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Chemie des Haares - ChidS - uni-marburg

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Hinweis<br />

Bei dieser Datei handelt es sich um ein Protokoll, das einen Vortrag im Rahmen<br />

<strong>des</strong> <strong>Chemie</strong>lehramtsstudiums an der Uni Marburg referiert. Zur besseren<br />

Durchsuchbarkeit wurde zudem eine Texterkennung durchgeführt und hinter das<br />

eingescannte Bild gelegt, so dass Copy & Paste möglich ist – aber Vorsicht, die<br />

Texterkennung wurde nicht korrigiert und ist gerade bei schlecht leserlichen<br />

Dateien mit Fehlern behaftet.<br />

Alle mehr als 700 Protokolle (Anfang 2007) können auf der Seite<br />

http://www.chids.de/veranstaltungen/uebungen_experimentalvortrag.html<br />

eingesehen und heruntergeladen werden.<br />

Zudem stehen auf der Seite www.chids.de weitere Versuche, Lernzirkel und<br />

Staatsexamensarbeiten bereit.<br />

Dr. Ph. Reiß, im Juli 2007


Vortrag<br />

im Rahmen <strong>des</strong> Lehramtsstudienganges "<strong>Chemie</strong>"<br />

an der Philipps-Universität Marburg<br />

<strong>Chemie</strong> <strong>des</strong> <strong>Haares</strong><br />

<strong>Chemie</strong> in der Schule: www.chids.de<br />

gehalten von: Claudia Katthagen<br />

Lutherstr. 4<br />

35037 Marburg<br />

am 08.02.1995


Gliederuna;,<br />

o. Begüßung und Vorstellung der Gliederung<br />

1. Der Aufbau <strong>des</strong> <strong>Haares</strong><br />

2. <strong>Chemie</strong> der Aminosäuren<br />

Versuch 1: Aminosäurechromatogramm<br />

3. Dauerwelle<br />

Versuch 2: Baumannscher Versuch<br />

Versuch 3: Dauerhafte Haarumformung<br />

Versuch 4: Bestimmung <strong>des</strong> Reduktionsmittels in<br />

Dauerwellflüssigkeit<br />

4. Blondieren<br />

Versuch 5: Blondierung<br />

5. Die Farbe der Haare<br />

Versuch 6: Diffusion an einer semipermeablen Membran<br />

Versuch 7: Färben einer Haarsträhne<br />

<strong>Chemie</strong> in der Schule: www.chids.de<br />

2


<strong>Chemie</strong> <strong>des</strong> <strong>Haares</strong><br />

3<br />

"Das Haar in der Suppe<br />

mißfällt uns sehr<br />

selbst wenn es vom Haupte<br />

der Geliebten wär."<br />

Wilhelm Busch (1832-1908)<br />

Die folgenden Haarspaltereien sind nicht an den Haaren herbeigezogen, Haare auf<br />

den Zähnen brauchen sie auch nicht und in diesem haarigen Vortrag soll<br />

niemandem ein Haar gekrümmt werden.<br />

Lexikon:<br />

Haare, (pili) ein- oder mehrzellige, meist fadenförmige Bildung aus Keratin der<br />

Epidermis mancher Tiere und <strong>des</strong> Menschen. Unter den Wirbeltieren haben nur die<br />

Säugetiere Haare. Sie dienen vor allem der Temperaturregulation und als<br />

Strahlenschutz, haben aber auch Tastsinnesfunktion und stellen einen<br />

Schmuckwert oder Tamschutz dar.<br />

Man unterscheidet den frei aus der Haut herausragenden Haarschaft und die in<br />

einer grubenförmigen Einsenkung steckende Haarwurzel, die ist an ihrem Ende zur<br />

Haarzwiebel verdickt ist. In diese ragt von unten her eine zapfenförmige,<br />

bindegewebige Lederhautpapille (Haarpapille) hinein. Sie enthält ein Blutgefäßnetz<br />

sowie Pigmentzellen und versorgt die die teilungsfähigen Zellen der Haarzwiebel.<br />

Von dieser Haarmatrix aus wächst und regeneriert sich das Haar (bei Zerstörung der<br />

Matrix oder der Papille ist keine Haarbildung mehr möglich).<br />

Das heißt Zellteilung und biologische Veränderungen finden nur in der Haarwurzel<br />

statt, der Haarschaft hingegen ist verhornt und nicht mehr lebend.<br />

Nach oben zu sterben die Haarzellen ab und verhornen. Aus unvollständig<br />

verhornten und eingetrockneten Zellen bildet sich das Haarmark. Um das Mark<br />

herum liegt die Haarrinde, in deren Zellen Farbstoffe abgelagert sind, die die<br />

Haarfarbe bedingen. Außen umgeben verhornte Zellen eines einfachen<br />

Plattenepithels das Haar dachziegelartig (Schuppenschicht).<br />

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Einleitung<br />

Haare, der schönste Schmuck <strong>des</strong> Menschen<br />

4<br />

Der Menschlicher Körper ist auch ein "Zeichen und Informationssystem":<br />

Durch Mimik, Gestik, durch bestimmte Körperhaltungen, durch sein Aussehen,<br />

Make-up, Frisur, Haarbeschaffenheit und Farbe kann der Mensch verschiednen<br />

Botschaften an andere Menschen übermitteln. Auslöser-Reize helfen die Beziehung<br />

der Geschlechter herzustellen. Es gibt typische Merkmale, die mit dem<br />

Erscheinungsbild der Frau und <strong>des</strong> Mannes verbunden sind.<br />

Auch das Haar gehört in die Gruppe der Auslöser-Reize. Weiches, glänzen<strong>des</strong>,<br />

helles, feines Haar erinnert unbewußt an Babyhaar und ruft Beschützerinstinkte<br />

beim Mann auf den Plan. Bestimmte Haarfarben werden als "erotisch" angesehen<br />

und wirken attraktiv auf den Partner. Schönes gepflegtes Haar ist ein wesentliches<br />

Element der äußeren Erscheinung.<br />

Unser Haar ist eine Art biochemisches Tagebuch. Es registriert - und zwar<br />

haargenau - den Mineralien- und Spurenelementehaushalt <strong>des</strong> Menschen. In den<br />

USA wird seit Jahren durch genaue Haaranalyse versucht Pannen im Körper<br />

aufzuspüren, wenn andere Untersuchungsmethoden erfolglos waren.<br />

Besonderheiten:<br />

Am menschlichen Körper können sich bis zu 2.000.000 Haare wachsen. Auf einem<br />

Quadratmeter Haut sind das bis zu 500 Haare.<br />

Ein einzelnes Haar kann ein Gewicht von 80g tragen, bevor es reißt. Auf die Anzahl<br />

von rund 100.000 Kopfhaaren umgerechnet, können an diese theoretisch ein<br />

Gewicht von zehn Autos (10 Tonnen) gehängt werden. Die Reißfestigkeit der Haare<br />

erklärt auch die Haarakrobatik im Zirkus.<br />

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Wachstum und Aufbau <strong>des</strong> <strong>Haares</strong><br />

[Folie 1: "Der Aufbau <strong>des</strong> <strong>Haares</strong>"]<br />

[Dias ']<br />

Haare und Nägel gehören zu den Anhangsgebilden der Haut.<br />

Es werden verschiedene Arten von Haar unterschieden:<br />

Langhaare wachsen auf dem Kopf<br />

Borstenhaare sind die Wimpern, Augenbrauen, Barthaare und die Haare in Nase<br />

und Ohren. Sie sind wesentlich dicker, borstiger und kürzer als Langhaare, im<br />

Prinzip aber gleich aufgebaut.<br />

Alle Haare werden periodisch ersetzt und erneuert. Man unterscheidet zwischen<br />

Anagen- (=Wachstums-), Katagen- (=Übergangs-) und Telogenstadium<br />

(=Ruhestadium). Die Dauer der einzelnen Phasen für Haare unterschiedlicher<br />

Körperregionen ergibt sich aus der folgenden Tabelle:<br />

Tab. 1.: Wachstums- und Ruhephasen von Humanhaaren (nach Stüttgen, G.,<br />

Schaefer, H., 1974)<br />

Kopfhaut Anagen 2-6 Jahre 85-90 % der Haare<br />

Katagen 2 Wochen 1 0/0 "<br />

Telegen 3-4 Monate 9-14 0/0 "<br />

Augenbrauen Anagen 4-8 Wochen<br />

Telogen 3 Monate<br />

Handrücken Anagen 10 Wochen<br />

Telogen 7 Wochen<br />

Barthaare Anagen 10 Monate<br />

Telegen 2 Monate<br />

5<br />

Das Haarwachstum erfolgt zyklisch. Jeder Haarfolikel besitzt einen autonomen, von<br />

umgebenen Folikeln unabhängigen Zyklus. Die Anagenphase ist der Beginn eines<br />

jeden Wachstumszyklus und dauert beim Kopfhaar drei bis sechs Jahre. Im<br />

Anschluß folgt die ein- bis zweiwöchige Übergangsphase. In der etwa zweimonatigen<br />

Ruhephase wird das alte Haar durch ein neues Anagenhaar aus der<br />

Kopfhaut herausgeschoben.<br />

Der Rhytmus <strong>des</strong> Haarwechsels eines Menschen ist abhängig von Faktoren wie dem<br />

Lebensalter und davon abhängiger Hormonversorgung sowie allgemeiner Ernährung<br />

<strong>des</strong> Kopfhaarbereiches.<br />

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Das Haar als Polypeptidkette<br />

[Folie 2: "Im Haar enthaltene Aminosäuren"]<br />

6<br />

Das Haar ist hauptsächlich aus Keratin aufbebaut. (Säugetiere .o-Keratm, Vögel und<br />

Reptilien: ß-Keratin) Ein einzelnes Haar ist im Durchschnitt 20 p,mdick und aus<br />

abgestorbenen Zellen entstanden. Diese werden von dicht gepackten Makrofibrillen<br />

(0=200 nm) autqebaut, welche sich wiederum aus 8-nm-Mikrofibrillen aufbaut, die<br />

duch eine amorphe Proteinmatrix mit hohem Schwefelgehalt zusammengehalten<br />

wird. Ein Muster von 9+2 Protofibrillen (2 nm) bildet die Mikrofibrille.<br />

Die Protofilamente bestehen aus zwei eng assoziierten Paaren von a-Helices, die<br />

linksgängig umeinander gewunden sind. Hierdurch erfolgt eine Verkürzung der<br />

Ganghöhe der normalen a-Helix von 0,54 nm auf 0,51 nm. Man nennt diese Struktur<br />

auch Doppelwendel-Dimer, Superhelix oder coiled coil.<br />

Die Doppelwendel-Konfiguration ist eine Folge der Primästruktur der Aminosäure­<br />

Kette.<br />

Versuch 1.: Aminosäure-Chromatogramm<br />

Versuchsvorschrift analog Skript zum Organischen Praktikum für<br />

Lehramtskandidaten, Ninhydrin-Detektion und Hydrolyse eines AS-Gemisches<br />

Chemikalien :<br />

Geräte:<br />

6 M Salzsäure<br />

0,1 M Salzsäure<br />

Butanol<br />

Eisessig<br />

<strong>des</strong>t. Wasser<br />

Ninhydrin-Lösung<br />

Chromatographie-Kammer<br />

Reagenzgläser (schmelzbar)<br />

Chromatographiepapier<br />

Trockenschrank (100° C)<br />

Gebläsebrenner<br />

Zerstäuber<br />

Abdampfschale<br />

Kapillaren<br />

Man gibt ein Büschel der zu untersuchenden Haare (evt. verschiedenen Proben:<br />

blond, schwarz, glatt oder kraus) in ein Reagenzglas und schiebt es bis zu <strong>des</strong>sen<br />

Boden. Dann versetzt man es mit 3-4 ml6 M (=1/2 konz.) Salzsäure und schmilzt zur<br />

Ampulle ab. Die Ampullen werden 24 Stunden bei 100 0 C im Trockenschrank<br />

inkubiertl Dadurch werden die Haare in die Aminosäuren zerlegt. Die entstandene<br />

Lösung wird vorsichitig abgedampft und dann in 0,1 M Salzsäure aufgenommen. Auf<br />

dem Chromatographiepapier zeichnet man eine Startlinie ein und trägt die Lösungen<br />

mit Hilfe von Kapillaren auf. Parallel wird ein Aminosäure-Gemisch bekannter<br />

Zusammensetzung aufgetragen. Die Rf-Werte der einzelnen AS sind voher zu<br />

ermitteln.<br />

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Als Laufmittel dient eine Mischung aus Butanol, Eisessig und Wasser im Verhältnis<br />

4 : 1 : 1. Die Laufzeit beträgt 4 Stunden.<br />

Das fertige Chromatogramm wird trocken gefönt und mit einer Ninhydrin-Lösung<br />

besprüht. Dann wird mit dem Fön so lange gleichmäßig erhitzt (einige Min.), bis die<br />

farbigen Banden sichtbar werden. [Rf-Werte siehe Kopie <strong>des</strong> Chromatogramms]<br />

Es läuft folgende Reaktion ab:<br />

Im ersten Reaktionsschritt bildet die Aminosäure mit Ninhydrin eine Schiff'sche<br />

Base, die dann unter Bildung <strong>des</strong> Aldimins oxidativ decarboxyliert. Das Aldimin<br />

reagiert direkt mit einem zweiten Ninhydrin-Molekül zu dem intensiv gefärbten<br />

Produkt (Ruhemanns Violett). Der Frabton kann je nach Aminosäure von Blau bis<br />

Rotviolett divergieren.<br />

<strong>Chemie</strong> der Aminosäuren:<br />

Die <strong>Chemie</strong> der Aminosäuren wird bestimmt durch die Peptidbindung. [Folie3]<br />

In den 30'er Jahren endeckte William Astbury, daß das Röntgenbeugungsmuster<br />

von Wolle eine repetitive strukturelle Einheit zeigte, die sich in Abständen von 0,54<br />

nm entlang der Richtung <strong>des</strong> Wollfaserverlaufs erstreckte. Durch Behandlung mit<br />

Wasserdampf konnte eine reversible Dehnung erfolgen.<br />

Linus Pauling und Robert Corey sagten 1951, einige Jahre vor der vollständigen<br />

Aufklärung der ersten Proeinstrukur, die Existenz von Sekundärstrukturen in Form<br />

von o-Helix und ß-Faltblatt voraus. Durch Röntgenbeugungsuntersuchungen an<br />

kristallinen Peptiden erhielten sie folgende Informationen: Die Länge der C-N­<br />

Bindung liegt mit 0,132 nm zwischen einer typischen C-N-Einfachbindung (0,149<br />

nm) und einer C=N-Doppelbindung (0,127 nm). Die Peptidbindung ist planar (alle<br />

vier mit der C-N-Gruppe verbundenen Atome liegen in derselben Ebene), die (X­<br />

Kohlenstoffatome immer in trans-Position zu einander. Das heißt es liegt ein<br />

teilweiser Doppelbindungs-Charakter (und teilweiser Dipol-Charakter) vor!<br />

7<br />

Da um die C-N-Bindungsachse keine Rotation möglich ist, kann das Rückrat einer<br />

Polypeptidkette also als eine Reihe starrer Ebenen angesehen werden, die durch<br />

substituierte Methylengruppen -CH(R)- von einander getrennt sind. Die starren<br />

Peptidbindungen schränken die Zahl der Konformationen ein, die eine<br />

Polypeptidkette einnehmen kann. Pauling und Corey wußten um die Bedeutung der<br />

H-Brücken für die Ausrichtung polarer chemischer Gruppen bzw. der -C=Q und der<br />

-N-H-Gruppen von Peptidbindungen.<br />

Die einfachste Anordnung einer Peptidkette mit starren Peptidbindungen aber<br />

rotationsfähigen N-Ca und C-Ca -Bindungen ist eine helicale Struktur. Pauling und<br />

Corey bezeichneten sie als a-Helix.<br />

Die Seitenketten der Aminosäurereste weisen vom helicalen Rückrat nach außen.<br />

Ein Grund für die besondere Stabilität der a-Helix gegenüber anderen möglichen<br />

Konformationen ist die optimale Nutzung der Möglichkeiten zur Bildung von<br />

Wasserstoffbrücken. Diese entstehen zwischen dem Wasserstoff jeder Peptidbindung<br />

und dem Carbonylsauerstoffatom der Aminosäure, die sich in linearer<br />

Sequenz jeweils 4 Reste weiter in Richtung <strong>des</strong> N-Terminus befindet. Alle<br />

Peptidbindungen der Kette sind also an derartigen H-Brückenbindungen beteiligt.<br />

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Jede Windung der a-Helix ist über mehrere H-Brücken mit dem benachbarten<br />

Windungen verbunden, was der Struktur insgesamt eine beträchtliche Stabilität<br />

verleiht. Bestimmt wird die Stabilität der a-Helix vor allem durch die Aminosäure­<br />

Sequenz.<br />

Eine besondere Rolle spielen hier die Cystein-Reste, da sie die Möglichkeit zur<br />

Bildung von Disulfidbrücken bieten. Im Keratin <strong>des</strong> <strong>Haares</strong> ist Cystein daher auch<br />

die häufigste Aminosäure (siehe Folie 2). Die Bildung und Lösung von<br />

Disulfidbrücken beruht auf einem Redox-System das vom Friseur zur<br />

Haarumformung genutzt wird. Dies kann experimentell durch den Baumannschen<br />

Versuch [Folie 6] gezeigt werden:<br />

Dauerwelle<br />

Versuch 2: Baumannscher Versuch<br />

[Folie 6]<br />

Versuchsvorschrift analog Praxis-Magazin in PdN-Ch. 2/43. Jg. 1994,<br />

"Potenzialdifferenzen beim Friseur" Th. M. Braun (verändert)<br />

und Skript zum Organischen Praktikum, J. Butenuth, Versuch 10.21.10<br />

Chemikalien: Cystein-Lösung (0,5g Cystein in 100 ml wäßriger<br />

Natriumacetat-Lösung, c=1 mol/I, auflösen<br />

Eisen(II)-sulfat (FeS04 * 7 H 20)<br />

Geräte: Demonstrationsreagenzgläser<br />

8<br />

Man füllt ein Reagenzglas 2-3 cm (nicht mehr) mit der Cystein-Lösung, gibt 0,2 g<br />

Eisen(II)-sulfat dazu (Noch besser eine verdünnte Lösung von Eisen(I)-sulfat) und<br />

schüttelt kräftig. Die Lösung färbt sich Blau-Violett und entfärbt sich von selber nach<br />

2-3 Minuten. Bei erneuten Schütteln tritt dei Färbung wieder auf und verschwindet<br />

wiederum nach einigen Minuten. Dies kann so lange forgeführt werden, bis daß das<br />

Cystein vollständig verbraucht ist.<br />

Reaktionsgleichungen siehe Folien 6+7!<br />

Cystein bildet mit Eisen-Ionen Komplexe. Dabei ist der Eisen (III)-Cystein-Kompiex<br />

blau/violett gefärbt, während der Eisen(II)-Cystein-Komplex farblos ist. Die Eisen(III)­<br />

Ionen entstehen durch Oxidation mit dem gelösten Sauerstoff. Sie können dann bei<br />

der Oxidation <strong>des</strong> Cystein die freiwerdenden Elektronen aufnehmen. Durch das<br />

Schütteln wird neuer Sauerstoff in die Lösung gebracht.<br />

Die Reaktion endet, wenn kein Cystein in der reduzierten Form mehr vorliegt.<br />

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Dauerwellen beruhen auf chemischen Reaktionen [Folie8]<br />

9<br />

Die natürliche Haarkrause wird duch eine Krümmung <strong>des</strong> Haarfolikels<br />

hervorgerufen. Um eine kurzfristige Umformung zu erreichen, werden bei der<br />

"Wasserwelle" die H-Brückenbindungen aufgebrochen und neu geknüpft. Will man<br />

jedoch eine dauerhafte Umformung <strong>des</strong> natürlichen <strong>Haares</strong> erreichen, indem man<br />

entweder krauses Haar glatt ziehen oder glattes Haar in Locken legen will, muß man<br />

zur "chemischen Keule" greifen: Die Dauerwelle, früher Kaltwelle genannt im<br />

Gegensatz zur HeißweIle <strong>des</strong> Brennstabes, beruht auf der chemischen Öffnung und<br />

teilweisen Wiederherstellung der Disulfidbrücken. Im ersten Schritt werden die<br />

Disulfidbrücken mit einem Reduktionsmittel, in den meisten Fällen handelt es sich<br />

um Thioglykolsäure, gespalten. Es entstehen zwei Cystein- bzw. Cysteinsäure­<br />

Reste. Hat der Friseur auf diese Weise ca. 15-20% der Disulfidbrücken gelöst,<br />

werden die Haare in die neue gewünschte Form gebracht. Dann erfolgt die<br />

Fixierung, das heißt die Wiederherstellung der Disulfidbrücken durch Oxidation. Als<br />

Oxidationsmittel kommt heute zum überwiegenden Teil Wasserstoffperoxid zum<br />

Einsatz.<br />

Im nächsten Versuch wird die Konzentration <strong>des</strong> Reduktionsmittels in einem<br />

gängigen Dauerwellpräparat (LOREAL) untersucht.<br />

Versuch 3: Bestimmung der Reduktionsmittelkonzentzration in<br />

Dauerwellflüssigkeit [Folie 9]<br />

Direkte Iodometrie<br />

Versuchsdurchführung nach Vorschrift im Skriptum zum Anorganisch-Chemischen<br />

Praktikum für Lehramtskandidaten, E. Gerstner, 1989, Vorschrift Nr. 37, S. 178.<br />

Chemikalien: Dauerwellflüssigkeit (=Entwicklerflüssigkeit)<br />

lodlösung (c eq= 0,1mallt)<br />

H 2 S0 4 (C=1 moili)<br />

NaHC0 3 (fest) p.a.<br />

Stärkelösung<br />

Maßlösung bekannter Konzentration zur Titerberechnung<br />

Geräte: Meßkolben<br />

Erlenmeyerkolben<br />

Meßpipetten<br />

Vollpipetten<br />

Peleusball<br />

Bürette<br />

Magnetrührer<br />

Rührfisch<br />

Zur Titration werden eine bestimmte Anzahl Tropfen der Weelflüssigkeit in einen<br />

kleinen Erlenmeyerkolben vorgelegt und mit einigen Tropfen Schwefelsäure,<br />

<strong>des</strong>tiliertem Wasser und etwas festem NaHC03 versetzt. Vor Beginn der Titration<br />

muß die Schaumauflösung abgewartet werden. Die Stöärkelösung wird möglichst<br />

spät zugegeben und titriert bis zum Bestehnbleiben iner schwachen Blaufärbung.<br />

Berechnung und Reaktionsgleichung siehe Folie 9'<br />

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Versuch 4: Dauerhafte Haarumformung<br />

10<br />

Chemikalien: mind. 2 lange unbehandelte Haarsträhnen<br />

Dauerwellflüssigkeit<br />

Fixiermittel (ersatzweise H 2 0 2-Lösung (18 % ) )<br />

Geräte: Demonstrationsreagenzgläser<br />

Dauerwellwickler (ersatzweise dünnes RG)<br />

Durchführung gemäß Beschreibung in der Packungsbeilage, eventuell zur<br />

Beschle<strong>uni</strong>gung der Reaktion erwärmen.<br />

Reaktionen wie oben beschrieben [Folien 8+9].<br />

Melanin<br />

Zwischen den Zellen <strong>des</strong> Haarbalges sitzen die Melanocyten. Diese spezialisierten<br />

Zellen geben proteingebundene Pigmente, die Melanine, an das entstehende Haar<br />

ab. Diese werden in die Haarstruktur eingebaut, bevor die äußere Kutikula entsteht.<br />

Es gibt zwei Arten von Pigmente Eumelanine und Phaeomelanine. Eumelanine<br />

besitzen eine relativ große ovale Granula und ergibt braune bis schwarze Farbtöne.<br />

Die zahlreichen chinoiden Gruppen machen das Molekül leichter angreifbar für<br />

Oxidationsmittet Phaeomelanine haben eine kleine geschichtete Granula, sind für<br />

gelbe bis rote Töne zuständig und erweisen sich als relativ beständig gegenüber<br />

Oxidationsmitteln.<br />

Je dunkler das Haar ist, um so mehr Pigmente enthält es. Beim Blondieren oder<br />

Hellerfärben werden die Pigmente verringert, dadurch das sie chemisch abgebaut<br />

werden. Eine Blondierung verändert auch dei Frabrichtung <strong>des</strong> <strong>Haares</strong>. Bei einer<br />

Blondierung werden durch die oxidierende Wirkung der Blondiermittel die zwei<br />

Pigment-Arten unterschiedlich schnell angegriffen. Durch die Verschiebung <strong>des</strong><br />

Mischungsverhältnisses der Pigemnte erfolgt eine Belebung der Farbe. Z. B. erhält<br />

aschblon<strong>des</strong> Haar einen Goldton durch Hervorhebung der Phaeomelanine.<br />

Blondieren = Abbau der Naturpigmente<br />

Blondiermittel bestehen aus zwei Komponenten: Dem Blondierpulver (-greme oder ­<br />

gel) und einer H 202-Lösung als Oxidationsmittel. Die konzentrationen der H 2 0 2 -<br />

Lösung variiert von 6 % - 18 % und ist meistens durch Zusatzstoffe stabilisiert. Das<br />

Blondierpulver enthält Ammoniumsalze und Quell- und Verdickungsmittel. Zur<br />

Verstärkung sind Peroxodisulfate oder Peroxide zugesetzt, die die Wirkungsdauer<br />

verlängern: Sie geben auch dann noch Sauerstoff ab, wenn das H 202 kaum noch<br />

wirkt. Außerdem wirken sie einem Rot- oder Gelbstich entgegen, durch verstärkten<br />

Abbau <strong>des</strong> Phaeomelanins.<br />

Wasserstoffperoxid als alleiniges Oxidationsmittel wäre zu schwach um die<br />

Naturpigmente aufzuhellen, erst durch Zugabe <strong>des</strong> NH 3 erfolgt die pH-Einstellung im<br />

alkalischen und die Oxidationswirkung wird verstärkt (Gleichgewichtsverschiebung).<br />

Der Ammoniak hat aber noch eine zweite sehr wichtige Funktion in dem er die<br />

Quellung <strong>des</strong> <strong>Haares</strong> fördert Im alkalischen Milieu werden die<br />

Wasserstoffbrückenbindung aufgehoben. Hierin besteht aber auch die Gefahrt der<br />

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12<br />

Das Problem <strong>des</strong> "Haarchemikers" besteht beim Färben also darin, die Pigmente<br />

möglichst tief in das Haar eindringen zu lassen, um eine haltbare Färbung zu<br />

erreichen. Die im folgenden Versuch vorgeführte Diffusion an einer semipermeablen<br />

Membran veranschaulicht den dabei ablaufenden Vorgang:<br />

Versuch 6: Diffusion an einer semipermeablen Membran<br />

[Folie 14]<br />

Chemikalien: Kaliumpermanganat<br />

raumgreifen<strong>des</strong> organisches Pigment<br />

z.B. Kongorot (muß wasserlöslich sein)<br />

Wasser<br />

Geräte: zwei große Standzylinder mit glattgeschliffenem Rand<br />

Cellophan (=Einmachfolie)<br />

Über zwei randvoll mit Waser gefüllte Standzylinder spannt man je ein Stück<br />

Cellophan so, daß es die Wasseroberfläche berührt und gibt eine kleine Menge<br />

Kaliumpermanganat bzw. Kongorot auf die Folie. Beide Chemikalien nehmen<br />

Wasser auf, welches frei durch die Membran wandern kann. Das gelöste<br />

Kaliumpermanganat kann durch die Membran diffundieren und verteilt sich unter<br />

Schlierenbildung in der Wassersäule. Das Kongorot dagegen ist zu groß für die<br />

Passage der Membran und bildet einen farbigen Wassertropfen auf der Oberfläche<br />

<strong>des</strong> Cellophans.<br />

Im nächsten Versuch wird die Funktionsweise von Oxidationshaarfärbemittel<br />

gezeigt: Zwei an sich farblose niedermolekulare Stoffe werden zu gefärbten<br />

Kettenmolekülen oxidiert.<br />

Versuch 7: Funktionsweise von Oxidationshaarfärbungen:<br />

[Folie 15]<br />

Chemikalien: p-Phenylendiamin<br />

Wasserstoffperoxid<br />

Geräte: Demonstrationsreagenzgläser<br />

Reagenzglasständer<br />

Man löst je eine Spatelspitze p-Phenylendiamin in einem RG und löst es in Wasser.<br />

Nun gibt man zu den Lösungen unterschiedliche Konzentrationen an H 2 0 2 und<br />

schüttelt kurz. Nach einiger Zeit tritt eine Braunfärbung auf, die mit zunehmender<br />

Konzentration <strong>des</strong> H 202 schneller und verstärkt eintritt.<br />

Durch das Wasserstoffperoxid wird das farblose Phenylendiamin zum Chinondiimin<br />

oxidiert. Dieses kann elektrophil an einem Phenylendiamin-Molekül angreifen und<br />

wird addiert. Es kommt zur Kettenbildung, die durch die braune Färbung angezeigt<br />

wird.<br />

Reaktionen siehe Folie 15!<br />

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13<br />

Auf der nächsten Folie sind die verschiedenen Kupplungskomponenten für<br />

zahlreiche Farbnuancen gezeigt. Allen Reaktionen liegt den allgemeines Prinzip zu<br />

Grunde:<br />

1. Oxidation <strong>des</strong> Phenylendiamins zum Chinondiimin<br />

2. Kupplung zu Diphenylaminen<br />

3a. Oxidation der Diphenylamine zu Farbstoffen<br />

3b. Kupplung von Diphenylamin mit Indaminen mit 3 Ringen<br />

4. evt. weitere Kondensationen zu höhermolekularen Farbpigmenten.<br />

Auf den folgenden Folien [Folie 10 + 11] wird ein natürliches blon<strong>des</strong> und ein<br />

braunes Haar im Querschnitt gezeigt und im Gegensatz dazu gefärbte bzw. getönte<br />

Haarquerschnitte. Im natürlichen Haar liegen die Pigmente in der Matrix verteilt, die<br />

Kutikula ist ungefärbt. Beim gefärbten Haar sieht man wie weit der Farbstoff in die<br />

Matrix eindringen konnte und daß der Markkanal gefärbt ist. Bei der Tönung ist<br />

besonders stark die Kutikula gefärbt.<br />

Die Folien 18 - 20 zeigen rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von gesunden<br />

abgebrochenen Haar und der Haarmatrix. sowie Haarspliß und Ablösung der<br />

Kutikulaschuppen durch chemische Behandlungsmittel inclusive wieder anliegende<br />

Kutikulaschuppen nach Behandlung mit Pfelgemitteln.<br />

Ende:<br />

Kosmetik hat zu tun mit der Pflege und der Verschönerung <strong>des</strong> Menschen. Was ihr<br />

im Laufe der Geschichte nicht gelungen ist, was ihr auch in Zukunft nicht gelingen<br />

wird, ist die Aufhebung menschlicher Begrenztheit.<br />

<strong>Chemie</strong> in der Schule: www.chids.de<br />

"Du bist am Ende - was Du bist.<br />

Setz dir Perücken auf von Millionen Locken,<br />

Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken,<br />

Du blieibst doch immer was du bist."<br />

Johann Wolfgang v. Goethe in Faust


Literaturliste:<br />

Braun, Th. M., "Potentialdifferenzen beim Friseur", in: Praxis der<br />

Naturwissenschaften-<strong>Chemie</strong>, 2/43. Jg. 1994<br />

14<br />

<strong>Chemie</strong> heute, Sekundarbereich 11, "Der Friseur als Proteinchemiker" , Schroedel<br />

Schulbuchverlag GmbH, Hannover, 1988 (mit Vorsicht zu genießen !)<br />

Greß, P., D. Hoch, M. Schmock, D. Wanke, "Das Färben <strong>des</strong> <strong>Haares</strong>",<br />

WELLA AG, Darmstadt 1984<br />

Lehninger/Nelson/Cox, "Prinzipien der Biochemie", 2. Auflage, Kapitel 7<br />

"Die dreidimensionale Struktur von Proteinen", Spektrum Akademischer Verlag<br />

Heidelberg Berlin Oxford, 1994<br />

Peters, Imke Barabara, "Es wächst auf Dir" , Werbedruck Köhler &Voltmer,<br />

Oldenburg, 1989<br />

Römpp, <strong>Chemie</strong> Lexikon, Thieme Verlag, Stuttgart, 9. Aufl. 1990<br />

Rook, Arthur , Rodney Dawber, "Diseases of the Hair and Scalp",<br />

Blackwell Scientific Publications, Oxford<br />

Ullmans: Encyclopädie der technischen <strong>Chemie</strong>, 3. Auflage, 10. Band<br />

S. 727-760, "Haarbehandlungsmittel", H. Freytag<br />

Umbach, Wilfried, "KOSMETIK, Entwicklung, Herstellung und Anwendung<br />

kosmetischer Mittel", Thieme Verlag, Stuttgart, 1988<br />

Vogel, Friedrich, "Kosmetik aus der Sicht <strong>des</strong> Chemikers" in: <strong>Chemie</strong><br />

in unserer Zeit, 20. Jahrg. 1986, Nr. 5, VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim<br />

Vollhardt, K. Peter C., "Organische <strong>Chemie</strong>", Kapitel 27.3. "Oligomere und<br />

Polymere von Aminosäuren: Die Struktur von Peptiden und Proteinen", VCH<br />

Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1990<br />

Vollmer, Günter, Manfred Franz, "Chemische Produkte im Alltag",<br />

Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York 1985<br />

Zahn, Helmut, "Das Haar aus der Sicht <strong>des</strong> Chemikers" in: <strong>Chemie</strong><br />

in unserer Zeit, 23. Jahrg. 1989, Nr. 5, VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim<br />

FACHDIASERlE "Das Haar", WELLA Friseurservice<br />

<strong>Chemie</strong> in der Schule: www.chids.de


,.-.- - - - - - - - - - - - - - - - - -.,<br />

i<br />

I Reduktion:<br />

I" + 2 e =4 =- 2 r<br />

Vort8g8: 0,2 ml WeIIflO••igkeit<br />

Verbrauch (1 2 ) : ). l rc 1.-'- •.5-<br />

Ceq (12) =0,2 mol", Meq(Red.) =92,114 mglmmol<br />

Im (Red.) =Ceq (12) * t * V (12) * Meq (Red.)<br />

t = 0(9"1<br />

Dichte (J = 1, 19 gJml " 0,2 ml = 0,238 9 = 238 mg<br />

IZ2 I '5 :::. mg * 100 I 238 mg = A2. %<br />

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Eumelanlne: - braune bis schwarze Töne<br />

- große ovale Granula<br />

- chinoide Gruppen<br />

- leichter angreifbar von<br />

Oxidationsmitteln<br />

Phaeomelan ine: - gelbe bis rote Töne<br />

- kleine geschichtete Granula<br />

- relativ bestandig gegenOber<br />

Oxld.tionsmltteln<br />

o<br />

Eumelanin<br />

R = eH:! CH NH:! COOH<br />

R<br />

Phaeomelanin<br />

(postuüerte Struktur der Untereinheiten.<br />

8US : "Otseases of the hafr anct -, Atthur Rook and Rodney Oawber)<br />

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Funktionsweise von Oxidationshaarfärbungen:<br />

Phenylendiamin<br />

(farblos)<br />

HN<br />

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NH2<br />

NH<br />

braun<br />

Ox.<br />

1<br />

1<br />

,....,<br />

Chinondiimin<br />

+<br />

NH<br />

--<br />

..elektrophil"


•<br />

I<br />

2<br />

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GOLDWELL.<br />

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