gerätespezifisch und abhängig von der Anwendung sowie dem Aufbau<br />
können bessere Werte erreicht werden, z.B. bei Montage in einem geschlossenen<br />
Schaltschrank.<br />
Sind die Grenzwerte für die erste Umgebung (öffentliche Netze, Kategorie<br />
C2) gefordert, müssen externe Netzfilter vorgeschaltet werden.<br />
Anhand des Typenschilds erkennen Sie, ob Ihr Gerät über ein eingebautes<br />
Netzfilter verfügt. Geräte mit der Produktbezeichnung<br />
LXM05••••M3X haben kein eingebautes Netzfilter.<br />
Folgende Grenzwerte für leitungsgebundene Störgrößen werden bei<br />
EMW-gerechtem Aufbau eingehalten:<br />
Geräte mit internem Netzfilter zweite Umgebung (Industriebereich, Kategorie C3) bis 10m Motorkabellänge<br />
Bei der Verwendung eines Gerätes ohne eingebautes Netzfilter oder bei<br />
langen Motorleitungen ist ein externes Netzfilter erforderlich. Die Einhaltung<br />
der EMV-Richtlinien ist in diesem Fall vom Betreiber zu gewährleisten.<br />
Bestelldaten von externen Netzfiltern finden Sie im Kapitel Zubehör<br />
auf Seite 12-269.<br />
AC-Servoverstärker 3-31
Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />
3.5 Technische Daten Zubehör<br />
3.5.1 Externe Bremswiderstände (Zubehör)<br />
VW3A760... 1Rxx 2Rxx 3Rxx 4Rxx 5Rxx 6Rxx 7Rxx 1)<br />
Widerstandswert [Ω] 10 27 27 27 72 72 72<br />
Dauerleistung [W] 400 100 200 400 100 200 400<br />
max. Einschaltzeit bei 115V [s] 3 1,8 4,2 10,8 6,36 16,8 42<br />
max. Einschaltzeit bei 230V [s] 0,72 0,552 1,08 2,64 1,44 3,72 9,6<br />
max. Einschaltzeit bei 400V [s] 0,12 0,084 0,216 0,504 0,3 0,78 1,92<br />
Spitzenleistung bei 115V [kW] 6,3 2,3 2,3 2,3 0,9 0,9 0,9<br />
Spitzenleistung bei 230V [kW] 18,5 6,8 6,8 6,8 2,6 2,6 2,6<br />
Spitzenleistung bei 400V [kW] 60,8 22,5 22,5 22,5 8,5 8,5 8,5<br />
max. Spitzenenergie bei 115V [Ws] 18800 4200 9700 25000 5500 14600 36500<br />
max. Spitzenenergie bei 230V [Ws] 13300 3800 7400 18100 3700 9600 24700<br />
max. Spitzenenergie bei 400V [Ws] 7300 1900 4900 11400 2500 6600 16200<br />
1) Die Widerstände 7Rxx haben KEINE UL/CSA Zulassung!<br />
3.5.2 Netzdrossel<br />
3.5.3 Externe Netzfilter<br />
Netzdrossel Entspricht die Netzversorgung nicht den beschriebenen Anforderungen<br />
bezüglich Impedanz, müssen eventuell Netzdrosseln vorgeschaltet<br />
werden, siehe auch im Kapitel Installation. Bestelldaten finden Sie im<br />
Kapitel Zubehör auf Seite 12-270<br />
In den EMV-Normen werden verschiedene Anwendungsfälle unterschieden,<br />
siehe Kapitel 3.4.6 “Internes Netzfilter“, Seite 3-31.<br />
Gerätespezifisch und abhängig von der Anwendung sowie dem Aufbau<br />
können bessere Werte erreicht werden, z.B. bei Montage in einem geschlossenen<br />
Schaltschrank.<br />
Sind die Grenzwerte für die erste Umgebung (öffentliche Netze, Kategorie<br />
C2) gefordert, müssen externe Netzfilter vorgeschaltet werden.<br />
Folgende Grenzwerte für leitungsgebundene Störgrößen werden bei<br />
EMW-gerechtem Aufbau eingehalten:<br />
Alle Geräte mit externem Netzfilter erste Umgebung, eingeschränkte Erhältlichkeit (öffentliche Netze, Kategorie<br />
C2) bis 20m Motorkabellänge, Gerät eingebaut in einen geschlossenen<br />
Schaltschrank mit 15dB Dämpfung.<br />
zweite Umgebung (Industriebereich, Kategorie C3) bis 40m Motorkabellänge<br />
(100m bei 8kHz Schaltfrequenz)<br />
Bei der Verwendung eines Gerätes ohne eingebautes Netzfilter oder bei<br />
langen Motorleitungen ist ein externes Netzfilter erforderlich. Die Einhaltung<br />
der EMV-Richtlinien ist in diesem Fall vom Betreiber zu gewährleisten.<br />
Bestelldaten von externen Netzfiltern finden Sie im Kapitel Zubehör<br />
auf Seite 12-269.<br />
3-32 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Technische Daten<br />
3.5.4 Haltebremsenansteuerung HBC<br />
Abmessungen<br />
Elektrische Daten<br />
3.5.5 Führungssignal-Adapter RVA<br />
Abmessungen<br />
Elektrische Daten<br />
Für einen Motor mit Haltebremse empfehlen wir eine entsprechende<br />
Ansteuerlogik (HBC), die die Bremse beim Bestromen des Motors lüftet<br />
und vor dem Abschalten der Endstufenversorgung rechtzeitig die Motorachse<br />
fixiert und optional die Bremsenspannung absenkt.<br />
Abmessungen (H * B * T)<br />
Befestigung auf Hutschiene<br />
[mm] 99 * 22,5 * 114,5<br />
Eingang<br />
Versorgungsspannung [V] 19,2 bis 30<br />
Stromaufnahme<br />
Ausgang, Bremse<br />
[A] 0,5 + Bremsenstrom<br />
DC-Spannung vor Spannungsabsenkung<br />
[V] 23 bis 25<br />
maximaler Ausgangsstrom [A] 1,6<br />
Zeit bis Spannungsabsenkung<br />
nominal<br />
[ms] 1000<br />
DC-Spannung mit Spannungsabsenkung<br />
[V] 17 bis 19<br />
Die Haltebremsenansteuerung HBC verfügt über eine sichere elektrische<br />
Trennung zwischen 24V-Eingang, Steuereingang und Bremsenausgang.<br />
Weitere Informationen siehe Seite 6-77, 7-120, 8-204 und<br />
12-267.<br />
Abmessungen (H * B * T)<br />
Befestigung auf Hutschiene<br />
[mm] 77 * 135 * 37<br />
Eingang<br />
Versorgungsspannung [V] 19,2 bis 30<br />
Stromaufnahme<br />
(5VSE unbelastet)<br />
[mA] 50<br />
Stromaufnahme<br />
(5VSE 300mA)<br />
Ausgang, Encoder<br />
[mA] 150<br />
5VSE [V] 4,75 bis 5,25<br />
maximaler Ausgangsstrom [mA] 300<br />
sensegeregelt,<br />
kurzschlussicher und überlastsicher<br />
AC-Servoverstärker 3-33
Technische Daten <strong>LXM05B</strong><br />
3.5.6 Kabel<br />
Übersicht über benötigte Kabel<br />
max. Länge [m] min. Querschnitt<br />
[mm 2 ]<br />
Steuerungsversorgung − 0,75 X<br />
Endstufenversorgung − − 1)<br />
Motor Phasen − 2)<br />
Kabel für HBC ⇒ Motor<br />
siehe Motor Phasen<br />
− 2) , max. 0,12<br />
ungeschirmt<br />
− 3)<br />
−<br />
3) 4)<br />
Kabel für HBC ⇒ Gerät − 0,75 4)<br />
Tabelle 3.1 Kabelspezifikation<br />
entspr.<br />
PELV<br />
geschirmt,<br />
beidseitig<br />
geerdet<br />
ext. Bremswiderstand 3 wie Endstufenversorgung<br />
X<br />
Motorgeber 100 10*0,25mm² und<br />
2*0,5mm²<br />
X X X<br />
Gebersignale A/B/I 100 0,25 X X X<br />
PULSE / DIR 100 0,14 5)<br />
X X X<br />
ESIM 100 0,14 5)<br />
X X X<br />
Digitale Ein-/Ausgänge 15 0,14 X<br />
PC, dezentr. Bedienterminal 400 0,14 X X X<br />
twisted pair<br />
1) siehe 6.3.5 “Anschluss Endstufenversorgung“<br />
2) Länge abhängig von geforderten Grenzwerten für leitungsgebundene Störungen, siehe 3.4.6 “Internes Netzfilter“ und 3.5.3<br />
“Externe Netzfilter“.<br />
3) siehe 6.3.3 “Anschluss Motor-Phasen“<br />
4) Temperaturbereich: bis 105°C<br />
5) innerhalb des Schaltschranks<br />
Motor- und Encoderkabel Motorkabel und Encoderkabel sind schlepptauglich und in verschiedenen<br />
Längen verfügbar. Die entsprechende Variante finden Sie im Kapitel<br />
Zubehör auf Seite 12-270.<br />
Zulässige Spannung [VAC] 600 (UL und CSA)<br />
Schirm Schirmgeflecht<br />
Mantel Ölbeständig PUR<br />
Temperaturbereich [°C] -40 bis +90 (fest verlegt)<br />
-20 bis +80 (bewegt)<br />
Mindestbiegeradius 4 x Durchmesser (fest verlegt)<br />
7,5 x Durchmesser (bewegt)<br />
3-34 AC-Servoverstärker<br />
X<br />
X<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Grundlagen<br />
4 Grundlagen<br />
4.1 Sicherheitsfunktionen<br />
Automatisierung und Sicherheitstechnik sind zwei Bereiche, die in der<br />
Vergangenheit streng getrennt waren, in der Zwischenzeit aber immer<br />
mehr zusammenwachsen. Sowohl die Projektierung als auch die Installation<br />
komplexer Automatisierungslösungen werden durch integrierte<br />
Sicherheitsfunktionen wesentlich vereinfacht.<br />
Im allgemeinen sind die sicherheitstechnischen Anforderungen anwendungsabhängig.<br />
Die Höhe der Anforderungen richtet sich nach dem Risiko<br />
und dem Gefährdungspotential, das von der jeweiligen Anwendung<br />
ausgeht.<br />
Arbeiten mit der IEC61508<br />
Norm IEC61508 Die Norm IEC61508 "Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener<br />
elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme"<br />
betrachtet die jeweils sicherheitsrelevante Funktion. Das heißt, es wird<br />
nicht nur eine einzelne Komponente, sondern immer eine ganze Funktionskette<br />
(z.B. vom Sensor über die logischen Verarbeitungseinheit bis<br />
zum eigentlichen Aktor) als eine Einheit betrachtet. Diese Funktionskette<br />
muss insgesamt die Anforderungen der jeweiligen Sicherheitsstufe<br />
erfüllen. Auf dieser Basis können Systeme und Komponenten<br />
entwickelt werden, die in unterschiedlichen Anwendungsbereichen für<br />
Sicherheitsaufgaben mit vergleichbarem Risiko einsetzbar sind.<br />
SIL, Safety Integrity Level Die Norm IEC61508 spezifiziert 4 Sicherheits-Integritätslevel (SIL) für<br />
Sicherheitsfunktionen. SIL1 ist die niedrigste Stufe und SIL4 ist die<br />
höchste Stufe.. Als Grundlage dient eine Beurteilung des Gefährdungspotenzials<br />
anhand der Gefährdungs- und Risikoanalyse. Daraus wird<br />
abgeleitet, ob der betreffenden Funktionskette eine Sicherheitsfunktion<br />
zuzuschreiben ist und welches Gefährdungspotenzial damit abgedeckt<br />
werden muss.<br />
AC-Servoverstärker 4-35
Grundlagen <strong>LXM05B</strong><br />
PFH, Probability of a dangerous<br />
failure per hour<br />
Zur Aufrechterhaltung der Sicherheitsfunktion fordert die Norm<br />
IEC61508, abhängig vom geforderten SIL, abgestufte fehlerbeherrschende<br />
sowie fehlervermeidende Maßnahmen. Alle Komponenten einer<br />
Sicherheitsfunktion müssen einer Wahrscheinlichkeitsbetrachtung<br />
unterzogen werden, um die Wirksamkeit der getroffenen fehlerbeherrschenden<br />
Maßnahmen zu beurteilen. Bei dieser Betrachtung werden<br />
für Schutzsysteme die gefährliche Versagenswahrscheinlichkeit PFH<br />
(probability of a dangerous failure per hour) ermittelt. Dies ist die Wahrscheinlichkeit<br />
pro Stunde, dass ein Schutzsystem gefahrbringend ausfällt<br />
und die Schutzfunktion nicht mehr korrekt ausgeführt werden kann.<br />
Die PFH darf abhängig vom SIL bestimmte Werte für das gesamte<br />
Schutzsystem nicht überschreiten. Die einzelnen PFH einer Kette werden<br />
zusammengerechnet, die Summe der PFH darf den in der Norm<br />
maximal vorgegebenen Wert nicht überschreiten.<br />
SIL PFH bei hoher Anforderungsrate oder kontinuierlicher<br />
Anforderung<br />
4 ≥10-9 ...
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Projektierung<br />
5 Projektierung<br />
5.1 Sicherheitsfunktion "Power Removal"<br />
5.1.1 Definitionen<br />
In diesem Kapitel werden grundsätzliche Informationen über Einsatzmöglichkeiten<br />
des Produktes gegeben, die im Vorfeld für die Projektierung<br />
unerlässlich sind.<br />
Einige allgemeine Informationen zur Anwendung der IEC 61508 finden<br />
Sie auf Seite 4-35.<br />
Power Removal Die Sicherheitsfunktion "Power Removal" schaltet das Motordrehmoment<br />
sicher ab. Die Versorgungsspannung muss nicht unterbrochen<br />
werden. Eine Überwachung auf Stillstand erfolgt nicht.<br />
Stopp-Kategorie 0 (EN60204-1) Stillsetzen durch sofortiges Abschalten der Energie zu den Maschinen-<br />
Antriebselementen (d.h. ein ungesteuertes Stillsetzen).<br />
Stopp-Kategorie 1 (EN60204-1) Ein gesteuertes Stillsetzen, wobei die Energie zu den Maschinen-Antriebselementen<br />
beibehalten wird, um das Stillsetzen zu erzielen. Die<br />
Energie wird erst dann unterbrochen, wenn der Stillstand erreicht ist.<br />
5.1.2 Funktion<br />
Mit der im Produkt integrierten Sicherheitsfunktion "Power Removal"<br />
kann die Steuerfunktion "Stillsetzen im Notfall" (EN 60204-1) für Stopp-<br />
Kategorie 0 und Stopp-Kategorie 1 realisiert werden. Außerdem verhindert<br />
diese Sicherheitsfunktion den unerwarteten Wiederanlauf des Antriebs.<br />
Die Sicherheitsfunktion entspricht den folgenden Anforderungen der<br />
Normen zur funktionalen Sicherheit:<br />
IEC 61508:2000 SIL 2<br />
pr IEC 62061:2003 SIL 2<br />
EN 954-1 Kategorie 3<br />
pr EN ISO 13849-1:2004 PL d (Performance Level d)<br />
Wirkungsweise Über die beiden redundanten Eingänge PWRR_A und PWRR_B kann die<br />
Sicherheitsfunktion "Power Removal" ausgelöst werden. Beschalten<br />
Sie die beiden Eingänge getrennt voneinander, um die Zweikanaligkeit<br />
zu erhalten. Der Schaltvorgang muss für beide Eingänge gleichzeitig erfolgen<br />
(Zeitversatz
Projektierung <strong>LXM05B</strong><br />
5.1.3 Anforderungen zur sicheren Anwendung<br />
Stopp der Kategorie 0 Beim Stopp der Kategorie 0 läuft der Antrieb unkontrolliert aus. Bedeutet<br />
der Zugang zur auslaufenden Maschine eine Gefährdung (Ergebnis<br />
aus der Gefährdungs- und Risikoanalyse), so müssen geeignete Maßnahmen<br />
getroffen werden.<br />
Stopp der Kategorie 1 Für Stopp der Kategorie 1 kann ein gesteuertes Stillsetzen über das Signal<br />
HALT oder über den Feldbus angefordert werden. Das Stillsetzen<br />
wird nicht durch das Antriebssystem überwacht und ist bei Netzausfall<br />
oder einem Fehler nicht gewährleistet. Die endgültige Abschaltung ist<br />
durch Abschalten der Eingänge PWRR_A und PWRR_B sichergestellt.<br />
Dies wird meist durch ein handelsübliches NOT-AUS-Modul mit sicherer<br />
Zeitverzögerung gesteuert.<br />
Vertikalachsen, externe Kräfte Wirken externe Kräfte auf den Antrieb (Vertikalachse), bei denen eine<br />
ungewollte Bewegung, zum Beispiel durch die Schwerkraft, zu einer Gefährdung<br />
führen kann, darf dieser nicht ohne zusätzliche Maßnahmen<br />
zur Absturzsicherung entsprechend der erforderlichen Sicherheit betrieben<br />
werden.<br />
Schutz gegen unerwartetes<br />
Wiederanlaufen<br />
Schutzart bei Verwendung von<br />
"Power Removal"<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag durch falsche Verwendung!<br />
Die Funktion "Power Removal" bewirkt keine elektrische Trennung.<br />
Die Zwischenkreisspannung steht weiterhin an.<br />
Schalten Sie die Netzspannung über einen geeigneten Schalter<br />
ab um Spannungsfreiheit zu erhalten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
@ WARNUNG<br />
Verlust der Sicherheitsfunktion<br />
Bei falscher Verwendung besteht Gefahr durch Verlust der Sicherheitsfunktion.<br />
Beachten Sie die Anforderungen zur Sicherheitsfunktion.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />
schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />
Der Antrieb bietet Schutz gegen unerwartetes Wiederanlaufen nach<br />
Spannungswiederkehr (z.B. nach Netzausfall). Beachten Sie, dass<br />
auch keine übergeordnete Steuerung einen gefährlichen Wiederanlauf<br />
auslösen darf.<br />
Für die Funktion "Power Removal" muss sichergestellt sein, dass sich<br />
im Produkt keine leitfähigen Verschmutzungen absetzen können (Verschmutzungsgrad<br />
2). Schützen Sie das Produkt entsprechend gegen<br />
Staub und Spritzwasser.<br />
5-38 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Projektierung<br />
Geschützte Verlegung Wenn bei den Leitungen der Signale PWRR_A und PWRR_B mit Kurzschlüssen<br />
und Querschlüssen zu rechnen ist und diese nicht durch vorgeschaltete<br />
Geräte erkannt werden, so ist eine geschützte Verlegung<br />
erforderlich.<br />
Eine geschützte Verlegung kann erfolgen durch z.B.:<br />
Verlegung der Signalleitungen PWRR_A und PWRR_B in unterschiedlichen<br />
Kabeln. Evtl. vorhandene weitere Adern in diesen Kabeln<br />
dürfen nur Spannungen entsprechend PELV führen.<br />
Verwendung eines geschirmten Kabels. Der geerdete Schirm<br />
schützt die Signale vor Fremdspannungen.<br />
Verlaufen weitere Adern in dem Kabel, müssen die Signale PWRR_A<br />
und PWRR_B durch den geerdeten Schirm von diesen Adern<br />
getrennt sein.<br />
Daten für Wartungsplan und<br />
Sicherheitsberechnungen<br />
Berücksichtigen Sie die folgenden Daten für Ihren Wartungsplan und<br />
die Sicherheitsberechnungen:<br />
Lebensdauer entsprechend Sicherheitslebenszyklus<br />
(IEC61508)<br />
20 Jahre<br />
SFF (Safe Failure Fraction) (IEC61508) 70%<br />
Versagenswahrscheinlichkeit (PFH) (IEC61508) 2,85*10 -9 1/h<br />
Reaktionszeit (bis zum Abschalten der Endstufe)
Projektierung <strong>LXM05B</strong><br />
5.1.4 Anwendungsbeispiele<br />
Beispiel Stopp-Kategorie 0 Beschaltung ohne NOT-AUS-Modul, Stopp-Kategorie 0.<br />
24V<br />
Not-Aus<br />
FAULT<br />
RESET<br />
Bild 5.1 Beispiel Stopp-Kategorie 0<br />
ENABLE<br />
Bitte beachten:<br />
Das Auslösen des NOT-AUS-Schalters führt zu einem Stopp der<br />
Kategorie 0<br />
5-40 AC-Servoverstärker<br />
24V<br />
24V<br />
SPS/CNC<br />
PWRR_A<br />
PWRR_B<br />
M 3~<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Projektierung<br />
Beispiel Stopp-Kategorie 1 Beschaltung mit NOT-AUS-Modul, Stopp-Kategorie 1.<br />
24V 24V 24V 24V<br />
A1<br />
S31 S21 S22 S32<br />
Preventa<br />
XPS-AV<br />
nicht<br />
verzögert<br />
verzögert<br />
A2 S11 S12 S13 S14<br />
Not-Aus<br />
03 13 23<br />
04 14 24<br />
37 47 57<br />
38 48 58<br />
Y+<br />
Y64 Y74 Y84<br />
FAULT<br />
RESET<br />
ENABLE<br />
Bild 5.2 Beispiel Stopp-Kategorie 1 mit externem NOT-AUS-Modul Preventa<br />
XPS-AV<br />
Bitte beachten:<br />
Über den Eingang HALT wird unverzögert ein "Halt" eingeleitet.<br />
Die Eingänge PWRR_A und PWRR_B werden nach der am NOT-AUS-<br />
Modul eingestellten Verzögerungszeit abgeschaltet. Ist der Antrieb<br />
zu diesem Zeitpunkt noch nicht stillgesetzt, so läuft er unkontrolliert<br />
aus (ungesteuertes Stillsetzen).<br />
Bei der Beschaltung der Relais-Ausgänge am NOT-AUS-Modul<br />
muss der vorgeschriebene Mindeststrom und der erlaubte Maximalstrom<br />
der Relais eingehalten werden.<br />
AC-Servoverstärker 5-41<br />
24V<br />
24V<br />
SPS/CNC<br />
HALT<br />
PWRR_A<br />
PWRR_B<br />
M 3~
Projektierung <strong>LXM05B</strong><br />
5-42 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6 Installation<br />
Im Kapitel Projektierung finden Sie grundlegende<br />
Informationen, die Sie vor dem Beginn der Installation<br />
kennen sollten.<br />
6.1 Elektromagnetische Verträglichkeit, EMV<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr durch Verlust der Steuerungskontrolle!<br />
Beachten Sie die Unfallverhütungsvorschriften. (Für USA<br />
siehe auch NEMA ICS1.1 und NEMA ICS7.1)<br />
Der Anlagenhersteller muss die potentiellen Fehlermöglichkeiten<br />
der Signale und der kritischen Funktionen berücksichtigen<br />
um sichere Zustände während und nach Fehlern zu gewährleisten.<br />
Beispiele dafür sind: Not-Aus, Endlagen-Begrenzung,<br />
Spannungsausfall und Wiederanlauf.<br />
Die Betrachtung der Fehlermöglichkeiten muss auch unerwartete<br />
Verzögerungen und Ausfall von Signalen oder Funktionen<br />
beinhalten.<br />
Für gefährliche Funktionen müssen geeignete redundante<br />
Steuerungspfade vorhanden sein.<br />
Überprüfen Sie die Wirksamkeit der Maßnahmen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />
schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr durch Störung von Signalen und Geräten<br />
Gestörte Signale können unvorhergesehene Gerätereaktionen<br />
hervorufen.<br />
Führen Sie die Verdrahtung gemäß den EMV-Maßnahmen<br />
durch.<br />
Überprüfen Sie, insbesondere bei stark gestörter Umgebung,<br />
die korrekte Ausführung der EMV-Maßnahmen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Dieses Antriebssystem erfüllt die EMV-Anforderungen für die zweite<br />
Umgebung nach der Norm IEC 61800-3, falls die beschriebenen Maßnahmen<br />
bei der Installation berücksichtigt werden. Bei Einsatz außerhalb<br />
dieses Anwendungsbereiches ist folgender Hinweis zu beachten:<br />
AC-Servoverstärker 6-43
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
@ WARNUNG<br />
In einer Wohnumgebung kann dieses Produkt hochfrequente Störungen<br />
verursachen, die Entstörmaßnahmen erforderlich machen<br />
können.<br />
EMV Lieferumfang und Zubehör<br />
Voraussetzung für die Einhaltung der angegebenen Grenzwerte ist ein<br />
EMV-gerechter Aufbau. Je nach Anwendungsfall können durch folgende<br />
Maßnahmen bessere Ergebnisse erzielt werden:<br />
Vorschalten von Netzdrosseln. Angaben zu Stromoberschwingungen<br />
erhalten Sie auf Anfrage.<br />
Vorschalten externer Netzfilter, insbesondere zur Einhaltung von<br />
Grenzwerten für die erste Umgebung (Wohnbereich, Kategorie C2)<br />
Besonders EMV-gerechter Aufbau, z.B. in einem geschlossenen<br />
Schaltschrank mit 15dB Dämpfung der abgestrahlten Störungen<br />
Im Lieferumfang sind Erdungsschellen und eine EMV-Platte enthalten.<br />
Informationen zu den vorkonfektionierten Kabeln finden Sie ab Seite<br />
12-2.<br />
Schaltschrankaufbau<br />
Maßnahmen zur EMV Auswirkung<br />
EMV-Platte (im Lieferumfang) oder verzinkte/verchromte<br />
Montageplatten verwenden, metallische<br />
Teile großflächig verbinden, an Auflageflächen<br />
Lackschicht entfernen.<br />
Schaltschrank, Tür und EMV-Platte über Massebänder<br />
oder Kabel mit Querschnitt über 10 mm 2 erden.<br />
Schalteinrichtungen wie Schütze, Relais oder Magnetventile<br />
mit Entstörkombinationen oder Funkenlöschgliedern<br />
ergänzen (z. B. Dioden, Varistoren,<br />
RC-Glieder).<br />
Leistungs- und Steuerungskomponenten getrennt<br />
montieren.<br />
Gute Leitfähigkeit durch<br />
flächigen Kontakt<br />
Emission verringern.<br />
Gegenseitige Störeinkopplung<br />
verringern.<br />
Gegenseitige Störeinkopplung<br />
verringern.<br />
6-44 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Verkabelung<br />
Spannungsversorgung<br />
Maßnahmen zur EMV Auswirkung<br />
Kabel so kurz wie möglich halten. Keine „Sicherheitsschleifen“<br />
einbauen, kurze Kabelführung vom<br />
Sternpunkt im Schaltschrank zum außenliegenden<br />
Erdungsanschluss.<br />
Den Schirm aller geschirmten Leitungen am Schaltschrankaustritt<br />
über Kabelschellen großflächig mit<br />
Montageplatte verbinden.<br />
Feldbusleitungen und Signalleitungen nicht zusammen<br />
mit Leitungen für Gleich- und Wechselspannung<br />
über 60 V in einem Kabelkanal verlegen.<br />
(Feldbusleitungen können mit Signal- und Analogleitungen<br />
in einem Kanal verlegt werden)<br />
Empfehlung: Verlegung in getrennten Kabelkanälen<br />
mit mindestens 20cm Abstand.<br />
Kabelschirme flächig auflegen, Kabelschellen und<br />
Bänder verwenden.<br />
Schirme von digitalen Signalleitungen beidseitig<br />
großflächig oder über leitfähige Stecker-Gehäuse<br />
erden.<br />
Potentialausgleichsleiter einsetzen bei Anlagen mit<br />
– großflächiger Installation<br />
– unterschiedlicher Spannungseinspeisung<br />
– gebäudeübergreifender Vernetzung<br />
Kapazitive und induktive<br />
Störeinkopplungen<br />
vermeiden.<br />
Emission verringern.<br />
Vermeiden von gegenseitiger<br />
Störeinkopplung<br />
Emission verringern.<br />
Störeinwirkung auf Steuerkabel<br />
vermeiden,<br />
Emissionen verringern.<br />
Schutz der Kabel, Emissionen<br />
verringern.<br />
Feinadrige Potentialausgleichsleiter verwenden Ableiten auch hochfrequenter<br />
Störströme<br />
Schirm von analogen Signalleitungen direkt am<br />
Gerät (Signaleingang) erden, am anderen<br />
Kabelende den Schirm isolieren oder bei Störungen<br />
über einen Kondensator erden, z. B. 10nF.<br />
Nur geschirmte Motorkabel mit Kupfergeflecht und<br />
mindestens 85% Überdeckung verwenden, Schirm<br />
beidseitig großflächig erden.<br />
Falls Motor und Maschine nicht leitend verbunden<br />
sind, z. B. durch isolierten Flansch oder nicht flächige<br />
Verbindung, Motor über Erdungslitze<br />
(> 10 mm2 ) oder Masseband erden.<br />
Anschlüsse der 24V DC Versorgungsspannung als<br />
“twisted pair” verlegen.<br />
Brummschleifen durch<br />
niederfrequente Störungen<br />
vermeiden.<br />
Störströme definiert<br />
ableiten, Emissionen<br />
verringern.<br />
Emissionen verringern,<br />
Störfestigkeit erhöhen.<br />
Störeinwirkung auf Steuerkabel<br />
vermeiden,<br />
Emissionen verringern.<br />
Maßnahmen zur EMV Auswirkung<br />
Antriebssystem an Netz mit geerdetem Sternpunkt<br />
betreiben (nicht IT-Netz).<br />
Verbinden Sie den negativen Ausgang des 24V-<br />
Netzteils mit PE.<br />
Schutzschaltung bei Gefahr von Überspannung<br />
oder Blitzschlag<br />
Netzfilter nur an Netzen<br />
mit geerdetem Sternpunkt<br />
wirksam.<br />
EMV-Emission verringern,<br />
Sicherheit<br />
Schutz vor Schäden<br />
durch Überspannungen<br />
AC-Servoverstärker 6-45
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
EMV-Vorgabe:Motor- und<br />
Motorgeber-Kabel<br />
Besonders kritische Signalleitungen sind Motor- und Motorgeber-Kabel.<br />
Verwenden Sie die von Ihrem lokalen Vertriebspartner empfohlenen Kabel.<br />
Diese sind auf EMV-Sicherheit geprüft und Schleppketten tauglich.<br />
Das Motorkabel und das Motorgeber-Kabel der Antriebslösung müssen<br />
am Gerät, am Schaltschrankausgang und am Motor niederohmig bzw.<br />
flächig aufgelegt werden.<br />
Verlegen Sie Motor- und Motorgeber-Kabel ohne Unterbrechung<br />
(keine Schaltelemente einbauen) vom Motor und Geber zum Gerät.<br />
Falls eine Leitung unterbrochen werden muss, müssen Sie Schirmverbindungen<br />
und Metallgehäuse verwenden, da sonst Störstrahlung<br />
möglich ist<br />
Verlegen Sie das Motorkabel in mindestens 20 cm Abstand zu den<br />
Signalkabeln.<br />
Bei geringerem Abstand müssen Motorkabel und Signalleitungen<br />
durch geerdete Schirmbleche getrennt werden.<br />
Bei langen Leitungen müssen Sie Potentialausgleichsleitungen mit<br />
geeignetem Querschnitt benutzen<br />
Potentialausgleichsleitungen Zum Schutz vor Störungen werden die Schirme beidseitig angeschlossen.<br />
Potentialunterschiede können dabei zu unzulässigen Strömen auf<br />
dem Schirm führen und müssen durch Potentialausgleichsleitungen<br />
verhindert werden.<br />
Sind Leitungen mit mehr als 100m zugelassen, gilt: bis 200 m Länge<br />
reicht ein Kabelquerschnitt von 16mm 2 , bei größeren Längen muss ein<br />
Kabelquerschnitt von 20mm 2 verwendet werden.<br />
6-46 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Erdung zum<br />
Sternpunkt<br />
Schirm auf<br />
Montageplatte<br />
Motor (auf<br />
Maschinenbett<br />
erden)<br />
M~<br />
Systemerde<br />
Maschinenbett<br />
Schaltschrank<br />
Sternpunkt<br />
zur Erdung<br />
Motorkabel<br />
Geberkabel<br />
Netzfilter<br />
(optional)<br />
Bremswiderstand<br />
Bild 6.1 EMV-Maßnahmen<br />
Feldbus Position<br />
AC-Servoverstärker 6-47<br />
HBC
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.1.1 Betrieb im IT-Netz<br />
1a<br />
1b<br />
LXM05•... D10F1, D10M2, D14N4,<br />
D17F1, D17M2, D22N4,<br />
D28F1, D28M2, D34N4<br />
Fehler Isolationsüberwachung (1a) Y-Kondensatoren des internen<br />
Filters wirksam (Standard)<br />
(1b) Y-Kondensatoren des internen<br />
Filters deaktiviert (IT-Netz)<br />
PE<br />
Ein IT-Netz zeichnet sich durch einen isolierten oder über eine hohe Impedanz<br />
geerdeten Neutralleiter aus. Wenn Sie eine permanente Isolationsüberwachung<br />
verwenden, muss diese für nicht lineare Lasten<br />
geeignet sein (z.B. Typ XM200 von Merlin Gerin). Falls trotz einwandfreier<br />
Verdrahtung ein Fehler gemeldet wird, können Sie bei Produkten<br />
mit eingebautem Netzfilter die Erdverbindung der Y-Kondensatoren auftrennen<br />
(Y-Kondensatoren deaktivieren).<br />
Bei allen anderen Netzen außer IT-Netzen muss die Erdverbindung über<br />
die Y-Kondensatoren wirksam bleiben!<br />
Wenn die Erdverbindung der Y-Kondensatoren abgeklemmt ist, werden<br />
die Angaben zur Aussendung elektromagnetischer Störungen (spezifizierte<br />
Kategorien, siehe Kapitel 3.4.6 “Internes Netzfilter“ Seite 3-31)<br />
nicht mehr eingehalten! Die Einhaltung von nationalen Vorschriften und<br />
Normen ist durch separate Maßnahmen sicherzustellen.<br />
ACHTUNG: Auch der verwendete Motor muss für den Betrieb im IT-Netz<br />
ausgelegt sein.<br />
Tabelle 6.1 Y-Kondensatoren<br />
6-48 AC-Servoverstärker<br />
2a<br />
2b<br />
D57N4<br />
(2a) Y-Kondensatoren des internen<br />
Filters wirksam (Standard)<br />
(2b) Y-Kondensatoren des internen<br />
Filters deaktiviert (IT-Netz)<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6.2 Mechanische Installation<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag durch Fremdkörper oder Beschädigung!<br />
Leitfähige Fremdkörper im Produkt oder starke Beschädigung können<br />
Spannungsverschleppung hervorrufen.<br />
Verwenden Sie keine beschädigten Produkte.<br />
Verhindern Sie dass Fremdkörper wie Späne, Schrauben oder<br />
Drahtabschnitte in das Produkt gelangen.<br />
Verwenden Sie keine Produkte die Fremdkörper enthalten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr durch Verlust der Sicherheitsfunktion!<br />
Durch leitfähige Fremdkörper, Staub oder Flüssigkeit kann die Sicherheitsfunktion<br />
versagen.<br />
Benutzen Sie die Sicherheitsfunktion "Power Removal" nur,<br />
wenn der Schutz vor leitfähigen Verschmutzungen sichergestellt<br />
ist.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />
schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />
@ VORSICHT<br />
Verbrennungen und Beschädigung von Anlageteilen durch<br />
heiße Oberflächen!<br />
Der Kühlkörper am Produkt kann sich je nach Betrieb auf mehr als<br />
100°C (212°F) erhitzen.<br />
Verhindern Sie die Berührung des heißen Kühlkörpers.<br />
Bringen Sie keine brennbaren oder hitzeempfindliche Teile in<br />
die unmittelbare Nähe.<br />
Berücksichtigen Sie die beschriebenen Maßnahmen zur Wärmeabfuhr.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />
oder Materialschäden führen.<br />
AC-Servoverstärker 6-49
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.2.1 Gerät montieren<br />
Schaltschrank Der Schaltschrank muss so dimensioniert sein, dass alle Geräte und<br />
Komponenten darin fest montiert und EMV-gerecht verdrahtet werden<br />
können. Zu den Komponenten zählen z.B. eine Haltebremsenansteuerung<br />
oder Bremswiderstände.<br />
Die Schaltschrankbelüftung muss die Betriebswärme aller im Schaltschrank<br />
montierten Geräte und Komponenten abführen können.<br />
Montageabstände, Belüftung Beachten Sie bei der Wahl der Position des Gerätes im Schaltschrank<br />
folgende Hinweise:<br />
Ausreichende Kühlung des Gerätes durch Einhalten der Mindest-<br />
Montageabstände ist zu gewährleisten. Wärmestau vermeiden.<br />
Das Gerät darf nicht in der Nähe von Wärmequellen und nicht auf<br />
brennbaren Materialien montiert werden.<br />
Der erwärmte Luftstrom anderer Geräte und Komponenten darf die<br />
Gerätekühlluft nicht zusätzlich erwärmen.<br />
Bei Betrieb oberhalb der thermischen Grenzen schaltet der Antrieb<br />
wegen Übertemperatur ab.<br />
Bild 6.2 Montageabstände und Luftzirkulation<br />
Temperatur Abstand 1) Maßnahme ohne Schutzfolie 2)<br />
Maßnahme mit Schutzfolie<br />
0 °C ... +40 °C d > 50 mm Keine keine<br />
(32 °F ... 104 °F) (d > 1.97 in.)<br />
+40 °C ... +50 °C<br />
(104 °F ... 122 °F)<br />
d < 50 mm<br />
(d < 1.97 in.)<br />
d > 50 mm<br />
(d > 1.97 in.)<br />
d < 50 mm<br />
(d < 1.97 in.)<br />
6-50 AC-Servoverstärker<br />
d<br />
Keine d > 10 mm<br />
(d > 0.39 in.)<br />
Keine Nennstrom und Dauerstrom senken 3)<br />
Nennstrom und Dauerstrom senken 3) Betrieb nicht möglich<br />
1) Abstand vor dem Gerät: 10 mm (0.39 in.), oberhalb: 50 mm (1.97 in.), unterhalb: 200 mm (7.87 in.)<br />
2) Empfehlung: Schutzfolie nach Abschluss der Installation entfernen<br />
3) um 2,2 % je °C oberhalb von 40 °C (um 1.22 % je °F oberhalb von 104 °F)<br />
d<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Vor dem Gerät sind mindestens 10mm Freiraum einzuhalten. Achten<br />
Sie auf die Zugänglichkeit der Bedienelemente.<br />
Über dem Gerät sind mindestens 50mm Freiraum einzuhalten.<br />
Die Anschlusskabel werden nach unten aus dem Gehäuse geführt. Unter<br />
dem Gerät muss mindestens 200mm Freiraum sein, um eine knickfreie<br />
Kabelverlegung zu gewährleisten.<br />
Gerät montieren Die Maße für die Befestigungsbohrungen finden Sie im Kapitel 3.3.1<br />
“Maßzeichnungen“ ab Seite 3-25.<br />
Schild mit Sicherheitshinweisen<br />
anbringen<br />
Entfernen der Schutzfolie<br />
Montieren Sie das Gerät senkrecht (±10°). Dies ist insbesondere für<br />
die Kühlung des Gerätes erforderlich.<br />
Befestigen Sie die im Lieferumfang enthaltene EMV-Platte unten<br />
am Gerät, siehe auch Bild 6.1, oder benutzen Sie alternative Auflageelemente<br />
(Kammschienen, Schirmschellen, Sammelschienen).<br />
Kleben Sie entsprechend den Vorschriften des Landes das im Lieferumfang<br />
enthaltene Schild mit Sicherheitshinweisen gut sichtbar<br />
auf die Gerätefront.<br />
Alternativ zum direkten Befestigen an der Schaltschrank-Montageplatte<br />
gibt es als Zubehör Adapterplatten für Hutschienenmontage, siehe Kapitel<br />
12-1.<br />
Netzfilter können dann nicht mehr direkt neben oder hinter dem Gerät<br />
befestigt werden.<br />
Lackierte Flächen wirken isolierend. Bevor Sie das Gerät<br />
auf einer lackierten Montageplatte befestigen, entfernen<br />
Sie den Lack an den Montagestellen großflächig<br />
(metallisch blank).<br />
Bild 6.3 Entfernung der Schutzfolie<br />
Entfernen Sie die Schutzfolie erst nach Abschluss aller Installationsarbeiten.<br />
Die Schutzfolie muss entfernt werden, wenn thermische Umstände es<br />
erfordern<br />
AC-Servoverstärker 6-51
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.2.2 Netzfilter, Netzdrossel und Bremswiderstand montieren<br />
Externes Netzfilter Anhand des Typenschlüssels und der Technischen Daten (siehe ab<br />
Seite 3-23) erkennen Sie, ob Ihr Gerät über ein eingebautes Netzfilter<br />
verfügt.<br />
Bei der Verwendung eines Gerätes ohne eingebautes Netzfilter oder bei<br />
langen Motorleitungen ist ein externes Netzfilter erforderlich. Die Einhaltung<br />
der EMV-Richtlinien ist in diesem Fall vom Betreiber zu gewährleisten.<br />
Technische Daten zu externen Netzfiltern finden Sie auf Seite 3-31.<br />
Hinweise zur elektrischen Installation finden Sie unter Netzversorgung<br />
ab Seite 6-70.<br />
Bild 6.4 Montage Netzfilter<br />
Montieren Sie das Netzfilter hinten oder links am Gerät.<br />
Wird das Netzfilter hinter dem Gerät montiert, sind nach<br />
Montage der EMV-Platte die Anschlüsse des Netzfilters<br />
nicht mehr zugänglich.<br />
Wenn Sie die Hutschienen-Montageplatten benutzen,<br />
kann das Netzfilter nicht mehr direkt neben oder hinter<br />
dem Gerät befestigt werden.<br />
6-52 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Netzdrossel Bei den folgenden Betriebsbedingungen muss eine Netzdrossel verwendet<br />
werden:<br />
bei Betrieb an Versorgungs-Netzen mit niedriger Impedanz (maximal<br />
möglicher Kurzschluss-Strom des Netzes größer als in den<br />
Technischen Daten angegeben), siehe Technische Daten ab Seite<br />
3-26<br />
bei hoher durchschnittlicher Abgabeleistung, die größer als die<br />
halbe Nennleistung ist<br />
bei besonderen Anforderungen an die Lebensdauer des Gerätes<br />
(24h-Betrieb)<br />
bei Betrieb an Netzen mit Blindstromkompensationsanlagen<br />
zur Verbesserung des Leistungsfaktors am Netzeingang und zur<br />
Reduzierung der Netzrückwirkungen<br />
wenn Überspannungen größer als Überspannungskategorie III auftreten<br />
können<br />
An einer Netzdrossel können mehrere Geräte betrieben werden. Dabei<br />
muss der Bemessungsstrom der Drossel beachtet werden.<br />
Bei einer Netzimpedanz, die einen Kurzschluss-Strom von mehr als 1kA<br />
erwarten lässt, muss die Induktivität der Drossel größer als 0,8mH sein.<br />
Zusätzliche Stromoberwellen belasten die internen DC-Bus Kondensatoren<br />
stark. Dies hat wesentlichen Einfluss auf die Geräte-Lebensdauer.Passende<br />
Netzdrosseln finden Sie unter Zubehör ab Seite 12-4.<br />
Der Netzdrossel liegt ein Informationsblatt bei, das weitere<br />
Angaben zur Durchführung der Montage enthält. Hinweise<br />
zur elektrischen Installation finden Sie unter<br />
Netzversorgung ab Seite 6-70.<br />
AC-Servoverstärker 6-53
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Externer Bremswiderstand<br />
@ WARNUNG<br />
Verbrennungen, Brandgefahr und Beschädigung von Anlageteilen<br />
durch heiße Oberflächen!<br />
Der Bremswiderstand kann sich je nach Betrieb auf mehr als<br />
250°C erhitzen.<br />
Verhindern Sie die Berührung des heißen Bremswiderstands.<br />
Bringen Sie keine brennbaren oder hitzeempfindliche Teile in<br />
die Nähe des Bremswiderstands.<br />
Sorgen Sie für eine gute Wärmeabfuhr.<br />
Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />
Fall durch Probebetrieb.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Die unter Zubehör ab Seite 12-1 empfohlenen Bremswiderstände entsprechen<br />
der Schutzart IP65. Sie können mit dieser Schutzart in einer<br />
Umgebung außerhalb eines Schaltschranks montiert werden.<br />
Dem externen Bremswiderstand liegt ein Informationsblatt bei, das weitere<br />
Angaben zur Durchführung der Montage enthält.<br />
Hinweise zur Funktion und zur elektrischen Installation finden Sie ab<br />
Seite 6-63.<br />
6-54 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6.3 Elektrische Installation<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />
Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />
Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />
Handbuches kennen und verstehen.<br />
Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />
geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />
Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />
Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />
der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />
Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />
der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />
Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />
Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />
Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />
Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />
– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />
– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />
gegen Wiedereinschalten sichern.<br />
– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />
DC-Bus nicht kurzschließen!<br />
– Spannung am DC-Bus messen und auf
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Randbedingungen bei Einsatz einer<br />
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag durch unzureichende Erdung!<br />
Ohne ausreichende Erdung ist besteht die Gefahr eines elektrischen<br />
Schlags.<br />
Erden Sie das Antriebssystem bevor Sie Spannung anlegen.<br />
Benutzen Sie keine metallenen Kabelführungsrohre als<br />
Schutzleiter sondern einen Schutzleiter innerhalb des Rohres.<br />
Der Querschnitt der Schutzleiter muss den gültigen Normen<br />
entsprechen.<br />
Erden Sie Kabelschirme beidseitig, betrachten Sie die<br />
Schirme jedoch nicht als Schutzleiter.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
@ WARNUNG<br />
Dieses Produkt kann einen Gleichstrom im Schutzleiter verursachen!<br />
Wenn eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI-Schutzschalter,<br />
RCD) eingesetzt wird, sind Randbedingungen zu beachten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />
schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />
Wenn die Installationsvorschriften einen vorgeschalteten Schutz durch<br />
eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI-Schutzschalter, RCD) vorsehen,<br />
kann bei einem einphasigen Antriebsverstärker mit Anschluss zwischen<br />
N und L eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vom "Typ A" einsetzt<br />
werden. In allen andern Fällen muss ein "Typ B" verwendet werden.<br />
Folgende Eigenschaften sind dabei zu beachten:<br />
Filterung hochfrequenter Ströme.<br />
Verzögerung, die ein Auslösen aufgrund eventuell beim Einschalten<br />
geladener Störungskapazitäten verhindert. Diese Verzögerung ist<br />
bei 30-mA-Geräten nicht möglich. Wählen Sie in diesem Fall<br />
Geräte, die unempfindlich gegenüber einer unbeabsichtigten Auslösung<br />
sind, beispielsweise Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit verstärkter<br />
Störfestigkeit der Reihe s.i (super-immunisiert) (Marke<br />
Merlin Gerin).<br />
Wenn die Anlage aus mehreren Antriebsverstärkern besteht, muss eine<br />
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung pro Antriebsverstärker eingesetzt werden.<br />
6-56 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Eignung der Kabel Kabel dürfen nicht verdreht, gedehnt, gequetscht oder geknickt werden.<br />
Verwenden Sie Kabel immer nur entsprechend der Kabelspezifikation.<br />
Achten Sie dabei zum Beispiel auf die Eignung für:<br />
Schleppkettentauglichkeit<br />
Temperaturbereich<br />
Chemische Beständigkeit<br />
Verlegung im Freien<br />
Verlegung unter der Erde<br />
6.3.1 Übersicht zur Vorgehensweise<br />
Berücksichtigen Sie die im Kapitel 5 “Projektierung“ ab Seite 5-37<br />
beschriebenen grundlegenden Einstellungen. Die gewählten Vorgaben<br />
beeinflussen die gesamte Installation.<br />
Entriegeln Sie die Frontplatte und öffnen Sie die Frontplatte des<br />
Gerätes.<br />
Verbinden Sie den Erdanschluss des Gerätes bzw. der EMV-Platte<br />
mit dem Erdungs-Sternpunkt der Anlage.<br />
Verbinden Sie entsprechend der Reihenfolge von Tabelle 6.2 die<br />
erforderlichen Anschlüsse. Bei anderer Anschlussreihenfolge können<br />
Anschlussklemmen durch andere Leitungen verdeckt sein.<br />
Beachten Sie dabei die EMV Maßnahmen, siehe ab Seite 6-43.<br />
Verriegeln Sie abschließend die Frontplatte.<br />
Anschluss von Anschluss an ab Seite<br />
Motor-Phasen 6-60<br />
Externer Bremswiderstand 6-63<br />
Netzversorgung 6-70<br />
Motor-Drehgeber CN2 6-74<br />
Haltebremsenansteuerung (HBC) CN1 und CN3 6-77<br />
24V-Steuerungsversorgung CN3 6-80<br />
Gebersignale A, B, I CN5 6-82<br />
Pulsrichtung, PULSE CN5 6-84<br />
Encodersimulation, ESIM CN5 6-87<br />
Feldbus Profibus CN1 6-89<br />
Digitale Ein-/Ausgänge CN1 6-91<br />
PC oder dezentrales Bedienterminal CN4 6-94<br />
Tabelle 6.2 Übersicht zur Installation<br />
AC-Servoverstärker 6-57
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.2 Übersicht aller Anschlüsse<br />
Leistungsanschlüsse<br />
Leistungsanschlüsse Gerät<br />
T1<br />
T2<br />
T3<br />
T4<br />
T5<br />
R/L1 S/L2<br />
PA/+ PBi PBe PC/- U/T1 V/T2 W/T3<br />
R/L1 S/L2 T/L3<br />
PA/+ PBi PBe PC/- U/T1 V/T2 W/T3<br />
R/L1 S/L2<br />
PA/+ PBi PBe PC/- U/T1 V/T2 W/T3<br />
PA/+ PBi PBe PC/- U/T1 V/T2 W/T3<br />
R/L1 S/L2 T/L3<br />
R/L1 S/L2<br />
PA/+ PBi PBe PC/- U/T1V/T2W/T3<br />
Tabelle 6.3 Bezeichnungen zu den Leistunganschlüssen<br />
Tabelle 6.4 Bezeichnungen zu den Leistunganschlüssen<br />
LXM05•...<br />
D10F1<br />
D10M2<br />
D10M3X<br />
D14N4<br />
D17F1<br />
D17M2<br />
D17M3X<br />
D22N4<br />
D28F1<br />
D28M2<br />
D34N4<br />
D42M3X<br />
D57N4<br />
Leistungsanschlüsse Bedeutung<br />
PE Erdungsanschluss<br />
R/L1, S/L2 / N Netzanschluss 1-phasige Geräte<br />
R/L1, S/L2, T/L3 Netzanschluss 3-phasige Geräte<br />
PA/+ DC-Bus<br />
PBi Bremswiderstand Intern<br />
PBe Bremswiderstand extern<br />
PC/- DC-Bus<br />
U/T1,V/T2,W/T3 Motoranschlüsse<br />
6-58 AC-Servoverstärker<br />
T/L3<br />
(T1)<br />
(T1)<br />
(T2)<br />
(T4)<br />
(T3)<br />
(T3)<br />
(T4)<br />
(T4)<br />
(T3)<br />
(T3)<br />
(T4)<br />
(T4)<br />
(T5)<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Signalanschlüsse<br />
CN 2<br />
CN1<br />
21 22 23 24 31 32 33 34 35 36 37 38 39<br />
OFF<br />
CN 4<br />
Bild 6.5 Übersicht zu den Signal-Anschlüssen<br />
Tabelle 6.5 Belegung der Signal-Anschlüsse<br />
CN 3<br />
41 42 43 44<br />
CN 5<br />
AC-Servoverstärker 6-59<br />
S1<br />
Anschluss /<br />
Schalter<br />
Belegung<br />
CN1 Profibus, Pin 21-24<br />
Digitale Ein/Ausgänge, Pin 31-39<br />
CN2 Motor Geber (Hiperface Sensor)<br />
CN3 24V PELV Steuerungsversorgung<br />
CN4 PC, dezentrales Bedienterminal; (RJ45)<br />
CN5 ESIM (A/B/I out), PULSE/DIR in, Gebersignale A/B/I in 1)<br />
S1 Schalter für Feldbus Abschlusswiderstand<br />
1) in Abhängigkeit von “Erste Einstellungen”
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.3 Anschluss Motor-Phasen<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag<br />
Am Motoranschluss können hohe Spannungen unerwartet auftreten.<br />
Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />
Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />
Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />
Wechselspannungen können im Motorkabel auf unbenutzte<br />
Adern überkoppeln. Isolieren Sie unbenutzte Adern an beiden<br />
Enden des Motorkabels.<br />
Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />
geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />
Ergänzen Sie die Erdung über das Motorkabel durch<br />
eine zusätzliche Erdung am Motorgehäuse.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />
Mindestquerschnitt der Adern: siehe Tabelle<br />
Beidseitige Erdung des Schirms<br />
Maximale Kabellänge: abhängig von geforderten Grenzwerten für<br />
leitungsgebundene Störungen, siehe Kapitel 3.4.6 “Internes Netzfilter“<br />
Seite 3-31 und Kapitel 3.5.3 “Externe Netzfilter“ Seite 3-32.<br />
weitere Informationen, siehe Kapitel 3.5.6 “Kabel“ auf Seite 3-34.<br />
LXM05•... D10••• D14••<br />
D17•••<br />
D2•••<br />
D3•••<br />
D4••••<br />
Die Leitung muss einen ausreichenden Querschnitt besitzen, um im<br />
Fehlerfall die Sicherung am Netzanschluss auslösen zu können.<br />
Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-2), um das<br />
Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren.<br />
6-60 AC-Servoverstärker<br />
D5•••<br />
Anschlussquerschnitt mm 2 0,75 bis 1,5 1,5 bis 4 3,3 bis 16 1)<br />
AWG 14 bis 20 10 bis 16 6 bis 12 1)<br />
Anzugsmoment Nm 0,5 bis 0,6 1,2 bis 1,5 2,2 bis 2,8<br />
1) Bei einem Querschnitt von 2,5 mm 2 (AWG 14) sind Aderendhülsen oder Gabel-<br />
Kabelschuhe erforderlich.<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
GN/YE<br />
WH<br />
GR<br />
Kabel konfektionieren Beachten Sie die dargestellten Maße beim Konfektionieren des Kabels.<br />
1<br />
2<br />
BK L1<br />
BK L2<br />
BK L3<br />
GN/YE<br />
WH<br />
GR<br />
3a C<br />
3b<br />
BK L1 BK L2 BK L3<br />
B<br />
A<br />
A<br />
GN/YE<br />
BK L1 BK L2 BK L3<br />
Bild 6.6 Schritte (1-3) zur Konfektionierung des Motorkabels<br />
(1) Manteln Sie das Kabel ab, die Länge A ist abhängig vom Gerät,<br />
siehe Tabelle.<br />
(2) Schieben Sie das Schirmgeflecht über den Kabelmantel zurück<br />
und verwahren Sie das Schirmgeflecht. Beachten Sie dabei, dass<br />
Sie bei der Montage das Schirmgeflecht flächig auf der EMV-Platte<br />
auflegen müssen.<br />
(3) Kürzen Sie die Leitungen für die Haltebremse auf die Länge B<br />
und die drei Motorleitungen auf die Länge C. Der Schutzleiter hat<br />
die Länge A.<br />
(3a) Für Motoren mit Haltebremse müssen die beiden Bremsanschlussleitungen<br />
die Länge B haben.<br />
(3b) Für Motoren ohne Haltebremse müssen Sie die beiden Bremsenanschlussleitungen<br />
einzeln isolieren.<br />
AC-Servoverstärker 6-61<br />
A<br />
C<br />
WH<br />
GR<br />
LXM05•... D10•• D14••<br />
D17•••<br />
D2•••<br />
D3•••<br />
D4••••<br />
D5•••<br />
A mm 130 130 130<br />
B mm 120 120 120<br />
C mm 75 85 90
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Verwenden Sie Gabel-Kabelschuhe oder Aderendhülsen. Die Litze<br />
muss die jeweilige Hülse auf der ganzen Länge ausfüllen, um maximale<br />
Strombelastbarkeit und Rüttelfestigkeit zu erreichen.<br />
Überwachungen Die Motorleitungen werden überwacht auf:<br />
Kurzschluss zwischen den Motorphasen<br />
Kurzschluss zwischen den Motorphasen und PE<br />
Ein Kurzschluss zwischen den Motorphasen gegenüber dem DC-Bus<br />
oder dem Bremswiderstand wird nicht überwacht.<br />
Motorkabel anschließen Beachten Sie die EMV-Vorgaben für Motorkabel, siehe Seite 6-46.<br />
Isolieren Sie nicht verwendete Adern beidseitig und einzeln, siehe<br />
Bild 6.7, Pos 1.<br />
Anschlussbild<br />
Schließen Sie die Motorleitungen und Schutzleiter an die Klemmen<br />
U/T1, V/T2, W/T3 und PE an. Die Anschlussbelegung muss motor-<br />
und geräteseitig übereinstimmen.<br />
Befestigen Sie die Schirmung des Kabels flächig auf der EMV-<br />
Platte.<br />
U/T1<br />
V/T2<br />
W/T3<br />
Bild 6.7 Anschlussbild, Motor, hier ohne Haltebremse<br />
6-62 AC-Servoverstärker<br />
1<br />
Anschluss Bedeutung Farbe<br />
U/T1 Motorleitung schwarz L1 (BK)<br />
V/T2 Motorleitung schwarz L2 (BK)<br />
W/T3 Motorleitung schwarz L3 (BK)<br />
PE Schutzleiter grün/gelb (GN/YE)<br />
(1) Anschlusskabel Haltebremse<br />
Bei Motoren mit Haltebremse<br />
siehe Seite 6-77<br />
weiß (WH), grau (GR)<br />
M<br />
3~<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6.3.4 Anschluss Bremswiderstand<br />
6.3.4.1 Interner Bremswiderstand<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch ungebremsten Motor!<br />
Ein unzureichender Bremswiderstand führt zu Überspannung am<br />
DC-Bus und schaltet die Endstufe ab. Der Motor wird nicht mehr<br />
aktiv gebremst.<br />
Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand ausreichend<br />
dimensioniert ist.<br />
Überprüfen Sie die Einstellung der Parameter für den Bremswiderstand.<br />
Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />
Fall durch Probebetrieb.<br />
Berücksichtigen Sie beim Test, dass bei höherer Netzspannung<br />
weniger Reserve in den Kondensatoren am DC-Bus<br />
besteht.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Im Gerät ist zur Aufnahme von Bremsenergie ein Bremswiderstand integriert.<br />
Übersteigt die DC-Bus Spannung einen bestimmten Wert, wird<br />
dieser Bremswiderstand eingeschaltet. Die zurück gespeiste Energie<br />
wird durch den Widerstand in Wärme umgewandelt. Siehe auch unter<br />
Dimensionierungshilfe, Seite 6-65.<br />
Im Auslieferungszustand ist der interne Bremswiderstand angeschlossen.<br />
Der interne Bremswiderstand befindet sich an der Rückseite des Gerätes.<br />
AC-Servoverstärker 6-63
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.4.2 Externer Bremswiderstand<br />
Ein externer Bremswiderstand wird für Anwendungen benötigt, bei denen<br />
der Motor stark gebremst werden muss und der interne Bremswiderstand<br />
die überschüssige Bremsenergie nicht mehr abführen kann.<br />
Es können auch 2 oder mehr Bremswiderstände angeschlossen werden.<br />
Überwachungen Das Gerät überwacht die Leistung des Bremswiderstandes. Die Belastung<br />
des Widerstandes kann ausgelesen werden.<br />
Der Anschluss des externen Widerstandes ist kurzschlussgeschützt.<br />
Auswahl des externen<br />
Bremswiderstands<br />
Die Größe eines externen Bremswiderstands wird durch die benötigte<br />
Spitzen- und die Dauerleistung festgelegt, mit der der Bremswiderstand<br />
betrieben werden darf. Beachten Sie ggf. den Abschnitt Dimensionierungshilfe,<br />
Seite 6-65.<br />
Der Widerstandswert R [Ω] ergibt sich aus der benötigten Spitzenleistung<br />
und der DC-Bus Spannung.<br />
R = U 2 / P max U : Schaltschwelle [V]<br />
Pmax : benötigte Spitzenleistung [W]<br />
R: Widerstand [Ohm]<br />
Bild 6.8 Bemessung des Widerstands R eines externen Bremswiderstands<br />
Wenn 2 oder mehrere Widerstände angeschlossen werden, beachten<br />
Sie folgende Kriterien:<br />
Die Widerstände müssen Parallel oder in Reihe geschaltet werden,<br />
so dass der erforderliche Widerstand erreicht wird.<br />
Der Widerstandswert des externen Widerstandes darf eine untere<br />
Grenze nicht unterschreiten, siehe Kapitel 3.4.5 “Bremswiderstand“.<br />
Die Summe der Dauerleistung der einzelnen Widerstände muss die<br />
erforderliche Dauerleistung ergeben.<br />
Passende Bremswiderstände finden Sie unter Zubehör ab Seite 12-1.<br />
Kabelspezifikation Geschirmte Leitungen<br />
Mindestquerschnitt: wie Netzversorgung, siehe Seite 6-70. Die Leitung<br />
muss einen ausreichenden Querschnitt besitzen, um im Fehlerfall<br />
die Sicherung am Netzanschuss auslösen zu können.<br />
Beidseitige Erdung des Schirms<br />
Maximale Kabellänge: 3 m<br />
Die unter Zubehör empfohlenen Bremswiderstände besitzen ein 3-adriges,<br />
temperaturbeständiges Kabel mit einer Länge zwischen 0,75m bis<br />
3m.<br />
Verwenden Sie Gabel-Kabelschuhe oder Aderendhülsen. Die Litze<br />
muss die jeweilige Hülse auf der ganzen Länge ausfüllen, um maximale<br />
Strombelastbarkeit und Rüttelfestigkeit zu erreichen.<br />
6-64 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Externen Bremswiderstand<br />
anschließen<br />
Anschlussbild<br />
6.3.4.3 Dimensionierungshilfe<br />
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation.<br />
Trennen Sie das Gerät vor dem Öffnen von der Versorgungsspannung.<br />
Entfernen Sie die Brücke, siehe Bild 6.9.<br />
Wenn die Brücke nicht entfernt wird, kann im Betrieb der interne<br />
Bremswiderstand zerstört werden.<br />
Erden Sie den PE-Anschluss des Bremswiderstands.<br />
Schließen Sie den Bremswiderstand am Gerät an, siehe Bild 6.9.<br />
Legen Sie die Schirmung des Kabels flächig auf die EMV-Platte.<br />
Testen Sie bei der Inbetriebnahme (Seite 7-114) die Funktion des<br />
Bremswiderstands unter realistischen Bedingungen.<br />
PA/+ PBi PBe PC/-<br />
U/T1 V/T2 W/T3<br />
Bild 6.9 Anschlussbild, Bremswiderstand<br />
Brücke auf internen Bremswiderstand<br />
(Auslieferzustand)<br />
Externer Bremswiderstand<br />
Zur Dimensionierung werden die Anteile berechnet, die zur Aufnahme<br />
von Bremsenergie beitragen. Daraus wird ermittelt, wie groß der Bremswiderstand<br />
sein muss.<br />
Ein externer Bremswiderstand ist erforderlich, wenn die aufzunehmende<br />
kinetische Energie die Summe der internen Anteile, einschließlich<br />
des internen Bremswiderstands, übersteigt.<br />
Interne Energieaufnahme Intern wird Bremsenergie über folgende Mechanismen aufgenommen:<br />
DC-Bus Kondensator WZW Interner Bremswiderstand WIN Elektrische Verluste des Antriebs WE Mechanische Verluste des Antriebs WM .<br />
Die Energie WZW hängt quadratisch von der Differenz zwischen der<br />
Spannung vor dem Bremsvorgang und der Ansprechschwelle ab.<br />
Die Spannung vor dem Bremsvorgang hängt von der Netzspannung ab.<br />
Die Energieaufnahme durch die DC-Bus Kondensatoren ist bei der<br />
höchsten Netzspannung am geringsten. Verwenden Sie die Werte bei<br />
der höchsten Netzspannung.<br />
AC-Servoverstärker 6-65
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Energieaufnahme des internen<br />
Bremswiderstands<br />
Elektrische Verluste W E<br />
Mechanische Verluste W M<br />
Maßgebend für die Energieaufnahme des internen Bremswiderstands<br />
sind zwei Kenngrößen.<br />
Die Dauerleistung PAV gibt an, wieviel Energie auf Dauer abgeführt<br />
werden kann, ohne dass der Bremswiderstand überlastet wird.<br />
Die maximale Energie Wpeak begrenzt die kurzfristig abführbare,<br />
höhere Leistung.<br />
Falls die Dauerleistung für eine bestimmte Zeit überschritten wurde,<br />
muss der Bremswiderstand für eine entsprechend lange Zeit unbelastet<br />
bleiben. Damit wird sichergestellt, dass der Bremswiderstand nicht zerstört<br />
wird.<br />
Die Kenngrößen PAV und Wpeak des internen Bremswiderstands finden<br />
Sie ab Seite 3-30.<br />
Die elektrischen Verluste WE des Antriebs können aus der Spitzenleistung<br />
des Antriebs abgeschätzt werden. Bei einem typischen Wirkungsgrad<br />
von 90% beträgt die maximale Verlustleistung etwa 10% der<br />
Spitzenleistung. Falls beim Bremsen ein niedrigerer Strom fließt, reduziert<br />
sich die Verlustleistung entsprechend.<br />
Die mechanischen Verluste resultieren aus der Dämpfung durch Reibung,<br />
die beim Betrieb der Anlage auftritt. Die mechanischen Verluste<br />
sind vernachlässigbar, wenn die Anlage antriebslos eine viel längere<br />
Zeit zum Stillstand benötigt als die Zeit, in der die Anlage abgebremst<br />
werden soll. Die mechanischen Verluste können aus dem Lastmoment<br />
und der Drehzahl berechnet werden, aus der der Motor zum Stillstand<br />
kommen soll.<br />
Beispiel Abbremsen eines Motors mit folgenden Daten (AC IN gleich 400VAC ):<br />
Anfangsdrehzahl: n = 4000 min -1<br />
Rotorträgheitsmoment: JR = 4 kgcm2 Lastträgheitsmoment: JL = 6 kgcm 2 .<br />
Die aufzunehmende Energie ergibt sich über:<br />
WB = 1/2 * J * (2*π*n) 2<br />
zu 88 Ws<br />
Die elektrischen und mechanischen Verluste werden vernachlässigt.<br />
In den DC-Bus Kondensatoren werden bei 400 V Versorgungsspannung<br />
23 Ws aufgenommen.<br />
Der interne Bremswiderstand muss die restlichen 65 Ws aufnehmen. Er<br />
kann als Impuls 80 Ws aufnehmen. Der interne Bremswiderstand reicht<br />
aus, falls die Last einmal abgebremst wird.<br />
Falls der Bremsvorgang zyklisch wiederholt wird, muss die Dauerleistung<br />
berücksichtigt werden. Falls die Zykluszeit größer ist als das Verhältnis<br />
aus der aufzunehmenden Energie WB und der Dauerleistung<br />
PAV , genügt der interne Bremswiderstand. Wird häufiger gebremst,<br />
reicht der interne Bremswiderstand nicht mehr aus.<br />
Im Beispiel liegt das Verhältnis W B /P AV bei 1,3 s. Bei einer kürzeren Zykluszeit<br />
ist ein externer Bremswiderstand erforderlich.<br />
6-66 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Dimensionierung externer<br />
Bremswiderstand<br />
n 3<br />
n 2<br />
n 1<br />
0<br />
n 4 t1<br />
M 3<br />
M 2<br />
M 1<br />
0<br />
M 4<br />
M 5<br />
Motordrehzahl<br />
Bild 6.10 Kennlinien zur Dimensionierung des Bremswiderstands<br />
Diese beiden Kennlinien werden auch bei der Dimensionierung des Motors<br />
verwendet. Die zu berücksichtigenden Kennliniensegmente, in denen<br />
der Motor bremst, sind durch (Di ) gekennzeichnet.<br />
Berechnung der Energie bei konstantem Auslauf:<br />
Hierzu muss die Gesamtträgheit (Jt ) bekannt sein.<br />
Für Jt gilt:<br />
Jt = Jm + Jc Jm : Motorträgheit mit oder ohne Bremse<br />
Jc : Lastträgheit<br />
Die Energie für jedes Auslaufsegment berechnet sich wie folgt:<br />
Daraus ergibt sich für die Segmente (D 1 ) … (D 3 ):<br />
Einheiten: E i in Joule, J t in kg/m², w in rad und n i in 1/min.<br />
AC-Servoverstärker 6-67<br />
t 2<br />
t 3<br />
t 4<br />
t 5<br />
t 6 t 7<br />
Zykluszeit<br />
Gefordertes Drehmoment<br />
1<br />
Ei = Jt 2<br />
1<br />
E1 = Jt 2<br />
E 2 = J t<br />
1<br />
2<br />
D1<br />
2<br />
ω = i<br />
t 8 t 9<br />
1<br />
2<br />
D2 D3<br />
J t<br />
t 10<br />
2<br />
2π(n3 - n1 )<br />
2πn 1<br />
60<br />
60<br />
2<br />
2πn i<br />
60<br />
2<br />
t 11 t 12<br />
t<br />
t
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
In der unten stehenden Tabelle sind die Energieaufnahmekapazität Evar der einzelnen Antriebsregler (ohne Berücksichtigung eines internen<br />
oder externen Bremswiderstands) aufgeführt.<br />
Bei der Fortführung der Berechnung berücksichtigen Sie nur die Segmente<br />
Di , deren Energie Ei die in der Tabelle angegebenen Aufnahmekapazitäten<br />
überschreitet. Diese zusätzlichen Energien EDi sind über<br />
den Bremswiderstand (intern oder extern) abzuleiten.<br />
Die Berechnung von EDi erfolgt mit der Formel:<br />
EDi = Ei - Evar (in Joule)<br />
Die Dauerleistung Pc wird für jeden Maschinenzyklus berechnet:<br />
Pc = Σ<br />
Zykluszeit<br />
EDi Einheiten: Pc in [W], EDi in [J] und Zykluszeit T in [s]<br />
Die Auswahl erfolgt in zwei Schritten:<br />
Die maximale Energie bei einem Bremsvorgang muss kleiner sein<br />
als die Spitzenenergie, die der Bremswiderstand aufnehmen kann:<br />
(EDi )
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Die Bestelldaten für die externen Bremswiderstände finden Sie im Kapitel<br />
Zubehör ab Seite 12-4.<br />
LXM05•... D10F1 D17F1 D28F1 D10M2 D17M2 D28M2<br />
Energieaufnahme interne Kondensatoren<br />
Evar [Ws] 10,8 16,2 26,0 17,7 26,6 43,0<br />
Widerstand intern [Ω] 40 40 10 40 40 20<br />
Dauerleistung PPR [W] 20 40 60 20 40 60<br />
Spitzenenergie ECR [Ws] 500 500 1000 900 900 1600<br />
Einschaltspannung [V] 250 250 250 430 430 430<br />
Externer Bremswiderstand min [Ω] 27 20 10 50 27 16<br />
Externer Bremswiderstand max [Ω] 45 27 20 75 45 27<br />
LXM05•... D10M3X D17M3X D42M3X D14N4 D22N4 D34N4 D57N4<br />
Energieaufnahme interne Kondensatoren<br />
Evar [Ws] 17,7 26,6 43,0 26,0 1)<br />
52,0 2)<br />
52,0 2)<br />
104,0 3)<br />
Widerstand intern [Ω] 40 40 20 40 30 30 20<br />
Dauerleistung PPR [W] 20 40 60 40 60 60 100<br />
Spitzenenergie ECR [Ws] 900 900 1600 1000 1600 1600 2000<br />
Einschaltspannung [V] 430 430 430 770 770 770 760<br />
Externer Bremswiderstand min [Ω] 50 27 10 60 25 25 10<br />
Externer Bremswiderstand max [Ω] 75 45 20 80 36 36 21<br />
1) bei 480V: 6,0Ws<br />
2) bei 480V: 12,0Ws<br />
3) bei 480V: 10,0Ws<br />
AC-Servoverstärker 6-69
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.5 Anschluss Endstufenversorgung<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag durch unzureichende Erdung<br />
Dieses Antriebssystem hat einen erhöhten Ableitstrom > 3,5mA.<br />
Verwenden Sie einen Schutzleiter von mindestens 10 mm²<br />
(AWG 6) oder zwei Schutzleiter mit dem Querschnitt der Leiter<br />
für die Versorgung der Leistungsklemmen. Beachten Sie bei<br />
der Erdung die örtlichen Vorschriften.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
@ WARNUNG<br />
Unzureichender Schutz gegen Überströme<br />
Verwenden Sie die im Kapitel "Technische Daten" vorgeschriebenen<br />
externen Sicherungen.<br />
Schließen Sie das Produkt nicht an ein Netz an, dessen Kurzschlusskapazität<br />
den im Kapitel "Technische Daten" zugelsassenen<br />
maximalen Kurzschlussstrom überschreitet.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
VORSICHT<br />
Zerstörung durch falsche Netzspannung!<br />
Durch falsche Netzspannung kann das Produkt zerstört werden.<br />
Bevor Sie das Produkt einschalten und konfigurieren, stellen<br />
Sie sicher, dass es für die Netzspannung zugelassen ist.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Materialschäden<br />
führen.<br />
6-70 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Kabelspezifikation Die Leitung muss einen ausreichenden Querschnitt besitzen, um im<br />
Fehlerfall die Sicherung am Netzanschluss auslösen zu können.<br />
Beachten Sie beim Anschluss des Gerätes in einem IT-Netz das Kapitel<br />
6.1.1 “Betrieb im IT-Netz“.<br />
Beachten Sie auch die Eignung der Kabel, siehe Seite 6-57 sowie den<br />
EMV-gerechten Anschluss, siehe Seite 6-45.<br />
LXM05•... D10••• D14••<br />
D17•••<br />
D2•••<br />
D3•••<br />
D4••••<br />
Kabel konfektionieren Verwenden Sie Gabel-Kabelschuhe oder Aderendhülsen. Die Litze<br />
muss die jeweilige Hülse auf der ganzen Länge ausfüllen, um maximale<br />
Strombelastbarkeit und Rüttelfestigkeit zu erreichen.<br />
Netzversorgung anschließen Beachten Sie unbedingt folgende Hinweise:<br />
3-phasige Geräte dürfen nur 3-phasig angeschlossen und betrieben<br />
werden.<br />
Bei Geräten mit externem Netzfilter muss das Netzkabel ab<br />
200 mm Länge zwischen externem Netzfilter und Gerät geschirmt<br />
und beidseitig geerdet werden.<br />
Beachten Sie die EMV Vorgaben. Verwenden Sie, falls erforderlich,<br />
Überspannungsableiter, Netzfilter und Netzdrossel, siehe dazu<br />
Seite 6-52.<br />
Beachten Sie die Anforderungen für den Aufbau entsprechend UL,<br />
siehe ab Seite 3-23.<br />
Wegen der hohen Ableitströme muss der PE-Anschluss am<br />
Gehäuse mit der Montagplatte verbunden werden.<br />
AC-Servoverstärker 6-71<br />
D5•••<br />
Anschlussquerschnitt mm 2 0,75 bis 1,5 1,5 bis 4 3,3 bis 16 1)<br />
AWG 14 bis 20 10 bis 16 6 bis 12 1)<br />
Anzugsmoment Nm 0,5 bis 0,6 1,2 bis 1,5 2,2 bis 2,8<br />
1) Bei einem Querschnitt von 2,5 mm 2 (AWG 14) sind Aderendhülsen oder Gabel-<br />
Kabelschuhe erforderlich.
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Anschlussbild 1-phasiges Gerät Bild 6.11 zeigt den Anschluss der Netzversogung für ein 1-phasiges Gerät.<br />
In der Abbildung ist auch die Verdrahtung der optionalen Komponenten<br />
externes Netzfilter und Netzdrossel zu sehen.<br />
ACHTUNG: Bei Drehstromnetzen muss meist der Neutralleiter N anstelle<br />
von L2 verwendet werden.<br />
PE<br />
L1<br />
L2<br />
Bild 6.11 Anschlussbild, Netzversorgung für 1-phasiges Gerät.<br />
(1) Netzdrossel (optional)<br />
(2) Netzfilter (optional)<br />
(3) Produkt<br />
Wird der Neutralleiter N anstelle von L2 verwendet, so wird nur bei L1<br />
eine Sicherung benötigt.<br />
Schließen Sie die Netzleitungen an. Beachten Sie die exakte Klemmenbelegung<br />
Ihres Gerätes, siehe Kapitel 6.3.2 “Übersicht aller<br />
Anschlüsse“.<br />
6-72 AC-Servoverstärker<br />
E1<br />
1<br />
S1<br />
R/L1<br />
S/L2<br />
2 3<br />
R/L1<br />
S/L2<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Anschlussbild 3-phasiges Gerät Bild 6.12 zeigt den Anschluss der Netzversogung für ein 3-phasiges Gerät.<br />
In der Abbildung ist auch die Verdrahtung der optionalen Komponenten<br />
externes Netzfilter und Netzdrossel zu sehen.<br />
6.3.6 Anschluss für den Parallelbetrieb<br />
PE<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
Bild 6.12 Anschlussbild, Netzversorgung für 3-phasiges Gerät.<br />
(1) Netzdrossel (optional)<br />
(2) Netzfilter (optional)<br />
(3) Produkt<br />
Schließen Sie die Netzleitungen an. Beachten Sie die exakte Klemmenbelegung<br />
Ihres Gerätes, siehe Kapitel 6.3.2 “Übersicht aller<br />
Anschlüsse“.<br />
AC-Servoverstärker 6-73<br />
E1<br />
E2<br />
E3<br />
1 2<br />
S1<br />
S2<br />
S3<br />
R/L1<br />
S/L2<br />
T/L3<br />
VORSICHT<br />
Zerstörung des Antriebssystems durch falschen Parallelbetrieb!<br />
Bei Betrieb mit unzulässiger Parallelschaltung am DC-Bus können<br />
die Antriebssysteme sofort oder mit Verzögerung zerstört werden.<br />
Erfragen Sie die Randbedingungen und Voraussetzungen zur<br />
Parallelschaltung am DC-Bus bei Ihrem lokalen Vetriebspartner.<br />
R/L1<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Materialschäden<br />
führen.<br />
S/L2<br />
T/L3<br />
3
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.7 Anschluss Motorgeber (CN2)<br />
Funktion und Gebertyp Der Motorgeber ist ein im Motor integrierter Hiperface-Sensor (SinCos-<br />
Geber). Er erfasst die Rotorlage des Motors und übermittelt die Motorposition<br />
sowohl analog als auch digital an das Gerät.<br />
Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />
Twisted-pair-Leitungen<br />
Mindestquerschnitt der Signaladern: 10*0,25 mm 2 + 2*0,5 mm 2<br />
Beidseitige Erdung des Schirms<br />
Maximale Kabellänge 100 m<br />
weitere Informationen, siehe Kapitel 3.5.6 “Kabel“ auf Seite 3-34.<br />
6-74 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
1<br />
2<br />
Kabel konfektionieren Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-2), um das<br />
Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren. Der Arbeitsschritt<br />
5 in Bild 6.13 muss auch bei vorkonfektioniertem Kabel durchgeführt<br />
werden. Die Maße für das Auflegen des Schirms am Gehäuse<br />
gelten bei Einsatz der mitgelieferten EMV-Platte.<br />
A<br />
Wenn Sie kein vorkonfektioniertes Kabel verwenden, beachten Sie<br />
die Vorgehensweise und die Maße in Bild 6.13.<br />
5<br />
3<br />
Bild 6.13 Schritte (1-5) zur Konfektionierung des Geberkabels<br />
LXM05•... D10• D14••<br />
D17•••<br />
(1) Manteln Sie das Kabel ab, die Länge A ist abhängig vom Gerät,<br />
siehe Tabelle.<br />
(2) Schieben Sie das Schirmgeflecht über den Kabelmantel zurück.<br />
Die Schirmbeilauflitze wird als Anschluss benötigt.<br />
(3) Die rote und die violette Litze wird nicht benötigt und kann abgeschnitten<br />
werden. Isolieren Sie die Schirmbeilauflitze mit Schrumpfschlauch.<br />
(4) Crimpen Sie die Steckkontakte an die verbliebenen Litzen und<br />
an die isolierte Schirmbeilauflitze. Isolieren Sie das Schirmgeflecht<br />
mit Schrumpfschlauch. Stecken Sie die Crimpkontakte in das Steckergehäuse,<br />
die Pinbelegung entnehmen Sie Bild 6.14.<br />
(5) Manteln Sie das Kabel an der gezeigten Stelle auf die Länge C<br />
ab, dort wird das Kabel an der EMV-Platte mit einer Schelle befestigt<br />
(Verbindung Schirm - Erde).<br />
AC-Servoverstärker 6-75<br />
B<br />
4<br />
C<br />
D2•••<br />
D3•••<br />
D4•••<br />
D5•••<br />
A mm 25 25 25 25<br />
B mm 90 100 130 120<br />
C mm 15 15 15 15
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
A<br />
CN2<br />
Anschlussbild<br />
Bild 6.14 Anschlussbild Motorgeber<br />
Motorgeber anschließen Beachten Sie, dass die Verdrahtung, die Kabel und angeschlossene<br />
Schnittstellen den Anforderungen an PELV entsprechen.<br />
Beachten Sie die EMV-Vorgabe für Motorgeber-Kabel ab<br />
Seite 6-46, und stellen Sie den Potentialausgleich über Potentialausgleichsleitungen<br />
sicher.<br />
Verbinden Sie den Stecker mit CN2.<br />
Befestigen Sie das Kabel auf der EMV-Platte und stellen Sie sicher,<br />
dass die Schirmung des Kabels großflächig aufliegt.<br />
6-76 AC-Servoverstärker<br />
A<br />
12 1110 9 8 7<br />
6 5 4 3 2 1<br />
Pin Signal Motor, Pin Farbe 1)<br />
Paar Bedeutung E/A<br />
1 SHLD Schirmbeilauflitze<br />
12 SIN 8 weiß 1 Sinussignal E<br />
6 REFSIN 4 braun 1 Referenz für Sinussignal, 2,5V A<br />
11 COS 9 grün 2 Cosinussignal E<br />
5 REFCOS 5 gelb 2 Referenz für Cosinussignal, 2,5V A<br />
8 Data 6 grau 3 Empfangs-, Sendedaten E/A<br />
2 Data 7 rosa 3 Empfangs-, Sendedaten, invertiert E/A<br />
10 ENC_0V 11 blau 4 Bezugspotential Geber(Encoder) (0,5mm 2 ) A<br />
rot 4 nicht belegt (0,5mm 2 )<br />
3 TMOT_0V 1 schwarz 5 Bezugspotential zu T_MOT<br />
violett 5 nicht belegt<br />
9 T_MOT 2 grau/rosa 6 Temperatursensor PTC E<br />
4 ENC+10V_OUT 10 rot/blau 6 10VDC-Versorgung für Geber, max. 150mA A<br />
7 n.c. nicht belegt<br />
1) Angaben zur Farbe beziehen sich auf vorkonfektionierte Kabel<br />
SHLD<br />
1<br />
12<br />
6<br />
11<br />
5<br />
8<br />
2<br />
9<br />
4<br />
3<br />
NC<br />
10<br />
NC<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6.3.8 Anschluss Haltebremsenansteuerung (HBC)<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag durch Spannungsverschleppung!<br />
Die Verdrahtung zur Bremse im Motorkabel entspricht meist nicht<br />
den Anforderungen von PELV.<br />
Verwenden Sie eine Haltebremsenansteuerung.<br />
Verbinden Sie nicht die Bremse mit der Steuerungsspannung.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag<br />
Am Motoranschluss können hohe Spannungen unerwartet auftreten.<br />
Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />
Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />
Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />
Wechselspannungen können im Motorkabel auf unbenutzte<br />
Adern überkoppeln. Isolieren Sie unbenutzte Adern an beiden<br />
Enden des Motorkabels.<br />
Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />
geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />
Ergänzen Sie die Erdung über das Motorkabel durch<br />
eine zusätzliche Erdung am Motorgehäuse.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
AC-Servoverstärker 6-77
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Auswahl und Dimensionierung Für einen Motor mit Haltebremse empfehlen wir eine entsprechende<br />
Ansteuerung (HBC), die die Bremse beim Bestromen des Motors lüftet<br />
und beim Motorstop rechtzeitig die Motorachse fixiert.<br />
Verzögerungszeiten können für das Lüften und das Anziehen der<br />
Bremse über Parameter am Gerät eingestellt werden, siehe Seite<br />
8-204. Bestelldaten für den HBC finden Sie unter Zubehör ab<br />
Seite 12-1.<br />
Beachten Sie den Leistungsbedarf des HBCs. Er richtet sich nach dem<br />
Schaltstrom für die Haltebremse und berechnet sich mit:<br />
Eingangsstrom HBC [A] = 0,5 A + Schaltstrom [A]<br />
Sie können unter bestimmten Voraussetzungen auf eine Haltebremsenansteuerung<br />
verzichten. Dabei müssen Sie jedoch unbedingt folgende<br />
Punkte beachten:<br />
Eine separate Spannungsversorgung ist erforderlich. Diese muss<br />
den an angegebenen Toleranzen der Bremse entsprechen.<br />
Die Steuerungsversorgung und die Spannungsversorgung für die<br />
Bremse müssen sicher galvanisch getrennt sein.<br />
Die Antriebsleistung vieler Motoren reduziert sich, wenn auf eine<br />
Stromabsenkung der Bremse verzichtet wird.<br />
Der ungeschirmte Teil der Bremsenleitung darf auf Grund möglicher<br />
EMV-Störabstrahlung maximal 12cm lang sein.<br />
6-78 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Anschlussbild HBC<br />
CN1.32<br />
CN3.42<br />
CN3.44<br />
U/T1<br />
V/T2<br />
W/T3<br />
+RELEASE_BRAKE<br />
-RELEASE_BRAKE<br />
+BRAKE_OUT<br />
-BRAKE_OUT<br />
Bild 6.15 Anschlussbild, Motor mit Haltebremse und HBC<br />
Für die BSH-Motoren ist bei Verwendung der Haltebremsenansteuerung<br />
eine maximale Leitungslänge des Motorkabels von 50m zulässig.<br />
Wird eine größere Leitungslänge benötigt, muss ein Kabel mit größerem<br />
Querschnitt der Bremsenlitzen (>1mm2 ) vorgesehen werden.<br />
HBC anschließen Bringen Sie die Haltebremsenansteuerung rechts vom Gerät an,<br />
siehe Bild 6.1.<br />
Isolieren Sie nicht verwendete Adern einzeln.<br />
Eine sichere Trennung zwischen der Versorgung der Haltebremse und<br />
dem PELV-Stromkreis des Gerätes ist zwingend nötig. Bei dem im Kapitel<br />
Zubehör angegebenen HBC ist diese Isolierung im HBC intern bereits<br />
realisiert.<br />
Weitere Informationen zum HBC siehe Seite 3-33, 7-120, 12-1.<br />
AC-Servoverstärker 6-79<br />
0VDC<br />
+24VDC<br />
HBC<br />
13/23<br />
14/24<br />
12/22<br />
11/21<br />
HBC-Klemme Anschluss HBC Bedeutung Farbe<br />
32 +BRAKE_OUT Bremsenleitung weiß<br />
(WH)<br />
34 -BRAKE_OUT Bremsenleitung grau<br />
(GR)<br />
13/23 +RELEASE_BRAKE Steuerleitung<br />
ACTIVE1_OUT<br />
14/24 -RELEASE_BRAKE Bezugspotential zu<br />
ACTIVE1_OUT<br />
11/21 +24VDC Versorgungsspannung<br />
32<br />
34<br />
12/22 0VDC Bezugspotential Versorgungsspannung<br />
M<br />
3~
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.9 Anschluss Steuerungsversorgung (24V an CN3)<br />
Der Anschluss der Steuerungsversorgung (+24VDC) ist für<br />
alle Betriebsarten erforderlich!<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag durch falsches Netzteil!<br />
Die +24VDC Versorgungsspannung ist mit vielen berührbaren Signalen<br />
im Antriebssystem verbunden.<br />
Verwenden Sie ein Netzteil, das den Anforderungen an PELV<br />
(Protective Extra Low Voltage) entspricht.<br />
Verbinden Sie den negativen Ausgang des Netzteils mit PE.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
VORSICHT<br />
Zerstörung von Kontakten!<br />
Der Anschluss für die Steuerungsversorgung am Antriebsystem<br />
besitzt keine Einschaltstrombegrenzung. Wird die Spannung über<br />
das Schalten von Kontakten eingeschaltet, so können die Kontakte<br />
zerstört werden oder verschweißen.<br />
Verwenden Sie ein Netzteil das den Spitzenwert des Ausgangsstroms<br />
auf einen für den Kontakt zulässigen Wert<br />
begrenzt.<br />
Schalten Sie statt der Ausgangsspannung den Netzeingang<br />
des Netzteils.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Materialschäden<br />
führen.<br />
@ VORSICHT<br />
Zerstörung von Anlagenteilen und Verlust der Steuerungskontrolle!<br />
Durch eine Unterbrechung im negativen Anschluss der Steuerungsversorgung<br />
können zu hohe Spannungen an den Signalanschlüssen<br />
auftreten.<br />
Unterbrechen Sie nicht den negativen Anschluss zwischen<br />
Netzteil und der Last durch eine Sicherung oder einen Schalter.<br />
Überprüfen Sie die korrekte Verbindung vor dem Einschalten.<br />
Nie die Steuerungsversorgung stecken oder deren Verdrahtung<br />
ändern, solange die Versorgungsspannung anliegt.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />
oder Materialschäden führen.<br />
6-80 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Federzugklemmen Die Federzugklemmen haben folgende Eigenschaften:<br />
Anschlussbild<br />
CN3<br />
Pin Signal Bedeutung<br />
Steuerungsversorgung<br />
anschließen<br />
Minimaler Leiterquerschnitt [mm 2 ] 0,14 (AWG 24)<br />
Maximaler Anschlussquerschnitt 1)<br />
[mm 2 ] 0,75 (AWG 20)<br />
Abisolierlänge 2)<br />
[mm] 8,5 ... 9,5<br />
Maximale Strombelastbarkeit [A] 2<br />
1) Empfohlen wird der Anschluss ohne Aderendhülsen. Bei Verwendung von Aderendhülsen<br />
muss eine quadratische Verpressung verwendet werden (zum Beispiel<br />
mit dem Werkzeug Knipex 975304). Es muss auf eine gratfreie Verpressung<br />
geachtet werden.<br />
2) mechanische Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden<br />
24V = 0V<br />
Bild 6.16 Anschlussbild Steuerungsversorgung<br />
41 0VDC Bezugspotential für 24V-Spannung<br />
42 0VDC Bezugspotential für 24V-Spannung<br />
43 +24VDC 24V-Steuerungsversorgung<br />
44 +24VDC 24V-Steuerungsversorgung<br />
Stellen Sie sicher, dass die Verdrahtung, die Kabel und angeschlossene<br />
Schnittstellen den Anforderungen an PELV entsprechen.<br />
Führen Sie die Steuerungsversorgung von einem Netzteil (PELV)<br />
zum Gerät.<br />
Erden Sie den negativen Ausgang am Netzteil.<br />
Dimensionierung Anschluss CN3, Pin 42 und 44 (siehe 8-204) kann als 0V/24V<br />
Anschluss für weitere Verbraucher benutzt werden. Beachten Sie<br />
dabei den maximale Klemmenstrom, siehe unter Technische Daten,<br />
ab Seite 3-23.<br />
Solange die Steuerungsversorgung eingeschaltet ist, bleibt die<br />
Position des Motors auch bei abgeschalteter Endstufenversorgung<br />
erhalten.<br />
AC-Servoverstärker 6-81<br />
~<br />
+24V<br />
41 42 43 44<br />
HBC
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.10 Anschluss Gebersignale A, B, I (CN5)<br />
Funktion Am CN5 kann die Sollwertvorgabe über extern eingespeiste A/B-Signale<br />
und Indexpuls (I) in der Betriebsart Elektronisches Getriebe erfolgen.<br />
A<br />
B<br />
I<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
+ -<br />
..7 8 9 ... 12 13 14 15<br />
14 13 ... 9 8..<br />
Bild 6.17 Zeitdiagramm mit A-, B- und Indexpuls-Signal, vor- und rückwärtszählend<br />
Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />
Twisted-pair-Leitungen<br />
Mindestquerschnitt der Signaladern 0,25 mm 2<br />
Beidseitige Erdung des Schirms<br />
Maximale Kabellänge 100 m.<br />
Verwenden Sie Potentialausgleichsleitungen, siehe Seite 6-46.<br />
Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-2), um das<br />
Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren.<br />
Geber anschließen Stecken Sie den Stecker auf CN5. Wenn Sie kein vorkonfektioniertes<br />
Kabel verwenden, beachten Sie die korrekte Steckerbelegung.<br />
Nehmen Sie bei der Inbetriebnahme die entsprechenden Einstellungen<br />
vor. Siehe "Erste Einstellungen", Seite 7-111<br />
6-82 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Anschlussbild<br />
A<br />
Pin Signal Farbe 1)<br />
CN5<br />
Bild 6.18 Anschlussbild, Geber an CN5<br />
AC-Servoverstärker 6-83<br />
A<br />
10 9 8 7 6<br />
5 4 3 2 1<br />
SHLD 5<br />
1<br />
6<br />
2<br />
7<br />
3<br />
8<br />
4<br />
9<br />
Bedeutung E/A<br />
1 ENC_A weiß Drehgebersignal Kanal A RS422 Eingangsignal<br />
6 ENC_A braun Kanal A, invertiert RS422 Eingangsignal<br />
2 ENC_B grün Drehgebersignal Kanal B RS422 Eingangsignal<br />
7 ENC_B gelb Kanal B, invertiert RS422 Eingangsignal<br />
3 ENC_I grau Kanal Indexpuls RS422 Eingangsignal<br />
8 ENC_I rosa Kanal Indexpuls, invertiert RS422 Eingangsignal<br />
4 ACTIVE2_OUT rot Antrieb bereit Offener Kollektor<br />
9 POS_0V blau Bezugspotential<br />
5 SHLD Schirmleitung<br />
10 nc nicht belegt<br />
1) Angaben zur Farbe beziehen sich auf das als Zubehör erhältliche Kabel.
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.11 Anschluss PULSE (CN5)<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung!<br />
Falsche oder gestörte Signale als Führungsposition können unerwartete<br />
Bewegungen auslösen.<br />
Verwenden Sie geschirmte Kabel mit Twisted-Pair.<br />
Betreiben Sie die Schnittstelle mit Gegentakt-Signalen.<br />
Verwenden Sie Signale ohne Gegentakt nicht in kritischen<br />
Anwendungen oder in gestörter Umgebung.<br />
Verwenden Sie Signale ohne Gegentakt nicht bei Kabellängen<br />
über 3m und begrenzen Sie die Frequenz auf 50kHz<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
@ VORSICHT<br />
Zerstörung des Produkts und Verlust der Steuerungskontrolle!<br />
Die Eingänge PULSE, DIR und ENABLE an diesem Anschluss sind<br />
nur für 5V ausgelegt. Durch eine zu hohe Spannung kann das Produkt<br />
sofort oder mit Verzögerung zerstört werden.<br />
Überprüfen Sie die Verdrahtung vor dem Einschalten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />
oder Materialschäden führen.<br />
Funktion Das Gerät ist für die Sollwertvorgabe über extern eingespeiste Puls-/<br />
Richtungssignale geeignet. Diese werden bespielsweise für die Betriebsart<br />
Elektronisches Getriebe benötigt.<br />
Puls-Richtungssignale werden als Führungssignale zur Positionierung<br />
des Motors benutzt. Betriebsbereitschaft des Antriebs und eine mögliche<br />
Betriebsstörung werden gemeldet.<br />
6-84 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
PULSE / DIR Mit steigender Flanke des Rechtecksignals PULSE führt der Motor einen<br />
Winkelschritt aus. Die Drehrichtung wird mit dem Signal DIR gesteuert.<br />
PULSE<br />
DIR<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
>2,5µs >2,5µs >2,5µs<br />
Bild 6.19 Pulse-Richtungs-Signal<br />
>0,0µs<br />
+ + - +<br />
Pin Signal Wert Funktion<br />
1 PULSE 0 -> 1 Motor-Schritt<br />
2 DIR 0 / open positive Drehrichtung<br />
Die maximale Frequenz von PULSE und DIR beträgt 200 kHz.<br />
Liegt keine Betriebsstörung vor, zeigt der Ausgang ACTIVE2_OUT ca.<br />
100 ms nach Freigabe der Endstufe Betriebsbereitschaft an.<br />
ACTIVE2_OUT ACTIVE2_OUT ist ein offener Kollektorausgang und schaltet gegen 0V.<br />
Der Ausgang zeigt die Betriebsbereitschaft des Gerätes an.<br />
Schaltung der Signaleingänge<br />
RS422<br />
Open collector<br />
Bild 6.20 Schaltung der Signaleingänge PULSE, DIR und ENABLE<br />
AC-Servoverstärker 6-85<br />
CN5<br />
CN5<br />
+5V<br />
+5V<br />
10kΩ 10kΩ<br />
4.7kΩ<br />
+5V<br />
10kΩ 10kΩ<br />
4.7kΩ<br />
+5V<br />
+<br />
-<br />
+<br />
-
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />
Twisted-pair-Leitungen<br />
Mindestquerschnitt der Signaladern 0,14 mm 2<br />
Beidseitige Erdung des Schirms<br />
Maximale Länge 100 m.<br />
Verwenden Sie Potentialausgleichsleitungen, siehe Seite 6-46.<br />
Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-1), um das<br />
Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren.<br />
PULSE anschließen Stecken Sie den Stecker auf CN5. Wenn Sie kein vorkonfektioniertes<br />
Kabel verwenden, beachten Sie die korrekte Steckerbelegung.<br />
Anschlussbild<br />
Pin Signal Farbe 1)<br />
A<br />
CN5<br />
Nehmen Sie bei der Inbetriebnahme die entsprechenden Einstellungen<br />
vor. Siehe "Erste Einstellungen", Seite 7-111<br />
Bild 6.21 Anschlussbild PULSE<br />
6-86 AC-Servoverstärker<br />
A<br />
10 9 8 7 6<br />
5 4 3 2 1<br />
SHLD 5<br />
1<br />
6<br />
2<br />
7<br />
3<br />
8<br />
4<br />
9<br />
Bedeutung E/A<br />
1 PULSE weiß Motor-Schritt „Pulse“ RS422 Eingangsignal<br />
6 PULSE braun Motor-Schritt „Pulse“, invertiert RS422 Eingangsignal<br />
2 DIR grün Drehrichtung „Dir“ RS422 Eingangsignal<br />
7 DIR gelb Drehrichtung „Dir“, invertiert RS422 Eingangsignal<br />
3 nc grau nicht belegt -<br />
8 nc rosa nicht belegt -<br />
4 ACTIVE2_OUT rot Antrieb bereit Offener Kollektor<br />
9 POS_0V blau Bezugspotential -<br />
5 SHLD Schirmleitung<br />
10 nc nicht belegt<br />
1) Angaben zur Farbe beziehen sich auf das als Zubehör erhältliche Kabel.<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6.3.12 Anschluss Encodersimulation (CN5)<br />
Funktion Das Gerät ist zur Encodersimulation (ESIM) geeignet. An CN5 können<br />
Signale zur Ausgabe der Istposition herausgeführt werden. Dies sind 2<br />
phasenverschobene Signale A und B. Die A/B-Signale werden vom Motor-Drehgeber-Signal<br />
abgeleitet.<br />
Auflösung Die Basisauflösung der Encodersimulation bei 4-fach-Auflösung ist<br />
4096 Inkremente pro Umdrehung.<br />
A<br />
B<br />
I<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
+ -<br />
..7 8 9 ... 12 13 14 15<br />
14 13 ... 9 8..<br />
Bild 6.22 Zeitdiagramm mit A-, B- und Indexpuls-Signal, vor- und rückwärtszählend<br />
Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />
Twisted-pair-Leitungen<br />
Mindestquerschnitt der Signaladern 0,14 mm 2<br />
Beidseitige Erdung des Schirms<br />
Maximale Länge 100 m.<br />
Verwenden Sie Potentialausgleichsleitungen, siehe Seite 6-46.<br />
Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel (ab Seite 12-2), um das<br />
Risiko eines Verdrahtungsfehlers zu minimieren.<br />
ESIM anschließen Stecken Sie den Stecker auf CN5. Wenn Sie kein vorkonfektioniertes<br />
Kabel verwenden, beachten Sie die korrekte Steckerbelegung.<br />
Nehmen Sie bei der Inbetriebnahme die entsprechenden Einstellungen<br />
vor. Siehe "Erste Einstellungen", Seite 7-111<br />
AC-Servoverstärker 6-87
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Anschlussbild<br />
A<br />
CN5<br />
Pin Signal Farbe 1)<br />
Bild 6.23 Anschlussbild ESIM<br />
6-88 AC-Servoverstärker<br />
A<br />
10 9 8 7 6<br />
5 4 3 2 1<br />
SHLD 5<br />
1<br />
6<br />
2<br />
7<br />
3<br />
8<br />
4<br />
9<br />
Bedeutung E/A<br />
1 ESIM_A weiß Kanal A RS422 Ausgangsignal<br />
6 ESIM_A braun Kanal A, invertiert RS422 Ausgangsignal<br />
2 ESIM_B grün Kanal B RS422 Ausgangsignal<br />
7 ESIM_B gelb Kanal B, invertiert RS422 Ausgangsignal<br />
3 ESIM_I grau Indexpuls RS422 Ausgangsignal<br />
8 ESIM_I rosa Indexpuls, invertiert RS422 Ausgangsignal<br />
4 ACTIVE2_OUT rot Antrieb bereit Offener Kollektor<br />
9 POS_0V blau Bezugspotential -<br />
5 SHLD Schirmleitung<br />
10 nc nicht belegt<br />
1) Angaben zur Farbe beziehen sich auf das als Zubehör erhältliche Kabel.<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6.3.13 Anschluss Profibus DP (CN1)<br />
Funktion Mit der Profibus-DP Schnittstelle können Sie das Antriebssystem als<br />
Slave an ein Profibus Netzwerk anschließen.<br />
Das Antriebssystem erhält Daten und Befehle von einem übergeordneten<br />
Bus-Teilnehmer, dem Master. Als Quittierung werden Statusinformationen<br />
wie Betriebzustand und Bearbeitungsstand an den Master<br />
übergeben.<br />
Jeder Netzwerkteilnehmer muss vor dem Netzwerkbetrieb konfiguriert<br />
werden. Dabei erhält er eine eindeutige Adresse zwischen 1 und 126<br />
(Slaveadressen: 3 bis126).<br />
Die Adresse wird bei der Inbetriebnahme eingestellt. Siehe "Erste Einstellungen",<br />
Seite 7-111.<br />
Die Baudrate muss für alle Geräte im Feldbus gleich eingestellt sein,<br />
das Produkt erkennt die Baudrate automatisch.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Feldbus Handbuch, Bestellnummer<br />
siehe Seite 12-1.<br />
Federzugklemmen Die Federzugklemmen haben folgende Eigenschaften:<br />
Minimaler Leiterquerschnitt [mm 2 ] 0,14 (AWG 24)<br />
Maximaler Anschlussquerschnitt 1) [mm2 ] 0,75 (AWG 20)<br />
Abisolierlänge 2)<br />
[mm] 8,5 ... 9,5<br />
Maximale Strombelastbarkeit [A] 2<br />
1) Empfohlen wird der Anschluss ohne Aderendhülsen. Bei Verwendung von Aderendhülsen<br />
muss eine quadratische Verpressung verwendet werden (zum Beispiel<br />
mit dem Werkzeug Knipex 975304). Es muss auf eine gratfreie Verpressung<br />
geachtet werden.<br />
2) mechanische Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden<br />
Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />
Mindestquerschnitt der Signaladern: 0,34 mm2 Twisted-Pair Leitungen<br />
Beidseitige Erdung des Schirms<br />
Die maximale Länge ist abhängig von der Baudrate und den Signallaufzeiten.<br />
Je höher die Baudrate, desto kürzer muss das Buskabel<br />
sein.<br />
AC-Servoverstärker 6-89
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Baudrate [kBaud] max. Kabellänge [m]<br />
9,6 1200<br />
19,2 1200<br />
45,45 1200<br />
93,75 1200<br />
187,5 1000<br />
500 400<br />
1500 200<br />
3000 100<br />
6000 100<br />
12000 100<br />
Tabelle 6.6 Baudrate und Kabellänge für Profibus<br />
Verwenden Sie Potentialausgleichsleitungen, siehe Seite 6-46.<br />
Verwenden Sie vorkonfektionierte Kabel, um das Risiko eines Verdrahtungsfehlers<br />
zu minimieren.<br />
Beachten Sie, dass die Verdrahtung, die Kabel und angeschlossene<br />
Schnittstellen den Anforderungen an PELV entsprechen.<br />
Abschlusswiderstand Die beiden Enden des gesamten Bussystems müssen jeweils mit einem<br />
Leitungsabschluss versehen werden.<br />
Die Widerstandskombination für den Bus-Abschluss ist bereits integriert<br />
und kann jeweils am Ende des Netzwerks einen Schalter aktiviert werden.<br />
Die nachfolgende Abbildung zeigt den Aufbau der integrierten Widerstandskombination.<br />
RxD/TxD-P<br />
RxD/TxD-N<br />
Bild 6.24 Abschlusswiderstand Profibus<br />
Wenn sich das Gerät am Ende des Netzwerks befindet, schieben<br />
Sie den Schalter S1 für den Abschlusswiderstand nach links.<br />
6-90 AC-Servoverstärker<br />
VP<br />
DGND<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Anschlussbild<br />
CN1<br />
S1 OFF<br />
Bild 6.25 Anschlussbild, Profibus an CN1<br />
Profibus anschließen Schließen Sie das Eingangssignal des Profibus an CN1.21 und<br />
CN1.22 an. Solange der Abschlusswiderstand nicht aktiviert wurde,<br />
sind die Signale von CN1.21 auf CN1.23 gebrückt und die Signale<br />
von CN1.22 auf CN1.24. Somit können Sie ein weiteres Feldbusgerät<br />
direkt an CN1.23 und CN1.24 anschließen.<br />
6.3.14 Anschluss digitale Ein-/Ausgänge (CN1)<br />
21 22 23 24 31 32 33 34 35 36 37 38 39<br />
Pin Signal Bedeutung Farbe E/A<br />
21 RxD/TxD-N-In Datenleitung A1 grün RS485-Pegel, E<br />
22 RxD/TxD-P-In Datenleitung invertiert B1 rot RS485-Pegel, E<br />
23 RxD/TxD-N-Out Datenleitung A2 grün RS485-Pegel, A<br />
24 RxD/TxD-P-Out Datenleitung invertiert B2 rot RS485-Pegel, A<br />
@ VORSICHT<br />
Verlust der Steuerungskontrolle!<br />
Die Benutzung von LIMP und LIMN kann einen gewissen Schutz<br />
vor Gefahren (z.B. Stoß an mechanischen Anschlag durch falsche<br />
Bewegungsvorgaben) bieten.<br />
Benutzen Sie wenn möglich LIMP und LIMN.<br />
Überprüfen Sie den korrekten Anschluss der externen Sensoren<br />
oder Schalter.<br />
Überprüfen Sie die funktionsgerechte Montage der Endschalter.<br />
Die Endschalter müssen soweit vor dem mechanischen<br />
Anschlag montiert sein, dass noch ein ausreichender Bremsweg<br />
bleibt.<br />
Zur Benutzung von LIMP und LIMN müssen die Funktionen<br />
freigegeben sein.<br />
Diese Funktion kann nicht gegen Fehlfunktionen des Produktes<br />
oder der Sensoren schützen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />
oder Materialschäden führen.<br />
AC-Servoverstärker 6-91
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Federzugklemmen Die Federzugklemmen haben folgende Eigenschaften:<br />
Kabelspezifikation Maximale Länge bei Mindestquerschnitt 15 m.<br />
Minimale Anschlussbelegung Der Anschluss folgender Signale ist zwingend erforderlich.<br />
Anschlussbelegung für Funktion<br />
"Power Removal"<br />
Minimaler Leiterquerschnitt [mm 2 ] 0,14 (AWG 24)<br />
Maximaler Anschlussquerschnitt 1)<br />
[mm 2 ] 0,75 (AWG 20)<br />
Abisolierlänge 2)<br />
[mm] 8,5 ... 9,5<br />
Maximale Strombelastbarkeit [A] 2<br />
1) Empfohlen wird der Anschluss ohne Aderendhülsen. Bei Verwendung von Aderendhülsen<br />
muss eine quadratische Verpressung verwendet werden (zum Beispiel<br />
mit dem Werkzeug Knipex 975304). Es muss auf eine gratfreie Verpressung<br />
geachtet werden.<br />
2) mechanische Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden<br />
Pin Signal Bemerkung<br />
33 REF nur bei Feldbus Steuerungsart<br />
34 LIMN nur bei Feldbus Steuerungsart<br />
35 LIMP nur bei Feldbus Steuerungsart<br />
36 HALT<br />
37 PWRR_B<br />
Zweikanaliger Anschluss, Signale werden<br />
38 PWRR_A<br />
nicht über Parameter verwaltet.<br />
Tabelle 6.7 Minimale Anschlussbelegung<br />
Werden die in der Tabelle aufgeführten Signale nicht verwendet, sind<br />
sie mit +24VDC zu beschalten. LIMP, LIMN und REF können alternativ<br />
über entsprechende Parameter deaktiviert werden.<br />
@ WARNUNG<br />
Verlust der Sicherheitsfunktion<br />
Bei falscher Verwendung besteht Gefahr durch Verlust der Sicherheitsfunktion.<br />
Beachten Sie die Anforderungen zur Sicherheitsfunktion.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod oder<br />
schwerwiegenden Verletzungen führen.<br />
Hinweise zu den Sicherheits-Signalen PWRR_A und PWRR_B finden Sie<br />
auch im Kapitel 5.1 “Sicherheitsfunktion "Power Removal"“ ab Seite<br />
5-37 und im Kapitel 3.4.4 “Sicherheitsfunktionen“ auf Seite 3-29<br />
6-92 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Digitale Ein-/Ausgänge<br />
anschließen<br />
Anschlussbild<br />
CN1<br />
Verdrahten Sie die digitalen Anschlüsse an CN1.<br />
Die Steuerungsart wird bei der Inbetriebnahme über Parameter<br />
festgelegt.<br />
Verbinden Sie den Endschalter, der den Arbeitsbereich bei positiver<br />
Drehrichtung begrenzt, mit LIMP. Den für negative Drehrichtung mit<br />
LIMN.<br />
Erden Sie den Schirm niederohmig und großflächig an beiden<br />
Kabelenden.<br />
21 22 23 24 31 32 33 34 35 36 37 38 39<br />
Bild 6.26 Anschlussbild, digitale Ein-/Ausgänge<br />
Pin Signal Bedeutung E/A<br />
31 NO_FAULT_OUT Fehlerausgang 24V, A<br />
32 ACTIVE1_OUT 0: Motor ist stromlos<br />
1: Motor ist bestromt,<br />
Steuersignal für Haltebremsenansteuerung<br />
HBC,<br />
Ausgang max. 400 mA<br />
24V, A<br />
33 REF Referenzschaltersignal<br />
(Werkseinstellung: disable)<br />
Tabelle 6.8 Digitale Signale, Anschlussbelegung<br />
24V, E<br />
34 LIMN Endschaltersignal negativ 24V, E<br />
34 CAP2 schnelle Positionserfassung<br />
Kanal 2<br />
24V, E<br />
35 LIMP Endschaltersignal positiv 24V, E<br />
35 CAP1 schnelle Positionserfassung<br />
Kanal 1<br />
24V, E<br />
36 HALT Funktion "Halt" 24V, E<br />
37 PWRR_B Sicherheitsfunktion 24V, E<br />
38 PWRR_A Sicherheitsfunktion 24V, E<br />
39 +24VDC Nur zum Brücken auf Pin<br />
37 und 38, wenn Sicherheitsfunktion<br />
"Power<br />
Removal" nicht verwendet<br />
wird<br />
AC-Servoverstärker 6-93<br />
-
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6.3.15 Anschluss PC oder dezentrales Bedienterminal (CN4)<br />
VORSICHT<br />
Beschädigung des PC!<br />
Wird der Schnittstellen-Stecker am Produkt direkt mit einem Gigabit-Ethernet-Stecker<br />
am PC verbunden, kann die Schnittstelle am<br />
PC zerstört werden.<br />
Verbinden Sie nie eine Ethernet Schnittstelle direkt mit diesem<br />
Produkt.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Materialschäden<br />
führen.<br />
Funktion des Bedienterminals Das dezentrale Bedienterminal mit LCD-Anzeige und Tastatur kann<br />
über das mitgelieferte RJ-45-Kabel direkt an CN4 angeschlossen werden,<br />
siehe Zubehör ab Seite 12-1. Damit kann das Gerät auch mit räumlicher<br />
Trennung zur Anlage bedient werden. Funktionen und<br />
Displayanzeige des Bedienterminals ist mit denen des HMI identisch.<br />
Kabelspezifikation Geschirmtes Kabel<br />
Twisted-pair-Leitungen<br />
Mindestquerschnitt der Signaladern 0,14 mm2 Beidseitige Erdung des Schirms<br />
Maximale Länge 400 m.<br />
PC anschließen Für den PC wird ein Umsetzer von RS485 auf RS232 benötigt, siehe Zubehör<br />
ab Seite 12-1. Dieser Umsetzer wird vom Gerät mit Spannung<br />
versorgt.<br />
Anschlussbild<br />
A<br />
CN4<br />
8<br />
A<br />
1<br />
VW3A8106<br />
VW3A31101<br />
RS 485<br />
RS 232<br />
Bild 6.27 Anschlussbild PC oder dezentrales Bedienterminal<br />
Pin Signal Bedeutung E/A<br />
4 MOD_D1 Bidirektionales Sende-/Empfangssignal RS485 Pegel<br />
5 MOD_D0 Bidirektionales Sende-/Empfangssignal, invertiert RS485 Pegel<br />
7 MOD+10V_OUT 10V Versorgung, max. 150 mA) A<br />
8 MOD_0V Bezugspotential zu MOD+10V_OUT A<br />
6-94 AC-Servoverstärker<br />
FWO<br />
REV<br />
RUN<br />
ESC<br />
ENT<br />
stop<br />
reset<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6.3.16 Führungssignal-Adapter<br />
Führungssignal-Adapter RVA Über den Führungssignal-Adapter RVA (Reference Value Adapter) können<br />
Führungssignale eines Masters gleichzeitig an bis zu 5 Geräte<br />
übergeben werden. Dieser Adapter stellt auch die Versorgungsspannung<br />
(5V, mit Sense-Leitungen überwacht) für den Encoder zur Verfügung.<br />
Die korrekte Spannungsversorgung wird durch eine LED "5VSE"<br />
angezeigt.<br />
Als Master kann ein externer Drehgeber (A/B-Signale) oder eine Encodersimulation<br />
(ESIM) dienen. Ebenso ist die Übergabe von Puls-/Richtungssignalen<br />
einer übergeordneten Steuerung möglich.<br />
Anschluss Führungssignal-Adapter<br />
RVA<br />
Beachten Sie, dass die Verdrahtung, die Kabel und angeschlossene<br />
Schnittstellen den Anforderungen an PELV entsprechen.<br />
Versorgt wird der Führungssignal-Adapter RVA mit 24V an den Anschlüssen<br />
CN9. An CN6 kann eine übergeordnete Steuerung (Puls-/<br />
Richtung) angeschlossen werden. An CN7 kann ein externer Drehgeber<br />
oder ein ESIM-Signal anliegen.<br />
An CN1 bis CN5 können bis zu 5 Geräte angeschlossen werden, die die<br />
vorgegebenen Führungssignale auswerten.<br />
Stellen Sie den Schalter S1 entsprechend der Belegung von CN1-<br />
CN5 ein. Sind z.B. nur an CN1, CN3 und CN4 Geräte angeschlossen,<br />
sind S1-1, S1-3 und S1-4 in Stellung "off" und S1-2 sowie S1-5<br />
in Stellung "on" einzustellen.<br />
Die LED "active" zeigt an, dass an allen angeschlossenen Geräten<br />
ACTIVE2_OUT gesetzt wurde und die Anzahl der angeschlossenen<br />
Geräte mit der Einstellung übereinstimmt.<br />
AC-Servoverstärker 6-95
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
CN8<br />
8<br />
1<br />
15<br />
9<br />
CN6 CN7 CN1 CN2 CN3 CN4 CN5<br />
24VDC 0VDC<br />
CN9<br />
1<br />
8<br />
9<br />
15<br />
OFF<br />
S1<br />
5VSE<br />
12345 8<br />
1<br />
15<br />
ACTIVE (CN1...CN5)<br />
9<br />
Pin Signal Bedeutung E/A<br />
1 PULSE_OUT / A_OUT / ESIM_A_OUT Pulse+, Kanal A, ESIM_A A<br />
9 PULSE_OUT / A_OUT / ESIM_A_OUT Pulse-, Kanal A invertiert, ESIM_A invertiert A<br />
2 DIR_OUT / B_OUT / ESIM_B_OUT Richtung+, Kanal B, ESIM_B A<br />
10 DIR_OUT / B_OUT / ESIM_B_OUT Richtung-, Kanal B invertiert, ESIM_B invertiert A<br />
3 ENABLE_OUT / I_OUT / ESIM_I_OUT ENABLE+, Indexpuls, ESIM_I A<br />
11 ENABLE_OUT / I_OUT / ESIM_I_OUT ENABLE-, Indexpuls invertiert, ESIM_I invertiert A<br />
8 ACTIVE_2 / READY Antrieb bereit E<br />
15 POS_0V Bezugspotential<br />
4 - 7, 12 - 14 nc nicht belegt<br />
8<br />
1<br />
Tabelle 6.9 Anschlussbelegung CN1-CN5<br />
Pin Signal Bedeutung E/A<br />
1 PULSE / A / ESIM_A Pulse+, Kanal A, ESIM_A E<br />
9 PULSE / A / ESIM_A Pulse-, Kanal A invertiert, ESIM_A invertiert E<br />
2 DIR / B / ESIM_B Richtung+, Kanal B, ESIM_B E<br />
10 DIR / B / ESIM_B Richtung-, Kanal B invertiert, ESIM_B invertiert E<br />
3 ENABLE / I / ESIM_I ENABLE+, Indexpuls, ESIM_I E<br />
11 ENABLE / I / ESIM_I ENABLE-, Indexpuls invertiert, ESIM_I invertiert E<br />
8 ACTIVE2_OUT / READY_OUT Antrieb bereit A<br />
15 POS_0V Bezugspotential<br />
4...7, 12...14 nc nicht belegt<br />
Tabelle 6.10 Anschlussbelegung CN6<br />
6-96 AC-Servoverstärker<br />
15<br />
9<br />
8<br />
1<br />
15<br />
9<br />
8<br />
1<br />
15<br />
9<br />
8<br />
1<br />
15<br />
9<br />
M3<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
Pin Signal Bedeutung E/A<br />
1 A Kanal A E<br />
9 A Kanal A invertiert E<br />
12 B Kanal B E<br />
5 B Kanal B invertiert E<br />
13 I Indexpuls E<br />
6 I Indexpuls invertiert E<br />
10 SENSE+ Überwachung der Motorgeberversorgung E<br />
11 SENSE- Bezugspotential zu Motorgeberüberwachung E<br />
2 5VDC_OUT 5V Motorgeberversorgung A<br />
3 POS_0V Bezugspotential zu 5VDC_OUT<br />
4, 7, 8, 14,<br />
15<br />
nc nicht belegt<br />
Tabelle 6.11 Anschlussbelegung CN7<br />
Für den Führungssignaladapter gibt es fertig vorkonfektionierte Kabel,<br />
siehe Kapitel 12 “Zubehör und Ersatzteile“.<br />
CN6 CN7 CN1 CN2 CN3 CN4 CN5<br />
CN6 CN7 CN1 CN2 CN3 CN4 CN5<br />
CN8 CN9<br />
24VDC<br />
E<br />
S1<br />
5VSE<br />
ACTIVE (CN1...CN5)<br />
CN8 CN9<br />
Bild 6.28 Verdrahtungsbeispiel: Gebersignale A/B/I (an CN7) werden über<br />
zwei kaskadierte Führungssignal-Adapter an 6 Geräte weitergeleitet<br />
AC-Servoverstärker 6-97<br />
24VDC<br />
S1<br />
5VSE<br />
ACTIVE (CN1...CN5)
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
Pulse direction<br />
CN6 CN7 CN1 CN2 CN3 CN4 CN5<br />
CN8 CN9<br />
24VDC<br />
S1<br />
5VSE<br />
ACTIVE (CN1...CN5)<br />
1 2 3 4 5<br />
OFF<br />
OFF<br />
Bild 6.29 Verdrahtungsbeispiel: Puls-Richtung Signale (an CN6) werden an 3<br />
Geräte weitergeleitet.<br />
6-98 AC-Servoverstärker<br />
OFF<br />
ON<br />
ON<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Installation<br />
6.4 Installation prüfen<br />
Nach Abschluss aller Schritte empfehlen wir die Installation zu überprüfen,<br />
um Fehler bereits im Vorfeld zu vermeiden.<br />
Prüfen Sie die korrekte Montage und Verkabelung des Antriebsystems.<br />
Prüfen Sie insbesondere die grundlegende Anschlüsse wie<br />
Netzversorgung und 24V-Versorgung.<br />
Kontrollieren Sie im einzelnen:<br />
Sind alle Schutzleiter angeschlossen?<br />
Sind alle Sicherungen korrekt?<br />
Liegen keine stromführenden Kabelenden offen?<br />
Sind alle Kabel und Stecker sicher verlegt und angeschlossen?<br />
Sind die Steuerleitungen richtig angeschlossen?<br />
Sind alle EMV-Maßnahmen durchgeführt?<br />
Überprüfen Sie, ob alle Dichtungen installiert sind und die Schutzart<br />
sichergestellt ist (nur bei Verwendung der Funktion "Power Removal")<br />
Entfernen Sie die Schutzfolie bei Bedarf entsprechend den Vorgaben<br />
auf Seite Tabelle 6.1.<br />
AC-Servoverstärker 6-99
Installation <strong>LXM05B</strong><br />
6-100 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7 Inbetriebnahme<br />
7.1 Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Einen Überblick über alle Parameter finden Sie<br />
alphabetisch sortiert im Kapitel "Parameter". Im aktuellen<br />
Kapitel werden der Einsatz und die Funktion einiger<br />
Parameter näher erklärt.<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />
Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />
Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />
Handbuches kennen und verstehen.<br />
Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />
geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />
Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />
Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />
der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />
Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />
der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />
Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />
Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />
Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />
Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />
– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />
– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />
gegen Wiedereinschalten sichern.<br />
– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />
DC-Bus nicht kurzschließen!<br />
– Spannung am DC-Bus messen und auf
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag durch falsche Verwendung!<br />
Die Funktion "Power Removal" bewirkt keine elektrische Trennung.<br />
Die Zwischenkreisspannung steht weiterhin an.<br />
Schalten Sie die Netzspannung über einen geeigneten Schalter<br />
ab um Spannungsfreiheit zu erhalten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
$ GEFAHR<br />
Verletzungsgefahr durch unübersichtliche Anlage!<br />
Beim Start der Anlage sind die angeschlossenen Antriebe in der<br />
Regel außer Sichtweite des Anwenders und können nicht unmittelbar<br />
überwacht werden.<br />
Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen im Aktionsbereich<br />
der bewegten Anlagekomponenten befinden und<br />
die Anlage sicher betrieben werden kann.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen führt zu Tod oder<br />
schweren Verletzungen.<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Reaktionen!<br />
Das Verhalten des Antriebssystems wird von zahlreichen gespeicherten<br />
Daten oder Einstellungen bestimmt. Ungeeignete Einstellungen<br />
oder Daten können unerwartete Bewegungen oder<br />
Reaktionen von Signalen auslösen sowie Überwachungsfunktionen<br />
deaktivieren.<br />
Betreiben Sie kein Antriebssystems mit unbekannten Einstellungen<br />
oder Daten.<br />
Überprüfen Sie die gespeicherten Daten oder Einstellungen.<br />
Führen Sie bei der Inbetriebname sorgfältig Tests für alle<br />
Betriebszustände und Fehlerfälle durch.<br />
Überprüfen Sie die Funktionen nach Austausch des Produkts<br />
und auch nach Änderungen an den Einstellungen oder Daten.<br />
Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen oder<br />
Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />
befinden und die Anlage sicher betrieben werden<br />
kann.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
7-102 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlageteilen durch<br />
ungebremsten Motor!<br />
Bei Spannungsausfall und Fehlern, die zum Abschalten der Endstufe<br />
führen, wird der Motor nicht mehr aktiv gebremst und läuft mit<br />
einer evtl. noch hohen Geschwindigkeit auf einen mechanischen<br />
Anschlag.<br />
Überprüfen Sie die mechanischen Gegebenheiten.<br />
Verwenden Sie bei Bedarf einen gedämpften mechanischen<br />
Anschlag oder eine geeignete Bremse.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />
Beim ersten Betrieb des Antriebs besteht durch mögliche Verdrahtungsfehler<br />
oder ungeeignete Parameter ein erhöhtes Risiko für<br />
unerwartetete Bewegungen.<br />
Führen Sie, wenn möglich, die erste Testfahrt ohne angekoppelte<br />
Lasten durch.<br />
Stellen Sie sicher, dass ein funktionierender Taster für NOT-<br />
AUS erreichbar ist.<br />
Rechnen Sie auch mit Bewegung in die falsche Richtung oder<br />
einem Schwingen des Antriebs.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für die<br />
Bewegung ist, bevor Sie die Funktion starten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
@ VORSICHT<br />
Verbrennungen und Beschädigung von Anlageteilen durch<br />
heiße Oberflächen!<br />
Der Kühlkörper am Produkt kann sich je nach Betrieb auf mehr als<br />
100°C (212°F) erhitzen.<br />
Verhindern Sie die Berührung des heißen Kühlkörpers.<br />
Bringen Sie keine brennbaren oder hitzeempfindliche Teile in<br />
die unmittelbare Nähe.<br />
Berücksichtigen Sie die beschriebenen Maßnahmen zur Wärmeabfuhr.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />
oder Materialschäden führen.<br />
AC-Servoverstärker 7-103
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
7.2 Übersicht<br />
Führen Sie die folgenden Inbetriebnahmeschritte auch<br />
durch, wenn Sie ein bereits konfiguriertes Gerät unter<br />
veränderten Betriebsbedingungen einsetzen.<br />
Was zu tun ist<br />
Was zu tun ist ... Info’s<br />
Installation prüfen Seite 6-99<br />
"Erste Einstellungen" vornehmen Seite 7-111<br />
Kritische Geräteparameter prüfen und einstellen. Seite 7-114<br />
ESIM Auflösung definieren, falls eingesetzt Seite 7-122<br />
Digitale Signale einstellen, prüfen Seite 7-116<br />
Endschalterfunktion, dazu die Signale LIMP, LIMN prüfen Seite 7-118<br />
Signale PWRR_A und PWRR_B prüfen, auch wenn die Funktion<br />
“Power Removal” nicht verwendet wird<br />
Seite 7-119<br />
Funktion der Haltebremse prüfen, wenn verdrahtet Seite 7-120<br />
Drehrichtung des Motors prüfen Seite 7-121<br />
Autotuning durchführen Seite 7-127<br />
Reglereinstellungen manuell optimieren<br />
Seite 7-132<br />
- Drehzahlregler<br />
Seite 7-133<br />
- Lageregler<br />
Seite 7-139<br />
7-104 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.3 Werkzeuge zur Inbetriebnahme<br />
7.3.1 Übersicht<br />
Inbetriebnahme und Parametrierung sowie Diagnoseaufgaben können<br />
Sie mit folgenden Werkzeugen durchführen:<br />
integriertes HMI<br />
dezentrales Bedienterminal<br />
Inbetriebnahmesoftware<br />
Feldbus<br />
Der Zugriff auf die vollständige Liste der Parameter ist nur<br />
über die Inbetriebnahmesoftware oder Feldbus möglich.<br />
Bild 7.1 Inbetriebnahmewerkzeuge<br />
AC-Servoverstärker 7-105<br />
FWO<br />
REV<br />
ESC<br />
ENT<br />
RUN<br />
stop<br />
reset
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
7.3.2 HMI: Human-Machine-Interface<br />
Funktion Das Gerät bietet die Möglichkeit, über das integrierte Bedienfeld (HMI)<br />
Parameter zu editieren. Anzeigen zur Diagnose sind ebenfalls möglich.<br />
In den einzelnen Abschnitten der Inbetriebnahme und des Betriebs finden<br />
Sie Hinweise, ob eine Funktion über HMI ausgeführt werden kann<br />
oder ob die Inbetriebnahmesoftware verwendet werden muss.<br />
Nachfolgend erhalten Sie eine kurze Einführung zur HMI Struktur und<br />
zur Bedienung.<br />
Bedienfeld Bild 7.2 zeigt das HMI (links) und das dezentrale Bedienterminal<br />
(rechts).<br />
6<br />
5<br />
4<br />
RUN<br />
BUS 8.8.8.8 ERR<br />
ESC<br />
Bild 7.2 HMI und dezentrales Bedienterminal<br />
8.8.8.8<br />
(1) LEDs für Feldbus<br />
(2) ESC:<br />
- Verlassen eines Menüs oder Parameters<br />
- Rückkehr vom angezeigten zum letzten gespeicherten Wert<br />
(3) ENT:<br />
- Aufrufen eines Menüs oder Parameters<br />
- Speichern des angezeigten Werts im EEPROM<br />
(4) Pfeil nach unten:<br />
- Wechsel zum nächsten Menü oder Parameter<br />
- Verringern des angezeigten Wertes<br />
(5) Pfeil nach oben:<br />
- Wechsel zum vorherigen Menü oder Parameter<br />
- Erhöhen des angezeigten Wertes<br />
(6) Rote LED leuchtet: DC-Bus unter Spannung<br />
(7) Statusanzeige<br />
(8) Quick Stop (Software Stop)<br />
(9) Fault Reset (Continue)<br />
(10) keine Funktion<br />
LEDs für Profibus 2 LEDs zeigen den Status des Feldbus an.<br />
LED "Feldbus RUN"<br />
7-106 AC-Servoverstärker<br />
7<br />
ENT<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
4<br />
xxxx<br />
xxxx<br />
10<br />
7<br />
RUN<br />
ESC<br />
ENT<br />
STOP<br />
RESET<br />
9 8<br />
2<br />
3<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
ON: Feldbus hat Kommunikation aufgebaut<br />
OFF: Feldbus hat noch kein Kommunikation aufgebau<br />
LED "Feldbus ERR"<br />
ON: Fehler auf dem Feldbus aufgetreten<br />
OFF: Gerät ist in Betrieb<br />
Schrift auf HMI-Anzeige Tabelle 7.1 zeigt für die Parameterdarstellung die Zuordnung der Buchstaben<br />
und Zahlen auf der HMI-Anzeige. Groß- und Kleinbuchstaben<br />
werden nur bei C unterschieden.<br />
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R<br />
A B cC D E F G H i J K L M N o P Q R<br />
S T U V W X Y Z 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
S T u V W X Y Z 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
Tabelle 7.1 HMI, mögliche Buchstaben und Zahlen<br />
Parameter über HMI aufrufen Unter der beschriebenen obersten Menüebene befinden sich auf der<br />
nächsten Ebene die zum jeweiligen Menüpunkt gehörigen Parameter.<br />
Zur besseren Orientierung sind in den Parametertabellen auch der<br />
übergeordnete Menüpunkt angegeben, beispielweise SET- / nmax.<br />
Bild 7.3 zeigt ein Beispiel zum Aufruf eines Parameters (zweite Ebene)<br />
und der Eingabe bzw. Auswahl eines Parameterwerts (dritte Ebene).<br />
Menü<br />
Set-<br />
ENT<br />
ESC<br />
Parameter Wert oder Belegung<br />
Bild 7.3 HMI, Beispiel für Parametereinstellung<br />
Durch die beiden Pfeil-Tasten werden numerische Werte innerhalb des<br />
erlaubten Wertebereichs eingestellt, alphanumerische Werte werden<br />
aus Listen gewählt.<br />
Wenn Sie ENT drücken, wird der gewählte Wert übernommen. Die<br />
Übernahme wird durch ein einmaliges Blinken der Anzeige quittiert. Der<br />
geänderte Wert wird sofort im EEPROM gespeichert.<br />
Wenn Sie ESC drücken, springt die Anzeige auf den ursprünglichen<br />
Wert zurück.<br />
Menüstruktur Das HMI arbeitet menügeführt. zeigt die oberste Ebene der Menüstruktur.<br />
AC-Servoverstärker 7-107<br />
NMAX<br />
ENT<br />
IMAX 8.49<br />
ESC<br />
(nächster Parameter)<br />
8.48<br />
ESC<br />
ENT<br />
1 Aufblinken<br />
(Speicherung)<br />
8.48<br />
ESC
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Einschalten:<br />
- Erste Einstellungen<br />
nicht durchgeführt<br />
- Erste Einstellungen<br />
durchgeführt<br />
Menüs<br />
Speichern<br />
Bild 7.4 HMI Menüstruktur<br />
Statusanzeigen wie RDY- (Bereit) finden Sie ab Seite 7-113.<br />
7-108 AC-Servoverstärker<br />
ESC<br />
ESC<br />
ESC<br />
ESC<br />
ESC<br />
ESC<br />
ESC<br />
ESC<br />
FSU-<br />
rdy<br />
ENT<br />
ENT<br />
SEt-<br />
drC-<br />
tUn-<br />
JoG-<br />
(Om-<br />
FLt-<br />
InF-<br />
STA-<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ESC<br />
Erste Einstellungen<br />
Geräteeinstellungen<br />
Gerätekonfiguration<br />
Autotuning<br />
Manuellfahrt<br />
Kommunikation<br />
Fehleranzeige<br />
Information / Identifikation<br />
Status Informationen<br />
HMI Menü Beschreibung<br />
FSU- FSU- Erste Einstellungen (First SetUp),<br />
CoBD CANopen Baudrate (nur Steuerungsart "Feldbus")<br />
pBAD Profibus Adresse<br />
SET- Set- Geräteeinstellungen (SETtings)<br />
GFAC Auswahl spezieller Getriebefaktoren<br />
iMAX Strombegrenzung<br />
NMAX Drehzahlbegrenzung<br />
LiQS Strombegrenzung für "Quick Stop"<br />
LihA Strombegrenzung für "Halt"<br />
DRC- drC- Gerätekonfiguration (DRive Configuration)<br />
ioPi Signalauswahl Position-Schnittstelle<br />
ioAE Autom. Enable beim PowerOn, wenn Eingang ENABLE aktiv<br />
ESSC Encodersimulation - Einstellung der Auflösung<br />
PRoT Definition der Drehrichtung<br />
FCS Werkseinstellung wieder herstellen (Defaultwerte)<br />
BTCL Zeitverzögerung beim Schließen der Bremse<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
HMI Menü Beschreibung<br />
BTRE Zeitverzögerung beim Öffnen/Lüften der Bremse<br />
supv HMI Anzeige, wenn Motor dreht<br />
TUN- tun- Autotuning (AutoTUNing)<br />
strt Start Autotuning<br />
GAiN Anpassung der Reglerparameter (härter/weicher)<br />
DiST Bewegungsbereich Autotuning<br />
DiR Drehrichtung Autotuning<br />
MECh Kopplungsart des Systems<br />
NREF Drehzahl bei Autotuning<br />
WAit Wartezeit zwischen Autotuning Schritten<br />
RES Reglerparameter rücksetzen<br />
JOG- Jog- Manuellfahrt (JOG Mode)<br />
STrt Start Manuellfahrt<br />
NSLW Drehzahl für langsame Manuellfahrt<br />
NFST Drehzahl für schnelle Manuellfahrt<br />
COM- COm- Kommunikation (COMmunication)<br />
CoAD CANopen Adresse (Knotennummer)<br />
CoBD CANopen Baudrate<br />
MBAD Modbus Adresse<br />
MBBD Modbus Baudrate<br />
MBFo Modbus Datenformat<br />
MBWo Modbus Wortfolge für Doppelworte (32 Bit Werte)<br />
FLT- FLt- Fehleranzeige (FauLT)<br />
STPF Fehlernummer der letzten Unterbrechungsursache<br />
INF- Inf- Information/Identifikation (INFormation / Identification)<br />
dev[ aktuelle Auswahl der Steuerungsart<br />
_nAM Produktname<br />
_PNR Programmnummer Firmware<br />
_PVR Versionsnummer Firmware<br />
PoWo Anzahl der Einschaltvorgänge<br />
PiNo Nennstrom der Endstufe<br />
PiMA Maximalstrom der Endstufe<br />
MiNo Motor-Nennstrom<br />
MiMA Motor-Maximalstrom<br />
STA- StA- Beobachtung/Überwachung der Geräte-, Motor- und Fahrdaten (STAtus Information)<br />
ioAC Zustand der digitalen Eingänge und Ausgänge<br />
NACT Istdrehzahl des Motors<br />
PACU Istposition des Motors in Anwendereinheiten<br />
PDiF Aktuelle Regelabweichung des Lagereglers<br />
iACT Gesamt Motorstrom (Vektorsumme aus d und q-Komponente)<br />
AC-Servoverstärker 7-109
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
HMI Menü Beschreibung<br />
iQRF Soll Motorstrom q-Komponente (Drehmomenterzeugend)<br />
uDCA Zwischenkreis-Spannung der Endstufenversorgung<br />
TDEV Temperatur Gerät<br />
TPA Temperatur der Endstufe<br />
WRNS Gespeicherte Warnungen bitcodiert<br />
SiGS Gespeicherter Zustand der Überwachungssignale<br />
oPh Betriebsstundenzähler<br />
i2Tr Belastungsfaktor Bremswiderstand<br />
i2TP Belastungsfaktor Endstufe<br />
i2TM Belastungsfaktor Motor<br />
Statusanzeige Die Statusanzeige zeigt in der Defaulteinstellung den aktuellen Betriebszustand<br />
an, siehe Seite 8-143. Über den Menüpunkt drc- / supv<br />
können Sie festlegen:<br />
7.3.3 Inbetriebnahmesoftware (PowerSuite)<br />
stat zeigt standardmäßig den aktuellen Betriebszustand<br />
nact zeigt standardmäßig die aktuelle Motordrehzahl<br />
iact zeigt standardmäßig den aktuellen Motorstrom<br />
Eine Änderung wird nur bei inaktiver Endstufe übernommen.<br />
Leistungsmerkmale Die windowsbasierte Inbetriebnahmesoftware dient zur komfortablen<br />
Inbetriebnahme, Parametrierung, Simulation und Diagnose.<br />
Gegenüber dem HMI bietet die Inbetriebnahmesoftware weitreichendere<br />
Möglichkeiten wie z.B.:<br />
Einstellen der Reglerparameter in einer grafischen Oberfläche<br />
Umfangreiche Diagnosewerkzeuge zur Optimierung und Wartung<br />
Langzeitaufzeichnung zur Beurteilung des Betriebsverhaltens<br />
Ein- und Ausgangssignale testen<br />
Signalverläufe am Bildschirm verfolgen<br />
Reglerverhalten interaktiv optimieren<br />
Archivierung aller Geräteeinstellungen und Aufzeichnungen mit<br />
Exportfunktionen für die Datenverarbeitung<br />
Systemvoraussetzungen Sie benötigen einen PC oder Laptop mit einer freien seriellen Schnittstelle<br />
und einem Betriebssystem mit Windows 2000 oder neuer.<br />
Zum Anschluss des PCs an das Gerät siehe Seite 6-94.<br />
Online-Hilfe Die Inbetriebnahmesoftware bietet ausführliche Hilfefunktionen, die Sie<br />
über „? - Hilfethemen“ oder mit der Taste F1 starten können.<br />
7-110 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.4 Schritte zur Inbetriebnahme<br />
7.4.1 "Erste Einstellungen"<br />
Automatisches Einlesen des<br />
Motordatensatzes<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch ungeeignete Parameter!<br />
Bei ungeeigneten Parametern können Schutzfunktionen versagen,<br />
unerwartete Bewegungen oder Reaktionen von Siganlen entstehen.<br />
Erstellen Sie sich eine Liste mit den für die verwendeten Funktionen<br />
benötigten Parametern.<br />
Überprüfen Sie diese Parameter vor dem Betrieb.<br />
Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen oder<br />
Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />
befinden und die Anlage sicher betrieben werden<br />
kann.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
"Erste Einstellungen" müssen vorgenommen werden, wenn die Steuerungsversorgung<br />
erstmalig angelegt wird oder wenn die Werkseinstellungen<br />
geladen wurden.<br />
Vorbereitung Ein PC mit der Inbetriebnahmesoftware muss am Gerät angeschlossen<br />
sein, falls die Inbetriebnahme nicht ausschließlich über<br />
das HMI erfolgt.<br />
Trennen Sie während der Inbetriebnahme die Verbindung zum<br />
Feldbus, um Konflikte durch gleichzeitgen Zugriff zu vermeiden.<br />
Schalten Sie die Steuerungsversorgung ein.<br />
Beim ersten Einschalten des Geräts mit angeschlossenem Motor liest<br />
das Gerät den Motor-Datensatz automatisch aus dem Hiperface-Sensor<br />
(Motor-Geber). Der Datensatz wird auf Vollständigkeit überprüft und<br />
im EEPROM gespeichert.<br />
Der Motordatensatz enthält technische Informationen zum Motor wie<br />
Nenn- und Spitzenmoment, Nennstrom und -drehzahl und die Polpaarzahl.<br />
Er kann vom Anwender nicht verändert werden. Ohne diese Informationen<br />
kann das Gerät nicht Betriebsbereit geschaltet werden.<br />
"Erste Einstellungen" über HMI Das folgende Diagramm zeigt den Ablauf über HMI.<br />
AC-Servoverstärker 7-111
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PBadr<br />
PBAD<br />
COM-PbAD<br />
IOPI<br />
ESC<br />
Ab<br />
Pd<br />
ESIM<br />
PBAD 126<br />
Bild 7.5 "Erste Einstellungen" über HMI<br />
Feldbus Profibus Legen Sie über den Parameter PBadr (PBAD) die Feldbus-Adresse<br />
fest.<br />
Daten sichern Sichern Sie nach Beendigung alle Eingaben.<br />
HMI: Speichern Sie über save Ihre Einstellungen<br />
Inbetriebnahmesoftware: Speichern Sie über den Menüpfad "Konfiguration<br />
- Im EEPROM" speichern Ihre Einstellungen<br />
Das Gerät speichert alle eingestellen Werte im EEPROM und zeigt<br />
auf dem HMI den Zustand nRDY, RDY oder DIs an.<br />
Ein Neustarten des Gerätes ist zur Übernahme der Änderungen erforderlich.<br />
Weitere Schritte Kleben Sie einen Aufkleber auf das Gerät, auf dem für den Servicefall<br />
alle wichtigen Informationen notiert sind, z.B. die Feldbusart, -<br />
adresse und -baudrate.<br />
Führen Sie die nachfolgend beschriebenen Einstellungen zur Inbetriebnahme<br />
durch.<br />
Beachten Sie, dass ein Rückspringen zu "Erste Einstellungen" nur möglich<br />
ist, indem Sie die Werkseinstellungen wieder herstellen, siehe<br />
Kapitel 8.6.10.2 “Werkseinstellungen wieder herstellen“ Seite 8-208.<br />
7-112 AC-Servoverstärker<br />
SaVe<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Profibus Adresse()<br />
gültige Adressen : 1 bis 126<br />
ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />
wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />
-<br />
1<br />
126<br />
126<br />
ENT<br />
ENT<br />
ENT<br />
ESC<br />
ENT<br />
ENT<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.4.2 Betriebszustand (Zustandsdiagramm)<br />
Nach dem Einschalten und zum Start einer Betriebsart werden eine<br />
Reihe von Betriebszuständen durchlaufen.<br />
Die Zusammenhänge zwischen den Betriebszuständen und Zustandsübergängen<br />
sind in dem Zustandsdiagramm (Zustandsmaschine) abgebildet.<br />
Intern kontrollieren und beeinflussen Überwachungs- und Systemfunktionen,<br />
wie z.B. die Temperatur- und Stromüberwachung, die Betriebszustände.<br />
Grafische Darstellung Das Zustandsdiagramm wird grafisch als Ablaufdiagramm dargestellt.<br />
INIT<br />
nrdy<br />
dis<br />
Einschalten<br />
Switch on<br />
disabled<br />
T9 T2 T7<br />
rdy<br />
Son<br />
rUn<br />
HALT<br />
HaLt<br />
Ready to<br />
switch on<br />
T3<br />
Betriebszustände und<br />
Betriebsübergänge<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Switched on<br />
T4<br />
Start<br />
T0<br />
2<br />
Not ready to<br />
switch on<br />
T1<br />
Operation<br />
enable<br />
1<br />
6<br />
T10<br />
T16<br />
T11<br />
Bild 7.6 Zustandsdiagramm<br />
Detailierte Informationen zu den Betriebszuständen und Betriebsübergängen<br />
finden Sie ab Seite 8-143.<br />
AC-Servoverstärker 7-113<br />
T12<br />
Quick-Stop active<br />
Stop 8888<br />
Anzeige blinkt<br />
Fehler<br />
Klasse 1<br />
Betriebszustand Zustandsübergang<br />
7<br />
fLt<br />
fLt<br />
Fault<br />
T15<br />
Anzeige blinkt<br />
T14<br />
8<br />
Fault Reaction<br />
active<br />
T13<br />
8888<br />
9<br />
Fehler<br />
Klasse 2, 3, (4)<br />
Betriebsstörung<br />
Motor stromlos<br />
Motor bestromt
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
7.4.3 Grundlegende Parameter und Grenzwerte einstellen<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch ungeeignete Parameter!<br />
Bei ungeeigneten Parametern können Schutzfunktionen versagen,<br />
unerwartete Bewegungen oder Reaktionen von Siganlen entstehen.<br />
Erstellen Sie sich eine Liste mit den für die verwendeten Funktionen<br />
benötigten Parametern.<br />
Überprüfen Sie diese Parameter vor dem Betrieb.<br />
Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen oder<br />
Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />
befinden und die Anlage sicher betrieben werden<br />
kann.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Grenzwerte einstellen Geeignete Grenzwerte müssen aus der Anlagenkonstellation und den<br />
Kennwerten des Motors berechnet werden. Solange der Motor ohne externe<br />
Lasten betrieben wird, brauchen die Voreinstellungen nicht geändert<br />
werden.<br />
Der maximale Motorstrom als bestimmender Faktor des Drehmoments<br />
muss beispielsweise gesenkt werden, wenn das zulässige Drehmoment<br />
einer Anlagenkomponente sonst überschritten wird.<br />
Strombegrenzung Zum Schutz des Antriebsystems kann der maximal fließende Strom mit<br />
dem Parameter CTRL_I_max angepasst werden. Der Maximalstrom für<br />
die Betriebsfunktion "Quick Stop" kann über den Parameter<br />
LIM_I_maxQSTP und für die Betriebsfunktion "Halt" über den Parameter<br />
LIM_I_maxHalt begrenzt werden.<br />
Bei den Betriebsarten Punkt-zu-Punkt Betrieb, Geschwindigkeitsprofil<br />
und Referenzierung werden Beschleunigung und Verzögerung über<br />
Rampenfunktionen begrenzt.<br />
Legen Sie über den Parameter CTRL_I_max den maximalen<br />
Motorstrom fest.<br />
Legen Sie über den Parameter LIM_I_maxQSTP den maximalen<br />
Strom für "Quick Stop" fest.<br />
Legen Sie über den Parameter LIM_I_maxHalt den maximalen<br />
Strom für "Halt" fest.<br />
7-114 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_I_max<br />
IMAX<br />
SET-iMAX<br />
LIM_I_maxQSTP<br />
LIQS<br />
SET-LiQS<br />
LIM_I_maxHalt<br />
LIHA<br />
SET-LihA<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_n_max<br />
NMAX<br />
SET-NMAX<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Strombegrenzung()<br />
Wert darf max. zulässigen Strom von Motor<br />
oder Endstufe nicht überschreiten.<br />
Default ist kleinster Wert aus M_I_max und<br />
PA_I_max<br />
Strombegrenzung für Quick Stop()<br />
Max. Strom bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />
aufgrund eines Fehlers mit Fehlerklasse<br />
1 oder 2, sowie beim Auslösen eines<br />
Softwarestopps<br />
Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />
abhängig von Motor und Endstufe<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Strombegrenzung für Halt()<br />
Max. Strom bei Bremsvorgang nach Halt<br />
oder Beendigen einer Betriebsart.<br />
Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />
abhängig von Motor und Endstufe<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Apk 0.00<br />
-<br />
299.99<br />
Fieldbus<br />
0<br />
29999<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4610<br />
Drehzahlbegrenzung Mit dem Parameter CTRL_n_max kann die maximale Drehzahl zum<br />
Schutz des Antriebsystems begrenzt werden.<br />
Legen Sie über den Parameter CTRL_n_max die maximale Motordrehzahl<br />
fest.<br />
AC-Servoverstärker 7-115<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Drehzahlbegrenzung()<br />
Wer darf max. Drehzahl von Motor nicht<br />
überschreiten<br />
Default ist Maximaldrehzahl des Motors<br />
(siehe M_n_max)<br />
1/min<br />
0<br />
-<br />
13200<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 4362<br />
Profibus 4364<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4612
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
7.4.4 Digitale Ein-/Ausgänge<br />
Die Schaltzustände der digitalen Ein- und Ausgänge lassen sich über<br />
das HMI anzeigen und über die Inbetriebnahmesoftware oder den Feldbus<br />
anzeigen und ändern.<br />
HMI Über das HMI lassen sich die Signalzustände anzeigen, sie können jedoch<br />
nicht geändert werden.<br />
Rufen Sie den Menüpunkt sta / ioac auf.<br />
Sie sehen die digitalen Eingänge (Bit 0-7) bitcodiert.<br />
Drücken Sie "Pfeil nach oben".<br />
Sie sehen die digitalen Ausgänge (Bit 8,9) bitcodiert.<br />
7 6 5 4 3 2 1/9 0/8<br />
Bild 7.7 HMI, Zustandsanzeige der digitalen Ein-/Ausgänge<br />
Bit Signal E/A<br />
0 REF E<br />
1 LIMN E<br />
2 LIMP E<br />
3 HALT E<br />
4 PWRR_B E<br />
5 PWRR_A E<br />
6 - E<br />
7 - E<br />
8 NO_FAULT A<br />
9 ACTIVE1_OUT A<br />
Bit = 1<br />
Bit = 0<br />
Feldbus Die aktuellen Schaltzustände werden bitcodiert im Parameter _IO_act<br />
angezeigt. Die Werte „1“ und „0“ zeigen an, ob ein Ein- oder Ausgang<br />
aktiv ist.<br />
7-116 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_IO_act<br />
IOAC<br />
STA-ioAC<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Zustand der digitalen Eingänge und Ausgänge()<br />
Belegung 24V-Eingänge:<br />
Bit 0: REF<br />
Bit 1: LIMN,CAP2<br />
Bit 2: LIMP,CAP1<br />
Bit 3: HALT<br />
Bit 4: PWRR_B<br />
Bit 5: PWRR_A<br />
Bit 6: -<br />
Bit 7: reserviert<br />
Belegung 24V-Ausgänge:<br />
Bit 8: NO_FAULT<br />
Bit 9: ACTIVE<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
AC-Servoverstärker 7-117<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 2050
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
7.4.5 Signale der Endschalter bei Feldbusgeräten prüfen<br />
@ VORSICHT<br />
Verlust der Steuerungskontrolle!<br />
Die Benutzung von LIMP und LIMN kann einen gewissen Schutz<br />
vor Gefahren (z.B. Stoß an mechanischen Anschlag durch falsche<br />
Bewegungsvorgaben) bieten.<br />
Benutzen Sie wenn möglich LIMP und LIMN.<br />
Überprüfen Sie den korrekten Anschluss der externen Sensoren<br />
oder Schalter.<br />
Überprüfen Sie die funktionsgerechte Montage der Endschalter.<br />
Die Endschalter müssen soweit vor dem mechanischen<br />
Anschlag montiert sein, dass noch ein ausreichender Bremsweg<br />
bleibt.<br />
Zur Benutzung von LIMP und LIMN müssen die Funktionen<br />
freigegeben sein.<br />
Diese Funktion kann nicht gegen Fehlfunktionen des Produktes<br />
oder der Sensoren schützen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />
oder Materialschäden führen.<br />
Richten Sie die Endschalter so ein, dass der Antrieb nicht über die<br />
Endschalter hinwegfahren kann.<br />
Lösen Sie die Endschalter manuell aus.<br />
Am HMI erscheint eine Fehlermeldung, siehe unter Diagnose ab<br />
Seite 10-215<br />
Die Freigabe der Eingangssignale LIMP, LIMN und REF und die Auswertung<br />
auf aktiv 0 oder aktiv 1 lässt sich über die gleichnamigen Parameter<br />
ändern, siehe Seite ab 8-178.<br />
Verwenden Sie möglichst aktiv 0 Überwachungssignale,<br />
da diese drahtbruchsicher sind.<br />
7-118 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.4.6 Sicherheitsfunktionen prüfen<br />
Betrieb mit "Power Removal" Wenn Sie die Sicherheitsfunktion "Power Removal" verwenden wollen,<br />
führen Sie folgende Schritte aus:<br />
Endstufenversorgung ist ausgeschaltet.<br />
Steuerungsversorgung ist ausgeschaltet.<br />
Überprüfen Sie ob die Eingänge PWRR_A und PWRR_B voneinander<br />
getrennt sind. Die beiden Signale dürfen kein Verbindung haben.<br />
Endstufenversorgung ist eingeschaltet.<br />
Steuerungsversorgung ist eingeschaltet.<br />
Starten Sie die Betriebsart Manuellfahrt (ohne Motorbewegung).<br />
(siehe Seite 8-152)<br />
Lösen Sie die Sicherheitsabschaltung aus. PWRR_A und PWRR_B<br />
müssen gleichzeitig abgeschaltet werden.<br />
Die Endstufe schaltet ab und die Fehlermeldung 1300 wird angezeigt.<br />
(ACHTUNG: Fehlermeldung 1301 zeigt einen Verdrahtungsfehler<br />
an.)<br />
Überprüfen Sie ob der Parameter IO_AutoEnable (HMI: drc- /<br />
ioae) zum Schutz gegen unerwartetes Wiederanlaufen auf "off"<br />
steht.<br />
Überprüfen Sie das Verhalten des Antriebs bei Fehlerzuständen.<br />
Protokollieren Sie alle Tests der Sicherheitsfunktionen in Ihrem<br />
Abnahmeprotokoll.<br />
Betrieb ohne "Power Removal" Wenn Sie die Sicherheitsfunktion "Power Removal" nicht verwenden<br />
wollen:<br />
Überprüfen Sie ob die Eingänge PWRR_A und PWRR_B mit +24VDC<br />
verbunden sind.<br />
AC-Servoverstärker 7-119
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
7.4.7 Haltebremse prüfen<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />
Ein Lüften der Bremse kann zum Beispiel bei Vertikal-Achsen eine<br />
unerwartete Bewegung an der Anlage hervorrufen.<br />
Stellen Sie sicher, dass durch ein Absacken der Last kein<br />
Schaden entsteht.<br />
Führen Sie den Test nur durch, wenn sich keine Personen<br />
oder Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />
befinden.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Überprüfung von HBC zu Bremse Versorgungsspannung am HBC liegt an, LED "24V on" leuchtet.<br />
Schalten Sie die Endstufenversorgung ab.<br />
Das Gerät wechselt in den Betriebszustand "Switch on disabled"<br />
Betätigen Sie den Taster "Release brake" am HBC mehrmals, um<br />
die Bremse im Wechsel zu lüften und wieder zu schließen.<br />
Die LED "Brake released" auf dem HBC blinkt, wenn die Bremsenspannung<br />
anliegt und die Bremse durch den Taster gelüftet ist.<br />
Prüfen Sie, ob bei gelüfteter Bremse die Achse mit der Hand<br />
bewegt werden kann. (ggf. Getriebe berücksichtigen).<br />
Überprüfung von Gerät zu HBC Das Gerät befindet sich im Betriebszustand "Ready to switch on"<br />
und die Parameter für die Haltebremse müssen eingestellt sein,<br />
siehe Kapitel 8.6.8 “Bremsenfunktion mit HBC“ Seite 8-204.<br />
Starten Sie die Betriebsart Manuellfahrt<br />
(HMI: Jog_ / Strt)<br />
Auf dem HMI wird JG angezeigt. Die Bremse wird gelüftet. Die LED<br />
"Brake released" auf dem HBC leuchtet, wenn die Bremsenspannung<br />
anliegt und die Bremse gelüftet ist.<br />
Weitere Informationen zum HBC siehe Seite 3-33, 6-77 und 12-267.<br />
7-120 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.4.8 Drehrichtung prüfen<br />
Drehrichtung Drehung der Motorwelle in positive oder negative Drehrichtung. Positive<br />
Drehrichtung gilt bei Drehung der Motorwelle im Uhrzeigersinn, wenn<br />
man auf die Stirnfläche der herausgeführten Motorwelle blickt.<br />
Bei Trägheitsverhältnissen von "J ext" zu "J Motor" >10<br />
kann die Grundeinstellung der Reglerparameter zu einer<br />
instabilen Regelung führen.<br />
Starten Sie die Betriebsart Manuellfahrt<br />
(HMI: Jog_ / Strt)<br />
Auf dem HMI wird JG angezeigt.<br />
Starten Sie eine Bewegung mit positiver Drehrichtung<br />
(HMI: "Pfeil nach oben")<br />
Der Motor dreht sich in positiver Drehrichtung.<br />
Auf dem HMI wird JG- angezeigt<br />
Starten Sie eine Bewegung mit negativer Drehrichtung<br />
(HMI: "Pfeil nach unten")<br />
Der Motor dreht sich in negativer Drehrichtung.<br />
Auf dem HMI wird -JG angezeigt<br />
@ WARNUNG<br />
Unerwartete Bewegung durch Vertauschen der Motorphasen!<br />
Ein Vertauschen der Motorphasen führt zu unerwarteten Bewegungen<br />
mit hoher Beschleunigung.<br />
Verwenden Sie, falls erforderlich, zur Umkehr der Drehrichtung<br />
den Parameter POSdirOfRotat.<br />
Vertauschen Sie nicht die Motorphasen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Falls Pfeil und Drehrichtung nicht übereinstimmen, korrigieren Sie<br />
dies mit dem Parameter POSdirOfRotat, siehe Kapitel 8.6.9<br />
“Drehrichtungsumkehr“ Seite 8-206.<br />
AC-Servoverstärker 7-121
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
7.4.9 Parameter für Encodersimulation einstellen<br />
Auflösung für Encodersimulation<br />
definieren<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
ESIMscale<br />
ESSC<br />
DRC-ESSC<br />
Die Auflösung für die Encodersimulation kann über den Parameter<br />
ESIMscale skaliert werden.<br />
Die Funktionalität ist nur aktiv, wenn der Parameter<br />
IOposInterfac auf "ESIM" gesetzt wird.<br />
Legen Sie über den Parameter ESIMscale die Auflösung fest.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Encodersimulation - Einstellung der Auflösung()<br />
Der komplette Wertebereich für die Auflösung<br />
steht zur Verfügung.<br />
Für Auflösungen, die durch 4 Teilbar sind, ist<br />
sichergestellt, dass der Indexpuls bei A=high<br />
und B=high liegt.<br />
ACHTUNG: Werteaktivierung erfolgt erst mit<br />
dem nächsten Einschalten der Steuerung.<br />
Nach dem Schreibzugriff muss mindestens 1<br />
Sekunde gewartet werden bis die Steuerung<br />
ausgeschaltet wird.<br />
Inc<br />
8<br />
4096<br />
65535<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1322<br />
Der Indexpuls kann durch Setzen der Drehgeber Absolutposition definiert<br />
werden, siehe Kapitel 7.4.10 “Parameter für Drehgeber einstellen“.<br />
7-122 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.4.10 Parameter für Drehgeber einstellen<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_p_absENCusr<br />
-<br />
ENC_pabsusr<br />
-<br />
Setzen einer Drehgeber<br />
Absolutposition<br />
Das Gerät liest beim Hochfahren die Absolutposition des Motors aus<br />
dem Drehgeber aus. Über den Parameter _p_absENCusr kann die aktuelle<br />
Absolutposition angezeigt werden.<br />
Bei Motorstillstand kann über den Parameter ENC_pabsusr die neue<br />
Absolutposition des Motors auf die aktuelle mechanische Motorposition<br />
definiert werden. Eine Übergabe des Wertes ist bei aktiver sowie inaktiver<br />
Endstufe möglich. Das Setzen der Absolutposition bewirkt auch<br />
eine Verschiebung der Lage des Indexpulses des Drehgebers und des<br />
Indexpulses der Encodersimulation.<br />
In der Inbetriebnahmesoftware finden Sie den Parameter über das<br />
Menü "Anzeige - Specific panels".<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Absolutposition bezogen auf Motorgeber-<br />
Arbeitsbereich in Anwendereinheiten()<br />
Wertebereich ist durch Gebertyp bedingt<br />
Bei Singleturn-Motorgebern wird der Wert<br />
bezogen auf eine Motorumdrehung geliefert,<br />
bei Multiturn-Motorgebern bezogen auf den<br />
gesamten Arbeitsbereich des Gebers (z.B.<br />
4096Umdr.)<br />
Achtung ! Position ist erst nach der Ermittlung<br />
der Motor-Absolutposition gültig.<br />
Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />
_WarnLatched<br />
_WarnActive<br />
Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />
nicht erfasst<br />
Position des Motorgebers direkt setzen()<br />
Wertebereich ist abhängig vom Typ des<br />
Gebers.<br />
SRS: Sincos-Singleturn:<br />
0..max_pos_usr/rev. - 1<br />
SRM: Sincos-Multiturn:<br />
0 .. (4096 * max_pos_usr/rev.) -1<br />
max_pos_usr/rev.: maximale Anwenderposition<br />
für eine Motorumdrehung, bei Default-<br />
Positionsskalierung ist dieser Wert 16384.<br />
!!!Wichtig:<br />
* Falls die Bearbeitung mit Richtungsinvertierung<br />
durchgeführt werden soll ist diese<br />
vor Setzen der Motorgeberposition einzustellen<br />
* Der Einstellwert wird erst mit dem nächsten<br />
Einschalten der Steuerung aktiv. Nach dem<br />
Schreibzugriff muß mindestens 1 Sekunde<br />
gewartet werden bis die Steuerung ausgeschaltet<br />
wird.<br />
* Durch Änderung des Wertes wird auch die<br />
Lage des virtuellen Indexpulses und des Indexpulses<br />
bei ESIM-Funktion verschoben.<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
AC-Servoverstärker 7-123<br />
usr<br />
-<br />
usr<br />
0<br />
-<br />
2147483647<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Profibus 7710<br />
Profibus 1324
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Positionsverarbeitung mit SinCos-<br />
Singleturn<br />
Positionsverarbeitung mit SinCos-<br />
Multiturn<br />
Bei einem Austausch des Gerätes oder des Motors muss<br />
eine neue Justage vorgenommen werden.<br />
Beim SinCos-Singleturn kann durch Setzen einer neuen Absolutposition<br />
die Lage des Indexpulses des Drehgebers sowie die Lage des Indexpulses<br />
der Encodersimulation verschoben werden. Bei einem<br />
Positionswert 0 wird der Indexpuls auf die aktuelle mechanische Motorposition<br />
definiert.<br />
Beim SinCos-Multiturn kann durch Setzen einer neuen Absolutposition<br />
der mechanische Arbeitsbereich des Motors in den stetigen Bereich des<br />
Gebers verschoben werden.<br />
Wird der Motor von der Absolutposition 0 in negative Richtung bewegt,<br />
erfährt der SinCos-Multiturn einen Unterlauf seiner Absolutposition. Die<br />
interne Istposition zählt dagegen im mathematischen Sinn weiter und<br />
liefert einen negativen Positionswert. Nach dem Aus- und Einschalten<br />
würde die interne Istposition nicht mehr den negativen Positionswert<br />
aufweisen, sondern die Absolutposition des Gebers übernehmen.<br />
Um diese Sprünge durch Unter- oder Überlauf - d.h. unstetigen Positionen<br />
im Verfahrbereich - zu vermeiden, ist die Absolutposition im Geber<br />
so einzustellen, dass die mechanischen Grenzen innerhalb des stetigen<br />
Bereichs des Gebers liegen.<br />
- 4096 U<br />
Positionswerte<br />
4096 U<br />
- 4096 U<br />
unstetig stetig unstetig<br />
Bild 7.8 Positionswerte SinCos-Multiturn<br />
0 0 U U<br />
4096 U mechanische<br />
Umdrehungen<br />
Istposition Steuerung<br />
Absolutposition Drehgeber<br />
Geben Sie beim Setzen der Absolutposition an der mechanischen<br />
Grenze einen Positionswert >0 ein. Damit wird sichergestellt, dass<br />
beim Bewegen des Antriebs innerhalb der mechanischen Grenzen<br />
der Anlage die resultierende Geberposition immer innerhalb des<br />
stetigen Bereichs des Gebers liegt.<br />
7-124 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.4.11 Parameter für Bremswiderstand einstellen<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch ungebremsten Motor!<br />
Ein unzureichender Bremswiderstand führt zu Überspannung am<br />
DC-Bus und schaltet die Endstufe ab. Der Motor wird nicht mehr<br />
aktiv gebremst.<br />
Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand ausreichend<br />
dimensioniert ist.<br />
Überprüfen Sie die Einstellung der Parameter für den Bremswiderstand.<br />
Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />
Fall durch Probebetrieb.<br />
Berücksichtigen Sie beim Test, dass bei höherer Netzspannung<br />
weniger Reserve in den Kondensatoren am DC-Bus<br />
besteht.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Wenn ein externer Bremswiderstand angeschlossen ist, muss der Parameter<br />
RESint_ext auf "external" gesetzt werden.<br />
Die Werte des externen Bremswiderstands müssen in den Parametern<br />
RESext_P, RESext_R und RESext_ton eingestellt werden, siehe Kapitel<br />
3.5.1 “Externe Bremswiderstände“ Seite 3-10.<br />
Überschreitet die tatsächliche Bremsleistung die maximal mögliche<br />
Bremsleistung, erfolgt durch das Gerät eine Fehlermeldung und die<br />
Endstufe wird abgeschaltet.<br />
@ WARNUNG<br />
Verbrennungen, Brandgefahr und Beschädigung von Anlageteilen<br />
durch heiße Oberflächen!<br />
Der Bremswiderstand kann sich je nach Betrieb auf mehr als<br />
250°C erhitzen.<br />
Verhindern Sie die Berührung des heißen Bremswiderstands.<br />
Bringen Sie keine brennbaren oder hitzeempfindliche Teile in<br />
die Nähe des Bremswiderstands.<br />
Sorgen Sie für eine gute Wärmeabfuhr.<br />
Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />
Fall durch Probebetrieb.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Testen Sie die Funktion des Bremswiderstands unter realistischen<br />
Bedingungen.<br />
AC-Servoverstärker 7-125
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
RESint_ext<br />
-<br />
RESext_P<br />
-<br />
RESext_R<br />
-<br />
RESext_ton<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Ansteuerung Bremswiderstand()<br />
0 / internal: interner Bremswiderstand<br />
1 / external: externer Bremswiderstand<br />
Nennleistung externer Bremswiderstand() W<br />
1<br />
10<br />
32767<br />
Widerstandswert externer Bremswiderstand()<br />
max. zulässige Einschaltzeit externer<br />
Bremswiderstand()<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
7-126 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
Ω<br />
0.01<br />
100.00<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
1<br />
10000<br />
32767<br />
ms<br />
1<br />
1<br />
30000<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 1298<br />
Profibus 1316<br />
Profibus 1318<br />
Profibus 1314<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.4.12 Autotuning durchführen<br />
Das Autotuning bestimmt das Reibmoment, ein konstant wirkendes<br />
Lastmoment und berücksichtigt dieses in der Berechnung des Massenträgheitsmoments<br />
des Gesamtsystems.<br />
Externe Faktoren, wie z.B. eine Last am Motor, werden berücksichtigt.<br />
Durch das Autotuning werden die Parameter für die Reglereinstellungen<br />
optimiert, siehe Kapitel 7.5 “Regleroptimierung mit Sprungantwort“.<br />
Das Autotuning unterstützt auch typische vertikale Achsen.<br />
Das Autotuning ist für Trägheitsverhältnisse von "J ext" zu "J Motor" >10<br />
nicht geeignet.<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung!<br />
Autotuning bewegt den Motor, um die Antriebsregelung einzustellen.<br />
Bei falschen Parametern kann es zu unerwarteten Bewegungen<br />
kommen oder Überwachungsfunktionen können wirkungslos<br />
werden.<br />
Überprüfen Sie die Parameter AT_dir und AT_dismax. Der<br />
Weg für die Bremsrampe im Fehlerfall muss zusätzlich berücksichtig<br />
werden.<br />
Überprüfen Sie, ob der Parameter LIM_I_maxQSTP für Quickstop<br />
korrekt eingestellt ist.<br />
Benutzen Sie, wenn möglich, die Endschalter LIMN und LIMP.<br />
Stellen Sie sicher, dass ein funktionierender Taster für NOT-<br />
AUS erreichbar ist.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für die<br />
Bewegung ist, bevor Sie die Funktion starten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Wählen Sie die Einstellung für den Parameter AT_mechanics entsprechend<br />
Ihrer Mechanik. Wählen Sie im Zweifelsfall lieber eine<br />
weichere Kopplung (weniger steife Mechanik, siehe ).<br />
Starten Sie das Autotuning mit der Inbetriebnahmesoftware über<br />
den Menüpfad "Betriebsart - Automatische Optimierung". Beachten<br />
Sie auch weitere Einstellungen im Menü "Anzeige - Spezifische<br />
Anzeigen".<br />
Alternativ kann das Autotuning auch über das HMI (TUN- / STRT)<br />
gestartet werden.<br />
Die ermittelten Werte werden ohne zusätzliches Speichern sofort übernommen.<br />
Falls das Autotuning mit einer Fehlermeldung abbricht, werden die Default-Werte<br />
übernommen. Ändern Sie die mechanische Position und<br />
starten Sie das Autotuning erneut. Wenn Sie die berechneten Werte auf<br />
Plausibilität überprüfen wollen, können Sie diese anzeigen lassen,<br />
siehe auch Kapitel 7.4.13 “Erweiterte Einstellungen für Autotuning“ ab<br />
Seite 7-129.<br />
AC-Servoverstärker 7-127
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
AT_dir<br />
DIR<br />
TUN-DiR<br />
AT_dismax<br />
DIST<br />
TUN-DiST<br />
AT_mechanics<br />
MECH<br />
TUN-MECh<br />
AT_start<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Drehrichtung Autotuning()<br />
-<br />
1<br />
1 / pos-neg-home / pnh: erst positive Rich-<br />
1<br />
tung, dann negative Richtung mit Rückkehr<br />
6<br />
in Ausgangslage<br />
2 / neg-pos-home / nph: erst negative Richtung,<br />
dann positive Richtung mit Rückkehr in<br />
Ausgangslage<br />
3 / pos-home / p-h: nur positive Richtung<br />
mit Rückkehr in Ausgangslage<br />
4 / pos / p--: nur positive Richtung ohne<br />
Rückkehr in Ausgangslage<br />
5 / neg-home / n-h: nur negative Richtung<br />
mit Rückkehr in Ausgangslage<br />
6 / neg / n--: nur negative Richtung ohne<br />
Rückkehr in Ausgangslage<br />
Bewegungsbereich Autotuning()<br />
Bereich, in dem der automatische Optimierungsvorgang<br />
der Reglerparameter durchgeführt<br />
wird. Eingegeben wird der Bereich<br />
relativ zur momentanen Position.<br />
Achtung bei "Bewegung in nur eine Richtung"<br />
(Parameter AT_dir),<br />
entspricht die tatsächliche Bewegung einem<br />
Vielfachen dieses angegebenen Bereichs.<br />
Er wird für jede Optimierungsstufe jeweils<br />
ausgenutzt.<br />
Kopplungsart des Systems()<br />
1: direkte Kopplung (J ext. zu J Motor
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.4.13 Erweiterte Einstellungen für Autotuning<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
AT_state<br />
-<br />
AT_progress<br />
-<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
AT_gain<br />
GAIN<br />
TUN-GAiN<br />
AT_J<br />
-<br />
Für die meisten Anwendungen reicht die beschriebene Vorgehensweise<br />
für ein Autotuning aus. Durch die folgenden Parameter kann das Autotuning<br />
überwacht oder auch beeinflusst werden.<br />
Mit den Parametern AT_state und AT_progress können Sie den prozentualen<br />
Fortschritt und den Status des Autotuning überwachen.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Status Autotuning()<br />
Bit15: auto_tune_err<br />
Bit14: auto_tune_end<br />
Bit13: auto_tune_process<br />
Bit 10..0: letzter Bearbeitungsschritt<br />
Fortschritt Autotuning() %<br />
0<br />
0<br />
100<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Wenn Sie im Probebetrieb überprüfen wollen, wie sich eine härtere oder<br />
eine weichere Einstellung der Reglerparameter auf Ihr System auswirkt,<br />
können Sie durch Schreiben des Parameter AT_gain die beim Autotuning<br />
gefundenen Einstellungen ändern. Ein Wert von 100% ist üblicherweise<br />
nicht erreichbar, da dieser Wert an der Stabilitätsgrenze liegt.<br />
Typisch liegt der errechnete Wert bei 70%-80%.<br />
Über den Parameter AT_J können Sie das beim Autotuning berechnete<br />
Massenträgheitsmoment des Gesamtsystems auslesen.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Anpassung der Reglerparameter (härter/<br />
weicher)()<br />
Maßeinheit für den Härtegrad der Regelung.<br />
Der Wert 100 entspricht dem theoretischen<br />
Optimum. Größere Werte als 100 bedeuten,<br />
dass die Regelung härter ist und kleinere<br />
Werte, dass die Regelung weicher ist.<br />
Massenträgheit des Gesamtsystems()<br />
wird während des Autotuning Prozesses<br />
automatisch berechnet<br />
in 0,1kgcm^2 Schritten<br />
Durch Änderung des Parameters AT_wait können Sie eine Wartezeit<br />
zwischen den einzelnen Schritten beim Autotuning Prozess einstellen.<br />
Die Einstellung einer Wartezeit ist nur bei einer sehr weichen Kopplung<br />
sinnvoll, insbesondere wenn der nächste Schritt des automatischen Autotuning<br />
(Änderung der Härte) bereits beim Ausschwingen des Systems<br />
erfolgt.<br />
AC-Servoverstärker 7-129<br />
-<br />
-<br />
%<br />
-<br />
kg cm 2<br />
0.0<br />
-<br />
0.0<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 12036<br />
Profibus 12054<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 12052<br />
Profibus 12056
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
AT_wait<br />
WAIT<br />
TUN-WAit<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Störungen bei der Optimierung Höherfrequente Resonanzen der Mechanik können die Regleroptimierung<br />
stören. Die Werte für CTRL_KPn und CTRL_TNn lassen sich dadurch<br />
nicht zufrieden stellend einstellen.<br />
Das Führungsgrößenfilter des Stromreglers unterdrückt höherfrequente<br />
Resonanzen (>500Hz). Sollten dennoch höherfrequente Resonanzen<br />
die Regleroptimierung stören, kann es erforderlich sein, die Zeitkonstante<br />
über den Parameters CTRL_TAUiref zu vergrößern.<br />
Mit der Defaulteinstellung werden in den meisten Fällen die höherfrequenten<br />
Resonsanzen unterdrückt.<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_TAUiref<br />
-<br />
Wartezeit zwischen Autotuning Schritten() ms<br />
300<br />
1200<br />
10000<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />
Stromsollwertes()<br />
ms<br />
0.00<br />
1.20<br />
4.00<br />
Fieldbus<br />
0<br />
120<br />
400<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 12050<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4640<br />
7-130 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.5 Regleroptimierung mit Sprungantwort<br />
7.5.1 Reglerstruktur<br />
_p_tarRAMPusr _p_actRAMPusr<br />
Geschwindigkeitsvorsteuerung<br />
_n_pref<br />
_n_targetRAMP _n_actRAMP<br />
_p_refusr<br />
FahrprofilRuck- _p_ref CTRL_KFPp<br />
generatorbegrenzung _p_dif<br />
_p_actPosintf<br />
_v_act_Posintf _p_addGEAR<br />
GEARratio<br />
GEARnum<br />
GEARdenum<br />
+<br />
M<br />
GEARdir_enabl<br />
Die Reglerstruktur der Steuerung entspricht der klassischen Kaskadenregelung<br />
eines Lageregelkreises mit Stromregler, Drehzahlregler und<br />
Lageregler. Zusätzlich lässt sich die Führungsgröße des Drehzahlreglers<br />
über einen vorgeschalteten Filter glätten.<br />
Die Regler werden nacheinander von "innen" nach "außen" in der Reihenfolge<br />
Strom-, Drehzahl-, Lageregler eingestellt. Der jeweils überlagerte<br />
Regelkreis bleibt dabei abgeschaltet.<br />
CTRL_KPp CTRL_n_max<br />
Führungsgrößenfilter<br />
Stromregler<br />
CTRL_TAUref<br />
Sollwert bei<br />
Betriebsart<br />
"Drehzahl-<br />
regelung"<br />
_iq_ref<br />
Stromregler<br />
_n_ref<br />
FührungsgrößenfilterDrehzahlregler<br />
CTRL_TAUref<br />
Endstufe<br />
_id_act, _idq_act, _iq_act<br />
Drehzahlregler<br />
CTRL_KPn<br />
CTRL_TNn<br />
POSdirOfrotat<br />
Geberauswertung<br />
_n_act<br />
Istwerte<br />
- Drehzahl<br />
_p_act, _p_actusr, _p_absmodulo, _p_absENCusr - Lage<br />
Bild 7.9 Reglerstruktur für Geberauswertung über CN2<br />
CTRL_I_max<br />
Stromregler Der Stromregler bestimmt das Antriebsmoment des Motors. Mit den gespeicherten<br />
Motordaten wird der Stromregler automatisch optimal eingestellt.<br />
Drehzahlregler Der Drehzahlregler sorgt für die Einhaltung der jeweils benötigten Motordrehzahl,<br />
indem er das abgegebene Motormoment entsprechend der<br />
Lastsituation variiert. Er bestimmt maßgeblich die Reaktionsschnelligkeit<br />
des Antriebs. Die Dynamik des Drehzahlreglers hängt ab von<br />
dem Trägheitsmoment des Antriebs und der Regelstrecke<br />
dem Drehmoment des Motors<br />
der Steifigkeit und Elastizität der Elemente im Kraftfluss<br />
AC-Servoverstärker 7-131<br />
0<br />
1<br />
Sollwert bei<br />
Betriebsart<br />
"Stromregelung"<br />
M<br />
3~<br />
E
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
7.5.2 Optimierung<br />
dem Spiel der mechanischen Antriebselemente<br />
der Reibung<br />
Lageregler Der Lageregler reduziert die Differenz zwischen Sollposition und Motoristposition<br />
(Schleppfehler) auf ein Minimum. Im Motorstillstand ist dieser<br />
Schleppfehler bei einem gut eingestellten Lageregler nahe Null. Im<br />
Fahrbetrieb stellt sich ein drehzahlabhäniger Schleppfehler ein. Die<br />
Sollposition für den Lageregelkreis wird bei den Betriebsarten Punkt-zu-<br />
Punkt, Geschwindigkeitsprofil, Referenzierung und Manuellfahrt vom internen<br />
Fahrprofilgenerator erzeugt. Bei der Betriebsart Elektronisches<br />
Getriebe wird die Sollposition für den Lageregelkreis von den externen<br />
Eingangssignalen A/B bzw. Puls/Richtung erzeugt.<br />
Voraussetzung für eine gute Verstärkung des Lagereglers ist ein optimierter<br />
Drehzahlregelkreis.<br />
Die Funktion Antriebsoptimierung dient zur Abstimmung des Gerätes<br />
auf die Einsatzbedingungen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />
Regelkreise wählen. Übergeordnete Regelkreise werden automatisch<br />
abgeschaltet.<br />
Führungssignale definieren: Signalform, Höhe, Frequenz und Startpunkt<br />
Regelverhalten mit dem Signalgenerator testen.<br />
Mit der Inbetriebnahmesoftware das Regelverhalten am Bildschirm<br />
aufzeichnen und beurteilen.<br />
Führungssignale einstellen Starten Sie die Regleroptimierung mit der Inbetriebnahmesoftware<br />
über den Menüpfad "Betriebsart - Manuelle Optimierung".<br />
Stellen Sie folgende Werte für das Führungssignal ein:<br />
Signalform: „Sprung positiv“<br />
Amplitude: 100 1/min<br />
Periodendauer: 100 ms<br />
Anzahl der Wiederholungen: 1<br />
Markieren Sie das Feld "Autoscope".<br />
Beachten Sie auch weitere Einstellungen im Menü "Anzeige - Spezifische<br />
Anzeigen".<br />
Nur mit den Signalformen „Sprung“ und „Rechteck“ ist das<br />
gesamte dynamische Verhalten eines Regelkreises<br />
erkennbar. Im Handbuch sind alle Signalverläufe für die<br />
Signalform „Sprung“ dargestellt.<br />
Reglerwerte eintragen Für die einzelnen Optimierungsschritte, die auf den folgenden Seiten<br />
beschrieben werden, müssen Reglerparameter eingetragen und durch<br />
Auslösen einer Sprungfunktion getestet werden.<br />
Eine Sprungfunktion wird ausgelöst, sobald Sie in der Werkzeugleiste<br />
der Inbetriebnahmesoftware über die Schaltfäche “Start” (Pfeilsymbol)<br />
eine Aufzeichnung starten.<br />
7-132 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.5.3 Drehzahlregler optimieren<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_KPn<br />
-<br />
CTRL_TNn<br />
-<br />
Reglerwerte für die Optimierung tragen Sie im Parameterfenster in der<br />
Gruppe „Control” ein.<br />
Die optimale Einstellung komplexer mechanischer Regelsysteme setzt<br />
Erfahrung im Umgang mit regelungstechnischen Einstellverfahren voraus.<br />
Dazu gehört die rechnerische Ermittlung von Regelparametern<br />
und die Anwendung von Identifikationsverfahren.<br />
Weniger komplexe mechanische Systeme können meist mit dem experimentellen<br />
Einstellverfahren nach der Methode aperiodischer Grenzfall<br />
erfolgreich optimiert werden. Eingestellt werden dabei die beiden folgenden<br />
Parameter:<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Drehzahlregler P-Faktor()<br />
Defaultwert wird aus Motorparameter<br />
berechnet<br />
A/(1/min)<br />
0.0001<br />
-<br />
1.2700<br />
Fieldbus<br />
1<br />
12700<br />
Drehzahlregler Nachstellzeit() ms<br />
0.00<br />
9.00<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
0<br />
900<br />
32767<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4614<br />
Profibus 4616<br />
Prüfen und optimieren Sie in einem zweiten Schritt die ermittelten<br />
Werte, wie ab Seite 7-137 beschrieben.<br />
Mechanik der Anlage bestimmen Gruppieren Sie Ihre Anlagenmechanik zur Beurteilung und Optimierung<br />
des Einschwingverhaltens in eines der zwei folgenden Systeme ein.<br />
System mit steifer Mechanik<br />
System mit wenig steifer Mechanik.<br />
AC-Servoverstärker 7-133
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_TAUnref<br />
-<br />
Führungsgrößenfilter des<br />
Drehzahlregler abschalten<br />
Reglerwerte bei steifer Mechanik<br />
bestimmen<br />
Steife Mechanik Weniger steife Mechanik<br />
wenig Elastizität höhere Elastizität<br />
wenig Spiel großes Spiel<br />
z. B. Direktantrieb<br />
z. B. Riementrieb<br />
Starre Kupplung Schwache Antriebswelle<br />
Elastische Kupplung<br />
Bild 7.10 Mechanische Systeme mit steifer und weniger steifer Mechanik<br />
Koppeln Sie den Motor mit der Mechanik Ihrer Anlage.<br />
Prüfen Sie nach dem Einbau des Motors die Endschalterfunktion,<br />
falls Sie Endschalter verwenden.<br />
Mit dem Führungsgrößenfilter des Drehzahlreglers kann das Einschwingverhalten<br />
bei optimierter Drehzahlregelung verbessert werden.<br />
Für die ersten Einstellungen des Drehzahlreglers muss dier Führungsgrößenfilter<br />
abgeschaltet sein.<br />
Deaktivieren Sie den Führungsgrößenfilter des Drehzahlreglers.<br />
Stellen Sie den Parameter CTRL_TAUnref auf den unteren Grenzwert<br />
„0“ ein.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />
Drehzahlsollwertes()<br />
ms<br />
0.00<br />
9.00<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
0<br />
900<br />
32767<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4626<br />
Die beschriebene Vorgehensweise zur Optimierung der<br />
Einstellungen ist nur eine Hilfestellung. Ob die Methode für<br />
die jeweilige Anwendung geeignet ist, unterliegt der<br />
Verantwortung des Anwenders.<br />
Voraussetzung zur Einstellung des Regelverhaltens nach Tabelle sind:<br />
bekannte und konstante Massenträgheit von Last und Motor<br />
7-134 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
Reglerwerte bei weniger steifer<br />
Mechanik bestimmen<br />
steife Mechanik.<br />
Der P-Faktor CTRL_KPn und die Nachstellzeit CTRL_TNn sind abhängig<br />
von:<br />
JL: Massenträgheitsmoment der Last<br />
JM : Massenträgheitsmoment des Motors<br />
Bestimmen Sie die Reglerwerte anhand von Tabelle 7.2:<br />
JL = JM JL = 5 * JM JL = 10 * JM JL [kgcm 2 ] KPn TNn KPn TNn KPn TNn<br />
1 0,0125 8 0,008 12 0,007 16<br />
2 0.0250 8 0,015 12 0,014 16<br />
5 0.0625 8 0,038 12 0,034 16<br />
10 0,125 8 0,075 12 0,069 16<br />
20 0,250 8 0,150 12 0,138 16<br />
Tabelle 7.2 Reglerwerte bestimmen<br />
Zur Optimierung wird der P-Faktor des Drehzahlreglers ermittelt, bei<br />
dem die Regelung die Drehzahl _n_act ohne Überschwingen möglichst<br />
schnell einregelt.<br />
Stellen Sie die Nachstellzeit CTRL_TNn auf unendlich.<br />
CTRL_TNn =0ms.<br />
Wirkt ein Lastmoment auf den stillstehenden Motor, darf die Nachstellzeit<br />
nur so hoch eingestellt werden, dass keine unkontrollierte<br />
Änderung der Motorposition auftritt.<br />
Bei Antriebssystemen, in denen der Motor im Stillstand<br />
belastet wird, z. B. bei vertikalem Achsbetrieb, kann die<br />
Nachstellzeit „unendlich“ zu unerwünschten<br />
Positionsabweichungen führen, so dass der Wert reduziert<br />
werden muss. Das kann sich jedoch nachteilig auf das<br />
Optimierungsergebnis auswirken.<br />
AC-Servoverstärker 7-135
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Amplitude<br />
100%<br />
63%<br />
0%<br />
TNn<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />
Die Sprungfunktion bewegt den Motor im Drehzahlbetrieb mit konstanter<br />
Drehzahl bis die vorgegebene Zeit abgelaufen ist.<br />
Überprüfen Sie ob die gewählten Werte für Geschwindigkeit<br />
und Zeit den vorhandenen Weg nicht überschreiten.<br />
Benutzen Sie, wenn möglich, zusätzlich Endschalter oder<br />
Stop.<br />
Stellen Sie sicher, dass ein funktionierender Taster für NOT-<br />
AUS erreichbar ist.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für die<br />
Bewegung ist, bevor Sie die Funktion starten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Lösen Sie eine Sprungfunktion aus.<br />
Prüfen Sie nach dem ersten Test die maximale Amplitude für den<br />
Stromsollwert _Iq_ref.<br />
Stellen Sie die Amplitude der Führungsgröße –Vorgabe war 100 U/min–<br />
nur so hoch ein, dass der Stromsollwert _Iq_ref unter dem Maximalwert<br />
CTRL_I_max bleibt. Andererseits darf der Wert nicht zu klein gewählt<br />
werden, da sonst Reibungseffekte der Mechanik das<br />
Regelkreisverhalten bestimmen.<br />
Lösen Sie erneut eine Sprungfunktion aus, wenn Sie _n_ref<br />
ändern mussten, und prüfen Sie die Amplitude von _Iq_ref.<br />
Vergrößern oder verkleinern Sie den P-Faktor in kleinen Schritten,<br />
bis _n_act möglichst schnell einregelt. Das folgende Bild zeigt<br />
links das gewünschte Einschwingverhalten. Überschwingen, wie<br />
rechts dargestellt, wird durch Verkleinern von CTRL_KPn reduziert.<br />
Abweichungen von _n_ref und _n_act resultieren aus der Einstellung<br />
von CTRL_TNn auf „unendlich“.<br />
t<br />
n_ref<br />
n_act<br />
Bild 7.11 „TNn“ bei aperiodischem Grenzfall ermitteln<br />
7-136 AC-Servoverstärker<br />
100%<br />
0%<br />
t<br />
n_ref<br />
n_act<br />
Verbessern mit:<br />
KPn<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
Grafische Ermittlung des 63%-<br />
Werts<br />
Für Antriebssysteme, bei denen vor Erreichen des<br />
aperiodischen Grenzfalls Schwingungen auftreten, muss<br />
der P-Faktor „KPn“ so weit reduziert werden, bis gerade<br />
keine Schwingungen mehr erkennbar sind. Häufig tritt<br />
dieser Fall bei Linearachsen mit Zahnriementrieb auf.<br />
Ermitteln Sie grafisch den Punkt, bei dem die Istdrehzahl _n_act 63%<br />
des Endwerts erreicht wird. Die Nachstellzeit CTRL_TNn ergibt sich<br />
dann als Wert auf der Zeitachse. Die Inbetriebnahmesoftware unterstützt<br />
Sie bei der Auswertung.<br />
Störungen bei der Optimierung Höherfrequente Resonanzen der Mechanik können die Regleroptimierung<br />
stören. Die Werte für CTRL_KPn und CTRL_TNn lassen sich dadurch<br />
nicht zufrieden stellend einstellen.<br />
Das Führungsgrößenfilter des Stromreglers unterdrückt höherfrequente<br />
Resonanzen (>500Hz). Sollten dennoch höherfrequente Resonanzen<br />
die Regleroptimierung stören, kann es erforderlich sein, die Zeitkonstante<br />
über den Parameters CTRL_TAUiref zu vergrößern.<br />
Mit der Defaulteinstellung werden in den meisten Fällen die höherfrequenten<br />
Resonsanzen unterdrückt.<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_TAUiref<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
7.5.4 Voreinstellungen prüfen und optimieren<br />
100%<br />
Amplitude<br />
0%<br />
Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />
Stromsollwertes()<br />
n_ref<br />
n_act<br />
Steife<br />
Mechanik<br />
t<br />
ms<br />
0.00<br />
1.20<br />
4.00<br />
Fieldbus<br />
0<br />
120<br />
400<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Bild 7.12 Sprungantworten mit gutem Regelverhalten<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4640<br />
Der Regler ist gut eingestellt, wenn die Sprungantwort in etwa dem dargestellten<br />
Signalverlauf entspricht. Kennzeichnend für ein gutes Regelverhalten<br />
ist<br />
Schnelles Einschwingen<br />
AC-Servoverstärker 7-137<br />
100%<br />
Amplitude<br />
0%<br />
n_ref<br />
n_act<br />
Weniger steife<br />
Mechanik<br />
t
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
100%<br />
Amplitude<br />
0%<br />
n_ref<br />
n_act<br />
Überschwingen bis maximal 40%, empfohlen 20%.<br />
Entspricht das Regelverhalten nicht dem dargestellten Verlauf, ändern<br />
Sie CTRL_KPn in Schrittgrößen von etwa 10% und lösen Sie erneut eine<br />
Sprungfunktion aus:<br />
Arbeitet die Regelung zu langsam: CTRL_KPn größer wählen.<br />
Neigt die Regelung zum Schwingen: CTRL_KPn kleiner wählen.<br />
Ein Schwingen erkennen Sie daran, dass der Motor kontinuierlich beschleunigt<br />
und verzögert.<br />
Regelung zu langsam<br />
Verbessern mit:<br />
KPn<br />
t<br />
100%<br />
Bild 7.13 Unzureichende Einstellungen des Drehzahlreglers optimieren<br />
Wenn Sie trotz Optimierung keine ausreichend guten<br />
Reglereigenschaften erzielen, wenden Sie sich an ihren<br />
lokalen Vertriebspartner.<br />
7-138 AC-Servoverstärker<br />
Amplitude<br />
0%<br />
n_act<br />
n_ref<br />
Regelung schwingt<br />
Verbessern mit:<br />
KPn<br />
t<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Inbetriebnahme<br />
7.5.5 Lageregler optimieren<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_KPp<br />
-<br />
Voraussetzung für eine Optimierung ist eine gute Regeldynamik des unterlagerten<br />
Drehzahlregelkreises.<br />
Bei der Einstellung der Lageregelung muss der P-Faktor des Lagereglers<br />
CTRL_KPp in zwei Grenzen optimiert werden:<br />
CTRL_KPp zu groß: Überschwingen der Mechanik, Instabilität der<br />
Regelung<br />
CTRL_KPp zu klein: Großer Schleppfehler.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Lageregler P-Faktor()<br />
Defaultwert wird berechnet<br />
1/s<br />
2.0<br />
-<br />
495.0<br />
Fieldbus<br />
20<br />
Führungssignal einstellen Wählen Sie in der Inbetriebnahmesoftware die Führungsgröße<br />
Lageregler.<br />
Stellen Sie das Führungssignal ein:<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Signalform: „Sprung“<br />
Amplitude für etwa 1/10 Motorumdrehung einstellen.<br />
Die Amplitude wird in Anwendereinheiten eingegeben. Bei Default-<br />
Skalierung beträgt die Auflösung 16384 usr pro Motorumdrehung.<br />
Aufzeichnungssignale wählen Wählen Sie unter Allgemeine Aufzeichnungsparameter die Werte:<br />
Sollposition des Lagereglers _p_refusr (_p_ref)<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
AC-Servoverstärker 7-139<br />
4950<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
@ WARNUNG<br />
Profibus 4620<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />
Die Sprungfunktion bewegt den Motor im Drehzahlbetrieb mit konstanter<br />
Drehzahl bis die vorgegebene Zeit abgelaufen ist.<br />
Überprüfen Sie ob die gewählten Werte für Geschwindigkeit<br />
und Zeit den vorhandenen Weg nicht überschreiten.<br />
Benutzen Sie, wenn möglich, zusätzlich Endschalter oder<br />
Stop.<br />
Stellen Sie sicher, dass ein funktionierender Taster für NOT-<br />
AUS erreichbar ist.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für die<br />
Bewegung ist, bevor Sie die Funktion starten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.
Inbetriebnahme <strong>LXM05B</strong><br />
Istposition des Lagereglers _p_actusr (_p_act)<br />
Istdrehzahl _n_act<br />
Aktueller Motorstrom _Iq_ref<br />
Reglerwerte für den Lageregler ändern Sie in der gleichen Parametergruppe,<br />
die Sie für den Drehzahlregler benutzt haben.<br />
Lagereglerwert optimieren Lösen Sie mit den vorgegebenen Reglerwerten eine Sprungfunktion<br />
aus.<br />
100%<br />
Amplitude<br />
0%<br />
100%<br />
Amplitude<br />
0%<br />
p_ref<br />
p_ref<br />
p_act<br />
Prüfen Sie nach dem ersten Test die erreichten Werte _n_act und<br />
_Iq_ref für Strom- und Drehzahlregelung. Die Werte dürfen nicht<br />
in den Bereich der Strom- und Drehzahlbegrenzung gefahren werden.<br />
Steife<br />
Mechanik<br />
t<br />
Bild 7.14 Sprungantworten des Lagereglers mit gutem Regelverhalten<br />
Der Proportionalfaktor CTRL_KPp ist optimal eingestellt, wenn der Motor<br />
die Zielposition schnell mit geringem oder ohne Überschwingen erreicht.<br />
Entspricht das Regelverhalten nicht dem dargestellten Verlauf, ändern<br />
Sie den P-Faktor CTRL_KPp in Schrittgrößen von etwa 10% und lösen<br />
Sie erneut eine Sprungfunktion aus.<br />
Neigt die Regelung zum Schwingen: CTRL_KPp kleiner wählen.<br />
Folgt der Ist- dem Sollwert zu langsam: CTRL_KPp größer wählen.<br />
Regelung zu langsam<br />
t<br />
Bild 7.15 Unzureichende Einstellungen des Lagereglers optimieren<br />
7-140 AC-Servoverstärker<br />
100%<br />
Amplitude<br />
0%<br />
100%<br />
Amplitude<br />
p_ref<br />
p_act<br />
Verbessern<br />
p_act p_act<br />
mit: KPp<br />
0%<br />
p_ref<br />
Weniger steife<br />
Mechanik<br />
t<br />
Regelung schwingt<br />
Verbessern<br />
mit: KPp<br />
t<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8 Betrieb<br />
8.1 Übersicht Betriebsarten<br />
Das Kapitel "Betrieb" beschreibt die grundlegenden Betriebszustände,<br />
Betriebsarten und Funktionen des Gerätes.<br />
Einen Überblick über alle Parameter finden Sie<br />
alphabetisch sortiert im Kapitel "Parameter". Im aktuellen<br />
Kapitel werden der Einsatz und die Funktion einiger<br />
Parameter näher erklärt.<br />
Die folgende Tabelle ist eine Übersicht über die Betriebsarten und die<br />
Art der Sollwertvorgabe.<br />
Sollwert zum Regelkreis Die folgende Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen Betriebsart,<br />
Regelkreis und Verwendung des Profilgenerators.<br />
8.2 Zugriffskontrolle<br />
8.2.1 über HMI<br />
Betriebsart bei Feldbus Steuerungsart Beschreibung<br />
Manuellfahrt Feldbusbefehle oder HMI Seite 8-152<br />
Stromregelung Feldbusbefehle Seite 8-154<br />
Drehlzahlregelung Feldbusbefehle Seite 8-155<br />
Elektronisches Getriebe P/D oder A/B Seite 8-156<br />
Punkt-zu-Punkt Feldbusbefehle Seite 8-160<br />
Geschwindigkeitsprofil Feldbusbefehle Seite 8-163<br />
Referenzierung Feldbusbefehle Seite 8-165<br />
Betriebsart Regelkreis Profilgenerator<br />
Manuellfahrt Lageregler X<br />
Stromregelung Stromregler -<br />
Drehlzahlregelung Drehzahlregler -<br />
Elektronisches Getriebe Lageregler -<br />
Punkt-zu-Punkt Lageregler X<br />
Geschwindigkeitsprofil Lageregler X<br />
Referenzierung Lageregler X<br />
Das HMI erhält die Zugriffskontrolle beim Starten der Betriebsart Manuellfahrt<br />
oder beim Starten von Autotuning. Eine Steuerung über die Inbetriebnahmesoftware<br />
oder den Feldbus ist dann nicht möglich.<br />
Des weiteren kann das HMI über den Parameter HMIlocked gesperrt<br />
werden. Somit ist eine Steuerung über das HMI nicht mehr möglich.<br />
AC-Servoverstärker 8-141
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMIlocked<br />
-<br />
8.2.2 über Feldbus<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
AccessLock<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
HMI sperren()<br />
0: HMI nicht gesperrt<br />
1: HMI gesperrt<br />
Bei gesperrtem HMI sind folgende Aktionen<br />
nicht mehr möglich:<br />
- Parameter ändern<br />
- Manuellbetrieb (Jog)<br />
- Autotuning<br />
- FaultReset<br />
Feldbus Steuerungsart Bei Feldbus Steuerungsart kann über den Parameter AccessLock die<br />
Zugriffskontrolle auf den Feldbus beschränkt werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Sperren anderer Zugriffskanäle()<br />
-<br />
0<br />
0: Andere Zugriffskanäle freigeben<br />
-<br />
1: Andere Zugriffskanäle sperren<br />
1<br />
Mit diesem Parameter kann der Feldbus den<br />
aktiven Zugriff auf das Gerät für folgende<br />
Zugriffskanäle sperren:<br />
- Inbetriebnahmetool<br />
- HMI<br />
- ein zweiter Feldbus<br />
Die Verarbeitung der Eingangssignale (z.B.<br />
Halt-Eingang) kann nicht gesperrt werden.<br />
8.2.3 über Inbetriebnahmesoftware<br />
8.2.4 über Hardware Eingangssignale<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Die Inbetriebnahmesoftware erhält die Zugriffskontrolle über den Button<br />
"Activate". Ein Zugriff über HMI oder Feldbus ist dann nicht möglich.<br />
Die digitalen Eingangssignale HALT, PWRR_A und PWRR_B wirken immer,<br />
auch wenn das HMI oder die Inbetriebnahmesoftware die Zugriffskontrolle<br />
besitzen.<br />
8-142 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Profibus 14850<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 316<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.3 Betriebszustände<br />
8.3.1 Zustandsdiagramm<br />
Nach dem Einschalten und zum Start einer Betriebsart werden eine<br />
Reihe von Betriebszuständen durchlaufen.<br />
Die Zusammenhänge zwischen den Betriebszuständen und Zustandsübergängen<br />
sind in dem Zustandsdiagramm (Zustandsmaschine) abgebildet.<br />
Intern kontrollieren und beeinflussen Überwachungs- und Systemfunktionen,<br />
wie z.B. die Temperatur- und Stromüberwachung, die Betriebszustände.<br />
Grafische Darstellung Das Zustandsdiagramm wird grafisch als Ablaufdiagramm dargestellt.<br />
INIT<br />
nrdy<br />
dis<br />
Einschalten<br />
Switch on<br />
disabled<br />
T9 T2 T7<br />
rdy<br />
Son<br />
rUn<br />
HALT<br />
HaLt<br />
Ready to<br />
switch on<br />
T3<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Switched on<br />
T4<br />
Start<br />
T0<br />
2<br />
Not ready to<br />
switch on<br />
T1<br />
Operation<br />
enable<br />
1<br />
6<br />
T10<br />
T16<br />
T11<br />
Bild 8.1 Zustandsdiagramm<br />
AC-Servoverstärker 8-143<br />
T12<br />
Quick-Stop active<br />
Stop 8888<br />
Anzeige blinkt<br />
Fehler<br />
Klasse 1<br />
Betriebszustand Zustandsübergang<br />
7<br />
fLt<br />
fLt<br />
Fault<br />
T15<br />
Anzeige blinkt<br />
T14<br />
8<br />
Fault Reaction<br />
active<br />
T13<br />
8888<br />
9<br />
Fehler<br />
Klasse 2, 3, (4)<br />
Betriebsstörung<br />
Motor stromlos<br />
Motor bestromt
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Betriebszustände Die Betriebszustände werden standardmäßig über das HMI und die Inbetriebnahmesoftware<br />
angezeigt.<br />
Anzeige Zustand Beschreibung des Zustandes<br />
Init 1 Start Steuerungsversorgung eingeschaltet, Elektronik wird initialisiert<br />
nrdy 2 Not ready to switch on Endstufe ist nicht einschaltbereit<br />
dis 3 Switch on disabled Einschalten der Endstufe ist gesperrt<br />
rdy 4 Ready to switch on Endstufe ist einschaltbereit<br />
Son 5 Switched on Motor nicht bestromt<br />
Endstufe bereit<br />
Keine Betriebsart aktiv<br />
run 6 Operation enable RUN: Gerät arbeitet in der eingestellten Betriebsart<br />
HALT<br />
HALT: Motor wird bei aktiver Endstufe angehalten<br />
Stop 7 Quick Stop active "Quick Stop" wird ausgeführt<br />
FLt 8 Fault Reaction active Fehler erkannt, Fehlerreaktion wird aktiviert<br />
FLt 9 Fault Gerät ist im Zustand Fehler<br />
Fehlerreaktion Der Zustandsübergang T13 leitet eine Fehlerreaktion ein, sobald ein internes<br />
Ereignis eine Betriebsstörung meldet, auf die das Gerät reagieren<br />
muss. Die Beschreibung zu den Fehlerklassen finden Sie im Kapitel<br />
Diagnose.<br />
Fehlerklasse Zustandvon Reaktion<br />
-> nach<br />
2 x -> 8 Abbremsen mit "Quick Stop"<br />
Bremse wird geschlossen<br />
Endstufe wird ausgeschaltet<br />
3,4 oder "Power<br />
Removal"<br />
x -> 8 -> 9 Endstufe wird sofort ausgeschaltet, auch<br />
wenn "Quick Stop" noch aktiv ist<br />
Tabelle 8.1 Fehlerreaktionen bei Zustandsübergang T13<br />
Eine Betriebsstörung kann z.B. durch einen Temperatursensor gemeldet<br />
werden. Das Gerät bricht den laufenden Fahrauftrag ab und führt<br />
eine Fehlerreaktion aus, z.B. Abbremsen und Anhalten mit "Quick Stop"<br />
oder Abschalten der Endstufe. Anschließend wechselt der Betriebszustand<br />
in "Fault".<br />
Zum Verlassen des Betriebszustands "Fault" muss die Fehlerursache<br />
behoben werden und ein "Fault Reset" über den Prozessdatenkanal<br />
(driveCtrl bit_3, FR) ausgeführt werden.<br />
Bei "Quick Stop", der durch Fehler der Klasse 1 ausgelöst<br />
wird (Betriebszustand 7), führt ein "Fault Reset" direkt<br />
zurück in den Betriebszustand 6.<br />
8-144 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Übergang<br />
Betriebszustand<br />
Zustandsübergänge Zustandsübergänge werden durch einen Feldbusbefehl oder als Reaktion<br />
auf ein Überwachungssignal ausgelöst.<br />
Bedingung / Ereignis 1)<br />
T0 1 -> 2 Motordrehzahl unter Einschaltgrenze<br />
Geräteelektronik erfolgreich initialisiert<br />
T1 2 -> 3 Erste Inbetriebnahme ist erfolgt -<br />
T2 3 -> 4 Motorgeber erfolgreich überprüft,<br />
DC-BUS Spannung aktiv,<br />
PWRR_A und PWRR_B = +24V,<br />
Istgeschwindigkeit: 5 Feldbusbefehl: Enable<br />
T4 5 -> 6 Feldbusbefehl: Enable Endstufe einschalten<br />
Motorphasen, Erdung, Anwenderparameter werden<br />
geprüft<br />
Bremse lüften<br />
T7 4 -> 3 DC-BUS Unterspannung<br />
-<br />
PWRR_A und PWRR_B = 0V<br />
Istgeschwindigkeit: >1000 U/min (z.B. durch<br />
Fremdantrieb)<br />
Feldbusbefehl: Disable<br />
T9 6 -> 3 Feldbusbefehl: Disable Endstufe sofort ausschalten<br />
T10 5 -> 3 Feldbusbefehl: Disable<br />
T11 6 -> 7 Fehler der Klasse 1<br />
Fahrauftrag abbrechen mit "Quick Stop"<br />
Feldbusbefehl: Quick Stop<br />
T12 7 -> 3 Feldbusbefehl: Disable Endstufe sofort ausschalten, auch wenn "Quick<br />
Stop" noch aktiv<br />
T13 x -> 8 Fehler der Klasse 2, 3 oder 4 Fehlerreaktion wird ausgeführt, siehe "Fehlerreaktion"<br />
T14 8 -> 9 Fehlerreaktion beendet<br />
T15 9 -> 3<br />
Fehler der Klasse 3 oder 4<br />
Feldbusbefehl: Fault Reset 2) Fehler wird quittiert<br />
T16 7 -> 6 Feldbusbefehl: Fault Reset 2)<br />
1) Um den Zustandsübergang auszulösen ist die Erfüllung eines Punktes ausreichend<br />
2) Fehlerursache muss behoben sein<br />
AC-Servoverstärker 8-145
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.3.2 Betriebszustände wechseln<br />
Beschreibung driveCtrl:<br />
Über den Prozessdatenkanal kann der Master die Betriebszustände<br />
des Slaves steuern, z.B. die Endstufe aktivieren und deaktivieren, einen<br />
"Quick Stop" auslösen und wieder zurücksetzen, Fehler zurücksetzen<br />
sowie Betriebsarten aktivieren.<br />
Das Ändern der Betriebszustände und das Aktivieren der Betriebsarten<br />
sind getrennt durchzuführen. Eine Betriebsart kann in der Regel nur<br />
dann aktiviert werden, wenn der Betriebszustand bereits "OPERATION-<br />
ENABLE" ist.<br />
Im Prozessdatenkanal erfolgt die Steuerung über driveCtrl, siehe auch<br />
Feldbushandbuch.<br />
Bei dieser Gerätefamilie entspricht die Parameteradresse<br />
dem Index. Der Subindex ist dabei immer 0.<br />
Byte<br />
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
PZD1 PZD2 PZD3 PZD4 PZD5 PZD6<br />
driveCtrl<br />
driveCtrl - 8 Bits<br />
Ref_16<br />
modeCtrl<br />
Bit 7 6 5 4 3 2 1 0<br />
Ref_32<br />
CU CH SH 0 FR QS EN DI<br />
Set HALT<br />
Clear HALT<br />
Continue<br />
Disable<br />
Enable<br />
Quickstop<br />
Fault Reset<br />
Bild 8.2 Sendedaten im Prozessdatenkanal: driveCtrl<br />
mapping_32<br />
Die Änderung der Betriebszustände erfolgt über den Prozessdatenkanal<br />
PZD1 driveCtrl über die Bits 0..7.<br />
Beim Zugriff über den Prozessdatenkanal arbeiten diese Bits flankenselektiv,<br />
d. h. mit einer 0 > 1-Flanke wird die jeweilige Funktion ausgelöst.<br />
Hinweis: Das Enable-Bit muss immer gesetzt sein, solange<br />
der Motor bestromt sein soll!<br />
8-146 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Änderung der Betriebszustände<br />
1) 2)<br />
Auswirkung auf Betriebszustände<br />
Bit 0: Endstufe Disable 6 - 3 - 4 (Operation enable ⇒ Switch on disable ⇒ Ready to switch on)<br />
Bit 1: Endstufe Enable 4 - 5 - 6 (Ready to switch on ⇒ Switched on ⇒ Operation Enable)<br />
Bit 2: Quick Stop 6 - 7 (Operation enable ⇒ Quick Stop active)<br />
Bit 3: Fault Reset 9 - 3 - 4 (Fault ⇒ Switch on disable ⇒ Ready to switch on)<br />
Bit 4: 0 reserviert<br />
Bit 5: Set HALT HALT setzen<br />
Bit 6: Clear HALT HALT zurücknehmen<br />
Bit 7: Continue Durch HALT unterbrochene Betriebsart weiterführen<br />
1) Prozessdatenkanal: Bearbeitung wird bei 0->1 Flanke durchgeführt<br />
2) Parameterkanal: Bearbeitung wird bei Schreibzugriff durchgeführt wenn Bitwert=1<br />
Tabelle 8.2 Änderung der Betriebszustände (driveCtrl)<br />
AC-Servoverstärker 8-147
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.3.3 Betriebszustände anzeigen<br />
Empfangsdatenformat,<br />
ausführliche Beschreibung<br />
Bei Feldbus Steuerungsart erfolgt die Anzeige des Betriebszustandes<br />
über den Feldbus, das HMI oder die Inbetriebnahmesoftware.<br />
Beim Feldbus werden dabei im Prozessdatenkanal die Empfangsdaten<br />
ausgewertet, siehe auch Feldbushandbuch.<br />
Byte<br />
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
PZD1 PZD2 PZD3 PZD4 PZD5 PZD6<br />
32Bit actual position<br />
8Bit IO-Signals<br />
8Bit modeStat<br />
16Bit driveStat<br />
Bild 8.3 Empfangsdaten im Prozessdatenkanal: Slave an Master<br />
Byte 9+10: driveStat, enthält als Feldbusstatuswort den momentanen<br />
Betriebszustand, Warnungs- und Fehlerbits sowie den Status der aktuellen<br />
Achsbetriebsart.<br />
Byte 11: modeStat, Rückgabe der aktuell eingestellten Betriebsart<br />
Byte 12: ioSignals, Status der Eingangssignale<br />
Byte 13...16: "32Bit actual Position", aktuelle Positionsdaten<br />
Byte 17...20: diese Bytes lassen sich parametrieren, der Inhalt wird über<br />
Index und Subindex festgelegt. Sie weisen keine zeitliche Konsistenz<br />
mit den Bytes 9...16 auf.<br />
8-148 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.4 Betriebsarten starten und wechseln<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />
Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />
nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />
ausgeführt werden.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />
Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Voraussetzungen Voraussetzung für den Start einer Betriebsart ist die Betriebsbereitschaft<br />
und die korrekte Initialisierung des Geräts.<br />
Eine Betriebsart kann nicht parallel zu einer zweiten Betriebsart ausgeführt<br />
werden. Ist eine Betriebsart aktiv, kann erst in eine andere Betriebsart<br />
gewechselt werden, wenn die laufende Bearbeitung beendet<br />
ist oder abgebrochen wurde.<br />
Beendet ist eine Betriebsart, wenn der Antrieb steht, z.B. wenn der Zielpunkt<br />
einer Positionierung erreicht wurde oder der Antrieb über "Quick<br />
Stop" oder "Halt" angehalten wurde. Tritt während einer Bearbeitung ein<br />
Fehler auf, der zum Abbruch einer laufenden Betriebsart führt, kann<br />
nach Beheben der Fehlerursache der Fahrbetrieb wieder aufgenommen<br />
werden oder in eine andere Betriebsart gewechselt werden.<br />
AC-Servoverstärker 8-149
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.4.1 Betriebsart starten<br />
Beschreibung modeCtrl:<br />
Beim Feldbus werden in einem Schreibvorgang sowohl die Betriebsart<br />
eingestellt als auch gestartet. Dies erfolgt im Prozessdatenkanal mit<br />
modeCtrl.<br />
Byte<br />
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
PZD1 PZD2 PZD3 PZD4 PZD5 PZD6<br />
Ref_16<br />
modeCtrl<br />
driveCtrl<br />
modeCtrl - 8 Bits<br />
Ref_32<br />
Bit 7 6 5 4 3 2 1 0<br />
MT MODESELECTION<br />
Mode Toggle<br />
Modeselection<br />
Bild 8.4 Sendedaten im Prozessdatenkanal: modeCtrl<br />
mapping_32<br />
Die Steuerung der Betriebsarten erfolgt über modeCtrl. Zum Auslösen<br />
einer Betriebsart oder Ändern von Sollwerten muss der Master folgende<br />
Werte eintragen:<br />
Sollwerte in die Felder PZD2, PZD3 und PZD4<br />
Betriebsart und Aktion mit modeCtrl, Bits 0..6 wählen<br />
(MODESELECTION).<br />
modeCtrl, Bit 7 toggeln (MT)<br />
Die möglichen Betriebsarten, Betriebsaktionen und die dazugehörigen<br />
Sollwerte sind in Tabelle 6.4 dargestellt.<br />
Betriebsart modeCtrl 1) Beschreibung Sollwert ref_16, PZD2 Sollwert ref_32, PZD3+4<br />
Manuellfahrt 01h Manuellfahrt - klassisches<br />
Tippen<br />
Bedienung (Richtungs- und<br />
Drehzahlauswahl)<br />
wie JOGactivate<br />
Referenzierung 02h Maßsetzen - Maßsetz-Position<br />
wie HMp_setpusr<br />
12h Referenzfahrt Typ der Referenzfahrt<br />
wie HMmethod<br />
Punkt-zu-Punkt 03h Absolute Positionierung Sollgeschwindigkeit<br />
wie PPn_target<br />
13h Relative Positionierung,<br />
bezogen auf aktuell eingestellte<br />
Zielposition<br />
23h Relative Positionierung,<br />
bezogen auf aktuelle<br />
Motorposition<br />
Sollgeschwindigkeit<br />
wie PPn_target<br />
Sollgeschwindigkeit<br />
wie PPn_target<br />
8-150 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
Sollposition<br />
wie PPp_absusr<br />
Sollposition<br />
wie PPp_relprefusr<br />
Sollposition<br />
wie PPp_relpactusr<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Betriebsart modeCtrl 1) Beschreibung Sollwert ref_16, PZD2 Sollwert ref_32, PZD3+4<br />
Geschwindigkeitsprofil<br />
Elektronisches<br />
Getriebe<br />
8.4.2 Betriebsart wechseln<br />
04h Geschwindigkeitsprofil Sollgeschwindigkeit<br />
wie PVn_target (nur<br />
16bit!)<br />
05h Elektronisches Getriebe,<br />
Sofort-Synchronisation<br />
15h Elektronisches Getriebe,<br />
Synchronisation mit Ausgleichsbewegung<br />
Nenner Getriebefaktor<br />
wie GEARdenom (nur<br />
16bit!)<br />
Nenner Getriebefaktor<br />
wie GEARdenom (nur<br />
16bit!)<br />
Stromregelung 16h Stromregelung Sollstrom<br />
wie CUR_I_target<br />
Drehzahlregelung 17h Drehzahlregelung Solldrehzahl<br />
wie SPEEDn_target<br />
1) Spalte entspricht dem in Byte modeCtrl einzutragenden Wert, jedoch ohne ModeToggle (Bit 7)<br />
Tabelle 8.3 Betriebsarten über modeCtrl einstellen<br />
Zähler Getriebefaktor<br />
wie GEARnum<br />
Zähler Getriebefaktor<br />
wie GEARnum<br />
Soll-Positionen werden in usr, Soll-Geschwindigkeiten in 1/min eingetragen.<br />
Bei gleichzeitiger Übertragung von Betriebsart, Soll-Position und Soll-<br />
Geschwindigkeit im Prozessdatenkanal muss die Datenkonsistenz gewährleistet<br />
sein. Deshalb werden die Betriebsarten-Daten nur ausgewertet,<br />
wenn Bit 7 getoggelt wurde. Togglen bedeutet, dass seit der<br />
letzen Übertragung bei diesem Bit ein 0>1 oder ein 1>0 -Flankenwechsel<br />
erkannt wurde.<br />
Bit 7 wird im Empfangsdatensatz gespiegelt, der Master erkennt daran<br />
die Akzeptanz der Daten durch den Slave.<br />
Die Betriebsarten können während des Betriebs gewechselt werden.<br />
Dazu muss eine aktuelle Bearbeitung beendet oder explizit abgebrochen<br />
worden sein. Der Antrieb muss sich im Stillstand befinden. Gehen<br />
Sie dann wie bei “Betriebsart starten” vor.<br />
Eine Ausnahme bilden die Betriebsarten Stromregelung und Drehzahlregelung.<br />
Zwischen diesen beiden Betriebsarten kann ohne Motorstillstand<br />
gewechselt werden.<br />
AC-Servoverstärker 8-151<br />
-<br />
-
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.5 Betriebsarten<br />
8.5.1 Betriebsart Manuellfahrt<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />
Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />
nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />
ausgeführt werden.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />
Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Beschreibung Der Motor fährt eine Wegeinheit oder im Dauerlauf mit konstanter Geschwindigkeit.<br />
Die Länge der Wegeinheit, Geschwindigkeitsstufen und<br />
die Umschaltzeit in Dauerlauf lassen sich einstellen.<br />
Die aktuelle Achsposition ist Startposition für die Betriebsart Manuellfahrt.<br />
Positions- und Geschwindigkeitswerte werden in Anwendereinheiten<br />
eingegeben.<br />
Betriebsart starten Die Betriebsart kann über das HMI gestartet werden. Durch Aufrufen<br />
von jog- / strt wird die Endstufe aktiv und der Motor bestromt. Durch<br />
drücken der "Pfeil nach oben" bzw. "Pfeil nach unten" Taste dreht sich<br />
der Motor. Durch gleichzeitiges Drücken der ENT-Taste kann zwischen<br />
langsamer und schneller Fahrt gewechselt werden.<br />
Bei Feldbus Steuerungsart wird die Betriebsart im Prozessdatenkanal<br />
in modeCtrl eingestellt. Durch Schreiben des Parameterwertes wird die<br />
Betriebsart gleichzeitig gestartet. Mit dem Startsignal für die Manuellfahrt<br />
bewegt sich der Motor zuerst über eine definierte Wegstrecke<br />
JOGstepusr. Liegt das Startsignal nach einer bestimmten Verzögerungszeit<br />
JOGtime noch an, wechselt das Gerät auf Dauerlauf bis das<br />
Startsignal zurückgenommen wird.<br />
8-152 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
JOGn_slow<br />
NSLW<br />
JOG-NSLW<br />
JOGn_fast<br />
NFST<br />
JOG-NFST<br />
JOGstepusr<br />
-<br />
JOGtime<br />
-<br />
M<br />
1<br />
PZD2 Bit0<br />
0<br />
1<br />
PZD2 Bit2<br />
0<br />
JOGn_fast<br />
JOGn_slow<br />
1<br />
driveStat Bit14<br />
0<br />
Bild 8.5 Manuellfahrt, langsam und schnell<br />
<br />
(1) JOGstepusr<br />
(2) t < JOGtime<br />
(3) t > JOGtime<br />
(4) Dauerlauf<br />
Der Tippweg, Wartezeit und Manuellfahrtgeschwindigkeiten können<br />
eingestellt werden. Ist der Tippweg Null, startet die Manuellfahrt unabhängig<br />
von der Wartezeit direkt mit kontinuierlicher Fahrt.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Drehzahl für langsame Manuellfahrt()<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Drehzahl für schnelle Manuellfahrt()<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Tippweg vor Dauerlauf()<br />
0: direkte Aktivierung des Dauerlaufs<br />
>0: Positionierstrecke pro Tippzyklus<br />
Wartezeit vor Dauerlauf()<br />
Zeit ist nur wirksam falls ein Tippweg<br />
ungleich 0 eingestellt wurde, ansonsten wird<br />
direkt in den Dauerlauf übergegangen<br />
1/min<br />
1<br />
60<br />
13200<br />
1/min<br />
1<br />
180<br />
13200<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 10504<br />
Profibus 10506<br />
Betriebsart beenden Eine Manuellfahrt ist beendet, wenn der Motor steht und<br />
das Richtungssignal inaktiv ist<br />
die Betriebsart durch "Halt" oder einen Fehler unterbrochen wurde<br />
Weitere Möglichkeiten Weitere Einstellmöglichkeiten und Funktionen für die Betriebsart finden<br />
Sie ab Seite 8-178.<br />
AC-Servoverstärker 8-153<br />
usr<br />
0<br />
20<br />
ms<br />
1<br />
500<br />
32767<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 10510<br />
Profibus 10512
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.5.2 Betriebsart Stromregelung<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CUR_I_target<br />
-<br />
Übersicht Stromregelung In der Betriebsart Stromregelung wird der Sollwert des Motorstroms<br />
über Parameter vorgegeben.<br />
Die folgende Übersicht zeigt die Wirkungsweise der Parameter, die für<br />
die Betriebsart eingestellt werden können.<br />
PZD2<br />
ESIM<br />
Signalverarbeitung<br />
ESIMscale<br />
IOposInterfac<br />
CTRL_I_max<br />
CTRL_n_max<br />
Bild 8.6 Betriebsart Stromregelung, Wirkungsweise einstellbarer Parameter<br />
Einstellungen zum Sollwert Die Betriebsart wird über PZD1, der Sollwert wird über PZD2 eingestellt,<br />
siehe Seite 8-150.<br />
Betriebsart beenden Die Bearbeitung in der Betriebsart wird beendet, wenn die Betriebsart<br />
„deaktiviert“ wurde und der Antrieb steht oder wenn infolge eines Fehlers<br />
die Motorgeschwindigkeit den Wert = 0 angenommen hat.<br />
8-154 AC-Servoverstärker<br />
Regler<br />
PZD2 entspricht Parameter CUR_I_target<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Beschleunigung!<br />
Bei unbegrenztem und unbelastetem Betrieb kann der Antrieb im<br />
Stromreglerbetrieb extreme Geschwindigkeit erreichen.<br />
Überprüfen Sie die parametrierte Drehzahlbegrenzung.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Sollstrom in Betriebsart Stromregelung() Apk -300.00<br />
0.00<br />
300.00<br />
Fieldbus<br />
-30000<br />
0<br />
30000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 8200<br />
M<br />
3~<br />
E<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.5.3 Betriebsart Drehzahlregelung<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
SPEEDn_target<br />
-<br />
Beschreibung In der Betriebsart Drehzahregelung wird der Sollwert der Motordrehzahl<br />
über Paramter vorgegeben.<br />
Übergänge zwischen zwei Drehzahlen verlaufen nur in Abhängikeit von<br />
den eingestellten Reglerparametern. Vgl. dazu die Betriebsart Geschwindigkeitsprofil,<br />
bei der die Übergänge über einen Profilgenerator<br />
definiert werden.<br />
Die folgende Übersicht zeigt die Wirkungsweise der Parameter, die für<br />
die Betriebsart eingestellt werden können.<br />
PZD2<br />
ESIM<br />
Signalverarbeitung<br />
ESIMscale<br />
IOposInterfac<br />
CTRL_I_max<br />
CTRL_n_max<br />
Bild 8.7 Betriebsart Drehzahlregelung, Auswirkung einstellbarer Parameter<br />
Einstellungen zum Sollwert Die Betriebsart wird über PZD1, der Sollwert wird über PZD2 eingestellt,<br />
siehe Seite 8-150.<br />
Betriebsart beenden Die Bearbeitung in der Betriebsart wird beendet, wenn die Betriebsart<br />
„deaktiviert“ wurde und der Antrieb steht oder wenn infolge eines Fehlers<br />
die Motorgeschwindigkeit den Wert = 0 angenommen hat.<br />
AC-Servoverstärker 8-155<br />
Regler<br />
PZD2 entspricht Parameter SPEEDn_target<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Solldrehzahl in Betriebsart Drehzahlregelung()<br />
Die interne Maximaldrehzahl wird begrenzt<br />
durch die aktuelle Einstellung in<br />
CTRL_n_max<br />
1/min<br />
-30000<br />
0<br />
30000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 8456<br />
M<br />
3~<br />
E
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.5.4 Betriebsart Elektronisches Getriebe<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />
Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />
nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />
ausgeführt werden.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />
Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Beschreibung In der Betriebsart Elektronisches Getriebe werden Führungssignale als<br />
A/B-Signale oder als Puls/Richtung-Signale eingespeist. Sie werden mit<br />
einem einstellbaren Getriebefaktor zu einem neuen Positionssollwert<br />
verrechnet.<br />
Die Festlegung, ob A/B-Signale oder Puls/Richtung-Signale verarbeitet<br />
werden sollen, ist abhängig von der Einstellung des Parameters<br />
IOposInterfac.<br />
Beispiel Eine NC-Steuerung liefert Führungssignale an zwei Geräte. Die Motoren<br />
führen entsprechend den Übersetzungsverhältnissen unterschiedliche,<br />
proportionale Positionierbewegungen aus.<br />
600 1/min<br />
NC<br />
Sollwert<br />
CN5<br />
(PULSE)<br />
Bild 8.8 Sollwertvorgabe über NC-Steuerung<br />
Istposition<br />
Motor<br />
Feldbus<br />
Master<br />
8-156 AC-Servoverstärker<br />
CN2<br />
3<br />
2<br />
CN1/CN4<br />
(Feldbus)<br />
CN5<br />
(PULSE)<br />
CN2<br />
3<br />
4<br />
CN1/CN4<br />
(Feldbus)<br />
900 1/min<br />
M<br />
3~<br />
E<br />
450 1/min<br />
M<br />
3~<br />
E<br />
Istposition<br />
Motor<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.5.4.1 Parametrierung<br />
Mit einem Schreibbefehl auf den Parameter GEARreference wird die<br />
Art der Synchronisation eingestellt und die Getriebebearbeitung gestartet.<br />
Werden Positionsänderungen an den Führungssignalen eingespeist,<br />
verrechnet das Gerät sie mit dem Getriebefaktor und positioniert<br />
den Motor auf die neue Sollposition.<br />
Positionswerte werden in internen Einheiten angegeben. Das Gerät<br />
folgt einer Änderung der Werte sofort.<br />
Betriebsart beenden Die Bearbeitung wird beendet durch:<br />
deaktivieren der Betriebsart und Motor steht<br />
Motorstillstand durch "Halt" oder durch einen Fehler<br />
Übersicht Die folgende Übersicht zeigt die Wirkungsweise der Parameter, die für<br />
die Betriebsart Elektronisches Getriebe eingestellt werden können.<br />
Führungssignale<br />
GEARratio<br />
GearNum<br />
GearDenom<br />
Bild 8.9 Betriebsart Elektronische Getriebe, Auswirkung einstellbarer Parameter<br />
Der resultierende Positionierweg ist abhängig von der aktuellen Motorauflösung.<br />
Er beträgt 131072 Motorinkremente/Umdrehung.<br />
Einstellwerte für das Elektronische Getriebe, unabhängig von der Art<br />
der Synchronisation, sind:<br />
Getriebefaktor (vordefinierte Werte oder eigener Getriebefaktor)<br />
Schleppfehlergröße<br />
Freigabe der Drehrichtung<br />
Grenzwerte einstellen Zur Einstellung von Strombegrenzung und Drehzahlbegrenzung siehe<br />
Kapitel 7-114.<br />
Synchronisation In der Betriebsart Elektronisches Getriebe arbeitet das Gerät synchron<br />
im Getriebeverbund, z.B. mit anderen Antrieben. Verlässt das Gerät<br />
kurzzeitig die Getriebebearbeitung, geht der synchrone Lauf zu den übrigen<br />
Antrieben verloren. Positionsänderungen an den Führungssignalen,<br />
die während der Unterbrechung aufgetreten sind, werden intern<br />
weitergezählt. Diese Positionsänderungen können bei Wiederaufnahme<br />
der Getriebebearbeitung ausgeglichen oder ignoriert werden,<br />
siehe Seite 8-150.<br />
AC-Servoverstärker 8-157<br />
AB<br />
PD<br />
IOposInterfac GEARdir_enabl<br />
M<br />
CTRL_I_max<br />
CTRL_n_max<br />
Regler<br />
PZD2 entspricht Parameter GEARdenom als 16Bit Wert<br />
PZD3 + PZD4 entspricht Parameter GEARnum als 32 Bit Wert<br />
M<br />
3~<br />
E
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
GEARratio<br />
GFAC<br />
SET-GFAC<br />
GEARnum<br />
-<br />
GEARdenom<br />
-<br />
Getriebefaktor Der Getriebefaktor ist das Verhältnis zwischen Motorinkremente zu den<br />
extern eingespeisten Führungsinkrementen für die Motorbewegung.<br />
Motorinkremente Zähler des Getriebefaktors<br />
Getriebefaktor = =<br />
Führungsinkremente Nenner des Getriebefaktors<br />
Über den Parameter GEARratio kann ein vordefinierter Getriebefaktor<br />
eingestellt werden. Alternativ kann ein eigener Getriebefaktor gewählt<br />
werden.<br />
Der eigene Getriebefaktor wird mit den Parametern für Zähler und Nenner<br />
festgelegt. Ein negativer Zählerwert kehrt die Drehrichtung des Motors<br />
um. Voreingestellt ist das Übersetzungsverhältnis 1:1.<br />
Die Betriebsart wird über PZD1, der Getriebefaktor wird über PZD2<br />
(GEARdenom als 16Bit Wert) und PZD3, 4 (GEARnum als 32 Bit Wert)<br />
eingestellt.<br />
Beispiel Bei einer Einstellung von 1000 Führungsinkrementen soll sich der Motor<br />
um 2000 Motorinkremente drehen. Daraus ergibt sich ein Getriebefaktor<br />
von 2.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Auswahl spezieller Getriebefaktoren()<br />
0 : Verwendung des eingestellten Getriebefaktors<br />
aus GEARnum/GEARdenom<br />
1 : 200<br />
2 : 400<br />
3 : 500<br />
4 : 1000<br />
5 : 2000<br />
6 : 4000<br />
7 : 5000<br />
8 : 10000<br />
9 : 4096<br />
10 : 8192<br />
11 : 16384<br />
Änderung der Führungsgrösse um angegebenen<br />
Wert bewirkt eine Motorumdrehung.<br />
Zähler des Getriebefaktors()<br />
GEARnum<br />
Getriebefaktor= ---------------------<br />
GEARdenom<br />
Die Übernahme des neuen Getriebefaktors<br />
erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes.<br />
Nenner des Getriebfaktors()<br />
siehe Beschreibung GEARnum<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
8-158 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
0<br />
11<br />
-<br />
-2147483648<br />
1<br />
2147483647<br />
-<br />
1<br />
1<br />
2147483647<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 9740<br />
Profibus 9736<br />
Profibus 9734<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
GEARdir_enabl<br />
-<br />
Richtungsfreigabe Über die Richtungsfreigabe kann eine Bewegung auf positive oder negative<br />
Drehrichtung beschränkt werden. Eingestellt wird die Richtungsfreigabe<br />
mit dem Parameter GEARdir_enabl.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Freigegebene Bewegungsrichtung der<br />
Getriebebearbeitung()<br />
1 / positive : pos. Richtung<br />
2 / negative: neg. Richtung<br />
3 / both: beide Richtungen (default)<br />
Hiermit kann eine Rücklaufverriegelung aktiviert<br />
werden.<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Weitere Möglichkeiten Weitere Einstellmöglichkeiten und Funktionen für die Betriebsart finden<br />
Sie ab Seite 8-178.<br />
AC-Servoverstärker 8-159<br />
-<br />
1<br />
3<br />
3<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 9738
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.5.5 Betriebsart Punkt-zu-Punkt<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />
Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />
nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />
ausgeführt werden.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />
Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
In der Betriebsart Punkt-zu-Punkt (Profile position) wird eine Bewegung<br />
mit einem einstellbaren Fahrprofil von einer Startposition auf eine Zielposition<br />
durchgeführt. Der Wert für die Zielposition kann als Relativoder<br />
als Absolutposition angegeben werden.<br />
Es kann ein Fahrprofil mit Werten für Beschleunigungs- und Verzögerungsrampe<br />
sowie Endgeschwindigkeit eingestellt werden.<br />
Relativ- und Absolutpositionierung Bei einer Absolutpositionierung wird der Positionierweg absolut mit Bezug<br />
auf den Nullpunkt der Achse angegeben. Vor der ersten Absolutpositionierung<br />
muss über die Betriebsart Referenzierung ein Nullpunkt<br />
definiert werden.<br />
Bei einer Relativpositionierung wird der Positionierweg relativ bezogen<br />
auf die momentane Achsposition oder auf die Zielposition angegeben.<br />
Eine Absolutpositionierung oder Relativpositionierung wird über modeCtrl<br />
eingestellt.<br />
0<br />
500 usr<br />
1.200 usr<br />
500 usr<br />
Bild 8.10 Absolutpositionierung (links) und Relativpositionierung (rechts)<br />
Voraussetzungen Das Gerät muss sich im Betriebszustand "Operation enabled" befinden.<br />
Siehe Kapitel 8.4 “Betriebsarten starten und wechseln“.<br />
8-160 AC-Servoverstärker<br />
0<br />
700 usr<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.5.5.1 Parametrierung<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PPn_target<br />
-<br />
PPp_absusr<br />
-<br />
Die Betriebsart Punkt-zu-Punkt kann über Parameter oder über den<br />
Prozessdatenkanal eingestellt und ausgeführt werden. Einstellungen<br />
und Beispiele finden Sie im Feldbushandbuch.<br />
SPV_SW_Limits<br />
PZD3 + PZD4<br />
PZD2<br />
RAMPn_max<br />
RAMPacc<br />
RAMPdecel<br />
POSNormNum<br />
POSNormDenom<br />
Bild 8.11 Betriebsart Punkt-zu-Punkt, Auswirkung einstellbarer Parameter<br />
Bei einer Absolutpositionierung wird der Positionierweg absolut mit Bezug<br />
auf den Nullpunkt der Achse angegeben.<br />
Bei einer Relativpositionierung wird der Positionierweg relativ bezogen<br />
auf die Zielposition oder auf die momentane Achsposition angegeben.<br />
AC-Servoverstärker 8-161<br />
* fp<br />
*fv=1<br />
*fa=1<br />
PZD2 entspricht Parameter PPn_target<br />
driveStat<br />
PZD3 + PZD4 Absolut: entspricht Parameter PPp_absusr<br />
Relativ: entspricht Parameter PPp_relprefusr<br />
oder Parameter PPp_relpactusr<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Solldrehzahl der Betriebsart Punkt-zu-<br />
Punkt()<br />
Maximalwert ist begrenzt auf die aktuelle<br />
Einstellung in CTRL_n_max<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Zielposition absolut der Betriebsart Punktzu-Punkt()<br />
Min/Max Werte sind abhängig von:<br />
- Skalierungsfaktor<br />
- Softwareendschalter (falls diese aktiviert<br />
sind)<br />
1/min<br />
1<br />
60<br />
13200<br />
usr<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 8970
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PPp_relpactusr<br />
-<br />
PPp_relprefusr<br />
-<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_p_actusr<br />
PACU<br />
STA-PACU<br />
_p_actRAMPusr<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Zielposition relativ zur aktuellen Motorpos.<br />
der Betriebsart Punkt-zu-Punkt()<br />
Min/Max Wert : abhängig von :<br />
- Positionsnormierungsfaktor<br />
- Softwareendschalter (falls aktiviert)<br />
Bei einer laufenden Positionierung im Profile<br />
Position Mode bezieht sich die Relativpositionierung<br />
auf die aktuelle Motorposition.<br />
Ein Überfahren der absoluten Anwenderpositionsgrenzen<br />
ist nur möglich falls der<br />
Antrieb sich beim Starten der Bewegung im<br />
Stillstand befindet (x_end=1). In diesem Fall<br />
wird ein implizites Masssetzen auf Position 0<br />
durchgeführt.<br />
Zielposition relativ zur aktuellen Zielpos. der<br />
Betriebsart Punkt-zu-Punkt()<br />
Min/Max Wert : abhängig von :<br />
- Positionsnormierungsfaktor<br />
- Softwareendschalter (falls aktiviert)<br />
Bei einer laufenden Positionierung im Profile<br />
Position Mode bezieht sich die Relativpositionierung<br />
auf die Zielposition der aktuellen<br />
Bewegung.<br />
Ein Überfahren der absoluten Anwenderpositionsgrenzen<br />
ist nur möglich falls der<br />
Antrieb sich beim Starten der Bewegung im<br />
Stillstand befindet (x_end=1). In diesem Fall<br />
wird ein implizites Masssetzen auf Position 0<br />
durchgeführt.<br />
Aktuelle Position Die aktuelle Position lässt sich über die 2 Parameter _p_actusr und<br />
_p_actRAMPusr ermitteln.<br />
8-162 AC-Servoverstärker<br />
usr<br />
-<br />
usr<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Istposition des Motors in Anwendereinheiten()<br />
Achtung ! Istposition Motor ist erst nach der<br />
Ermittlung der Motor-Absolutposition gültig.<br />
Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />
_WarnLatched<br />
_WarnActive<br />
Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />
nicht erfasst<br />
Istposition des Fahrprofilgenerators()<br />
in Anwendereinheiten<br />
-<br />
usr<br />
-<br />
usr<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7706<br />
Profibus 7940<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.5.6 Betriebsart Geschwindigkeitsprofil<br />
8.5.6.1 Parametrierung<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />
Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />
nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />
ausgeführt werden.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />
Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
In der Betriebsart Geschwindigkeitsprofil (Profile velocity) wird auf eine<br />
einstellbare Sollgeschwindigkeit beschleunigt. Es kann ein Fahrprofil<br />
mit Werten für Beschleunigungs- und Verzögerungsrampe eingestellt<br />
werden.<br />
Voraussetzungen Das Gerät muss sich im Betriebszustand "Operation enabled" befinden.<br />
Siehe Kapitel 8.4 “Betriebsarten starten und wechseln“.<br />
Übersicht Die folgende Übersicht zeigt die Wirkungsweise der Parameter, die für<br />
die Betriebsart Geschwindigkeitsprofil eingestellt werden können.<br />
PZD2<br />
RAMPn_max<br />
RAMPacc<br />
RAMPdecel<br />
Bild 8.12 Betriebsart Geschwindigkeitsprofil, Auswirkung einstellbarer Parameter<br />
Sollgeschwindigkeit Die Sollgeschwindigkeit wird im Prozessdatenkanal entsprechend dem<br />
Parameter PVn_target in U/min übergeben und kann während der<br />
Bewegung geändert werden. Die Betriebsart wird nicht durch die Bereichsgrenzen<br />
der Positionierung begrenzt. Neue Geschwindigkeitswerte<br />
werden während eines laufenden Fahrauftrags sofort<br />
übernommen. Der Aufbau des Prozessdatenkanal ist im Feldbushandbuch<br />
ausführlich beschrieben.<br />
AC-Servoverstärker 8-163<br />
*fv=1<br />
*fa=1<br />
PZD2 entspricht Parameter PVn_target<br />
driveStat
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PVn_target<br />
-<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_n_act<br />
NACT<br />
STA-NACT<br />
_n_actRAMP<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Solldrehzahl Betriebsart Geschwindigkeitsprofil()<br />
Maximalwert ist begrenzt auf aktuelle Einstellung<br />
in CTRL_n_max.<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
1/min<br />
-13200<br />
-<br />
13200<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 9218<br />
Aktuelle Geschwindigkeit Die aktuelle Geschwindigkeit lässt sich über die 2 Parameter _n_act<br />
und _n_actRAMP ermitteln.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Istdrehzahl des Motors() 1/min<br />
Ist-Drehzahl des Fahrprofilgenerators() 1/min<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
8-164 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 7696<br />
Profibus 7948<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.5.7 Betriebsart Referenzierung<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unbeabsichtigten Betrieb der Anlage!<br />
Berücksichtigen Sie, dass Eingaben in diese Parameter sofort<br />
nach Empfang des Datensatzes von der Antriebssteuerung<br />
ausgeführt werden.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage frei und bereit für<br />
Bewegung ist, bevor Sie diese Parameter ändern.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Übersicht Referenzierung Mit der Betriebsart Referenzierung wird ein absoluter Maßbezug der<br />
Motorposition zu einer definierten Achsposition hergestellt. Eine Referenzierung<br />
ist möglich durch Referenzfahrt oder Maßsetzen.<br />
Mit der Referenzfahrt wird eine definierte Position, der Referenzpunkt,<br />
auf der Achse angefahren, um den absoluten Maßbezug der<br />
Motorposition zur Achse herzustellen. Der Referenzpunkt definiert<br />
gleichzeitig den Nullpunkt, der für alle folgenden absoluten Positionierungen<br />
als Bezugspunkt benutzt wird. Eine Verschiebung des<br />
Nullpunktes lässt sich parametrieren.<br />
Eine Referenzfahrt muss vollständig durchgeführt werden, damit<br />
der neue Nullpunkt gültig ist. Wurde sie unterbrochen, muss die<br />
Referenzfahrt erneut gestartet werden. Im Gegensatz zu den anderen<br />
Betriebsarten muss eine Referenzfahrt beendet werden, bevor<br />
in eine neue Betriebsart gewechselt werden kann.<br />
Die für die Referenzfahrt benötigten Signale LIMN, LIMP und REF<br />
müssen verdrahtet sein. Nicht verwendete Überwachungssignale<br />
sind zu deaktivieren.<br />
Maßsetzen bietet die Möglichkeit, die aktuelle Motorposition auf<br />
einen gewünschten Positionswert zu setzen, auf den sich die folgenden<br />
Positionsangaben beziehen.<br />
Eine Referenzierung ist bei Motoren mit SinCos Multiturn-<br />
Drehgeber nicht erforderlich, da dieser bereits nach dem<br />
Einschalten eine gültige Absolutposition liefert.<br />
AC-Servoverstärker 8-165
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Arten von Referenzfahrten 4 Standard-Referenzfahrten stehen zur Auswahl.<br />
Fahrt auf negativen Endschalter LIMN<br />
8.5.7.1 Parametrierung, allgemein<br />
Fahrt auf positiven Endschalter LIMP<br />
Fahrt auf Referenzschalter REF mit Fahrt in negative Drehrichtung<br />
Fahrt auf Referenzschalter REF mit Fahrt in positive Drehrichtung<br />
Eine Referenzfahrt kann zusätzlich mit oder ohne Indexpuls durchgeführt<br />
werden.<br />
Referenzfahrt ohne Indexpuls<br />
Fahrt von Schalterkante auf einen parametrierbaren Abstand zur<br />
Schalterkante.<br />
Referenzfahrt mit Indexpuls (SinCos Singleturn-Drehgeber)<br />
Fahrt von Schalterkante auf den nächsten Indexpuls des Motors.<br />
Die aktuelle Motorposition kann über den Parameter<br />
_p_absENCusr ausgelesen werden. Der Indexpuls befindet sich<br />
am Positionswert 0.<br />
Im Prozessdatenkanal wird über driveCtrl und modeCtrl die Referenzfahrt<br />
entsprechend dem Parameter HMmethod gestartet. Der Status<br />
wird in den Empfangsdaten in driveStat und modeStat abgebildet.<br />
Für die Referenzierung gibt es verschiedene Methoden, die über den<br />
Prozessdatenkanal PZD2 entsprechend dem Parameter HMmethod<br />
ausgewählt werden.<br />
8-166 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMmethod<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Referenzfahrt Methode()<br />
-<br />
1<br />
1 : LIMN mit Indexpuls<br />
18<br />
2 : LIMP mit Indexpuls<br />
35<br />
7: REF+ mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />
8: REF+ mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />
9: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />
10: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />
11: REF- mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />
12: REF- mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />
13: REF- mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />
14: REF- mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />
17 : LIMN<br />
18 : LIMP<br />
23: REF+, inv., außerhalb<br />
24: REF+, inv., innerhalb<br />
25: REF+, nicht inv., innerhalb<br />
26: REF+, nicht inv., außerhalb<br />
27: REF-, inv., außerhalb<br />
28: REF-, inv., innerhalb<br />
29: REF-, nicht inv., innerhalb<br />
30: REF-, nicht inv., außerhalb<br />
33: Indexpuls neg. Richtung<br />
34: Indexpuls pos. Richtung<br />
35 : Maßsetzen<br />
Erklärung der Abkürzungen:<br />
REF+: Suchfahrt in pos. Richtung<br />
REF-: Suchfahrt in neg. Richtung<br />
inv.: Richtung in Schalter invertieren<br />
nicht inv.: Richtung in Schalter nicht invert.<br />
außerhalb: Indexpuls/Abstand außerhalb<br />
Schalter<br />
innerhalb: Indexpuls/Abstand innerhalb<br />
Schalter<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 6936<br />
Die Auswertung auf aktiv_0 oder aktiv_1 des Referenzschalters REF<br />
kann im Parameter IOsigREF eingestellt werden. Eine Freigabe des<br />
Schalters ist nicht erforderlich.<br />
Die Auswertung auf aktiv_0 oder aktiv_1 und die Freigabe der Endschalter<br />
werden mit den Parametern IOsigLimN und IOsigLimP eingestellt.<br />
Verwenden Sie möglichst aktiv 0 Überwachungssignale,<br />
da diese drahtbruchsicher sind.<br />
AC-Servoverstärker 8-167
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
IOsigRef<br />
-<br />
IOsigLimN<br />
-<br />
IOsigLimP<br />
-<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMn<br />
-<br />
HMn_out<br />
-<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMp_homeusr<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Signalauswertung REF()<br />
-<br />
1<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
1<br />
2 / normally open: Schließer<br />
2<br />
Der Referenzschalter wird nur während der<br />
Bearbeitung der Referenzfahrt auf REF aktiviert.<br />
Signalauswertung LIMN()<br />
0 / none: inaktiv<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
2 / normally open: Schließer<br />
Signalauswertung LIMP()<br />
0 / none: inaktiv<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
2 / normally open: Schließer<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1564<br />
Über die Parameter HMn und HMn_out werden Geschwindigkeiten für<br />
die Referenzfahrt eingestellt.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Solldrehzahl für Suche des Schalters()<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Solldrehzahl für Freifahren vom Schalter()<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Über den Parameter HMp_homeusr kann ein gewünschter Positionswert<br />
angegeben werden, der nach erfolgreicher Referenzfahrt am Referenzpunkt<br />
gesetzt wird. Dieser Positionswert definiert die aktuelle<br />
Motorposition am Referenzpunkt. Dadurch wird auch der Nullpunkt definiert.<br />
8-168 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
1<br />
2<br />
-<br />
0<br />
1<br />
2<br />
1/min<br />
1<br />
60<br />
13200<br />
1/min<br />
1<br />
6<br />
3000<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Position am Referenzpunkt()<br />
Nach erfolgreicher Referenzfahrt wird dieser<br />
Positionswert automatisch am Referenzpunkt<br />
gesetzt.<br />
usr<br />
-2147483648<br />
0<br />
2147483647<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 1566<br />
Profibus 1568<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 10248<br />
Profibus 10250<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 10262<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMoutdisusr<br />
-<br />
HMsrchdisusr<br />
-<br />
Über die Parameter HMoutdisusr und HMsrchdisusr kann eine<br />
Überwachung der Schalterfunktion aktiviert werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Maximaler Ausfahrweg()<br />
usr<br />
0<br />
0: Ausfahrkontrolle inaktiv<br />
0<br />
>0: Ausfahrweg in Anwendereinheiten<br />
2147483647<br />
Innerhalb dieses Suchweges muss der<br />
Schalter wieder deaktiviert werden, ansonsten<br />
erfolgt ein Abbruch der Referenzfahrt<br />
Max. Suchweg nach Überfahren des Schalters()<br />
0: Suchwegbearbeitung inaktiv<br />
>0: Suchweg in Anwendereinheiten<br />
Innerhalb dieses Suchweges muss der<br />
Schalter wieder aktiviert werden, ansonsten<br />
erfolgt ein Abbruch der Referenzfahrt<br />
usr<br />
0<br />
0<br />
2147483647<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 10252<br />
Profibus 10266<br />
AC-Servoverstärker 8-169
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.5.7.2 Referenzfahrt ohne Indexpuls<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMdisusr<br />
-<br />
Beschreibung Eine Referenzfahrt ohne Indexpuls wird über PZD2 = 17 bis 30 eingestellt,<br />
Bitbelegung siehe Parameter HMmethod.<br />
Über den Parameter HMdisusr kann der Abstand zur Schaltkante eingestellt<br />
werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Abstand von der Schaltkante zum Referenzpunkt()<br />
Nach Verlassen des Schalters wird der<br />
Antrieb noch einen definierten Weg in den<br />
Arbeitsbereich positioniert und dieser als<br />
Referenzpunkt definiert.<br />
Parameter ist nur wirksam bei Referenzfahrten<br />
ohne Indexpulssuche.<br />
usr<br />
1<br />
200<br />
2147483647<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Referenzfahrt auf Endschalter Im folgenden ist eine Referenzfahrt auf den negativen Endschalter mit<br />
Abstand zur Schalterkante dargestellt (HMmethod = 17).<br />
LIMN LIMP<br />
<br />
Bild 8.13 Referenzfahrt auf den negativen Endschalter<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 10254<br />
(1) Fahrt auf Endschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />
(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
(3) Fahrt auf Abstand zur Schalterkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
8-170 AC-Servoverstärker<br />
<br />
<br />
R-<br />
M<br />
HMdisusr<br />
HMoutdisusr<br />
HMn<br />
HMn_out<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Referenzfahrt auf Referenzschalter Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Referenzschalter mit Abstand<br />
zur Schalterkante dargestellt (HMmethod = 27 bis 30).<br />
LIMN REF<br />
LIMP<br />
Bild 8.14 Referenzfahrten auf den Referenzschalter<br />
(1) Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />
(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
(3) Fahrt auf Abstand zur Schalterkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
AC-Servoverstärker 8-171<br />
R-<br />
HMn<br />
HMn_out<br />
<br />
R-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
R-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
M<br />
R-<br />
HMmethod = 27<br />
HMmethod = 28<br />
HMmethod = 29<br />
HMmethod = 30
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Beispiele Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Referenzschalter mit Abstand<br />
zur Schalterkante dargestellt (HMmethod = 27). Gezeigt sind verschiedene<br />
Reaktionen bei unterschiedlichen Suchgeschwindigkeiten<br />
und Startpositionen.<br />
Fahrt auf den Referenzschalter mit erster Fahrt in negative Richtung,<br />
Referenzschalter liegt einmal vor (A1, A2), einmal hinter Startpunkt<br />
(B1, B2).<br />
Zusätzliche Fahrt bei Durchfahren des Schaltfensters (A2, B2).<br />
LIMN REF<br />
LIMP<br />
Bild 8.15 Referenzfahrten auf den Referenzschalter<br />
(1) Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />
(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
(3) Zu schnelle Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />
(4) Rückfahrt in Schalterbereich mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
(5) Fahrt auf Abstand zur Schalterkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
8-172 AC-Servoverstärker<br />
M<br />
HMoutdisusr<br />
HMn<br />
HMn_out<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
R-<br />
R-<br />
R-<br />
R-<br />
M<br />
A1<br />
A2<br />
B1<br />
B2<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.5.7.3 Referenzfahrt mit Indexpuls<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMdisREFtoIDX<br />
-<br />
Beschreibung Eine Referenzfahrt mit Indexpuls wird über PZD2 = 1 bis 14 eingestellt,<br />
Bitbelegung siehe Parameter HMmethod.<br />
Es wird zuerst der definierte Referenzschalter angefahren und anschließend<br />
eine Suchfahrt zum nächstliegenden Indexpuls durchgeführt.<br />
Parametriermöglichkeiten Über den Parameter HMdisREFtoIDX kann der Positionsabstand zwischen<br />
Schaltkante und Indexpuls ermittelt werden.<br />
Der Wert sollte >0,05U betragen.<br />
Falls der Indexpuls zu nahe an der Schaltkante liegt, kann der Endschalter<br />
bzw. Referenzschalter mechanisch verschoben werden. Alternativ<br />
kann auch über den Parameter ENC_pabsusr die Lage des Indexpulses<br />
verschoben werden, siehe Kapitel 7.4.10 “Parameter für Drehgeber<br />
einstellen“ Seite 7-123. Somit kann eine Referenzfahrt mit Indexpuls sicher<br />
reproduziert werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Abstand Schalter - Indexpuls nach Referenzfahrt()<br />
Lesewert liefert den Betragswert der Differenz<br />
zwischen Indexpulsposition und Position<br />
an Schaltflanke des End- bzw.<br />
Referenzschalters.<br />
Dient zur Kontrolle wie weit der Indexpuls<br />
von der Schaltflanke entfernt ist und dient als<br />
Kriterium, ob die Referenzfahrt mit Indexpulsbearbeitung<br />
sicher reproduziert werden<br />
kann.<br />
in Schritten von 1/10000 Umdrehungen<br />
revolution<br />
0.0000<br />
-<br />
0.0000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Referenzfahrt auf Endschalter Im folgenden ist eine Referenzfahrt auf den positiven Endschalter mit<br />
Fahrt auf ersten Indexpuls dargestellt (HMmethod = 2).<br />
LIMN LIMP<br />
Bild 8.16 Referenzfahrt auf den positiven Endschalter<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 10264<br />
AC-Servoverstärker 8-173<br />
M<br />
<br />
<br />
<br />
HMn<br />
HMn_out
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
(1) Fahrt auf Endschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />
(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
(3) Fahrt auf Indexpuls mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
Referenzfahrt auf Referenzschalter Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Referenzschalter mit Fahrt<br />
auf ersten Indexpuls dargestellt (HMmethod = 11 bis 14).<br />
LIMN REF<br />
LIMP<br />
HMn<br />
HMn_out<br />
Bild 8.17 Referenzfahrten auf den Referenzschalter<br />
(1) Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />
(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
(3) Fahrt auf Indexpuls mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
Beispiele Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Referenzschalter mit Fahrt<br />
auf ersten Indexpuls dargestellt (HMmethod = 11). Gezeigt sind verschiedene<br />
Reaktionen bei unterschiedlichen Suchgeschwindigkeiten<br />
und Startpositionen.<br />
Fahrt auf den Referenzschalter mit erster Fahrt in negative Richtung,<br />
Referenzschalter liegt einmal vor (A1, A2), einmal hinter Startpunkt<br />
(B1, B2).<br />
Zusätzliche Fahrten bei Durchfahren des Schaltfensters (A2, B2).<br />
8-174 AC-Servoverstärker<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
M<br />
HMmethod = 11<br />
HMmethod = 12<br />
HMmethod = 13<br />
HMmethod = 14<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
LIMN REF<br />
LIMP<br />
Bild 8.18 Referenzfahrten auf den Referenzschalter<br />
(1) Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />
(2) Fahrt zur Schaltkante mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
(3) Zu schnelle Fahrt auf Referenzschalter mit Suchgeschwindigkeit<br />
(4) Rückfahrt in Schalterbereich mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
(5) Fahrt auf Indexpuls mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
AC-Servoverstärker 8-175<br />
M<br />
HMoutdisusr<br />
HMn<br />
HMn_out<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
M<br />
<br />
A1<br />
A2<br />
B1<br />
B2
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.5.7.4 Referenzfahrt auf den Indexpuls<br />
Beschreibung Eine Referenzfahrt auf den Indexpuls wird über PZD2 = 33 und 34 eingestellt,<br />
Bitbelegung siehe Parameter HMmethod.<br />
Referenzfahrt auf Indexpuls Im folgenden sind Referenzfahrten auf den Indexpuls dargestellt<br />
(HMmethod = 33 und 34).<br />
HMn_out<br />
1 1<br />
HMmethod = 33 HMmethod = 34<br />
Bild 8.19 Referenzfahrten auf den Indexpuls<br />
(1) Fahrt auf Indexpuls mit Freifahrgeschwindigkeit<br />
8-176 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.5.7.5 Referenzierung durch Maßsetzen<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMp_setpusr<br />
-<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_p_refusr<br />
-<br />
Beschreibung Eine Referenzierung durch Maßsetzen wird über PZD2 = 35 eingestellt,<br />
Bitbelegung siehe Parameter HMmethod.<br />
Durch Maßsetzen wird die aktuelle Motorposition auf den Positionswert<br />
im Parameter HMp_setpusr gesetzt. Dadurch wird auch der Nullpunkt<br />
definiert.<br />
Eine Referenzierung durch Maßsetzen kann nur im Stillstand des Motors<br />
ausgeführt werden. Eine aktive Lageabweichung bleibt erhalten<br />
und kann vom Lageregler auch nach dem Maßsetzen noch ausgeglichen<br />
werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Position für Maßsetzen()<br />
Maßsetzposition für Homing-Methode 35<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Beispiel Das Maßsetzen kann eingesetzt werden, um eine kontinuierliche Motorbewegung<br />
ohne Überschreiten der Positioniergrenzen auszuführen.<br />
Bild 8.20 Positionierung um 4000 usr-Einheiten mit Maßsetzen.<br />
(1) Der Motor wird um 2000 usr positioniert.<br />
(2) Durch Maßsetzen auf 0 wird die aktuelle Motorposition auf<br />
den Positionswert 0 gesetzt und gleichzeitig der neue Nullpunkt<br />
definiert.<br />
(3) Nach dem Auslösen eines neuen Fahrauftrags um 2000 usr<br />
beträgt die neue Zielposition 2000 usr.<br />
Mit diesem Verfahren wird das Überfahren der absoluten Positionsgrenzen<br />
bei einer Positionierung vermieden, da der Nullpunkt kontinuierlich<br />
nachgeführt wird.<br />
Das Auslesen der Sollposition erfolgt mit dem Parameter _p_refusr.<br />
AC-Servoverstärker 8-177<br />
usr<br />
0<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
M M<br />
M<br />
0<br />
"2000"<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Sollposition des Lagereglers in Anwendereinheiten()<br />
<br />
usr<br />
-<br />
<br />
"0"<br />
0<br />
2000 usr<br />
<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 6956<br />
2000 usr<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7704
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.6 Funktionen<br />
8.6.1 Überwachungsfunktionen<br />
8.6.1.1 Statusüberwachung im Fahrbetrieb<br />
_p_actPosintf<br />
_v_act_Posintf _p_addGEAR<br />
M<br />
8.6.1.2 Positionierbereich<br />
Geschwindigkeitsvorsteuerung<br />
_p_tarRAMPusr _p_actRAMPusr<br />
_n_pref<br />
_n_targetRAMP _n_actRAMP<br />
_p_refusr<br />
FahrprofilRuck- _p_ref CTRL_KFPp<br />
generatorbegrenzung _p_dif<br />
GEARratio<br />
GEARnum<br />
GEARdenum<br />
+<br />
GEARdir_enabl<br />
CTRL_KPp CTRL_n_max<br />
Führungsgrößenfilter<br />
Stromregler<br />
CTRL_TAUref<br />
Bild 8.21 Statusüberwachung der Regelkreise<br />
Positionierbereich (nur Feldbus) Im Positionierbereich der Achse kann der Motor durch Angabe einer Absolutpositionierung<br />
auf jeden Achspunkt verfahren werden.<br />
Die aktuelle Position des Motors kann über den Parameter _p_actusr<br />
ausgelesen werden.<br />
Bild 8.22 Positionierbereich<br />
Sollwert bei<br />
Betriebsart<br />
"Drehzahl-<br />
regelung"<br />
_iq_ref<br />
Stromregler<br />
FührungsgrößenfilterDrehzahlregler<br />
CTRL_TAUref<br />
Endstufe<br />
Drehzahlregler<br />
CTRL_KPn<br />
CTRL_TNn<br />
POSdirOfrotat<br />
CTRL_I_max<br />
Geberauswertung<br />
_n_act<br />
Istwerte<br />
- Drehzahl<br />
_p_act, _p_actusr, _p_absmodulo, _p_absENCusr - Lage<br />
A B<br />
A B A<br />
_n_ref<br />
_id_act, _idq_act, _iq_act<br />
8-178 AC-Servoverstärker<br />
M<br />
A B<br />
B<br />
A<br />
M<br />
0<br />
1<br />
Sollwert bei<br />
Betriebsart<br />
"Stromregelung"<br />
B<br />
A B<br />
M<br />
3~<br />
E<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
SPVswLimPusr<br />
-<br />
SPVswLimNusr<br />
-<br />
SPV_SW_Limits<br />
-<br />
Die Positioniergrenzen betragen bei Default-Skalierung:<br />
(A) -286435456usr<br />
(B) 286435455usr<br />
Eine Überfahrt der Positioniergrenzen ist in allen Betriebsarten möglich,<br />
außer bei einer Absolutpositionierung in der Betriebsart Punkt-zu-<br />
Punkt.<br />
Überfährt der Motor eine Positioniergrenze geht der Referenzpunkt verloren.<br />
Bei einer Relativpositionierung in der Betriebsart Punkt-zu-Punkt wird<br />
vor Start der Fahrt geprüft, ob die absoluten Positioniergrenzen überschritten<br />
werden. Falls ja, erfolgt beim Starten der Fahrt ein interes<br />
Maßsetzen auf 0. Der Referenzpunkt geht verloren (ref_ok = 1->0).<br />
Softwareendschalter Der Positionierbereich kann durch Softwareendschalter begrenzt werden.<br />
Dies ist möglich, sobald der Antrieb einen gültigen Nullpunkt hat<br />
(ref_ok = 1). Die Positionswerte werden relativ zum Nullpunkt angegeben.<br />
Die Softwareendschalter werden über die Parameter<br />
SPVswLimPusr und SPVswLimNusr eingestellt und über<br />
SPV_SW_Limits aktiviert.<br />
Maßgeblich für die Positionsüberwachung des Softwareendschalterbereichs<br />
ist die Sollposition des Lagereglers. Je nach Reglereinstellung<br />
kann der Motor daher bereits vor Erreichen der Endschalterposition<br />
zum Stehen kommen. Bit 2 des Parameters _SigLatched meldet das<br />
Auslösen eines Softwareendschalters.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
positive Positionsgrenze für SW-Endschalter()<br />
Bei Einstellung eines Anwenderwertes ausserhalb<br />
des zulässigen Anwenderbereiches<br />
werden die Endschaltergrenzen automatisch<br />
intern auf den max. Anwenderwert begrenzt.<br />
negative Positionsgrenze für SW-Endschalter()<br />
siehe Beschreibung 'SPVswLimPusr'<br />
Überwachung der SW-Endschalter() -<br />
0<br />
0 / none: keine (default)<br />
0<br />
1 / SWLIMP: Aktivierung SW-Endschalter<br />
3<br />
pos. Richtung<br />
2 / SWLIMN: Aktivierung SW-Endschalter<br />
neg. Richtung<br />
3 / SWLIMP+SWLIMN: Aktivierung SW-Endschalter<br />
beide. Richtungen<br />
Die Kontrolle der Softwareendschalter wirkt<br />
nur bei erfolgreicher Referenzierung (ref_ok<br />
= 1)<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
AC-Servoverstärker 8-179<br />
usr<br />
2147483647<br />
usr<br />
-2147483648<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 1544<br />
Profibus 1546<br />
Profibus 1542
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
IOsigLimN<br />
-<br />
IOsigLimP<br />
-<br />
IOsigRef<br />
-<br />
Endschalter<br />
@ VORSICHT<br />
Verlust der Steuerungskontrolle!<br />
Die Benutzung von LIMP und LIMN kann einen gewissen Schutz<br />
vor Gefahren (z.B. Stoß an mechanischen Anschlag durch falsche<br />
Bewegungsvorgaben) bieten.<br />
Benutzen Sie wenn möglich LIMP und LIMN.<br />
Überprüfen Sie den korrekten Anschluss der externen Sensoren<br />
oder Schalter.<br />
Überprüfen Sie die funktionsgerechte Montage der Endschalter.<br />
Die Endschalter müssen soweit vor dem mechanischen<br />
Anschlag montiert sein, dass noch ein ausreichender Bremsweg<br />
bleibt.<br />
Zur Benutzung von LIMP und LIMN müssen die Funktionen<br />
freigegeben sein.<br />
Diese Funktion kann nicht gegen Fehlfunktionen des Produktes<br />
oder der Sensoren schützen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Verletzungen<br />
oder Materialschäden führen.<br />
Während der Fahrt werden beide Endschalter über die Eingangssignale<br />
LIMP und LIMN überwacht. Fährt der Antrieb auf einen Endschalter,<br />
stoppt der Motor. Das Auslösen des Endschalters wird gemeldet.<br />
Die Freigabe der Eingangssignale LIMP und LIMN und die Auswertung<br />
auf aktiv 0 oder aktiv 1 lässt sich über die Parameter IOsigLimP und<br />
IOsigLimN ändern.<br />
Verwenden Sie möglichst aktiv 0 Überwachungssignale,<br />
da diese drahtbruchsicher sind.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Signalauswertung LIMN()<br />
0 / none: inaktiv<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
2 / normally open: Schließer<br />
Signalauswertung LIMP()<br />
0 / none: inaktiv<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
2 / normally open: Schließer<br />
Signalauswertung REF()<br />
-<br />
1<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
1<br />
2 / normally open: Schließer<br />
2<br />
Der Referenzschalter wird nur während der<br />
Bearbeitung der Referenzfahrt auf REF aktiviert.<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
8-180 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
1<br />
2<br />
-<br />
0<br />
1<br />
2<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 1566<br />
Profibus 1568<br />
Profibus 1564<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Antrieb freifahren Der Antrieb kann über eine Manuellfahrt aus dem Endschalterbereich in<br />
den Fahrbereich zurückbewegt werden.<br />
Fährt der Antrieb nicht in den Fahrbereich zurück, prüfen Sie, ob der Manuellbetrieb<br />
aktiviert und die richtige Fahrtrichtung gewählt wurde.<br />
8.6.1.3 Überwachung geräteinterner Signale<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_Temp_act_DEV<br />
TDEV<br />
STA-TDEV<br />
_Temp_act_M<br />
-<br />
_Temp_act_PA<br />
TPA<br />
STA-TPA<br />
M_T_max<br />
-<br />
PA_T_max<br />
-<br />
PA_T_warn<br />
-<br />
Überwachungssysteme schützen Motor, Endstufe und Bremswiderstand<br />
vor Überhitzung und tragen zur Funktions- und Betriebssicherheit<br />
bei. Eine Liste aller Sicherheitseinrichtungen finden Sie ab Seite 2-22.<br />
Temperaturüberwachung Sensoren überwachen die Temperatur von Motor, Endstufe und Bremswiderstand.<br />
Alle Temperaturgrenzwerte sind fest eingestellt. Nähert sich<br />
die Temperatur einer Komponente seiner zulässigen Grenztemperatur,<br />
zeigt das Gerät eine Warnung an. Überschreitet die Temperatur den<br />
Grenzwert für mehr als 5 Sekunden, schaltet die Endstufe und die Regelung<br />
ab. Das Gerät meldet einen Temperaturfehler.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Temperatur Gerät() °C<br />
Temperatur Motor()<br />
°C<br />
für schaltende Temperatursensoren keine<br />
-<br />
sinnvolle Anzeige möglich (für Typ des Temperatursensors<br />
siehe Paramert<br />
M_TempType)<br />
Temperatur der Endstufe() °C<br />
max. Motortemperatur() °C<br />
-<br />
-<br />
-<br />
max. zulässige Temperatur der Endstufe() °C<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Temperaturwarnschwelle der Endstufe() °C<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
I 2 t-Überwachung Wenn das Gerät mit hohen Spitzenströmen arbeitet, kann die Temperaturüberwachung<br />
mit Sensoren zu träge sein. Mit der I 2 t-Überwachung<br />
schätzt die Regelung eine Temperaturerhöhung rechtzeitig ab und reduziert<br />
bei Überschreiten des I 2 t-Grenzwertes den Strom von Motor,<br />
Endstufe oder Bremswiderstand auf den jeweiligen Nennwert.<br />
Wird der Grenzwert unterschritten, kann die jeweilige Komponente wieder<br />
an der Leistungsgrenze fahren.<br />
AC-Servoverstärker 8-181<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/per.<br />
-<br />
INT16<br />
R/per.<br />
-<br />
Profibus 7204<br />
Profibus 7202<br />
Profibus 7200<br />
Profibus 3360<br />
Profibus 4110<br />
Profibus 4108
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_I2tl_act_RES<br />
-<br />
_I2tl_mean_RES<br />
I2TR<br />
STA-i2TR<br />
_I2t_peak_RES<br />
-<br />
_I2t_act_PA<br />
-<br />
_I2t_mean_PA<br />
I2TP<br />
STA-i2TP<br />
_I2t_peak_PA<br />
-<br />
_I2t_act_M<br />
-<br />
_I2t_mean_M<br />
I2TM<br />
STA-i2TM<br />
_I2t_peak_M<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Überlast Bremswiderstand aktuell() %<br />
Belastungsfaktor Bremswiderstand() %<br />
Überlast Bremswiderstand Maximalwert()<br />
Maximale Überlast Bremswiderstand die in<br />
den letzten 10sec. aufgetreten ist.<br />
Überlast Endstufe aktuell() %<br />
Belastungsfaktor Endstufe() %<br />
Überlast Endstufe Maximalwert()<br />
Maximale Überlast Endstufe die in den letzten<br />
10sec. aufgetreten ist.<br />
Überlast Motor aktuell() %<br />
Belastungsfaktor Motor() %<br />
Überlast Motor Maximalwert()<br />
Maximale Überlast Motor, die in den letzten<br />
10sec. aufgetreten ist<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Schleppfehlerüberwachung Der Antrieb überwacht zyklisch im 1ms Takt den sogenannten Schleppabstand.<br />
Der Schleppabstand ist die Differenz zwischen der aktuellen<br />
Sollposition und der Istposition. Übersteigt der Betrag dieser Positionsdifferenz<br />
den über den Parameter SPV_P_maxDiff eingestellten<br />
Grenzwert, so führt dies unmittelbar zu einem Fahrtabbruch (Schleppfehler)<br />
mit parametrierbarer Fehlerklasse.<br />
Wählen Sie den Grenzwert im Parameter SPV_P_maxDiff deutlich<br />
größer als der bei fehlerfreiem Betrieb maximal auftretenden Schleppabstand.<br />
Somit stellen Sie sicher, dass nur im Fehlerfall eine Abschaltung<br />
wegen Schleppfehler erfolgt, z.B. bei unzulässig erhöhtem<br />
äußeren Lastmoment, defektem Positionsgeber o.ä.<br />
Die maximale im Betrieb aufgetretene Regelabweichung kann über den<br />
Parameter _p_DifPeak ermittelt werden und mit dem maximal zuläs-<br />
8-182 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
%<br />
-<br />
-<br />
-<br />
%<br />
-<br />
-<br />
-<br />
%<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 7206<br />
Profibus 7208<br />
Profibus 7210<br />
Profibus 7212<br />
Profibus 7214<br />
Profibus 7216<br />
Profibus 7218<br />
Profibus 7220<br />
Profibus 7222<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
sigen Schleppabstand verglichen werden. So können Sie den tatsächlichen<br />
Abstand zur Abschaltgrenze erkennen.<br />
Zusätzlich kann die Fehlerklasse für einen Schleppfehler geändert werden,<br />
siehe auch 8.6.1 “Überwachungsfunktionen“.<br />
Berechung des Schleppabstand Die Schleppfehlerüberwachung berücksichtigt sowohl den dynamischen<br />
als auch den durch die Geschwindigkeitsvorsteuerung (KFPp) reduzierten<br />
Schleppabstand. Es wird nur noch der für die<br />
Drehmomenterzeugung tatsächlich notwendige Schleppabstand mit<br />
der eingestellten Schleppfehlergrenze verglichen. Der untere Grenzwert,<br />
auf den der Schleppabstand mindestens eingestellt werden muss,<br />
ergibt sich durch folgende Formel. Die Kette der P-Anteile wird ohne Berücksichtigung<br />
der dynamischen I-Anteile und D-Anteile vom Schleppabstand<br />
bis zum Stromsollwerteingang gerechnet. Als Stromsollwert<br />
wird die Stromgrenze Imax eingesetzt.<br />
Da die Einheiten von KPn[A/(U/min)] und p_dif[10000usr/U] keine SI-<br />
Einheiten sind, muss ein Anpassungsfaktor von 10000(usr/U)/(60(s/<br />
min)) berücksichtigt werden.<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_p_DifPeak<br />
-<br />
Beispiel zur<br />
Schleppfehlerberechnung<br />
x =<br />
Als Beispiel werden folgende Werte angenommen:<br />
I max =10A, KPp=100/s, KPn=0,04A(U/min)<br />
Dafür ergibt sich:<br />
x =<br />
CTRL_I_max<br />
CTRL_KPp CTRL_KPn<br />
100<br />
10A<br />
0,04A<br />
1<br />
60s/min<br />
1<br />
60s/min<br />
Dieser errechnete Wert ist der tatsächliche Schleppabstand, der sofort<br />
zu einem Schleppfehler mit Abschaltung führt. Tragen Sie in den Parameter<br />
SPV_P_maxDiff das Fünffache des errechneten Wertes ein, damit<br />
Sie einen entsprechenden Sicherheitsabstand haben, für das<br />
Beispiel wären es 2080 usr.<br />
AC-Servoverstärker 8-183<br />
1<br />
s<br />
min<br />
rev<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Betrag max. erreichter Schleppfehler des<br />
Lagereglers()<br />
Schleppfehler ist die aktuelle Positionsregelabweichung<br />
minus der drehzahlbedingten<br />
Positionsregelabweichung.<br />
Weitere Hinweise siehe SPV_p_maxDiff.<br />
Durch einen Schreibzugriff wird der Wert<br />
wieder zurückgesetzt.<br />
revolution<br />
0.0000<br />
-<br />
429496.7295<br />
Fieldbus<br />
0<br />
4294967295<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
= 0,0416rev<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4382
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_p_dif<br />
PDIF<br />
STA-PDiF<br />
SPV_p_maxDiff<br />
-<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_SigActive<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Aktuelle Regelabweichung des Lagereglers()<br />
Tatsächliche Regelabweichung zwischen<br />
Soll- und Istposition, d.h. ohne Berücksichtigung<br />
irgendwelcher dynamischer Komponenten.<br />
Beachte: Unterschied zu SPV_p_maxDiff<br />
Max. zulässiger Schleppfehler des Lagereglers()<br />
Schleppfehler ist die aktuelle Positionsregelabweichung<br />
minus der drehzahlbedingten<br />
Positionsregelabweichung. Es wird tatsächlich<br />
nur noch die aufgrund der Momentenanforderung<br />
erzeugte<br />
Positionsregelabweichung für die Schleppfehlerüberwachung<br />
herangezogen.<br />
revolution<br />
-214748.3648<br />
-<br />
214748.3647<br />
Fieldbus<br />
-2147483648<br />
2147483647<br />
revolution<br />
0.0001<br />
1.0000<br />
200.0000<br />
Fieldbus<br />
1<br />
10000<br />
2000000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7716<br />
Profibus 4636<br />
Überwachungsparameter Der Geräte- und Betriebszustand kann mit verschiedenen Objekten<br />
überwacht werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Aktueller Zustand der Überwachungssignale()<br />
Bedeutung siehe _SigLatched<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
8-184 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 7182<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_SigLatched<br />
SIGS<br />
STA-SiGS<br />
_WarnActive<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Gespeicherter Zustand der Überwachungssignale()<br />
Signalzustand:<br />
0: nicht aktiviert<br />
1: aktiviert<br />
Bitbelegung:<br />
Bit0: Allgemeiner Fehler<br />
Bit1: Endschalter (LIMP/LIMN/REF)<br />
Bit2: Verfahrbereich überschritten (SW-Endschalter,<br />
Tuning-Bereich)<br />
Bit3: Quickstop über Feldbus<br />
Bit4: Eingänge PWRR sind 0<br />
Bit6: Fehler RS485<br />
Bit7: Fehler CAN<br />
Bit9: Frequenz Führungssignal zu hoch<br />
Bit10: Fehler aktuelle Betriebsart<br />
Bit12: Fehler Profibus<br />
Bit14: Unterspannung DC-Bus<br />
Bit15: Überspannung DC-Bus<br />
Bit16: Netzphase fehlt<br />
Bit17: Verbindung zum Motor fehlerhaft<br />
Bit18: Motor Überstrom/Kurzschluss<br />
Bit19: Fehler Motor Encoder oder Verbindung<br />
zum Encoder<br />
Bit20: Unterspannung 24V Versorgung<br />
Bit21: Temperatur zu hoch (Endstufe, Motor)<br />
Bit22: Schleppfehler<br />
Bit23: Max. Geschwindigkeit überschritten<br />
Bit24: Eingänge PWRR unterschiedlich<br />
Bit29: Fehler im EEPROM<br />
Bit30: Fehler Systemhochlauf (Hardware-<br />
oder Parameterfehler)<br />
Bit31: Interner Systemfehler (z. B. Watchdog)<br />
Hinweis: Belegung ist abhängig vom Steuerungstyp<br />
Aktive Warnungen bitcodiert()<br />
Bedeutung der Bits siehe _WarnLatched<br />
AC-Servoverstärker 8-185<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7184<br />
Profibus 7190
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_WarnLatched<br />
WRNS<br />
STA-WRNS<br />
_actionStatus<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Gespeicherte Warnungen bitcodiert()<br />
Gespeicherte Warnungsbits werden bei<br />
einem FaultReset gelöscht.<br />
Die Bits 10,11,13 werden automatisch<br />
gelöscht.<br />
Signalzustand:<br />
0: nicht aktiviert<br />
1: aktiviert<br />
Bitbelegung:<br />
Bit 0: Allgemeine Warnung (siehe<br />
_LastWarning)<br />
Bit 1: Temperatur der Endstufe hoch<br />
Bit 2: Temperatur des Motors hoch<br />
Bit 3: reserviert<br />
Bit 4: Überlast (I²t) Endstufe<br />
Bit 5: Überlast (I²t) Motor<br />
Bit 6: Überlast (I²t) Bremswiderstand<br />
Bit 7: CAN Warnung<br />
Bit 8: Motor Encoder Warnung<br />
Bit 9: RS485 Protokoll Warnung<br />
Bit 10: PWRR_A und/oder PWRR_B<br />
Bit 11: DC Bus Unterspannung, fehlende<br />
Netzphase<br />
Bit 12: Profibus Warnung<br />
Bit 13: Position noch nicht gültig (Positionsermittlung<br />
dauert an)<br />
Bit 14: reserviert<br />
Bit 15: reserviert<br />
Hinweis: Belegung ist abhängig vom Steuerungstyp<br />
Aktionswort()<br />
Signalzustand:<br />
0: nicht aktiviert<br />
1: aktiviert<br />
Bit0: Fehler Klasse 0<br />
Bit1: Fehler Klasse 1<br />
Bit2: Fehler Klasse 2<br />
Bit3: Fehler Klasse 3<br />
Bit4: Fehler Klasse 4<br />
Bit5: reserviert<br />
Bit6: Antrieb steht<br />
(Istdrehzahl _n_act < 9U/min)<br />
Bit7: Antrieb dreht positiv<br />
Bit8: Antrieb dreht negativ<br />
Bit9: Antrieb innerhalb Positionsfenster<br />
(pwin)<br />
Bit10: reserviert<br />
Bit11: Profilgenerator steht<br />
(Solldrehzahl ist 0)<br />
Bit12: Profilgenerator verzögert<br />
Bit13: Profilgenerator beschleunigt<br />
Bit14: Profilgenerator fährt konstant<br />
Bit15: reserviert<br />
8-186 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7192<br />
Profibus 7176<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_StopFault<br />
STPF<br />
FLT-STPF<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
SPV_Flt_pDiff<br />
-<br />
SPV_Flt_AC<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Fehlernummer der letzten Unterbrechungsursache()<br />
Fehlerreaktion einstellen Die Reaktion des Gerätes auf einen Fehler ist in Fehlerklassen unterteilt<br />
und lässt sich für einige Überwachungsfunktionen einstellen. Dadurch<br />
kann die Fehlerreaktion des Gerätes auf die Betriebsanforderungen abgestimmt<br />
werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Fehlerreaktion auf Schleppfehler()<br />
1 / ErrorClass1: Fehlerklasse 1<br />
2 / ErrorClass2: Fehlerklasse 2<br />
3 / ErrorClass3: Fehlerklasse 3<br />
Fehlerreaktion auf Netzausfall einer Phase()<br />
1 / ErrorClass1: Fehlerklasse 1<br />
2 / ErrorClass2: Fehlerklasse 2<br />
3 / ErrorClass3: Fehlerklasse 3<br />
8.6.1.4 Kommutierungsüberwachnung<br />
Funktionsprinzip Das Gerät überprüft ständig die Plausibilität von Motorbeschleunigung<br />
und wirkendem Motormoment, um unkontrollierte Motorbewegungen zu<br />
erkennen und gegebenenfalls zu unterbinden. Die Überwachungsfunktion<br />
wird als Kommutierungsüberwachung bezeichnet.<br />
Beschleunigt der Motor über einen Zeitraum von mehr als 5 bis 10ms,<br />
obwohl die Antriebsregelung den Motor mit dem maximal eingestellten<br />
Strom verzögert, meldet die Kommutierungsüberwachung eine unkontrollierte<br />
Motorbewegung.<br />
Das Gerät zeigt am HMI blinkend 5603 (Fehlerklasse 4)<br />
Fehlerursachen Unkontrollierte Motorbewegungen sind auf folgende Ursachen zurückzuführen:<br />
Die Motorphasen U, V, W wurden vertauscht am Gerät angeschlossen<br />
und zwar jeweils 120° versetzt, z.B. U mit V, V mit W, W mit U.<br />
Defekte oder gestörte Erfassung der Rotorlage durch einen defekten<br />
Positionsgeber am Motor, gestörte Sensorsignale oder defekte<br />
Positionserfassung im Gerät<br />
Darüber hinaus kann das Gerät in folgenden Fällen einen Kommutierungsfehler<br />
erkennen, da die oben beschriebenen Plausibilitätsbedingungen<br />
ebenfalls zutreffen können:<br />
Der Motor erhält ein externes Moment, das größer als das eingestellte<br />
maximale Moment ist. Er beschleunigt durch diese Fremdeinwirkung.<br />
AC-Servoverstärker 8-187<br />
-<br />
-<br />
-<br />
1<br />
3<br />
3<br />
-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7178<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1302<br />
Profibus 1300
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
SPVcommutat<br />
-<br />
Parametrierung<br />
8.6.1.5 Erdschlussüberwachung<br />
Der Motor wird bei aktiver Antriebsregelung von Hand mit oder entgegen<br />
dem wirkenden Motormoment bewegt.<br />
Der Motor wird auf einen mechanischen Anschlag bewegt.<br />
Drehzahl- bzw. Lagereglerkreis sind extrem instabil eingestellt.<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unerwartete Bewegung!<br />
Durch Deaktivierung von Überwachungsfuktionen steigt das Risiko<br />
einer unerwarteten Bewegung.<br />
Verwenden Sie die Überwachungsfuktionen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Überwachung Kommutierung()<br />
0 / off: aus<br />
1 / on: ein (default)<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Funktionsprinzip Das Gerät überprüft bei aktiver Endstufe ständig die Motorphasen auf<br />
Erdschluss. Ein Erdschluss einer oder mehrerer Motorphasen wird erkannt.<br />
Ein Erdschluss des DC-Bus oder des Bremswiderstands wird<br />
nicht erkannt.<br />
Parametrierung<br />
8-188 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
1<br />
1<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
@ WARNUNG<br />
Profibus 1290<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unerwartete Bewegung!<br />
Durch Deaktivierung von Überwachungsfuktionen steigt das Risiko<br />
einer unerwarteten Bewegung.<br />
Verwenden Sie die Überwachungsfuktionen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
SPV_EarthFlt<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Überwachung Erdschluss()<br />
-<br />
0<br />
0 / off: Aus<br />
1<br />
1 / on: Ein (default)<br />
1<br />
In Ausnahmefällen kann eine Deaktivierung<br />
erforderlich sein, z.B.:<br />
- Parallelschaltung mehrerer Geräte<br />
- Betrieb an einem IT-Netz<br />
- lange Motorleitungen<br />
Deaktivieren Sie die Überwachung nur, falls<br />
diese ungewollt anspricht<br />
8.6.1.6 Netzphasenüberwachung<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
SPV_MainsVolt<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1312<br />
Funktionsprinzip Bei Ausfall einer Netzphase und großer Belastung kann das Gerät überlastet<br />
werden. Das Ausfallen einer Netzphase wird bei 3-phasigen Geräten<br />
erkannt. Eine Fehlerreaktion kann über den Parameter<br />
SPV_Flt_AC eingestellt werden.<br />
Parametrierung<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch unerwartete Bewegung!<br />
Durch Deaktivierung von Überwachungsfuktionen steigt das Risiko<br />
einer unerwarteten Bewegung.<br />
Verwenden Sie die Überwachungsfuktionen.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Überwachung Netzphasen()<br />
-<br />
0<br />
0 / off: Aus<br />
1<br />
1 / on: Ein (default)<br />
1<br />
3-phasige Geräte dürfen nur 3-phasig angeschlossen<br />
und betrieben werden. In Ausnahmefällen<br />
kann eine Deaktivierung<br />
erforderlich sein, z.B.:<br />
- bei Speisung über den DC-Bus<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1310<br />
AC-Servoverstärker 8-189
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.6.2 Skalierung<br />
Beschreibung Die Skalierung übersetzt Anwendereinheiten in interne Einheiten des<br />
Gerätes und umgekehrt. Das Gerät speichert Positionswerte in Anwendereinheiten.<br />
Position<br />
Motorlageposition<br />
Anwendereinheiten<br />
_p_refusr<br />
_p_actusr<br />
Bild 8.23 Skalierung<br />
Skalierungsfaktor Der Skalierungsfaktor stellt den Zusammenhang zwischen der Anzahl<br />
der Motorumdrehungen und den dazu erforderlichen Anwendereinheiten<br />
[usr] her. Er wird in [U/usr] angegeben.<br />
Skalierungsfaktor<br />
Skalierung<br />
Skalierungsfaktor<br />
Bild 8.24 Berechnung des Skalierungsfaktors<br />
Interne<br />
Einheiten<br />
Bearbeitung<br />
in internen<br />
Einheiten<br />
Default-Skalierung Als Default-Skalierung ist ein Wert von 16384 Anwendereinheiten pro<br />
Motorumdrehung eingestellt.<br />
Der Skalierungsfaktor wird über die Parameter POSscaleNum und<br />
POSscaleDenom eingestellt. Ein neuer Skalierungsfaktor wird mit<br />
Übergabe des Zählerwerts aktiviert.<br />
Bei der Angabe des Skalierungsfaktors ist darauf zu achten, dass das<br />
Verhältnis vollständig als Bruch dargestellt werden kann.<br />
8-190 AC-Servoverstärker<br />
=<br />
_p_ref<br />
_p_act<br />
Motorumdrehungen [U]<br />
Änderung der Anwenderposition [usr]<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung!<br />
Eine Veränderung der Skalierung verändert die Wirkung von Angaben<br />
in Anwendereinheiten. Gleiche Fahrauftäge können danach<br />
andere Bewegungen zur Folge haben.<br />
Berücksichtigen Sie, dass die Skalierung alle Verhältnisse zwischen<br />
den Vorgaben und der Antriebs-Bewegung betrifft.<br />
Überprüfen Sie die entsprechenden usr-Parameter und Vorgaben<br />
der Anlage in Anwendereinheiten.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
M<br />
3~<br />
E<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
POSscaleNum<br />
-<br />
POSscaleDenom<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Zähler der Positionsskalierung()<br />
Angabe des Skalierungsfaktors:<br />
Motorumdrehungen [U]<br />
----------------------------------------------------------<br />
Änderung der Anwenderposition [usr]<br />
Die Übernahme einer neuen Skalierung<br />
erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes<br />
Anwendergrenzwerte können sich verringern<br />
aufgrund der Berechung eines systeminternen<br />
Faktors<br />
Nenner der Positionsskalierung()<br />
Beschreibung siehe Zähler (POSscaleNum)<br />
Die Übernahme einer neuen Skalierung<br />
erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes<br />
revolution<br />
1<br />
1<br />
2147483647<br />
usr<br />
1<br />
16384<br />
2147483647<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Wird ein bestehendes Gerät durch dieses Gerät ersetzt<br />
und sollen gleiche Positionieraufträge wie bisher<br />
verwendet werden, dann ist die Skalierung entsprechend<br />
der bisherigen Einstellung vorzunehmen.<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1552<br />
Profibus 1550<br />
Eine Wertänderung des Skalierungsfaktors ist nur bei inaktiver Endstufe<br />
möglich. Werteangaben in Anwendereinheiten werden bei der Aktivierung<br />
der Endstufe in interne Einheiten umgerechnet, wobei gleichzeitig<br />
der Wertebereich geprüft wird.<br />
Beispiele Für die Einstellung der Anwendereinheiten können 3 Fälle unterschieden<br />
werden.<br />
Skalierung entspricht der Default-Skalierung<br />
1 Motorumdrehung = 16384 Anwendereinheiten<br />
=> Jede 8-te Motorposition kann angefahren werden.<br />
Skalierung entspricht der Motorauflösung (minimalste Skalierung)<br />
1 Motorumdrehung = 131072 Anwendereinheiten<br />
=> Jede Motorposition kann angefahren werden.<br />
Skalierung ist geringer als die Default-Skalierung<br />
1 Motorumdrehung = 4096 Anwendereinheiten<br />
=> Jede 32-te Motorposition kann angefahren werden.<br />
Um nach Änderung des Skalierungsfaktors die gleiche<br />
Positionierbewegung des Motors zu erhalten, müssen<br />
neben den Anwenderwerten der Applikation die folgenden<br />
persistenten Parameter angepasst werden:<br />
HMoutdisusr, HMdisusr, HMp_homeusr,<br />
HMsrchdisusr, JOGstepusr, SPVswLimPusr und<br />
SPVswLimNusr.<br />
Werden die Parameter nicht angepasst, kann dies z.B. zu einem Fehler<br />
bei der Referenzfahrt führen, weil der Abstand zur Schalterkante des<br />
AC-Servoverstärker 8-191
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
End- oder Referenzschalter nicht mehr zum sicheren Verlassen des<br />
Schaltbereichs ausreicht.<br />
Beispiel 1 Eine Positionierung von 1111 Anwendereinheiten soll<br />
3 Motorumdrehungen entsprechen. Hieraus ergibt sich<br />
Skalierungsfaktor =<br />
Wenn Sie jetzt eine relative Positionierung um 900 Anwendereinheiten<br />
ausführen, bewegt sich der Motor 900 usr * 3/1111 U/usr = 2,4302 Motorumdrehungen.<br />
Beispiel 2 Berechnung eines Skalierungsfaktors in Längeneinheiten: 1 Motorumdrehung<br />
entspricht einem Weg von 100 mm. Jede Anwendereinheit<br />
[usr] soll einem 0,01 mm-Schritt entsprechen.<br />
Daraus folgt: 1 usr = 0,01 mm * 1 U / 100 mm =1/10000 U.<br />
Skalierungsfaktor =<br />
Beispiel 3 Einstellung der Positionierung in 1/1000 rad<br />
1rad = 1 U/(2*π)<br />
π = 3,1416 (gerundet)<br />
Wert Anwender = 1 usr<br />
Wert Gerät = 1/(2*π*1000) U<br />
Skalierungsfaktor =<br />
8-192 AC-Servoverstärker<br />
3 U<br />
1111 usr<br />
1 U<br />
10000 usr<br />
1 U<br />
2*3,1416*1000 usr<br />
1 U 10 U<br />
=<br />
=<br />
6283,2 usr 62832 usr<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.6.3 Fahrprofil<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
RAMPacc<br />
-<br />
RAMPdecel<br />
-<br />
Profilgenerator Zielposition oder Endgeschwindigkeit sind Eingangsgrößen, die vom<br />
Anwender eingegeben werden. Der Profilgenerator errechnet daraus<br />
abhängig von der eingestellten Betriebsart ein Fahrprofil.<br />
Ausgangswerte des Profilgenerators und eine zuschaltbare Ruckbegrenzung<br />
werden vom Antriebsregler in eine Motorbewegung umgesetzt.<br />
Beschleunigungs- und Verzögerungsverhalten des Motors können über<br />
Rampenfunktion des Profilgenerators beschrieben werden. Die Kenngrößen<br />
der Rampenfunktion sind die Rampensteilheit und die Rampenform.<br />
Rampenform Als Rampenform steht eine lineare Rampe für die Beschleunigungsund<br />
Verzögerungsphase zur Verfügung. Die Profileinstellungen gelten<br />
für beide Bewegungsrichtungen des Antriebs.<br />
Rampensteilheit Die Rampensteilheit bestimmt die Geschwindigkeitsänderung des Motors<br />
je Zeiteinheit. Sie lässt sich für die Beschleunigungsrampe über den<br />
Parameter RAMPacc und für die Verzögerungsrampe über RAMPdecel<br />
einstellen.<br />
v PPn_target<br />
RAMPn_max<br />
PVn_target<br />
RAMPacc RAMPdecel<br />
Bild 8.25 Beschleunigungs- und Verzögerungsrampe<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Beschleunigung des Profilgenerators() (1/min)/s<br />
30<br />
600<br />
3000000<br />
Verzögerung des Profilgenerators() (1/min)/s<br />
750<br />
750<br />
3000000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1556<br />
Profibus 1558<br />
AC-Servoverstärker 8-193<br />
t
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
RAMPn_max<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Begrenzung Solldrehzahl bei Betriebsarten<br />
mit Profilgenerierung()<br />
Parameter wirkt in folgenden Betriebsarten:<br />
- Punkt zu Punkt<br />
- Geschwindigkeitsprofil<br />
- Referenzierung<br />
- Manuellfahrt<br />
- Oszillator<br />
Falls in einer dieser Betriebsarten eine<br />
höhere Solldrehzahl eingestellt wird, so<br />
erfolgt automatisch eine Begrenzung auf<br />
RAMPn_max.<br />
Somit kann auf einfache Weise eine Inbetriebnahme<br />
mit begrenzter Drehzahl durchgeführt<br />
werden.<br />
Ruckbegrenzung Mit der Ruckbegrenzung werden sprunghafte Beschleunigungsänderungen<br />
verschliffen, so dass ein weicher, nahezu ruckfreier Drehzahlwechsel<br />
stattfindet.<br />
v<br />
1/min<br />
60<br />
13200<br />
13200<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1554<br />
Bild 8.26 Geschwindigkeitsverlauf mit und gestrichelt ohne Ruckbegrenzung<br />
Die Ruckbegrenzung lässt sich über den Parameter RAMP_TAUjerk<br />
einschalten und einstellen.<br />
Das Fahrtende (x_end = 1) wird erst gemeldet, wenn die Zielposition am<br />
Ausgang der Ruckbegrenzung erreicht wurde.<br />
8-194 AC-Servoverstärker<br />
t<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
RAMP_TAUjerk<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Ruckbegrenzung()<br />
0: aus<br />
>0: Einstellung für Filterbearbeitungszeit<br />
Es sind folgende Werte einstellbar:<br />
0: inaktiv<br />
1<br />
2<br />
4<br />
8<br />
16<br />
32<br />
64<br />
128<br />
Begrenzt die Beschleunigungsänderung<br />
(Ruck) der Sollpositionsgenerierung bei den<br />
Positionierübergängen:<br />
Stillstand - Beschleunigung<br />
Beschleunigung - Konstantfahrt<br />
Konstantfahrt - Verzögerung<br />
Verzögerung - Stillstand<br />
Bearbeitung in folgenden Betriebsarten:<br />
- Drehzahlregelung<br />
- Punkt zu Punkt<br />
- Manuellfahrt<br />
- Referenzierung<br />
Einstellung ist nur bei inaktiver Betriebsart<br />
(x_end=1) möglich.<br />
Nicht aktiv bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />
("Halt" oder "Quick Stop")<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
AC-Servoverstärker 8-195<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
128<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 1562
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.6.4 Quick Stop<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
LIM_I_maxQSTP<br />
LIQS<br />
SET-LiQS<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungsgefahr und Beschädigung von Anlagenteilen<br />
durch ungebremsten Motor!<br />
Ein unzureichender Bremswiderstand führt zu Überspannung am<br />
DC-Bus und schaltet die Endstufe ab. Der Motor wird nicht mehr<br />
aktiv gebremst.<br />
Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand ausreichend<br />
dimensioniert ist.<br />
Überprüfen Sie die Einstellung der Parameter für den Bremswiderstand.<br />
Überprüfen Sie die Temperatur des Bremswiderstands im kritischsten<br />
Fall durch Probebetrieb.<br />
Berücksichtigen Sie beim Test, dass bei höherer Netzspannung<br />
weniger Reserve in den Kondensatoren am DC-Bus<br />
besteht.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
"Quick Stop" ist eine Schnellbrems-Funktion, die den Motor aufgrund einer<br />
Störung der Fehlerklasse 1 und 2 oder durch ein Software-Stopp anhält.<br />
Bei einer Fehlerreaktion mit Fehlerklasse 1 bleibt die Endstufe eingeschaltet.<br />
Bei Fehlerklasse 2 bleibt wird die Endstufe nach Antriebsstillstand<br />
ausgeschaltet.<br />
Maximaler Strom Das Gerät nimmt die überschüssige Bremsenergie auf. Steigt die DC-<br />
Bus Spannung dabei über einen zulässigen Grenzwert, schaltet die<br />
Endstufe ab und das Gerät zeigt "DC-Bus Überspannung" an. Der Motor<br />
läuft ungebremst aus.<br />
Der Strom für die Momentenrampe sollte so eingestellt sein, dass der<br />
Antrieb mit gewünschter Verzögerung zum Stehen kommt.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Strombegrenzung für Quick Stop()<br />
Max. Strom bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />
aufgrund eines Fehlers mit Fehlerklasse<br />
1 oder 2, sowie beim Auslösen eines<br />
Softwarestopps<br />
Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />
abhängig von Motor und Endstufe<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Wenn das Gerät bei "Quick Stop" öfter mit "DC-Bus Überspannung" abschaltet,<br />
muss der maximale Bremsstrom reduziert, die Antriebslast<br />
verringert oder ein externer Bremswiderstand installiert werden.<br />
8-196 AC-Servoverstärker<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 4362<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Quick Stop quittieren Ein "Quick Stop" muss über die Fehlerbestätigung quittiert werden.<br />
Wurde "Quick Stop" über die Endschaltersignale LIMN oder LIMP ausgelöst,<br />
kann der Antrieb im Manuellfahrtbetrieb zurück in den Fahrbereich<br />
bewegt werden, siehe Seite 8-152.<br />
AC-Servoverstärker 8-197
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.6.5 Halt<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
LIM_I_maxHalt<br />
LIHA<br />
SET-LihA<br />
Die Funktion "Halt" kann von einer beliebigen Quelle (Inbetriebnahmesoftware,<br />
Feldbus, Eingangssignal HALT) gesetzt werden.<br />
Die Funktion "Halt" bremst den Motor mit einer Momentenrampe. Der<br />
Parameter LIM_I_maxHalt spezifiziert den Strom für die Momentenrampe.<br />
Nach Antriebsstillstand erfolgt ein interner Positionsabgleich, die Lageregelung<br />
wird aktiviert und der Motor wird bei aktiver Endstufe gehalten.<br />
Nach Rücknahme aller "Halt"-Anforderungen wird die unterbrochene<br />
Bewegung fortgesetzt. Wenn das HALT-Signal während des Abbremsvorgangs<br />
bereits wieder zurückgenommen wird, fährt der Antrieb trotzdem<br />
bis zum Stillstand herunter und beschleunigt erst dann wieder.<br />
Maximaler Strom Das Gerät nimmt die überschüssige Bremsenergie auf. Steigt die DC-<br />
Bus Spannung dabei über einen zulässigen Grenzwert, schaltet die<br />
Endstufe ab und das Gerät zeigt "DC-Bus Überspannung" an. Der Motor<br />
läuft ungebremst aus.<br />
Der Strom für die Momentenrampe sollte so eingestellt sein, dass der<br />
Antrieb mit gewünschter Verzögerung zum Stehen kommt.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Strombegrenzung für Halt()<br />
Max. Strom bei Bremsvorgang nach Halt<br />
oder Beendigen einer Betriebsart.<br />
Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />
abhängig von Motor und Endstufe<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
8-198 AC-Servoverstärker<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 4364<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.6.6 Schnelle Positionserfassung<br />
Die Funktion "Schnelle Positionserfassung" (englisch: capture) dient zur<br />
Erfassung der aktuellen Motorposition zum Zeitpunkt des Eintreffens eines<br />
digitalen 24V-Signals an einem der beiden Capture-Eingänge. Die<br />
Betriebsfunktion kann z. B. für eine Druckmarkenkennung benutzt werden.<br />
Einstellmöglichkeiten Für die Betriebsfunktion „Schnelle Positionserfassung“ stehen 2 unabhängige<br />
Capture-Eingänge zur Verfügung.<br />
LIMP/CAP1 (CAP1)<br />
LIMN/CAP2 (CAP2)<br />
Für jeden Capture-Eingang kann eine von 2 möglichen Funktionen zur<br />
Erfassung gewählt werden:<br />
Erfassung der Position bei positiver oder negativer Flanke am Capture-Eingang,<br />
einstellbar mit den Parametern CAP1CONFIG und<br />
CAP2CONFIG.<br />
Einmalige oder kontinuierliche Erfassung der Position bei mehrmaligem<br />
Flankenwechsel am Capture-Eingang mit den Parametern<br />
CAP1ACTIVATE und CAP2ACTIVATE.<br />
Kontinuierliche Erfassung bedeutet, dass die Motorposition bei jeder<br />
definierten Flanke erneut erfasst wird, der alte erfasste Wert geht dabei<br />
verloren.<br />
Die Capture-Eingänge CAP1 und CAP2 haben eine Zeitkonstante von<br />
t=2µs.<br />
Der Jitter ist kleiner als ±2µs, denn bei einer Auflösung von 32768 inc/U<br />
gilt: 3662U/min = 2 inc/µs.<br />
Während der Beschleunigungsphase und der Verzögerungsphase ist<br />
die erfasste Motorposition ungenauer.<br />
Schnelle Positionserfassung Einmalige Positionserfassung aktivieren<br />
aktivieren<br />
Für CAP1: Wert 1 in Parameter Cap1Activate schreiben<br />
Für CAP2: Wert 1 Parameter Cap2Activate schreiben<br />
Kontinuierliche Positionserfassung aktivieren<br />
Für CAP1: Wert 2 Parameter Cap1Activate schreiben<br />
Für CAP2: Wert 2 Parameter Cap2Activate schreiben<br />
Positionserfassung beenden Bei einmaliger Positionserfassung wird die Betriebsfunktion "Schnelle<br />
Positionserfassung" nach dem Eintreffen der ersten Signalflanke beendet.<br />
Bei kontinuierlicher Positionserfassung oder fehlender Signalflanke<br />
kann die Erfassung durch das Schreiben des Parameters<br />
Cap1Activate, Wert 0 bzw. Cap2Activate, Wert 0 beendet werden.<br />
AC-Servoverstärker 8-199
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
Cap1Activate<br />
-<br />
Cap1Config<br />
-<br />
Cap1Count<br />
-<br />
Cap1Pos<br />
-<br />
Cap2Activate<br />
-<br />
Cap2Config<br />
-<br />
Cap2Count<br />
-<br />
Cap2Pos<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Capture-Einheit 1 Start/Stop()<br />
Wert 0: Capturefunktion abbrechen<br />
Wert 1: Capture einmalig starten<br />
Wert 2: Capture kontinuierlich starten<br />
Bei einmaligem Capture wird die Funktion<br />
beim ersten erfassten Wert beendet.<br />
Bei kontinuierlichem Capture läuft die Erfassung<br />
endlos weiter.<br />
Positionserfassung kann nur bei Geräteeinstellung<br />
"Feldbus" aktiviert werden.<br />
Konfiguration Capture-Einheit 1()<br />
0 = Positionserfassung bei 1->0 Wechsel<br />
1 = Positionserfassung bei 0->1 Wechsel<br />
Capture-Einheit 1 Ereigniszähler()<br />
-<br />
Zählt die Capture-Ereignisse.<br />
-<br />
Zähler wird beim Aktivieren der Capture-Einheit-1<br />
zurückgesetzt.<br />
Capture-Einheit 1 erfasste Position() usr<br />
Erfasste Position zum Zeitpunkt des "Cap-<br />
-<br />
ture-Signals".<br />
Nach "Maßsetzen"oder nach einer "Referenzierung"<br />
wird die erfasste Position neu<br />
berechnet.<br />
Capture-Einheit 2 Start/Stop()<br />
Wert 0: Capturefunktion abbrechen<br />
Wert 1: Capture einmalig starten<br />
Wert 2: Capture kontinuierlich starten<br />
Bei einmaligem Capture wird die Funktion<br />
beim ersten erfassten Wert beendet.<br />
Bei kontinuierlichem Capture läuft die Erfassung<br />
endlos weiter.<br />
Positionserfassung kann nur bei Geräteeinstellung<br />
"Feldbus" aktiviert werden.<br />
Konfiguration Capture-Einheit 2()<br />
0 = Positionserfassung bei 1->0 Wechsel<br />
1 = Positionserfassung bei 0->1 Wechsel<br />
Capture-Einheit 2 Ereigniszähler()<br />
-<br />
Zählt die Capture-Ereignisse.<br />
-<br />
Zähler wird beim Aktivieren der Capture-Einheit-2<br />
zurückgesetzt.<br />
Capture-Einheit 2 erfasste Position() usr<br />
Erfasste Position zum Zeitpunkt des "Cap-<br />
-<br />
ture-Signals".<br />
Nach "Maßsetzen"oder nach einer "Referenzierung"<br />
wird die erfasste Position neu<br />
berechnet.<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
8-200 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
-<br />
2<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
-<br />
0<br />
-<br />
2<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 2568<br />
Profibus 2564<br />
Profibus 2576<br />
Profibus 2572<br />
Profibus 2570<br />
Profibus 2566<br />
Profibus 2578<br />
Profibus 2574<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CapStatus<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Status der Capture-Einheiten()<br />
Lesezugriff:<br />
Bit 0: Positionserfassung durch CAP1 ist<br />
erfolgt<br />
Bit 1: Positionserfassung durch CAP2 ist<br />
erfolgt<br />
AC-Servoverstärker 8-201<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 2562
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.6.7 Stillstandsfenster<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
STANDp_win<br />
-<br />
STANDpwinTime<br />
-<br />
Über das Stillstandsfenster kann kontrolliert werden, ob der Antrieb die<br />
Sollposition erreicht hat.<br />
Verbleibt die Regelabweichung _p_dif des Lagereglers nach Ende der<br />
Positionierung für die Zeit STANDpwinTime im Stillstandsfenster, meldet<br />
das Gerät das Ende der Bearbeitung (x_end = 0->1).<br />
_p_dif<br />
Bild 8.27 Stillstandsfenster<br />
STANDpwinTime<br />
0 t<br />
2 * STANDp_win<br />
Die Parameter STANDp_win und STANDpwinTime definieren die<br />
Größe des Fensters.<br />
Über den Parameter STANDpwinTout kann eingestellt werden, nach<br />
welchem Zeitraum ein Fehler gemeldet wird, falls das Stillstandsfenster<br />
nicht erreicht wurde.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Stillstandsfenster, zulässige Regelabweichung()<br />
Innerhalb dieses Wertbereiches muss sich<br />
die Regelabweichung für die Stillstandsfensterzeit<br />
befinden damit ein Stillstand des<br />
Antriebes erkannt wird.<br />
Info: Die Bearbeitung des Stillstandsfensters<br />
muss über den Parameter 'STANDpwin-<br />
Time' aktiviert werden.<br />
Stillstandsfenster, Zeit()<br />
0 : Überwachung Stillstandsfenster deaktiviert<br />
>0 : Zeit in ms innerhalb welcher die Regelabweichung<br />
sich im Stillstandsfenster befinden<br />
muss<br />
revolution<br />
0.0000<br />
0.0010<br />
3.2767<br />
Fieldbus<br />
0<br />
10<br />
32767<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
32767<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4370<br />
Profibus 4372<br />
8-202 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
STANDpwinTout<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Timeout-Zeit für Stillstandsfensterskontrolle()<br />
0 : Timeout-Ueberwachung deaktiviert<br />
>0 : Timeout Zeit in ms<br />
Die Einstellung der Stillstandsfensterbearbeitung<br />
erfolgt über STANDp_win und<br />
STANDpwinTime<br />
Die Zeitüberwachung beginnt vom Zeitpunkt<br />
des Erreichens der Zielposition (Sollposition<br />
Lageregler) bzw. Bearbeitungsende des Profilgenerators.<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
16000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4374<br />
AC-Servoverstärker 8-203
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.6.8 Bremsenfunktion mit HBC<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
BRK_trelease<br />
BTRE<br />
DRC-BTRE<br />
Das ungewollte Bewegen des stromlosen Motors wird durch Einsatz von<br />
Motoren mit Haltebremse verhindert. Die Haltebremse benötigt eine<br />
Haltebremsenansteuerung HBC, siehe Kapitel “Zubehör”.<br />
Haltebremsenansteuerung Die Haltebremsenansteuerung HBC verstärkt das digitale Ausgangssignal<br />
ACTIVE1_OUT des Gerätes und steuert die Bremse so an, dass sie<br />
schnell schaltet und möglichst wenig Wärme erzeugt. Daneben ist der<br />
Bremsenanschluss, der mit den Leistungsanschlüssen zum Motor in einem<br />
Kabel liegt, bei Isolationsbrüchen des Motorkabels sicher von den<br />
Signalanschlüssen des Gerätes getrennt.<br />
Die Funktion des HBC und der Haltebremse kann getestet werden,<br />
siehe Kapitel 7.4.7 “Haltebremse prüfen“ Seite 7-120.<br />
Einstellbare Parameter ACTIVE1_OUT wechselt auf 1, sobald die Endstufe freigegeben ist und<br />
der Motor mit einem Haltemoment beaufschlagt wird. Eine Zeitverzögerung<br />
für Lüften (BRK_trelease) und Schließen (BRK_tclose) kann<br />
parametriert werden.<br />
Signal Funktion Wert<br />
ACTIVE1_OUT Bremse wird oder ist gelüftet 1<br />
Bremse wird oder ist geschlossen 0<br />
Verzögertes Lüften Beim Lüften (Öffnen) der Bremse bewirkt der Parameter<br />
BRK_trelease eine verzögerte Reaktion des Antriebs gegenüber dem<br />
Enable-Befehl.<br />
ENABLE<br />
Drehmoment<br />
Motor<br />
ACTIVE1_OUT<br />
(Ausgang)<br />
Operation<br />
Enable<br />
Bild 8.28 Lüften der Haltebremse<br />
Die Einstellung des Parameters BRK_trelease ist abhängig vom<br />
Motortyp und kann dem Motordatenblatt entnommen werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Zeitverzögerung beim Öffnen/Lüften der<br />
Bremse()<br />
8-204 AC-Servoverstärker<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
1000<br />
BRK_trelease<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1294<br />
t<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
BRK_tclose<br />
BTCL<br />
DRC-BTCL<br />
Verzögertes Schließen Nach Wegnahme von Enable wechselt das Signal ACTIVE1_OUT auf<br />
0, die Bremse wird geschlossen. Der Motor bleibt jedoch entsprechend<br />
der festgelegten Zeit im Parameter BRK_tclose bestromt.<br />
ENABLE<br />
Drehmoment<br />
Motor<br />
ACTIVE1_OUT<br />
(Ausgang)<br />
Operation<br />
Enable<br />
BRK_tclose<br />
Bild 8.29 Schließen der Haltebremse<br />
Die Einstellung des Parameters BRK_tclose ist abhängig vom Motortyp<br />
und kann dem Motordatenblatt entnommen werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Zeitverzögerung beim Schließen der<br />
Bremse()<br />
Spannungsabsenkung Bei aktivierter Spannungsabsenkung am HBC wird die Ansteuerspannung<br />
der Bremse nach einer Verzögerungszeit gesenkt.<br />
Die Spannungsabsenkung ist über den Schalter "Voltage reduction" in<br />
Abhängigkeit des Motortyps einzustellen:<br />
on: Spannungsabsenkung ein, z.B. für SER-Motoren<br />
off: Spannungsabsenkung aus, z.B. für BSH-Motoren<br />
Beachten Sie die Vorgaben im Motorhandbuch.<br />
Beim Einschalten der Versorgungsspannung werden Haltebremsenansteuerung<br />
und Funktion des HBC Tasters zurückgesetzt. Es liegt keine<br />
Spannung an den Steuerklemmen der Bremse an, die LED "Brake released"<br />
des HBC ist aus.<br />
AC-Servoverstärker 8-205<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
1000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1296<br />
t
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.6.9 Drehrichtungsumkehr<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
POSdirOfRotat<br />
PROT<br />
DRC-PRoT<br />
Mit Hilfe des Parameters POSdirOfRotat kann die Drehrichtung des<br />
Motors umgekehrt werden. Beachten Sie, dass die Änderung dieses<br />
Parameterwertes erst nach dem Ausschalten und Wiedereinschalten<br />
des Gerätes wirksam wird.<br />
Der Endschalter, der den Arbeitsbereich bei positiver Drehrichtung begrenzt,<br />
muss mit LIMP verbunden werden. Der Endschalter, der den Arbeitsbereich<br />
bei negativer Drehrichtung begrenzt, muss mit LIMN<br />
verbunden werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Definition der Drehrichtung()<br />
-<br />
0<br />
0 / clockwise / clw: Uhrzeigersinn<br />
0<br />
1 / counter clockwise / cclw: gegen Uhrzei-<br />
1<br />
gersinn<br />
Bedeutung:<br />
Der Antrieb dreht bei positiven Geschwindigkeiten<br />
im Uhrzeigersinn, wenn man auf die<br />
Motorwelle am Flansch blickt.<br />
ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />
wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />
ACHTUNG: Bei Verwendung von Endschaltern<br />
sind nach Änderung der Einstellung die<br />
Endschalteranschlüsse zu vertauschen. Der<br />
Endschalter welcher beim Auslösen einer<br />
Manuellfahrt in pos. Richtung angefahren<br />
wird ist mit dem Eingang LIMP zu verbinden<br />
und umgekehrt.<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1560<br />
Falls die Drehrichtung des Motors umgekehrt werden muss, können alle<br />
Parameterwerte außer den Parametern zur Positionsverarbeitung bei<br />
SinCos-Multiturn unverändert übernommen werden.<br />
Durch Umkehr der Drehrichtung verändert sich die absolute Position<br />
des Motors _p_absworkusr, die aus dem Drehgeber ausgelesen wird,<br />
sowie die durch das Gerät ermittelte Istposition _p_actusr.<br />
Die Drehrichtung ist daher bereits bei der Inbetriebnahme so einzustellen,<br />
wie sie im späteren Betrieb für diesen Motor verwendet wird.<br />
8-206 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
- 4096 U<br />
Bild 8.30 Positionswerte ohne Drehrichtungsumkehr<br />
- 4096 U<br />
Positionswerte<br />
Bild 8.31 Positionswerte mit Drehrichtungsumkehr<br />
AC-Servoverstärker 8-207<br />
0 0 U<br />
U<br />
Positionswerte<br />
0 0 U<br />
U<br />
4096 U<br />
4096 U<br />
mechanische<br />
Umdrehungen<br />
_p_actusr<br />
_p_absworkusr<br />
mechanische<br />
Umdrehungen<br />
_p_actusr<br />
_p_absworkusr
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8.6.10 Default-Werte wieder herstellen<br />
8.6.10.1 Zustand nach "Erste Einstellungen" wieder herstellen<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PARuserReset<br />
-<br />
8.6.10.2 Werkseinstellungen wieder herstellen<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PARfactorySet<br />
FCS<br />
DRC-FCS<br />
Über den Parameter PARuserReset wird der Zustand nach "Erste Einstellungen"<br />
wieder hergestellt. Es werden außer den Kommunikationsparametern<br />
alle Parameterwerte auf die Default-Werte zurückgesetzt.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Rücksetzen der Anwenderparameter()<br />
1: Anwenderparameter auf Defaultwerte setzen.<br />
Es werden alle Parameter zurückgesetzt<br />
außer:<br />
- Kommunikationsparameter<br />
Alle vom Anwender eingestellten Parameterwerte gehen<br />
bei diesem Vorgang verloren.<br />
Die Inbetriebnahmesoftware bietet jederzeit die<br />
Möglichkeit, alle eingestellten Parameterwerte eines<br />
Gerätes als Konfiguration abzuspeichern.<br />
Über den Parameter PARfactorySet werden die Werkseinstellungen<br />
wieder hergestellt. Es werden alle Parameterwerte auf die Default-<br />
Werte zurückgesetzt.<br />
Trennen Sie die Verbindung zum Feldbus, um Konflikte durch<br />
gleichzeitigen Zugriff zu vermeiden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Werkseinstellung wieder herstellen (Defaultwerte)()<br />
1: Alle Parameter auf Defaultwerte stellen<br />
und Sicherung im EEPROM.<br />
Werkseinstellung herstellen kann über HMI<br />
oder PowerSuite ausgelöst werden.<br />
Achtung: Der Defaultzustand ist erst beim<br />
nächsten Einschalten aktiv.<br />
Werkseinstellung über HMI Stellen Sie am HMI DRC und dann FCS ein und bestätigen Sie die<br />
Auswahl mit yes.<br />
Werkseinstellungen über<br />
Inbetriebnahmesoftware<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Es werden alle Parameterwerte auf die Default-Werte zurückgesetzt.<br />
Siehe auch "Erste Einstellungen", Seite 7-111.<br />
Die neuen Einstellungen wirken erst nach Ausschalten und Wiedereinschalten<br />
des Gerätes.<br />
Die Werkseinstellungen werden über die Menüpunkte Konfiguration =><br />
Werkseinstellungen geladen. Es werden alle Parameterwerte auf die<br />
8-208 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
-<br />
1<br />
-<br />
0<br />
-<br />
3<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Profibus 1040<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Betrieb<br />
8.6.10.3 Vorhandene Geräteeinstellungen duplizieren<br />
Default-Werte zurückgesetzt. Siehe auch "Erste Einstellungen", Seite<br />
7-111.<br />
Die neuen Einstellungen wirken erst nach Ausschalten und Wiedereinschalten<br />
des Gerätes.<br />
Alle vom Anwender eingestellten Parameterwerte gehen<br />
bei diesem Vorgang verloren.<br />
Die Inbetriebnahmesoftware bietet jederzeit die<br />
Möglichkeit, alle eingestellten Parameterwerte eines<br />
Gerätes als Konfiguration abzuspeichern.<br />
Anwendung und Vorteil Mehrere Geräte sollen die gleichen Einstellungen erhalten, z.B.<br />
beim Austausch von Geräten.<br />
"Erste Einstellungen" brauchen nicht über HMI durchgeführt werden.<br />
Voraussetzungen Gerätetyp, Motortyp und Gerätefirmware müssen identisch sein. Werkzeug<br />
ist die Windows basierte Inbetriebnahmesoftware PowerSuite. Am<br />
Gerät muss die Steuerungsversorgung eingeschaltet sein.<br />
Geräteeinstellungen exportieren Die auf einem PC installierte Inbetriebnahmesoftware kann die Einstellungen<br />
eines Geräts als Konfiguration ablegen.<br />
Laden Sie über "Aktion - Übertragen" die Konfiguration des Gerätes<br />
in die Inbetriebnahmesoftware.<br />
Markieren Sie die Konfiguration und wählen Sie den Menüpunkt<br />
"Datei - Exportieren".<br />
Geräteeinstellungen importieren Sie können eine gespeicherte Konfiguration in ein Gerät gleichen Typs<br />
wieder einspielen. Beachten Sie, dass dabei auch die Feldbusadresse<br />
mitkopiert wird.<br />
In der Inbetriebnahmesoftware wählen Sie den Menüpunkt "Datei -<br />
Importieren" und laden Sie ihre gewünschte Konfiguration.<br />
Markieren Sie Ihre Konfiguration und wählen Sie den Menüpunkt<br />
"Aktion - Konfigurieren".<br />
AC-Servoverstärker 8-209
Betrieb <strong>LXM05B</strong><br />
8-210 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Beispiele<br />
9 Beispiele<br />
9.1 Verdrahtung<br />
CN1.33<br />
CN1.34<br />
CN1.35<br />
CN1.36<br />
CN1.37<br />
CN1.38<br />
CN1.39<br />
CN1.32<br />
CN3.42<br />
CN3.44<br />
CN3.43<br />
CN3.41<br />
CN1.21<br />
CN1.22<br />
CN1.23<br />
CN1.23<br />
CN4<br />
CN5<br />
CN2<br />
U/T1<br />
V/T2<br />
W/T3<br />
REF<br />
LIMN<br />
LIMP<br />
HALT<br />
PWRR_B<br />
PWRR_A<br />
+24VDC<br />
ACTIVE1_OUT<br />
RxD/TxD-P-IN<br />
RxD/TxD-N-IN<br />
RxD/TxD-P-OUT<br />
RxD/TxD-N-OUT<br />
Referenzschalter<br />
Endschalter<br />
Endschalter<br />
+BRAKE_OPEN<br />
-BRAKE_OPEN<br />
+BRAKE_OUT<br />
-BRAKE_OUT<br />
Bild 9.1 Verdrahtungsbeispiel<br />
Achse<br />
AC-Servoverstärker 9-211<br />
0VDC<br />
+24VDC<br />
HBC<br />
13/23<br />
14/24<br />
12/22<br />
11/21<br />
31/32<br />
33/34<br />
+24VDC 24VDC<br />
0VDC<br />
~<br />
Feldbus<br />
Inbetriebnahme-<br />
Schnittstelle<br />
Position<br />
M<br />
3~<br />
Motor-Encoder
Beispiele <strong>LXM05B</strong><br />
9.2 Verdrahtung "Power Removal"<br />
Die Benutzung der in diesem Produkt enthaltenen Sicherheitsfunktionen<br />
bedarf einer sorgfältigen Planung. Weitere Informationen finden Sie<br />
im Kapitel 5.1 “Sicherheitsfunktion "Power Removal"“ auf Seite 5-37.<br />
9-212 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
10 Diagnose und Fehlerbehebung<br />
10.1 Servicefall<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />
Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />
Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />
Handbuches kennen und verstehen.<br />
Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />
geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />
Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />
Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />
der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />
Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />
der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />
Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />
Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />
Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />
Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />
– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />
– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />
gegen Wiedereinschalten sichern.<br />
– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />
DC-Bus nicht kurzschließen!<br />
– Spannung am DC-Bus messen und auf
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
10.2 Fehlerreaktionen und Fehlerklassen<br />
Fehlerreaktion Das Produkt löst bei einer Störung eine Fehlerreaktion aus. Abhängig<br />
von der Schwere der Störung reagiert das Gerät entsprechend einer der<br />
folgenden Fehlerklassen:<br />
Fehler- Reaktion<br />
klasse<br />
Bedeutung<br />
0 Warnung Nur Meldung, keine Unterbrechung des Fahrbetriebs.<br />
1 Quick Stop Motor stoppt mit "Quick Stop", Endstufe und<br />
Regelung bleiben eingeschaltet und aktiv.<br />
2 Quick Stop mit<br />
Abschalten<br />
Motor stoppt mit "Quick Stop", Endstufe und<br />
Regelung schalten bei Stillstand ab.<br />
3 Fataler Fehler Endstufe und Regelung schalten sofort ab, ohne<br />
den Motor zuvor zu stoppen.<br />
4 Unkontrollierter<br />
Betrieb<br />
Endstufe und Regelung schalten sofort ab, ohne<br />
den Motor zuvor zu stoppen. Fehlerreaktion kann<br />
nur durch Ausschalten des Gerätes rückgesetzt<br />
werden.<br />
Das Auftreten eines Ereignisses wird vom Gerät wie folgt gemeldet:<br />
Ereignis Zustand HMI-Anzeige Eintrag letzte<br />
Unterbrechungsursache<br />
(_StopFault)<br />
Halt Operation Enabled HALT - -<br />
Software-Stopp Quick Stop aktiv STOP A306 EA306 -<br />
Hardware-Endschalter (z.B. LIMP) Quick Stop aktiv STOP A302 E A302 E A302<br />
Fehler mit Fehlerklasse 1, z.B.<br />
Schleppfehler mit Fehlerklasse 1<br />
Quick Stop aktiv STOP A320 E A320 E A320<br />
Fehler mit Fehlerklasse>1, z.B.<br />
Schleppfehler mit Fehlerklasse 3<br />
Fault FLT A320 E A320 E A320<br />
Eintrag im Fehlerspeicher<br />
HMI, Inbetriebnahmesoftware und Feldbus zeigen an, ob die Sicherheitsfunktion<br />
über PWRR_A oder PWRR_B ausgelöst wurde. Die beiden<br />
Signale können nicht über Parameter konfiguriert werden.<br />
10-214 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
10.3 Fehleranzeige<br />
10.3.1 Zustandsdiagramm<br />
Die letzte Unterbrechungsursache und die letzten 10 Fehlermeldungen<br />
werden gespeichert. Über HMI kann die letzte Unterbrechungsursache<br />
angezeigt werden, über die Inbetriebnahmesoftware und den Feldbus<br />
kann außer der letzten Unterbrechungsursache auch die letzten 10 Fehlermeldungen<br />
angezeigt werden. Eine Beschreibung aller Fehlernummern<br />
finden Sie ab Seite 10-225.<br />
Nach dem Einschalten und zum Start einer Betriebsart werden eine<br />
Reihe von Betriebszuständen durchlaufen.<br />
Die Zusammenhänge zwischen den Betriebszuständen und Zustandsübergängen<br />
sind in dem Zustandsdiagramm (Zustandsmaschine) abgebildet.<br />
Intern kontrollieren und beeinflussen Überwachungs- und Systemfunktionen,<br />
wie z.B. die Temperatur- und Stromüberwachung, die Betriebszustände.<br />
Grafische Darstellung Das Zustandsdiagramm wird grafisch als Ablaufdiagramm dargestellt.<br />
INIT<br />
nrdy<br />
dis<br />
Einschalten<br />
Switch on<br />
disabled<br />
T9 T2 T7<br />
rdy<br />
Son<br />
rUn<br />
HALT<br />
HaLt<br />
Ready to<br />
switch on<br />
T3<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Switched on<br />
T4<br />
Start<br />
T0<br />
2<br />
Not ready to<br />
switch on<br />
T1<br />
Operation<br />
enable<br />
1<br />
6<br />
T10<br />
T16<br />
T11<br />
Bild 10.1 Zustandsdiagramm<br />
AC-Servoverstärker 10-215<br />
T12<br />
Quick-Stop active<br />
Stop 8888<br />
Anzeige blinkt<br />
Fehler<br />
Klasse 1<br />
Betriebszustand Zustandsübergang<br />
7<br />
fLt<br />
fLt<br />
Fault<br />
T15<br />
Anzeige blinkt<br />
T14<br />
8<br />
Fault Reaction<br />
active<br />
T13<br />
8888<br />
9<br />
Fehler<br />
Klasse 2, 3, (4)<br />
Betriebsstörung<br />
Motor stromlos<br />
Motor bestromt
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
Betriebszustände Die Betriebszustände werden standardmäßig über das HMI und die Inbetriebnahmesoftware<br />
angezeigt.<br />
Anzeige Zustand Beschreibung des Zustandes<br />
Init 1 Start Steuerungsversorgung eingeschaltet, Elektronik wird initialisiert<br />
nrdy 2 Not ready to switch on Endstufe ist nicht einschaltbereit<br />
dis 3 Switch on disabled Einschalten der Endstufe ist gesperrt<br />
rdy 4 Ready to switch on Endstufe ist einschaltbereit<br />
Son 5 Switched on Motor nicht bestromt<br />
Endstufe bereit<br />
Keine Betriebsart aktiv<br />
run 6 Operation enable RUN: Gerät arbeitet in der eingestellten Betriebsart<br />
HALT<br />
HALT: Motor wird bei aktiver Endstufe angehalten<br />
Stop 7 Quick Stop active "Quick Stop" wird ausgeführt<br />
FLt 8 Fault Reaction active Fehler erkannt, Fehlerreaktion wird aktiviert<br />
FLt 9 Fault Gerät ist im Zustand Fehler<br />
Übergang<br />
Betriebszustand<br />
Zustandsübergänge Zustandsübergänge werden durch einen Feldbusbefehl oder als Reaktion<br />
auf ein Überwachungssignal ausgelöst.<br />
Bedingung / Ereignis 1)<br />
T0 1 -> 2 Motordrehzahl unter Einschaltgrenze<br />
Geräteelektronik erfolgreich initialisiert<br />
T1 2 -> 3 Erste Inbetriebnahme ist erfolgt -<br />
T2 3 -> 4 Motorgeber erfolgreich überprüft,<br />
DC-BUS Spannung aktiv,<br />
PWRR_A und PWRR_B = +24V,<br />
Istgeschwindigkeit: 5 Feldbusbefehl: Enable<br />
T4 5 -> 6 Feldbusbefehl: Enable Endstufe einschalten<br />
Motorphasen, Erdung, Anwenderparameter werden<br />
geprüft<br />
Bremse lüften<br />
T7 4 -> 3 DC-BUS Unterspannung<br />
-<br />
PWRR_A und PWRR_B = 0V<br />
Istgeschwindigkeit: >1000 U/min (z.B. durch<br />
Fremdantrieb)<br />
Feldbusbefehl: Disable<br />
T9 6 -> 3 Feldbusbefehl: Disable Endstufe sofort ausschalten<br />
T10 5 -> 3 Feldbusbefehl: Disable<br />
T11 6 -> 7 Fehler der Klasse 1<br />
Fahrauftrag abbrechen mit "Quick Stop"<br />
Feldbusbefehl: Quick Stop<br />
T12 7 -> 3 Feldbusbefehl: Disable Endstufe sofort ausschalten, auch wenn "Quick<br />
Stop" noch aktiv<br />
T13 x -> 8 Fehler der Klasse 2, 3 oder 4 Fehlerreaktion wird ausgeführt, siehe "Fehlerreaktion"<br />
10-216 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
Übergang<br />
Betriebszustand<br />
Bedingung / Ereignis 1)<br />
T14 8 -> 9 Fehlerreaktion beendet<br />
T15 9 -> 3<br />
Fehler der Klasse 3 oder 4<br />
Feldbusbefehl: Fault Reset 2)<br />
T16 7 -> 6 Feldbusbefehl: Fault Reset 2)<br />
10.3.2 Fehleranzeige am HMI<br />
Zustandsanzeige Ulow Die Anzeige zeigt beim Initialisieren ULOW (ULOW) an. Die Spannung<br />
der Steuerungsversorgung ist zu niedrig .<br />
Prüfen Sie die Steuerungsversorgung.<br />
Zustandsanzeige nrdy Das Produkt verharrt im Einschaltzustand nrdy (NRDY).<br />
Nach "Erste Einstellungen" müssen Sie das Gerät zuerst ausschalten<br />
und erneut einschalten.<br />
Überprüfen Sie die Installation.<br />
Wenn die Installation korrekt ist, liegt ein interner Fehler vor. Zur<br />
Diagnose lesen Sie den Fehlerspeicher über die Inbetriebnahmesoftware<br />
aus.<br />
Wenn Sie den Fehler nicht selbst beheben können, wenden Sie<br />
sich bitte an Ihren lokalen Vertriebspartner.<br />
Zustandsanzeige dis Bleibt das Produkt im Zustand dis (DIS) stehen, fehlt die DC-Bus Spannung<br />
oder die Sicherheitseingänge PWRR_A und PWRR_B sind nicht bestromt.<br />
Prüfen Sie:<br />
Sind die Sicherheitseingänge PWRR_A und PWRR_B aktiviert? Wenn<br />
nicht benötigt, sind diese beiden Eingänge auf +24V zu legen.<br />
Prüfen Sie die Installation der digitalen Signalanschlüsse. Achten<br />
Sie insbesondere auf die Mindestbelegung, siehe Seite 6.3.14<br />
“Anschluss digitale Ein-/Ausgänge (CN1)“.<br />
Ist die Netzspannung für die Endstufenversorgung eingeschaltet<br />
und entspricht die Spannung den Angaben in den technischen<br />
Daten?<br />
Zustandsanzeige FLt Die Anzeige blinkt abwechselnd mit mit FLt (FLT) und einer 4-stelligen<br />
Fehlernummer. Die Fehlernummer finden Sie auch in der Liste des Fehlerspeichers.<br />
Prüfen Sie insbesondere:<br />
Reaktion<br />
Fehler wird quittiert<br />
1) Um den Zustandsübergang auszulösen ist die Erfüllung eines Punktes ausreichend<br />
2) Fehlerursache muss behoben sein<br />
Ist ein passender Motor angeschlossen?<br />
Ist das Motorgeber-Kabel richtig verdrahtet und angeschlossen?<br />
Ohne Motorgeber-Signal kann das Gerät den Motor nicht korrekt<br />
ansteuern.<br />
AC-Servoverstärker 10-217
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
Zustandsanzeige STOP Auf dem HMI erscheint die Anzeige STOP (STOP), wenn ein "Quick<br />
Stop" ausgelöst wurde. Dies kann durch einen Softwarestopp, einen<br />
Hardware-Endschalter oder durch einen Fehler mit Fehlerklasse 1 verursacht<br />
werden.<br />
Beheben Sie die Fehlerursache und quittieren Sie den Fehler.<br />
Zustandsanzeige WDOG Die Anzeige zeigt beim Initialisieren WDOG (WDOG) an. Die interne Überwachung<br />
des Gerätes hat einen Fehler durch den Watchdog erkannt.<br />
Setzen Sie sich mit dem Technischen Support Ihres lokalen Vertriebspartners<br />
in Verbindung. Teilen Sie die Randbedingungen<br />
(Betriebsart, Anwendungsfall) beim Auftreten des Fehlers mit.<br />
Durch Ausschalten und erneutes Einschalten kann dieser Fehler<br />
zurückgesetzt werden.<br />
Letzte Unterbrechungsursache Drücken Sie die ENT-Taste am HMI zum Quittieren der aktuelle<br />
Fehlermeldung.<br />
Wechseln Sie in das Menü FLT. Die letzte Unterbrechungsursache<br />
(Parameter _StopFault) wird als Fehlernummer angezeigt, siehe<br />
Kapitel .<br />
10-218 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
10.3.3 Fehleranzeige mit Inbetriebnahmesoftware<br />
Sie benötigen einen PC mit der Inbetriebnahmesoftware und eine<br />
funktionierende Verbindung mit dem Produkt, siehe Kapitel 6.3.15<br />
“Anschluss PC oder dezentrales Bedienterminal (CN4)“ ab Seite<br />
6-94.<br />
Wählen Sie “Diagnose - Fehlerspeicher“. Ein Dialogfenster mit der<br />
Anzeige von Fehlermeldungen wird eingeblendet.<br />
Bild 10.2 Fehlermeldungen<br />
Die Inbetriebnahmesoftware zeigt eine 4-stellige Fehlernummer in der<br />
Liste des Fehlerspeichers mit einem vorangestellten „E“.<br />
Angezeigt werden Fehlermeldungen mit Status, Fehlerklasse, Zeitpunkt<br />
des Fehlerauftretens und Kurzbeschreibung. Unter "Zusatzinformationen"<br />
können Sie die exakten Umstände beim Auftreten des Fehlers verifizieren.<br />
Beheben Sie den Fehler und Quittieren Sie die aktuelle Fehlermeldung<br />
mit dem "Reset"-Button in der Befehlsleiste des Programms.<br />
Bei Fehlern der Klasse 4 müssen Sie die Steuerungsversorgung<br />
aus- und wieder einschalten.<br />
AC-Servoverstärker 10-219
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
10.3.4 Fehleranzeige über Feldbus<br />
Fehleranzeige über Prozessdaten Fehler werden über die Prozessdaten PZD1, driveStat angezeigt.<br />
Die Anzeige erfolgt über das Setzen des Fehlerbits Bit 15 x_err.<br />
Kann eine über das Sendeprotokoll gesendete Anforderung einer Betriebsart<br />
nicht verarbeitet werden, lehnt der Slave die Bearbeitung ab<br />
und setzt im Empfangsprotokoll modeStat, Bit 6 (ModeError). Die<br />
laufende Bearbeitung wird dabei nicht unterbrochen. Um die Ursache<br />
des Fehlers zu ermitteln kann der Master aus dem Parameter<br />
ModeError, 6962:00 mit einem Zugriff über den Parameterkanal die<br />
Fehlernummer auslesen.<br />
Die Fehleranzeige wird beim Senden des nächsten gültigen Datenprotokolls<br />
zurückgesetzt.<br />
letzte Unterbrechungsursache Über den Parameter _StopFault kann die Fehlernummer der letzten<br />
Unterbrechungsursache ausgelesen werden. Solange kein Fehler vorliegt,<br />
ist der Wert dieses Parameters 0. Tritt ein Fehler auf, wird der Fehler<br />
zusammen mit weiteren Statusinformationen in den Fehlerspeicher<br />
geschrieben. Bei Folgefehlern ist nur die auslösende Fehlerursache gespeichert.<br />
Fehlerspeicher Der Fehlerspeicher ist eine Fehlerhistorie über die letzten 10 Fehler und<br />
bleibt auch über das Ausschalten des Gerätes hinweg erhalten. Mit folgenden<br />
Parametern kann der Fehlerspeicher verwaltet werden:<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
FLT_del_err<br />
-<br />
FLT_MemReset<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Fehlerspeicher löschen()<br />
1: Löschen aller Einträge im Fehlerspeicher<br />
Der Löschvorgang ist abgeschlossen, wenn<br />
beim Lesen eine 0 zurückgeliefert wird.<br />
Rücksetzen des Fehlerspeicher Lesezeigers()<br />
1 : Fehlerspeicher Lesezeiger auf ältesten<br />
Fehlereintrag setzen.<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Der Fehlerspeicher kann nur sequentiell ausgelesen werden. Mit dem<br />
Parameter FLT_MemReset muss der Lesezeiger zurückgesetzt werden.<br />
Dann kann der erste Fehlereintrag gelesen werden. Der Lesezeiger<br />
wird automatisch auf den nächsten Eintrag weitergeschaltet,<br />
erneutes Auslesen liefert den nächsten Fehlereintrag. Wird als Fehlernummer<br />
0 zurückgegeben, ist kein weiterer Fehlereintrag vorhanden.<br />
10-220 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
-<br />
1<br />
-<br />
0<br />
-<br />
1<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Profibus 15112<br />
Profibus 15114<br />
Position des Eintrags Bedeutung<br />
1 1. Fehlereintrag, älteste Meldung<br />
2 2. Fehlereintrag, neuere Meldung, falls vorhanden<br />
... ...<br />
10 10. Fehlereintrag. Bei 10 Fehlereinträgen steht hier<br />
der aktuellste Fehlerwert<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
FLT_err_num<br />
-<br />
FLT_class<br />
-<br />
FLT_Time<br />
-<br />
FLT_Qual<br />
-<br />
Ein einzelner Fehlereintrag besteht aus mehreren Informationen, die mit<br />
verschiedenen Parametern ausgelesen werden. Beim Auslesen eines<br />
Fehlereintrages muss immer zuerst die Fehlernummer mit dem Parameter<br />
FLT_err_num ausgelesen werden.<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Fehlernummer()<br />
-<br />
0<br />
Lesen dieses Parameters bringt den gesam-<br />
-<br />
ten Fehlereintrag (Fehlerklasse, Fehlerzeit-<br />
65535<br />
punkt, ...) in einen Zwischenspeicher, aus<br />
dem danach alle Elemente des Fehlers gelesen<br />
werden können.<br />
Außerdem wird der Lesezeiger des Fehlerspeichers<br />
automatisch auf den nächsten<br />
Fehlereintrag weitergeschaltet.<br />
Fehlerklasse()<br />
0: Warnung (keine Reaktion)<br />
1: Fehler (Quick Stop -> Zustand 7)<br />
2: Fehler (Quick Stop -> Zustand 8,9)<br />
3: Fataler Fehler (Zustand 9)<br />
4: Fataler Fehler (Zustand 9, nicht quittierbar)<br />
Fehlerzeitpunkt()<br />
Bezogen auf Betriebsstundenzähler<br />
Fehler Zusatzinformation()<br />
Dieser Eintrag enthält Zusatzinformationen<br />
zum Fehler in Abhängigkeit der Fehlernummer<br />
Beispiel: eine Parameteradresse<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 15362<br />
AC-Servoverstärker 10-221<br />
-<br />
0<br />
-<br />
4<br />
s<br />
0<br />
-<br />
536870911<br />
-<br />
0<br />
-<br />
65535<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 15364<br />
Profibus 15366<br />
Profibus 15368
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
10.4 Fehlerbehebung<br />
10.4.1 Behebung von Fehlfunktionen<br />
Fehlfunktion Ursache Beseitigung<br />
Motor dreht nicht Motor durch Bremse blockiert Haltebremse lösen, Verdahtung prüfen<br />
Motorleitung unterbrochen Motorkabel und Anschluss prüfen. Eine oder mehrere<br />
Motorphasen sind ohne Verbindung.<br />
Kein Drehmoment Parameter für max. Strom, max. Drehzahl größer als<br />
Null einstellen<br />
Falsche Betriebsart eingestellt Eingangssignal und Parameter für die gewünschte<br />
Betriebsart einstellen<br />
Antriebssystem ausgeschaltet Antriebssystem einschalten, Freigabesignal geben<br />
Motorphasen vertauscht Reihenfolge der Motorphasen korrigieren<br />
Motor ist mechanisch blockiert Anbauteile prüfen<br />
Strombegrenzung aktiviert (Parameter) Strombegrenzung korrigieren<br />
Motor ruckelt kurz Motorphasen vertauscht Motorkabel und Anschluss prüfen: Motorphasen U, V<br />
und W auf Motor- und Geräteseite gleich anschließen<br />
Motor schwingt Verstärkungsfaktor KP zu hoch KP verringern (Drehzahlsteuerung)<br />
Störung des Motor-Gebersystems Motor-Geberkabel überprüfen<br />
Motor läuft zu<br />
weich<br />
Integralzeit TNn zu hoch Tn verringern (Drehzahlsteuerung)<br />
Verstärkungsfaktor KPn zu niedrig KPn erhöhen (Drehzahlsteuerung)<br />
Motor läuft zu rau Integralzeit TNn zu niedrig TNn erhöhen (Drehzahlsteuerung)<br />
Verstärkungsfaktor KPn zu hoch KPn verringern (Drehzahlsteuerung)<br />
Fehlermeldung<br />
Kommunikationsfehler<br />
Antriebssystem ausgeschaltet Antriebssystem einschalten<br />
Verdrahtungsfehler Verdrahtung überprüfen<br />
falsche PC-Schnittstelle ausgewählt richtige Schnittstelle auswählen<br />
10-222 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
10.4.2 Behebung von Fehlern sortiert nach Fehlerbit<br />
Fehler<br />
bit<br />
Bedeutung Fehlerklasse<br />
0 Allgemeiner Fehler 0<br />
1 Endschalter (LIMP/LIMN/<br />
REF)<br />
2 Verfahrbereich überschritten<br />
(Softwareendschalter,<br />
Tuning-Bereich)<br />
Zum besseren Überblick in der Fehlersuche sind alle Fehlernummern<br />
durch sogenannten Fehlerbit kategorisiert. Die Fehlerbit können im Parameter<br />
_SigLatched ausgelesen werden. Der Signalzustand „1“<br />
markiert eine Fehler- oder Warnmeldung.<br />
Ursache Fehlerbehebung<br />
1 Endschalter ist oder wurde aktiviert,<br />
Leitung unterbrochen<br />
3 "Quick Stop" über Feldbus 1 Feldbus-Kommando<br />
4 Eingänge PWRR_A und<br />
PWRR_B sind "0"<br />
5 reserviert<br />
6 Fehler im Feldbus RS485,<br />
Modbus<br />
Antrieb in Fahrbereich fahren, Positionierdaten<br />
auf Achsbereich anpassen<br />
Spezielle Meldung im Fehlerspeicher<br />
1 Motor aus Verfahrbereich Verfahrbereich prüfen, Antrieb neu referenzieren<br />
3 "Power Removal" wurde ausgelöst<br />
Unterbrechung der Felbus-Kommunikation,<br />
nur bei RS485, z. B<br />
Modbus<br />
8 reserviert<br />
9 Führungssignale fehlerhaft<br />
(Frequenz zu hoch)<br />
10 Fehler bei Bearbeitung der 2 Bearbeitungsfehler bei Betriebs-<br />
aktuellen Betriebsart<br />
art Elektronisches Getriebe,<br />
Referenzfahrt oder Manuellfahrt<br />
11 reserviert<br />
12 Fehler im Feldbus Profibus 0 Unterbrechung der Feldbus-<br />
Kommunikation, nur bei Profibus<br />
13 reserviert<br />
14 Unterspannung im DC-Bus 2<br />
3<br />
Schutztür, Verkabelung prüfen<br />
Kommunikationskabel prüfen, Feldbus<br />
prüfen, Kommunikationsparameter prüfen,<br />
siehe auch Feldbus-Handbuch<br />
zu hohe Frequenz, Störung EMV-Maßnahmen, max. Frequenz einhalten<br />
(Technische Daten)<br />
DC-Bus Spannung unter<br />
Schwellwert für "Quick Stop"<br />
DC-Bus Spannung unter<br />
Schwellwert zur Abschaltung des<br />
Antriebs<br />
15 Überspannung im DC-Bus 3 DC-Bus Überspannung, zu<br />
schnelles Bremsen<br />
16 Leistungsversorgung fehlerhaft<br />
(Phasenfehler, Erdschluss)<br />
17 Verbindung zum Motor<br />
(Motorphase unterbrochen,<br />
Erdschluss, Kommutierung)<br />
par. 1)<br />
Kurzschluss oder Erdschluss<br />
Versorgungsspannung falsch<br />
angeschlossen (z. B. 1-phasig<br />
statt 3-phasig)<br />
3 Kurzschluss oder Erdschluss in<br />
der Motorleitung oder Geberleitung.<br />
Motor defekt.<br />
Externes Moment übersteigt das<br />
Motormoment (eingestellter<br />
Motorstrom zu klein).<br />
Detailinformationen siehe bei Zusatzinformationen<br />
im Fehlerspeicher<br />
Kommunikationskabel prüfen, Feldbus<br />
prüfen, Kommunikationsparameter prüfen,<br />
siehe auch Feldbus-Handbuch<br />
Netzspannung prüfen / erhöhen<br />
auf Netzausfall prüfen<br />
Bremsvorgang verlängern, Externen<br />
Bremswiderstand einsetzen<br />
Sicherung und Installation prüfen<br />
Anschlüsse prüfen, Motorkabel bzw.<br />
Geberkabel austauschen.<br />
Motor austauschen.<br />
Externes Moment verringern bzw. die<br />
Einstellung des Motorstroms erhöhen.<br />
AC-Servoverstärker 10-223
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
Fehler<br />
bit<br />
Bedeutung Fehlerklasse<br />
18 Motor Überlastung (zu<br />
hoher Phasenstrom)<br />
19 Encoder im Motor meldet<br />
Fehler oder Verbindung<br />
zum Encoder fehlerhaft<br />
20 Unterspannung der Steuerungsversorgung<br />
21 Temperatur zu hoch (Endstufe,<br />
Bremswiderstand<br />
oder Motor)<br />
22 Schleppfehler par. 1)<br />
1-3<br />
23 Maximalgeschwindigkeit<br />
überschritten<br />
24 Eingänge PWRR_A und<br />
PWRR_B unterschiedlich<br />
25..28 reserviert<br />
3 I 2 t-Überwachung für Motor Last reduzieren, Motor mit größerer<br />
Nennleistung einsetzen<br />
3-4 Kein Signal vom Motorgeber,<br />
Encoder defekt<br />
Steuerungsversorgungs-Spannung<br />
unter Minimalwert gesunken<br />
3 Endstufe überhitzt<br />
Motor überhitzt<br />
Temperatursensor nicht angeschlossen<br />
Geberkabel / Geber prüfen, Kabel tauschen<br />
Steuerungsversorgung sicherstellen.<br />
Überprüfung von kurzzeitigen Spannungseinbrüchen<br />
bei Lastwechsel<br />
Lüfter defekt bzw. blockiert, Einschaltzeit<br />
für Spitzenstrom, Last oder Spitzenmoment<br />
reduzieren<br />
Motor abkühlen lassen, Last reduzieren,<br />
Motor mit größerer Nennleistung<br />
einsetzen, Temperatursensor defekt,<br />
Motor-Geberkabel prüfen / tauschen<br />
Schleppfehler Externe Last oder Beschleunigung reduzieren,<br />
Fehlerreaktion ist einstellbar<br />
über „Flt_pDiff“<br />
Überschreiten der maximalen<br />
Motordrehzahl bei Schiebebetrieb<br />
4 Unterbrechung der Signalleitungen<br />
vertikale Belastung reduzieren<br />
Signalkabel /-anschluss prüfen, Signalgeber<br />
prüfen, austauschen<br />
29 Fehler im EEPROM 3-4 Prüfsumme im EEPROM falsch "Erste Einstellungen" durchführen,<br />
Anwenderparameter ins EEPROM speichern,<br />
Rücksprache mit ihrem lokalen<br />
Vertriebspartner<br />
30 Systemhochlauf fehlerhaft<br />
(Hardware- oder Parameterfehler)<br />
31 Interner Systemfehler<br />
(z. B. Watchdog)<br />
1) par. = Parametrierbar<br />
Ursache Fehlerbehebung<br />
3-4 Fehlerursache entsprechend<br />
Fehleranzeige<br />
Behebung abhängig von Fehleranzeige<br />
4 Interner Systemfehler<br />
Gerät aus-/einschalten, Gerät austauschen<br />
Systemfehler z. B. Division durch EMV-Schutzmaßnahmen einhalten,<br />
0 oder Timeout-Prüfungen, unzu- Gerät aus-/einschalten, Rücksprache<br />
reichende EMV<br />
mit ihrem lokalen Vertriebspartner<br />
10-224 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
10.5 Tabelle der Fehlernummern<br />
Die Fehlerursache zu jeder Fehlermeldung wird codiert als Fehlernummer<br />
im Parameter FLT_err_num gespeichert. Nachfolgende Tabelle<br />
zeigt alle Fehlernummer und ihre Bedeutung. Ist bei Fehlerklasse "par."<br />
eingetragen, ist die Fehlerklasse parametrierbar. Beachten Sie, dass im<br />
HMI die Fehlernummer ohne das vorangestellte „E“ angezeigt wird.<br />
Die Fehlernummern sind gegliedert:<br />
Fehlernummer Fehler im Bereich<br />
E 1xxx Generelle Fehler<br />
E 2xxx Überstromfehler<br />
E 3xxx Spannungsfehler<br />
E 4xxx Temperaturfehler<br />
E 5xxx Hardwarefehler<br />
E 6xxx Softwarefehler<br />
E 7xxx Schnittstellenfehler, Verdrahtungsfehler<br />
E Axxx Antriebsfehler, Bewegungsfehler<br />
E Bxxx Kommunikationsfehler<br />
Informationen zur Fehlerklasse finden auf Seite 10-214.<br />
Informationen zu Fehlerbit und Maßnahmen zur Fehlerbeseitigung finden<br />
auf Seite 10-223.<br />
Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />
E 1100 0 0 Parameter außerhalb zulässigem Wertebereich<br />
E 1101 0 0 Parameter existiert nicht<br />
E 1102 0 0 Parameter existiert nicht<br />
E 1103 0 0 Schreiben des Parameters nicht zulässig (READ-only)<br />
E 1104 0 0 Schreibzugriff verweigert (keine Zugriffsrechte)<br />
E 1106 0 0 Befehl nicht erlaubt, wenn Endstufe aktiv ist<br />
E 1107 0 0 Zugriff durch andere Schnittstelle verriegelt<br />
E 1108 0 0 Parameter nicht lesbar (Block Upload)<br />
E 1109 1 0 Daten, die nach einem Spannungsausfall gespeichert wurden, sind ungültig<br />
E 110A 0 0 Systemfehler: Kein Bootloader vorhanden<br />
E 110B 3 30 Initialisierungsfehler (Zusatzinfo = Modbus-Registeradresse)<br />
E 1300 3 4 Power Removal ausgelöst (PWRR_A, PWRR_B)<br />
E 1301 4 24 PWRR_A und PWRR_B unterschiedliche Pegel<br />
E 1310 3 9 Frequenz der Führungssignale zu hoch<br />
E 1603 0 0 Aufzeichnungsspeicher durch andere Funktion belegt<br />
E 1606 0 0 Aufzeichnung ist noch aktiv<br />
E 1607 0 0 Aufzeichnung: Kein Trigger definiert<br />
E 1608 0 0 Aufzeichnung: Triggeroption nicht zulässig<br />
E 1609 0 0 Aufzeichnung: Kein Kanal definiert<br />
E 160A 0 0 Aufzeichnung: Keine Daten vorhanden<br />
AC-Servoverstärker 10-225
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />
E 160B 0 0 Parameter nicht aufzeichenbar<br />
E 160C 1 0 Auto-Tuning: Trägheitsmoment außerhalb zulässigem Bereich<br />
E 160D 1 0 Auto-Tuning: Der Wert des Parameters 'AT_n_tolerance' ist eventuell zu klein für das<br />
identifizierte mechanische System<br />
E 160E 1 0 Auto-Tuning: Testfahrt konnte nicht gestartet werden<br />
E 160F 1 0 Auto-Tuning: Endstufe kann nicht aktiviert werden<br />
E 1610 1 0 Auto-Tuning: Bearbeitung abgebrochen<br />
E 1611 1 0 Systemfehler: Auto-Tuning interner Schreibzugriff<br />
E 1612 1 0 Systemfehler: Auto-Tuning interner Lesezugriff<br />
E 1613 1 0 Auto-Tuning: max. zulässiger Positionierbereich überschritten<br />
E 1614 0 0 Auto-Tuning: bereits aktiv<br />
E 1615 0 0 Auto-Tuning: Dieser Parameter kann nicht geändert werden solange Auto-Tuning<br />
aktiv ist<br />
E 1616 1 0 Auto-Tuning: Haftreibung für gewählte Drehzahlsprunghöhe 'AT_n_ref' zu groß<br />
E 1617 1 0 Auto-Tuning: Reib- bzw. Lastmoment zu groß<br />
E 1618 1 0 Auto-Tuning: Optimierung fehlgeschlagen<br />
E 1619 0 0 Auto-Tuning: Die Drehzahlsprunghöhe 'AT_n_ref' ist im vergleich zu 'AT_n_tolerance'<br />
zu klein<br />
E 1A00 0 0 Systemfehler: FIFO Speicher Überlauf<br />
E 1A01 3 19 Motor wurde getauscht<br />
E 1A02 3 19 Motor wurde getauscht<br />
E 1B00 4 31 Systemfehler: Fehlerhafte Parameter für Motor oder Endstufe<br />
E 1B01 3 30 Anwenderparameter max. Drehzahl zu gross<br />
E 1B02 3 30 Anwenderparameter max. Strom, Haltestrom oder Quickstoppstrom zu gross<br />
E 1B03 4 30 Encoder wird vom aktuellen Betriebsystem nicht unterstützt<br />
E 1B04 3 30 ESIM-Aufösung bei gewähltem n_max zu hoch<br />
E 2300 3 18 Überstrom Endstufe<br />
E 2301 3 18 Überstrom Bremswiderstand<br />
E 3100 par. 16 Phasenfehler Netz-Versorgung<br />
E 3200 3 15 Überspannung DC bus<br />
E 3201 3 14 Unterspannung DC bus (Abschalt-Schwelle)<br />
E 3202 2 14 Unterspannung DC bus (Quickstop-Schwelle)<br />
E 3203 4 19 Versorgungsspannung Motorgeber<br />
E 3206 0 11 Unterspannung DC bus, fehlende Netzphase (Warnung)<br />
E 4100 3 21 Übertemperatur Endstufe<br />
E 4101 0 1 Warnung Übertemperatur Endstufe<br />
E 4102 0 4 Warnung Überlast (I²t) Endstufe<br />
E 4200 3 21 Übertemperatur Gerät<br />
E 4300 3 21 Übertemperatur Motor<br />
E 4301 0 2 Warnung Übertemperatur Motor<br />
E 4302 0 5 Warnung Überlast (I²t) Motor<br />
E 4402 0 6 Warnung Überlast (I²t) Bremswiderstand<br />
10-226 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />
E 5200 4 19 Verbindungsfehler mit Motorgeber<br />
E 5201 4 19 fehlerhafte Kommunikation Motorgeber<br />
E 5202 4 19 Motorgeber wird nicht unterstützt<br />
E 5203 4 19 Verbindungsfehler mit Motorgeber<br />
E 5204 3 19 Verbindung mit Motorgeber verloren<br />
E 5205 4 19 Angeschlossener Motor (Motorfamilie) wird nicht unterstützt<br />
E 5430 4 29 Systemfehler: EEPROM Lesefehler<br />
E 5431 3 29 Systemfehler: EEPROM Schreibfehler<br />
E 5435 4 29 Systemfehler: EEPROM nicht formatiert<br />
E 5437 4 29 Systemfehler: EEPROM Prüfsummenfehler Herstellerdaten<br />
E 5438 3 29 Systemfehler: EEPROM Prüfsummenfehler Anwender-Parameter<br />
E 5439 3 29 Systemfehler: EEPROM Prüfsummenfehler CAN-Parameter<br />
E 543A 4 29 Systemfehler: EEPROM HardwareInfo ungültig<br />
E 543B 4 29 Systemfehler: EEPROM Herstellerdaten ungültig<br />
E 543C 3 29 Systemfehler: EEPROM CAN-Daten ungültig<br />
E 543D 3 29 Systemfehler: EEPROM Anwender-Parameter ungültig<br />
E 543E 3 29 Systemfehler: EEPROM Prüfsummenfehler NoInit-Parameter<br />
E 5600 3 17 Phasenfehler Motoranschluss<br />
E 5601 4 19 Unterbrechung bzw. fehlerhafte Gebersignale<br />
E 5602 4 19 Unterbrechung bzw. fehlerhafte Gebersignale<br />
E 5603 4 17 Kommutierungsfehler<br />
E 6107 0 0 Parameter ausserhalb Wertebereich (Berechnungsfehler)<br />
E 6108 0 0 Funktion nicht verfügbar<br />
E 610D 0 0 Fehler im Auswahlparameter<br />
E 610F 4 30 Systemfehler: interne Zeitbasis ausgefallen (Timer0)<br />
E 7120 4 19 ungültige Motordaten<br />
E 7121 2 19 Systemfehler: fehlerhafte Kommunikation Motorgeber<br />
E 7122 4 30 unzulässige Motordaten<br />
E 7123 4 30 Motorstrom Offset außerhalb zulässigem Bereich<br />
E 7124 4 19 Systemfehler: Geber ist defekt<br />
E 7126 0 19 Es wurde noch keine Antwort empfangen<br />
E 7200 4 30 Systemfehler: Kalibrierung Analog/Digital Wandler<br />
E 7201 4 30 Systemfehler: Motorgeber Initialisierung (Quadrantenauswertung)<br />
E 7327 4 19 Systemfehler: Positionssensor nicht bereit<br />
E 7328 4 19 Motorgeber meldet: Positionserfassung fehlerhaft<br />
E 7329 0 8 Motorgeber meldet: Warnung<br />
E 7330 4 19 Systemfehler: Motorgeber (Hiperface)<br />
E 7331 4 30 Systemfehler: Motorgeber Initialisierung<br />
E 7333 4 30 Systemfehler: Abweichung bei Kalibrierung Analog/Digitalwandler<br />
E 7334 0 0 Systemfehler: Analog/Digitalwandler Offset zu groß<br />
AC-Servoverstärker 10-227
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />
E 7335 0 8 Kommunikation zum Motorgeber belegt<br />
E 7336 3 0 Offset bei Offsetabgleich Sincos zu groß<br />
E 7337 1 8 Schreiben des Offsets konnte nicht erfolgreich durchgeführt werden<br />
E 7338 0 13 Keine gültige Absolutposition Motor<br />
E 7400 0 31 Systemfehler: illegaler Interrupt (XINT2)<br />
E 7500 0 9 RS485/Modbus: Overrun-Fehler<br />
E 7501 0 9 RS485/Modbus: Framing-Fehler<br />
E 7502 0 9 RS485/Modbus: Parity-Fehler<br />
E 7503 0 9 RS485/Modbus: Empfangsfehler<br />
E A060 2 10 Berechnungsfehler beim elektronischen Getriebe<br />
E A061 2 10 Führungsgrößenänderung beim elektronischen Getriebe zu groß<br />
E A300 0 0 Momentenrampe mit HALT-Strom aktiv<br />
E A301 0 0 Antrieb im Zustand 'QuickStopActive'<br />
E A302 1 1 Unterbrechung durch LIMP<br />
E A303 1 1 Unterbrechung durch LIMN<br />
E A304 1 1 Unterbrechung durch REF<br />
E A305 0 0 Aktivieren der Endstufe in aktuellem Betriebszustand der Zustandsmaschine nicht<br />
möglich<br />
E A306 1 3 Unterbrechung durch Softwarestopp durch Anwender<br />
E A307 0 0 Unterbrechung durch internen Softwarestopp<br />
E A308 0 0 Antrieb in Zustand 'Fault'<br />
E A309 0 0 Antrieb nicht im Zustand 'OperationEnable'<br />
E A310 0 0 Endstufe nicht aktiv<br />
E A312 0 0 Profilgenerierung unterbrochen<br />
E A313 0 0 Positionsüberlauf (pos_over=1), hierdurch Referenzpunkt nicht mehr definiert<br />
(ref_ok=0)<br />
E A314 0 0 keine Referenzposition<br />
E A315 0 0 Referenzierung aktiv<br />
E A316 0 0 Überlauf bei Beschleunigungsberechnung<br />
E A317 0 0 Antrieb nicht im Stillstand<br />
E A318 0 0 Betriebsart aktiv (x_end = 0)<br />
E A319 1 2 Manual-/Autotuning: Bereichsüberschreitung Distanz<br />
E A31A 0 0 Manual-/Autotuning: zu hohe Amplitude/Offset eingestellt<br />
E A31B 0 0 HALT angefordert<br />
E A31C 0 0 Unzulässige Positionseinstellung bei Software-Endschalter<br />
E A31D 0 0 Bereichsüberschreitung Drehzahl (CTRL_n_max)<br />
E A31E 1 2 Unterbrechung durch pos. Software-Endschalter<br />
E A31F 1 2 Unterbrechung durch neg. Software-Endschalter<br />
E A320 par. 22 Positions-Schleppfehler<br />
E A321 0 0 RS422 Positions-Schnittstelle nicht als Eingangssignal definiert<br />
E A324 1 10 Fehler bei Referenzierung (Zusatzinfo = Detaillierte Fehlernummer)<br />
10-228 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Diagnose und Fehlerbehebung<br />
Fehlernummer Klasse Bit Bedeutung<br />
E A325 1 10 Anzufahrender Endschalter nicht aktiviert<br />
E A326 1 10 Schalter REF nicht gefunden zwischen LIMP und LIMN<br />
E A327 1 10 Referenzfahrt auf REF ohne Drehrichtungsumkehr, unzul. Endschalter LIM aktiviert"<br />
E A328 1 10 Referenzfahrt auf REF ohne Drehrichtungsumkehr, Überfahren von LIM oder REF<br />
nicht zulässig<br />
E A329 1 10 Mehr als ein Signal LIMP/LIMN/REF aktiv<br />
E A32A 1 10 Ext. Überwachungssignal LIMP bei neg. Drehrichtung<br />
E A32B 1 10 Ext. Überwachungssignal LIMN bei pos. Drehrichtung<br />
E A32C 1 10 Fehler bei REF (Schaltersignal kurzzeitig aktiviert oder Schalter überfahren)<br />
E A32D 1 10 Fehler bei LIMP (Schaltersignal kurzzeitig aktiviert oder Schalter überfahren)<br />
E A32E 1 10 Fehler bei LIMN (Schaltersignal kurzzeitig aktiviert oder Schalter überfahren)<br />
E A32F 1 10 Indexpuls wurde nicht gefunden<br />
E A330 0 0 Reproduzierbarkeit der Indexpulsfahrt unsicher, Indexpuls ist zu nahe an Schalter<br />
E A331 3 0 Keine Hochlaufbetriebsart bei lokaler Steuerungsart ausgewählt<br />
E A332 1 10 Fehler bei Manuellfahrt (Zusatzinfo = Detaillierte Fehlernummer)<br />
E A334 2 0 Timeout bei Stillstandsfenster-Kontrolle<br />
E A335 1 10 Bearbeitung nur in Feldbusbetrieb möglich<br />
E A337 0 10 Fortsetzen der Betriebsart nicht moeglich<br />
E B100 0 9 RS485/Modbus: unbekannter Dienst<br />
E B200 0 9 RS485/Modbus: Protokollfehler<br />
E B201 2 6 RS485/Modbus: Nodeguard Fehler<br />
E B202 0 9 RS485/Modbus: Nodeguard Warnung<br />
E B203 0 9 RS485/Modbus: Anzahl Monitorobjekte falsch<br />
E B204 0 9 RS485/Modbus: Dienst zu lang<br />
E B300 4 12 Profibus: Initialisierung fehlgeschlagen<br />
E B301 4 12 Profibus: Initialisierung fehlgeschlagen<br />
E B302 0 12 Profibus: Schreibzugriff verweigert (falsche Auftragskennung)<br />
E B303 par. 12 Profibus: Fehlerhafte Bearbeitung des Prozessdatenkanals<br />
E B304 par. 12 Profibus: Fehlerhafte Bearbeitung des Prozessdatenkanals<br />
E B305 par. 12 Profibus: Parameter kann nicht in das Ausgangsdatentelegramm gemapped werden<br />
E B306 par. 12 Profibus: Fehlerhafte Bearbeitung des Prozessdatenkanals<br />
E B307 par. 12 Profibus: Fehlerhafte Bearbeitung des Prozessdatenkanals<br />
E B308 par. 12 Profibus: Parameter kann nicht gelesen werden<br />
E B309 0 12 Profibus: Subindex ungleich Null<br />
E B30A 0 12 Profibus: Parameter existiert nicht<br />
E B30B 1 12 Profibus: Watchdog<br />
E B30C 1 12 Profibus: Motorstopp durch Clear-Befehl des Masters<br />
E B30D 0 12 Profibus: Parameter lässt sich nicht mappen<br />
AC-Servoverstärker 10-229
Diagnose und Fehlerbehebung <strong>LXM05B</strong><br />
10-230 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
11 Parameter<br />
11.1 Darstellung von Parametern<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
Beispiel_Name<br />
BSPI<br />
MENUE-BSPI<br />
Hier finden Sie eine Übersicht über alle Parameter, die Sie für das Bedienen<br />
des Produkts ansprechen können.<br />
Die Parameterdarstellung enthält einerseits Informationen, die zur eindeutigen<br />
Identifikation eines Parameters benötigt werden. Andererseits<br />
können der Parameterdarstellung Hinweise zu Einstellungsmöglichkeiten,<br />
Voreinstellungen sowie Eigenschaften des Parameters entnommen<br />
werden.<br />
Eine Parameterdarstellung weist folgende Merkmale auf:<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Beispielparameter (Querverweis)<br />
Details und Auswahlwerte<br />
1 / Auswahlwert1 / WRT1: Erklärung 1<br />
2 / Auswahlwert2 / WRT2: Erklärung 2<br />
Apk 0.00<br />
3.00<br />
300.00<br />
Fieldbus<br />
0<br />
300<br />
30000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1234<br />
Die wichtigsten Begriffe der Überschriftszeile einer Parametertabelle<br />
werden im folgenden erklärt.<br />
Parameter Name Der Parametername wird bei der Inbetriebnahmesoftware in der Spalte<br />
"Bezeichnung" angezeigt.<br />
Code und HMI Code Der Code wird beim HMI an einer 7-Segment-Anzeige dargestellt (HMI-<br />
Code).<br />
Querverweis Falls weitere Informationen zu diesem Parameter vorhanden sind finden<br />
Sie die unter diesem Querverweis.<br />
Auswahlwerte Bei Parametern die eine Auswahl von Einstellungen anbieten, ist die<br />
Auswahlnummer über Feldbus sowie die Bezeichnung der Werte bei<br />
Eingabe durch Inbetriebnahmesoftware und HMI angegeben.<br />
1 Auswahlwert über Feldbus<br />
Auswahlwert1 Anzeige Inbetriebnahmetool<br />
WRT1 Anzeige HMI<br />
Default-Wert Werksseitige Voreinstellungen.<br />
Datentyp Der Datentyp bestimmt den gültigen Wertebereich, insbesondere wenn<br />
zu einem Parameter Minimal- und Maximalwert nicht explizit angegeben<br />
sind.<br />
Datentyp Byte Minwert Maxwert<br />
INT16 2 Byte / 16 Bit -32768 32767<br />
AC-Servoverstärker 11-231
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Datentyp Byte Minwert Maxwert<br />
UINT16 2 Byte / 16 Bit 0 65535<br />
INT32 4 Byte / 32 Bit -2147483648 2147483647<br />
UINT32 4 Byte / 32 Bit 0 4294967295<br />
R/W Hinweis zur Les- und Schreibbarkeit der Werte<br />
"R/-" - Werte sind nur lesbar<br />
"R/W" - Werte sind les- und schreibbar.<br />
persistent Kennzeichnung, ob der Wert des Parameters persistent ist, d.h. nach<br />
Abschalten des Gerätes im Speicher erhalten bleibt. Bei Änderung eines<br />
Wertes über Inbetriebnahmesoftware oder Feldbus muss der Anwender<br />
explizit die Werteänderung in den persistenten Speicher<br />
speichern. Bei Eingabe über HMI speichert das Gerät den Wert des Parameters<br />
bei jeder Änderung automatisch.<br />
Hinweise zur Eingabe von Werten Für die unterschiedlichen Möglichkeiten des Parametrierens verwenden<br />
Sie diese Angaben:<br />
Parametrieren mit Angaben<br />
Feldbus Parametername<br />
HMI HMI-Code<br />
Inbetriebnahmesoftware Code<br />
Beachten Sie, dass die Parameterwerte über den Feldbus ohne Dezimalzeichen<br />
angegeben werden, z.B.:<br />
Für HMI und Inbetriebnahmesoftware:<br />
Maxwert = 327.67<br />
Für Feldbus (in Parameterliste unter "Fieldbus"):<br />
Maxwert = 32767<br />
11-232 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
11.2 Liste aller Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_acc_pref<br />
-<br />
_AccessInfo<br />
-<br />
_actionStatus<br />
-<br />
_I2t_act_M<br />
-<br />
_I2t_act_PA<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Beschleunigung der Sollwertgenerierung() (1/min)/s<br />
Vorzeichen entsprechend der Änderung des<br />
-<br />
Betrages der Geschwindigkeit:<br />
Erhöhung Geschwindigkeit: pos. Vorzeichen<br />
Verkleinerung Geschwindigkeit: neg. Vorzeichen<br />
Aktueller Zugriffkanals für Aktionsobjekte(8-141)<br />
Lowbyte :<br />
0 : Belegt durch Kanal im Highbyte<br />
1 : Exklusiv belegt durch Kanal im Highbyte<br />
Highbyte: Aktuelle Belegung des Zugriffskanals<br />
0: reserviert<br />
1: IO<br />
2: HMI<br />
3: Modbus<br />
4: CANopen<br />
5: CANopen über zweiten SDO-Kanal<br />
6: Profibus<br />
Aktionswort(8-180)<br />
Signalzustand:<br />
0: nicht aktiviert<br />
1: aktiviert<br />
Bit0: Fehler Klasse 0<br />
Bit1: Fehler Klasse 1<br />
Bit2: Fehler Klasse 2<br />
Bit3: Fehler Klasse 3<br />
Bit4: Fehler Klasse 4<br />
Bit5: reserviert<br />
Bit6: Antrieb steht<br />
(Istdrehzahl _n_act < 9U/min)<br />
Bit7: Antrieb dreht positiv<br />
Bit8: Antrieb dreht negativ<br />
Bit9: Antrieb innerhalb Positionsfenster<br />
(pwin)<br />
Bit10: reserviert<br />
Bit11: Profilgenerator steht<br />
(Solldrehzahl ist 0)<br />
Bit12: Profilgenerator verzögert<br />
Bit13: Profilgenerator beschleunigt<br />
Bit14: Profilgenerator fährt konstant<br />
Bit15: reserviert<br />
Überlast Motor aktuell(8-180) %<br />
Überlast Endstufe aktuell(8-180) %<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7954<br />
AC-Servoverstärker 11-233<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 280<br />
Profibus 7176<br />
Profibus 7218<br />
Profibus 7212
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_I2t_mean_M<br />
I2TM<br />
STA-i2TM<br />
_I2t_mean_PA<br />
I2TP<br />
STA-i2TP<br />
_I2t_peak_RES<br />
-<br />
_I2t_peak_M<br />
-<br />
_I2t_peak_PA<br />
-<br />
_I2tl_act_RES<br />
-<br />
_I2tl_mean_RES<br />
I2TR<br />
STA-i2TR<br />
_Id_act<br />
-<br />
_Id_ref<br />
-<br />
_Idq_act<br />
IACT<br />
STA-iACT<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Belastungsfaktor Motor(8-180) %<br />
Belastungsfaktor Endstufe(8-180) %<br />
Überlast Bremswiderstand Maximalwert(8-180)<br />
Maximale Überlast Bremswiderstand die in<br />
den letzten 10sec. aufgetreten ist.<br />
Überlast Motor Maximalwert(8-180)<br />
Maximale Überlast Motor, die in den letzten<br />
10sec. aufgetreten ist<br />
Überlast Endstufe Maximalwert(8-180)<br />
Maximale Überlast Endstufe die in den letzten<br />
10sec. aufgetreten ist.<br />
Überlast Bremswiderstand aktuell(8-180) %<br />
Belastungsfaktor Bremswiderstand(8-180) %<br />
aktueller Motorstrom d-Komponente()<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Soll Motorstrom d-Komponente (Feldschwächend)()<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Gesamt Motorstrom (Vektorsumme aus d<br />
und q-Komponente)()<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
11-234 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
%<br />
-<br />
%<br />
-<br />
%<br />
-<br />
-<br />
-<br />
A pk<br />
0.00<br />
-<br />
0.00<br />
A pk<br />
0.00<br />
-<br />
0.00<br />
A pk<br />
0.00<br />
-<br />
0.00<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7220<br />
Profibus 7214<br />
Profibus 7210<br />
Profibus 7222<br />
Profibus 7216<br />
Profibus 7206<br />
Profibus 7208<br />
Profibus 7684<br />
Profibus 7714<br />
Profibus 7686<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_IO_act<br />
IOAC<br />
STA-ioAC<br />
_Iq_act<br />
-<br />
_Iq_ref<br />
IQRF<br />
STA-iQRF<br />
_LastWarning<br />
-<br />
_n_act<br />
NACT<br />
STA-NACT<br />
_n_actRAMP<br />
-<br />
_n_pref<br />
-<br />
_n_ref<br />
-<br />
_n_targetRAMP<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Zustand der digitalen Eingänge und Ausgänge(7-116)<br />
Belegung 24V-Eingänge:<br />
Bit 0: REF<br />
Bit 1: LIMN,CAP2<br />
Bit 2: LIMP,CAP1<br />
Bit 3: HALT<br />
Bit 4: PWRR_B<br />
Bit 5: PWRR_A<br />
Bit 6: -<br />
Bit 7: reserviert<br />
Belegung 24V-Ausgänge:<br />
Bit 8: NO_FAULT<br />
Bit 9: ACTIVE<br />
aktueller Motorstrom q-Komponente()<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Soll Motorstrom q-Komponente (Drehmomenterzeugend)()<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Letzte Warnung als Nummer()<br />
-<br />
Nummer der zuletzt aufgetreten Warnung.<br />
-<br />
Wenn die Warnung wieder inaktiv wird, bleibt<br />
die Nummer bis zum nächsten Fault-Reset<br />
erhalten.<br />
Wert 0: keine Warnung aufgetreten<br />
AC-Servoverstärker 11-235<br />
-<br />
-<br />
A pk<br />
0.00<br />
-<br />
0.00<br />
A pk<br />
0.00<br />
-<br />
0.00<br />
Istdrehzahl des Motors(8-178) 1/min<br />
Ist-Drehzahl des Fahrprofilgenerators(8-178) 1/min<br />
Drehzahl der Sollwertgenerierung() 1/min<br />
Solldrehzahl des Drehzahlreglers() 1/min<br />
Ziel-Drehzahl des Fahrprofilgenerators() 1/min<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 2050<br />
Profibus 7682<br />
Profibus 7712<br />
Profibus 7186<br />
Profibus 7696<br />
Profibus 7948<br />
Profibus 7950<br />
Profibus 7694<br />
Profibus 7946
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_OpHours<br />
OPH<br />
STA-oPh<br />
_p_absENCusr<br />
-<br />
_p_absmodulo<br />
-<br />
_p_act<br />
-<br />
_p_actPosintf<br />
-<br />
_p_actusr<br />
PACU<br />
STA-PACU<br />
_p_actRAMPusr<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Betriebsstundenzähler() s<br />
Absolutposition bezogen auf Motorgeber-<br />
Arbeitsbereich in Anwendereinheiten(7-123)<br />
Wertebereich ist durch Gebertyp bedingt<br />
Bei Singleturn-Motorgebern wird der Wert<br />
bezogen auf eine Motorumdrehung geliefert,<br />
bei Multiturn-Motorgebern bezogen auf den<br />
gesamten Arbeitsbereich des Gebers (z.B.<br />
4096Umdr.)<br />
Achtung ! Position ist erst nach der Ermittlung<br />
der Motor-Absolutposition gültig.<br />
Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />
_WarnLatched<br />
_WarnActive<br />
Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />
nicht erfasst<br />
Absolutposition bezogen auf eine Motorumdrehung<br />
in internen Einheiten()<br />
Achtung ! Position ist erst nach der Ermittlung<br />
der Motor-Absolutposition gültig.<br />
Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />
_WarnLatched<br />
_WarnActive<br />
Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />
nicht erfasst<br />
11-236 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
usr<br />
-<br />
Inc<br />
Istposition Motor in internen Einheiten() Inc<br />
Achtung ! Istposition Motor ist erst nach der<br />
-<br />
Ermittlung der Motor-Absolutposition gültig.<br />
Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />
_WarnLatched<br />
_WarnActive<br />
Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />
nicht erfasst<br />
Istposition an Positions-Schnittstelle()<br />
Gezählte Inkremente am Pulseingang.<br />
Voraussetzung: IOposInterfac = Pdinput<br />
oder Abinput<br />
Istposition des Motors in Anwendereinheiten(8-178)<br />
Achtung ! Istposition Motor ist erst nach der<br />
Ermittlung der Motor-Absolutposition gültig.<br />
Bei ungültiger Motor-Absolutposition :<br />
_WarnLatched<br />
_WarnActive<br />
Bit 13=1: Absolutposition des Motors noch<br />
nicht erfasst<br />
Istposition des Fahrprofilgenerators(8-178)<br />
in Anwendereinheiten<br />
-<br />
Inc<br />
-2147483648<br />
-<br />
2147483647<br />
usr<br />
-<br />
usr<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7188<br />
Profibus 7710<br />
Profibus 7708<br />
Profibus 7700<br />
Profibus 2058<br />
Profibus 7706<br />
Profibus 7940<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_p_addGEAR<br />
-<br />
_p_dif<br />
PDIF<br />
STA-PDiF<br />
_p_DifPeak<br />
-<br />
_p_ref<br />
-<br />
_p_refusr<br />
-<br />
_p_tarRAMPusr<br />
-<br />
_Power_act<br />
-<br />
_Power_mean<br />
-<br />
_prgNoDEV<br />
_PNR<br />
INF-_PNR<br />
_prgVerDEV<br />
_PVR<br />
INF-_PVR<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Ausgangsposition elektronisches Getriebe() Inc<br />
Bei inaktivem Getriebe kann hier die Sollpo-<br />
-<br />
sition zum Lageregler ermittelt werden, welche<br />
bei einer Getriebeaktivierung mit der<br />
Auswahl 'Synchronisation mit Ausgleichsbewegung'<br />
eingestellt wird.<br />
Aktuelle Regelabweichung des Lagereglers(8-180)<br />
Tatsächliche Regelabweichung zwischen<br />
Soll- und Istposition, d.h. ohne Berücksichtigung<br />
irgendwelcher dynamischer Komponenten.<br />
Beachte: Unterschied zu SPV_p_maxDiff<br />
Betrag max. erreichter Schleppfehler des<br />
Lagereglers(8-180)<br />
Schleppfehler ist die aktuelle Positionsregelabweichung<br />
minus der drehzahlbedingten<br />
Positionsregelabweichung.<br />
Weitere Hinweise siehe SPV_p_maxDiff.<br />
Durch einen Schreibzugriff wird der Wert<br />
wieder zurückgesetzt.<br />
Sollposition des Lagereglers in internen Einheiten()<br />
Sollposition des Lagereglers in Anwendereinheiten()<br />
Zielposition des Fahrprofilgenerators()<br />
Absolutpositionswert des Profilgenerators<br />
berechnet aus übergebenen Relativ- und<br />
Absolutpositionswerten.<br />
In Anwendereinheiten<br />
aktuelle Ausgangsleistung() W<br />
mittlere Ausgangsleistung() W<br />
Programmnummer Firmware()<br />
Beispiel: PR840.1<br />
Wert wird dezimal eingetragen als: 8401<br />
Versionsnummer Firmware()<br />
Beispiel.: V4.201<br />
Wert wird dezimal eingetragen : 4201<br />
revolution<br />
-214748.3648<br />
-<br />
214748.3647<br />
Fieldbus<br />
-2147483648<br />
2147483647<br />
revolution<br />
0.0000<br />
-<br />
429496.7295<br />
Fieldbus<br />
0<br />
4294967295<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Profibus 7942<br />
Profibus 7716<br />
Profibus 4382<br />
AC-Servoverstärker 11-237<br />
Inc<br />
-<br />
usr<br />
-<br />
usr<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0.0<br />
-<br />
0.0<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7698<br />
Profibus 7704<br />
Profibus 7938<br />
Profibus 7194<br />
Profibus 7196<br />
Profibus 258<br />
Profibus 260
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_serialNoDEV<br />
-<br />
_SigActive<br />
-<br />
_SigLatched<br />
SIGS<br />
STA-SiGS<br />
_StopFault<br />
STPF<br />
FLT-STPF<br />
_Temp_act_DEV<br />
TDEV<br />
STA-TDEV<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Seriennummer Gerät()<br />
Seriennummer : eindeutige Zahl zur Identifikation<br />
des Produkts<br />
Aktueller Zustand der Überwachungssignale(8-180)<br />
Bedeutung siehe _SigLatched<br />
Gespeicherter Zustand der Überwachungssignale(8-180)<br />
Signalzustand:<br />
0: nicht aktiviert<br />
1: aktiviert<br />
Bitbelegung:<br />
Bit0: Allgemeiner Fehler<br />
Bit1: Endschalter (LIMP/LIMN/REF)<br />
Bit2: Verfahrbereich überschritten (SW-Endschalter,<br />
Tuning-Bereich)<br />
Bit3: Quickstop über Feldbus<br />
Bit4: Eingänge PWRR sind 0<br />
Bit6: Fehler RS485<br />
Bit7: Fehler CAN<br />
Bit9: Frequenz Führungssignal zu hoch<br />
Bit10: Fehler aktuelle Betriebsart<br />
Bit12: Fehler Profibus<br />
Bit14: Unterspannung DC-Bus<br />
Bit15: Überspannung DC-Bus<br />
Bit16: Netzphase fehlt<br />
Bit17: Verbindung zum Motor fehlerhaft<br />
Bit18: Motor Überstrom/Kurzschluss<br />
Bit19: Fehler Motor Encoder oder Verbindung<br />
zum Encoder<br />
Bit20: Unterspannung 24V Versorgung<br />
Bit21: Temperatur zu hoch (Endstufe, Motor)<br />
Bit22: Schleppfehler<br />
Bit23: Max. Geschwindigkeit überschritten<br />
Bit24: Eingänge PWRR unterschiedlich<br />
Bit29: Fehler im EEPROM<br />
Bit30: Fehler Systemhochlauf (Hardware-<br />
oder Parameterfehler)<br />
Bit31: Interner Systemfehler (z. B. Watchdog)<br />
Hinweis: Belegung ist abhängig vom Steuerungstyp<br />
Fehlernummer der letzten Unterbrechungsursache(8-180)<br />
Temperatur Gerät(8-180) °C<br />
-<br />
0<br />
-<br />
4294967295<br />
UINT32<br />
R/per.<br />
-<br />
Profibus 302<br />
11-238 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7182<br />
Profibus 7184<br />
Profibus 7178<br />
Profibus 7204<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_Temp_act_M<br />
-<br />
_Temp_act_PA<br />
TPA<br />
STA-TPA<br />
_Ud_ref<br />
-<br />
_UDC_act<br />
UDCA<br />
STA-uDCA<br />
_Udq_ref<br />
-<br />
_Uq_ref<br />
-<br />
_v_act_Posintf<br />
-<br />
_VoltUtil<br />
-<br />
_WarnActive<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Temperatur Motor(8-180)<br />
°C<br />
für schaltende Temperatursensoren keine<br />
-<br />
sinnvolle Anzeige möglich (für Typ des Temperatursensors<br />
siehe Paramert<br />
M_TempType)<br />
Temperatur der Endstufe(8-180) °C<br />
Soll- Motorspannung d-Komponente()<br />
in 0,1V Schritten<br />
Zwischenkreisspannung (DC-Bus)()<br />
in 0,1 V Schritten<br />
Gesamt Motorspannung (Vektorsumme aus<br />
d und q-Komponente)()<br />
Wurzel aus ( _Uq_ref^2 + _Ud_ref^2)<br />
in 0,1V Schritten<br />
Soll- Motorspannung q-Komponente()<br />
in 0,1V Schritten<br />
Istgeschwindigkeit an Positions-Schnittstelle()<br />
Entspricht Frequenz des Signales am Pulseingang.<br />
Voraussetzung: IOposInterfac = Pdinput<br />
oder Abinput<br />
Ausnutzunggrad der Zwischenkreisspannung()<br />
Bei 100% befindet sich der Antrieb an der<br />
Spannungsgrenze.<br />
_VoltUtil = (_Udq_ref / _Udq_ref) * 100%<br />
Aktive Warnungen bitcodiert(8-180)<br />
Bedeutung der Bits siehe _WarnLatched<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 7202<br />
AC-Servoverstärker 11-239<br />
-<br />
V<br />
0.0<br />
-<br />
0.0<br />
V<br />
0.0<br />
-<br />
0.0<br />
V<br />
0.0<br />
-<br />
0.0<br />
V<br />
0.0<br />
-<br />
0.0<br />
Inc/s<br />
-2147483648<br />
-<br />
2147483647<br />
%<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7200<br />
Profibus 7690<br />
Profibus 7198<br />
Profibus 7692<br />
Profibus 7688<br />
Profibus 2060<br />
Profibus 7718<br />
Profibus 7190
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
_WarnLatched<br />
WRNS<br />
STA-WRNS<br />
AccessLock<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Gespeicherte Warnungen bitcodiert(8-180)<br />
Gespeicherte Warnungsbits werden bei<br />
einem FaultReset gelöscht.<br />
Die Bits 10,11,13 werden automatisch<br />
gelöscht.<br />
Signalzustand:<br />
0: nicht aktiviert<br />
1: aktiviert<br />
Bitbelegung:<br />
Bit 0: Allgemeine Warnung (siehe<br />
_LastWarning)<br />
Bit 1: Temperatur der Endstufe hoch<br />
Bit 2: Temperatur des Motors hoch<br />
Bit 3: reserviert<br />
Bit 4: Überlast (I²t) Endstufe<br />
Bit 5: Überlast (I²t) Motor<br />
Bit 6: Überlast (I²t) Bremswiderstand<br />
Bit 7: CAN Warnung<br />
Bit 8: Motor Encoder Warnung<br />
Bit 9: RS485 Protokoll Warnung<br />
Bit 10: PWRR_A und/oder PWRR_B<br />
Bit 11: DC Bus Unterspannung, fehlende<br />
Netzphase<br />
Bit 12: Profibus Warnung<br />
Bit 13: Position noch nicht gültig (Positionsermittlung<br />
dauert an)<br />
Bit 14: reserviert<br />
Bit 15: reserviert<br />
Hinweis: Belegung ist abhängig vom Steuerungstyp<br />
Sperren anderer Zugriffskanäle(8-141) -<br />
0<br />
0: Andere Zugriffskanäle freigeben<br />
-<br />
1: Andere Zugriffskanäle sperren<br />
1<br />
Mit diesem Parameter kann der Feldbus den<br />
aktiven Zugriff auf das Gerät für folgende<br />
Zugriffskanäle sperren:<br />
- Inbetriebnahmetool<br />
- HMI<br />
- ein zweiter Feldbus<br />
Die Verarbeitung der Eingangssignale (z.B.<br />
Halt-Eingang) kann nicht gesperrt werden.<br />
11-240 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 7192<br />
Profibus 316<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
AT_dir<br />
DIR<br />
TUN-DiR<br />
AT_dismax<br />
DIST<br />
TUN-DiST<br />
AT_gain<br />
GAIN<br />
TUN-GAiN<br />
AT_J<br />
-<br />
AT_M_friction<br />
-<br />
AT_M_load<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Drehrichtung Autotuning(7-127)<br />
1 / pos-neg-home / pnh: erst positive Richtung,<br />
dann negative Richtung mit Rückkehr<br />
in Ausgangslage<br />
2 / neg-pos-home / nph: erst negative Richtung,<br />
dann positive Richtung mit Rückkehr in<br />
Ausgangslage<br />
3 / pos-home / p-h: nur positive Richtung<br />
mit Rückkehr in Ausgangslage<br />
4 / pos / p--: nur positive Richtung ohne<br />
Rückkehr in Ausgangslage<br />
5 / neg-home / n-h: nur negative Richtung<br />
mit Rückkehr in Ausgangslage<br />
6 / neg / n--: nur negative Richtung ohne<br />
Rückkehr in Ausgangslage<br />
Bewegungsbereich Autotuning(7-127)<br />
Bereich, in dem der automatische Optimierungsvorgang<br />
der Reglerparameter durchgeführt<br />
wird. Eingegeben wird der Bereich<br />
relativ zur momentanen Position.<br />
Achtung bei "Bewegung in nur eine Richtung"<br />
(Parameter AT_dir),<br />
entspricht die tatsächliche Bewegung einem<br />
Vielfachen dieses angegebenen Bereichs.<br />
Er wird für jede Optimierungsstufe jeweils<br />
ausgenutzt.<br />
Anpassung der Reglerparameter (härter/<br />
weicher)(7-129)<br />
Maßeinheit für den Härtegrad der Regelung.<br />
Der Wert 100 entspricht dem theoretischen<br />
Optimum. Größere Werte als 100 bedeuten,<br />
dass die Regelung härter ist und kleinere<br />
Werte, dass die Regelung weicher ist.<br />
Massenträgheit des Gesamtsystems(7-129)<br />
wird während des Autotuning Prozesses<br />
automatisch berechnet<br />
in 0,1kgcm^2 Schritten<br />
Reibmoment des Systems()<br />
wird während des Autotuning Vorganges<br />
bestimmt<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
konstantes Lastmoment()<br />
wird während des Autotuning Vorganges<br />
bestimmt<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
AC-Servoverstärker 11-241<br />
-<br />
1<br />
1<br />
6<br />
revolution<br />
1.0<br />
1.0<br />
999.9<br />
Fieldbus<br />
10<br />
10<br />
9999<br />
%<br />
-<br />
kg cm 2<br />
0.0<br />
-<br />
0.0<br />
A pk<br />
0.00<br />
-<br />
0.00<br />
A pk<br />
0.00<br />
-<br />
0.00<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 12040<br />
Profibus 12038<br />
Profibus 12052<br />
Profibus 12056<br />
Profibus 12046<br />
Profibus 12048
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
AT_mechanics<br />
MECH<br />
TUN-MECh<br />
AT_n_ref<br />
NREF<br />
TUN-NREF<br />
AT_progress<br />
-<br />
AT_start<br />
-<br />
AT_state<br />
-<br />
AT_wait<br />
WAIT<br />
TUN-WAit<br />
BRK_trelease<br />
BTRE<br />
DRC-BTRE<br />
BRK_tclose<br />
BTCL<br />
DRC-BTCL<br />
Cap1Activate<br />
-<br />
Cap1Config<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Kopplungsart des Systems(7-127)<br />
1: direkte Kopplung (J ext. zu J Motor 0 Wechsel<br />
1 = Positionserfassung bei 0->1 Wechsel<br />
11-242 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
1<br />
1<br />
5<br />
-<br />
0<br />
-<br />
1<br />
-<br />
-<br />
ms<br />
300<br />
1200<br />
10000<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
1000<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
1000<br />
-<br />
0<br />
-<br />
2<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 12060<br />
Profibus 12044<br />
Profibus 12054<br />
Profibus 12034<br />
Profibus 12036<br />
Profibus 12050<br />
Profibus 1294<br />
Profibus 1296<br />
Profibus 2568<br />
Profibus 2564<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
Cap1Count<br />
-<br />
Cap1Pos<br />
-<br />
Cap2Activate<br />
-<br />
Cap2Config<br />
-<br />
Cap2Count<br />
-<br />
Cap2Pos<br />
-<br />
CapStatus<br />
-<br />
CTRL_I_max<br />
IMAX<br />
SET-iMAX<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Capture-Einheit 1 Ereigniszähler(8-199) -<br />
Zählt die Capture-Ereignisse.<br />
-<br />
Zähler wird beim Aktivieren der Capture-Einheit-1<br />
zurückgesetzt.<br />
Capture-Einheit 1 erfasste Position(8-199) usr<br />
Erfasste Position zum Zeitpunkt des "Cap-<br />
-<br />
ture-Signals".<br />
Nach "Maßsetzen"oder nach einer "Referenzierung"<br />
wird die erfasste Position neu<br />
berechnet.<br />
Capture-Einheit 2 Start/Stop(8-199)<br />
Wert 0: Capturefunktion abbrechen<br />
Wert 1: Capture einmalig starten<br />
Wert 2: Capture kontinuierlich starten<br />
Bei einmaligem Capture wird die Funktion<br />
beim ersten erfassten Wert beendet.<br />
Bei kontinuierlichem Capture läuft die Erfassung<br />
endlos weiter.<br />
Positionserfassung kann nur bei Geräteeinstellung<br />
"Feldbus" aktiviert werden.<br />
Konfiguration Capture-Einheit 2(8-199)<br />
0 = Positionserfassung bei 1->0 Wechsel<br />
1 = Positionserfassung bei 0->1 Wechsel<br />
Capture-Einheit 2 Ereigniszähler(8-199) -<br />
Zählt die Capture-Ereignisse.<br />
-<br />
Zähler wird beim Aktivieren der Capture-Einheit-2<br />
zurückgesetzt.<br />
Capture-Einheit 2 erfasste Position(8-199) usr<br />
Erfasste Position zum Zeitpunkt des "Cap-<br />
-<br />
ture-Signals".<br />
Nach "Maßsetzen"oder nach einer "Referenzierung"<br />
wird die erfasste Position neu<br />
berechnet.<br />
Status der Capture-Einheiten(8-199)<br />
Lesezugriff:<br />
Bit 0: Positionserfassung durch CAP1 ist<br />
erfolgt<br />
Bit 1: Positionserfassung durch CAP2 ist<br />
erfolgt<br />
Strombegrenzung(7-114)<br />
Wert darf max. zulässigen Strom von Motor<br />
oder Endstufe nicht überschreiten.<br />
Default ist kleinster Wert aus M_I_max und<br />
PA_I_max<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 2576<br />
Profibus 2572<br />
AC-Servoverstärker 11-243<br />
-<br />
0<br />
-<br />
2<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
-<br />
-<br />
Apk 0.00<br />
-<br />
299.99<br />
Fieldbus<br />
0<br />
29999<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 2570<br />
Profibus 2566<br />
Profibus 2578<br />
Profibus 2574<br />
Profibus 2562<br />
Profibus 4610
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_I_max_fw<br />
-<br />
CTRL_KFDn<br />
-<br />
CTRL_KFPp<br />
-<br />
CTRL_KPid<br />
-<br />
CTRL_KPiq<br />
-<br />
CTRL_KPn<br />
-<br />
CTRL_KPp<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Feldschwächeregler max. Feldstrom()<br />
maximaler Wert ist ca. die Hälfte des kleineren<br />
Wertes von Nennstrom der Endstufe und<br />
des Motors.<br />
A pk<br />
0.00<br />
0.00<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
0<br />
0<br />
32767<br />
Drehzahlregler Vorsteuerung D-Faktor() -<br />
0<br />
0<br />
3175<br />
Geschwindigkeits-Vorsteuerung Lageregler()<br />
Übersteuerung bis 110% möglich.<br />
Stromregler Längsrichtung (d) P-Faktor()<br />
Wert wird berechnet aus Motorparametern.<br />
In 0,1V/A Schritten<br />
Stromregler Querrichtung (q) P-Faktor()<br />
Wert wird berechnet aus Motorparameter<br />
in 0,1 V/A Schritten<br />
Drehzahlregler P-Faktor(7-133)<br />
Defaultwert wird aus Motorparameter<br />
berechnet<br />
Lageregler P-Faktor(7-139)<br />
Defaultwert wird berechnet<br />
%<br />
0.0<br />
0.0<br />
110.0<br />
Fieldbus<br />
0<br />
0<br />
1100<br />
V/A<br />
0.5<br />
-<br />
1270.0<br />
Fieldbus<br />
5<br />
12700<br />
V/A<br />
0.5<br />
-<br />
1270.0<br />
Fieldbus<br />
5<br />
12700<br />
A/(1/min)<br />
0.0001<br />
-<br />
1.2700<br />
Fieldbus<br />
1<br />
12700<br />
1/s<br />
2.0<br />
-<br />
495.0<br />
Fieldbus<br />
20<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 4376<br />
Profibus 4618<br />
Profibus 4624<br />
Profibus 4354<br />
Profibus 4358<br />
Profibus 4614<br />
11-244 AC-Servoverstärker<br />
4950<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4620<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_n_max<br />
NMAX<br />
SET-NMAX<br />
CTRL_Nfbandw<br />
-<br />
CTRL_Nfdamp<br />
-<br />
CTRL_Nffreq<br />
-<br />
CTRL_Pcdamp<br />
-<br />
CTRL_Pcdelay<br />
-<br />
CTRL_TAUiref<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Drehzahlbegrenzung(7-114)<br />
Wer darf max. Drehzahl von Motor nicht<br />
überschreiten<br />
Default ist Maximaldrehzahl des Motors<br />
(siehe M_n_max)<br />
Bandbreite Notch-Filter Strom()<br />
Die Bandbreite ist wie folgt definiert: Fb/F0<br />
1/min<br />
0<br />
-<br />
13200<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 4612<br />
AC-Servoverstärker 11-245<br />
%<br />
10<br />
30<br />
99<br />
Dämpfung Notch-Filter Strom() %<br />
1.0<br />
10.0<br />
45.0<br />
Fieldbus<br />
10<br />
100<br />
450<br />
Frequenz Notch-Filter Strom()<br />
Beim Wert 15000 wird das Filter ausgeschaltet.<br />
Dämpfung Posicast-Filter Geschwindigkeit()<br />
Beim Wert 1000 wird das Filter ausgeschaltet.<br />
Zeitverzögerung Posicast-Filter Geschwindigkeit()<br />
Beim Wert 0 wird das Filter ausgeschaltet.<br />
Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />
Stromsollwertes()<br />
Hz<br />
50.0<br />
1500.0<br />
1500.0<br />
Fieldbus<br />
500<br />
15000<br />
15000<br />
%<br />
50.0<br />
100.0<br />
100.0<br />
Fieldbus<br />
500<br />
1000<br />
1000<br />
ms<br />
0.00<br />
0.00<br />
25.00<br />
Fieldbus<br />
0<br />
0<br />
2500<br />
ms<br />
0.00<br />
1.20<br />
4.00<br />
Fieldbus<br />
0<br />
120<br />
400<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4646<br />
Profibus 4644<br />
Profibus 4642<br />
Profibus 4648<br />
Profibus 4650<br />
Profibus 4640
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
CTRL_TAUnref<br />
-<br />
CTRL_TNid<br />
-<br />
CTRL_TNiq<br />
-<br />
CTRL_TNn<br />
-<br />
CUR_I_target<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Filterzeitkonstante Führungsgrößenfilter des<br />
Drehzahlsollwertes(7-133)<br />
Stromregler Längsrichtung (d) Nachstellzeit()<br />
Wert wird berechnet aus Motorparameter<br />
in 0,01ms Schritten<br />
Stromregler Querrichtung (q) Nachstellzeit()<br />
Wert wird berechnet aus Motorparameter<br />
in 0,01ms Schritten<br />
ms<br />
0.00<br />
9.00<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
0<br />
900<br />
32767<br />
ms<br />
0.13<br />
-<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
13<br />
32767<br />
ms<br />
0.13<br />
-<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
13<br />
32767<br />
Drehzahlregler Nachstellzeit(7-133) ms<br />
0.00<br />
9.00<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
0<br />
900<br />
32767<br />
Sollstrom in Betriebsart Stromregelung(8-154)<br />
Apk -300.00<br />
0.00<br />
300.00<br />
Fieldbus<br />
-30000<br />
0<br />
30000<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4626<br />
Profibus 4356<br />
Profibus 4360<br />
Profibus 4616<br />
Profibus 8200<br />
11-246 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
ENC_pabsusr<br />
-<br />
ESIMscale<br />
ESSC<br />
DRC-ESSC<br />
FLTAmpOnCyc<br />
-<br />
FLTAmpOnTime<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Position des Motorgebers direkt setzen(7-123)<br />
Wertebereich ist abhängig vom Typ des<br />
Gebers.<br />
SRS: Sincos-Singleturn:<br />
0..max_pos_usr/rev. - 1<br />
SRM: Sincos-Multiturn:<br />
0 .. (4096 * max_pos_usr/rev.) -1<br />
max_pos_usr/rev.: maximale Anwenderposition<br />
für eine Motorumdrehung, bei Default-<br />
Positionsskalierung ist dieser Wert 16384.<br />
!!!Wichtig:<br />
* Falls die Bearbeitung mit Richtungsinvertierung<br />
durchgeführt werden soll ist diese<br />
vor Setzen der Motorgeberposition einzustellen<br />
* Der Einstellwert wird erst mit dem nächsten<br />
Einschalten der Steuerung aktiv. Nach dem<br />
Schreibzugriff muß mindestens 1 Sekunde<br />
gewartet werden bis die Steuerung ausgeschaltet<br />
wird.<br />
* Durch Änderung des Wertes wird auch die<br />
Lage des virtuellen Indexpulses und des Indexpulses<br />
bei ESIM-Funktion verschoben.<br />
Encodersimulation - Einstellung der Auflösung(7-122)<br />
Der komplette Wertebereich für die Auflösung<br />
steht zur Verfügung.<br />
Für Auflösungen, die durch 4 Teilbar sind, ist<br />
sichergestellt, dass der Indexpuls bei A=high<br />
und B=high liegt.<br />
ACHTUNG: Werteaktivierung erfolgt erst mit<br />
dem nächsten Einschalten der Steuerung.<br />
Nach dem Schreibzugriff muss mindestens 1<br />
Sekunde gewartet werden bis die Steuerung<br />
ausgeschaltet wird.<br />
ENABLE Zyklen bis zum Fehlerzeitpunkt()<br />
Anzahl der Endstufen Einschaltvorgänge<br />
nach Einschalten der Spannungsversorgung<br />
(Steuerspannung) bis zum Auftreten<br />
des Fehlers<br />
Fehlerzeitpunkt nach ENABLE() s<br />
usr<br />
0<br />
-<br />
2147483647<br />
Inc<br />
8<br />
4096<br />
65535<br />
UINT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 1324<br />
Profibus 1322<br />
AC-Servoverstärker 11-247<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 15370<br />
Profibus 15372
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
FLT_class<br />
-<br />
FLT_del_err<br />
-<br />
FLT_err_num<br />
-<br />
FLT_Idq<br />
-<br />
FLT_MemReset<br />
-<br />
FLT_n<br />
-<br />
FLT_powerOn<br />
POWO<br />
INF-PoWo<br />
FLT_Qual<br />
-<br />
FLT_Temp_DEV<br />
-<br />
FLT_Temp_PA<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Fehlerklasse(10-220)<br />
0: Warnung (keine Reaktion)<br />
1: Fehler (Quick Stop -> Zustand 7)<br />
2: Fehler (Quick Stop -> Zustand 8,9)<br />
3: Fataler Fehler (Zustand 9)<br />
4: Fataler Fehler (Zustand 9, nicht quittierbar)<br />
Fehlerspeicher löschen(10-220)<br />
1: Löschen aller Einträge im Fehlerspeicher<br />
Der Löschvorgang ist abgeschlossen, wenn<br />
beim Lesen eine 0 zurückgeliefert wird.<br />
Fehlernummer(10-220)<br />
Lesen dieses Parameters bringt den gesamten<br />
Fehlereintrag (Fehlerklasse, Fehlerzeitpunkt,<br />
...) in einen Zwischenspeicher, aus<br />
dem danach alle Elemente des Fehlers gelesen<br />
werden können.<br />
Außerdem wird der Lesezeiger des Fehlerspeichers<br />
automatisch auf den nächsten<br />
Fehlereintrag weitergeschaltet.<br />
Motorstrom zum Fehlerzeitpunkt()<br />
in 10mA Schritten<br />
Rücksetzen des Fehlerspeicher Lesezeigers(10-220)<br />
1 : Fehlerspeicher Lesezeiger auf ältesten<br />
Fehlereintrag setzen.<br />
11-248 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
-<br />
4<br />
-<br />
0<br />
-<br />
1<br />
-<br />
0<br />
-<br />
65535<br />
A<br />
0.00<br />
-<br />
0.00<br />
Geschwindigkeit zum Fehlerzeitpunkt() 1/min<br />
Anzahl der Einschaltvorgänge() -<br />
0<br />
-<br />
4294967295<br />
Fehler Zusatzinformation(10-220)<br />
Dieser Eintrag enthält Zusatzinformationen<br />
zum Fehler in Abhängigkeit der Fehlernummer<br />
Beispiel: eine Parameteradresse<br />
Temperatur Gerät zum Fehlerzeitpunkt() °C<br />
Temperatur Endstufe zum Fehlerzeitpunkt() °C<br />
-<br />
0<br />
-<br />
1<br />
-<br />
-<br />
0<br />
-<br />
65535<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 15364<br />
Profibus 15112<br />
Profibus 15362<br />
Profibus 15378<br />
Profibus 15114<br />
Profibus 15376<br />
Profibus 15108<br />
Profibus 15368<br />
Profibus 15382<br />
Profibus 15380<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
FLT_Time<br />
-<br />
FLT_UDC<br />
-<br />
GEARdenom<br />
-<br />
GEARdir_enabl<br />
-<br />
GEARnum<br />
-<br />
GEARratio<br />
GFAC<br />
SET-GFAC<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Fehlerzeitpunkt(10-220)<br />
Bezogen auf Betriebsstundenzähler<br />
Zwischenkreisspannung zum Fehlerzeitpunkt()<br />
in 100mV Schritten<br />
Nenner des Getriebfaktors(8-156)<br />
siehe Beschreibung GEARnum<br />
Freigegebene Bewegungsrichtung der<br />
Getriebebearbeitung(8-156)<br />
1 / positive : pos. Richtung<br />
2 / negative: neg. Richtung<br />
3 / both: beide Richtungen (default)<br />
Hiermit kann eine Rücklaufverriegelung aktiviert<br />
werden.<br />
Zähler des Getriebefaktors(8-156)<br />
GEARnum<br />
Getriebefaktor= ---------------------<br />
GEARdenom<br />
Die Übernahme des neuen Getriebefaktors<br />
erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes.<br />
Auswahl spezieller Getriebefaktoren(8-156)<br />
0 : Verwendung des eingestellten Getriebefaktors<br />
aus GEARnum/GEARdenom<br />
1 : 200<br />
2 : 400<br />
3 : 500<br />
4 : 1000<br />
5 : 2000<br />
6 : 4000<br />
7 : 5000<br />
8 : 10000<br />
9 : 4096<br />
10 : 8192<br />
11 : 16384<br />
Änderung der Führungsgrösse um angegebenen<br />
Wert bewirkt eine Motorumdrehung.<br />
s<br />
0<br />
-<br />
536870911<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 15366<br />
AC-Servoverstärker 11-249<br />
V<br />
0.0<br />
-<br />
0.0<br />
-<br />
1<br />
1<br />
2147483647<br />
-<br />
1<br />
3<br />
3<br />
-<br />
-2147483648<br />
1<br />
2147483647<br />
-<br />
0<br />
0<br />
11<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 15374<br />
Profibus 9734<br />
Profibus 9738<br />
Profibus 9736<br />
Profibus 9740
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMdisREFtoIDX<br />
-<br />
HMdisusr<br />
-<br />
HMIDispPara<br />
SUPV<br />
DRC-SuPV<br />
HMIlocked<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Abstand Schalter - Indexpuls nach Referenzfahrt(8-173)<br />
Lesewert liefert den Betragswert der Differenz<br />
zwischen Indexpulsposition und Position<br />
an Schaltflanke des End- bzw.<br />
Referenzschalters.<br />
Dient zur Kontrolle wie weit der Indexpuls<br />
von der Schaltflanke entfernt ist und dient als<br />
Kriterium, ob die Referenzfahrt mit Indexpulsbearbeitung<br />
sicher reproduziert werden<br />
kann.<br />
in Schritten von 1/10000 Umdrehungen<br />
Abstand von der Schaltkante zum Referenzpunkt(8-170)<br />
Nach Verlassen des Schalters wird der<br />
Antrieb noch einen definierten Weg in den<br />
Arbeitsbereich positioniert und dieser als<br />
Referenzpunkt definiert.<br />
Parameter ist nur wirksam bei Referenzfahrten<br />
ohne Indexpulssuche.<br />
HMI Anzeige wenn Motor dreht()<br />
0: Gerätestatus (default)<br />
1: aktuelle Drehzahl (n_act)<br />
2: aktueller Motorstrom (Idq_act)<br />
HMI sperren(8-141)<br />
0: HMI nicht gesperrt<br />
1: HMI gesperrt<br />
Bei gesperrtem HMI sind folgende Aktionen<br />
nicht mehr möglich:<br />
- Parameter ändern<br />
- Manuellbetrieb (Jog)<br />
- Autotuning<br />
- FaultReset<br />
revolution<br />
0.0000<br />
-<br />
0.0000<br />
usr<br />
1<br />
200<br />
2147483647<br />
INT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 10264<br />
Profibus 10254<br />
11-250 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
0<br />
2<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 14852<br />
Profibus 14850<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMmethod<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Referenzfahrt Methode(8-165)<br />
-<br />
1<br />
1 : LIMN mit Indexpuls<br />
18<br />
2 : LIMP mit Indexpuls<br />
35<br />
7: REF+ mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />
8: REF+ mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />
9: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />
10: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />
11: REF- mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />
12: REF- mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />
13: REF- mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />
14: REF- mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />
17 : LIMN<br />
18 : LIMP<br />
23: REF+, inv., außerhalb<br />
24: REF+, inv., innerhalb<br />
25: REF+, nicht inv., innerhalb<br />
26: REF+, nicht inv., außerhalb<br />
27: REF-, inv., außerhalb<br />
28: REF-, inv., innerhalb<br />
29: REF-, nicht inv., innerhalb<br />
30: REF-, nicht inv., außerhalb<br />
33: Indexpuls neg. Richtung<br />
34: Indexpuls pos. Richtung<br />
35 : Maßsetzen<br />
Erklärung der Abkürzungen:<br />
REF+: Suchfahrt in pos. Richtung<br />
REF-: Suchfahrt in neg. Richtung<br />
inv.: Richtung in Schalter invertieren<br />
nicht inv.: Richtung in Schalter nicht invert.<br />
außerhalb: Indexpuls/Abstand außerhalb<br />
Schalter<br />
innerhalb: Indexpuls/Abstand innerhalb<br />
Schalter<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 6936<br />
AC-Servoverstärker 11-251
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMmethod<br />
-<br />
HMn<br />
-<br />
HMn_out<br />
-<br />
HMoutdisusr<br />
-<br />
HMp_homeusr<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Referenzfahrt Methode()<br />
0: deaktiviert<br />
1 : LIMN mit Indexpuls<br />
2 : LIMP mit Indexpuls<br />
7: REF+ mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />
8: REF+ mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />
9: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />
10: REF+ mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />
11: REF- mit Indexpuls, inv., außerhalb<br />
12: REF- mit Indexpuls, inv., innerhalb<br />
13: REF- mit Indexpuls, nicht inv., innerhalb<br />
14: REF- mit Indexpuls, nicht inv., außerhalb<br />
17 : LIMN<br />
18 : LIMP<br />
23: REF+, inv., außerhalb<br />
24: REF+, inv., innerhalb<br />
25: REF+, nicht inv., innerhalb<br />
26: REF+, nicht inv., außerhalb<br />
27: REF-, inv., außerhalb<br />
28: REF-, inv., innerhalb<br />
29: REF-, nicht inv., innerhalb<br />
30: REF-, nicht inv., außerhalb<br />
33: Indexpuls neg. Drehrichtung<br />
34: Indexpuls pos. Drehrichtung<br />
35 : Maßsetzen<br />
Datentyp bei CANopen: INT8<br />
Erklärung der Abkürzungen:<br />
REF+: Suchfahrt in pos. Richtung<br />
REF-: Suchfahrt in neg. Richtung<br />
inv.: Drehrichtung in Schalter invertieren<br />
nicht inv.: Drehrichtung in Schalter nicht<br />
invert.<br />
außerhalb: Indexpuls/Abstand außerhalb<br />
Sch<br />
Solldrehzahl für Suche des Schalters(8-165)<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Solldrehzahl für Freifahren vom Schalter(8-165)<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
11-252 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
-<br />
35<br />
1/min<br />
1<br />
60<br />
13200<br />
1/min<br />
1<br />
6<br />
3000<br />
Maximaler Ausfahrweg(8-165)<br />
usr<br />
0<br />
0: Ausfahrkontrolle inaktiv<br />
0<br />
>0: Ausfahrweg in Anwendereinheiten<br />
2147483647<br />
Innerhalb dieses Suchweges muss der<br />
Schalter wieder deaktiviert werden, ansonsten<br />
erfolgt ein Abbruch der Referenzfahrt<br />
Position am Referenzpunkt(8-165)<br />
Nach erfolgreicher Referenzfahrt wird dieser<br />
Positionswert automatisch am Referenzpunkt<br />
gesetzt.<br />
usr<br />
-2147483648<br />
0<br />
2147483647<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 10242<br />
Profibus 10248<br />
Profibus 10250<br />
Profibus 10252<br />
Profibus 10262<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
HMp_setpusr<br />
-<br />
HMsrchdisusr<br />
-<br />
IODirPosintf<br />
-<br />
IOposInterfac<br />
IOPI<br />
DRC-ioPi<br />
IOsigLimN<br />
-<br />
IOsigLimP<br />
-<br />
IOsigRef<br />
-<br />
JOGactivate<br />
-<br />
JOGn_fast<br />
NFST<br />
JOG-NFST<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Position für Maßsetzen(8-177)<br />
Maßsetzposition für Homing-Methode 35<br />
Max. Suchweg nach Überfahren des Schalters(8-165)<br />
0: Suchwegbearbeitung inaktiv<br />
>0: Suchweg in Anwendereinheiten<br />
Innerhalb dieses Suchweges muss der<br />
Schalter wieder aktiviert werden, ansonsten<br />
erfolgt ein Abbruch der Referenzfahrt<br />
Zählrichtung an Positions-Schnittstelle() -<br />
0<br />
0 / clockwise: Uhrzeigersinn<br />
0<br />
1 / counter clockwise: gegen Uhrzeigersinn<br />
1<br />
Signalauswahl Positions-Schnittstelle(7-111)<br />
RS422 IO Schnittstelle (Pos) als:<br />
0 / ABinput / AB: Eingang ENC_A, ENC_B,<br />
ENC_I (Indexpuls) 4fach-Auswertung<br />
1 / PDinput /PD: Eingang PULSE, DIR,<br />
ENABLE2<br />
2 / ESIMoutput / ESIM: Ausgang: ESIM_A,<br />
ESIM_B, ESIM_I<br />
ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />
wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />
Signalauswertung LIMN(8-178)<br />
0 / none: inaktiv<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
2 / normally open: Schließer<br />
Signalauswertung LIMP(8-178)<br />
0 / none: inaktiv<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
2 / normally open: Schließer<br />
Signalauswertung REF(8-178)<br />
-<br />
1<br />
1 / normally closed: Öffner<br />
1<br />
2 / normally open: Schließer<br />
2<br />
Der Referenzschalter wird nur während der<br />
Bearbeitung der Referenzfahrt auf REF aktiviert.<br />
Aktivierung der Manuellfahrt()<br />
Bit0 : pos. Drehrichtung<br />
Bit1 : neg. Drehrichtung<br />
Bit2 : 0=langsam 1=schnell<br />
Drehzahl für schnelle Manuellfahrt(8-152)<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
AC-Servoverstärker 11-253<br />
usr<br />
0<br />
usr<br />
0<br />
0<br />
2147483647<br />
-<br />
0<br />
0<br />
2<br />
-<br />
0<br />
1<br />
2<br />
-<br />
0<br />
1<br />
2<br />
-<br />
0<br />
0<br />
7<br />
1/min<br />
1<br />
180<br />
13200<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 6956<br />
Profibus 10266<br />
Profibus 2062<br />
Profibus 1284<br />
Profibus 1566<br />
Profibus 1568<br />
Profibus 1564<br />
Profibus 10498<br />
Profibus 10506
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
JOGn_slow<br />
NSLW<br />
JOG-NSLW<br />
JOGstepusr<br />
-<br />
JOGtime<br />
-<br />
LIM_I_maxHalt<br />
LIHA<br />
SET-LihA<br />
LIM_I_maxQSTP<br />
LIQS<br />
SET-LiQS<br />
M_I_0<br />
-<br />
M_I_max<br />
MIMA<br />
INF-MiMA<br />
M_I_nom<br />
MINO<br />
INF-MiNo<br />
M_I2t<br />
-<br />
M_Jrot<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Drehzahl für langsame Manuellfahrt(8-152)<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Tippweg vor Dauerlauf(8-152)<br />
0: direkte Aktivierung des Dauerlaufs<br />
>0: Positionierstrecke pro Tippzyklus<br />
Wartezeit vor Dauerlauf(8-152)<br />
Zeit ist nur wirksam falls ein Tippweg<br />
ungleich 0 eingestellt wurde, ansonsten wird<br />
direkt in den Dauerlauf übergegangen<br />
Strombegrenzung für Halt(8-198)<br />
Max. Strom bei Bremsvorgang nach Halt<br />
oder Beendigen einer Betriebsart.<br />
Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />
abhängig von Motor und Endstufe<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Strombegrenzung für Quick Stop(8-196)<br />
Max. Strom bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />
aufgrund eines Fehlers mit Fehlerklasse<br />
1 oder 2, sowie beim Auslösen eines<br />
Softwarestopps<br />
Maximal- und Defaultwerteinstellung sind<br />
abhängig von Motor und Endstufe<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Motor-Dauerstrom im Stillstand()<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Motor-Maximalstrom()<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
Motor-Nennstrom()<br />
in 0,01Apk Schritten<br />
1/min<br />
1<br />
60<br />
13200<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 10504<br />
11-254 AC-Servoverstärker<br />
usr<br />
0<br />
20<br />
ms<br />
1<br />
500<br />
32767<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
max. zul. Zeit für M_I_max() ms<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Motor-Massenträgheitsmoment()<br />
in 0,1kgcm^2 Schritten<br />
kg cm 2<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 10510<br />
Profibus 10512<br />
Profibus 4364<br />
Profibus 4362<br />
Profibus 3366<br />
Profibus 3340<br />
Profibus 3342<br />
Profibus 3362<br />
Profibus 3352<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
M_kE<br />
-<br />
M_L_d<br />
-<br />
M_L_q<br />
-<br />
M_M_max<br />
-<br />
M_M_nom<br />
-<br />
M_n_max<br />
-<br />
M_n_nom<br />
-<br />
M_Polepair<br />
-<br />
M_R_UV<br />
-<br />
M_Sensor<br />
-<br />
M_serialNo<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Motor-EMK-Konstante kE()<br />
Spannungskonstante in Vpk bei 1000 1/min<br />
Motor-Induktivität d-Richtung()<br />
in 0.01mH Schritten<br />
Motor-Induktivität q-Richtung()<br />
in 0.01mH Schritten<br />
AC-Servoverstärker 11-255<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
mH<br />
-<br />
-<br />
-<br />
mH<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Motor Spitzen-Drehmoment() N cm<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Motor Nenn-Drehmoment() N cm<br />
-<br />
-<br />
-<br />
maximal zulässige Motordrehzahl() 1/min<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Motor-Nenn-Drehzahl() 1/min<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Motor-Polpaarzahl() -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Motor-Anschlusswiderstand()<br />
in 10mΩ Schritten<br />
Motorgebertyp()<br />
0 / unknown: unbekannt<br />
1: reserviert<br />
2: reserviert<br />
3 / SRS: SinCos 1024 Striche Singleturn<br />
4 / SRM: SinCos 1024 Striche Multiturn<br />
5 / SKS: SKS36 128 Striche Singleturn<br />
6 / SKM: SKM36 128 Striche Multiturn<br />
7 / BLES: BLES 16 Striche Singleturn<br />
Seriennummer Motor() -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Ω<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 3350<br />
Profibus 3358<br />
Profibus 3356<br />
Profibus 3346<br />
Profibus 3344<br />
Profibus 3336<br />
Profibus 3338<br />
Profibus 3368<br />
Profibus 3354<br />
Profibus 3334<br />
Profibus 3330
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
M_T_max<br />
-<br />
M_T_warn<br />
-<br />
M_TempType<br />
-<br />
M_Type<br />
-<br />
M_U_nom<br />
-<br />
MBadr<br />
MBAD<br />
COM-MBAD<br />
MBbaud<br />
MBBD<br />
COM-MBBD<br />
MBdword_order<br />
MBWO<br />
COM-MBWo<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
max. Motortemperatur(8-180) °C<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Temperaturwarnschwelle des Motors() °C<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Typ des Temperatursensor()<br />
0: PTC schaltend<br />
1: NTC linear<br />
Motortyp()<br />
0: Kein Motor ausgewählt<br />
>0: angeschlossener Motortyp<br />
Motor-Nennspannung()<br />
Spannung in 100mV Schritten<br />
Modbus Adresse(7-111)<br />
gültige Adressen : 1 bis 247<br />
Modbus Baudrate(7-111)<br />
Erlaubte Baudraten:<br />
9600<br />
19200<br />
38400<br />
ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />
wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />
Modbus Wortfolge für Doppelworte (32 Bit<br />
Werte)()<br />
High Word zuerst oder Low Word zuerst<br />
übertragen<br />
0 / HighLow / HiLo: HighWord-LowWord,<br />
High Word zuerst -> Modicon Quantum<br />
(default)<br />
1 / LowHigh / LoHi : LowWord-HighWord<br />
Low Word zuerst -> Premium, HMI (Telemecanique)<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
INT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
Profibus 3360<br />
Profibus 3370<br />
11-256 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
1<br />
1<br />
247<br />
-<br />
9600<br />
19200<br />
38400<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT32<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/-<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 3364<br />
Profibus 3332<br />
Profibus 3348<br />
Profibus 5640<br />
Profibus 5638<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
MBformat<br />
MBFO<br />
COM-MBFo<br />
MBnode_guard<br />
-<br />
MT_dismax<br />
-<br />
PA_I_max<br />
PIMA<br />
INF-PiMA<br />
PA_I_nom<br />
PINO<br />
INF-PiNo<br />
PA_T_max<br />
-<br />
PA_T_warn<br />
-<br />
PA_U_maxDC<br />
-<br />
PA_U_minDC<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Modbus Datenformat()<br />
1 / 8Bit NoParity 1Stop / 8n1: 8 Bit, kein<br />
Paritybit, 1 Stoppbit<br />
2 / 8Bit EvenParity 1Stop / 8e1: 8 Bit, gerades<br />
Paritybit, 1 Stoppbit (default)<br />
3 / 8Bit OddParity 1Stop / 8o1: 8 Bit, ungerades<br />
Paritybit, 1 Stoppbit<br />
4 / 8Bit NoParity 2Stop / 8n2: 8 Bit, kein<br />
Paritybit, 2 Stoppbits<br />
ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />
wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />
Modbus Node Guard()<br />
Verbindungsueberwachung<br />
0 : inaktiv (Default)<br />
>0 : Überwachungszeit<br />
Max. zulässige Distanz()<br />
Wird bei aktiver Führungsgröße die max.<br />
zulässige Distanz überschritten, so wird ein<br />
Fehler der Klasse 1 ausgelöst.<br />
Wert 0 schaltet die Überwachung aus.<br />
Maximalstrom der Endstufe()<br />
Strom in 10mA Schritten<br />
Nennstrom der Endstufe()<br />
Strom in 10mA Schritten<br />
max. zulässige Temperatur der Endstufe(8-180)<br />
Temperaturwarnschwelle der Endstufe(8-180)<br />
max. zulässige Zwischenkreisspannung<br />
(DC-Bus)()<br />
Spannung in 100mV Schritten<br />
Zwischenkreis-Unterspannungsschwelle für<br />
Abschaltung Antrieb()<br />
Spannung in 100mV Schritten<br />
AC-Servoverstärker 11-257<br />
-<br />
1<br />
2<br />
4<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
10000<br />
revolution<br />
0.0<br />
1.0<br />
999.9<br />
Fieldbus<br />
0<br />
10<br />
9999<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
A pk<br />
-<br />
-<br />
-<br />
°C<br />
-<br />
-<br />
-<br />
°C<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
INT16<br />
R/per.<br />
-<br />
INT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 11782<br />
Profibus 4100<br />
Profibus 4098<br />
Profibus 4110<br />
Profibus 4108<br />
Profibus 4102<br />
Profibus 4104
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PA_U_minStopDC<br />
-<br />
PAR_CTRLreset<br />
RES<br />
TUN-RES<br />
PAReeprSave<br />
-<br />
PARfactorySet<br />
FCS<br />
DRC-FCS<br />
PARuserReset<br />
-<br />
PBadr<br />
PBAD<br />
COM-PbAD<br />
PBFltPpo<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Zwischenkreis-Unterspannungsschwelle für<br />
Quickstop()<br />
Bei dieser Schwelle führt der Antrieb einen<br />
Quickstop aus<br />
Spannung in 100mV Schritten<br />
Reglerparameter rücksetzen()<br />
1: Reglerparameter des Drehzahl und Lagereglers<br />
werden zurückgesetzt<br />
Der Stromregler wird automatisch unter<br />
Berücksichtigung des angeschlossenen<br />
Motors eingestellt.<br />
Parameterwerte in EEPROM-Speicher<br />
sichern()<br />
Bit 0 = 1: Sicherung der Anwender-Parameter<br />
durchführen.<br />
Die aktuell eingestellten Parameter werden<br />
im nichtflüchtigem Speicher (EEPROM)<br />
gesichert.<br />
Der Speichervorgang ist abgeschlossen,<br />
wenn beim Lesen des Parameters eine 0<br />
zurückgeliefert wird.<br />
Werkseinstellung wieder herstellen (Defaultwerte)(8-208)<br />
1: Alle Parameter auf Defaultwerte stellen<br />
und Sicherung im EEPROM.<br />
Werkseinstellung herstellen kann über HMI<br />
oder PowerSuite ausgelöst werden.<br />
Achtung: Der Defaultzustand ist erst beim<br />
nächsten Einschalten aktiv.<br />
Rücksetzen der Anwenderparameter(8-208)<br />
1: Anwenderparameter auf Defaultwerte setzen.<br />
Es werden alle Parameter zurückgesetzt<br />
außer:<br />
- Kommunikationsparameter<br />
Profibus Adresse()<br />
gültige Adressen : 1 bis 126<br />
ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />
wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />
Fehlerreaktion auf fehlerhafte Bearbeitung<br />
des Prozessdatenkanals()<br />
0 / ErrorClass1: Fehlerklasse 0<br />
1 / ErrorClass2: Fehlerklasse 1<br />
11-258 AC-Servoverstärker<br />
V<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0<br />
-<br />
1<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0<br />
-<br />
3<br />
-<br />
0<br />
-<br />
1<br />
-<br />
1<br />
126<br />
126<br />
-<br />
0<br />
1<br />
1<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 4116<br />
Profibus 1038<br />
Profibus 1026<br />
Profibus 1040<br />
Profibus 6158<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PBMapIn<br />
-<br />
PBMapOut<br />
-<br />
PBPkInhibit<br />
-<br />
PBSafeState<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Mappen der PZD5+6 zum Master() -<br />
Parameternummer des Objektes das bei<br />
0<br />
dem Datentransfer vom Antrieb zum Master<br />
in die PPO2 gemapped wird.<br />
Per Default ist kein Mapping aktiv.<br />
Mögliche Werte:<br />
0: Kein Mapping aktiv<br />
7178: Fehlernummer der letzten Unterbrechungsursache<br />
2050: Dig. Ein-/Ausgänge<br />
7200: Temperatur Endstufe<br />
7198: Zwischenkreis-Spannung der Endstufenversorgung<br />
7686: Aktueller Motorstrom<br />
7176: Aktionswort<br />
Mappen der PZD5+6 zum Antrieb() -<br />
Parameternummer des Objektes das bei<br />
0<br />
dem Datentransfer vom Master zum Antrieb<br />
in die PPO2 gemapped wird.<br />
Per Default ist die Sollbeschleunigung<br />
gemappt.<br />
Mögliche Werte:<br />
0: Kein Mapping aktiv<br />
1556: Beschleunigung des Profilgenerators<br />
1558: Verzögerung des Profilgenerators<br />
1538: symetrische Rampe<br />
Sperrzeit bei Leseaufträgen im Parameterkanal()<br />
Bei einem statisch anstehenden Leseauftrag<br />
wird der Leserwert zyklisch nach der hier<br />
definierten Wartezeit aktualisiert.<br />
0: keine Wartezeit<br />
>0: Wartezeit in ms<br />
Sicherer Zustand()<br />
Reaktion des Antriebes im Zustand 'Clear'<br />
des ProfibusDP-Masters.<br />
0 = keine Reaktion<br />
1 = Fehler der Klasse 2, Antrieb geht in<br />
FAULT-Zustand falls Endstufe aktiv war.<br />
ms<br />
0<br />
1000<br />
65535<br />
UINT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 6150<br />
Profibus 6148<br />
Profibus 6152<br />
AC-Servoverstärker 11-259<br />
-<br />
0<br />
1<br />
1<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 6154
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
POSdirOfRotat<br />
PROT<br />
DRC-PRoT<br />
POSscaleDenom<br />
-<br />
POSscaleNum<br />
-<br />
PPn_target<br />
-<br />
PPp_absusr<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Definition der Drehrichtung(8-206)<br />
-<br />
0<br />
0 / clockwise / clw: Uhrzeigersinn<br />
0<br />
1 / counter clockwise / cclw: gegen Uhrzei-<br />
1<br />
gersinn<br />
Bedeutung:<br />
Der Antrieb dreht bei positiven Geschwindigkeiten<br />
im Uhrzeigersinn, wenn man auf die<br />
Motorwelle am Flansch blickt.<br />
ACHTUNG: Eine Änderung der Einstellung<br />
wird erst beim nächsten Einschalten aktiviert<br />
ACHTUNG: Bei Verwendung von Endschaltern<br />
sind nach Änderung der Einstellung die<br />
Endschalteranschlüsse zu vertauschen. Der<br />
Endschalter welcher beim Auslösen einer<br />
Manuellfahrt in pos. Richtung angefahren<br />
wird ist mit dem Eingang LIMP zu verbinden<br />
und umgekehrt.<br />
Nenner der Positionsskalierung(8-190)<br />
Beschreibung siehe Zähler (POSscaleNum)<br />
Die Übernahme einer neuen Skalierung<br />
erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes<br />
Zähler der Positionsskalierung(8-190)<br />
Angabe des Skalierungsfaktors:<br />
Motorumdrehungen [U]<br />
----------------------------------------------------------<br />
Änderung der Anwenderposition [usr]<br />
Die Übernahme einer neuen Skalierung<br />
erfolgt bei Übergabe des Zählerwertes<br />
Anwendergrenzwerte können sich verringern<br />
aufgrund der Berechung eines systeminternen<br />
Faktors<br />
Solldrehzahl der Betriebsart Punkt-zu-<br />
Punkt(8-160)<br />
Maximalwert ist begrenzt auf die aktuelle<br />
Einstellung in CTRL_n_max<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Zielposition absolut der Betriebsart Punktzu-Punkt()<br />
Min/Max Werte sind abhängig von:<br />
- Skalierungsfaktor<br />
- Softwareendschalter (falls diese aktiviert<br />
sind)<br />
usr<br />
1<br />
16384<br />
2147483647<br />
revolution<br />
1<br />
1<br />
2147483647<br />
1/min<br />
1<br />
60<br />
13200<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Profibus 1560<br />
Profibus 1550<br />
Profibus 1552<br />
Profibus 8970<br />
11-260 AC-Servoverstärker<br />
usr<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
PPp_relprefusr<br />
-<br />
PPp_relpactusr<br />
-<br />
PVn_target<br />
-<br />
PWM_fChop<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Zielposition relativ zur aktuellen Zielpos. der<br />
Betriebsart Punkt-zu-Punkt()<br />
Min/Max Wert : abhängig von :<br />
- Positionsnormierungsfaktor<br />
- Softwareendschalter (falls aktiviert)<br />
Bei einer laufenden Positionierung im Profile<br />
Position Mode bezieht sich die Relativpositionierung<br />
auf die Zielposition der aktuellen<br />
Bewegung.<br />
Ein Überfahren der absoluten Anwenderpositionsgrenzen<br />
ist nur möglich falls der<br />
Antrieb sich beim Starten der Bewegung im<br />
Stillstand befindet (x_end=1). In diesem Fall<br />
wird ein implizites Masssetzen auf Position 0<br />
durchgeführt.<br />
Zielposition relativ zur aktuellen Motorpos.<br />
der Betriebsart Punkt-zu-Punkt()<br />
Min/Max Wert : abhängig von :<br />
- Positionsnormierungsfaktor<br />
- Softwareendschalter (falls aktiviert)<br />
Bei einer laufenden Positionierung im Profile<br />
Position Mode bezieht sich die Relativpositionierung<br />
auf die aktuelle Motorposition.<br />
Ein Überfahren der absoluten Anwenderpositionsgrenzen<br />
ist nur möglich falls der<br />
Antrieb sich beim Starten der Bewegung im<br />
Stillstand befindet (x_end=1). In diesem Fall<br />
wird ein implizites Masssetzen auf Position 0<br />
durchgeführt.<br />
Solldrehzahl Betriebsart Geschwindigkeitsprofil(8-163)<br />
Maximalwert ist begrenzt auf aktuelle Einstellung<br />
in CTRL_n_max.<br />
Der Einstellwert wird intern begrenzt auf die<br />
aktuelle Parametereinstellung in<br />
RAMPn_max.<br />
Schaltfrequenz der Endstufe(7-114)<br />
Schaltfrequenz der Endstufe<br />
0 / 4kHz: 4kHz<br />
1 / 8kHz: 8kHz<br />
Werkseinstellung:<br />
für Motoren der Familie BSH: entsprechend<br />
dem angeschlossenen Motor wird die<br />
Werkseinstellung automatisch vorgenommen<br />
für alle anderen Motoren: 4KHz<br />
AC-Servoverstärker 11-261<br />
usr<br />
-<br />
usr<br />
-<br />
1/min<br />
-13200<br />
-<br />
13200<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 9218<br />
Profibus 1308
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
RAMP_TAUjerk<br />
-<br />
RAMPacc<br />
-<br />
RAMPdecel<br />
-<br />
RAMPn_max<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Ruckbegrenzung()<br />
0: aus<br />
>0: Einstellung für Filterbearbeitungszeit<br />
Es sind folgende Werte einstellbar:<br />
0: inaktiv<br />
1<br />
2<br />
4<br />
8<br />
16<br />
32<br />
64<br />
128<br />
Begrenzt die Beschleunigungsänderung<br />
(Ruck) der Sollpositionsgenerierung bei den<br />
Positionierübergängen:<br />
Stillstand - Beschleunigung<br />
Beschleunigung - Konstantfahrt<br />
Konstantfahrt - Verzögerung<br />
Verzögerung - Stillstand<br />
Bearbeitung in folgenden Betriebsarten:<br />
- Drehzahlregelung<br />
- Punkt zu Punkt<br />
- Manuellfahrt<br />
- Referenzierung<br />
Einstellung ist nur bei inaktiver Betriebsart<br />
(x_end=1) möglich.<br />
Nicht aktiv bei Bremsvorgang über Momentenrampe<br />
("Halt" oder "Quick Stop")<br />
11-262 AC-Servoverstärker<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
128<br />
Beschleunigung des Profilgenerators(8-193) (1/min)/s<br />
30<br />
600<br />
3000000<br />
Verzögerung des Profilgenerators(8-193) (1/min)/s<br />
750<br />
750<br />
3000000<br />
Begrenzung Solldrehzahl bei Betriebsarten<br />
mit Profilgenerierung(8-193)<br />
Parameter wirkt in folgenden Betriebsarten:<br />
- Punkt zu Punkt<br />
- Geschwindigkeitsprofil<br />
- Referenzierung<br />
- Manuellfahrt<br />
- Oszillator<br />
Falls in einer dieser Betriebsarten eine<br />
höhere Solldrehzahl eingestellt wird, so<br />
erfolgt automatisch eine Begrenzung auf<br />
RAMPn_max.<br />
Somit kann auf einfache Weise eine Inbetriebnahme<br />
mit begrenzter Drehzahl durchgeführt<br />
werden.<br />
1/min<br />
60<br />
13200<br />
13200<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1562<br />
Profibus 1556<br />
Profibus 1558<br />
Profibus 1554<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
RESext_P<br />
-<br />
RESext_R<br />
-<br />
RESext_ton<br />
-<br />
RESint_ext<br />
-<br />
RESint_P<br />
-<br />
RESint_R<br />
-<br />
SPEEDn_target<br />
-<br />
SPV_Flt_AC<br />
-<br />
SPV_Flt_pDiff<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Nennleistung externer Bremswiderstand(7-114)<br />
Widerstandswert externer Bremswiderstand(7-114)<br />
max. zulässige Einschaltzeit externer<br />
Bremswiderstand(7-114)<br />
Ansteuerung Bremswiderstand(7-114)<br />
0 / internal: interner Bremswiderstand<br />
1 / external: externer Bremswiderstand<br />
Nennleistung interner Bremswiderstand() W<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Interner Bremswiderstand()<br />
in 10mOhm Schritten<br />
Solldrehzahl in Betriebsart Drehzahlregelung(8-155)<br />
Die interne Maximaldrehzahl wird begrenzt<br />
durch die aktuelle Einstellung in<br />
CTRL_n_max<br />
Fehlerreaktion auf Netzausfall einer<br />
Phase(8-180)<br />
1 / ErrorClass1: Fehlerklasse 1<br />
2 / ErrorClass2: Fehlerklasse 2<br />
3 / ErrorClass3: Fehlerklasse 3<br />
Fehlerreaktion auf Schleppfehler(8-180)<br />
1 / ErrorClass1: Fehlerklasse 1<br />
2 / ErrorClass2: Fehlerklasse 2<br />
3 / ErrorClass3: Fehlerklasse 3<br />
W<br />
1<br />
10<br />
32767<br />
Ω<br />
0.01<br />
100.00<br />
327.67<br />
Fieldbus<br />
1<br />
10000<br />
32767<br />
ms<br />
1<br />
1<br />
30000<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 1316<br />
Profibus 1318<br />
Profibus 1314<br />
AC-Servoverstärker 11-263<br />
-<br />
0<br />
0<br />
1<br />
Ω<br />
-<br />
-<br />
-<br />
1/min<br />
-30000<br />
0<br />
30000<br />
-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
-<br />
1<br />
3<br />
3<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/per.<br />
-<br />
INT16<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1298<br />
Profibus 4114<br />
Profibus 4112<br />
Profibus 8456<br />
Profibus 1300<br />
Profibus 1302
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
SPV_EarthFlt<br />
-<br />
SPV_MainsVolt<br />
-<br />
SPV_p_maxDiff<br />
-<br />
SPV_SW_Limits<br />
-<br />
SPVcommutat<br />
-<br />
SPVswLimNusr<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
Überwachung Erdschluss(8-188)<br />
-<br />
0<br />
0 / off: Aus<br />
1<br />
1 / on: Ein (default)<br />
1<br />
In Ausnahmefällen kann eine Deaktivierung<br />
erforderlich sein, z.B.:<br />
- Parallelschaltung mehrerer Geräte<br />
- Betrieb an einem IT-Netz<br />
- lange Motorleitungen<br />
Deaktivieren Sie die Überwachung nur, falls<br />
diese ungewollt anspricht<br />
Überwachung Netzphasen(8-189)<br />
-<br />
0<br />
0 / off: Aus<br />
1<br />
1 / on: Ein (default)<br />
1<br />
3-phasige Geräte dürfen nur 3-phasig angeschlossen<br />
und betrieben werden. In Ausnahmefällen<br />
kann eine Deaktivierung<br />
erforderlich sein, z.B.:<br />
- bei Speisung über den DC-Bus<br />
Max. zulässiger Schleppfehler des Lagereglers(8-180)<br />
Schleppfehler ist die aktuelle Positionsregelabweichung<br />
minus der drehzahlbedingten<br />
Positionsregelabweichung. Es wird tatsächlich<br />
nur noch die aufgrund der Momentenanforderung<br />
erzeugte<br />
Positionsregelabweichung für die Schleppfehlerüberwachung<br />
herangezogen.<br />
Überwachung der SW-Endschalter(8-178)<br />
0 / none: keine (default)<br />
1 / SWLIMP: Aktivierung SW-Endschalter<br />
pos. Richtung<br />
2 / SWLIMN: Aktivierung SW-Endschalter<br />
neg. Richtung<br />
3 / SWLIMP+SWLIMN: Aktivierung SW-Endschalter<br />
beide. Richtungen<br />
Die Kontrolle der Softwareendschalter wirkt<br />
nur bei erfolgreicher Referenzierung (ref_ok<br />
= 1)<br />
Überwachung Kommutierung(8-187)<br />
0 / off: aus<br />
1 / on: ein (default)<br />
negative Positionsgrenze für SW-Endschalter(8-178)<br />
siehe Beschreibung 'SPVswLimPusr'<br />
revolution<br />
0.0001<br />
1.0000<br />
200.0000<br />
Fieldbus<br />
1<br />
10000<br />
2000000<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
expert<br />
UINT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Profibus 1312<br />
Profibus 1310<br />
Profibus 4636<br />
11-264 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
0<br />
0<br />
3<br />
-<br />
0<br />
1<br />
1<br />
usr<br />
-2147483648<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1542<br />
Profibus 1290<br />
Profibus 1546<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Parameter<br />
Parameter Name<br />
Code<br />
HMI Menü, Code<br />
SPVswLimPusr<br />
-<br />
STANDp_win<br />
-<br />
STANDpwinTime<br />
-<br />
STANDpwinTout<br />
-<br />
StartUpMessage<br />
-<br />
Beschreibung Einheit<br />
Minimalwert<br />
Defaultwert<br />
Maximalwert<br />
positive Positionsgrenze für SW-Endschalter(8-178)<br />
Bei Einstellung eines Anwenderwertes ausserhalb<br />
des zulässigen Anwenderbereiches<br />
werden die Endschaltergrenzen automatisch<br />
intern auf den max. Anwenderwert begrenzt.<br />
Stillstandsfenster, zulässige Regelabweichung(8-202)<br />
Innerhalb dieses Wertbereiches muss sich<br />
die Regelabweichung für die Stillstandsfensterzeit<br />
befinden damit ein Stillstand des<br />
Antriebes erkannt wird.<br />
Info: Die Bearbeitung des Stillstandsfensters<br />
muss über den Parameter 'STANDpwin-<br />
Time' aktiviert werden.<br />
Stillstandsfenster, Zeit(8-202)<br />
0 : Überwachung Stillstandsfenster deaktiviert<br />
>0 : Zeit in ms innerhalb welcher die Regelabweichung<br />
sich im Stillstandsfenster befinden<br />
muss<br />
Timeout-Zeit für Stillstandsfensterskontrolle(8-202)<br />
0 : Timeout-Ueberwachung deaktiviert<br />
>0 : Timeout Zeit in ms<br />
Die Einstellung der Stillstandsfensterbearbeitung<br />
erfolgt über STANDp_win und<br />
STANDpwinTime<br />
Die Zeitüberwachung beginnt vom Zeitpunkt<br />
des Erreichens der Zielposition (Sollposition<br />
Lageregler) bzw. Bearbeitungsende des Profilgenerators.<br />
Hochlaufmeldungen()<br />
Lesen : Hochlaufmeldungen<br />
Schreiben: Bestätigung<br />
Lesen :<br />
Bit 0 = 1: First Setup<br />
Bit 1 = 1: Motor getauscht<br />
Bit 2 = 1: EEPROM Daten korrupt<br />
Bit 3 = 1: Kein Motor angeschlossen<br />
Bit 4..15: reserviert<br />
Schreiben:<br />
Bit 0 = 1: Bestätigung First Setup<br />
Bit 1 = 1: Bestätigung Motor getauscht<br />
Bit 2..15: reserviert<br />
AC-Servoverstärker 11-265<br />
usr<br />
2147483647<br />
revolution<br />
0.0000<br />
0.0010<br />
3.2767<br />
Fieldbus<br />
0<br />
10<br />
32767<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
32767<br />
ms<br />
0<br />
0<br />
16000<br />
-<br />
-<br />
Datentyp<br />
R/W<br />
persistent<br />
Experte<br />
INT32<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT16<br />
R/W<br />
per.<br />
-<br />
UINT32<br />
R/W<br />
-<br />
-<br />
Parameter-<br />
Adresse über<br />
Feldbus<br />
Profibus 1544<br />
Profibus 4370<br />
Profibus 4372<br />
Profibus 4374<br />
Profibus 312
Parameter <strong>LXM05B</strong><br />
11-266 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Zubehör und Ersatzteile<br />
12 Zubehör und Ersatzteile<br />
12.1 Optionales Zubehör<br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
dezentrales Bedienterminal VW3A31101<br />
PowerSuite V2 CD-ROM (Inbetriebnahmesoftware) VW3A8104<br />
PC Verbindungs-Kit, Umsetzer von RS485 auf RS232 VW3A8106<br />
USIC (Universal Signal Interface Converter), zur Signal-Anpassung an RS422 Norm VW3M3102<br />
Führungssignal-Adapter RVA zur Verteilung von A/B oder Puls/Richtungsignale auf 5 Geräte mit VW3M3101<br />
24VDC Netzteil zur 5VDC Geberversorgung<br />
Haltebremsen-Ansteuerung HBC VW3M3103<br />
12.2 Externe Bremswiderstände<br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
Bremswiderstand IP65; 10 Ohm; 400W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7601R07<br />
Bremswiderstand IP65; 10 Ohm; 400W; 2m Anschlusskabel VW3A7601R20<br />
Bremswiderstand IP65; 10 Ohm; 400W; 3m Anschlusskabel VW3A7601R30<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 100W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7602R07<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 100W; 2m Anschlusskabel VW3A7602R20<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 100W; 3m Anschlusskabel VW3A7602R30<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 200W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7603R07<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 200W; 2m Anschlusskabel VW3A7603R20<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 200W; 3m Anschlusskabel VW3A7603R30<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 400W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7604R07<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 400W; 2m Anschlusskabel VW3A7604R20<br />
Bremswiderstand IP65; 27 Ohm; 400W; 3m Anschlusskabel VW3A7604R30<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 100W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7605R07<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 100W; 2m Anschlusskabel VW3A7605R20<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 100W; 3m Anschlusskabel VW3A7605R30<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 200W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7606R07<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 200W; 2m Anschlusskabel VW3A7606R20<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 200W; 3m Anschlusskabel VW3A7606R30<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 400W; 0,75m Anschlusskabel VW3A7607R07<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 400W; 2m Anschlusskabel VW3A7607R20<br />
Bremswiderstand IP65; 72 Ohm; 400W; 3m Anschlusskabel VW3A7607R30<br />
AC-Servoverstärker 12-267
Zubehör und Ersatzteile <strong>LXM05B</strong><br />
12.3 Motorkabel<br />
12.4 Geberkabel<br />
Für Motortyp BSH<br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
Motorkabel 3m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5101R30<br />
stecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 5m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5101R50<br />
stecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 10m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5101R100<br />
Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 15m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5101R150<br />
Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 20m für Servomotor, 4*1,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5101R200<br />
Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 3m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5102R30<br />
stecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 5m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5102R50<br />
stecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 10m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5102R100<br />
Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 15m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5102R150<br />
Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 20m für Servomotor, 4*2,5mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5102R200<br />
Rundstecker M23, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 3m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5103R30<br />
stecker M40, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 5m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger Rund- VW3M5103R50<br />
stecker M40, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 10m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5103R100<br />
Rundstecker M40, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 15m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5103R150<br />
Rundstecker M40, anderes Kabelende offen<br />
Motorkabel 20m für Servomotor, 4*4,0mm² und 2*1,0mm² geschirmt; Motorseite 8-poliger VW3M5103R200<br />
Rundstecker M40, anderes Kabelende offen<br />
Für Motortyp BSH<br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
Geberkabel 3m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R30<br />
poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />
Geberkabel 5m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R50<br />
poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />
Geberkabel 10m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R100<br />
poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />
Geberkabel 15m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R150<br />
poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />
Geberkabel 20m für Servomotor, 5*(2*0,25mm²) und 1*(2*0,5mm²) geschirmt; Motorseite 12- VW3M8101R200<br />
poliger Rundstecker, Geräteseite 12-poliger Stecker<br />
12-268 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Zubehör und Ersatzteile<br />
12.5 RS 422: Puls/Richtung, ESIM und A/B<br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, A/B, Geräteseitig 10-pol Stecker, anderes Ende offen, 0,5m VW3M8201R05<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, A/B, Geräteseitig 10-pol Stecker, anderes Ende offen, 1,5m VW3M8201R15<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, A/B, Geräteseitig 10-pol Stecker, anderes Ende offen, 3m VW3M8201R30<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, A/B, Geräteseitig 10-pol Stecker, anderes Ende offen, 5m VW3M8201R50<br />
Kabel ESIM, A/B, für Master/Slave-Betrieb von Geräten 2* 10-pol Stecker, 0,5m VW3M8202R05<br />
Kabel ESIM, A/B, für Master/Slave-Betrieb von Geräten 2* 10-pol Stecker, 1,5m VW3M8202R15<br />
Kabel ESIM, A/B, für Master/Slave-Betrieb von Geräten 2* 10-pol Stecker, 3m VW3M8202R30<br />
Kabel ESIM, A/B, für Master/Slave-Betrieb von Geräten 2* 10-pol Stecker, 5m VW3M8202R50<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CAY, 0,5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8203R05<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CAY, 1,5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8203R15<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CAY, 3m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8203R30<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CAY, 5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8203R50<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CFY, 0,5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8204R05<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CFY, 1,5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8204R15<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CFY, 3m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8204R30<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Premium CFY, 5m, 10-pol Stecker + 15-pol SubD VW3M8204R50<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Siemens S5 IP247, 3m, 10-pol Stecker VW3M8205R30<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Siemens S5 IP267, 3m, 10-pol Stecker VW3M8206R30<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Siemens S7-300 FM353, 3m, 10-pol Stecker VW3M8207R30<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf Siemens S7 FM354, 3m, 10-pol Stecker VW3M8208R30<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf RVA, USIC oder WP/WPM311, 0,5m VW3M8209R05<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf RVA, USIC oder WP/WPM311, 1,5m VW3M8209R15<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf RVA, USIC oder WP/WPM311, 3m VW3M8209R30<br />
Kabel Puls/Richtung, ESIM, AB auf RVA, USIC oder WP/WPM311, 5m VW3M8209R50<br />
Kabel Puls/Richtung, USIC, 15-pol SubD, anderes Ende offen, 0,5m VW3M8210R05<br />
Kabel Puls/Richtung, USIC, 15-pol SubD, anderes Ende offen, 1,5m VW3M8210R15<br />
Kabel Puls/Richtung, USIC, 15-pol SubD, anderes Ende offen, 3m VW3M8210R30<br />
Kabel Puls/Richtung, USIC, 15-pol SubD, anderes Ende offen, 5m VW3M8210R50<br />
Kaskadierkabel für RVA, 0,5m VW3M8211R05<br />
12.6 Netzfilter<br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
Netzfilter 1~; 9A; 115/230VAC VW3A31401<br />
Netzfilter 3~; 7A; 230VAC VW3A31402<br />
Netzfilter 1~; 16A; 115/230VAC VW3A31403<br />
Netzfilter 3~; 15A; 230/480VAC VW3A31404<br />
Netzfilter 1~; 22A; 115/230VAC VW3A31405<br />
AC-Servoverstärker 12-269
Zubehör und Ersatzteile <strong>LXM05B</strong><br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
Netzfilter 3~; 25A; 230/480VAC VW3A31406<br />
Netzfilter 3~; 47A; 230/480VAC VW3A31407<br />
12.7 Netzdrosseln<br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
Netzdrossel 1~; 50-60Hz; 7A; 5mH; IP00 VZ1L007UM50<br />
Netzdrossel 1~; 50-60Hz; 18A; 2mH; IP00 VZ1L018UM20<br />
Netzdrossel 3~; 50-60Hz; 10A; 4mH; IP00 VW3A66502<br />
Netzdrossel 3~; 50-60Hz; 16A; 2mH; IP00 VW3A66503<br />
Netzdrossel 3~; 50-60Hz; 30A; 1mH; IP00 VW3A66504<br />
Netzdrossel 3~; 50-60Hz; 60A; 0,5mH; IP00 VW3A66505<br />
12.8 Montagematerial<br />
Beschreibung Bestellnummer<br />
Adapterplatte für Hutschienenmontage, Breite 77,5mm VW3A11851<br />
Adapterplatte für Hutschienenmontage, Breite 105mm VW3A31852<br />
12-270 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Service, Wartung und Entsorgung<br />
13 Service, Wartung und Entsorgung<br />
$ GEFAHR<br />
Elektrischer Schlag, Brand oder Explosion<br />
Arbeiten an und mit diesem Antriebssystem dürfen nur von<br />
Fachkräften vorgenommen werden, die auch den Inhalt dieses<br />
Handbuches kennen und verstehen.<br />
Der Anlagenhersteller ist verantwortlich für die Einhaltung aller<br />
geltenden Vorschriften hinsichtlich Erdung des Antriebssystems.<br />
Viele Bauteile, einschließlich Leiterplatte, arbeiten mit Netzspannung.<br />
Nicht berühren. Ungeschützte Teile oder Schrauben<br />
der Klemmen nicht unter Spannung berühren.<br />
Installieren Sie alle Abdeckungen und schließen Sie die Türen<br />
der Gehäuse bevor Sie Spannung anlegen.<br />
Der Motor erzeugt Spannung wenn die Welle gedreht wird.<br />
Sichern Sie die Motorwelle gegen Fremdantrieb bevor Sie<br />
Arbeiten am Antriebssystem vornehmen.<br />
Vor Arbeiten am Antriebssystem:<br />
– Alle Anschlüsse spannungsfrei schalten.<br />
– Schalter kennzeichnen „NICHT EINSCHALTEN“ und<br />
gegen Wiedereinschalten sichern.<br />
– 6 Minuten warten (Entladung DC-Bus Kondensatoren).<br />
DC-Bus nicht kurzschließen!<br />
– Spannung am DC-Bus messen und auf
Service, Wartung und Entsorgung <strong>LXM05B</strong><br />
13.1 Serviceadresse<br />
13.2 Wartung<br />
Reparaturen können nicht selbst durchgeführt werden.<br />
Lassen Sie Reparaturen nur von einem zertifizierten<br />
Kundendienst durchführen. Bei eigenmächtigen<br />
Veränderungen entfällt jegliche Gewährleistung und<br />
Haftung.<br />
Wenn ein Fehler nicht von Ihnen behoben werden kann, wenden Sie<br />
sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebspartner. Halten Sie die folgende<br />
Angaben bereit:<br />
Typ, Identnummer und Seriennummer des Produkts (Typenschild)<br />
Art des Fehlers (evtl. Fehlernummer)<br />
Vorausgegangene und begleitende Umstände<br />
Eigene Vermutungen zur Fehlerursache<br />
Legen Sie diese Angaben auch bei, wenn Sie das Produkt zur Prüfung<br />
oder Reparatur einsenden.<br />
Wenden Sie sich bei Fragen und Problemen an Ihren<br />
lokalen Vertriebspartner. Er wird Ihnen auf Wunsch gern<br />
einen Kundendienst in Ihrer Nähe nennen.<br />
http://www.telemecanique.com<br />
Das Gerät ist wartungsfrei.<br />
13.2.1 Betriebsdauer Sicherheitsfunktion "Power Removal"<br />
Die Betriebsdauer für die Sicherheitsfunktion "Power Removal" ist auf<br />
20 Jahre ausgelegt. Nach dieser Zeit ist die einwandfreie Funktion nicht<br />
mehr sichergestellt. Das Ablaufdatum des Gerätes ist durch den auf<br />
dem Gerätetypenschild angegebenen DOM-Wert + 20 Jahre zu ermitteln.<br />
Nehmen Sie diesen Termin in den Wartungsplan der Anlage auf.<br />
Beispiel Auf dem Typenschild des Gerätes ist der DOM im Format DD.MM.YY<br />
angegeben, z.B. 31.12.06. (31. Dezember 2006). Dies bedeutet, dass<br />
die Sicherheitsfunktion bis zum 31. Dezember 2026 (06 + 20 = 26) gewährleistet<br />
ist.<br />
13-272 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Service, Wartung und Entsorgung<br />
13.3 Austausch von Geräten<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Reaktionen!<br />
Das Verhalten des Antriebssystems wird von zahlreichen gespeicherten<br />
Daten oder Einstellungen bestimmt. Ungeeignete Einstellungen<br />
oder Daten können unerwartete Bewegungen oder<br />
Reaktionen von Signalen auslösen sowie Überwachungsfunktionen<br />
deaktivieren.<br />
Betreiben Sie kein Antriebssystems mit unbekannten Einstellungen<br />
oder Daten.<br />
Überprüfen Sie die gespeicherten Daten oder Einstellungen.<br />
Führen Sie bei der Inbetriebname sorgfältig Tests für alle<br />
Betriebszustände und Fehlerfälle durch.<br />
Überprüfen Sie die Funktionen nach Austausch des Produkts<br />
und auch nach Änderungen an den Einstellungen oder Daten.<br />
Starten Sie die Anlage nur, wenn sich keine Personen oder<br />
Materialien im Gefahrenbereich der bewegten Anlagekomponenten<br />
befinden und die Anlage sicher betrieben werden<br />
kann.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Erstellen Sie sich eine Liste mit den für die verwendeten<br />
Funktionen benötigten Parametern.<br />
Beachten Sie nachstehende Vorgehensweise beim Austausch von Geräten.<br />
Speichern Sie alle Parametereinstellungen mit Hilfe der Inbetriebnahmesoftware<br />
auf Ihrem PC, siehe Kapitel 8.6.10.3 “Vorhandene<br />
Geräteeinstellungen duplizieren“ Seite 8-209.<br />
Schalten Sie alle Versorgungsspannungen ab. Stellen Sie sicher,<br />
dass keine Spannungen mehr anliegen (Sicherheitshinweise).<br />
Kennzeichnen Sie alle Anschlüsse und bauen Sie das Produkt aus.<br />
Notieren Sie die Identifikations-Nummer und die Seriennummer<br />
vom Typenschild des Produkts für die spätere Identifkation.<br />
Installieren Sie das neue Produkt gemäß Kapitel 6 “Installation“<br />
War das zu installierende Produkt bereits an einer andern Stelle im<br />
Betrieb, so müssen vor der Inbetriebnahme die Werkseinstellungen<br />
wieder hergestellt werden. Siehe Kapitel 8.6.10.2 “Werkseinstellungen<br />
wieder herstellen“ ab Seite 8-208.<br />
Führen Sie die Inbetriebnahme gemäß Kapitel 7 “Inbetriebnahme“<br />
durch. Beachten Sie, dass bei gleicher Motorstellung die Motorposition<br />
bei Geräteaustausch nicht mehr übereinstimmt. Damit ist auch<br />
die Lage des virtuellen Indexpunktes verändert. Die zur Motorlage<br />
zugehörige Motorposition muss nochmals definiert werden, siehe<br />
Parameter ENC_pabsusr.<br />
AC-Servoverstärker 13-273
Service, Wartung und Entsorgung <strong>LXM05B</strong><br />
13.4 Austausch des Motors<br />
Motortyp nur vorübergehend<br />
ändern<br />
Schalten Sie alle Versorgungsspannungen ab. Stellen Sie sicher,<br />
dass keine Spannungen mehr anliegen (Sicherheitshinweise).<br />
Kennzeichnen Sie alle Anschlüsse und bauen Sie das Produkt aus.<br />
Notieren Sie die Identifikations-Nummer und die Seriennummer<br />
vom Typenschild des Produkts für die spätere Identifkation.<br />
Installieren Sie das neue Produkt gemäß Kapitel 6 “Installation“<br />
Wird der angeschlossene Motor gegen einen anderen Motor getauscht,<br />
so wird der Motordatensatz neu ausgelesen. Erkennt das Gerät einen<br />
anderen Motortyp, werden die Reglerparameter neu berechnet und MOT<br />
auf dem HMI angezeigt.<br />
Bei einem Austausch müssen auch die Parameter für den Drehgeber<br />
neu eingestellt werden, siehe Kapitel 7.4.10 “Parameter für Drehgeber<br />
einstellen“.<br />
Drücken Sie ESC, wenn Sie den neuen Motortyp nur vorübergehend<br />
an diesem Gerät betreiben wollen.<br />
Die neu berechneten Reglerparameter werden nicht im EEPROM<br />
gespeichert. Somit kann der ursprüngliche Motor mit den bisher<br />
gespeicherten Reglerparametern wieder in Betrieb genommen werden.<br />
Motortyp dauerhaft ändern Drücken Sie ENT, wenn Sie den neuen Motortyp dauerhaft an diesem<br />
Gerät betreiben wollen.<br />
13.5 Versand, Lagerung, Entsorgung<br />
@ WARNUNG<br />
Verletzungen und Anlagenschaden durch unerwartete Bewegung<br />
Antriebe können durch falschen Anschluss oder andere Fehler unerwartete<br />
Bewegungen ausführen.<br />
Betreiben Sie das Gerät nur mit zugelassenen Motoren. Auch<br />
bei ähnlichen Motoren besteht Gefahr durch eine andere Justage<br />
des Geber-Systems.<br />
Überprüfen Sie die Verdrahtung. Auch bei passenden Steckern<br />
von Leistungsanschluss und Geber-System ist eine<br />
Kompatibilität nicht sichergestellt.<br />
Nichtbeachtung dieser Vorkehrungen kann zu Tod, schwerwiegenden<br />
Verletzungen oder Materialschäden führen.<br />
Die neu berechneten Reglerparameter werden im EEPROM<br />
gespeichert.<br />
Beachten Sie die Umgebungsbedingungen auf Seite 3-23!<br />
Versand Das Produkt darf nur stoßgeschützt transportiert werden. Benutzen Sie<br />
für den Versand möglichst die Originalverpackung.<br />
13-274 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Service, Wartung und Entsorgung<br />
Lagerung Lagern Sie das Produkt nur unter den angegebenen, zulässigen Umgebungsbedingungen<br />
für Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.<br />
Schützen Sie das Produkt vor Staub und Schmutz.<br />
Entsorgung Das Produkt besteht aus verschiedenen Materialien, die wiederverwendet<br />
werden können und separat entsorgt werden müssen. Entsorgen<br />
Sie das Produkt entsprechend den lokalen Vorschriften<br />
AC-Servoverstärker 13-275
Service, Wartung und Entsorgung <strong>LXM05B</strong><br />
13-276 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Glossar<br />
14 Glossar<br />
14.1 Einheiten und Umrechnungstabellen<br />
14.1.1 Länge<br />
14.1.2 Masse<br />
14.1.3 Kraft<br />
14.1.4 Leistung<br />
Der Wert in der gegebenen Einheit (linke Spalte) wird mit der Formel (im<br />
Feld) für die gesuchte Einheit (obere Zeile) berechnet.<br />
Beispiel: Umrechnung von 5 Meter [m] nach Yard [yd]<br />
5 m / 0,9144 = 5,468 yd<br />
in ft yd m cm mm<br />
in - / 12 / 36 * 0,0254 * 2,54 * 25,4<br />
ft * 12 - / 3 * 0,30479 * 30,479 * 304,79<br />
yd * 36 * 3 - * 0,9144 * 91,44 * 914,4<br />
m / 0,0254 / 0,30479 / 0,9144 - * 100 * 1000<br />
cm / 2,54 / 30,479 / 91,44 / 100 - * 10<br />
mm / 25,4 / 304,79 / 914,4 / 1000 / 10 -<br />
lb oz slug kg g<br />
lb - * 16 * 0,03108095 * 0,4535924 * 453,5924<br />
oz / 16 - * 1,942559*10 -3<br />
* 0,02834952 * 28,34952<br />
slug / 0,03108095 / 1,942559*10-3 - * 14,5939 * 14593,9<br />
kg / 0,453592370 / 0,02834952 / 14,5939 - * 1000<br />
g / 453,592370 / 28,34952 / 14593,9 / 1000 -<br />
lb oz p dyne N<br />
lb - * 16 * 453,55358 * 444822,2 * 4,448222<br />
oz / 16 - * 28,349524 * 27801 * 0,27801<br />
p / 453,55358 / 28,349524 - * 980,7 * 9,807*10-3 dyne / 444822,2 / 27801 / 980,7 - / 100*10 3<br />
N / 4,448222 / 0,27801 / 9,807*10 -3 * 100*10 3 -<br />
HP W<br />
HP - * 745,72218<br />
W / 745,72218 -<br />
AC-Servoverstärker 14-277
Glossar <strong>LXM05B</strong><br />
14.1.5 Rotation<br />
1/min (RPM) rad/s deg./s<br />
1/min (RPM) - * π / 30 * 6<br />
rad/s * 30 / π - * 57,295<br />
deg./s / 6 / 57,295 -<br />
14.1.6 Drehmoment<br />
lb·in lb·ft oz·in Nm kp·m kp·cm dyne·cm<br />
lb·in - / 12 * 16 * 0,112985 * 0,011521 * 1,1521 * 1,129*10 6<br />
lb·ft * 12 - * 192 * 1,355822 * 0,138255 * 13,8255 * 13,558*10 6<br />
oz·in / 16 / 192 - * 7,0616*10 -3 * 720,07*10 -6 * 72,007*10 -3 * 70615,5<br />
Nm / 0,112985 / 1,355822 / 7,0616*10 -3<br />
- * 0,101972 * 10,1972 * 10*10 6<br />
kp·m / 0,011521 / 0,138255 / 720,07*10 -6<br />
14.1.7 Trägheitsmoment<br />
14.1.8 Temperatur<br />
14.1.9 Leiterquerschnitt<br />
/ 0,101972 - * 100 * 98,066*10 6<br />
kp·cm / 1,1521 / 13,8255 / 72,007*10 -3 / 10,1972 / 100 - * 0,9806*10 6<br />
dyne·cm / 1,129*10 6<br />
lb·in 2<br />
/ 13,558*10 6<br />
lb·ft 2<br />
/ 70615,5 / 10*10 6<br />
kg·m 2<br />
kg·cm 2<br />
/ 98,066*10 6<br />
kp·cm·s 2<br />
/ 0,9806*10 6<br />
14-278 AC-Servoverstärker<br />
-<br />
oz·in 2<br />
lb·in 2<br />
- / 144 / 3417,16 / 0,341716 / 335,109 * 16<br />
lb·ft2 * 144 - * 0,04214 * 421,4 * 0,429711 * 2304<br />
kg·m 2<br />
* 3417,16 / 0,04214 - * 10*10 3<br />
* 10,1972 * 54674<br />
kg·cm 2<br />
* 0,341716 / 421,4 / 10*10 3<br />
- / 980,665 * 5,46<br />
kp·cm·s2 * 335,109 / 0,429711 / 10,1972 * 980,665 - * 5361,74<br />
oz·in2 / 16 / 2304 / 54674 / 5,46 / 5361,74 -<br />
°F °C K<br />
°F - (°F - 32) * 5/9 (°F - 32) * 5/9 + 273,15<br />
°C °C * 9/5 + 32 - °C + 273<br />
K (K - 273,15) * 9/5 + 32 K - 273,15 -<br />
AWG 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
mm2 42,4 33,6 26,7 21,2 16,8 13,3 10,5 8,4 6,6 5,3 4,2 3,3 2,6<br />
AWG 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />
mm 2<br />
2,1 1,7 1,3 1,0 0,82 0,65 0,52 0,41 0,33 0,26 0,20 0,16 0,13<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Glossar<br />
14.2 Begriffe und Abkürzungen<br />
AC Alternating current (engl.), Wechselstrom<br />
Antriebssystem System aus Steuerung, Endstufe und Motor.<br />
Anwendereinheit Einheit deren Bezug zur Motorumdrehung vom Anwender über Parameter<br />
festgelegt werden kann.<br />
Bremse lüften Antrieb kann sich ungebremst bewegen<br />
DC Direct current (engl.), Gleichstrom<br />
Default-Wert Werksseitige Voreinstellungen.<br />
Drehrichtung Drehung der Motorwelle in positive oder negative Drehrichtung. Positive<br />
Drehrichtung gilt bei Drehung der Motorwelle im Uhrzeigersinn, wenn<br />
man auf die Stirnfläche der herausgeführten Motorwelle blickt.<br />
E/A Ein-/Ausgänge<br />
Elektronisches Getriebe Im Antriebssystem erfolgende Umrechnung einer Eingangsdrehzahl mit<br />
den Werten eines einstellbaren Getriebefaktors zu einer neuen Ausgangsdrehzahl<br />
für die Motorbewegung.<br />
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
Encoder Sensor zur Erfassung der Winkelposition eines rotierenden Elements.<br />
Im Motor eingebaut gibt der Encoder die Winkellage des Rotors an.<br />
Endschalter Schalter, die das Verlassen des zulässigen Verfahrbereichs melden.<br />
Endstufe Hierüber wird der Motor angesteuert. Die Endstufe erzeugt entsprechend<br />
den Positioniersignalen der Steuerung Ströme zur Ansteuerung<br />
des Motors.<br />
EU Europäische Union<br />
Fehlerklasse Zusammenfassung von Betriebsstörungen in Gruppen entsprechend<br />
der Fehlerreaktionen<br />
FI Fehlerstrom<br />
Haltebremse Bremse, die nur nach dem Stop des Motors ein Verdrehen im stromlosen<br />
Zustand verhindert (z.B. das Absinken einer Vertikalachse). Darf<br />
nicht als Betriebsbremse zum Abbremsen der Bewegung genutzt werden.<br />
I 2 t-Überwachung Vorausschauende Temperaturüberwachung. Aus dem Motorstrom wird<br />
eine zu erwartende Erwärmung von Gerätekomponenten vorausberechnet.<br />
Bei Grenzwertüberschreitung reduziert der Antrieb den Motorstrom.<br />
Inc Inkremente<br />
Indexpuls Signal eines Encoders zur Referenzierung der Rotorposition im Motor.<br />
Pro Umdrehung liefert der Encoders einen Index-Impuls.<br />
Interne Einheiten Auflösung der Endstufe, mit der der Motor positioniert werden kann. Interne<br />
Einheiten werden in Inkrementen angegeben.<br />
Ist-Position Aktuelle absolute oder relative Position der bewegten Komponenten im<br />
Antriebssystems.<br />
AC-Servoverstärker 14-279
Glossar <strong>LXM05B</strong><br />
IT-Netz Netz, bei dem alle aktiven Teile gegen Erde isoliert oder über eine hohe<br />
Impedanz geerdet sind.<br />
IT: isolé terre (franz.), isolierte Erde<br />
NTC Widerstand mit negativem Temperatur-Koeffizient. Widerstandswert<br />
wird bei steigender Temperatur kleiner.<br />
Parameter Vom Anwender einstellbare Gerätedaten und -werte.<br />
PC Personal Computer<br />
PELV Protective Extra Low Voltage (engl.), Funktionskleinspannung mit sicherer<br />
Trennung<br />
persistent Kennzeichnung, ob der Wert des Parameters persistent ist, d.h. nach<br />
Abschalten des Gerätes im Speicher erhalten bleibt. Bei Änderung eines<br />
Wertes über Inbetriebnahmesoftware oder Feldbus muss der Anwender<br />
explizit die Werteänderung in den persistenten Speicher<br />
speichern. Bei Eingabe über HMI speichert das Gerät den Wert des Parameters<br />
bei jeder Änderung automatisch.<br />
Profibus Standardisierter offener Feldbus nach EN 50254-2, über den Antriebe<br />
und andere Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander kommunizieren.<br />
Puls-Richtungssignale Digitale Signale mit variabler Pulsfrequenz, die die Änderung von Position<br />
und Drehrichung über separate Signalleitungen ausgeben.<br />
PTC Widerstand mit positivem Temperatur-Koeffizient. Widerstandswert wird<br />
bei steigender Temperatur größer.<br />
Quick Stop Schnell-Stopp, Funktion wird bei Störung oder über einen Befehl zum<br />
schnellen Abbremsen des Motors eingesetzt.<br />
rms Effektivwert einer Spannung (Vrms) oder eines Stromes (Arms); Abkürzung<br />
für “Root Mean Square”.<br />
RS485 Feldbusschnittstelle nach EIA-485, die eine serieller Datenübertragung<br />
mit mehreren Teilnehmern ermöglicht.<br />
Schutzart Die Schutzart ist eine genormte Festlegung für elektrische Betriebsmittel,<br />
um den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser<br />
zu beschreiben (Beispiel: IP20).<br />
Skalierungsfaktor Dieser Faktor gibt das Verhältnis zwischen einer internen Einheit und<br />
der Anwendereinheit an.<br />
SPS Speicherprogrammierbare Steuerung<br />
TT-Netz, TN-Netz Geerdete Netze, unterscheiden sich bei der Schutzleiterverbindung.<br />
Watchdog Einrichtung, die zyklische Grundfunktionen im Antriebssystem überwacht.<br />
Im Fehlerfall werden Endstufe und Ausgänge abgeschaltet.<br />
14-280 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Glossar<br />
14.3 Produktnamen<br />
<strong>LXM05B</strong> AC-Servoverstärker<br />
PowerSuite PC-Software zur Inbetriebnahme<br />
HBC Haltebremsenansteuerung<br />
dezentrales Bedienterminal Handbediengerät<br />
USIC (Universal Signal Interface Converter) Anpassung an RS422 Norm<br />
RVA Führungssignal-Adapter zur Verteilung von A/B oder Puls/Richtungsignale<br />
auf 5 Geräte<br />
AC-Servoverstärker 14-281
Glossar <strong>LXM05B</strong><br />
14-282 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />
15 Stichwortverzeichnis<br />
Numerics<br />
24V-Steuerungsversorgung 6-80<br />
3-phasiges Gerät 6-73<br />
A<br />
Abkürzungen 14-279<br />
Abschlusswiderstand<br />
Feldbusschnittstelle Profibus 6-90<br />
Absolute Punkt zu Punkt-Positionierung 8-160<br />
ACTIVE1_OUT 8-204<br />
ACTIVE2_OUT 6-85<br />
Aktuelle<br />
Geschwindigkeit 8-164<br />
Position 8-162<br />
Anschluss<br />
Bremswiderstand 6-63<br />
Digitale Ein-/Ausgänge 6-91<br />
Encodersimulation 6-87<br />
Endstufenversorgung 6-70<br />
Gebersignale A, B, I 6-82<br />
Haltebremsenansteuerung 6-77<br />
Motorgeber 6-74<br />
Motor-Phasen 6-60<br />
PC und externes Keypad über RS485 6-94<br />
Profibus DP 6-89<br />
PULSE 6-84<br />
Steuerungsversorgung 24V 6-80<br />
Anschlussbild<br />
24V-Versorgung 6-81<br />
Bedienterminal 6-94<br />
Bremswiderstand 6-65<br />
digitale Signale 6-93<br />
Encoder A, B, I 6-83<br />
ESIM 6-88<br />
Haltebremsenansteuerung 6-79<br />
Motor-Drehgeber 6-76<br />
Netzversorgung 6-73<br />
Netzversorgung,1-phasiges Gerät 6-72<br />
PC 6-94<br />
Profibus DP an CN1 6-91<br />
PULSE/DIR 6-86<br />
Austausch des Motors 13-274<br />
Autotuning durchführen 7-127<br />
B<br />
Bedienterminal<br />
anschließen 6-94<br />
Funktion 6-94<br />
Begriffe 14-279<br />
Beispiele 9-211<br />
Belüftung 6-50<br />
AC-Servoverstärker 15-283
Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />
Bestimmungsgemäßer Einsatz 2-19<br />
Betrieb 8-141<br />
Betriebsart<br />
Drehzahlregelung 8-155<br />
Elektronisches Getriebe 8-156<br />
Geschwindigkeitsprofil 8-163<br />
Manuellfahrt 8-152<br />
Punkt-zu-Punkt 8-160<br />
Referenzierung 8-165<br />
starten 8-150<br />
Stromregelung 8-154<br />
wechseln 8-151<br />
Betriebsarten 8-152<br />
Betriebszustand 7-113<br />
Fault 8-144<br />
Betriebszustand wechseln 8-146<br />
Betriebszustände 8-143<br />
Bremsenfunktion mit HBC 8-204<br />
Bremsrampe, siehe Verzögerungsrampe<br />
Bremswiderstand 3-30<br />
anschließen 6-63, 6-65<br />
Auswahl 6-64<br />
extern 3-32, 6-54<br />
montieren 6-52<br />
C<br />
CAP1 8-199<br />
CAP2 8-199<br />
CE-Kennzeichnung 1-14<br />
D<br />
Default-Werte wiederherstellen 8-208<br />
Diagnose 10-213<br />
Diagramm<br />
A/B-Signale 6-82<br />
Digitale Ein- und Ausgänge<br />
anzeigen und ändern 7-116<br />
Digitale Ein-/Ausgänge<br />
anschließen 6-93<br />
Dimensionierung<br />
Steuerungsversorgung 6-81<br />
Dimensionierungshilfe<br />
Bremswiderstand 6-65<br />
Dokumentation und Literaturhinweise 1-13<br />
Drehgeber (Motor)<br />
anschließen 6-76<br />
Drehrichtung überprüfen 7-121<br />
Drehrichtungsumkehr 8-206<br />
Drehzahlregelung 8-155<br />
Drehzahlregler<br />
einstellen 7-133<br />
Funktion 7-131<br />
driveStat 8-148<br />
15-284 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />
E<br />
Einführung 1-11<br />
Einheiten und Umrechnungstabellen 14-277<br />
Elektrische Installation 6-55<br />
Elektronisches Getriebe 8-156<br />
EMV 6-43<br />
Lieferumfang und Zubehör 6-44<br />
Motorkabel und Geberkabel 6-46<br />
Spannungsversorgung 6-45<br />
Verkabelung 6-45<br />
Encoderkabel 3-34<br />
Endschalter<br />
Antrieb freifahren 8-181<br />
Endschalter 8-180<br />
Referenzfahrt ohne Indexpuls 8-170<br />
Endschalter prüfen 7-118<br />
Entsorgung 13-271, 13-274<br />
Erweiterte Einstellungen für Autotuning 7-129<br />
ESIM<br />
Auflösung 6-87<br />
Funktion 6-87<br />
externe Bremswiderstände 3-32<br />
Externes Netzfilter 3-32, 6-52<br />
F<br />
Fahrprofil 8-193<br />
Fault (Betriebszustand) 8-144<br />
Fehler<br />
aktueller 10-217<br />
Behebung 10-213<br />
Fehleranzeige 10-215<br />
Feldbus 10-220<br />
HMI 10-217<br />
Inbetriebnahmesoftware 10-219<br />
Fehleranzeige am HMI 10-217<br />
Fehlerbehebung 10-222<br />
Fehlfunktionen 10-222<br />
von Fehler sortiert nach Bitklassen 10-223<br />
Fehlerklasse 10-214<br />
Fehlerreaktion 8-144, 10-214<br />
Bedeutung 10-214<br />
Fehlfunktionen 10-222<br />
Feldbus<br />
Fehleranzeige 10-220<br />
Profibus DP 6-89<br />
Feldbusschnittstelle Profibus<br />
Abschlusswiderstand 6-90<br />
Funktion 6-89<br />
Kabelspezifikation 6-89<br />
First-Setup<br />
über HMI 7-111<br />
Vorbereitung 7-111<br />
Führungsgrößenfilter 7-134<br />
Führungssignal<br />
einstellen 7-132<br />
AC-Servoverstärker 15-285
Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />
Funktion<br />
Encoder A, B, I 6-82<br />
Feldbusschnittstelle Profibus 6-89<br />
Funktionen 8-178<br />
Bremsenfunktion mit HBC 8-204<br />
Default-Werte wiederherstellen 8-208<br />
Drehrichtungsumkehr 8-206<br />
Fahrprofil 8-193<br />
Halt 8-198<br />
Quick Stop 8-196<br />
Schnelle Positionserfassung 8-199<br />
Skalierung 8-190<br />
Stillstandsfenster 8-202<br />
Überwachungsfunktionen 8-178<br />
G<br />
Gebersignale A, B, I<br />
anschließen 6-82<br />
Gerät<br />
Montage 6-50<br />
montieren 6-51<br />
Geräteübersicht 1-11<br />
Geschwindigkeitsprofil 8-163<br />
Getriebefaktor 8-158<br />
Glossar 14-277<br />
Grenzwerte<br />
einstellen 7-114<br />
Grundlagen 4-35<br />
H<br />
Halt 8-198<br />
Haltebremse<br />
ansteuerung 3-33<br />
Haltebremse prüfen 7-120<br />
Haltebremsenansteuerung 3-33<br />
anschließen 6-79<br />
Anschluss 6-77<br />
Dimensionierung 6-78<br />
HMI<br />
Bedienfeld 7-106<br />
Fehleranzeige 10-217<br />
First-Setup 7-111<br />
Funktion 7-106<br />
Menüstruktur 7-107<br />
I<br />
I²t-Überwachung 8-181<br />
Inbetriebnahme 7-101<br />
Autotuning durchführen 7-127<br />
Digitale Ein- und Ausgänge 7-116<br />
Drehrichtung überprüfen 7-121<br />
Drehzahlregler optimieren 7-133<br />
Endschalter prüfen 7-118<br />
Erweiterte Einstellungen für Autotuning 7-129<br />
15-286 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />
Grundlegende Parameter einstellen 7-114<br />
Haltebremse prüfen 7-120<br />
Parameter für Bremswiderstand einstellen 7-125<br />
Parameter für Drehgeber einstellen 7-123<br />
Parameter für Encodersimulation einstellen 7-122<br />
Reglerstruktur 7-131<br />
Schritte 7-111<br />
Sicherheitsfunktionen prüfen 7-119<br />
Steuerung optimieren 7-131<br />
Voreinstellen und optimieren 7-137<br />
Werkzeug 7-105<br />
Inbetriebnahmesoftware<br />
Fehleranzeige 10-219<br />
Führungssignal einstellen 7-132<br />
Leistungsmerkmale 7-110<br />
Online-Hilfe 7-110<br />
Sprungfunktion auslösen 7-132<br />
Systemvoraussetzungen 7-110<br />
Inbetriebnahmesoftware (PowerSuite) 7-110<br />
Installation 6-43<br />
elektrische 6-55<br />
mechanische 6-49<br />
internes Netzfilter 3-31<br />
IT-Netz, Betrieb im 6-48<br />
K<br />
Kabel 3-34<br />
Kabel konfektionieren<br />
Motor-Drehgeber 6-75<br />
Motorphasen 6-61<br />
Netzversorgung 6-71<br />
Kabelspezifikation<br />
Bedienterminal 6-94<br />
Bremswiderstand 6-64<br />
digitale Signale 6-92<br />
Encoder A, B, I 6-82<br />
ESIM 6-86<br />
Feldbusschnittstelle Profibus 6-89<br />
Motor-Anschluss 6-60<br />
Motor-Drehgeber 6-74<br />
PC 6-94<br />
Kaskadierung, max. Klemmenstrom zur 6-81<br />
Komponenten und Schnittstellen 1-12<br />
Konformitätserklärung 1-16<br />
L<br />
Lageregler<br />
Funktion 7-132<br />
Optimieren 7-139<br />
Lagerung 13-274<br />
LEDs am HMI<br />
für Profibus 7-106<br />
Leistungsanschlüsse<br />
Übersicht 6-58<br />
letzte Unterbrechungsursache 10-218, 10-220<br />
AC-Servoverstärker 15-287
Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />
M<br />
Manuellfahrt 8-152<br />
Maßsetzen 8-177<br />
Mechanik, Auslegung für Regelsystem 7-133<br />
Mechanische Installation 6-49<br />
Minimale Anschlussbelegung 6-92<br />
modeStat 8-148<br />
Montage, mechanische 6-50<br />
Montageabstände 6-50<br />
Motordatensatz<br />
Automatisches Einlesen 7-111<br />
Motor-Drehgeber<br />
Funktion 6-74<br />
Gebertyp 6-74<br />
Motorgeber<br />
anschließen 6-74<br />
Motorkabel 3-34<br />
anschließen 6-62<br />
N<br />
Netzdrossel 3-32, 6-53<br />
montieren 6-52<br />
Netzfilter 6-52<br />
extern 3-32<br />
intern 3-31<br />
montieren 6-52<br />
Netzversorgung<br />
anschließen 6-71<br />
O<br />
Open Collector-Schaltung 6-85<br />
P<br />
Parameter 11-231<br />
Darstellung 11-231<br />
über HMI aufrufen 7-107<br />
Parameter für Bremswiderstand einstellen 7-125<br />
Parameter für Drehgeber einstellen 7-123<br />
Parameter für Encodersimulation einstellen 7-122<br />
PC<br />
anschließen 6-94<br />
Pos1, Pos2 8-148<br />
Position<br />
aktuelle 8-162<br />
Positioniergrenzen 8-178<br />
Potentialausgleichsleitungen 6-46<br />
Power Removal 5-37<br />
Anforderungen 5-38<br />
Anwendungsbeispiele 5-40<br />
Definition 5-37<br />
Stopp-Kategorie 0 5-37<br />
Stopp-Kategorie 1 5-37<br />
PowerSuite 7-110<br />
Produktnamen 14-281<br />
15-288 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />
Profibus<br />
Anschluss 6-91<br />
LEDs am HMI 7-106<br />
Profilgenerator 8-193<br />
Prüfstellen und Zertifikate 3-23<br />
PULSE/DIR<br />
anschließen 6-86<br />
Funktion 6-84<br />
Punkt-zu-Punkt 8-160<br />
Q<br />
Qualifikation, Personal 2-19<br />
Quick Stop 8-196<br />
R<br />
Rampe<br />
Form 8-193<br />
Steilheit 8-193<br />
REF, siehe Referenzschalter<br />
Referenzfahrt<br />
Anpassungen 8-191<br />
Referenzfahrt mit Indexpuls 8-173<br />
Referenzfahrt ohne Indexpuls 8-170<br />
Referenzierung 8-165<br />
Referenzierung durch Maßsetzen<br />
Maßsetzen 8-177<br />
Referenzschalter<br />
Referenzfahrt mit Indexpuls 8-174<br />
Referenzfahrt ohne Indexpuls 8-171<br />
Regler<br />
Struktur 7-131<br />
Werte eintragen 7-132<br />
Reglerwerte bestimmen<br />
Reglerwerte bei steifer Mechanik 7-134<br />
Reglerwerte bei weniger steifer Mechanik bestimmen 7-135<br />
Relative Punkt zu Punkt-Positionierung 8-160<br />
Richtlinien und Normen 1-14<br />
Richtungsfreigabe 8-159<br />
Ruckbegrenzung 8-194<br />
S<br />
Schaltschrank 6-50<br />
Schaltschrankaufbau 6-44<br />
Schleppfehler<br />
Überwachungsfunktion 8-182<br />
Schnelle Positionserfassung 8-199<br />
Schnittstellensignal<br />
FAULT_RESET 8-197<br />
Schutzfolie entfernen 6-51<br />
Service 13-271<br />
Serviceadresse 13-272<br />
Sicherheit 2-19<br />
Sicherheitsfunktion 5-37<br />
Sicherheitsfunktionen 2-21, 3-29, 4-35<br />
AC-Servoverstärker 15-289
Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />
Sicherheitsfunktionen prüfen 7-119<br />
Signalanschlüsse<br />
Übersicht 6-59<br />
Signaleingänge<br />
Schaltungsbild 6-85<br />
SinCos-Drehgeber<br />
Absolutposition setzen 7-124<br />
Positionsverarbeitung 7-124<br />
Skalierung 8-190<br />
Softwareendschalter 8-179<br />
Sollgeschwindigkeit 8-163<br />
Spannungsabsenkung 8-205<br />
Sprungfunktion auslösen 7-132<br />
Starten<br />
Betriebsart 8-150<br />
Statusüberwachung im Fahrbetrieb 8-178<br />
Steuerung<br />
optimieren 7-131<br />
Steuerungsversorgung<br />
anschließen 6-81<br />
Dimensionierung 6-81<br />
Steuerungsversorgung 24VDC 3-28<br />
Steuerungsversorgung verdrahten 6-80<br />
Stillstandsfenster 8-202<br />
Stromregelung 8-154<br />
Stromregler<br />
Funktion 7-131<br />
T<br />
Technische Daten 3-23<br />
Temperaturüberwachung 8-181<br />
TÜV-Zertifikat zur funktionalen Sicherheit 1-17<br />
Typenschlüssel 1-13<br />
U<br />
Übersicht 7-104, 7-105<br />
aller Anschlüsse 6-58<br />
Vorgehensweise elektrische Installation 6-57<br />
Überwachung<br />
Parameter 8-184<br />
Überwachungen<br />
Bremswiderstand 6-64<br />
Motorphasen 6-62<br />
Überwachungsfunktionen 2-22, 8-178<br />
Umgebung<br />
Aufstellhöhe 3-23<br />
Umgebungsbedingungen 3-23<br />
Unterbrechungsursache, letzte 10-218, 10-220<br />
V<br />
Versand 13-274<br />
Verzögerungsrampe einstellen 8-193<br />
Voraussetzungen<br />
für Betriebsart einstellen 8-149<br />
15-290 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010
0198441113298, V1.06, 10.2010<br />
<strong>LXM05B</strong> Stichwortverzeichnis<br />
für Punkt zu Punkt-Betrieb starten 8-160, 8-163<br />
Voreinstellungen optimieren 7-137<br />
W<br />
Wartung 13-271<br />
Wechsel<br />
der Betriebsart 8-151<br />
Werkzeuge Inbetriebnahme 7-105<br />
Z<br />
Zeitdiagramm<br />
Puls-Richtungssignal 6-85<br />
Zubehör<br />
externer Bremswiderstand, Daten 3-32<br />
Zubehör und Ersatzteile 12-267<br />
Zugelassene Motoren 3-26<br />
Zustandsanzeige<br />
DIS 10-217<br />
FLT 10-217<br />
NRDY 10-217<br />
ULOW 10-217<br />
WDOG 10-218<br />
Zustandsdiagramm 8-143<br />
Zustandsmaschine 7-113, 10-217<br />
Zustandsübergänge 8-145, 10-216<br />
Zweite Umgebung 6-44<br />
AC-Servoverstärker 15-291
Stichwortverzeichnis <strong>LXM05B</strong><br />
15-292 AC-Servoverstärker<br />
0198441113298, V1.06, 10.2010