Gemeindebrief März 2012 - Christuskirche Neuruppin
Gemeindebrief März 2012 - Christuskirche Neuruppin
Gemeindebrief März 2012 - Christuskirche Neuruppin
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– methodistisch<br />
…in <strong>Neuruppin</strong><br />
Guten Tag!<br />
<strong>Christuskirche</strong> – <strong>Gemeindebrief</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
____________________________________________________________________<br />
Leserbrief an<br />
die MAZ<br />
Vom Unterschied<br />
zwischen Hoffnung<br />
und Erwartung<br />
Kirche braucht<br />
gesunde Armut<br />
Ein Prophet<br />
gilt im eigenen<br />
Lande nichts<br />
Eine Gemeinde in<br />
Vorwärtsbewegung<br />
Praktische Tips<br />
zur Fastenzeit<br />
Weltweite<br />
Christenverfolgung<br />
Glaube ist nicht<br />
18. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> verhandelbar
Geistliches Wort<br />
Dieter Begaße<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser unseres<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>es,<br />
liebe Schwestern<br />
und Brüder unse-<br />
rer Gemeinde!<br />
Christen sind in politischer<br />
Verantwortung<br />
„Politik ist ein schmutziges Ge-<br />
schäft!“ – so denken viele und so ist<br />
es wohl auch. Manche Christen ziehen<br />
daraus die Folgerung, dass glaubende<br />
Menschen in der Politik<br />
nichts zu suchen hätten, sondern<br />
diese lieber anderen überlassen sollten.<br />
Wenn aber die Politik „den anderen“<br />
überlassen bleibt, wie kann<br />
dann Gutes, d.h. ein Handeln im Sin-<br />
Sne Gottes dabei herauskommen?<br />
Viel zu oft hatten und haben in unserer<br />
Gesellschaft Menschen Macht,<br />
die sich nicht am Willen Gottes ausrichten,<br />
sondern an persönlichen<br />
ideologischen, wirtschaftlichen oder<br />
macht-politischen Interessen. Wenn<br />
dann aber doch einmal ein Christ an<br />
den „Schalthebeln“ sitzt, werden<br />
manchmal Erwartungen an ihn<br />
herangetragen, die diesen dann<br />
überfordern.<br />
Die früheren amerikanischen Präsidenten<br />
George W. Bush (Methodist)<br />
und Jimmy Carter (Baptist) machten<br />
diese Erfahrung und ebenso gegen-<br />
wärtige Politiker wie Volker Kauder,<br />
2<br />
Erika Steinbach, Wolfgang Bosbach,<br />
Winfried Kretschmann u.a.<br />
Nun hat sich ein weiterer engagierter<br />
Christ der Politik zur Verfügung gestellt:<br />
der frühere evangelische Pastor<br />
Joachim Gauck wird am 18. <strong>März</strong><br />
<strong>2012</strong> Bundespräsident.<br />
Manch einer frohlockt<br />
darüber und empfindet,<br />
dass – auch weil die<br />
Bundeskanzlerin einen<br />
evangelischen Pastor<br />
zum Vater hat – die<br />
evangelische Kirche zu einer guten<br />
„Kaderschmiede“ für hohe politische<br />
Ämter geworden ist.<br />
Eine andere Freude aber scheint wich-<br />
tiger zu sein: wir haben künftig einen<br />
Mann an der Spitze unseres Staates,<br />
der Erfahrung und Wissen über das<br />
Sein Gottes, seines Willens, seines<br />
Redens und Handelns… mitbringt.<br />
Damit ist nicht automatisch zu erwarten,<br />
das alles, was Joachim Gauck<br />
künftig tun oder sagen wird, den Beifall<br />
aller anderen Christen erfahren<br />
wird. Er selbst, wie auch alle anderen<br />
Menschen und Christen, sind begrenzt<br />
und haben unterschiedliche<br />
Meinungen und Erkenntnisse.<br />
Das aber ist Joachim Gauck in jedem<br />
Fall zuzutrauen, dass er in seinen Entscheidungen<br />
nach dem Willen Gottes<br />
fragt. Gott sei Dank! Möge Gott ihn<br />
segnen! Auch um unseres Landes<br />
willen.<br />
Viele Grüße!<br />
Ihr / Euer Gemeindepastor
Leserbrief an die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ)<br />
zu: Joachim Gauck - Freibrief vom Knigge-Rat (24.02.12)<br />
"Die ‚wilde Ehe' des künftigen Amtsinhabers ...ruft Moralisten auf den Plan!" - So<br />
beginnt Reinhard Urschel seinen Bericht in der MAZ am 22.02.12. Hoffentlich nicht<br />
bei allen, aber wohl doch bei vielen Lesern ist der Begriff „Moralist" negativ besetzt.<br />
Wer möchte schon gern ein „Moralist" genannt werden!? Aber ich bekenne mich<br />
dazu und bin es gerne – jedenfalls in der Frage der Ehe und der parallel dazu<br />
vorhanden Lebenspartnerschaft unseres künftigen Bundespräsidenten.<br />
Um nicht missverstanden zu werden: ich gehöre zu jener Mehrheit der Menschen<br />
unseres Landes, die es begrüßen, dass Joachim Gauck unser neuer Bundepräsident<br />
wird. Nach allem, was ich aus seinem Leben und politischen Handeln weiß, hat er<br />
meine sympathische Hochachtung. Gerade deswegen aber erlaube ich mir auch eine<br />
kritische Bewertung zu einem Teil seiner privaten Lebensumstände. Denn diese sind<br />
nicht mehr ganz so privat, wenn er sein Amt antritt. Durch sein neues Amt<br />
repräsentiert er künftig die Menschen unseres Landes mit seiner ganzen Person, und<br />
die lässt sich von seinem Privatleben nicht trennen.<br />
Dieses Privatleben aber stößt auf Irritationen. Was für ein Verständnis von der Ehe<br />
hat unser künftiger Bundespräsident, wenn er verheiratet ist und gleichzeitig eine<br />
Lebenspartnerschaft mit Frau Schadt? Das muss unterstrichen werden: Unser<br />
Bundespräsident ist verheiratet und lebt gleichzeitig in einer anderen Beziehung!<br />
Ja, in dieser Frage bin ich Moralist! Ist die Ehe ein besonders<br />
schützenswertes Gut auf der Werteskala unserer Gesellschaft<br />
oder untersteht sie der Beliebigkeit? Die von Reinhardt Urschel<br />
zitierte Etikette-Expertin des Knigge-Rates, Agnes Jarosch, weist<br />
richtigerweise darauf hin, dass wir einen Bundeskanzler hatten,<br />
hatten, der mehrfach geschieden war, und wir einen Außenminister<br />
haben, der in einer Lebenspartnerschaft mit einem<br />
Mann lebt. Das sind natürlich keine Verbrechen, und auch<br />
das Privatleben von Joachim Gauck ist juristisch sicherlich unanfechbar.<br />
Aber ist es deswegen auch schon richtig und gut? Der ehemalige<br />
Tagesschausprecher und Buchautor Ulrich Wickert berichtet von Erfahrungen, die er<br />
auf Vortragsreisen macht, dass unsere Gesellschaft nach Werten schreit und die<br />
Menschen verloren gegangene Werte sehnsüchtig vermissen. Es darf unserer<br />
Gesellschaft nicht egal sein, für welche Werte unsere verantwortlichen Politiker<br />
einstehen und ob sie vorhandene Werte durch ihr eigenes Verhalten torpedieren.<br />
Darum müssen Menschen wie Gerhard Schröder und Guido Westerwelle hinsichtlich<br />
ihrer privaten Lebensentwürfe hinterfragt werden, denn sie sind Repräsentanten<br />
unserer Gesellschaft, so wie auch Joachim Gauck als künftiger Bundespräsident.<br />
Und sie vermitteln Werte! An diesen Menschen und ihrem privaten Leben<br />
orientieren sich viele andere. Für Joachim Gauck kommt eine weitere Komponente<br />
3
Leserbrief an die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ)<br />
hinzu: als ehemaliger evangelischer Pastor kennt er die Bibel und weiß, dass Gott<br />
die Ehe nicht eingesetzt hat, damit sie anschließend der Beliebigkeit unterworfen<br />
wird. Eine Gesellschaft, die ihre eigenen Werte auf den Müllhaufen der<br />
Kulturgeschichte wirft und sich außerdem – wider besseres Wissen – dem erklärten<br />
Willen Gottes entgegenstellt, geht das hohe Risiko ein, die Bodenhaftung und damit<br />
ihre Stabilität zu verlieren. Dieter Begaße<br />
Den Frühling erwarten<br />
Vom kleinen Unterschied zwischen Hoffnung und Erwartung<br />
„Winter ade, scheiden tut weh. Aber dein Scheiden macht,<br />
dass mir das Herze lacht. Winter ade, scheiden tut weh!“<br />
So heißt es in einem Kinderlied, und es drückt damit die<br />
Erwartung aus, dass der Winter ein baldiges Ende hat und<br />
der Frühling kommt. Schneeglöckchen und Krokusse sind<br />
– auch in diesen Wochen – die ersten Vorboten dessen,<br />
dass die Erwartung des Frühlings berechtigt ist und mehr als eine bloße Hoffnung.<br />
Christlicher Glaube spricht viel von Hoffnung. Diese Wortwahl ist deswegen<br />
manchmal irreführend, weil im allgemeinen Sprachgebrauch der Begriff<br />
„Hoffnung“ für etwas steht, das man sich wünscht, aber nicht genau weiß, ob<br />
es eintrifft, z.B. „Ich hoffe, dass morgen gutes Wetter wird!“<br />
Im Glauben und im Umgang mit Gott aber geht es nicht um eine Hoffnung, dass<br />
vielleicht irgendwann einmal – oder auch nicht? – Gott handelt, sondern es geht<br />
um ein festes Wissen und eine reale Erwartung seines Handelns. So, wie in diesen<br />
Wochen real erwartet wird, dass der Frühling kommt, so erwartet vertrauender<br />
Glaube ein wirkliches Handeln Gottes in konkreter Situation, wenn Gott darum<br />
gebeten wird.<br />
Viele glaubende Hoffnungen werden von Gott nicht erfüllt, weil sie mit Zweifel<br />
gepaart sind.<br />
Jesus sagt (Markus 11, 24): „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet: glaubet nur, dass<br />
ihr’s empfangt, so wird’s euch werden!“<br />
Im 1. Johannesbrief kann man lesen (1. Johannes 5, 15): „Wenn wir wissen, dass<br />
Jesus uns hört, egal, was wir auch bitten, so haben wir Gewissheit, dass wir<br />
erhalten, was wir erbeten haben“.<br />
Ähnlich steht es auch im Jakobusbrief (Jakobus 1, 6+7): „Wer Gott bittet, der bitte<br />
im Glauben und zweifle nicht. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von<br />
dem Herrn empfangen werde“ ▄<br />
4
Aus der Gemeindefamilie<br />
5<br />
Halt Stopp!<br />
Wir bitten freundlich<br />
um Verständnis,<br />
dass wir Teile der<br />
Inhalte Inhalte dieser Seite<br />
nur in der Printausgabe<br />
des <strong>Gemeindebrief</strong>es<br />
zur Veröffentlichung<br />
bringen!<br />
Wohnung gesucht<br />
Eine allein erziehende Mutter mit zwei Kindern sucht eine 4-Zimmer-Wohnung im<br />
<strong>Neuruppin</strong>er Stadtgebiet. Nähere Information und Angebote an den<br />
Gemeindepastor oder Tel.: 033923 / 70 404 und 01512 / 0554976<br />
Abwesenheit des Pastors<br />
15.-17.03. Israel-Konsultation, Bad Blankenburg<br />
23.-24.03. Konvent für Pastoren und Gemeinde-Laienvertreter, Berlin
Aus dem Leben unserer Gemeinde (1)<br />
Immer wieder stellen wir im <strong>Gemeindebrief</strong> einzel-<br />
ne Mitarbeiter/ -innen unserer Gemeinde vor, die<br />
durch ihren Dienst unser Gemeindeleben prägend<br />
mitgestalten.<br />
Christina Sonnberger gehört dazu. Viel Zeit verbringt<br />
sie in jeder Woche mit der Reinigung fast aller Kir-<br />
chenräume und des Gehweges vor dem Gemeinde-<br />
haus in der August-Bebel-Str. Neben ihrer Berufstätig-<br />
keit und der Fürsorge in ihrer Familie ist dies ein<br />
Dienst, der gar nicht hoch genug eingeschätzt werden<br />
kann. Liebe Christina, wir danken dir sehr dafür, weil<br />
wir als Gemeinde nach unseren Zusammenkünften<br />
oft große Unordnung hinterlassen, die du dann wieder<br />
gerade rückst. Möge Gott dir deinen Dienst vergelten!<br />
Herzlichen Dank…<br />
sagen wir Horst Wenger. Er hat sich bereit erklärt, während der Heizperiode an<br />
jedem Sonntag für die frühzeitige Vorheizung des Gottesdienstraumes zu sorgen.<br />
Kirchlicher Unterricht (KU)<br />
Herzliche Einladung zur Teilnahme. Sie richtet sich an Kinder / Jugendliche von 12<br />
Jahren an und ihre Eltern. Der KU vermittelt die Grundlagen des christlichen<br />
Glaubens und endet mit der Einsegnung. Der neue Kurs nimmt seine Arbeit nach den<br />
schulischen Osterferien auf (Mitte April <strong>2012</strong>) und dauert ein (1) Jahr. Die Zeiten, an<br />
denen sich die Kursteilnehmer/-innen des KU treffen, werden mit diesen gemeinsam<br />
vereinbart. Information und Anmeldung bei Pastor D. Begaße.<br />
Bibelgesprächskreis Kagar<br />
Aus organisatorischen Gründen traf sich der Bibelgesprächskreis in den Monaten Januar<br />
und Februar in einer Privatwohnung in Rheinsberg bei Teilnehmern des Gesprächskreises.<br />
Ab 09.03.12 finden die Treffen wieder im Ev. Gemeindehaus in Kagar<br />
statt. Am 02.03.12 fällt der Bibelgesprächskreis wegen des Weltgebetstages aus. Am<br />
16.03.12 hat Ehepaar Wenger zum Treffen nach Zühlen eingeladen. Die Gruppe trifft<br />
sich an jedem Freitagabend um 19.00 Uhr. Etwa 10 - 16 Personen tauschen sich anhand<br />
eines Bibeltextes über ihre persönlichen Glaubenserfahrungen und -fragen und<br />
und der praktischen Frömmigkeit aus. Sie versteht sich als ein „ökumenischer“ Kreis.<br />
Die Teilnehmer/-innen kommen aus der ev. meth. Kirche, der ev. Landeskirche und<br />
der kath. Kirche. Wenn jemand gerne dazu kommen möchte… herzlich willkommen!<br />
6
Aus dem Leben unserer Gemeinde (2)<br />
Finanzabschluss der Gemeindekasse 2011<br />
Er wird in kurzer Zeit vorliegen und dann in einer Gemeindeversammlung nach dem<br />
Gottesdienst vorgestellt werden. Ein Datum dafür steht noch nicht fest, wird jedoch<br />
kurzfristig bekanntgegeben werden.<br />
Spendenbescheinigungen<br />
Weil unser Kassenführer erkrankt war, konnten die Spendenbescheinigungen für das<br />
Jahr 2011 in diesem Jahr leider nicht so frühzeitig erstellt werden, wie von vielen<br />
gewünscht. Aber nun sind sie alle versandt. Wer noch eine Spendenbescheinigung<br />
benötigt, wende sich bitte an den Gemeindekassenführer oder an Pastor D. Begaße.<br />
Bezirkskonferenz (BK)<br />
Am 20.03.12, 14.00 Uhr, tritt – unter Leitung des Superintendenten – unsere<br />
Bezirkskonferenz zusammen. Anhand von Berichten verantwortlicher Mitarbeiter/innen<br />
berät sie die Arbeit unserer Gemeinde des Jahres 2011 und nimmt Ausblick auf<br />
die Planungen für das laufende Jahr <strong>2012</strong>. Die BK ist öffentlich. Gäste sind herzlich<br />
willkommen.<br />
Gemeindegrillfest am Himmelfahrtstag 17.05.12<br />
Bitte vormerken! Am Himmelfahrtstag laden wir sehr gerne zu einem Gemeindenachmittag<br />
mit Oper-Air-Gottesdienst und anschließendem Grillen in das Gartengrundstück<br />
von Fam. Peise, Flecken Zechlin, ein.<br />
Fächerkasten<br />
Die Namensschilder am Fächerkasten im Gottesdienstraum sind in alphabetischer Reihenfolge<br />
neu sortiert und angebracht worden, weil im Laufe der Zeit neue Namen<br />
hinzugekommen waren. Der Fächerkasten dient zur Aufnahme und Weitergabe von<br />
schriftlichen Informationen, z.B. <strong>Gemeindebrief</strong>, kirchliche Zeitschriften u.a.m.<br />
Unsere Gemeinde im internet – www.christuskirche-neuruppin.de<br />
Hier kann jeder Interessierte die homepage unserer Gemeinde besuchen und sich über<br />
uns informieren. Diese Internet-Präsenz ist von einem unbekannten „hacker“ leider<br />
angriffen und zerstört worden. Unser web-master hat die web-site jedoch schon<br />
wieder hergestellt, neu gestaltet und online gestellt. Noch ist die homepage nicht in<br />
allen Bereichen wieder aktuell, aber nach und nach erhält sie weitere Informationen,<br />
so dass sie bald wieder eine aktuelles „Fenster“ unserer Gemeinde darstellt.<br />
Gästezimmer in der <strong>Christuskirche</strong><br />
Wir suchen eine Schlafcouch, Sessel und Couchtisch. Angebote an Pastor D. Begaße<br />
7
Fortbildung für Mitarbeiter/-innen<br />
● Theol. Grundkurs / Ausbildung zum Laienprediger<br />
10.-15.04.<strong>2012</strong>, Gästehaus Bethesda, Wuppertal, Information: www.emk-bildung.de<br />
Anmeldung: Pastor K. Abraham, Tel.: 0441 / 25437, e-Mail: klaus.abraham@emk.de<br />
● EmK-Medientag – 24.03.12, Nürnberg<br />
für alle, die Berichte für die Zeitung oder den <strong>Gemeindebrief</strong> schreiben<br />
für Mitarbeiter/-innen an <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion und -layout<br />
für Mitarbeiter/-innen im Gottesdienst: Moderation, Ton- und Beschallungstechnik,<br />
Präsentationstechnik (Beamer, Powerpoint)<br />
für Mitarbeiter/-innen in der Büchertischarbeit und in der Internetarbeit<br />
Information: Schriftentisch in der <strong>Christuskirche</strong> und www.medientag <strong>2012</strong>.de<br />
Gottesdienste im <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Gottesdienste in der <strong>Christuskirche</strong>:<br />
● Beginn: 10.00 Uhr; am letzten Sonntag im Monat: 18.00 Uhr<br />
● parallel zum Gottesdienst: Kindergottesdienst „Kinderarche“<br />
(nicht in den Sommerferien; nicht an Abendgottesdiensten)<br />
● nach jedem Gottesdienst: „Kirchenkaffee“ und Imbiss (Gemeindesaal)<br />
04.03.12 Predigerin Petra Klein<br />
Predigttext Hebräer 6, 1+2<br />
Feier des Heiligen Abendmahls Pastor Dieter Begaße<br />
11.03.12 Prediger Pastor Dieter Begaße<br />
Predigttext Psalm 1<br />
Predigtthema Es lohnt sich, Christ zu sein!<br />
18.03.12 Prediger Pastor Dieter Begaße<br />
Predigttext Epheser 6, 10-17<br />
Predigtthema Wenn Nachfolge Jesu in den Kampf führt…<br />
25.03.12<br />
Beginn: 18.00 Uhr<br />
Prediger Pastor Dieter Begaße<br />
Predigttext Psalm 133<br />
Predigtthema Einheit in der Gemeinde - eine Segensquelle Gottes<br />
Bitte daran denken: 25.03.12 – Beginn der Sommerzeit!<br />
Die Uhren werden an diesem Tag um eine (1) Stunde vorgestellt!<br />
8
Kirche braucht gesunde Armut<br />
Ja, es stimmt: unsere Gemeinde ist keine reiche Gemeinde. Jedenfalls nicht im<br />
finanziellen Bereich. Manchmal tut das weh und wirft Fragen auf und führt zu<br />
intensiven Überlegungen. Immer dann, wenn es sinnvoll oder hilfreich wäre, Geld in<br />
bestimmte Initiativen oder Anschaffungen zu investieren, wird denen, die in unserer<br />
Gemeinde die Finanzen verwalten, dieser Umstand schmerzlich bewusst. Völlig<br />
unbestritten ist dabei, dass unsere Gemeinde – und jede andere Gemeinde! –<br />
natürlich Gelder benötigt, um anstehende unabweisbare Ausgaben bezahlen und<br />
finanzielle Verpflichtungen erfüllen zu können.<br />
Andererseits: unsere Gemeinde – und keine Gemeinde! – braucht mehr finanzielle<br />
Mittel, als sie wirklich braucht. Keine Gemeinde und keine Kirche muss Reichtum<br />
ansparen. Im Vertrauen auf Gott kann sie – beispielhaft – auf finanzielle Sicherheiten<br />
verzichten und glaubend erwarten, dass Gott für sie sorgt. Sie ist doch sein Werk!<br />
Sollte Gott sein Werk „im Regen stehen lassen“?!<br />
In der Bibel (2. Mose Kap. 16) wird berichtet, wie Gott sein Volk zu solchem Vertrauen<br />
geradezu herausforderte. Der Weg von Ägypten nach Kanaan (heutiges Israel) führte<br />
das Volk Gottes durch die Wüste. Hier entstand ein Versorgungsproblem für die<br />
mehreren tausend Menschen. Es wird berichtet, dass Gott in dieser Situation zusagte,<br />
die Israeliten an jedem Tag mit „Manna“ zu versorgen. Die Menschen würden diese<br />
Honigfrucht an jedem Tag neu und frisch auf der Erde finden. Gott machte bei seiner<br />
Zusage jedoch die Auflage, dass jeder von diesem Nahrungsmittel nur so viel<br />
einsammeln solle, wie er für einen Tag benötige, weil Gott an jedem Tag für frisches<br />
Manna sorgen wolle. Während sich die meisten Menschen an diese Auflage hielten,<br />
trauten andere der Zusage Gottes nicht und sammelten mehr Manna, als sie für einen<br />
Tag brauchten. Sie machten die überraschende Erfahrung, dass der gesammelte<br />
„Überschuss“ schnell verdarb.<br />
Die Kirche braucht keinen Reichtum. Sie braucht keine hohen Rücklagen, erst recht<br />
keine, die in risikobehafteten Wertpapieren angelegt sind. Eine Gemeinde ist ein Werk<br />
Gottes und macht sich dabei bewusst von dem abhängig, was Gott ihr durch Menschen<br />
gibt, die sich ihr verbunden wissen. Sie braucht finanzielle Armut, weil sie Vertrauen<br />
braucht! Sie braucht finanzielle Enge und nur geringen finanziellen Spielraum, um sich<br />
ihrer Abhängigkeit von der Versorgung Gottes anhaltend bewusst zu sein. Sie braucht<br />
das beständige Fragen, Hoffen, Warten und Erwarten finanzieller Versorgung durch<br />
Gott, weil sie selbst Träger der Botschaft von der Fürsorge Gottes ist und Menschen<br />
einlädt, ihm zu vertrauen. Und sie ist nicht nur Träger der Botschaft des Gottvertrauens<br />
und lädt dazu ein – sie wird auch durch ihre finanzielle Existenz selbst zur Botschaft<br />
und zum Beispiel, wie Vertrauen in die Fürsorge Gottes praktisch werden kann. ▄<br />
9
Der Prophet gilt im eigenen Lande nichts (1)<br />
Ein Problem Jesu. Ein Problem in der korinthischen Ur-Gemeinde.<br />
Ein Problem in vielen christlichen Gemeinden.<br />
Ohne Zweifel – Jesus hatte es mit seinen Zeitgenossen nicht immer leicht. Insbesondere<br />
nicht mit jenen, die ihm besonders nahestanden: seine Familie und die Menschen<br />
in seinem Heimatort Nazareth. Sie und auch ein Bekanntenkreis in Samarien kannten<br />
ihn aus vielen Jahren gemeinsamen Lebens.<br />
Eher verhalten berichten die Evangelien des neuen Testaments davon, aber einige<br />
kurze Beschreibungen zeigen die Probleme zwischen diesem Personenkreis und Jesus<br />
auf, mit denen er umzugehen hatte.<br />
Im Johannes-Evangelium wird schlichtberichtet:„Seine Brüder glaubten nicht an ihn.“<br />
(Johannes 7, 5).<br />
Der Evangelist Markus schreibt: „Seine Familie sprach: er ist von Sinnen!“<br />
(Markus 3, 21)<br />
In fast gleichlautenden Berichten erzählen die Evangelisten Matthäus, Markus und<br />
Lukas, wie schwer sich die Bewohner von Nazareth damit taten, Jesus und sein Reden<br />
und Handeln anzuerkennen: „Ist das nicht der Zimmermann, Josephs und Marias Sohn,<br />
dessen Vater und Mutter wir kennen? Ist er nicht der Bruder des Jakobus und Joses<br />
und von Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?“ (Lukas 4, 22<br />
/ Markus 6, 3 / Matthäus 13, 55-56).<br />
Der Evangelist Johannes berichtet außerdem davon, dass in einem samaritanischen<br />
Bekanntenkreis von Jesus der Satz fiel: „Du hast einen bösen Geist“ (Joh. 8, 48).<br />
Klar, dass solche Erfahrungen an Jesus nicht spurlos vorüber gíngen. Der Evangelist<br />
Johannes berichtet, dass Jesus gesagt habe, dass ein Prophet daheim nichts gelte<br />
(Johannes 4, 44). Diese Aussage hat Jesus tatsächlich gemacht. Sie war eine Reaktion<br />
Jesu auf die Erfahrung der Kritik an seiner Person und die Nichtanerkennung seines<br />
Redens und Handelns. Wörtlich hatte er gesagt: „Ein Prophet gilt nirgends weniger als<br />
in seinem Vaterland und bei seinen Verwandten in seinem Hause“ (Matthäus 13, 57)<br />
Auch mit Vorurteilen musste Jesus umgehen. Im Zuge der Berufung seiner Jünger<br />
traf er auf Nathanael. Beide Männer kannten sich zuvor nicht, obwohl sie in Nachbarorten<br />
wohnten. Als Nathanael eingeladen wird, Jesus „aus Nazareth“ kennenzulernen,<br />
zweifelt er: „Was kann aus Nazareth schon Gutes kommen!?“<br />
Auch der Apostel Paulus stieß in seinen Gemeinden immer wieder auf Nicht-<br />
Verstehen an seiner Person. Insbesondere in den beiden Briefen an die Gemeinde in<br />
Korinth wird das deutlich. Er musste sich mit heftiger Kritik an seinem Reden und Tun<br />
10
Der Prophet gilt im eigenen Lande nichts (2)<br />
auseinandersetzen, die „hinter vorgehaltener Hand“ gemacht wurde: der Vorwurf<br />
der geistlichen Überheblichkeit (2. Kor. 10, 8), der Feigheit (2. Kor. 10, 1), mangelnder<br />
Frömmigkeit und Liebe zu Jesus Christus (2. Kor. 10, 7), und der Kritik an<br />
seiner Predigt, die zu wenig vollmächtig sei (2. Kor. 10,10). Andere Prediger und Missionare<br />
– das benennt Paulus deutlich und betroffen – hätten nach Meinung einiger<br />
Gemeindeglieder mehr Vollmacht, mehr Wissen, mehr geistliche Kompetenz als er<br />
(1. Kor. 1, 12), und darum gälte diesen Personen die Anerkennung seiner Kritiker.<br />
Solche Erfahrungen, wie Jesus und Paulus sie machten, sind auch in manchen<br />
heutigen christlichen Gemeinden und bei einzelnen Christen zu beobachten.<br />
Die eigene Kirche, die eigene Gemeinde, der eigene Pastor… werden eher gering<br />
geachtet, und dafür richten sich bewundernde Blicke nach außen zu Anderen hin.<br />
Was überörtlich bekannte Prediger und Evangelisten sagen, hat in den Augen mancher<br />
Christen mehr Wert, als das, was sie in Hauskreisen, Bibelstunden und Gottesdiensten<br />
der eigenen Kirche oder Gemeinde hören.<br />
Predigtcassetten und Predigt-CD’s, die außerhalb der eigenen Gemeinde in Gottesdiensten,<br />
Kongressen, Seminaren… „mitgeschnitten“ wurden, werden mit dem<br />
Prädikat „das musst du dir unbedingt anhören!“ weitergegeben und erlangen eine<br />
Bewertung, die oft weit über dem liegt, was in der eigenen Gemeinde vor Ort gesagt,<br />
gepredigt und gelehrt wird.<br />
Auch die Bewertung von Fernsehgottesdiensten und die Ansprachen ihrer Prediger<br />
genießen bei manchen Gläubigen weitaus höhere Anerkennung als das, was sie von<br />
den Geschwistern ihrer Gemeinde und ihren dortigen geistlichen Leitern hören.<br />
Ähnlich verhält es sich mit manchen Büchern. Das von geschriebene Wort wird oft<br />
für richtiger erachtet als jenes Wort, dass in der örtlichen Gemeinde gesagt wird.<br />
„Geistliche Nahrung“ – so empfinden manche glaubende Menschen – findet man<br />
eher bei Predigern und bei Großveranstaltungen außerhalb der eigenen Gemeinde<br />
und Kirche. Die eigene Gemeinde ist „Eintopf“ – Prediger und Großveranstaltungen<br />
von außen gelten als „Menu mit mehreren Gängen“.<br />
Natürlich sind Großveranstaltungen und Prediger außerhalb der Gemeinde nicht<br />
falsch. Auch Fernsehgottesdienste, Predigtcassetten und christliche Literatur haben<br />
ihren hohen Wert. Sie dienen der Gemeinde und sind eine hilfreiche Ergänzung zu<br />
dem, was in einer Gemeinde verkündet und gelehrt wird. Sie dürfen jedoch nie in<br />
Konkurrenz zur Arbeit eines Bibelkreises, einer Gemeinde, einer Kirche stehen und<br />
gegen sie ausgespielt werden. Geschieht das doch – welche Folgen ergeben sich<br />
daraus? Sie sind fatal. → Fortsetzung letzte Seite<br />
11
Eine Gemeinde in Vorwärtsbewegung<br />
Sind wir (noch) eine Gemeinde in Vorwärtsbewegung? Manch einer schaut zurück und<br />
erinnert sich, dass unsere Gemeinde – vor noch nicht langer Zeit – in (gefühlter)<br />
stärkerer Vorwärtsbewegung war als gegenwärtig. Woran liegt das? Worauf muss<br />
eine Gemeinde achten, damit nicht ein Verlust an geistlicher Kraft eintritt?<br />
Ein Grund für den Verlust geistlicher Kraft liegt darin, wenn eine Gemeinde ihre Hauptziele<br />
aus dem Auge verliert. Diese Hauptziele sind: Die Anbetung Gottes, Menschen in<br />
die Gemeinschaft mit Gott und Jesus Christus einladen und Verantwortung des Glaubens<br />
für den Ort, an dem die Gemeinde lebt, und für die Menschen dieses Ortes<br />
wahrnehmen. Verlust geistlicher Kraft tritt dann ein, wenn eine Gemeinde anstelle<br />
dieser Ziele zweitrangige theologische Diskussionen führt: z.B. Fragen nach Glaubenstaufe<br />
/ Kindertaufe, ob die Lobpreiszeit im Gottesdienst nur ein Singen von Liedern ist<br />
oder Anbetung, ob ein Mitarbeiter „voll heiligen Geistes ist“ oder nur Liebe zu Gott und<br />
Jesus Christus hat, ob der Tannenbaum zu Weihnachten gehört oder nicht… u.a.m.<br />
Ein weiterer Grund für den Verlust geistlicher Kraft einer Gemeinde findet sich im<br />
„Herummäkeln“ an der Gemeindeleitung anstelle des begleitenden und fürbittenden<br />
Gebetes. Die Gemeindeleitung ist von Gott eingesetzt (Römer 13, 1) und Gott möchte,<br />
dass ihr mit Achtung begegnet wird. (1. Chronik 16, 22)<br />
Verlust geistlicher Kraft tritt auch dort ein, wo glaubende Menschen negativ<br />
übereinander und ihre Gemeinde sprechen.<br />
Geistliche Überheblichkeit, d.h. die Meinung, selbst einen besseren, intensiveren,<br />
Glauben zu haben als andere, führt zum Verlust geistlicher Kraft in der Gemeinde.<br />
Auch anhaltender Streit und Unversöhnlichkeit von Einzelnen in einer Gemeinde rauben<br />
der ganzen Gemeinde geistliche Kraft.<br />
Uneinigkeit in der Mitarbeiterschaft ist ebenfalls ein starker Krafträuber. Seinen Segen<br />
hat Gott dort verheißen, wo Geschwister einmütig beieinander sind. (Psalm 133, 1+3)<br />
Wenn Gottes Wort und Gottes Wille nicht ernst genommen werden, wenn menschlicher<br />
Wille und Selbstbestimmung höheren Wert erlangen, als die Inhalte von Gottes Wort, ist<br />
dies mit dem Verlust geistlicher Kraft verbunden. (Hosea 4, 6)<br />
Unlust zum Dabeisein am Gemeindeleben, Nicht-Bereitschaft zur Übernahme eines<br />
(kleinen) Dienstes, mangelnde finanzielle Unterstützung… hindern eine Gemeinde in<br />
ihrer Vorwärtsbewegung.<br />
Wer kennt solche Erfahrungen nicht? Also, dann wollen wir mutige Schritte zur<br />
Veränderung gehen – unter der segnenden Anleitung Gottes… ▄<br />
12
Wir beten für Israel<br />
Israel-Studien-Reise <strong>2012</strong><br />
Herzliche Einladung zur Teilnahme an einer<br />
erneuten ökumenischen Israel-Studien-Reise<br />
„Auf den Spuren Jesu…“ 02.-12.11.<strong>2012</strong>; Kosten:<br />
1.790,00 € (Doppelzimmer), Einzelzimmermehrkosten:<br />
414,00 €; Flug von Berlin-Schönefeld mit<br />
ISRAIR; Jerusalem – Totes Meer – Wüste – Samaria<br />
– Galiläa – See Genezareth… deutsch-sprachiger<br />
israel. Guide… gemeinsame Vorbereitung,<br />
Vorbereitung… Reiseleitung, Information, Reiseprospekt, Anmel-<br />
Klagemauer in Jerusalem dung bei Pastor D. Begaße, Tel. 03391 / 40 02 43.<br />
„Israel von der Landkarte ausradieren“<br />
Der religiöse Führer des Irans, der Ajatollah Khomenei, hat am 06. Februar erklärt,<br />
warum es „legal und moralisch“ gerechtfertigt sei, Israel von der Landkarte auszura-<br />
dieren. „Israel ist ein Krebsgeschwür“, stellte Khomenei fest. Er rief zur totalen Zer-<br />
störung Israels auf. „Zu diesem Zweck könnte der Iran Langstreckenraketen nutzen.<br />
Die Entfernung zu Israel ist nur 2.600 km. Das geht innerhalb von Minuten.“ Khomenei<br />
stellte fest, dass im Nahen Osten 5,7 Mio. der Einwohner Juden seien, was als<br />
Begründung für einen Angriff verstanden werden soll. Tel Aviv, Jerusalem und Haifa<br />
seien zu über 60 % jüdisch und könnten mit einer Shahab-3-Rakete beschossen<br />
werden, wodurch alle leicht getötet würden. Iran werde alle Nationen und Gruppen<br />
unterstützen, die das „Krebsgeschwür“ Israel angreifen. (Aktuelles aus Jerusalem)<br />
„Die israelische Iran-Entscheidung ist unabhänig“<br />
Amerikanische und russische Warnungen vor einem Iran-Angriff können die israelische<br />
Entscheidung nicht beeinflussen. Dies erklärte Israels Außenminister Lieber-<br />
man am 22. Februar. Die Entscheidung, ob Israel den Iran angreife, „ist nicht ihre<br />
Angelegenheit", sagte Lieberman. „Die Sicherheit der Bürger Israels, die Zukunft des<br />
Staates Israel ist die Verantwortung der israelischen Regierung." (Israelnetz)<br />
Kirche und Kloster in West-Jerusalem mit christenfeindlichen Parolen beschmiert<br />
Unbekannte haben in Jerusalem eine Baptisten-Kirche und ein 1000 Jahre altes griechisch-orthodoxes<br />
Kloster mit christenfeindlichen Parolen beschmiert, sagte ein Polizeisprecher<br />
am 20. Februar. Auf den Mauern der Kirche und des Klosterns stand in<br />
hebräischer Sprache: „Wir werden euch kreuzigen" und „Tod den Christen". Zudem<br />
wurden Beschimpfungen von Jesus und seiner Mutter Maria hinterlassen. Auch eine<br />
jüdisch-arabische Schule wurde mit dem Wortlaut beschmiert: „Tod den Arabern“.<br />
(Stern / Israelnetz)<br />
13
Wir beten für Israel<br />
Deutschland – jüdisch-messianisches Wunderland<br />
Es klingt merkwürdig, dass sich in den 15 Jahren von 1990 - 2005 die jüdische<br />
Bevölkerung in Deutschland verzehnfacht hat. Lange Zeit nach dem 2. Weltkrieg war<br />
es sehr still um die jüdische und jüdisch-messianische Gemeinschaft in Deutschland.<br />
Der Grund hierfür lag darin, dass die Zahl der Juden hier sehr gering war, etwa<br />
30.000. Dies änderte sich in den 1990er Jahren, als die Bundesregierung entschied,<br />
Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland einzuladen und ihnen den<br />
Status von „Flüchtlingen“ zu geben. In der Folge kamen fast 300.000 Menschen als<br />
Juden mit ihren Familienangehörigen nach Deutschland. Es folgten einige Jahre, in<br />
denen mehr Juden nach Deutschland einwanderten als nach Israel. Auch heute noch<br />
ist Deutschland eines der attraktivsten Länder für jüdische Einwanderung.<br />
Deutschland hat die drittgrößte jüdische Gemeinschaft in Westeuropa.<br />
„Ich bin Jude und glaube an Jesus!“ So denken „messianische Juden“. Für sie ist beides<br />
wichtig: die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk und zu Jesus. Im theologischchristlichen<br />
Sprachgebrauch werden diese Menschen „Judenchristen“ genannt. Im 1.<br />
Jahrhundert n. Chr. galten sie zunächst als eine besondere jüdische Glaubensrichtung.<br />
Juden, die sich zu ihr hielten, bewahrten sich trotz ihres Glaubens an Je-<br />
sus selbstverständlich ihre jüdische Identität und Volkszugehörigkeit. Erst später<br />
entstand in den christlichen Kirchen und im Judentum die Meinung: „Entweder bist<br />
du Jude oder du glaubst an Jesus!“.<br />
In apostolischen Zeiten war solches Denken fremd, und auch die heutigen<br />
messianischen Juden denken nicht so. Besonders stark ist dies in Deutschland<br />
sichtbar. Es ist erstaunlich, dass besonders die hier lebenden Juden für das<br />
Evangelium offener sind, als in anderen Ländern. Ihre Zahl ist in den zurückliegenden<br />
20 Jahren erstaunlich gewachsen. Im Jahre 1990 konnte man weniger als 100 Jesusgläubige<br />
Juden zählen; heute sind es schon weit mehr als 5.000. In etwa 40 Orten<br />
finden sich jüdisch-messianische Gemeinden. Offenbar schreibt Gott in Deutschland<br />
die jüdische Geschichte und Kirchengeschichte neu. Die deutsche messianische<br />
Bewegung wird als die stärkste und einflussreichste in Europa angesehen. Dennoch<br />
bleibt sie sehr auf den Beistand von Christen angewiesen. Gleichzeitig begegnet die<br />
messianische Bewegung in Deutschland oft allgemeiner Gleichgültigkeit oder gar<br />
Ablehnung von christlicher Seite, weil die jüdisch-messianischen Juden vom<br />
konventionellen Judentum (Zentralrat der Juden in Deutschland) nicht anerkannt<br />
werden und weil sie „Judenmission“ betreiben. Auch die Meinung, dass an Jesus<br />
gläubige Juden keine Juden mehr, sondern Christen, d.h. Nichtjuden seien, führt zur<br />
Ablehnung von messianischen Juden durch viele Christen. Die messianische<br />
Bewegung aber sucht leidenschaftlich nach christlichen Freunden und Partnern.<br />
Beit Sar Schalom, Berlin, Wladimir Pikman, jüdisch-messianischer Rabbiner ▄<br />
14
praktische Tip’s zur Fastenzeit<br />
Nun hat die Fastenzeit schon begonnen (sie begann am Aschermittwoch 22.02.12<br />
und endet am Ostersonntag 09.04.12) und mancher möchte sich vielleicht noch mit<br />
einklinken.<br />
Welche Möglichkeiten gibt es? Wie kann man die Generalüberschrift der Fastenzeit<br />
(„Sieben Wochen mit Gott – sieben Wochen ohne belastende Gewohnheiten“) mit<br />
konkretem Tun füllen? Hier einige Vorschläge.<br />
sieben Wochen mit Gott<br />
● täglich eine feste Zeit des persönlichen Gebetes<br />
● täglich eine Zeit der Bibellese nach einem Bibelleseplan<br />
● ein ganzes Buch der Bibel (z.B. ein ganzes Evangelium, einen ganzen Paulusbrief,<br />
ein ganzes prophetisches Buch, die ganzen Psalmen…) in Teilabschnitte aufgeteilt,<br />
während der Fastenzeit lesen<br />
● einen regelmäßigen diakonischen Dienst an einem oder mehreren hilfebedürftigen<br />
Menschen tun – als einen Gehorsamsschritt gegen Gott und das Liebesgebot<br />
● Teilnahme an Gottesdiensten, Bibelstunden und Hauskreisen… gegen die<br />
persönliche Bequemlichkeit und anderweitiger Interessen<br />
sieben Wochen ohne belastende Gewohnheiten<br />
● Verzicht auf Nahrung (nicht: Verzicht auf Wasser!) in einem begrenzten Zeitraum<br />
(einzelne Tage, mehrere Tage hintereinander, ein regelmäßiger Wochentag)<br />
● Teilfasten als Verzicht auf einzelne Mahlzeiten, z.B. Abendbrot…<br />
● Verzicht auf Genussmittel: z.B. Süßigkeiten, Alkohol, Nikotin…<br />
● Verzicht auf Fernsehen, Internet, Autofahren…<br />
Sieben Wochen Verzicht auf… und die entstehende Lücke im Sinne Gottes füllen<br />
● eingesparte Gelder durch Verzicht auf Mahlzeiten oder Genussmittel einem<br />
sozialen / missionarischen / seelsorgerlichen Zweck zuführen<br />
● eingesparte Zeit durch Verzicht auf Fernsehen… Gott direkt oder anderen<br />
Menschen zur Verfügung stellen<br />
● Verzicht auf Unversöhnlichkeit, Ärger, Wut, Anklage… gegenüber einzelnen<br />
Menschen und diese ersetzen durch ein Gesprächsangebot<br />
● Verzicht auf negatives Sprechen über andere Menschen und dieses ersetzen durch<br />
liebevolles und lobendes Reden<br />
● Verzicht auf Eifersucht, Kritik, Rebellion... gegenüber Menschen und diese ersetzen<br />
durch Zuwendung<br />
● Verzicht auf Egoismus, Gier… und diese ersetzen durch Opferbereitschaft<br />
● Verzicht auf Angst, Rückversicherung… und diese ersetzen durch Vertrauen auf<br />
Gott und dann mutige Schritte gehen ▄<br />
15
Aus der EmK<br />
EmK-Zeitschriften für die Gemeinde<br />
„unterwegs“ erscheint als kirchliche Zeitschrift 14-<br />
tägig mit durchschnittlich 24 Seiten. Es werden Glau-<br />
bensthemen aufgegriffen und gesellschaftliche Fragen<br />
aus dem Blickwinkel des Glaubens bedacht. Die Zeit-<br />
schrift enthält außerdem Informationen aus dem Le-<br />
ben einzelner Gemeinden und der Kirche. Angespro-<br />
chen sind überwiegend Mitglieder und Freunde der<br />
Evangelisch-methodistischen Kirche.<br />
„podium“ erscheint<br />
einmal im Monat und<br />
richtet sich überwiegend<br />
an hauptamtliche und<br />
ehrenamtliche Mitarbei-<br />
ter/innen der Evange-<br />
lisch-meth. Kirche.<br />
„FrauenWege“ richtet<br />
sich an alle Frauen in den<br />
Gemeinden und erarbei-<br />
tet jeweils einen thema-<br />
tischen Schwerpunkt.<br />
Das Heft enthält Materi-<br />
alhinweise und Stunden-<br />
entwürfe für Frauenkrei-<br />
se oder Frauentreffs und<br />
informiert über die viel-<br />
fältige Arbeit des Frauen-<br />
werkes der EmK.<br />
„für heute“ erscheint<br />
wöchentlich. Es ist ein<br />
evangelistisch-missionari-<br />
sches Verteilblatt. Von den zwölf Seiten sind jeweils<br />
vier für ein bestimmtes Thema reserviert.<br />
16
Aus der Ökumene<br />
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen <strong>Neuruppin</strong> (ACK)<br />
Ev. Kirche – Kath. Kirche – Ev.-meth. Kirche – Ev. freik. Gemeinde<br />
(Baptisten) – Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten –<br />
Selbstständige Ev.-luth. Kirche – Landeskirchliche Gemeinschaft<br />
www.ack-neuruppin.blogspot.com<br />
Nächstes ACK-Treffen<br />
Nachdem am 24.02.12 die ev.-meth. <strong>Christuskirche</strong> Gastgeberin war, findet das<br />
nächste ACK-Treffen am 01.06.12 in der kath. Herz-Jesu-Kirche statt.<br />
Ökum. Gottesdienst im Seniorenwohnpark<br />
Am 17.03.12, 16.00 h. Gestaltung: Prädikant A. Fäßler (Klosterkirche)<br />
Ruppiner Bibelgespräch<br />
Am 06.03.12, 19.00 h, Gebetshaus, Pastor D. Begaße, Psalm 23<br />
Weltgebetstag der Frauen am 02.03.<strong>2012</strong><br />
Frauen aller Konfessionen laden ein. (Auch Männer sind herzlich willkommen!)<br />
Ökumenischer Gottesdienst um 19.00 Uhr, St. Nikolai-Kirche, Alt Ruppin<br />
„Steht auf für Gerechtigkeit – Malaysia“ – In Rheinsberg findet ein ökumenischer<br />
Gottesdienst um 19.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus statt.<br />
Kino zum Weltgebetstag am 07.03.<strong>2012</strong><br />
Schülercafé Tasca, Ev. Gymnasium <strong>Neuruppin</strong>, Regattastr., 19.00 Uhr<br />
Ein Film, der über das Leben in Malaysia erzählt…<br />
Neuer Pastor in der Landeskirchlichen Gemeinschaft<br />
Am 04.03.<strong>2012</strong> wird in Wittstock Andreas Weiss als neuer Prediger der<br />
Landeskirchlichen Gemeinschaft in <strong>Neuruppin</strong> und Wittstock in sein Amt<br />
eingeführt. Er ist Nachfolger von Prediger Christfried Huhn. Wir freuen uns mit der<br />
Gemeinde, dass ihre predigerlose Zeit nun zu Ende ist und wünschen Br. Weiss von<br />
Herzen Gottes Segen für seinen Dienst.<br />
Ökumenische Dienste von Pastor D. Begaße<br />
● Ökumenische Andacht in der Senioren-Tagespflege des Diakonischen Werkes<br />
(Bahnhofstr., <strong>Neuruppin</strong>) – an jedem Donnerstagvormittag<br />
● Predigt im Gottesdienst der Ev. Kirche Boddin (Ostprignitz) am 25.03.12.<br />
17
Blick über den Zaun<br />
Nähere Information zu allen Veranstaltungen siehe Schriftenauslage / Info-Brett<br />
in der <strong>Christuskirche</strong> und bei D. Begaße<br />
Seminar Missionarischer Gemeindeaufbau<br />
– 28.03.- 01.04.12<br />
Ev. Allianzhaus Bad Blankenburg<br />
„Ein Traum von Gemeinde“ –<br />
Pfr. Bernd Schlottoff<br />
Der Kampf um die Bibel heute -<br />
Kongress<br />
Gottes Wort – zeitbedingte Vorstellung<br />
oder bleibende Wahrheit?<br />
23.03.-25.03.12 Bad Gandersheim<br />
Tagungszentrum Salem<br />
31.03.-01.04.12 Bad Teinach-Zavelstein<br />
Haus Felsengrund<br />
Europatag – Miteinander für Europa,<br />
12.05.<strong>2012</strong>, Brüssel<br />
Ökum. Europatag der christlichen<br />
Kirchen, Gemeinschaften, Werke,<br />
Initiative im Europ. Parlament<br />
Europäisch methodistisches Festival<br />
08.-12.08.<strong>2012</strong> – Krakau / Polen<br />
Träger: Europäischer Rat methodistischer<br />
Kirchen, Jesus feiern – den Glauben<br />
bekennen – voneinander lernen…<br />
Information: www.methodistfestival.eu<br />
EmK-Seniorenfreizeit<br />
23.-30.08.12 – Duderstadt<br />
Teilnehmerkreis: Senioren aus den EmK-<br />
Gemeinden in Berlin-Brandenburg<br />
Leitung + Information: Edeltraud + Edo<br />
Reins, Tel.: 030 / 43 67 22 90 Christian<br />
Voller-Morgenstern, Andreas Fahnert<br />
18<br />
Forum für Evangelisation und missionarischen<br />
Gemeindeaufbau in der<br />
EmK, 19.-21.04.12, Braunfels<br />
„Die Landschaft verändern“ – Erfahrungsberichte,<br />
Workshops, Vorträge<br />
Christlicher Gesundheitskongress<br />
Kassel, 22.-24.03.12 „Heilen und<br />
begleiten – Auftrag und Wirklichkeit“<br />
www.christlicher-gesundheitskongress.de<br />
Christliches Forum für Israel<br />
Konsultationstagung 15.-17.03.<strong>2012</strong>,<br />
Bad Blankenburg, Ev. Allianzhaus<br />
EmK-Jugendtreffen „Pfingstival“<br />
Hamburg, 25.-28.05.<strong>2012</strong><br />
„…wir erwarten Tage, an denen wir<br />
Gott begegnen!“ – Ev.-meth. Jugend<br />
Info: www.pfingsten.kjwnord.de<br />
Jüdisch-messianisches Passahmahl<br />
Berlin, jüd.-mess. Gemeinde Beit Sar<br />
Shalom, 05.04.<strong>2012</strong>, 18-22 Uhr<br />
Eintrittskarten: 20,00 €, Bestellung<br />
und Information bei Beit Sar Shalom,<br />
Tel.-Nr. 030 / 308381-30<br />
Frauenkonferenz 19.-22.04.12<br />
„Bist du ein Licht?“<br />
Glaubenszentrum Bad Gandersheim<br />
mit Suzette Hattingh, Claudia Mühlan…<br />
Information: bei Gudrun Böhm
Weltweite Christenverfolgung (1)<br />
Weltverfolgungsindex <strong>2012</strong>: Nordkorea belegt zum zehnten Mal in Folge Platz eins<br />
auf dem Index der Länder, wo Christen am stärksten verfolgt werden. Wie viele<br />
Christen in den dortigen Arbeitslagern im Jahr 2011 zu Tode gekommen sind, lässt<br />
sich nur schwer einschätzen. Insgesamt dürften etwa 50.000 bis 70.000 Christen<br />
inhaftiert sein. Auf den folgenden neun Plätzen finden sich ausschließlich islamisch<br />
geprägte Länder. Insgesamt sind drei Viertel aller Länder auf dem Index islamisch<br />
geprägt. In den Ländern des „arabischen Frühlings“ wird sich die Lage für Christen<br />
nach Einschätzung des Missionswerkes „Open Doors" nicht verbessern. In Ägypten<br />
hat sich die Situation für die dort lebenden Christen nach dem Sturz Präsident<br />
Mubaraks bereits verschlechtert. Ägypten ist die Heimat von zehn Millionen<br />
Christen – etwa drei Viertel aller Christen des Nahen Ostens. (Jesus.de)<br />
Im Nordsudan strebt die Regierung die strikte Anwendung des islamischen Rechts<br />
(Scharia) an. Viele Christen haben das Land bereits Richtung Südsudan verlassen. In<br />
Nigeria verloren hier vom 1. November 2010 bis 31. Oktober 2011 mindestens 300<br />
Christen ihr Leben. Die Anschläge mit Todesopfern am Heiligabend 2011 wurden<br />
noch nicht berücksichtigt. (Jesus.de.)<br />
Weltweit gibt es zwei Milliarden Christen. Ihre Religion ist die größte und die am<br />
meisten verfolgte. Jeder zehnte Christ ist Opfer von Bedrohung und Gewalt.<br />
Besonders im Nahen Osten ist die Lage dramatisch. Radikale Islamisten rufen zur<br />
Verfolgung auf: In Ägypten, Iran, Afghanistan. (FAZ)<br />
Vor allem im Irak liegen Kirchen in Schutt und Asche. Es vollzieht sich ein Exodus.<br />
1,5 Millionen Christen zählte der Irak vor dem Sturz des Regimes von Saddam<br />
Hussein. 334.000 sind heute übrig. Wer kann, flieht aus dem Land, in dem die<br />
zweitausend Jahre alten Ursprünge des Christentums liegen, wo Urvater Abraham<br />
lebte, wo die ersten christlichen Gemeinden überhaupt gegründet worden sind. Die<br />
Christen waren schon da, lange bevor man die ersten Moscheen und Minarette<br />
baute. Die Wurzeln der christlichen Kultur, auf der die Werte der westlichen Welt<br />
beruhen, werden nun gekappt.<br />
„Wenn der Exodus anhält, haben die Christen im Geburtsland von Abraham bald<br />
keine Bedeutung mehr“, sagt der irakische Erzbischof Bascha Matta Warda. Die<br />
Amerikaner befreiten den Irak von seinem Diktator Saddam Hussein. Aber sie<br />
konnten nicht verhindern, dass das Land unter ihren Augen zu einer Hochburg<br />
islamischer Terroristen wurde, die alle Christen aus dem Irak vertreiben wollen:<br />
Schutzgelderpressungen, konfessionelle Säuberungen ganzer Straßenzüge,<br />
Zwangskonvertierungen, Entführungen und Morde an Christen sind Alltag. Jeder<br />
Tote bedeutet mindestens eine Familie, die flieht. Es ist ein seit Jahren andauern-<br />
19
Weltweite Christenverfolgung (2)<br />
der Prozess, von dem Europa kaum Notiz nimmt. Auch deshalb nicht, weil die<br />
Kirchen darüber schweigen. Kann eine Religion sterben? Vor allem durch den<br />
Einfluss Irans gewinnt der radikale Islam im Irak immer mehr an Bedeutung. Die<br />
Zugehörigkeit zur Religion entscheidet zwischen Freund und Feind. (FAZ)<br />
Nigeria: Die Serie tödlicher Angriffe auf Christen im Norden Nigerias reißt nicht ab:<br />
An Weihnachten 2011 waren bei mehreren Anschlägen auf Christen mindestens 49<br />
Menschen getötet worden. Am 06. Januar wurden knapp 30 Christen getötet,<br />
davon 17 bei einem Überfall auf Trauergäste in der Stadt Mubi. Die islamistischen<br />
Sekte Boko Haram bekannte sich zu den Anschlägen und verwies darauf, ein<br />
Ultimatum an die Christen zum Verlassen des Landes sei abgelaufen. Am Abend<br />
zuvor waren sechs Menschen bei einem Anschlag auf eine Kirche in der Stadt<br />
Gombe getötet worden. Pastor John Jauro sagte, er habe den Gottesdienst<br />
gehalten, als die Angreifer gekommen seien. Auch seine Frau sei unter den Toten.<br />
Zehn weitere Menschen seien verletzt worden. (NTV)<br />
Ägypten: Über 300 Moslems haben am 28. Januar <strong>2012</strong> Kopten (eine der weltweit<br />
ältesten christlichen Kirchen) in dem Dorf Kobry-el-Sharbat bei Alexandria<br />
angegriffen. Häuser und Läden der Kopten wurden geplündert und in Brand<br />
gesteckt. Die Männer terrorisierten Frauen und Kinder, deren Häuser brannten<br />
und auf der Straße waren, ohne dass sie sich irgendwohin hätten flüchten können.<br />
Der koptische Pater Boktor Nashed: „Wir haben die Sicherheitskräfte kontaktiert,<br />
aber die sind sehr, sehr spät gekommen.“ Die Feuerwehr wurde von den Moslems<br />
nicht ins Dorf gelassen, so dass die Häuser niederbrannten. Ein koptischer Zeuge<br />
sagte, die Armee hätte drei Stunden gebraucht, um die zwei Kilometer ins Dorf<br />
zurückzulegen. „Sie warteten vor dem Dorf, bis die Moslems mit ihren Gewalttaten<br />
fertig waren, dann tauchte die Armee auf.“ (Jihad Watch, Spiegel Online)<br />
China: 48 Mitglieder einer Hauskirche sind in Peking während eines Gottesdienstes<br />
auf dem Zhongguancun-Platz verhaftet worden. Zuvor hatten die Behörden verhindert,<br />
dass die Gemeinde einen Raum anmietet. Die Gemeinde hatte am 17. Dezember<br />
einen Mietvertrag für einen Raum unterschrieben. Der Vermieter kündigte<br />
den Vertrag jedoch wenig später „wegen Drucks seitens der lokalen Polizei, Gebäudemanagement<br />
und verschiedener Regierungsstellen". Die kurzfristige Anmietung<br />
eines Raums im Pekinger „Parkview Wuzhou-Hote“ für den Gottesdienst am 1.<br />
Januar wurde von den Behörden ebenfalls verhindert. Als Konsequenz daraus<br />
feierte die Hauskirche ihren Gottesdienst am Neujahrstag auf dem Zhongguancun-<br />
Platz. Dort kam es zu den Festnahmen. (Jesus.de) ▄<br />
20
„Glaube ist nicht verhandelbar!“<br />
Diese Aussage wird dem katholischen Papst Benedikt XVI. zugeschrieben. Sie ist<br />
eine seiner Antworten (neben anderen) auf die Kritik an der Katholischen Kirche<br />
und ihrer unnachgiebigen Haltung zu Fragen des Zöllibats, der Empfängnisverhütung,<br />
der Homosexualität, der Frauenordination… u.a.m.<br />
Hat Papst Benedikt Recht? Er hat Recht! Glaube ist nicht verhandelbar. Glaube ist<br />
nicht kompromissfähig. Christen sind durch ihren Glauben Verwalter des Willens<br />
Gottes. Sie haben über ihn jedoch keine Verfügungsgewalt und können ihn infolgedessen<br />
auch nicht zur Disposition stellen.<br />
Das ist ein grundsätzlicher Irrtum der nicht-christlichen Öffentlichkeit, wenn diese<br />
hofft und erwartet, dass „die Kirche“ in ethisch-moralischen Fragen doch etwas beweglicher<br />
sein solle. „Beweglich“ und kompromissfähig kann immer nur derjenige<br />
sein, der die Verfügungsgewalt über den Gegenstand der Diskussion hat. Christen<br />
aber sind nicht die „Bestimmer“ über göttliche Maßstäbe und Werte; sie sind nur<br />
ihre Verwalter.<br />
Wenn glaubende Menschen also der Überzeugung sind, dass bestimmte ethischmoralische<br />
Werte des menschlichen Lebens und Zusammenlebens ihren Ursprung<br />
im Willen Gottes haben, dann können sie darüber nicht diskutieren sondern nur<br />
über sie wachen.<br />
Diskutieren kann (und muss) man jedoch darüber, wo ein ethisch-moralischer<br />
Wert, für den Menschen eintreten, seinen Ursprung hat: im Willen Gottes oder in<br />
der kulturellen Tradition oder im Zeitgeist oder im persönlichen Interesse einzelner<br />
Menschen?<br />
Das gilt für jeden, der sich mit der Frage nach Werten und Moral auseinandersetzt.<br />
Für glaubende Menschen ist dabei besonders wichtig, ob ethisch-moralische Normen,<br />
für die sie eintreten oder die sie zulassen und für richtig erachten, in<br />
Übereinstimmung mit dem Willen Gottes sind. Ohne Zweifel: Tradition, Zeitgeist<br />
und persönliches Interesse tragen starke Argumente in sich, wenn es um die<br />
Verwirklichung, Bewahrung oder Veränderung von gesellschaftlichen Werten und<br />
Normen geht. Die Leitlinie, die für Christen wegweisend ist, ist jedoch der Wille<br />
Gottes.<br />
Diesen Willen Gottes zu erkennen, ist oft nicht leicht. Ein Blick in die Bibel, persönliches<br />
Gebet, Gedankenaustausch mit anderen Glaubenden… können dabei jedoch<br />
eine Hilfe sein. Arbeit und oft auch Unsicherheit bei der Suche nach dem Willen<br />
Gottes dürfen aber nicht dazu führen, sie vorschnell aufzugeben und sich mit<br />
vordergründigen Antworten zufrieden zu geben oder auf eine eigene Meinung zu<br />
verzichten. Jesus sagt: „Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt!“<br />
(Matthäus 5, 13+14). Und er meint: „Ihr seid diejenigen, auf die es ankommt! Ihr<br />
seid die Verwalter des Willens Gottes in der Welt. Christen, zeigt, dass ihr Christen<br />
seid!“ ▄<br />
21
Terminkalender <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Gottesdienste<br />
04.03. 10.00 h P. Klein / D. Begaße<br />
mit Abendmahl<br />
11.03. 10.00 h D. Begaße<br />
18.03 10.00 h D. Begaße<br />
25.03 18.00 h D. Begaße<br />
Kinderarche (Kindergottesdienst)<br />
an jedem Sonntag – parallel zum<br />
Gottesdienst, aber nicht am letzten<br />
Sonntag im Monat und nicht in den<br />
Sommerferien!<br />
Bibelgesprächskreis <strong>Neuruppin</strong><br />
01.03. fällt aus wg. Weltgebetstag<br />
08.03. 19.30 h D. Begaße<br />
15.03. 19.30 h eigenständig<br />
22.03. 19.00 h D. Begaße<br />
29.03. 19.00 h D. Begaße<br />
Bibelgesprächskreis Kagar<br />
02.03. fällt aus wg. Weltgebetstag<br />
09.03 19.00 h D. Begaße<br />
16.03. 19.00 h eigenständig<br />
23.03. 19.00 h eigenständig<br />
30.03. 19.00 h D. Begaße<br />
22<br />
…in unserer Gemeinde<br />
Hauskreis Mahler-Bröse<br />
07.03. 19.00 h G. Böhm<br />
21.03. 19.00 h G. Böhm<br />
Jugendgruppe (meth.-bapt.)<br />
an jedem Freitag, 19.00 h<br />
Gemeindevorstand<br />
06.03. 14.00 h<br />
Bezirkskonferenz<br />
20.03. 14.00 h<br />
Laienpredigertreffen<br />
21.04.12 10-16 h<br />
Gemeindegrillfest<br />
17.05.<strong>2012</strong> – Himmelfahrtnachmittag<br />
bei Fam. Peise, Flecken Zechlin<br />
Israel-Abend mit Johannes Gerloff,<br />
Journalist in Jerusalem<br />
27.11.<strong>2012</strong>
Ansprechpartner für Gruppen, Initiativen<br />
oder Beauftragungen in unserer Gemeinde<br />
Pastor Dieter Begaße 03391 – 40 02 43<br />
Gemeindevorstand (Ältestenkreis) Dieter Begaße<br />
Guntram Peter<br />
Gudrun Böhm<br />
Bettina Wolf<br />
Friedrich Peise<br />
23<br />
03391 – 40 02 43<br />
0172 – 64 93 693<br />
03391 – 39 77 04<br />
03391 – 3748<br />
033923 – 71 416<br />
Gemeindekasse Guntram Peter 0172 – 64 93 693<br />
Hausverwaltung Guntram Peter 0172 – 64 93 693<br />
Hausmeister Hartmut Wolf 0172 – 38 66 863<br />
Bibelgesprächskreis <strong>Neuruppin</strong> Dieter Begaße 03391 – 40 02 43<br />
Bibelgesprächskreis Kagar Dieter Begaße 03391 – 40 02 43<br />
Hauskreis Gudrun Böhm 03391 – 39 77 04<br />
Gebetskreis Gudrun Böhm 03391 – 39 77 04<br />
Kinderarche (Kindergottesdienst) Gudrun Böhm 03391 – 39 77 04<br />
Jugendgruppe Tobias Böhm 0176 – 445 770 07<br />
Teenykreis Dieter Begaße 03391 – 40 02 43<br />
Gottesdienst-Dienstplan Bettina Wolf 03391 – 3748<br />
Organistin Angelika Vargas 033933 - 87 97 07<br />
Lobpreis Friedrich Peise<br />
Hartmut Wolf<br />
Petra Klein<br />
Dieter Begaße<br />
033923 – 71 416<br />
0172 – 38 66 863<br />
03391 – 50 55 48<br />
03391 – 40 02 43<br />
Abendmahlsvorbereitung Renate Stahl 03391 – 35 84 03<br />
Gottesdiensttechnik Manfred Böhm 03391 – 39 77 04<br />
Kirchenkaffee Uschi Nowaczek 03391 – 35 74 64<br />
Kollekte Maria Schlag 03391 – 65 05 76<br />
Raumpatenschaften Bettina Wolf 03391 – 3748<br />
Büchertisch Christel Begaße 03391 – 40 03 94<br />
Schaukasten Bettina Wolf 03391 – 3748<br />
Briefmarken für die Mission Renate Stahl 03391 – 35 84 03<br />
Vertretung in der ACK Dieter Begaße 03391 – 40 02 43<br />
Vertretung im Diakonischen Werk Richard Klein 03391 – 50 55 48<br />
Mitarbeit im Gebetshaus Dieter Begaße 03391 – 40 02 43<br />
Heizung Horst Wenger 03391 – 34 86 65<br />
Spruchbanner am Wohnhaus Tobias Böhm 03391 – 39 77 04
Die letzte Seite<br />
Fortsetzung von Seite 8 → Weil Jesus von seiner Familie abgelehnt wurde, kommt<br />
es zwischen ihr und Jesus zum (vorübergehenden) Bruch: Als Jesus irgendwo gesagt<br />
wurde, dass seine Familie nach ihm frage, antwortete er: „Wer ist meine Mutter!?<br />
Wer sind meine Brüder?!“ (Matthäus 12, 46-88 / Markus 3, 31-33 / Lukas 8, 19-21.<br />
Durch die Ablehnung Jesu durch die Bewohner von Nazareth erfährt sein Handeln<br />
ebenfalls eine herbe Einschränkung. „Jesus konnte in Nazareth nicht eine einzige Tat<br />
tun wegen ihres Unglaubens.“ (Matthäus 13, 58 / Markus 6, 5)<br />
Durch die Kritik an Paulus und die Ausspielung von auswärtigen und angeblich vollmächtigeren<br />
Predigern gegen den gemeindlichen Verkündiger Paulus wird der Friede<br />
in der Gemeinde empfindlich gestört. In seiner Verteidigung reagiert Paulus mit<br />
Häme, Ironie und Gegenangriffen auf seine Kritiker. Es kommt zu offenem Streit<br />
(2. Kor. 11-13).<br />
Was wäre die Alternative zur Kritik an den geistlichen Mitarbeitern einer örtlichen<br />
Gemeinde? Vielleicht hin und wieder ein kleines Dankeschön. Oder ein Wort der<br />
Anerkennung. Oder das Weitererzählen von guten Erfahrungen. „Herummäkeln“ und<br />
Kritik in und an einer Gemeinde und ihrer Leitung führt eher nicht zu Veränderung,<br />
ganz im Gegenteil: hier zieht der Heilige Geist sich eher zurück. Wo jedoch – bei aller<br />
Unfertigkeit der Gemeinde – ein ehrliches „Gott sei Dank“ und aufrichtiges „Danket<br />
dem Herrn! Wir danken dem Herrn!“ ist, wird dem HeiligenGeist und seinem Wirken<br />
ein weites Feld eröffnet. ▄<br />
Impressum<br />
Evangelisch-methodistische <strong>Christuskirche</strong> <strong>Neuruppin</strong><br />
August-Bebel-Straße 51, 16816 <strong>Neuruppin</strong><br />
Mitglied in der ACK: www.ack-neuruppin.blogspot.com<br />
Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen <strong>Neuruppin</strong><br />
Gemeindepastor: Dieter Begaße<br />
Gemeindebüro: Gerhart-Hauptmann-Straße 30<br />
16816 <strong>Neuruppin</strong><br />
Telefon: 03391 / 40 02 43<br />
Mobil: 0173 / 939 00 46<br />
Fax: 03391 / 40 06 33<br />
E-Mail: gemeinde@christuskirche-neuruppin.de<br />
Internet www.christuskirche-neuruppin.de<br />
Gemeindekonto: Berliner Volksbank – BLZ 100 90 000 – Konto 173 458 50<br />
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