bauma 2010 - Wacker Neuson SE
bauma 2010 - Wacker Neuson SE
bauma 2010 - Wacker Neuson SE
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MAGAZIN<br />
Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
Vertrieb<br />
Frankreich setzt auf intensive<br />
Betreuung der Händler. S.10<br />
Produktion<br />
Hochautomatisierte Fertigung<br />
von Drahtbindern. S.13<br />
Strategie<br />
Weltweite Einführung<br />
kompakter Baumaschinen. S.15<br />
<strong>bauma</strong> <strong>2010</strong><br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> glänzt mit zahlreichen Innovationen. Ein Beispiel: die ferngesteuerte<br />
Verdichtungsplatte DPU 130, die mit ihrer Verdichtungsleistung mühelos jede 7-t-Walze schlägt. S.6
INHALT<br />
IMPRESSUM<br />
2<br />
Herausgeber | <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />
Preußenstraße 41, 80809 München, Deutschland<br />
10<br />
13<br />
15<br />
Tel. + 49 -(0)89 - 354 02- 0, Fax + 49-(0)89-354 02-203<br />
magazin@wackerneuson.com<br />
www.wackerneuson.com<br />
V.i.S.d.P. | Imre Szerdahelyi<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
3 EDITORIAL<br />
4 PANORAMA<br />
Aktuelle Meldungen aus dem <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern.<br />
FOKUS<br />
6 BAUMA <strong>2010</strong>: „INNOVATIONEN, DIE WELTWEIT<br />
STANDARDS <strong>SE</strong>TZEN“<br />
Interview mit Vorstandsmitglied Werner Schwind.<br />
I SPEZIAL: PRODUKTNEUHEITEN<br />
EINBLICKE<br />
9 „FARM MOBILITY“<br />
Weidemann setzt auf Produktvielfalt.<br />
10 FRANKREICH<br />
Zum Vorteil der Kunden: Unterstützung der Händler gestärkt.<br />
12 KREATIVITÄT FÖRDERN<br />
Mitarbeiter erhalten Innovationspreis.<br />
13 QUALITÄT BIS INS DETAIL<br />
Fertigung von Drahtbindern für Bewehrungsbindegerät DF 16.<br />
14 MES<strong>SE</strong>-SAISON <strong>2010</strong><br />
Positiver Start in den USA, Großbritannien und der Schweiz.<br />
15 WELTWEITE EINFÜHRUNG KOMPAKTER<br />
BAUMASCHINEN<br />
Erfahrungsberichte aus vier Ländern.<br />
Redaktion | Sonja Klein (Leitung), Andreas Hasslinger,<br />
Stefanie Herr, Sonja Nelle, Bernd Wolkerstorfer<br />
Gestaltung | Kirchhoff Consult AG, München<br />
Druckerei | Druckerei Fritz Kriechbaumer, München
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in diesem Frühjahr blickt die<br />
Bauwelt voller Spannung auf die<br />
<strong>bauma</strong>. Traditionell ist die weltweit<br />
größte Baumesse ein wichtiger<br />
Indikator für die Stimmung<br />
in der Branche und den technischen<br />
Fortschritt. An der Anzahl<br />
und Art der ausgestellten Neuheiten wird sich ein Stück weit<br />
ablesen lassen, wie die Unternehmen in der noch anhaltenden<br />
Phase der Marktschwäche auf Kundenbedürfnisse reagiert haben.<br />
Auf dem Messestand von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> werden unsere Kunden<br />
und Besucher ein Feuerwerk innovativer Produktneuheiten<br />
erleben; sie erhalten erstmals einen Überblick über das weltweit<br />
wohl umfassendste Angebot an Baugeräten und kompakten<br />
Baumaschinen. Die neuen Produkte sind das Ergebnis unserer<br />
Innovationskraft und der Tatsache, dass wir in Zeiten der Krise<br />
unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit unvermindert fortgeführt<br />
haben. Hinzu kommen zahlreiche Verbesserungen an<br />
bestehenden Produktreihen. Für alle, die keine Gelegenheit<br />
haben, die <strong>bauma</strong> zu besuchen, stellen wir die interessan testen<br />
Neuheiten in dieser Ausgabe des <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazins vor.<br />
In die Zukunft schauen wir mit verhaltenem Optimismus. Zwar<br />
mussten auch wir im vergangenen Jahr Umsatzeinbußen hinnehmen;<br />
aufgrund unserer starken Finanz- und Vermögenslage,<br />
unseres funktionierenden Geschäftsmodells und unserer Langfriststrategie<br />
sind wir jedoch gut aufgestellt, um die kommenden<br />
Herausforderungen und Marktchancen durch Nachholeffekte<br />
zu nutzen. In der Landwirtschaft wollen wir weiter Fuß fassen;<br />
mit dem Konzept „Farm Mobility“, das wir auf Seite 9 vorstellen,<br />
nutzen wir Synergien in der Entwicklung und erweitern unser<br />
zielgruppenspezifi sches Produktangebot. Und auch mit der<br />
weltweiten Einführung der kompakten Baumaschinen stellen wir<br />
die Weichen für langfristiges Umsatzwachstum, worüber Ihnen<br />
auf Seite 15 verantwortliche Mitarbeiter berichten – vier Kollegen,<br />
die stellvertretend für eine hochmotivierte und engagierte<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Mannschaft stehen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!<br />
Ihr<br />
Dr.-Ing. Georg Sick<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
3
PANORAMA<br />
Winter hinterlässt Schlaglöcher<br />
Der strenge Winter hat europaweit zahlreiche Straßen beschädigt und verursacht einen hohen Reparaturaufwand.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> unterstützt die ausführenden Firmen mit idealem Angebot an Maschinen, Miet- und Dienstleistungen.<br />
4<br />
Die Kosten für Reparaturen und Sanierungen<br />
werden nach Schätzungen des Städteund<br />
Gemeindebundes die öffentlichen<br />
Kassen in Deutschland <strong>2010</strong> rund dreibis<br />
viermal so stark belasten wie in den<br />
vergangenen Jahren. Um Vorsorge für<br />
den nächsten Winter zu treffen und Kosten<br />
langfristig zu senken, sollte die Reparatur<br />
der Straßenschäden professionell<br />
und mit dem richtigen Gerät ausgeführt<br />
werden. „Wenn Schlaglöcher richtig ausgebessert<br />
und Boden sowie Asphalt dabei<br />
sorgfältig verdichtet werden, hält die<br />
Reparatur trotz steigender Verkehrsbelastung<br />
zuverlässig. Im Vergleich zu notdürftigen<br />
Ausbesserungsarbeiten spart dies<br />
den Städten und Gemeinden mittelfristig<br />
Geld. Wir unterstützen hier mit Beratung,<br />
den passenden Geräten und Serviceleis-<br />
3 Fragen an Dr. Jürg Dossenbach<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
Geschäftsführer <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Ltd., Hongkong<br />
1 Wie hat sich das Geschäft in China<br />
2009 entwickelt? Sehr gut, da die<br />
Weiterentwicklung unseres Vertriebsund<br />
Servicenetzes Früchte trägt.<br />
Wir haben die Zahl unserer Vertriebspartner<br />
in den wichtigsten Industrieregionen<br />
Chinas ebenso um mehr als<br />
30 Prozent gesteigert wie den Umsatz.<br />
2 Welche Kunden nutzen schwerpunktmäßig<br />
Baugeräte von <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong>? Unsere Produkte werden<br />
zum Neubau, aber auch zur Reparatur<br />
und Instandhaltung von Straßen<br />
tungen“, betont Bernd Peiler, Leiter Vertrieb<br />
Deutschland bei der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
<strong>SE</strong>. Für die Instandsetzung von Straßen<br />
empfi ehlt er vor allem Fugenschneider,<br />
Aufbruchhämmer, Stampfer sowie Vibrationsplatten.<br />
„Die Anschaffung dieser Geräte<br />
rechnet sich für Städte und Gemeinden<br />
schnell. Die Produkte können in einer<br />
unserer 70 Niederlassungen in Deutschland<br />
und im europäischen Fachhandel<br />
gekauft oder gemietet werden“, so Peiler.<br />
Ältere Maschinen werden nach der Winterpause<br />
durch kompetente Reparaturen<br />
und War tungen schnell für den Einsatz<br />
fi t ge macht. Des Weiteren bietet <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> für größere Straßen sanierungsarbeiten<br />
auch ein umfangreiches Produktsortiment<br />
kompakter Bauma schinen, unter<br />
anderem Radlader, Dumper und Bagger.<br />
eingesetzt. Gestiegen ist insbesondere<br />
das Interesse an Beleuchtungsmasten<br />
und Pumpen. Sehr gefragt sind nach<br />
wie vor unsere Hämmer zur Ver dich tung<br />
von Schotter im Gleisbau. Dies ist ein<br />
sehr wichtiger Markt für uns.<br />
3 Wie sehen Sie die Aussichten für<br />
<strong>2010</strong>? Positiv. Die Nachfrage nach<br />
unserem Produktangebot ist gut, auch<br />
nach Serviceleistungen und Ersatzteilen.<br />
Unsere Händler werden regel -<br />
mäßig von uns geschult und auf den<br />
neuesten technischen Stand gebracht.
Eiskalte Action<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> und Kramer Allrad<br />
unterstützen „Red Bull Crashed<br />
Ice“-Weltmeisterschaft.<br />
Im Januar kämpften 64 Cracks auf<br />
Schlittschuhen im Münchner Olympiapark<br />
um den Sieg beim ersten Rennen der<br />
„Red Bull Crashed Ice“-Weltmeisterschaft<br />
<strong>2010</strong>. Hinter den Kulissen der spektakulären<br />
Sportart, die über 50.000 Zuschauer<br />
anlockte, sorgten Maschinen von <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> und Kramer Allrad dafür, dass<br />
Auf- und Abbau reibungslos, termingerecht<br />
und professionell abgewickelt wurden.<br />
Eine 386 m lange Eisrennbahn mit<br />
Hindernissen mussten die Teilnehmer<br />
hinter sich bringen. Eine 15 m hohe Startrampe<br />
sorgte für Geschwindigkeiten bis<br />
zu 58 km/h. Das Eventteam von Red Bull<br />
setzte auf zwei Teleskopen 4009 von<br />
Kramer, einen Radlader WL 57, zwei Raddumper<br />
3001s und 4001s und vier Light<br />
Tower. „Beim Aufbau einer so unkonventionellen<br />
und anspruchsvollen Anlage wie<br />
einer Crashed Ice-Bahn kann man keine<br />
Standardlösungen einsetzen. Wir müssen<br />
uns auf die örtlichen Gegebenheiten<br />
einstellen und fl exibel reagieren“, erklärt<br />
Jojo Pölzl, Trackbauer des Red Bull<br />
Crashed Ice. „Die Maschinen von <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> und Kramer haben uns mit ihrer<br />
Wendigkeit, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit<br />
dabei ideal unterstützt.“<br />
Weidemann – Jubiläum<br />
50 Jahre<br />
1960 wurde in Diemelsee-Flechtdorf,<br />
bei Kassel, die Maschinenfabrik<br />
Weidemann KG gegründet. Was als<br />
kleines Familienunternehmen begann,<br />
entwickelte sich zügig zu einer festen<br />
Größe im Markt der Landwirtschaftsmaschinen.<br />
Seit der Fusion mit dem<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern 2005 treibt<br />
Positive Entwicklung für <strong>2010</strong> erwartet<br />
Konzernumsatz gesunken. Weiterhin stabile Finanz- und Vermögenslage.<br />
Der Konzernumsatz 2009 sank marktbedingt<br />
um 31,4 Prozent auf 597,0 Mio.<br />
Euro. Die operativen Verluste blieben auf<br />
das erste Quartal begrenzt. Die Kostensenkungsmaßnahmen<br />
griffen: Bereinigt<br />
um Sondereffekte beträgt der Jahresverlust<br />
2,9 Mio. Euro. Mit einer Eigenkapitalquote<br />
von mehr als 80 Prozent sowie<br />
einem Nettoguthaben verfügt der Konzern<br />
über eine stabile Finanz- und Vermögenslage.<br />
Einen Umsatzrekord erzielte er mit<br />
seinem Vermietgeschäft in Zentral- und<br />
Osteu ropa. Der Ausbau der Vertriebsund<br />
Service aktivität brachte steigende<br />
Umsätze in Asien sowie eine stabile<br />
Geschäftsentwicklung in den deutschsprachigen<br />
Ländern. Für <strong>2010</strong> erwartet<br />
der Vorstand ein Umsatzplus und eine<br />
Rückkehr in die Gewinnzone. Positive<br />
Impulse versprechen die weltweite<br />
Einführung kompakter Baumaschinen,<br />
umfangreiche Konjunkturprogramme<br />
sowie Nachhol effekte in den zuvor stark<br />
eingebrochenen Märkten.<br />
Bewerber aufgepasst: Neues Informationsangebot ist online<br />
Welche Ausbildungsberufe bietet<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>? An welchen Standorten<br />
werden Servicetechniker<br />
gebraucht? Welche Zugangsvoraussetzungen<br />
gibt es für das technische<br />
Einstiegsprogramm? Antworten auf<br />
diese Fragen bietet ab Ende April ein<br />
neu gestalteter Bereich auf der<br />
Weidemann die 1987 begonnene Aus -<br />
weitung der Geschäftstätigkeit im<br />
In- und Ausland gezielt weiter voran.<br />
Weltweit beschäftigt das Unternehmen<br />
heute 285 Mitarbeiter. Ein guter<br />
Grund für die Geschäftsführung und<br />
die weiterhin im Unternehmen aktive<br />
Familie, stolz auf das Jubiläum zu sein.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Homepage. Dort<br />
fi nden sich auch alle Stellenangebote<br />
des Konzerns. Eine Übersicht über<br />
Karrierechancen speziell im Außendienst<br />
bietet zu dem eine neue<br />
Broschüre, die ebenfalls an dieser<br />
Stelle heruntergeladen werden kann.<br />
www.wackerneuson.com/karriere.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
PANORAMA<br />
5
6<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong>
Die Produktvielfalt einer<br />
Baustelle auf einen Blick.<br />
<strong>bauma</strong> <strong>2010</strong><br />
„Innovationen,<br />
die weltweit<br />
Standards setzen“<br />
Es war das Gesprächsthema<br />
Nummer eins<br />
auf der <strong>bauma</strong> 2007:<br />
die Fusion der Familienunternehmen<br />
<strong>Wacker</strong><br />
Construction Equipment<br />
AG und <strong>Neuson</strong> Kramer<br />
Baumaschinen AG.<br />
Heute präsentiert sich<br />
der Konzern auf dem<br />
international wichtigsten<br />
Event der Branche<br />
erstmals mit den Marken<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> und<br />
Kramer Allrad. Vorstandsmitglied<br />
Werner Schwind<br />
im Gespräch.<br />
FOKUS<br />
Herr Schwind, was hat sich seit der<br />
letzten <strong>bauma</strong> im Konzern verändert?<br />
Wo wird dies auf der Messe sichtbar?<br />
Die wesentlichste Veränderung ist, dass<br />
wir nun der weltweit führende Anbieter<br />
von Baugeräten und kompakten Baumaschinen<br />
sind. Kein Wettbewerber hat ein<br />
breiteres Angebot. In unserem klar defi -<br />
nierten Marktauftritt, in unseren hochwertigen<br />
Produkten und Serviceleistungen<br />
spiegeln sich unsere Markenwerte Qualität,<br />
Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Innovation wider. Nach außen hin<br />
unterstreichen wir dies durch die einheitliche<br />
Gestaltung unserer Produkte. Aber<br />
auch im Hintergrund hat sich viel getan.<br />
Werner Schwind<br />
Vorstandsmitglied,<br />
verantwortlich<br />
für Vertrieb und<br />
Marketing.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
7
FOKUS<br />
Wir haben nationale Vertriebswege harmonisiert<br />
und Synergien in der Entwicklung<br />
genutzt. Dass die Fusion den Konzern<br />
auf ganzer Linie gestärkt hat, können Sie<br />
an der Vielzahl der Innovationen sehen,<br />
die wir auf der <strong>bauma</strong> zeigen.<br />
Welche sind die wichtigsten?<br />
Wir haben in allen Bereichen Neues zu<br />
bieten – von Produktverbesserungen bis<br />
hin zu tollen Neuentwicklungen, für die<br />
wir alleiniger Anbieter im Markt sind, wie<br />
den Mini-Teleskopen 1245. Unsere Vibrationsplatte<br />
DPU 130 beispielsweise setzt<br />
neue Maßstäbe bei der Verdichtungsleis-<br />
8<br />
DPU 130: stärkste und modernste Vibrationsplatte im Markt. Sie ersetzt mühelos jede<br />
7-t-Walze und kann daher sehr wirtschaftlich eingesetzt werden. Dank Fernsteuerung und<br />
Hydraulik sind beliebige Fahrmanöver möglich. Nominiert für den <strong>bauma</strong>-Innovationspreis.<br />
4 5 6<br />
7 8<br />
tung. Einzigartig ist auch unser Vertical<br />
Digging System für Bagger, das exaktes<br />
und damit wirtschaftliches Arbeiten erlaubt.<br />
Durch Innovationen wie diese ist<br />
unsere Produktpalette heute auf einem<br />
Stand, mit dem wir international sehr gut<br />
für die Zukunft gerüstet sind.<br />
Worauf können sich Besucher der<br />
<strong>bauma</strong> dieses Jahr besonders freuen?<br />
Uns ist es wichtig, den Kunden die Vorteile<br />
unserer Produkte für die Baupraxis zu<br />
demonstrieren. Daher bieten wir diesmal<br />
besonders viele praktische Vorführungen,<br />
in denen wir zeigen, wie unsere Geräte<br />
<strong>bauma</strong> <strong>2010</strong>: Die wichtigsten Innovationen im Überblick Ausführliche Informationen im Produktspezial<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
und Maschinen mit- oder nacheinander<br />
einsetzbar sind. Wir wollen<br />
demonstrieren, dass sich zahlreiche<br />
Prozesse im Baualltag vollständig mit<br />
unseren Baugeräten und kompakten<br />
Baumaschinen bearbeiten lassen.<br />
Ihr Lieblingsort auf der Messe?<br />
Das ist die Innovationslounge. Hier<br />
geben wir einen Überblick über bedeutende<br />
Innovationen, mit denen wir in<br />
den vergangenen 160 Jahren weltweit<br />
Standards gesetzt haben. Ein Beispiel<br />
ist der Benzinstampfer, der <strong>2010</strong> sein<br />
80-jähriges Jubiläum feiert.<br />
2<br />
3<br />
2 EH 25: Elektrohammer mit beachtlicher<br />
Schlagstärke. Wartungsfrei und langlebig.<br />
3 Neue Kleinplattenreihe bis 100 kg für<br />
höchste Verdichtungsansprüche.<br />
4 Easy Lock: hydraulisches Schnellwechselsystem<br />
für Kompaktbagger ab 1,3 t.<br />
5 Vertical Digging: exakt vertikales Graben,<br />
weniger Aushub, geringere Kosten.<br />
6 Neue Kabinen für Dumper: Arbeiten bei<br />
jedem Wetter, maximaler Komfort.<br />
7 Kramer Allrad Teleskoplader 2506: neu<br />
in 2 x 2-Meter-Klasse, 5,75 m Hubhöhe.<br />
8 Kramer Allrad Mini-Teleskop 1245:<br />
kommt auf engem Raum stark zur Geltung.
SPEZIAL<br />
Light Equipment<br />
„Platten sind effi zienter“<br />
Andreas Bartl, Projektleiter Entwicklung Vibrationsplatten, erzählt, wie die neue<br />
ferngesteuerte DPU 130 entstanden ist und wie sie Bauunternehmern hilft.<br />
Mit der DPU 130 stößt <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> in eine völlig neue<br />
Leistungsdimension für<br />
Vibrationsplatten vor. Sie kann mit<br />
ihrer Verdichtungsleistung Erdverdichtungswalzen<br />
bis 7 t ersetzen. Dabei<br />
ist sie äußerst leicht zu steuern und<br />
setzt neue Maßstäbe in der Beweglichkeit<br />
ferngesteuerter Platten.<br />
Herr Bartl, mit der neuen DPU<br />
130 haben Ihre Kollegen und Sie<br />
eine Platte entwickelt, die scheinbare<br />
Gegensätze vereint: Sie ist<br />
sowohl extrem leistungsstark, als<br />
auch äußerst beweglich. Wie ist<br />
Ihnen das gelungen?<br />
Am Anfang stand die Frage: Wie sieht<br />
die Zukunft der Verdichtungstechnik<br />
aus? Wir luden einige Kunden zu<br />
einem Workshop ein, um die Anforderungen<br />
an Verdichtungsgeräte aus<br />
Sicht der Bauunternehmen zu sammeln.<br />
So entstand eine umfangreiche<br />
Liste mit Anforderungen an das Verdichtungsgerät<br />
der Zukunft. Ganz<br />
oben stand natürlich die Leistung.<br />
Uns war schnell klar, dass das optimale<br />
Verdichtungsgerät eine Platte<br />
sein musste, weil sie im Vergleich zu<br />
anderen Gerätetypen, beispielsweise<br />
Walzen, den höchsten Wirkungsgrad<br />
aufweist.<br />
Andreas Bartl leitete die Entwicklung der ferngesteuerten<br />
DPU 130.<br />
Woran liegt das?<br />
Vibrationsplatten arbeiten im Sprungbetrieb,<br />
sie üben fl ächige Stöße auf den<br />
Untergrund aus und leiten so nahezu die<br />
gesamte Energie senkrecht in den Boden.<br />
Bei einer Walze, die neben ihrem statischen<br />
Gewicht mit einer relativ geringen<br />
dynamischen Zusatzkraft arbeitet, wird<br />
ein viel größeres Gerät benötigt, um die<br />
gleiche Verdichtungswirkung zu erzielen.<br />
Eine Vibrationsplatte kann also wesentlich<br />
kleiner und leichter sein als eine Walze<br />
mit der gleichen Verdichtungsleistung.<br />
War die hohe Beweglichkeit der<br />
DPU 130 auch eine der Forderungen<br />
aus dem Kundenworkshop?<br />
Indirekt ja. Aus der geplanten Größe der<br />
Platte haben sich logische weitere Aspekte<br />
ergeben. Eine so starke Platte ist mit<br />
einer Deichsel nicht mehr zu bedienen<br />
und muss daher ferngesteuert sein.<br />
Ferngesteuerte Platten aber waren<br />
bisher nicht gut steuerbar, denn sie<br />
laufen nur vor- und rückwärts oder<br />
drehen relativ träge auf der Stelle.<br />
In den Kundengesprächen hat sich<br />
aber herauskristallisiert, dass ein<br />
dynamisches Fahrverhalten sehr<br />
wichtig ist. Bei der Suche nach dem<br />
optimalen Steuerungsprinzip haben<br />
wir die Panzersteuerung ausgewählt,<br />
weil sie eine intuitive Bedienung ermöglicht.<br />
Die DPU 130 besitzt zwei<br />
Untermassen, die unabhängig voneinander<br />
angesteuert werden und dadurch<br />
die Platte sehr wendig machen.<br />
Gab’s weitere Kundenwünsche?<br />
Eine ganze Menge! Allen voran das<br />
Thema Geräuscharmut. Die DPU 130<br />
ist eine für ihre Größe sehr leise Platte.<br />
Daneben haben wir viele Detaillösungen<br />
verwirklicht, die dem Bediener<br />
zugute kommen. Beispielsweise das<br />
Diebstahlschutzkonzept mit optionaler<br />
Bediener-PIN oder das Überlastschutzsystem,<br />
das eine individuell<br />
einstellbare Reaktion auf bestimmte<br />
Sensormeldungen ermöglicht. Alles<br />
in allem ist die DPU 130 eine Vibrationsplatte<br />
ganz nach dem Wunsch<br />
eines Bauunternehmers.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong> I
SPEZIAL LIGHT EQUIPMENT<br />
Produktneuheiten zur <strong>bauma</strong> <strong>2010</strong><br />
Neben der DPU 130, der stärksten Vibrationsplatte der Welt, stellt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
zahlreiche weitere Neuheiten vor: zum Beispiel den Elektrohammer EH 25, der über<br />
eine beachtliche Schlagstärke verfügt.<br />
Auswahl: Neue Produkte<br />
1 DPU 3750 2 EH 25<br />
3 CRT 48<br />
4 PS 2 800<br />
1 Verbesserte Vibrationsplatten:<br />
Das Angebot an Vibrationsplatten für<br />
die Boden- und Asphaltverdichtung hat<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> zur <strong>bauma</strong> fast vollständig<br />
überarbeitet. Erstmals zu sehen ist<br />
eine neue Reihe von Kleinplatten, die<br />
beispielsweise durch Komfortmerkmale<br />
wie eine optimierte Bodenplatte für<br />
bessere Manövrierbarkeit und einen ergonomischen<br />
Führungsbügel überzeugt.<br />
Eine Lücke zwischen den kleinen und<br />
den mittleren Vibrationsplatten füllen jetzt<br />
die beiden Geräte DPU 3750 und DPU<br />
3760, die so kompakt und mobil wie kleine,<br />
jedoch so leistungsstark wie mittlere<br />
Platten sind. Die Modellreihe im mittleren<br />
Segment hat <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> fast durchgängig<br />
mit um 5 kN höheren Zentrifugalkräften<br />
ausgestattet. Die Harmonisierung<br />
der Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit<br />
trägt ebenfalls zu mehr Effi zienz auf der<br />
Baustelle bei. Die größte Innovation stellt<br />
jedoch die neue DPU 130 dar. Lesen Sie<br />
hierzu unser Interview auf Seite I.<br />
II <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
2 Elektrohammer EH 25 bietet<br />
höchste Schlagleistung:<br />
Mit dem EH 25 stellt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> einen<br />
neuen Elektrohammer vor, der gezielt für<br />
sehr intensive und lang an dauernde Einsätze<br />
entwickelt wurde. Daher verfügt<br />
der EH 25 über eine beachtliche Schlagstärke.<br />
Gleichzeitig ist das Schlagwerk<br />
auf Wartungs- und Verschleißfreiheit hin<br />
angelegt, wodurch sich Verfügbarkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit erhöhen. Wie die<br />
anderen Elektrohämmer von <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> verfügt der EH 25 über das<br />
bewährte <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Haubenabfederungskonzept.<br />
Mit einem Hand-Arm-<br />
Vibrations wert von unter 5 m/s2 kann<br />
das Gerät einen kompletten 8-Stunden-<br />
Arbeitstag hindurch vom selben Bediener<br />
eingesetzt werden.<br />
3 Neue Flügelglätter mit innovativem<br />
Steuerungskonzept:<br />
Auf der <strong>bauma</strong> <strong>2010</strong> stellt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
im Bereich Betontechnik unter anderem<br />
einen neuen besitzbaren Flügelglätter<br />
vor. Der CRT 48-35L-PS verfügt über ein<br />
innovatives, elektrohydraulisches Steuerungskonzept.<br />
Mithilfe zweier Joysticks<br />
kann der Bediener das Gerät präzise und<br />
ermüdungsfrei steuern.<br />
4 Neue Tauchpumpen erweitern<br />
umfangreiches Pumpenangebot:<br />
Das umfangreiche Produktsortiment an<br />
Pumpen von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> wird um<br />
neue Tauchpumpenmodelle erweitert.<br />
Die Elektrotauchpumpen der PS-Reihe<br />
zeichnen sich durch großes Fördervolumen<br />
und hohe Förderhöhen aus und sind<br />
daher besonders für Einsätze geeignet,<br />
bei denen es auf schnelle und unkomplizierte<br />
Entwässerung ankommt. Die neue<br />
Untergruppe der PSC-Pumpen ist in der<br />
Lage, neben Klar- und Schmutzwasser<br />
auch Abwasser und Flüssigkeiten mit<br />
faserhaltigen Feststoffen zuverlässig zu<br />
befördern und mit eingebauten Schneidvorrichtungen<br />
zu zerkleinern.
Artur Weiler wechselt neue Elf ein<br />
Das Rohrleitungs- und Tiefbauunternehmen Artur Weiler erweitert seinen Maschinenpark um elf Radlader WL 48.<br />
Die Entscheidung basiert auf guten Erfahrungen mit <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> und einem Vergleichstest.<br />
Eine starke Elf: Die WL 48 wurden in der Firmenfarbe von Artur Weiler ausgeliefert.<br />
„Wir haben uns für die Auswahl viel Zeit<br />
genommen und Radlader von fünf verschiedenen<br />
Herstellern geprüft“, erzählt<br />
Siegmund Zilly, Geschäftsführer des 1932<br />
gegründeten Karlsruher Unternehmens<br />
„Wir haben bereits 2009 die ersten Erfahrungen<br />
mit mobilen Generatoren von<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> gesammelt und waren<br />
schnell von der Zuverlässigkeit, der Leistung<br />
und der angenehmen Bedienbarkeit<br />
der Geräte überzeugt“, so Hermann<br />
Cramer, Leiter MTA bei Johann Bunte.<br />
„Aufgrund dieser guten Erfahrungen<br />
haben wir uns entschieden, weiter auf die<br />
Qualitätsprodukte von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
zu setzen.“ Zum Einsatz kommen die<br />
Generatoren der Typen G22, G43, G66<br />
und G78 auf zahlreichen Baustellen des<br />
bundesweit tätigen Unternehmens. „Die<br />
mobilen Generatoren lassen sich schnell<br />
und einfach transportieren und liefern uns<br />
Artur Weiler, das seit 1948 im Rohrleitungs-<br />
und Tiefbau tätig ist. Bereits Anfang<br />
2009 hatte A. Weiler sich aufgrund<br />
der guten Zusammenarbeit mit <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> für den ersten WL 48 entschie-<br />
Gute Erfahrungen mit mobilen Generatoren<br />
Die Johann Bunte Bauunternehmung hat ihren Gerätepark um 13 mobile<br />
Generatoren erweitert, die auf jeder Baustelle eine schnelle und zuverlässige<br />
Stromversorgung garantieren.<br />
die Stromversorgung zuverlässig dort,<br />
wo wir sie brauchen“, so Cramer. „Wir<br />
setzen die Generatoren beispielsweise<br />
zum Betrieb von Pumpen ein, zur Versorgung<br />
von Schweißraupen im Rohrleitungsbau<br />
oder zur Beleuchtung auf den<br />
24-Stunden-Baustellen an Autobahnen.“<br />
Neben der Qualität der Geräte waren<br />
auch das Serviceangebot von <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> und das Netz von über 70 Niederlassungen<br />
in ganz Deutschland ausschlaggebend.<br />
„Uns ist es sehr wichtig,<br />
dass wir in ganz Deutschland betreut<br />
werden, überall dieselben Konditionen<br />
erhalten und trotzdem nur einen Ansprechpartner<br />
haben“, so Cramer.<br />
SPEZIAL LIGHT EQUIPMENT<br />
Lucie Weida, Thomas Knapp (<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>),<br />
Siegmund Zilly, Wolfgang Hager (v.l.).<br />
Georg Reichert, Stefan Winter, Axel Morlock<br />
(v.l.), <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Karlsruhe.<br />
den. Als Ende des Jahres die Neuanschaffung<br />
von elf weiteren Radladern<br />
anstand, wurden zunächst Maschinen<br />
verschiedener Hersteller getestet, wobei<br />
auch die Mitarbeiter auf den Baustellen<br />
einbezogen wurden. „Letztendlich haben<br />
wir uns aufgrund der speziellen Maschinenvorteile<br />
für <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> entschieden“,<br />
so Wolfgang Hager, neben<br />
Siegmund Zilly Geschäftsführer von Artur<br />
Weiler. „Für uns war ausschlaggebend,<br />
dass der WL 48 die beste Standfestigkeit<br />
in seiner Klasse hat, außerdem eine hervorragende<br />
Überladehöhe besitzt und<br />
äußerst wendig ist.“<br />
Neben der Maschinenqualität war<br />
auch das Serviceangebot von <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> ausschlaggebend für die Entscheidung.<br />
„Wir arbeiten seit vielen Jahren<br />
mit <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> zusammen und<br />
sind immer wieder positiv von der Qualität<br />
der After-Sales-Leistungen überrascht“,<br />
ergänzt Lucie Weida, Prokuristin bei A.<br />
Weiler. „Das <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Team in<br />
Karlsruhe mit Georg Reichert, Stefan<br />
Winter und Axel Morlock bietet uns hervorragende<br />
Unterstützung. Vor allem,<br />
wenn es schnell gehen muss, können wir<br />
uns auf sie verlassen.“<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong> III
SPEZIAL LIGHT EQUIPMENT<br />
80 Jahre<br />
die Nummer eins:<br />
Stampfer von<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
Die Erfolgsgeschichte<br />
des <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
Stampfers begann<br />
1930 mit dem ersten<br />
Elektrostampfer, den<br />
das Unternehmen auf<br />
den Markt brachte. Seitdem hat es die<br />
Entwicklung des Stampfers mit Erfi ndungen<br />
wie dem ersten Stampfer mit Verbrennungsmotor<br />
von 1952 oder dem<br />
ersten Stampfer mit Hubhöhenverstellung<br />
maßgeblich vorangetrieben.<br />
1930: Der erste Elektrostampfer<br />
Aktuell stellt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> die neueste<br />
Entwicklungsstufe des Zweitaktstampfers<br />
mit dem selbst entwickelten Motor WM 80<br />
vor. Er weist extrem reduzierte Emissionswerte<br />
auf und verfügt über op timalen<br />
Motorschutz. Mehr Arbeitskomfort verspricht<br />
zudem das schlankere Gehäuse.<br />
Daneben wird zur <strong>bauma</strong> der erste Viertaktstampfer<br />
vorgestellt, der an die Leistung<br />
des Zweitakters heranreicht.<br />
IV <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
Flächenheizer – eine Erfolgsgeschichte<br />
in ganz Europa<br />
Nach der Akquisition der Firma Groundheaters, USA, im Jahr 2006 vertreibt<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> die Flächenheizer seit letztem Winter auch in Europa – und<br />
trifft auf herausragendes Interesse.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> demonstriert russischen Händlern die Funktionsweise der Flächenheizer.<br />
Die Erfolgsgeschichte der Flächenheizer-Einführung<br />
in Polen fasst<br />
Mariusz Pietraszewski, Leiter<br />
der polnischen Tochtergesellschaft von<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>, in einem Wort zusammen:<br />
„Sensationell.“ Erstmals stellte er<br />
seinen Kunden den E 700M im Dezember<br />
2009 vor, bevor das Produkt offi ziell auf<br />
der Messe Baumasz in Poznan präsentiert<br />
wurde. „Bei optimalen Bedingungen von<br />
20° C unter Null konnten wir erfolgreich<br />
die Leistungsstärke dieses Geräts unter<br />
Beweis stellen“, so Pietraszewski. „Sofort<br />
haben wir zahlreiche Mietanfragen erhalten,<br />
auch die Presse hat begeistert über<br />
das neue Gerät berichtet.“<br />
Begeisterte Resonanz aus Russland<br />
Auch russische Kunden sind beeindruckt<br />
von der neuen Technologie. Im Dezember<br />
führte Produktspezialist Dennis Vietze die<br />
Flächenheizer in Moskau in einer Händlerschulung<br />
sowie auf mehreren Baustellen<br />
vor und erhielt von vielen Seiten positive<br />
Rückmeldungen. So äußerte beispielsweise<br />
Pavel Mireev, Technischer Direktor<br />
der Baufi rma Sun House Ltd.: „Wir waren<br />
positiv überrascht, wie einfach der Einsatz<br />
des E 350M ist. Einschalten, zwei<br />
bis drei Tage warten und schon können<br />
wir problemlos die Fundamente für Häuser<br />
ausheben.“ Roman Titov, ein weiterer<br />
Kunde fügt hinzu: „Früher mussten wir<br />
schwere Bagger und Aufbruchhämmer<br />
einsetzen, um den gefrorenen Boden<br />
auszuheben. Jetzt sparen wir Kräfte und<br />
die Arbeit ist weniger gefährlich für unsere<br />
Leute. Dadurch, dass wir nun das ganze<br />
Jahr hindurch arbeiten können, haben wir<br />
entscheidende Wettbewerbsvorteile.“<br />
Heizer bringen Branche in Bewegung<br />
In Skandinavien, wo viele Monate hindurch<br />
Dauerfrost herrscht, haben sich<br />
ebenfalls spontan viele Bauunternehmer<br />
entschlossen, die neuen Flächenheizer<br />
von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> einzusetzen und<br />
damit die Baubranche ordentlich in Bewegung<br />
zu bringen. Und auch in den<br />
milderen Wintern in Deutschland stellt<br />
man nicht gerne die Arbeit wegen Frost<br />
ein. Eric Hämmerle, verantwortlich für das<br />
Mietgeschäft in Deutschland, schwärmt:<br />
„Die Auslastungsquote der Flächenheizgeräte<br />
im Mietpark lag in diesem Winter<br />
bei 100 Prozent. Die Geräte sind der<br />
Renner dieser Wintersaison.“<br />
Eine ungewöhnliche Idee entwickelten<br />
die Produktspezialisten für ein regionales<br />
Volksspektakel: Für das jährliche<br />
„Anschwimmen“ in der Donau im Januar<br />
wandelten sie den Flächenheizer bei<br />
-10° C in eine Fußbodenheizung für das<br />
Festzelt um. Dazu wurde die Isolierfolie<br />
nicht auf, sondern unter die Heizschläuche<br />
gelegt. Durch die Schlitze des<br />
Paletten bodens drang so angenehme<br />
Fußwärme und förderte die Tanzlaune.
SPEZIAL<br />
Compact Equipment<br />
Leichtfüßiges Schwergewicht<br />
Mit dem Kompaktbagger 14504 erschließt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> die Welt der 14-t-Klasse.<br />
Der Riese überzeugt nicht nur durch seine Stärke und kompakte Bauweise, sondern<br />
auch durch seine einfache Bedienbarkeit, seine komfortable Kabinenkonstruktion<br />
sowie seine auf Nachhaltigkeit angelegte Bauweise.<br />
Der größte und stärkste Kompaktbagger,<br />
den <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> je<br />
entwickelt hat, setzt neue Maßstäbe<br />
und überrascht dabei mit den positiven<br />
Eigenschaften seiner kleinen Brüder:<br />
Trotz seiner beachtlichen Größe und seines<br />
Gewichts ist der 14504 so einfach zu<br />
steuern und ebenso wendig wie ein 8-t-<br />
Bagger. „In punkto Geräteaufbau haben<br />
wir uns bei der Entwicklung für die Positionierung<br />
der Antriebseinheit im Heck der<br />
Maschine entschieden – mit dem positiven<br />
Ergebnis einer optimalen Gewichtsverteilung<br />
und eines geringen Lärmpegels<br />
im seitlichen und vorderen Bereich“, erläutert<br />
Produktmanager Adolf Pernkopf.<br />
Dank der seitlichen Positionierung der<br />
Hydraulikhauptkomponenten und des<br />
Schwenk zylinders weist der 14504 eine<br />
geringe Bauhöhe auf und bietet beste<br />
Zugänglichkeit und Übersichtlichkeit.<br />
Das Armsystem mit den zwei seitlich<br />
angeordneten Zylindern sorgt zudem für<br />
einen geringen Frontschwenkradius und<br />
gewährleistet auf diese Weise eine extreme<br />
Beweglichkeit auf sehr engem Raum –<br />
vor allem im Vergleich zu Geräten mit<br />
einem fi xen Ausleger. Die Schwenkwinkel<br />
von 70° links und 57° rechts ergeben<br />
gerade vor dem Gerät eine Arbeitsbreite<br />
von ca. 2,5 m. Darüber hinaus sorgt seine<br />
konventionelle Bauweise für eine sehr<br />
Der neue 14504 im Feldtest.<br />
gute Stand sicherheit. Der Hecküberstand<br />
beträgt lediglich 770 mm.<br />
Individuelle Leistungsanpassung<br />
Der 14504 bietet verschiedene Möglichkeiten<br />
zur individuellen Leistungsanpassung.<br />
Mithilfe eines 2-Stufen-Kippschalters<br />
kann zwischen einer maximalen und<br />
einer reduzierten Pumpenfördermenge<br />
gewählt werden. So lässt sich die Literleistung<br />
von 126 l/min auf ca. 95 l/min<br />
reduzieren – und somit gleichzeitig auch<br />
die Arbeitsgeschwindigkeit im Maximalbereich.<br />
Der Vorteil ist, dass langsame<br />
Arbeitsbewegungen durchgeführt werden<br />
können, wobei der volle Weg am Joystick<br />
genutzt werden kann. Zudem bietet die<br />
Option eine Fördermengenreduzierung<br />
für die Zusatzhydraulik diverser Anbaugeräte.<br />
Auch die Pumpenleistungseinstellungen<br />
lassen sich mittels 3-Stufen-Kippschalter<br />
individuell, einfach und rasch<br />
wählen. Je nach Anforderung stehen drei<br />
verschiedene Einstellungen zur Auswahl:<br />
HIGH: für eine maximale Pumpenleistung<br />
von 100 Prozent.<br />
ECO: für ökonomisches Arbeiten bei<br />
75 Prozent Leistung.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
I
SPEZIAL COMPACT EQUIPMENT<br />
LOW: für langsames und feinfühliges<br />
Arbeiten.<br />
Neue, komfortable Kabinenausstattung<br />
Auch mit seiner großen, vollständig verkleideten<br />
Kabine trifft der 14504 ins<br />
Schwarze. Die zweigeteilte, großfl ächige<br />
Frontscheibe wurde mit dem neuen<br />
Frontscheiben-Mechanismus – wie bei<br />
den Modellen 17032, 20032 sowie 2404 –<br />
ausgestattet. Weitere Neuerung: Die<br />
Seitenscheiben lassen sich sowohl vorne<br />
als auch hinten öffnen. Praktisch sind die<br />
großen Ablagemöglichkeiten im Inneren<br />
der Kabine. Dank Klimaanlage (Standard)<br />
bzw. Klimaautomatik (optional) behält<br />
der Fahrer auch im Sommer einen kühlen<br />
Kopf. Dass die Kabine den neuesten An -<br />
forderungen bezüglich TOPS, FOPS und<br />
ROPS entspricht, ist selbstverständlich.<br />
Fazit: Ein Goliath mit Wohlfühlfaktor.<br />
Einzigartig wirtschaftlich mit VDS<br />
Aufgrund der positiven Resonanz hat <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> die VDS-Reihe auf sieben<br />
Bagger-Modelle erweitert. Der große Vorteil von VDS liegt in seiner Wirtschaftlichkeit.<br />
II<br />
Ersparnis mit VDS<br />
15 °<br />
ohne VDS<br />
Benötigter Aushub:<br />
(A1 + A2) x Länge 100 m<br />
(0,75 + 0,25) x 100<br />
= 100 m 3<br />
Harte Fakten<br />
Technische Daten (Gerätehauptdaten)<br />
Betriebsgewicht: ca. 15.000 kg<br />
Höhe: 2.790 mm<br />
Breite: 2.490 mm<br />
Transportlänge: 7.720 mm<br />
Motor: Deutz TCD 2012 L04 2Vm<br />
Nettoleistung: 74,9/101,9 kW/PS<br />
Grabtiefe: 5.000 mm / 5.500 mm<br />
(langer Löffelstiel)<br />
Ausschütthöhe: 5.700 mm / 6.000 mm<br />
(langer Löffelstiel)<br />
Antriebseinheit<br />
Deutz Dieselmotor: Turbodieselmotor mit<br />
geringer Nenndrehzahl (2.000 rpm),<br />
geringer Kraftstoffverbrauch, Viskoselüfter,<br />
geringer Schallpegel, hohe Zuverlässigkeit,<br />
Leerlaufdrehzahlautomatik<br />
Tandem-Doppelverstellpumpe mit Negative-<br />
Control-Regelung<br />
Geringe Verlustleistung, da die Pumpen nur<br />
die tatsächlich benötigte Ölmenge liefern.<br />
Spontanes Ansprechverhalten der Hydraulik,<br />
z. B. beim Löffelentleeren. Summierungs-<br />
A1<br />
A2<br />
ERSPARNIS MIT VDS<br />
beim Aushub:<br />
25 m 3 / 100 m<br />
Das Vertical Digging System (VDS) erweist sich als großartige Möglichkeit für den Benutzer, sich selbst in eine aufrechte<br />
Position, die Kosten jedoch zum Kippen zu bringen. So können 25 Prozent an Zeit und Material beim Ausheben und Verfüllen<br />
gespart werden. Geht man beispiels weise von einem Preis für Verfüllmaterial von 60 Euro/m³ (Normalbeton) aus, bedeutet<br />
dies bereits einen Kostenvorteil von 1.500 Euro pro 100 m Arbeitsstrecke 1 .<br />
15 °<br />
mit VDS<br />
Benötigter Aushub:<br />
A1: 0,75 m 2 x Länge 100 m<br />
0,75 x 100<br />
= 75 m 3<br />
1 Berechnungsgrundlage: Standardkünette (lt. Önorm 1610) 1,25 x 0,6 m (H x B), bei 15° Hangneigung.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
funktion für Hubarm- und Löffelstielzylinder,<br />
dadurch sind schnelle Arbeitsbewegungen<br />
möglich.<br />
Steuerkreise<br />
Doppelwirkende Zusatzhydraulik: Fördermenge<br />
von 126 l/min, Steuerung am Joystick<br />
(elektrohydraulisch – proportional)<br />
Dritter Steuerkreis und Steuerkreis Power<br />
Tilt: Fördermenge von ca. 30 l/min,<br />
Steuerung am Joystick (elektrohydraulisch –<br />
proportional)<br />
Greifverrohrung: Umschalten mittels Kugelhahn<br />
am Löffelstiel<br />
Kettenvarianten<br />
Kettenbreite: 500 mm<br />
Gummikette (Option), Stahlkette (Standard),<br />
Hybridkette (Option)<br />
Wartung<br />
Schmierstellen außen liegend, Motorraum<br />
gut zugänglich, Batterie leicht erreichbar,<br />
Mobilsteuerblock und Hydraulikventile optimal<br />
erreichbar; wartungsfreier Drehantrieb;<br />
Messanschlüsse ab Werk.<br />
ERSPARNIS MIT VDS<br />
beim Verfüllen:<br />
25 m 3 / 100 m<br />
ERSPARNIS MIT VDS<br />
* bei Verfüllmaterial:<br />
Normalbeton (EUR 60,– / m 3 )<br />
EUR 1500,– / 100 m
SPEZIAL<br />
Kramer Allrad<br />
Viel mehr als ein Lader:<br />
die Systemträger von Kramer<br />
Zur Bauma <strong>2010</strong> präsentiert die Konzerntochter Kramer Allrad zahlreiche neue<br />
Produkte. Alle haben eines gemeinsam: Sie sind universell einsetzbar und dienen<br />
als Systemlösung für die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse.<br />
Die Qualitäten des Kompakt<strong>bauma</strong>schinenherstellers<br />
Kramer<br />
Allrad sind vielfältig: Wendigkeit,<br />
Geländegängigkeit, universelle Einsatzmöglichkeiten,<br />
breite Produktpalette,<br />
nachhaltige Unternehmensführung und<br />
viele mehr. Unter dem Begriff „High Balanced<br />
Handling ® “ fasst Kramer diese<br />
Markenwerte zusammen und schafft eine<br />
Plattform, die die Grundlage der gesamten<br />
Kommunikation darstellt.<br />
Lückenlose Produktpalette mit<br />
sechs neuen Radladern<br />
Im Fokus der Produktstrategie von Kramer<br />
steht die vielseitige und wirtschaftliche<br />
Einsetzbarkeit der Lader. Lösungen für<br />
Kundenbedürfnisse zu fi nden, steht im<br />
Zentrum der Entwicklungsarbeit. Und<br />
genau das spiegelt der Begriff „High<br />
Balanced Handling“ wider.<br />
„Im Zentrum unserer Entwicklungsarbeit<br />
stehen der Kunde und sein Bedarf.<br />
Wir schaffen Lösungen für alle Arbeiten,<br />
die mit einem Lader verrichtet werden<br />
können. Und das sind weit mehr als die<br />
klassischen Stapel- und Schaufelarbeiten“,<br />
erläutert Karl Friedrich Hauri, Geschäftsführer<br />
der Kramer-Werke GmbH.<br />
Zur Bauma <strong>2010</strong> präsentiert das Unter-<br />
Als Zugmaschine sind die Lader der 80er-Serie<br />
EU-weit straßenzugelassen.<br />
nehmen eine neue Premium Radladerreihe,<br />
in der die Leistungsdaten der bestehenden<br />
Serie optimiert und zusätzliche<br />
Optionen realisiert wurden. Die Reihe<br />
besteht nun aus sechs neuen Maschinen,<br />
angefangen beim 380 bis zum 780, und<br />
beinhaltet wieder einen Teleradlader, den<br />
680T. Damit verfügt Kramer nun über eine<br />
lückenlose Produktpalette, die den kompakten<br />
Radladermarkt zwischen 0,3 und<br />
2,5 m³ Schaufelinhalt optimal abdeckt.<br />
In punkto Leistung hat Kramer bei<br />
der neuen Modellreihe nochmals kräftig<br />
zugelegt. „Mit der neuen 80er-Serie erreichen<br />
wir 15 Prozent mehr Schubkraft und<br />
10 Prozent mehr Reißkraft“, berichtet<br />
Norbert Mingau, Produktmanager bei<br />
Kramer. Das große Plus der 80er ist jedoch<br />
ihre Vielseitigkeit. Jeder Radlader<br />
der 80er-Serie kann individuell auf Kundenwünsche<br />
spezifi ziert werden. Schon<br />
ab dem Modell 380 können alle Maschinen<br />
mit dem hydrostatischen Ecospeed-<br />
Schnellganggetriebe geliefert werden, mit<br />
dem sich die Geschwindigkeit stufenlos<br />
bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von<br />
40 km/h regeln lässt. Wer die Ecospeed-<br />
Option mit einer Anhängerkupplung kombiniert,<br />
kann die Kramer Radlader auch<br />
als vollwertige Zugmaschinen einsetzen:<br />
Dank einer zulässigen Anhängelast von<br />
14 t ist der sichere Transport von Anbaugeräten,<br />
Material und sogar weiteren<br />
Baumaschinen möglich. Dies erspart<br />
häufi g Transportkosten und wertvolle<br />
Arbeitszeit. Die neue 80er-Serie verfügt<br />
außerdem über die EG-Traktorenzulassung.<br />
Das bedeutet, dass sie in ganz<br />
Europa für den öffentlichen Straßenverkehr<br />
zugelassen ist.<br />
Zahlreiche zusätzliche Optionen im<br />
Hinblick auf Leistung und Ausstattung<br />
gewährleisten die hohe Funktionalität der<br />
Kramer Rad lader. Per Knopfdruck können<br />
die Maschinen von Allradlenkung auf<br />
Vorderachs- oder Hundeganglenkung<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
I
SPEZIAL KRAMER ALLRAD<br />
Die neue 80er-Serie von Kramer kann individuell auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden. Der neue Kramer Kompaktteleskop 1245.<br />
umgeschaltet werden, was die Einsatzmöglichkeiten<br />
enorm erweitert und die<br />
Maschinen noch beweglicher macht. Die<br />
vorgesteuerte Leistungshydraulik erlaubt<br />
selbst bei hohem Materialumschlag<br />
schnelle Ladespiele und ist optimal auf<br />
den Fahrantrieb abgestimmt. Wem die<br />
leistungsstarke Standardhydraulik nicht<br />
ausreicht, der kann für alle neuen Modelle<br />
die Zusatzhydraulik Power Flow hinzubestellen.<br />
Mit dieser können Anbauwerkzeuge<br />
wie beispielsweise Schnee- oder<br />
Asphaltfräsen betrieben werden.<br />
Im Kabinenraum hatten die Kramer<br />
Konstrukteure vor allem die Arbeitsbedingungen<br />
der Fahrer im Blick und haben<br />
durch den Zuwachs an Länge und Breite<br />
eine regelrechte Wohlfühlzone geschaffen.<br />
Zwei vollwertige Einstiege auf beiden<br />
Seiten gehören ebenso zur Serienausstattung<br />
wie eine verstellbare Lenksäule und<br />
ein verstellbarer Komfortsitz mit langer<br />
Rückenlehne. Alle Kramer Maschinen<br />
bieten dem Kunden systembedingt immer<br />
auch ein Mehr an Wendigkeit, Geländegängigkeit<br />
und damit Sicherheit.<br />
Neue kompakte Teleskopen<br />
Im Bereich der Teleskopen stellt Kramer<br />
auf der aktuellen <strong>bauma</strong> gleich zwei neue<br />
Modelle vor. Die bestehende Produktreihe<br />
hat Kramer damit nach unten hin abgerundet<br />
und eröffnet sich auf diese Weise<br />
neue Marktsegmente. „Wir haben nun<br />
II<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
eine äußerst attraktive Modellpalette<br />
zu bieten. Die ersten Testfahrer der<br />
neuen Maschinen waren vor allem überrascht,<br />
wie leistungsstark die Kompaktteleskopen<br />
sind“, freut sich Andreas<br />
Breunig, Produktmanager bei Kramer.<br />
Mit dem Teleskop 2506 positioniert<br />
Kramer erstmals eine Maschine in der<br />
po pulären 2 x 2-m-Klasse. Bei einer<br />
maximalen Hubhöhe von 5,75 m wird das<br />
68 PS starke Fahrzeug in vielen Marktsegmenten<br />
eine attraktive Option sein.<br />
„Mit den neuen Maschinen<br />
gehen wir noch gezielter auf<br />
Kundenbedürfnisse ein.“<br />
So kann es in der Baubranche beispielsweise<br />
bei Umbau- oder Renovierungsarbeiten<br />
in Parkhäusern, Kellergeschossen<br />
und anderen beengten Einsatz bereichen<br />
wertvolle Hilfe bieten. Bei einer Fahrzeugbreite<br />
von 1,94 m sind selbst<br />
schmalste Durchfahrten für den neuen<br />
Kramer Teleskopen ein Kinderspiel. Auch<br />
niedrige Raumhöhen schränken seinen<br />
Bewegungsspielraum kaum ein, dank der<br />
geringen Gesamthöhe des Fahrzeugs,<br />
die weniger als 2 m beträgt. Trotz dieser<br />
beachtlich kompakten Maße kann der<br />
Teleskop 2506 mit einer maximalen Nutzlast<br />
von 2,5 t bei jedem Einsatz kräftig<br />
zupacken.<br />
Ein grundlegend neues Konzept<br />
verfolgt Kramer Allrad mit dem Mini-<br />
Teleskopen 1245. Dieser ist im Wesentlichen<br />
wie ein traditioneller Teleskop lader<br />
konstruiert: Seitenmotor, Allradlenkung,<br />
mittig platzierter Ausleger. Jedoch hat<br />
noch kein Hersteller einen so leistungsstarken<br />
Teleskopen mit so kompakten<br />
Abmessungen gebaut: Bei einer Länge<br />
von 2,92 m und 1,56 m Breite erreicht<br />
er eine Hubhöhe von 4,30 m. Obwohl die<br />
neue Maschine ohne Anbaugeräte ein<br />
Einsatzgewicht von nur 2,5 t auf die<br />
Waage bringt, ist sie mit satten Leistungswerten<br />
ausgestattet. Der Kleinste in der<br />
Kramer Allrad Teleskopenreihe kann bis<br />
zu 1.200 kg heben.<br />
Je enger die Platzverhältnisse sind,<br />
desto besser kommen die Stärken des<br />
Mini-Teleskopen zur Geltung. Durch die<br />
schmalen Gassen von Hochregallagern<br />
lässt sich der Kramer 1245 ebenso leicht<br />
steuern wie durch enge Gewächshäuser.<br />
Da er zudem eine Reichweite von 2,30 m<br />
hat, lassen sich viele zeitraubende Umwege<br />
sparen. „Der Vorteil unserer Produktpalette<br />
ist, dass wir vom Mini-Lader<br />
über den Radlader und Teleradlader bis<br />
hin zum Teleskopen für jede Anwendung,<br />
jeden Anwender und jeden Entscheider<br />
die optimale Maschine anbieten können.<br />
Das macht unsere Produkte so beliebt<br />
und unser Unternehmen so erfolgreich“,<br />
so Karl Friedrich Hauri.
SPEZIAL<br />
Weidemann<br />
Der Hoftrac ® unter den<br />
Teleskopen<br />
Weltneuheit Teleskoplader T4512 CC35 auf Agritechnica vorgestellt. Kompakte Maße<br />
und enorme Hubhöhe sind einzigartig im Markt. Landwirte sind begeistert.<br />
T4512 CC35<br />
Mit dem neuen Modell T4512 CC35<br />
hat Weidemann auf der weltgrößten<br />
Landtechnikmesse<br />
Agritechnica 2009 im November in Hannover<br />
den „Hoftrac ® unter den Tele s kopladern“<br />
präsentiert. In dieser Klasse gab<br />
es bisher kein vergleichbares Modell<br />
mit derart kompakten Abmessungen.<br />
Weidemann bietet nun Betrieben in der<br />
Landwirtschaft ebenso wie Anwendern<br />
in der Pferdewirtschaft, in Baumschulen,<br />
im Gartenbau sowie bei Kommunen die<br />
optimale Ergänzung für ihren Maschinenpark.<br />
„Die Messebesucher waren begeistert.<br />
Zahlreiche Maschinen wurden<br />
bereits auf der Messe bestellt, viele<br />
Vorführtermine konnten fest vereinbart<br />
werden“, berichtet Bernd Apfelbeck,<br />
Geschäftsführer der Weidemann GmbH,<br />
stolz. Der T4512 CC35 bietet eine sehr<br />
niedrige Durchfahrtshöhe von nur 1,94 m,<br />
eine geringe Fahrzeugbreite von nur 1,56 m<br />
und einen äußerst kleinen Wenderadius<br />
von 821 mm. Trotz dieser kompakten<br />
Bauweise erreicht der lediglich 2,5 t<br />
schwere Lader eine Traglast von 1,2 t und<br />
eine maximale Hubhöhe von 4,5 m. Angetrieben<br />
wird der neue Teleskoplader<br />
von einem dynamischen Yanmar-Motor<br />
mit Direkteinspritzung und 22,6 kW.<br />
Der T4512 CC35 ist vom<br />
Einsatzspektrum her und im<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
einzigartig.<br />
„Erleichtert werden soll vor allem der<br />
Umgang mit Strohballen beim Füttern und<br />
Einstreuen“, so Apfelbeck. Bisher werden<br />
zu diesem Zweck meist nur schwere<br />
und damit für die mittleren Betriebe zu<br />
teure Teleskoplader angeboten. „Der<br />
T4512 CC35 bietet sich hier als kompakte,<br />
vielseitig einsetzbare und bezahlbare<br />
Alter native an. Er ist einzigartig in seiner<br />
Kombination aus Hubhöhe, Breite und<br />
Maschinenleistung“, betont Hans Heinrich<br />
Schmidt, Weidemann Geschäftsführer<br />
für Entwicklung und Produktion.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
I
SPEZIAL WEIDEMANN<br />
Kastners Reitstall –<br />
kein Turnier ohne Weidemann<br />
Der Reitbetrieb von Josef Kastner jun. ist mit über 100 Pferden einer der größten in<br />
Oberösterreich. Zusätzlich zu seinem Schul- und Einstellbetrieb veranstaltet er jährlich<br />
zwei nationale Turniere. Um alles zu bewältigen, braucht er starke Helfer.<br />
Dank der Leistungsstärke der motorisierten<br />
Helfer meistert nur ein<br />
Mann (!) die tägliche Arbeit auf<br />
dem Gelände. Für die Pfl ege der gesamten<br />
Anlage, die zwei Reithallen und zwei<br />
Außenplätze inklusive eines Turnierplatzes<br />
umfasst, hat sich Josef Kastner mit den<br />
besten Helfern ausgestattet – nämlich mit<br />
zwei Weidemann Hoftrac ® s!<br />
Begonnen hat es im Jahr 1999 mit<br />
einem Weidemann 1050, der zwei Jahre<br />
später gegen das größere Modell 1060<br />
getauscht wurde. Im Jahr 2006 wurde<br />
der Fuhrpark weiter aufgestockt: mit dem<br />
WM 1255 und dem WM 1770.<br />
Bereits beim Bau der zweiten, rund<br />
70 x 30 m großen Halle im Jahr 2005/2006<br />
erwiesen sich die beiden „Weidemänner“<br />
als verlässliche und unverzichtbare Helfer.<br />
Damals wie heute wird der gesamte<br />
Betrieb am Punzenberg in Gallneukirchen<br />
bei Linz ausschließlich von Weidemann<br />
Hoftrac ® s und den dazu passenden Anbauwerkzeugen<br />
wie beispielsweise Kehrmaschine,<br />
Schneeschild, Siloentnahmeund<br />
Dosiercontainer vorbildlich gepfl egt<br />
und instand gehalten. Für die Bodenpfl ege<br />
der Reitplätze und Hallen verwendet<br />
der Reitbetrieb Kastner das Gespann<br />
Weidemann und Platzmax-Roll von R&S.<br />
Besonders wichtig ist natürlich auch<br />
der Einsatz der Weidemänner bei der<br />
Ernte. Jede Maschine stapelt und bewegt<br />
dabei jährlich rund 800 runde oder quaderförmige<br />
Großballen.<br />
Betreut wird der Weidemann Maschinenpark<br />
von der Werksvertretung<br />
Mauch in Österreich.<br />
Bodenpfl ege: Mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h ist das schnell erledigt.<br />
II<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
Zuverlässige Helfer im Stall und in der Halle.<br />
Anbauwerkzeuge<br />
Für Hoftrac ® s, Radlader und Teleskoplader<br />
bietet Weidemann Anbauwerkzeuge<br />
für nahezu jeden<br />
Bedarf. Das Sortiment zählt derzeit<br />
mehr als 40 Standardanwendungen.<br />
Darüber hinaus helfen technische<br />
Berater dabei, maßgeschneiderte<br />
Lösungen zu fi nden. Alle<br />
Werkzeuge sind mit dem 4-Punkt-<br />
Schnellwechselsystem ausgestattet.<br />
Dieses System gewährleistet<br />
nicht nur rationelles und präzises<br />
An- und Aufbauen der einzelnen<br />
Werkzeuge, sondern schafft auch<br />
eine feste und absolut verwindungssteife<br />
Verbindung.
Der Teleskoplader 4070 CX100 T erreicht problemlos eine Arbeitshöhe von 5 m.<br />
Teleskoplader<br />
Fachschule Edelhof setzt auf Weidemann<br />
Seit kurzem läuft am Edelhof in Zwettl ein 4070 CX100 Tele als Allroundtalent.<br />
Die landwirtschaftliche Fachschule<br />
Edelhof in Zwettl, Österreich, kann bereits<br />
auf über 125 Jahre Erfahrung als<br />
Landwirtschaftsschule zurückblicken.<br />
Jedes Jahr durchlaufen hier mehr als<br />
300 Schüler eine fachlich fundierte und<br />
praxisorientierte Ausbildung.<br />
Seit Kurzem nutzt die Schule für<br />
den praktischen Betrieb einen Radlader<br />
von Weidemann. Die Weidemann Werksvertretung<br />
Mauch aus Österreich empfahl<br />
und lieferte hier einen Weidemann<br />
Teleskoplader 4070 CX100 Tele.<br />
Professionelle Ausführung, Kompaktheit<br />
bei maximaler Leistung und die Komfortkabine<br />
vom österreichischen Hersteller<br />
Lugstein waren die kaufentscheidenden<br />
Gründe für dieses Modell vom<br />
Qualitätsanbieter Weidemann.<br />
Die Haupteinsatzbereiche dieses<br />
neuen Laders sind Entmistungsarbeiten<br />
im Laufstall, das Mistladen, die Entnahme<br />
von jährlich rund 600 m³ Silage und<br />
das Stapeln von Heu- und Strohballen<br />
sowie das Heben der Ballen auf den<br />
Heuboden im oberen Geschoss.<br />
SPEZIAL WEIDEMANN<br />
Die niedrigen Deckenhöhen in den alten<br />
Landwirtschaftsgebäuden sind hierbei<br />
für jeden Rad- oder Teleskop lader eine<br />
besondere Herausforderung. Der 4070<br />
CX100 Tele ist mit seinem neu gestalteten<br />
Weidemann Telearm auch unter<br />
diesen erschwerten Bedingungen eine<br />
perfekte Lösung. In Kombination mit der<br />
Arbeitsbühne fi ndet die Maschine als<br />
echter Allrounder ferner nicht nur in der<br />
Baupraxis der Schüler, sondern auch<br />
bei allen Instandhaltungsarbeiten auf<br />
dem Gelände Verwendung.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
III
SPEZIAL WEIDEMANN<br />
Rechtsstreit um Nachbau gewonnen<br />
Produktschutz zahlt sich aus. Ein Importeur aus Dänemark und Händler in<br />
Deutschland dürfen Weidemann Nachahmerprodukte nicht mehr vertreiben.<br />
Den gibt’s nur bei Weidemann: Den Hoftrac ® 1140.<br />
Die Weidemann GmbH schützt ihre<br />
Qualitätsprodukte auf vielfache<br />
Weise und geht rigoros gegen<br />
Unternehmen vor, die diese Schutzrechte<br />
verletzen. In den vergangenen Wochen<br />
hat das Unternehmen zahlreiche Rechtsfälle<br />
gegen den dänischen Importeur<br />
Dig-In ApS gewonnen. Dieser hatte unerlaubt<br />
die Weidemann Produkte Hoftrac ®<br />
Während die Farbe Rot als Traditionsfarbe<br />
von Weidemann auf<br />
der Agritechnica 2009 ebenso<br />
das Aussehen der ausgestellten Hoftrac ® -,<br />
Rad- und Teleskoplader prägte wie der<br />
im vergangenen Jahr konzernweit eingeführte<br />
edle Grauton, ändern sich nun<br />
auch Logo und Symbol. Die bisherigen<br />
„Schrägstriche“ vor dem Schriftzug entfallen.<br />
An deren Stelle tritt, wie auch bei<br />
1140 und Hoftrac ® 1250 in China nachbauen<br />
lassen und unter dem Namen „Job-<br />
Mann 100-30“ und „Job-Mann 200-35“<br />
vertrieben. Das Landgericht Köln sah<br />
darin einen klaren Verstoß gegen Wettbewerbsregeln<br />
und untersagte dem Importeur<br />
und mehreren Händlern in Deutschland,<br />
die genannten Nachahmerprodukte<br />
sowie das jetzt modifi zierte Modell „Job-<br />
Neues Logo und Symbol für Weidemann<br />
Mann 101-30“ in Deutschland zu vertreiben.<br />
Das Urteil und die Unterlassungserklärung<br />
sind sowohl von der Dig-In ApS<br />
als auch von mehreren Händlern anerkannt<br />
worden und damit rechtskräftig.<br />
„Das Urteil sowie die unterschriebenen<br />
Unterlassungserklärungen bestätigen<br />
unsere Vorgehensweise. Wir sind damit<br />
sehr zufrieden. Auch der sklavische<br />
Nachbau von Produkten ist unzulässig<br />
und wird von uns nicht geduldet“, erläutert<br />
Hans Heinrich Schmidt, Geschäftsführer<br />
Entwicklung und Produktion. Auch<br />
dürfen bereits unerlaubterweise eingeführte<br />
Nachbauten nicht vermietet werden.<br />
Die Dig-In ApS hat des Weiteren der<br />
Weidemann GmbH Zeitpunkt, Umfang,<br />
Angaben zu Verkaufs- und Gewinnzahlen<br />
sowie Namen von Lieferanten und gewerblichen<br />
Abnehmern offenzulegen und den<br />
entstandenen Schaden im sechsstelligen<br />
Bereich zu erstatten. „Das Beispiel Dig-In<br />
ApS wird hoffentlich weitere Unternehmen<br />
von einer gleichgelagerten Vorgehensweise<br />
abschrecken. Wir werden auch zukünftig<br />
alle Hebel in Bewegung setzen, um<br />
unsere Produkte diesbezüglich zu schützen“,<br />
betont Hans Heinrich Schmidt.<br />
Start für das „W“: Landmaschinenspezialist macht Zugehörigkeit zur <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong> deutlicher erkennbar.<br />
IV<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
den beiden anderen Konzernmarken<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> und Kramer Allrad, ein<br />
zweifarbiges „W“ in dem charakteristischen,<br />
dreidimensional anmutenden<br />
Kreissymbol. Der Weidemann Schriftzug<br />
präsentiert sich zudem in einer veränderten<br />
Schriftart. Die Weidemann GmbH<br />
wird sukzessive ihre Produkte mit dem<br />
neuen Symbol und Logo ausstatten. Als<br />
erstes, völlig neu entwickeltes Modell<br />
trägt der als Agritechnica-Neuheit vorgestellte,<br />
kompakte Teleskoplader T4512<br />
CC35 die neue Marke.<br />
Imposante Erscheinung in neuem Design.
Weidemann setzt auf Produktvielfalt<br />
Für jeden Kunden die passende Maschine mit dem geeigneten Anbauwerkzeug –<br />
das ist die Idee, die die Weidemann GmbH ab diesem Jahr mit dem Konzept „Farm<br />
Mobility“ umsetzt.<br />
Mit nur wenigen Anpassungen fi nden Landwirtschaftsmaschinen auch in der Bauwirtschaft Anwendung – und umgekehrt.<br />
P<br />
lattformkonzepte bei kompakten<br />
Baumaschinen haben sich bei<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> bewährt. So führte<br />
der Konzern 2007 die in der Landwirtschaft<br />
erfolgreichen knickgelenkten Radlader<br />
der Marke Weidemann unter der<br />
Marke <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> in die Bauwirtschaft<br />
ein – mit reduziertem Entwicklungs-<br />
und Produktionsaufwand, aber<br />
hohem Verkaufserfolg. Dieses Prinzip<br />
wurde 2009 forciert: Der Einführung des<br />
landwirtschaftlichen Weidemann Tele skop<br />
laders T4512 CC35 zur Agritechnica<br />
2009 folgt zur <strong>bauma</strong> <strong>2010</strong> der Kramer<br />
Mini-Teleskop 1245 für die Bauwirtschaft.<br />
Ab <strong>2010</strong> folgt der nächste Schritt der<br />
markenübergreifenden Zusammenarbeit:<br />
Maschinen, die sich in der Bauwirtschaft<br />
bewährt haben, sollen nun Land wirt en die<br />
Arbeit erleichtern. „Wir haben im Portfolio<br />
der Baumaschinen Produkte ausfi ndig<br />
gemacht, die auch in der Landwirtschaft<br />
hervorragend Verwendung fi nden können.<br />
Diese lassen sich mit relativ geringem<br />
Entwicklungsaufwand anpassen. Wir<br />
wollen sie zukünftig unter der Marke<br />
Weidemann produzieren und vertreiben“,<br />
erläutert Bernd Apfelbeck, Geschäftsführer<br />
der Weidemann GmbH. Zu den<br />
ersten Maschinen, die im neuen Design<br />
der Marke Weidemann in den Handel kommen,<br />
zählen allradgelenkte Radlader der<br />
Konzernschwester Kramer-Werke GmbH.<br />
Mit größerer Produktvielfalt<br />
Wachstumschancen in der<br />
Landwirtschaft nutzen.<br />
Diese ergänzen die Produktpalette knickgelenkter<br />
Weidemann Radlader und<br />
Hoftrac ® s, die sich insbesondere für enge<br />
Kurvenfahrten, beispielsweise in Ställen,<br />
eignen. Die allradgelenkten Radlader<br />
hingegen sind für Arbeiten im Außengelände<br />
prädestiniert, bei denen es unter<br />
EINBLICKE<br />
anderem auf stabile Fahrlage ankommt.<br />
Besonderes Augenmerk legt Weidemann<br />
bei der Erweiterung des Produktportfolios<br />
auch auf die Anbauwerkzeuge. „Mit diesen<br />
nützlichen Helfern, von denen es<br />
bereits heute eine große Anzahl gibt,<br />
werden die Weidemann Trägermaschinen<br />
zu wahren Allroundern, die jede Aufgabe<br />
spielend bewältigen“, erläutert Apfelbeck.<br />
Mit dem Konzept „Farm Mobility“<br />
legt der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern somit<br />
ein stärkeres Gewicht auf die Landwirtschaft.<br />
„Zahlreiche Studien haben uns<br />
gezeigt, dass in der Landwirtschaft durch<br />
die Erweiterung der Produktpalette gute<br />
Wachstumspotenziale für unsere Tochter<br />
Weidemann GmbH bestehen“, sagt Dr.<br />
Georg Sick, Vorstandsvorsitzender von<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>. „Zudem erwarten wir<br />
eine stärkere Marktpräsenz, da die Fachhändler<br />
für Landwirtschaftsmaschinen mit<br />
unserem neuen Produktportfolio Lücken<br />
in ihrem Sortiment schließen können.“<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
9
EINBLICKE<br />
Näher am französischen Kunden<br />
Händler in Frankreich stellen sich auf das breitere Produktportfolio von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
ein. Die umfassende Unterstützung, die sie dabei durch den Konzern erhalten, kommt<br />
den Kunden zugute.<br />
2009 hatten die Händler erstmals Gelegenheit, das umfassende Produktangebot und die neue Strategie des Konzerns kennenzulernen – mit starker<br />
Resonanz! Händler aller Regionen ließen sich Baugeräte, kompakte Baumaschinen sowie allradgelenkte Radlader präsentieren.<br />
Kürzere Wege, umfassendere Beratung,<br />
schnellerer Service: Das sind<br />
nur einige der Vorteile, die französische<br />
Bauunternehmer jetzt in Anspruch<br />
nehmen können, wenn sie Geräte und<br />
Maschinen von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> einsetzen.<br />
Nach der Ausweitung der Produktpalette<br />
auf Baugeräte und kompakte Baumaschinen<br />
war es ein wichtiger Meilenstein für<br />
das Unternehmen, den Vertrieb in Frankreich<br />
neu auszurichten. Über ein fl ächendeckendes<br />
Händlernetz erhält der Kunde<br />
nun alle Produkte entlang seiner Prozesskette<br />
aus einer Hand. In nahezu jedem<br />
Ballungsgebiet gibt es mindestens einen<br />
Händler, der das gesamte Produktportfolio<br />
mit entsprechendem Service anbietet.<br />
10<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
Mehrheitlich erhält der Kunde dort nicht<br />
nur Geräte für die Betonverarbeitung,<br />
für Boden- und Asphaltverdichtung, Aufbruch<br />
und Versorgungstechnik sowie<br />
Bagger, Kompaktlader und Dumper der<br />
Marke <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>, sondern auch<br />
Radlader, Teleskopen und Telerad lader<br />
von Kramer Allrad. Für jeden Bedarf, egal<br />
ob für die Bauwirtschaft, den Gartenund<br />
Landschaftsbau oder für Aufgaben<br />
in der Industrie, bieten die Händler das<br />
jeweils passende Angebot. Für den<br />
Kunden bedeutet diese Bündelung nicht<br />
nur weniger Aufwand für Beschaffung,<br />
Transport und Wartung, er profi tiert zugleich<br />
von der intensiveren Geschäftsbeziehung<br />
zu seinem Händler.<br />
Bedürfnisse des Marktes erkannt<br />
Die Händler wiederum profi tieren von der<br />
Ausweitung des Produktportfolios, da<br />
diese ihnen höhere Umsatzchancen bietet.<br />
Dafür haben sie frühzeitig entsprechende<br />
Vorbereitungen getroffen: Die<br />
Vergrößerung der Verkaufsräume und<br />
Werkstätten zählt genauso dazu wie die<br />
Aufstockung des Fuhrparks zum Transportieren<br />
der neuen Maschinen und die<br />
Umstellung diverser Verwaltungsabläufe.<br />
„Die große Bereitschaft bei den Händlern,<br />
diesen Weg zu gehen, zeigt uns, dass<br />
wir mit unserer neuen Strategie voll und<br />
ganz die Bedürfnisse des Marktes treffen“,<br />
berichtet Jörg Vogler, der seit Januar<br />
2009 Geschäftsführer der französischen
Tochtergesellschaft <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
S.A.S. ist und die Neuausrichtung vorangetrieben<br />
hat. „Viele Händler haben uns<br />
signalisiert, dass dieser Schritt zur richtigen<br />
Zeit kommt“, so Vogler. Das neue<br />
Unterstützungskonzept, das <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> bietet, sowie die im Markt anerkannte<br />
Produkt qualität haben es zudem<br />
für viele Händler attraktiv gemacht, exklusiv<br />
auf <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> zu setzen.<br />
„Für viele Neukunden ist das<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Produkt die<br />
‚Perle‘ im Maschinenpark.“<br />
Händler François Pierre berichtet erfreut:<br />
„Wir können unseren Kunden nun eine<br />
vollständige Produktpalette für den Hochund<br />
Tiefbau anbieten. Als vorteilhaft bewerten<br />
viele Kunden, dass sie den Service<br />
für alle Maschinen aus einer Hand<br />
erhalten. Mehr als einmal schon haben<br />
wir von Neukunden gehört, dass das<br />
neue <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Produkt die ‚Perle‘<br />
des Maschinenparks ist.“ Die Unterstützung,<br />
die <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> den Händlern<br />
in strategischer Partnerschaft bietet, umfasst<br />
alle Vertriebs- und Servicebelange.<br />
Frankreich – Land der Schlösser und Burgen<br />
Um die Betreuung zu intensivieren, wurde<br />
die Anzahl der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Mitarbeiter<br />
verdoppelt und das zu betreuende<br />
Gebiet verkleinert; zudem besteht direkter<br />
Kontakt zum Produktionswerk. Hohe<br />
Priorität hat die Ausbildung des Verkaufspersonals<br />
sowie der Servicetechniker.<br />
Dafür betreibt die Tochtergesellschaft an<br />
ihrem Sitz in Brie Comte Robert, bei<br />
Paris, ein Schulungsgelände mit einem<br />
Maschinenpark und einer Werkstatt.<br />
Mitte Februar kamen hier 50 Teilnehmer<br />
aus vier französischsprachigen Ländern<br />
zusammen und absolvierten das <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> Xpert-Training – ein an den kompakten<br />
Baumaschinen erprobtes Schulungskonzept,<br />
das nun auch auf die leichten<br />
Baugeräte ausgeweitet wurde. Hier<br />
lernen die Mitarbeiter der Händler den<br />
praktischen Umgang mit den Maschinen<br />
und eignen sich das Fachwissen zu Wartungen<br />
und Reparaturen an. Auf diese<br />
Weise ist gewährleistet, dass die Anwender<br />
auf Kundenseite fl ächendeckend<br />
kompetente Fachberatung und einwandfreien<br />
Service erhalten. Bei praktischen<br />
Fragen im Alltag, seien es ungewöhnliche<br />
Aufgabenstellungen beim Einsatz der<br />
Geräte oder spezielle Wartungs- und<br />
Es ist zwar nicht der größte Kostenblock im staatlichen Konjunkturprogramm,<br />
aber vielleicht der schönste – und mit 620 Mio. Euro durchaus ansehnlich:<br />
Dieser Betrag soll in die Pfl ege und Sanierung der historischen Baudenkmäler<br />
im ganzen Land investiert werden. Hier entstehen Baustellen, auf denen<br />
auch Ausrüstung von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> zum Einsatz kommen kann.<br />
Für Sanierungsarbeiten an Fundamenten und Versorgungsleitungen<br />
beispiels weise oder für die Pfl ege der Gärten bietet <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> unter<br />
anderem kompakte Bagger, die durch schmalste Torbögen passen, ferngesteuerte<br />
Walzen und Vibrationsplatten, die auch am Rand von Wassergräben<br />
eingesetzt werden können, ohne dass für den Bediener Absturzgefahr<br />
besteht, und Dumper, die aufgrund ihres leichten Gewichts auch in statisch<br />
sensiblen Umgebungen eingesetzt werden können.<br />
rechts: Anzahl der Schlösser und Burgen in Nordwest-, Nord-, Nordost-, Zentral- und Südfrankreich.<br />
Reparaturanforderungen, stehen den<br />
Händlern regionale Mitarbeiter von<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus übernimmt<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> auf Wunsch des Händlers<br />
auch die Verwaltung der Bestelleingänge<br />
und der Ersatzteilversorgung.<br />
Jörg Vogler, seit 2009<br />
Leiter der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
S.A.S., Brie Comte<br />
Robert, bei Paris.<br />
Für den französischen Markt erwartet<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> mit der neuen Ausrichtung<br />
und den damit verbundenen Vorteilen<br />
für die Kunden einen Zugewinn an<br />
Marktanteilen. „Wir sind zuversichtlich,<br />
dass uns dies gelingt, da wir verschiedenste<br />
Branchen, beispielsweise den<br />
klassischen Bau, den Garten- und Landschaftsbau,<br />
Recycling- und Industrieunternehmen<br />
sowie Kommunen und<br />
Vermiet ketten bedienen können. Unser<br />
Ziel ist es, unsere Kunden tagtäglich von<br />
unseren Qualitätsprodukten und dem<br />
gewohnt schnellen und zuverlässigen<br />
Service zu überzeugen“, betont Vogler.<br />
620<br />
Mio. Euro für den Erhalt<br />
des Kulturerbes<br />
260<br />
122<br />
272<br />
262<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
EINBLICKE<br />
588<br />
11
EINBLICKE<br />
Innovationspreis für Mitarbeiter<br />
Um kreative Leistungen systematisch für das ganze Unternehmen nutzbar zu<br />
machen, startet <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> jedes Jahr einen Wettbewerb um die besten Ideen.<br />
Als Hermann <strong>Wacker</strong>, Nachkomme<br />
des Firmengründers Christian<br />
<strong>Wacker</strong> in der vierten Generation,<br />
nach Abschluss seines Ingenieurstudiums<br />
1930 ins Unternehmen eintritt, erlebt er<br />
einen entscheidenden Wandel des Unternehmens<br />
hautnah mit. Die einstige<br />
Schmiede wagt eine Spezialisierung auf<br />
Baugeräte und erobert mit neuen Entwicklungen,<br />
zum Beispiel dem ersten<br />
elektrischen Stampfer und der Hochfrequenztechnik<br />
für Innenrüttler, schnell<br />
bedeutende Marktanteile. Sechs Jahre<br />
später übernimmt Hermann <strong>Wacker</strong> zusammen<br />
mit seinem Bruder Peter <strong>Wacker</strong><br />
die Firmenleitung. Beide führen das<br />
Unternehmen erfolgreich bis Ende der<br />
70er- Jahre. Die Firmengeschichte zeigt,<br />
Der Mut, neue Wege zu<br />
gehen, hat das Unternehmen<br />
vorangebracht.<br />
dass es immer wieder der Mut zu neuen<br />
Ideen war, der das Unternehmen entscheidend<br />
vorangebracht hat. Um die Mitarbeiter<br />
aktiv in diesen Prozess einzubinden,<br />
ini tiierten Dr. Ulrich <strong>Wacker</strong> und Dr. Georg<br />
Sick, heute Vorstandsvorsitzender, 1996<br />
den nach Hermann <strong>Wacker</strong> benannten<br />
Innovationspreis. Dass die Mitarbeiter ein<br />
sehr gutes Gespür für die jeweils aktuellen<br />
Erfordernisse des Marktes haben, zeigt<br />
sich deutlich in den eingereichten Vorschlägen.<br />
So prämierte die Jury für 2009<br />
in der ersten Preiskategorie gleich zwei<br />
bereits erfolgreich erprobte Strategien,<br />
mit denen schnell auf aktuelle Umsatzeinbrüche<br />
reagiert werden kann.<br />
12<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
Hermann-<strong>Wacker</strong>-Innovationspreis 2009: zwei erste Preisträger<br />
Der Preis wird seit 1996 vergeben. Rund 60 Prozent der Ideen<br />
betreffen technische Innovationen oder Verbesserungen.<br />
Regelmäßig werden seitdem hochkarätige Vorschläge eingereicht,<br />
die sich in der Unternehmenspraxis bewährt haben.<br />
Alle Vorschläge werden vom Vorstand geprüft. Dieser wählt auch<br />
die Gewinner aus. Der 1. Preis ist mit 12.500 Euro dotiert.<br />
Die eingereichten Beiträge werden anhand eines Punktesystems<br />
bewertet, das unter anderem Kriterien wie Ausarbeitungstiefe<br />
des Vorschlags sowie die Relevanz für das Unternehmen misst.<br />
Karen Prohaska, Todd Christifully,<br />
Paul Jennett, Sherry Benson; USA (v.l.).<br />
Stärkung unabhängiger Händler<br />
Mit dem Ziel, die Marktpräsenz zu<br />
erhöhen, hat das siegreiche Team<br />
um Karen Prohaska, Vertrieb USA,<br />
für den nordamerikanischen Markt<br />
ein neues Rabattsystem entwickelt.<br />
Kleineren Händlern wird es damit<br />
erleichtert, Wettbewerbsnachteile<br />
gegenüber den großen Händlern<br />
auszugleichen. Mithilfe eines neuen<br />
Programms können sie berechnen,<br />
wie sich ihre Rabatte produktübergreifend<br />
gemäß ihrer Absatzprognose<br />
entwickeln werden und können ihre<br />
Preise so besser kalkulieren.<br />
Außenstände reduzieren<br />
Mariusz Pietraszewski, Leiter der<br />
polnischen Tochtergesellschaft,<br />
störte sich lange an den branchenweit<br />
verbreiteten langen Zahlungszielen.<br />
Um Zahlungseingänge zu<br />
beschleunigen, entwickelte er für<br />
die Verkäufer der eigenen Vertriebsorganisation<br />
ein Anreiz system, das<br />
Verkaufsabschlüsse mit kurzen Zahlungszielen<br />
be lohnt. Bei Vertragshändlern<br />
kommt ein Sys tem zum<br />
Einsatz, das Prämien für vor zeitige,<br />
und Ab züge für verspätete Zahlungen<br />
miteinander kombiniert. So<br />
konnte er die Zahlungszeiten auf<br />
ein Niveau deutlich unter Branchendurchschnitt<br />
reduzieren.<br />
Mariusz<br />
Pietraszewski,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Sp.<br />
z o.o., Polen.
Nur ein Stück Draht?<br />
Egal ob eine komplexe Maschine oder ein scheinbar einfacher Drahtbinder –<br />
bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> ist jedes Produkt bis ins letzte Detail durchdacht.<br />
In diesem Drahtbinder steckt eine Menge Köpfchen.<br />
Verarbeitet mit dem Bewehrungsbindegerät<br />
DF 16, verbindet das<br />
kleine Stückchen Draht Bewehrungsstähle<br />
miteinander oder befestigt<br />
Installationsrohre am Bewehrungsgitter.<br />
Mit nur einer Bewegung erzeugt der Bediener<br />
eine zuverlässige und feste Drahtschlinge<br />
– bis zu 1.000 Stück pro Stunde.<br />
Dass dies mit so wenig Aufwand und mit<br />
hohem Tempo möglich ist, ist das Ergebnis<br />
eines intensiven Entwicklungsprozesses.<br />
Der wesentliche Trick: Nicht allein der rein<br />
mechanisch arbeitende DF 16 biegt und<br />
verdrillt die Drahtschlaufe – die meiste<br />
Arbeit ist schon getan, wenn der Bediener<br />
das Gerät auf der Baustelle zur Hand<br />
nimmt, und zwar bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> in<br />
Reichertshofen. Hier werden aus einem<br />
500 kg schweren Drahtcoil rund 2.500<br />
Ladestreifen qualitätsgeprüfter Binder.<br />
Hoch automatisierte Fertigung<br />
Am Produktionsstandort Reichertshofen<br />
werden die Drahtbinder mit<br />
einem Drahtstanzbiegeautomaten<br />
hergestellt und anschließend auf<br />
einer vollautomatisierten Klebestrecke<br />
zu Ladestreifen mit jeweils<br />
77 Einzelbindern zusammengefügt.<br />
Der erste Schritt läuft hoch automatisiert<br />
ab: Ein Drahtstück wird abgeschnitten,<br />
mehrfach gebogen und mit weiteren<br />
Bindern schließlich zu einem Ladestreifen<br />
verklebt. Bei diesen Arbeitsschritten<br />
kommt es auf absolute Präzision, geringe<br />
Toleranzen und hohe Geschwindigkeit an,<br />
um die Produktionskosten so gering wie<br />
möglich zu halten. Eine ideale Aufgabe<br />
für eine moderne Maschine, die <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> eigens für diesen Zweck hat<br />
konstruieren lassen.<br />
Für den zweiten Schritt, die Qualitätskontrolle,<br />
wird mensch licher Verstand<br />
benötigt. Hier kommt der Anspruch zum<br />
Tragen, dass jedes Produkt – egal ob eine<br />
komplexe Maschine oder ein einfacher<br />
Drahtbinder – bei jedem Einsatz zuverlässig<br />
seine Funktion erfüllen soll. Um dies zu<br />
gewährleisten, werden regelmäßig Muster<br />
aus der laufenden Produktion genommen,<br />
um die Geometrie zu vermessen und<br />
Zug- und Dehnungstests durchzuführen.<br />
So wird sichergestellt, dass die Binder<br />
auch Ex tremsituationen standhalten.<br />
Einfache Lösung – schnelle Arbeit<br />
Es gibt einen guten Grund, warum <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> diesen relativ großen Aufwand<br />
mit den Drahtbindern betreibt: Je höher<br />
der Verarbeitungsgrad der Binder, umso<br />
weniger Arbeitsschritte muss das Bindegerät<br />
übernehmen. Das Ergebnis: Der<br />
Bediener erhält von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> ein<br />
robustes Gerät, das mit wenigen Bewegungen<br />
und daher in hohem Tempo die<br />
gewünschte Arbeit ausführt. Binder und<br />
Bindegerät sind auf diese Weise perfekt<br />
aufeinander abgestimmt.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
EINBLICKE<br />
13
EINBLICKE<br />
14<br />
Positiver Start in die Messe-Saison <strong>2010</strong><br />
Januar: World of Concrete (USA)<br />
Traditionell das Highlight auf der Messe: Geschicklichkeitswettbewerb mit Flügelglätter.<br />
Wichtiges Branchenereignis für den amerikanischen Bausektor<br />
Auf einem 1.200 m² großen Stand im Freigelände präsentierte <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
eine vollständige Prozesskette mit eigenen Produkten – vom Ausbaggern eines<br />
Fundaments über das Verfüllen bis hin zur Glättung des Betons. Chris Barnard,<br />
CEO der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Corporation, berichtet: „Wir sind sehr stolz, dass wir<br />
nach diesem harten Jahr unseren Kunden 29 neue Produkte vorstellen konnten.“<br />
Auch Johannes Schulze-Vohren, Vice President<br />
Vertrieb, zieht ein positives Fazit: „Die Messe war<br />
ein Erfolg für uns. Der Veranstalter verzeichnete<br />
zwar geringere Besucherzahlen als im Vorjahr, die<br />
Anzahl der Entscheider auf unserem Stand war<br />
jedoch höher. Nach den großen Umwälzungen in<br />
der Branche blicken wir jetzt wieder mit etwas<br />
Feste Größe im Freigelände. mehr Optimismus in die Zukunft.“<br />
Februar: BAUMAG (Schweiz)<br />
+ + Newsticker + + Mehr als 15.000 Fachbesucher aus allen Teilen<br />
der Schweiz kamen nach Luzern. + + Newsticker + + Auf 450 m²<br />
Standfl äche präsentierte <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> die gesamte Produkt-<br />
palette für den Bau. + + Newsticker + + Enormes Interesse vor allem<br />
an Baggern mit Vertical Digging System. + + Newsticker + + Fazit<br />
von Geschäftsführer Benjamin Wasinger: „Die Stimmung ist positiv.<br />
Februar: Executive Hire Show (UK)<br />
Vom Stampfer bis zum Dumper: Der <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> Stand bot viele Gesprächsthemen.<br />
Treffpunkt der Vermieter<br />
Als einer der größten Aussteller auf<br />
dem Gelände zeigte <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
die gesamte Produktpalette vom Be -<br />
wehrungsbinder bis hin zu den neuen<br />
Baggern. Insbesondere der neue<br />
2,4-t-Bagger 2404 mit Vertical Digging<br />
System (VDS) zog große Aufmerksamkeit<br />
auf sich. Andrew Howells,<br />
Geschäftsführer der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
Ltd., betont zudem den guten Kontakt<br />
zwischen den Vermietern und <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong>: „Unsere Kunden kamen nicht<br />
nur auf unseren Stand, um das Produktangebot<br />
kennenzulernen und sich<br />
beraten zu lassen, sondern auch, um<br />
sich mit uns über die aktuelle Marktsituation<br />
und Anforderungen von Anwendern<br />
auszutauschen – eine wichtige<br />
Basis für gute Zusammenarbeit.“<br />
Wir erwarten für dieses Jahr ein entsprechendes Ergebnis.“ Fachkundiges Publikum, gute Stimmung.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong>
Kompakte Baumaschinen<br />
weltweit im Einsatz<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> setzt die globale Einführung von kompakten Baumaschinen erfolgreich<br />
fort. Seit Januar wird in Schweden erstmals die neue Produktpalette verkauft.<br />
Südafrika, USA und Australien ziehen derweil eine positive Zwischenbilanz.<br />
„Für die Messe MaskinExpo erwarte<br />
ich regen Zulauf, da <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> bereits einen sehr guten<br />
Ruf in Schweden genießt.“<br />
Andreas Steiner<br />
Area Sales Manager,<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Linz, Österreich<br />
„Seit Januar vertreiben wir in Schweden neben Baugeräten auch<br />
die komplette Palette der Kompaktmaschinen vom Produktionsstandort<br />
Linz. Mehr als 30 hochwertige Baumaschinen – vom<br />
Bagger über Kompaktlader bis hin zum Dumper – erweitern das<br />
Angebot für unsere schwedischen Kunden. Diese haben mit<br />
sehr viel Interesse auf unsere neuen Produkte reagiert, da ihnen<br />
unsere innovativen, leistungsstarken Maschinen deutliche Vorteile<br />
gegenüber dem Wettbewerb bieten. Die wichtigsten Regionen<br />
in Schweden beliefern wir direkt, alle übrigen Gebiete werden<br />
von erfahrenen und speziell geschulten Händlern betreut.“<br />
„Dumper waren in Nordamerika<br />
bislang unbekannt. Die Bauunternehmer<br />
sind begeistert von<br />
dem Zuwachs an Produktivität.“<br />
Marcus Auerbach<br />
Leiter Compact Equipment und<br />
Marketing, <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> USA<br />
„Die Amerikaner suchen immer nach Verbesserungen. Dumper<br />
sorgen für verblüffte Gesichter, überzeugen aber schnell. 2009<br />
haben wir wegen der konjunkturellen Lage zunächst unser Händlernetz<br />
ausgebaut und uns auf Vermietung und Vorführungen<br />
konzentriert. Das hatte den positiven Effekt, dass viele Bauunternehmer<br />
unsere Bagger, Dumper und Radlader testen konnten.<br />
Zudem haben wir erste Schritte in wachstumsstarken Ländern<br />
Zentral- und Südamerikas unternommen, wo unsere ersten<br />
Händler bereits Maschinen verkauft haben. Davon werden wir <strong>2010</strong><br />
profi tieren, zumal wir sehr gute Finanzierungskonzepte bieten.“<br />
EINBLICKE<br />
„Die Verkaufszahlen haben unsere<br />
Erwartungen übertroffen.<br />
Keine Frage: Für hochwertige<br />
Produkte mit Service gibt es hier<br />
einen Markt!“ Rudi Richartz<br />
Leiter Tochtergesellschaft,<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Südafrika<br />
„In den vergangenen Monaten waren wir in ganz Südafrika und<br />
Namibia unterwegs, um die im März 2009 neu eingeführten<br />
kompakten Baumaschinen auf den Baustellen vorzuführen und<br />
neue Anwender zu schulen. Das ist bei den Bauunternehmern<br />
gut angekommen. Der Verkaufserfolg hat uns dennoch überrascht.<br />
Unsere Kunden begrüßen insbesondere unseren umfassenden,<br />
zuverlässigen Service mit Ersatzteilangebot und, dass<br />
wir alle Produkte an die speziellen klimatischen Verhältnisse in<br />
Südafrika anpassen. Mit unserem Verkaufserfolg im südlichen<br />
Afrika haben wir für <strong>2010</strong> eine gute Basis gelegt.“<br />
„Wir haben großen Erfolg mit<br />
dem Vertical Digging System.<br />
Wo immer wir dies vorführen, ist<br />
uns Aufmerksamkeit gewiss.“<br />
Andy Evans<br />
Leiter Tochtergesellschaft,<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Australien<br />
„Im Sommer 2009 haben wir ein Sortiment vielversprechender<br />
kompakter Baumaschinen über Vertragshändler in Australien<br />
eingeführt. Das Interesse an unseren Präsentationen war sehr<br />
groß. Neben der fl exiblen Einsetzbarkeit und der einfachen Bedienung<br />
der Maschinen begrüßten die Bauunternehmer auch<br />
deren Wirtschaftlichkeit und Effi zienz. Auch der hohe Komfort<br />
und der geringe Serviceaufwand kamen gut an. So konnten wir<br />
bereits in den ersten Monaten eine stattliche Anzahl von Maschinen<br />
verkaufen. <strong>2010</strong> werden wir vor allem unser Angebot an<br />
Baggern mit VDS (Vertical Digging System) weiter ausbauen.“<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />
15
Foto-Wettbewerb: Sieger stehen fest<br />
Die Dynamik von Leistung – dies war das Motto des <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Foto-Awards 2009. Gefragt waren<br />
die besten Einsatzbilder mit <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> und Kramer Allrad Produkten. Hier präsentieren wir die Top 3.<br />
1. Platz: Florian Schoof, Deutschland<br />
2. Platz: Colin McGregor, UK 3. Platz: Michael Bauer, Österreich<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />
Preußenstraße 41<br />
80809 München<br />
www.wackerneuson.com<br />
1 Grabenwalze RT82: Zerstörung<br />
von Brausekopf-Plagiaten bei<br />
der Firma Hans grohe in Norddeutschland.<br />
2 Kramer Allrad Radlader 880:<br />
Aufräumarbeiten in Coldstream,<br />
Schottland.<br />
3 Raupenbagger 6003: Abbrucheinsatz<br />
in Wien, Österreich.