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Bergknappe Nr. 21 - Bergbau Silberberg

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Knappenhäuser und Stallungen in der Sufner Schmelze um 1820<br />

(Rep. Rätisches Museum, Chur)<br />

mit teils mächtigen Baryt-Einlagerungen<br />

in Muskowit-Alkali-Gneis angesetzt<br />

waren, verschiedenartige Sulfide<br />

abgebaut. Neben Bleiglanz und Kupferkies<br />

waren ebenfalls vor allem "silberreiches<br />

Buntkupfererz" und Fahlerz<br />

bedeutungsvoll.<br />

Auch der Gesellschaft von Tiefenkasten<br />

wurden nachträglich die berg-und<br />

hüttenmännischen Fähigkeiten abgesprochen;<br />

denn obwohl gesamthaft<br />

über 3000 Lachter (ca. 6000 m) Stollenlänge<br />

aufgefahren worden seien,<br />

ergaben sich wiederum nur Verluste und<br />

die Gesellschaft musste deshalb sich<br />

1812 auflösen.<br />

x. Der Gold-<strong>Bergbau</strong> am Calanda<br />

Dass der <strong>Bergbau</strong> nach diesem erneuten<br />

Misserfolg einer relativ grossen<br />

Gesellschaft in Graubünden dennoch<br />

weiterging, war praktisch einem<br />

glücklichen Zufall zu verdanken.<br />

Nachdem bei Sprengarbeiten für Wuhrsteine<br />

um 1803 am Rhein oberhalb<br />

Felsberg in Sturzblöcken vom Taminser<br />

Calanda in Quarz-Kalzit-Adern<br />

gediegenes Gold gefunden worden war,<br />

( 3 wurde eine Gewerkschaft "Zur<br />

Goldenen Sonne" gegründet ( 1 in der<br />

Absicht, das Anstehende des Goldes zu<br />

suchen, zu beschürfen und event.<br />

abzubauen. Angeblich soll der St.<br />

Galler Bergmann Heinrich Schopfer das<br />

Anstehende des Goldes gefunden<br />

10<br />

haben. Wie eigene Beobachtungen und<br />

solche von kompetenten ausländischen<br />

<strong>Bergbau</strong>fachleuten in der Grube "Fliden"<br />

( 2 aber ergaben, muss schon damals ein<br />

kleines Bergwerk bestanden haben, denn<br />

der auch heute noch gut erkennbare<br />

"Fundstollen" hat ein Aussehen, das<br />

keineswegs für eine Anlage aus dem<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts spricht,<br />

sondern bis in die Aera der nicht minder<br />

bergbaufreudigen Kelten<br />

Gediegenes Gold vom Calanda (Bild<br />

Baur)

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