Berechnungen zum Geschiebetransport in Wildbächen und ... - WSL
Berechnungen zum Geschiebetransport in Wildbächen und ... - WSL
Berechnungen zum Geschiebetransport in Wildbächen und ... - WSL
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<strong>Berechnungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>Geschiebetransport</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Wildbächen</strong> <strong>und</strong> Gebirgsflüssen<br />
Dieter Rickenmann, Jens Turowski, Manuel Nitsche, Mélanie Raymond, Alexandre<br />
Badoux<br />
Eidg. Forschungsanstalt <strong>WSL</strong>, Gebirgshydrologie <strong>und</strong> Wildbäche,<br />
Zürcherstrasse111, CH-8903 Birmensdorf; email: dieter.rickenmann@wsl.ch<br />
<strong>Berechnungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>Geschiebetransport</strong> <strong>in</strong> steilen Ger<strong>in</strong>nen beruhen auf<br />
Gleichungen, die <strong>in</strong> Laborversuchen unter vere<strong>in</strong>fachten Bed<strong>in</strong>gungen durchgeführt<br />
wurden. Zum <strong>Geschiebetransport</strong> <strong>in</strong> Gebirgsflüssen <strong>und</strong> <strong>Wildbächen</strong> gibt es <strong>in</strong> der<br />
Regel nur wenige genaue Messungen, <strong>und</strong> <strong>zum</strong> Teil s<strong>in</strong>d grobe Schätzungen zu<br />
Ereignisfrachten vorhanden. Diese Ger<strong>in</strong>ne s<strong>in</strong>d charakterisiert durch vierlorts rauhe<br />
Sohlen <strong>und</strong> mit typischerweise kle<strong>in</strong>en Abflusstiefen im Verhältnis zu den grösseren<br />
Körnern. Mit konventionellen Berechnungsansätzen wird der <strong>Geschiebetransport</strong> <strong>in</strong><br />
vielen Fällen <strong>zum</strong> Teil massiv überschätzt. Messungen <strong>zum</strong> <strong>Geschiebetransport</strong> s<strong>in</strong>d<br />
daher von grosser Bedeutung, um die Gültigkeitsbereiche von verschiedenen<br />
Berechnungsansätzen besser beurteilen zu können.<br />
E<strong>in</strong>e wichtige Rolle bei der Berechnung des <strong>Geschiebetransport</strong>es <strong>in</strong> Gebirgsflüssen<br />
<strong>und</strong> <strong>Wildbächen</strong> spielen die hohen Fliesswiderstände <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Energieverluste (Rickenmann & Reck<strong>in</strong>g, 2011). Mit Daten <strong>zum</strong> <strong>Geschiebetransport</strong><br />
aus mehreren <strong>Wildbächen</strong> <strong>und</strong> Gebirgsflüssen der Schweiz wurden verschiedene<br />
Ansätze zur Berücksichtigung solcher Energieverluste bewertet (Nitsche et al.,<br />
2011). Wird nur e<strong>in</strong> Basisanteil an der gesamten Fliessenenergie für die Berechnung<br />
des <strong>Geschiebetransport</strong>es berücksichtigt, ergibt sich e<strong>in</strong>e deutlich bessere<br />
Übere<strong>in</strong>stimmung mit beobachteten Geschiebefrachten. E<strong>in</strong> solches<br />
Berechnungsverfahren wurde auch mit Beobachtungen <strong>zum</strong> <strong>Geschiebetransport</strong> bei<br />
Wasserfassungen im Kanton Wallis verglichen.<br />
Referenzen:<br />
Nitsche M., Rickenmann D., Turowski J.M., Badoux A., Kirchner J.W. (2011): Evaluation of bedload<br />
transport predictions us<strong>in</strong>g flow resistance equations to account for macro-roughness <strong>in</strong> steep<br />
mounta<strong>in</strong> streams. Water Resources Research, accepted.<br />
Rickenmann D., Reck<strong>in</strong>g A. (2011): Evaluation of flow resistance equations us<strong>in</strong>g a large field data<br />
base. Water Resources Research. doi:10.1029/2010WR009793.<br />
1
Geschiebemanagement an Fliessgewässern <strong>in</strong><br />
Östereich<br />
Helmut Habersack<br />
Universität für Bodenkultur, H81600 Insititut für Wasserwirtschaft, Hydrologie <strong>und</strong><br />
konstruktiver Wasserbau (IWHW), Muthgasse 107, 1190 Wien; email:<br />
helmut.habersack@boku.ac.at<br />
2
Rupture du charriage naturel par les retenues d’eau :<br />
problèmes et solutions<br />
Jean-Claude Kolly<br />
Groupe E SA, Route de Morat 135, CH-1763 Granges-Paccot; email: jeanclaude.kolly@groupe-e.ch<br />
Tous les aménagements hydroélectriques existants ont été dimensionnés en tenant compte<br />
du transport solide, avec plus ou mo<strong>in</strong>s de succès. Même s’il est devenu aujourd’hui plus<br />
aisé de modéliser le transport solide, cela reste un des problèmes les plus complexes en<br />
hydraulique.<br />
Le transport solide des cours d’eau constitue pour l’exploitant d’aménagement<br />
hydroélectrique un risque pour des parties d’ouvrages particulièrement exposées:<br />
Partie d’aménagement Risque<br />
bass<strong>in</strong> de retenue Alluvionnement, engravement<br />
prise d’eau bouchage<br />
grilles abrasion<br />
chambres d’équilibre alluvionnement<br />
conduites forcées abrasion<br />
Vannes et turb<strong>in</strong>es abrasion<br />
Il cherche à dim<strong>in</strong>uer les risques engendrés par ce dernier lors de la conception des<br />
ouvrages. Dès la mise en service de son <strong>in</strong>stallation, il suit l’évolution des dégâts af<strong>in</strong> de<br />
prendre à temps les dispositions utiles pour éviter toute mise hors service de longue durée<br />
de son <strong>in</strong>stallation.<br />
La loi sur la protection des eaux et son ordonnance révisées en 2011 imposent aux<br />
exploitants des mesures pour dim<strong>in</strong>uer les atte<strong>in</strong>tes au régime de charriage af<strong>in</strong> de favoriser<br />
les conditions de vie pour la faune, la flore et les biotopes sis à l’aval.<br />
Les mesures proposées pour améliorer le régime de charriage à l’aval des ouvrages de<br />
retenue sont les suivantes:<br />
Une exploitation en cas de crue organisée pour assurer un transit des matériaux solides. Le<br />
prix de l’énergie produite en cas de crue est en pr<strong>in</strong>cipe bas. L’exploitant peut chercher à<br />
valoriser l’eau à disposition en <strong>in</strong>troduisant des mesures d’exploitation comme la baisse du<br />
niveau de la retenue pour favoriser le transit. La connaissance du débit critique <strong>in</strong>itiant le<br />
charriage lui permet de manœuvrer les vannes de fond en temps utile. La réalisation de<br />
purges partielles ou totales. Elles doivent faire l’objet d’une procédure mise au po<strong>in</strong>t avec les<br />
autorités, en respect des conditions environnementales du tronçon aval.<br />
La modification des <strong>in</strong>stallations: le dragage d’endroits clé pour favoriser le transfert des<br />
matériaux solides, et les courants de turbidité.<br />
La réalisation d’<strong>in</strong>stallations complémentaires: ouvrages de dérivation, ouvrages facilitant le<br />
captage des matériaux à l’amont dont une partie devra être restituée à l’aval de la retenue.<br />
L’extraction puis le transport de graviers à l’aval des retenues pour pallier à des déficits<br />
devraient être considérés comme des exceptions comme mesure pour ré<strong>in</strong>staurer un régime<br />
de charriage. Il faudrait limiter ces opérations au strict m<strong>in</strong>imum. Cela restera encore pour<br />
longtemps la seule solution pour de nombreux aménagements.<br />
3
Sanierung des Geschiebehaushalts: Beispiele an<br />
Aare, Sihl <strong>und</strong> Limmat<br />
Ueli Schälchli<br />
Flussbau AG SAH, Holbe<strong>in</strong>str. 34, CH-8008 Zürich; email:<br />
ueli.schaelchli@flussbau.ch<br />
Durch den Bau von Wasserkraftwerken, Geschiebesammlern <strong>und</strong><br />
Gewässerverbauungen sowie durch Kiesentnahmen wird der Geschiebehaushalt<br />
vieler Gewässer stark verändert. Oft führt dies zu e<strong>in</strong>er Ausräumung des Ger<strong>in</strong>nes,<br />
der Erosion von Strukturen wie Bänke <strong>und</strong> Inseln, der Abpflästerung <strong>und</strong> Kolmation<br />
der Gewässersohle sowie e<strong>in</strong>er Veränderung der übergeordneten Morphologie.<br />
Gemäss dem revidierten Gewässerschutzgesetz darf der Geschiebehaushalt nicht<br />
soweit verändert werden, dass Tiere <strong>und</strong> Pflanzen sowie deren Lebensräume<br />
wesentlich bee<strong>in</strong>trächtigt werden. E<strong>in</strong>e wesentliche Bee<strong>in</strong>trächtigung liegt vor, wenn<br />
die morphologischen Strukturen oder die morphologische Dynamik nachteilig<br />
verändert werden.<br />
In vielen Schweizer Fliessgewässern, <strong>in</strong>sbesondere des Mittellandes, wird der<br />
Geschiebehaushalt stark bee<strong>in</strong>trächtigt. Gemäss revidiertem Gewässerschutzgesetz<br />
ist der Geschiebehaushalt der betroffenen Gewässer <strong>in</strong>nerhalb der nächsten 20<br />
Jahre zu sanieren. An der Aare zwischen den KW Flumenthal <strong>und</strong> Ruppold<strong>in</strong>gen<br />
werden bereits seit 2005 Massnahmen zur Reaktivierung des Geschiebehaushalts<br />
umgesetzt. Dabei wurden drei grosse Kiesschüttungen vorgenommen, die bei<br />
Hochwasserabfluss zunehmend erodiert werden. Das mobilisierte Geschiebe wird<br />
ab- <strong>und</strong> umgelagert <strong>und</strong> bildet lockere Kiesablagerungen <strong>und</strong> Bänke, die als<br />
Laichplätze genutzt werden können. Die Massnahemn werden durch e<strong>in</strong>e<br />
Erfolgskontrolle begleitet.<br />
An der Sihl <strong>und</strong> der Limmat wird der Geschiebehaushalt durch Geschiebesammler,<br />
Wasserkraftwerke <strong>und</strong> Kiesentnahmen bee<strong>in</strong>trächtigt. Anhand e<strong>in</strong>er<br />
Geschiebehaushaltsstudie wurden die Veränderungen analysiert <strong>und</strong> auf deren<br />
Basis e<strong>in</strong> Massnahmenkonzept zur Sanierung des Geschiebehaushalts erarbeitet.<br />
Die Massnahmen betreffen e<strong>in</strong>e optimierte Bewirtschaftung der Geschiebesammler,<br />
Massnahmen <strong>zum</strong> Durchtransport des Geschiebes bei Kraftwerken, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellung<br />
der Kiesentnahmen sowie Kiesschüttungen. Mit den vorgeschlagenen Massnahmen<br />
sollen die Anforderungen des revidierten Gewässerschutzgesetzes erfüllt werden.<br />
4
Wenn der Kies rollt freut sich die Äsche<br />
Mart<strong>in</strong>a Breitenste<strong>in</strong><br />
WFN - Wasser Fisch Natur, W<strong>in</strong>terfeldweg 49, CH-3018 Bern; email:<br />
mart<strong>in</strong>a.breitenste<strong>in</strong>@wfn.ch<br />
Begradigungen, Uferverbauungen <strong>und</strong> Kraftwerksbauten prägen seit über h<strong>und</strong>ert Jahren das Bild der<br />
Aare unterhalb des Bielersees. Der stark strömende Fluss wurde gezähmt, <strong>und</strong> die früher<br />
beträchtlichen Mengen an Geschiebe aus den Zuflüssen werden <strong>in</strong> Stauhaltungen zurückgehalten.<br />
Die reduzierte Strömung, massive Sohlenverdichtung (Kolmatierung) <strong>und</strong> das Fehlen periodisch<br />
überschwemmter Flächen führte zu e<strong>in</strong>er Verarmung von spezialisierten Arten der Tier- <strong>und</strong><br />
Pflanzenwelt, welche Kiesbänke <strong>und</strong> neu geschaffene Pionierstandorte besiedeln, lockere Kiessohlen<br />
benötigen oder im Hohlraumsystem der Sohle leben.<br />
Im Rahmen des Projektes „Reaktivierung des Geschiebehaushaltes der Aare“, welches <strong>in</strong> den<br />
Neunzigerjahren von den Kantonen Bern, Solothurn <strong>und</strong> Aargau <strong>in</strong>s Leben gerufen wurde, fanden im<br />
Auftrag der Kantone Bern <strong>und</strong> Solothurn <strong>in</strong> der Aare zwischen Flumenthal (SO) <strong>und</strong> Wolfwil-Wynau<br />
(SO/BE) Kiesschüttungen statt. Das Fliessregime <strong>und</strong> somit der Geschiebetrieb der Aare werden im<br />
Untersuchungsperimeter durch die Stauhaltung zweier Flusskraftwerke (Bannwil, Wynau) bee<strong>in</strong>flusst.<br />
Oberhalb beider Staubereiche wurden Kiesschüttungen durchgeführt, <strong>und</strong> die Auswirkungen dieser<br />
Kieszugaben für den „Lebensraum Aare“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Monitor<strong>in</strong>g untersucht. E<strong>in</strong>erseits fanden<br />
periodische Vermessungen der Sohle <strong>und</strong> der Kiesbänke statt, andererseits wurden fischökologische<br />
Untersuchungen durchgeführt.<br />
Der Fortpflanzungserfolg kieslaichender Fischarten wie z.B. Bachforelle, Äsche, Nase oder Barbe<br />
dient als sehr guter Indikator für die Beurteilung des Zustands der Gewässersohle von<br />
Fliessgewässern. Diese litho-rheophilen Fischarten benötigen für ihre Fortpflanzung e<strong>in</strong>e lockere, gut<br />
durchströmte Kiessohle. In Gewässern mit bee<strong>in</strong>trächtigtem Geschiebehaushalt f<strong>in</strong>den sie deshalb<br />
weniger geeignete Fortpflanzungshabitate <strong>und</strong> weisen dadurch e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren Fortpflanzungserfolg<br />
auf. Die Reaktion der Äschenpopulation auf diese Kieszugaben wurde mittels<br />
Äschenlarvenkartierungen jeweils im April/Mai 2005-2011 untersucht. Da die Äschenlarvendichte,<br />
zusätzlich <strong>zum</strong> Fortpflanzungserfolg je nach Jahr negativ durch die Abfluss- oder<br />
Temperaturverhältnisse bee<strong>in</strong>trächtigt werden kann, wurden zwei von den Kiesschüttungen<br />
unbee<strong>in</strong>flusste Strecken im Bereich Flumenthal als Referenzstrecken bestimmt. Jeweils direkt<br />
oberhalb der Kiesschüttungen, sowie <strong>in</strong> regelmässigen Abständen unterhalb wurden mehrere<br />
Untersuchungstrecken ausgewählt. Es konnte gezeigt werden, dass bei der oberen Kiesschüttung<br />
(Deit<strong>in</strong>gen), die sich relativ träge von der Aare flussabwärts verfrachten liess, der Fortpflanzungserfolg<br />
im ersten Jahr nach der Schüttung sehr gross war, was <strong>in</strong> den folgenden Jahren anhielt. Die weiter<br />
flussabwärts liegenden Strecken wiesen immer niedrigere Dichten an Äschenlarven auf. Ganz anders<br />
war die Situation bei der unteren Kiesschüttung (Aarwangen): bereits nach der ersten Schüttung<br />
wurde diese <strong>in</strong>folge e<strong>in</strong>es Frühl<strong>in</strong>gshochwassers praktisch vollständig flussabwärts verfrachtet. Die<br />
Äschenlarvenkartierungen fielen dementsprechend <strong>in</strong> den oberen Strecken schlechter aus. E<strong>in</strong>e<br />
zweite Schüttung im W<strong>in</strong>ter 2009/10 hatte zur Folge, dass 2011 hohe Äschenlarvendichten<br />
nachgewiesen werden konnten. In der weiter unten liegenden Kontrollstrecke Wolfwil-Wynau<br />
(„Aareknie“) konnten bis 2010 praktisch ke<strong>in</strong>e Äschenlarvenvorkommen nachgewiesen werden, 2011<br />
jedoch wurden die höchsten Dichten aller je im Rahmen des Monitor<strong>in</strong>gs untersuchten Aareabschnitte<br />
festgestellt. Dies darf als Folge der nun dort angekommenen Kiesfracht gewertet werden. Damit<br />
können die Kiesschüttungen klar als erfolgreiche Massnahme e<strong>in</strong>gestuft werden, um die negativen<br />
Folgen des gestörten Geschiebehaushaltes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em grösseren Fluss zu mildern.<br />
5
Die Bedeutung des Geschiebehaushalts für seltene,<br />
flussbegleitende Pflanzenarten<br />
Silke Werth, Christoph Scheidegger<br />
Eidg. Forschungsanstalt <strong>WSL</strong>, Biodiversität <strong>und</strong> Naturschutzbiologie, Zürcherstrasse<br />
111, CH-8903 Birmensdorf; email: silke.werth@wsl.ch<br />
Naturnahe Flusslandschaften beherbergen viele Arten, die an Kiesbänke, Altarme,<br />
Auenstandorte oder aquatische Lebensräume geb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d. Viele der Kiesbank-<br />
<strong>und</strong> Altarmspezialisten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der heutigen Flusslandschaft der Schweiz selten<br />
geworden; e<strong>in</strong>ige Arten s<strong>in</strong>d bereits regional ausgestorben.<br />
E<strong>in</strong> Teil der an naturnahe Flüsse geb<strong>und</strong>enen Arten bilden sogenannte<br />
Metapopulationen, bei denen häufig Bestände lokal aussterben <strong>und</strong> neue Habitate<br />
besiedelt werden. Diese Arten s<strong>in</strong>d oft Pioniere auf offenen Kiesbänken, oder <strong>in</strong><br />
vegetationsfreien Tümpeln oder Altarmen. Bei e<strong>in</strong>er naturnahen Flussdynamik<br />
werden häufig neue Habitate dieser Art geschaffen, <strong>und</strong> alte Habitate werden ersetzt.<br />
Ist die Dynamik h<strong>in</strong>gegen reduziert <strong>und</strong> es gibt ke<strong>in</strong>e grösseren Umlagerungen des<br />
Geschiebes, so wächst die Vegetation der Kiesbänke <strong>zum</strong> Klimaxwald heran, <strong>und</strong><br />
Altarme <strong>und</strong> Tümpel verlanden, was zu e<strong>in</strong>em Verlust der spezialisierten, seltenen<br />
Arten führt. Wir zeigen Beispiele von unserer Forschungsarbeit an der Deutschen<br />
Tamariske, Myricaria germanica, <strong>und</strong> von anderen Arten, die im Projekt „Integrales<br />
Flussgebietsmanagement“ untersucht wurden.<br />
6
Messung des <strong>Geschiebetransport</strong>es mit<br />
Geophonsensoren<br />
Johannes Schneider, Dieter Rickenmann, Jens M. Turowski <strong>und</strong> Bruno Fritschi<br />
Eidg. Forschungsanstalt <strong>WSL</strong>, Gebirgshydrologie <strong>und</strong> Wildbäche, Zürcherstrasse<br />
111, CH-8903 Birmensdorf; email: johannes.schneider@wsl.ch<br />
Während e<strong>in</strong>es Hochwassers können grosse Mengen an Geschiebe <strong>und</strong><br />
Fe<strong>in</strong>sedimenten transportiert werden <strong>und</strong> zu e<strong>in</strong>er Verschlimmerung der<br />
Gefahrensituation führen. Um Schäden <strong>in</strong> Folge Sedimenttransport Ereignissen<br />
zukünftig besser begegnen zu können, s<strong>in</strong>d langjährige Zeitreihen von<br />
Geschiebemessungen <strong>in</strong> alp<strong>in</strong>en Bächen <strong>und</strong> Flüssen von grosser Bedeutung. In<br />
diesem Beitrag wird e<strong>in</strong> <strong>in</strong>direktes System zur Messung des <strong>Geschiebetransport</strong>es<br />
vorgestellt, entwickelt von der Eidg. Forschungsanstalt <strong>WSL</strong>, welches seit mehr als<br />
20 Jahren erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt wird. Das System basiert auf der Aufzeichnung von<br />
Vibrationen e<strong>in</strong>es Sensors an der Bachsohle, ausgelöst durch transportiertes<br />
Geschiebe. Hierfür werden unter e<strong>in</strong>er standardisierten Stahlplatte (36 x 50 cm)<br />
handelsübliche Geophonsensor mittig <strong>in</strong>stalliert <strong>und</strong> das System <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ebene mit<br />
fester Ger<strong>in</strong>nesohle verbaut, z B. <strong>in</strong> Wildbachsperren. Im Sensor werden die<br />
Vibrationen <strong>in</strong> Spannungsschwankungen umgewandelt, <strong>und</strong> sobald die Spannung<br />
e<strong>in</strong>en Grenzwert überschreitet wird e<strong>in</strong> Impuls registriert. Die Anzahl der Impulse, als<br />
Mass für die <strong>Geschiebetransport</strong><strong>in</strong>tensität, wird mit anderen relevanten Daten wie<br />
Abfluss, Zeit <strong>und</strong> Datum abgespeichert. Um quantitative Aussagen treffen zu können<br />
muss das System mit unabhängigen, direkten Geschiebemessungen geeicht<br />
werden. Dies ist z.B. über die volumetrische Bestimmung von<br />
Sedimentablagerungen <strong>in</strong> Rückhaltebecken oder mit e<strong>in</strong>em, ebenfalls an der <strong>WSL</strong><br />
entwickelten, Geschiebefangkorbsystem möglich. Anhand der Geschiebedaten<br />
lassen sich die zugr<strong>und</strong>eliegenden physikalischen Prozesse besser verstehen.<br />
Dieses Messsystem bietet weiterh<strong>in</strong> die Möglichkeit der Überwachung des<br />
<strong>Geschiebetransport</strong>es z.B. <strong>zum</strong> Schutz von Wasserfassungsanlagen oder es kann<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>zum</strong> <strong>Geschiebetransport</strong> liefern, welche z.B. auch zur Verbesserung der<br />
Gefahrenbeurteilung dienen.<br />
7
Wildbachverbauungen <strong>und</strong> Natürliche Stufen-<br />
Becken-Morphologie: die Kunst <strong>und</strong> die Natur der<br />
Kontrolle von Sedimentransport <strong>in</strong> Wildbäche<br />
Peter Molnar<br />
ETH Zürich, Institut f. Umwelt<strong>in</strong>genieurwissenschaften, Wolfgang-Pauli-Str. 15, CH-<br />
8093 Zürich; email: peter.molnar@ifu.baug.ethz.ch<br />
Hohe <strong>Geschiebetransport</strong>raten <strong>und</strong> Erosion <strong>in</strong> steilen <strong>Wildbächen</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Gefahr<br />
für die flussabwärts liegenden Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> die Infrastruktur. Die Konstruktion von<br />
Wildbachverbauungen <strong>in</strong> solchen Gebirgsflüssen haben <strong>zum</strong> Ziel, Schäden dadurch<br />
zu begrenzen, dass das Gefälle verm<strong>in</strong>dert <strong>und</strong> die Flusssohle stabilisiert wird.<br />
Jedoch entwickeln steile Wildbäche auch unter natürlichen Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>e Stufen-<br />
Becken-Morphologie. Das geschieht vor allem durch die Blockierung von<br />
Ste<strong>in</strong>blöcken entlang des Baches <strong>und</strong> die anschliessende Sedimentablagerung<br />
oberhalb der Ste<strong>in</strong>blöcke sowie der Herausbildung von Beckenstrukturen unterhalb.<br />
Die wichtigsten E<strong>in</strong>flussgrössen für e<strong>in</strong>e natürliche Stufenbildung im Fluss s<strong>in</strong>d:<br />
Abflussmenge, lokale Flussbreite, vorhandene Korngrössen im Flussbett <strong>und</strong> ihre<br />
Verteilung, <strong>Geschiebetransport</strong> <strong>und</strong> das Vorhandense<strong>in</strong> von Totholz im Flussbett. Im<br />
Allgeme<strong>in</strong>en ist die natürliche Stufen-Becken-Morphologie stabil für den kle<strong>in</strong>en bis<br />
mittleren Abflussbereich. Hohe Abflüsse dagegen destabilisieren die Stufen-Struktur<br />
<strong>und</strong> verursachen die Ausbreitung e<strong>in</strong>er Geschiebewelle durch das System. Die Ziele<br />
dieser Präsentation s<strong>in</strong>d (1) e<strong>in</strong>ige gr<strong>und</strong>legende Theorien zur natürlichen<br />
Entstehung e<strong>in</strong>er Stufen-Becken-Morphologie zu präsentieren; (2) e<strong>in</strong>en Feld-<br />
Datensatz vorzustellen, der die Änderungen <strong>in</strong> der Stufen-Becken-Morphologie im<br />
Erlenbach (Untersuchungsgebiet der <strong>WSL</strong> <strong>in</strong> Alpthal) nach dem grössten<br />
aufgezeichneten Hochwasserereignis 2007, mit e<strong>in</strong>em Wiederkehr<strong>in</strong>tervall von etwa<br />
50 Jahren, dokumentiert <strong>und</strong> (3) mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen numerischen Modell zu zeigen,<br />
wie Impulse im <strong>Geschiebetransport</strong> von <strong>Wildbächen</strong> aus dem Zusammenbrechen der<br />
Stufenstrukturen entstehen können. Zusätzlich werden abschliessend e<strong>in</strong>ige<br />
Gedanken über die Folgen zur Gestaltung von Wildbachverbauungen präsentiert.<br />
8
Changements climatiques et capacité de transport<br />
solide dans un bass<strong>in</strong> versant alp<strong>in</strong><br />
Daniela Bal<strong>in</strong>, Stuart Lane<br />
UNIL, Institut de Géographie, Quartier UNIL-Dorigny, Bâtiment Anthropole, CH-1015<br />
Lausanne; email: daniela.bal<strong>in</strong>@unil.ch<br />
Cette étude présente les premiers résultats concernant l’impacte des changements<br />
climatiques sur le transport solide dans le bass<strong>in</strong> - versant de l’Avançon de Nant<br />
(13km 2 ) dans les Alpes Vaudoises.<br />
Af<strong>in</strong> d’étudier l’évolution de la capacité de transport solide, un modèle hydrologique à<br />
base physique et distribué (WASIM-ETH, Jasper et Schulla, 1998) a été couplé avec<br />
un modèle empirique de transport solide (Wilcock and Crowe, 2003).<br />
Deux scénarios différents (A2 et B1) issus du modèle régional REMO-UBA (UBA,<br />
2006) ont été utilisés dans la modélisation hydrologique. L’<strong>in</strong>certitude qui caractérise<br />
la modélisation et les données a été prise en compte en utilisant des approches<br />
numériques bayesiennes de type Monte Carlo Markov Cha<strong>in</strong> (modèle hydrologique)<br />
a<strong>in</strong>si que de type Monte Carlo pour le modèle de transport solide.<br />
Les premières conclusions <strong>in</strong>diquent que malgré les nombreuses sources<br />
d’<strong>in</strong>certitude de la modélisation du transport solide, il est toujours possible d’étudier<br />
la tendance des impacts des changements climatiques sur le transport solide dans le<br />
bass<strong>in</strong> de l’Avançon de Nant. De plus, trois tendances différentes ont été<br />
différentiées en fonction de la probabilité de dépassement des événements futurs<br />
pour les deux scenarios A2 et B1.<br />
Réferences :<br />
Schulla, J and K. Jasper (1998), Modelbeschreibung WASIM-- ETH, Technischer Bericht (en<br />
Allemand)<br />
UBA (Umweltb<strong>und</strong>esamt) (2006). Künftige Klimaänderungen <strong>in</strong> Deutschland - Regionale Projektionen<br />
für das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert. H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>papier, April 2006, updated <strong>in</strong> September 2006.<br />
www.umweltb<strong>und</strong>esamt.de. (en Allemand)<br />
Wilcock, P.R. and J.C. Crowe "A surface-based transport model for sand and gravel". J. Hydraulic<br />
Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g. vol.129. 2 (2003). pp. 120 - 128.<br />
9
Der Alpenrhe<strong>in</strong> im numerischen Modell: E<strong>in</strong>fluss von<br />
Hochwasser-Schutzmassnahmen auf die<br />
Entwicklung der Flusssohle<br />
Roland Fäh<br />
ETH Zürich, Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie <strong>und</strong> Glaziologie,<br />
Gloriastrasse 37/39, CH-8092 Zürich; email: faeh@vaw.baug.ethz.ch<br />
Der Rhe<strong>in</strong> zwischen Reichenau <strong>und</strong> Bodensee (Alpenrhe<strong>in</strong>) wird schon seit mehr als<br />
zweih<strong>und</strong>ert Jahren durch Hochwasser-Schutzmassnahmen gebändigt. Auf der<br />
<strong>in</strong>ternationalen Strecke zwischen der Illmündung <strong>und</strong> der Mündung <strong>in</strong> den Bodensee waren<br />
die E<strong>in</strong>griffe besonders e<strong>in</strong>schneidend. Der Rhe<strong>in</strong> wurde durch den Diepoldsauer Durchstich<br />
<strong>und</strong> die Verlegung der Mündung verkürzt sowie durch Hochwasser- <strong>und</strong> Wuhrdämme<br />
begradigt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>geengt. Damit sollten nicht nur Überschwemmungen sondern auch die<br />
Laufverlagerungen des Flusses verh<strong>in</strong>dert werden. Diese beh<strong>in</strong>derten vor allem die<br />
agrarwirtschaftliche Nutzung des Rhe<strong>in</strong>tales. Die Rhe<strong>in</strong>regulierung unterhalb der Illmündung<br />
wurde seit 1892 <strong>in</strong> drei Staatsverträgen zwischen Österreich <strong>und</strong> der Schweiz geregelt <strong>und</strong><br />
geme<strong>in</strong>sam unter der Leitung der „Internationalen Rhe<strong>in</strong>regulierung“ (IRR) umgesetzt.<br />
Trotz der E<strong>in</strong>engungen des Mittelger<strong>in</strong>nes <strong>und</strong> der damit e<strong>in</strong>hergehenden grösseren<br />
Transportkapazität hat sich die mittlere Sohle des Alpenrhe<strong>in</strong>s im unteren Bereich durch<br />
Sedimentationen angehoben. Gleichzeitig hat das Schadenpotential als Folge der immer<br />
dichteren Besiedlung zugenommen. Die IRR hat deshalb beschlossen das<br />
Hochwasserschutzziel zu erhöhen <strong>und</strong> gleichzeitig den Anliegen der Bereiche Gr<strong>und</strong>wasser,<br />
Ökologie <strong>und</strong> Naherholung besser Rechnung zu tragen. Das Vorhaben kann nur auf der<br />
Basis e<strong>in</strong>es neuen Staatsvertrages realisiert werden.<br />
Um die Verhandlungen für den vierten Staatsvertrag auf e<strong>in</strong>e belastbare Gr<strong>und</strong>lage zu<br />
stellen, wurde die Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie <strong>und</strong> Glaziologie von der IRR<br />
im Rahmen des Projektes „Nachhaltiger Hochwasserschutz <strong>in</strong>nerhalb der Dämme“<br />
beauftragt, die Kosten <strong>und</strong> die Machbarkeit von verschiedenen Massnahmenvarianten zu<br />
untersuchen. Konkret g<strong>in</strong>g es darum, mit Hilfe von numerischen Modellen die Wirkung von<br />
Ger<strong>in</strong>neaufweitungen, Dammerhöhungen etc. auf die langfristige Entwicklung der<br />
Rhe<strong>in</strong>sohle <strong>und</strong> des Gr<strong>und</strong>wassers zu simulieren. Ziel war es, den Fluss als Ganzes zu<br />
betrachten, damit die Wirkungszusammenhänge aus ganzheitlicher Sicht aufgezeigt <strong>und</strong> die<br />
Entscheidungsf<strong>in</strong>dung versachlicht werden kann. Damit soll gewährleistet werden, dass die<br />
vielfältigen Ansprüche von Schutz- <strong>und</strong> Nutzungs<strong>in</strong>teressen besser aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt<br />
werden können.<br />
10
Impact des blocs relativement immobiles sur le<br />
charriage dans les torrents de montagne – étude<br />
expérimentale<br />
Tamara Ghilardi<br />
EPFL Lausanne, Hydraulic Constructions Laboratory, Station 18, GC A3 495, CH-<br />
1015 Lausanne; email: tamara.ghilardi@epfl.ch<br />
Pendant les dernières décennies, de nombreuses recherches ont été menées sur les<br />
rivières à forte pente au moyen de mesures <strong>in</strong>-situ a<strong>in</strong>si que d’essais en laboratoire.<br />
Les mesures <strong>in</strong>-situ permettent une évaluation ponctuelle de phénomènes réels,<br />
mais il est très difficile d’étudier l’<strong>in</strong>fluence de la variation de quelques paramètres.<br />
D’autre part, les études en laboratoire permettent d’évaluer l’impact de plusieurs<br />
paramètres, mais simplifient de manière généralement excessive la réalité. Dans le<br />
passé, lors d’expériences en laboratoire, des lits plats ou réguliers, avec<br />
granulométrie uniforme ont souvent été utilisés pour des essais de charriage, même<br />
pour des canaux à forte pente. Il est clair que cela ne représente pas la réalité de ce<br />
type de rivières. Plusieurs recherches concernant l’impact des macro-rugosités sur<br />
l’écoulement avec des faibles pentes ont été menées durant ces dernières années.<br />
Mais peu d’études ont analysé leur impact sur le charriage, spécialement pour des<br />
fortes pentes.<br />
De nombreuses formules de transport solide permettent d’estimer le charriage, mais<br />
lorsqu’elles sont appliquées aux rivières de montagne elles le surestiment jusqu’à<br />
plusieurs ordres de grandeur. Ceci est le cas même lorsqu’elles ont été développées<br />
pour des canaux en pente, vu les simplifications liées à la granulométrie et à la<br />
morphologie. Cela est dû au fait que la présence d’éléments de macro-rugosité,<br />
comme les gros blocs relativement immobiles qui ont un impact sur les conditions<br />
d’écoulement, n’est pas prise en considération. Plus les éléments de rugosité sont<br />
grands et plus leur résistance à l’écoulement sera élevée, impliquant une plus petite<br />
force de tra<strong>in</strong>ée disponible pour la mobilisation des sédiments.<br />
Af<strong>in</strong> de mieux analyser l’<strong>in</strong>fluence des gros blocs erratiques (immobiles) sur<br />
l’écoulement et le charriage dans les rivières de montagne, des essais sur modèle<br />
physique sont menés au Laboratoire de Construction Hydraulique à l’Ecole<br />
Polytechnique Fédérale de Lausanne.<br />
Des essais prélim<strong>in</strong>aires menés au laboratoire dans un canal avec une pente de<br />
6.7% (largeur 25cm, longueur 8m, granulométrie étendue, diamètre moyen des blocs<br />
7.5cm) ont montré que la surface occupée par les blocs doit être considérée af<strong>in</strong><br />
d’obtenir une bonne estimation du charriage. Lorsque 15% de la surface est occupé<br />
par des blocs, le charriage dim<strong>in</strong>ue de 61% par rapport aux essais sans blocs.<br />
L’<strong>in</strong>fluence des blocs relativement immobiles sur les conditions d’écoulement et sur<br />
le transport solide a été étudiée en fonction de la densité spatiale des blocs. Les<br />
résultats sont discutés en comparaison avec les formules de charriage existantes.<br />
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