Bergbau und Grubenwasser: U...
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<strong>Bergbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Grubenwasser</strong>: Unter Tage über Wasser halten - Wissen ... http://www.wdr.de/themen/wissen/1/grubenwasser/090303.jhtml?rubri...<br />
Würden die Pumpen abgestellt, liefen die Strecken unter Tage mit <strong>Grubenwasser</strong> voll. Nicht nur das<br />
Trinkwasser wäre dann in Gefahr, sondern auch Arbeiten wäre nicht möglich. Welche Auswirkungen<br />
das Abstellen der Pumpen über Tage hätte, erforschen zurzeit unter anderen die RWTH Aachen <strong>und</strong><br />
die TU Bergakademie Freiberg. Denn ob <strong>und</strong> welche Schäden ein Anstieg des <strong>Grubenwasser</strong>s im<br />
Ruhrgebiet anrichten würde, ist schwer zu prognostizieren. Erfahrungen in anderen Regionen wie dem<br />
Aachener Revier zeigen, dass der Boden dadurch großflächig um zehn bis zwanzig Zentimeter<br />
angehoben werden kann. Dort hat die Hebung nicht zu Schäden geführt, im Ruhrgebiet ist man jedoch<br />
aufgr<strong>und</strong> der dichten Besiedlung <strong>und</strong> Infrastruktur besonders vorsichtig.<br />
Die RAG geht davon aus, dass auch nach Schließung der letzten Zeche 2018 zum Schutz des<br />
Trinkwassers das <strong>Grubenwasser</strong> dauerhaft abgepumpt wird. " Denn niemand weiß genau, was<br />
passiert, wenn wir mit dem Pumpen aufhören. Deswegen werden wir das auch nicht machen," fasst<br />
Christof Beike zusammen. Ein Pumpenausfall ist noch nie vorgekommen, da es auf je zwei Pumpen<br />
eine Reservepumpe gibt.<br />
Kontrollierter <strong>Grubenwasser</strong>anstieg<br />
100 Millionen Euro - einen Euro pro Kubikmeter - kostet das Abpumpen<br />
pro Jahr. Es ist Teil der sogenannten Ewigkeitskosten, die auch nach dem<br />
Ende des <strong>Bergbau</strong>s dauerhaft anfallen. Um diese Kosten langfristig zu<br />
senken, werden derzeit bei der RAG Modelle entwickelt, mit deren Hilfe<br />
man die Folgen eines kontrollierten <strong>Grubenwasser</strong>anstiegs voraussagen<br />
kann. Die Hoffnung ist, dass nach 2018 das <strong>Grubenwasser</strong> vielleicht nicht<br />
mehr aus bis zu 1.400 Metern Tiefe hoch gepumpt werden muss, sondern<br />
Enorme Kosten durch es reichen könnte, aus geringerer Tiefe zu pumpen. Bis zu welcher Höhe<br />
Abpumpen<br />
man das <strong>Grubenwasser</strong> gefahrlos steigen lassen kann, weiß heute<br />
allerdings noch niemand.<br />
Mehr zum Thema<br />
Quarks & Co<br />
Schwerpunkt: Der lange Abschied von der Kohle<br />
Schwerpunkt: Tagesbrüche - Spätfolgen des <strong>Bergbau</strong>s<br />
RAG Deutsche Steinkohle AG<br />
Geologischer Dienst NRW<br />
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Stand: 03.03.2009, 11:07 Uhr<br />
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