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8. Übung (pdf) - ITB Berlin

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HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN<br />

Prof. Hanspeter Herzel<br />

Matthias Futschik & Adrian Granda<br />

FACHINSTITUT THEORETISCHE BIOLOGIE<br />

Nichtlineare Dynamik und Zeitreihenanalyse — <strong>8.</strong> <strong>Übung</strong><br />

Aktuelle Infos und <strong>Übung</strong>sblätter unter http://itb.biologie.hu-berlin.de/∼futschik/lehre/zeit<br />

In der letzten <strong>Übung</strong> haben wir mit Java-Programmen die Logistische Abbildung untersucht.<br />

In dieser <strong>Übung</strong> sollen eindimensionale Bifurkationsdiagramme für die Logistische Abbildung<br />

und die Kreisabbildung mit Hilfe von Matlab selber erstellt werden.<br />

1. Online-Tutorial für MATLAB-Einführung:<br />

Auf der Webpage http://itb.biologie.hu-berlin.de/~futschik/lehre/zeit sind<br />

Links aufgeführt, um den elementaren Umgang mit MATLAB kennenzulernen. Falls Sie<br />

Matlab noch nicht kennen, finden Sie heraus, wie man Matrizen erzeugt werden und wie<br />

mit Schleifen Programmabläufe gesteuert werden können.<br />

2. Bifurkationsanalyse der logistischen Abbildung:<br />

Versuchen Sie, selbst ein MATLAB-Programm zur Bifurkationsanalyse zu schreiben. Alternativ<br />

können Sie das MATLAB-Skript biflog.m oder biflog simple.m verwenden, das Sie<br />

zuerst versuchen sollten zu verstehen. Variieren Sie dann den Bifurkationsparameter so,<br />

daß Sie das gesamte Bifurkationsdiagramm für Parameterwerte von 0 bis 4 erhalten. Variieren<br />

Sie dabei auch die Werte für die Anzahl der transienten Iterationen. Welchen Effekt<br />

beobachten Sie, wenn Sie dabei vor allem auf das Verhalten der periodischen Lösungen<br />

achten? Vergrößern Sie einige periodische Fenster im Chaos, indem Sie den Parameterbereich<br />

einschränken, die Schrittweite verkleinern und auch in der Darstellung der Werte der<br />

Lösung eine kleinere Skala wählen. Dabei sollten Sie eine Periodenverdopplungskaskade<br />

beobachten.<br />

3. Bestimmung einer Feigenbaumkonstanten:<br />

Bestimmen Sie die Punkte rn, n = 1 . . . 6 innerhalb der anfänglichen Periodenverdopplungskaskade,<br />

bei denen jeweils die Periodenverdopplung auftritt. Bestimmen Sie damit<br />

die Verhältnisse (rn−rn−1)/(rn+1−rn) für mehrere aufeinanderfolgende Periodenverdopplungsbifurkationen.<br />

Dieser Ausdruck ist das Verhältnis der Abstände aufeinanderfolgender<br />

Periodenverdopplungsbifurkationen. Vergrößern Sie dafür gegebenenfalls Bereiche der<br />

Periodenverdopplungskaskade. Feigenbaum (1977) hat gezeigt, daß der Grenzwert dieser<br />

Verhältnisse für eine ganze Klasse von Abbildungen ähnlich der logistischen Abbildung<br />

gegen den Grenzwert δ = 4.6692016091029909 . . . geht. Diese Konstante ist eine der universellen<br />

Feigenbaum-Konstanten.<br />

4. Zeitreihenanalyse selbst erzeugter Zeitreihen:<br />

Versuchen Sie, selbst ein MATLAB-Programm zur Erzeugung von Zeitreihen der logistischen<br />

Abbildung zu schreiben. Alternativ können Sie wieder ein fertiges MATLAB-Skript<br />

serieslog.m verwenden.


Erzeugen Sie Zeitreihen der Länge 8192 für den Attraktor der Parameterwerte 3.5, 3.7 und<br />

4.0 (d.h. nach Abwarten der Transienten). Speichern Sie die Zeitreihen ab und analysieren<br />

Sie sie anschließend mit XMGR.<br />

Berechnen Sie mit XMGR die Histogramme, die Autokorrelationsfunktion und das Fourierspektrum<br />

(logarithmische Darstellung) der Zeitreihen. Was beobachten Sie? Vergleichen<br />

Sie vor allem das Fourierspektrum für 3.7 mit dem von 4.0. Gegenbenenfalls sollten<br />

Sie die Fouriertransformation noch mit einem Running average-Filter glätten.

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