Perspektiv- wechsel - Sandstein
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der kamelienwald<br />
die geschichte<br />
einer deutschen gärtnerei<br />
Mustafa Haikal<br />
3. überarbeitete und erw. Auflage<br />
168 Seiten, 84 teils farbige Abb.<br />
23,5 × 17 cm, Klappenbroschur<br />
14,80 €<br />
ISBN 978-3-942422-17-8<br />
Weltberühmt wurde sie durch die<br />
Literatur: In Alexandre Dumas’ »Die<br />
Kameliendame« trägt die morbidschöne<br />
Protagonistin den Namen<br />
der prächtigen Blume. Nach Europa<br />
kam die Kamelie im 18. Jahrhundert.<br />
Exotische Pflanzen zu züchten<br />
war vor allem ein Hobby des Hochadels.<br />
Doch auch zur Innerlichkeitskultur<br />
des entstehenden Bürgertums<br />
gehörte bald das Interesse für<br />
die Schönheit von Pflanzen und die<br />
Geheimnisse der Natur. Gärten, so<br />
klein auch immer sie sein mochten,<br />
wurden zu Refugien der Menschen<br />
in einer industrialisierten und urbanisierten<br />
modernen Gesellschaft –<br />
gerade in Deutschland.<br />
Vor diesem kulturhistorischen Hintergrund<br />
zeichnet Mustafa Haikal<br />
die Geschichte der berühmten<br />
sächsischen Hofgärtnerfamilie Seidel<br />
nach. Die Kamelie ist mit dem<br />
Schicksal der Seidels aufs Engste<br />
verbunden. Johann Heinrich Seidel<br />
eröffnete in Dresden die erste<br />
Kameliengärtnerei. 1794 besuchte<br />
ihn Goethe, und beide kamen<br />
mehrmals ins »vertraute Gespräch<br />
über die offenbaren Naturgeheimnisse«.<br />
Die Dresdner Hofgärtnerei<br />
entwickelte sich zur ersten deutschen<br />
Exportgärtnerei, überstand<br />
zwei Weltkriege und endete erst<br />
unter der Verwaltung der Treuhand.<br />
Die sächsische Residenzstadt<br />
beherbergt bis heute ein besonders<br />
sehenswertes Exemplar des Kamelienbaumes<br />
im Schlosspark Pillnitz.<br />
26<br />
die Wiedergeburt<br />
einer königin<br />
geschichte und restaurierung<br />
der Amalien-Orgel in Berlin<br />
Herausgeber: Franz Bullmann,<br />
Evangelische Paul-Gerhardt-Kirchgemeinde<br />
Lichtenberg<br />
84 Seiten, 79 meist farbige Abb.<br />
28 × 21 cm, Klappenbroschur<br />
14,80 €<br />
ISBN 978-3-942422-16-1<br />
Viel Glück hatte die Amalien-Orgel<br />
bisher in ihrem Leben von über 250<br />
Jahren erfahren, aber auch einiges<br />
Leid. Peter Migendt und Ernst Marx<br />
bauten sie 1755 für das Balkonzimmer<br />
des Berliner Stadtschlosses. Ihr<br />
ornamentreicher, stark vergoldeter<br />
Prospekt ist von vorzüglicher Qualität.<br />
Auftraggeberin war Anna Amalia,<br />
Prinzessin von Preußen, jüngste<br />
Schwester Friedrichs II., Organistin,<br />
Komponistin und Autografensammlerin.<br />
Der in die Zukunft weisende<br />
Manualumfang bedeutete<br />
im Berlin des 18. Jahrhunderts ein<br />
Privileg, bei dem sicherlich Carl Philipp<br />
Emanuel Bach Pate gestanden<br />
hatte; er widmete der Prinzessin<br />
und ihrer Orgel Sonaten.<br />
Bis heute wurde diese schöne Orgel<br />
zweimal verschenkt und einmal<br />
verkauft. Sechs Umzüge musste der<br />
Prospekt über sich ergehen lassen,<br />
vier Umzüge das innere Werk.<br />
Sie überstand teils in St. Marien,<br />
teils in Potsdam fast unbeschadet<br />
den Zweiten Weltkrieg und wurde<br />
1956 von Probst Heinrich Grüber<br />
nach Karlshorst vermittelt. So ist<br />
die Amalien-Orgel die einzige erhaltene<br />
Orgel Berlins aus dem 18. Jahrhundert.<br />
Nach dieser Geschichte<br />
und nun 50 Jahren Dienst in Karlshorst<br />
bedurfte sie der grundlegenden<br />
Auffrischung und der Rückführung<br />
in die Nähe ihrer ursprünglichen<br />
bautechnischen und künstlerischen<br />
Dimen sionen.<br />
die gottfriedsilbermann-Orgel<br />
der Petrikirche<br />
zu Freiberg<br />
entstehung · Veränderung ·<br />
rekonstruktion<br />
Herausgeber: Berit Drechsel<br />
für die Ev.-Luth. Kirch gemeinde<br />
Petri-Nicolai, Freiberg<br />
92 Seiten, 84 meist farbige Abb.<br />
28 × 21 cm, Klappenbroschur<br />
15 €<br />
ISBN 978-3-940319-02-9<br />
Die Gottfried-Silbermann-Orgel der<br />
Freiberger Petrikirche ist das größte<br />
zweimanualige Instrument des<br />
berühmten sächsischen Orgelbaumeisters.<br />
Fast zeitgleich mit der<br />
Orgel der Dresdner Frauenkirche<br />
entstanden, wurde sie am Reformationsfest<br />
1735 geweiht. Beide Instrumente<br />
verband neben zahlreichen<br />
baulichen Parallelen auch eine<br />
identische Disposition des Hauptwerkes.<br />
Wie fast alle historischen<br />
Orgel instrumente erfuhr die<br />
Freiberger Petriorgel im Laufe der<br />
Jahrhunderte substanziell einschneidende<br />
Ver änderungen. Ziel<br />
der 2006/07 durchgeführten Restaurierungs-<br />
bzw. Rekonstruktionsarbeiten<br />
war es, sich den ursprünglichen<br />
Inten tionen Silbermanns<br />
wieder weit gehend anzunähern.<br />
Von besonderer Bedeutung sind die<br />
während der Arbeiten zutage getretenen<br />
Funde. So lagen in den Pedalwindladen<br />
zahlreiche Dokumente<br />
aus der Entstehungszeit der Orgel,<br />
die auch zu anderen Instrumenten<br />
Silbermanns neue Fakten lieferten.<br />
Zudem zeig ten sich bei zwei<br />
Registern Markierungen, die Rückschlüsse<br />
auf die ursprünglich von<br />
Gottfried Silbermann gelegte<br />
Stimmung erlauben. Für die<br />
Forschung sind diese Hinweise<br />
ein bedeutender Impuls für die<br />
künftige Auseinandersetzung mit<br />
Temperierungsfragen.<br />
die Orgeln<br />
gottfried<br />
silbermanns<br />
3., überarbeitete und<br />
ergänzte Auflage<br />
Text von Frank-Harald Greß<br />
Mit einem Essay<br />
von Joachim Menzhausen<br />
Fotografien von Michael Lange<br />
184 Seiten, 130 meist farbige Abb.<br />
31 × 24 cm<br />
Festeinband mit Schutzumschlag<br />
38 €<br />
ISBN 978-3-930382-50-7<br />
Sachsen zählte im Barock zu den<br />
ökonomisch und kulturell führenden<br />
europäischen Ländern. Verwurzelt<br />
in höfischer Musikkultur<br />
und protestantischen Traditionen<br />
entfaltete sich auch eine vielfältige,<br />
landesweite Musikpflege. Mit<br />
Gottfried Silbermann erreichte<br />
schließlich auch der sächsische<br />
Instrumentenbau eine sprichwörtliche<br />
Verfeinerung der Musikalität.<br />
Der Autor des repräsentativen<br />
Bandes, Prof. Frank-Harald Greß,<br />
einer der besten Kenner sächsischer<br />
Orgeln, arbeitete in enger Abstimmung<br />
mit der Silbermann-Gesell -<br />
schaft an dieser modernen Gesamtdarstellung.<br />
Eingeleitet wird das<br />
Buch mit einem Essay von Dr. Joachim<br />
Menzhausen über die sächsische<br />
Kunst des 18. Jahrhunderts.<br />
Ihm folgt eine ausführliche Darstellung<br />
des Lebens Gottfried<br />
Silbermanns und des Erfolges<br />
seiner schon zu Lebzeiten berühmten<br />
Orgelwerkstatt. Allen nachweisbaren<br />
Orgeln des Meisters,<br />
auch den meisten nicht erhaltenen,<br />
ist ein »Porträt« in Wort und Bild<br />
gewidmet. Großformatige Fotos<br />
des Dresdner Fotografen Michael<br />
Lange bringen dem Betrachter die<br />
barocke Pracht der Prospekte nahe.