Die In s elm itte Ostseebad Koserow
Die In s elm itte Ostseebad Koserow
Die In s elm itte Ostseebad Koserow
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
122 <strong>Die</strong> <strong>In</strong>s<strong>elm</strong><strong>itte</strong><br />
Taufbecken. Der Legende nach sollen <strong>Koserow</strong>er Fischer das Kruzifix aus dem Ostsee<br />
gefischt haben. Natürlich konnte es dann nur aus dem untergegangenen Vineta<br />
stammen (zu Vineta siehe S. 18). Tatsächlich aber handelt es sich wohl um eine<br />
schwedische Schnitzarbeit aus dem 15. Jh.<br />
Juni bis Sept. Mo–Fr 10–12 Uhr, Mo/Di/Do 14–18 Uhr, Sa 16–18 Uhr geöffnet. Im Sommer<br />
werden in der Kirche Konzerte und Theaterstücke aufgeführt (siehe oben unter<br />
Veranstaltungen, Klassik am Meer).<br />
Salzhütten: Ab 1820 begann die Regierung in Berlin die Strandfischer auf Usedom<br />
zu fördern, um gleichzeitig die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Überall<br />
an der Ostseeseite wurden kleine, rohrgedeckte<br />
Häuschen errichtet, manche<br />
aus Backstein, andere als Fachwerk-<br />
Lehmhütten. Darin wurde das Salz eingelagert,<br />
das die Fischer steuerfrei erhielten<br />
und in das sie ihren Fang, vornehmlich<br />
Heringe, einlegen und haltbar<br />
machen konnten. <strong>Die</strong> meisten der Salzhütten<br />
fielen der Sturmflut von 1872<br />
zum Opfer und wurden in den folgenden<br />
Jahren wiederaufgebaut. Heute sind<br />
nur noch wenige dieser pittoresken<br />
Baudenkmäler erhalten. Ein paar finden<br />
sich bei Zempin, das schönste Ensemble<br />
steht auf den Dünen von <strong>Koserow</strong>. 1986<br />
rekonstruiert und kurz später unter<br />
Denkmalschutz gestellt, werden die<br />
Salzhütten heute für kulinarische, Verkaufs-<br />
und Ausstellungszwecke genutzt.<br />
Neben einem urgemütlichen und beliebten<br />
Fischrestaurant samt Räucherei<br />
und Verkauf (siehe Essen & Trinken)<br />
findet man einen kleinen Souvenirladen<br />
(hier gibt es auch diverse Strandutensilien)<br />
und ein winziges Museum, in dem<br />
Fischereigerätschaften zu sehen sind<br />
(Mai–September tägl. 10–15 Uhr).<br />
Wanderung über den Streckelsberg<br />
Charakteristik: Leichte Waldwanderung auf teils befestigten, teils sandigen Wegen.<br />
Achtung mit Kindern und Hunden: der Pfad führt zum Teil nahe an der<br />
ungesicherten Steilküste entlang.<br />
Länge/Dauer: hin und zurück 7 km (gut 2 Stunden).<br />
Einkehrmöglichkeiten: Am Anfang/Ende der Wanderung sowie im Seebad Kölpinsee.<br />
Parken: An der Hauptstraße und bei den Salzhütten befinden sich ein paar kostenpflichtige<br />
Parkplätze.<br />
Wegverlauf: <strong>Die</strong> einfache und trotz des<br />
für Usedom maximalen Anstiegs auf<br />
fast 60 m nicht sehr anstrengende Wan-<br />
derung beginnt oberhalb der Seebrücke<br />
von <strong>Koserow</strong> und unweit der Salzhütten<br />
(WP 01). Von hier aus geht es weiter in