Wassergeburt - Christophorus-Kliniken GmbH
Wassergeburt - Christophorus-Kliniken GmbH
Wassergeburt - Christophorus-Kliniken GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Einverständniserklärungen<br />
Falls Sie sich für eine <strong>Wassergeburt</strong> entschieden haben<br />
und alle Voraussetzungen erfüllt sind, wollen wir unser<br />
Möglichstes tun, damit Ihre Geburt nach Ihren Vorstellungen<br />
verlaufen kann. Wir möchten Sie bitten, unten<br />
Ihre Zustimmung zur <strong>Wassergeburt</strong> zu bestätigen.<br />
Bitte ankreuzen<br />
Ich habe vom Inhalt dieses Merkblattes Kenntnis<br />
genommen und fühle mich ausreichend informiert.<br />
Mir ist nicht bekannt, dass ich an einer HIV- oder<br />
einer Hepatitis A-, B- und C-Infektion erkrankt bin.<br />
Ich bestätige mit meiner Unterschrift, dass ich eine<br />
<strong>Wassergeburt</strong> wünsche.<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift (Vor- und Nachname)<br />
Bitte bringen Sie diesen Flyer unterschrieben<br />
zur Entbindung mit!<br />
Haben Sie noch Fragen?<br />
Rufen Sie uns gerne an!<br />
Sekretariat der Abteilung für<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
(z.B. Anmeldung zur Geburt, vorgeburtliche<br />
Diagnostik/ spezieller Ultraschall)<br />
Tel.: 02541 89-23 42<br />
Martina Meuter<br />
Organisatorische Bereichsleiterin Kreißsaal<br />
Tel.: 02541 89-74 20<br />
Kreißsaal<br />
Hebammen<br />
Tel.: 02541 89-12 02<br />
Wöchnerinnenstation D2<br />
Tel.: 02541 89-22 22<br />
Neugeborenenstation<br />
Tel.: 02541 89-22 02<br />
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
<strong>Christophorus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Betriebsstätte St.-Vincenz-Hospital Coesfeld<br />
Südring 41<br />
48653 Coesfeld<br />
Tel.: 02541 89-23 42<br />
Fax: 02541 89-35 42<br />
E-Mail: gebgyn@krankenhaus-coesfeld.de<br />
www.krankenhaus-coesfeld.de<br />
Geburtshilfe<br />
Wichtige Informationen<br />
rund um die<br />
<strong>Wassergeburt</strong><br />
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
Liebe werdende Eltern,<br />
der Geburtstermin Ihres Kindes rückt langsam näher. Die<br />
meisten von Ihnen erwarten ihn mit einer Mischung von<br />
Freude und gespannter oder ängstlicher Erwartung.<br />
Um Ihnen diese Angst zu nehmen, bietet die moderne<br />
Geburtshilfe zunehmend Geburtsalternativen, die frei<br />
wählbar sind und Ihnen ein positives Geburtserlebnis<br />
ermöglichen sollen. Dazu gehört auch die so genannte<br />
<strong>Wassergeburt</strong>.<br />
Die <strong>Wassergeburt</strong> ist eine uralte Geburtsmethode. Bei<br />
vielen Naturvölkern war es selbstverständlich, das Wasser<br />
zur Geburt aufzusuchen.<br />
Mit diesem Flyer möchten wir Ihnen einige Informationen<br />
zur <strong>Wassergeburt</strong> geben.<br />
Sollten Sie noch weitere Fragen zur <strong>Wassergeburt</strong> haben,<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme.<br />
Sie beraten Sie gerne.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. med. Klaus-Dieter Jaspers<br />
Dr. med. Norbert Riedel<br />
Dr. med. Stefan Wilhelms<br />
Leitende Ärzte<br />
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
<strong>Christophorus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Betriebsstätte St.-Vincenz-Hospital Coesfeld<br />
Warum ist die <strong>Wassergeburt</strong> so<br />
beliebt?<br />
Wasser wirkt während der Wehen angenehm, entspannend<br />
und schmerzlindernd. Darüber hinaus geht eine<br />
<strong>Wassergeburt</strong> häufig schneller voran. Es werden weniger<br />
Schmerzmittel benötigt und die Zahl der Dammverletzungen<br />
ist sehr gering. Das Gewebe wird weich, elastisch<br />
und geschmeidig gemacht. Die Geburtswege dehnen<br />
sich sehr gut, da die Frau im Wasser schwebt. Der<br />
Auftrieb des Wassers gibt natürlichen Halt. Im Wasser<br />
spüren wir nur ca. 10% unseres Körpergewichtes. Das<br />
ermöglicht der Frau eine große Beweglichkeit.<br />
Auch aus der Sicht des Babys ist die <strong>Wassergeburt</strong> günstig.<br />
Der gesamte Geburtsablauf ist häufig weniger anstrengend<br />
für das Kind, da durch die Entspannung der<br />
Mutter das Kind weniger „Stress“ erlebt. Der Übergang<br />
vom Fruchtwasser in warmes Wasser erleichtert dem<br />
Baby den Beginn seines „Erdenlebens“. Der natürliche<br />
Atemschutzreflex des Babys verhindert, dass Wasser in<br />
die Lunge des Kindes eindringen kann. Erst nachdem die<br />
Haut des Babys (Gesicht) mit Luft in Berührung kommt,<br />
wird der Atemreflex des Kindes ausgelöst.<br />
Informationen zur Hygiene<br />
Trotz peinlich genauer Durchführung der Hygienevorschriften<br />
gibt es, wie bei der Geburt an Land, ein Infektionsrisiko<br />
des neugeborenen Kindes, da die Geburtswanne<br />
beim Pressen zwangsläufig nicht sauber bleibt.<br />
Studien haben allerdings ergeben, dass die Gefahr aufgrund<br />
der Verdünnung sogar geringer ist.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Um Ihnen die bestmöglichste Unterstützung während<br />
der Geburt geben zu können, müssen gewisse Rahmenbedingungen<br />
strikt eingehalten werden, die wir Ihnen<br />
hiermit aufzeigen möchten:<br />
Eine <strong>Wassergeburt</strong> wird nur auf Wunsch der Patientin<br />
durchgeführt, die ihr Einverständnis auf diesem Flyer<br />
bestätigt.<br />
Es dürfen nur „normale“ Geburten in der Wanne durchgeführt<br />
werden. Ausgeschlossen sind unter anderem<br />
Mehrlinge, Lageanomalien, Frühgeburten, Entzündungen<br />
und Infektionen unter der Geburt, peridurale Anästhesie<br />
sowie die Gabe von zentral wirksamen Medikamenten.<br />
Eine ständige intensive Betreuung ist notwendig.<br />
Neben der Hebamme oder dem Arzt muss eine zweite<br />
Person zum evtl. Transport der Gebärenden aus der<br />
Wanne anwesend sein. Dieses kann auch der Partner<br />
sein, der seine Frau dann nur nach Rücksprache mit<br />
der Hebamme verlassen darf.<br />
Zum Schutz der bei der Geburt beteiligten Personen<br />
vor Infektionen sollte bei Ihnen eine HIV- sowie eine<br />
Hepatitis A-, B- und C-Infektion ausgeschlossen sein.<br />
Eine Untersuchung kann bei Ihrem Gynäkologen oder<br />
Hausarzt durchgeführt werden.<br />
Liegen keine Untersuchungsergebnisse vor, liegt es im<br />
Ermessen der Hebamme, ob sie bereit ist, eine <strong>Wassergeburt</strong><br />
durchzuführen.