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Download Pressemitteilung - Klaus Schneck

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Niedersächsischer Landtag<br />

Abgeordneter <strong>Klaus</strong> <strong>Schneck</strong><br />

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<strong>Klaus</strong> <strong>Schneck</strong>, MdL<br />

Landtagsabgeordneter für Gifhorn Nord / Wolfsburg<br />

MdL-Büro <strong>Klaus</strong> <strong>Schneck</strong><br />

Mitarbeiter: Jan Schwarz<br />

Heinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1<br />

30159 Hannover<br />

Telefon: 05834 - 530185<br />

0511 - 30303348<br />

e-mail: klaus.schneck@lt.niedersachsen.de<br />

Hannover, 09.08.10<br />

Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung<br />

Landtagsabgeordneter <strong>Klaus</strong> <strong>Schneck</strong> besuchte das Frauenhaus Wolfsburg. Im Gespräch<br />

berichten die Mitarbeiterinnen von alltäglichen Herausforderungen und erläutern die Arbeitsprozesse<br />

in der Einrichtung.<br />

„Bei uns im Frauenhaus gilt das Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Heide Kruse, hauptamtliche<br />

Mitarbeiterin seit 18 Jahren. „Frauen, die die Einrichtung aufsuchen, haben Gewalt erfahren – sei<br />

es durch den Partner, Ehemann oder eben durch Eltern oder Geschwister. Sie suchen Zuflucht,<br />

weil sie in einer schwierigen Zeit Hilfe benötigen. Die geben wir ihnen.“ Jedoch, so Uthe Bloch, ist<br />

das Haus als eine Zwischenstation zu verstehen. „Wir geben psychologische Beratung und erklären<br />

ihnen, wie der Tag organisiert ist und dass die Frauen sich auch untereinander helfen“, erklärt<br />

Uthe Bloch dem Landtagsabgeordneten. Die Frauen müssen sich und ihre Kinder selber versorgen.<br />

Bei Anträgen für Unterhalt und Unterkunft, Wohnungssuche, Therapiesuche, Begleitung zu<br />

Behörden und Ämtern aber auch bei der Kinderbetreuung stehen die Mitarbeiterinnen den Frauen<br />

zur Verfügung.<br />

Wenn die Frauen Sorgen oder Probleme haben, wenden sie sich an die drei Mitarbeiterinnen.<br />

„Wir sind für die Frauen da und helfen, wo wir nur können, berichtet Michaela Karstedt. Sie ist die<br />

jüngste Mitarbeiterin und hat in 2009 das Team vervollständigt. „Dazu gehört auch mal ein Ausflug<br />

oder der Besuch des Kinos. Das sind Ausnahmen, aber zur Arbeit im Frauenhaus gehören<br />

auch solche Freizeitaktivitäten, die für die Frauen und Kinder gut sind“, so Heide Kruse. Bis zu<br />

100 Frauen nimmt das Wolfsburger Frauenhaus pro Jahr auf, erklärte Kruse beim Rundgang mit<br />

dem Landtagsabgeordneten durch die Räumlichkeiten. Derzeit sind neun Frauen und 15 Kinder<br />

untergebracht. Bei 27 zur Verfügung stehenden Betten kann die soziale Einrichtung schnell überbelegt<br />

sein. Dann beginnt für die drei Mitarbeiterinnen der logistische Teil. „Wir stellen Notbetten<br />

in Gemeinschaftsräume und versuchen so schnell wie möglich Frauen in umliegende Häuser zu<br />

vermitteln, damit sie ein angemessenes Zimmer erhalten. Wir lassen keine Frau, die unsere Hilfe<br />

benötigt, vor der Tür stehen “, so Michaela Karstedt.<br />

Bei ihrer Arbeit haben die drei Frauen alle Hände voll zu tun: Sie betreuen die Frauen, bieten<br />

psychologische Beratung, organisieren den Tagesablauf im Haus, erarbeiten Dienstpläne mit den<br />

Frauen, damit ein geregelter Ablauf im Haus vorhanden ist, und zusätzlich kümmern sie sich um<br />

die Finanzierung der Einrichtung. „Der Wolfsburger Frauenhaus e.V. erhält finanzielle Unterstützung<br />

vom Land und von der Kommune“, so Uthe Bloch, die vor 24 Jahren als „ehrenamtliche“


Mitarbeiterin angefangen und seit fast 20 Jahren feste Mitarbeiterin ist. „Zusätzlich wurde 1992,<br />

also zehn Jahre nach der Eröffnung des Frauenhauses, ein Förderverein gegründet. Auch dieser<br />

Verein unterstützt das Frauenhaus in seinem Erhalt.“ Diese Aufgabe ist für eine soziale Einrichtung<br />

immer eine Herausforderung.<br />

Das sieht auch <strong>Klaus</strong> <strong>Schneck</strong> bei der Besichtigung. „Die größte Sorge, die wir haben, sind die<br />

neuen Landesrichtlinien, die in 2011 in Kraft treten sollen. Wenn weiter eingespart wird, würde<br />

das auch bedeuten, an Unterstützung zu sparen. Doch die Menschen, die hierher kommen müssen,<br />

wollen niemanden zur Last fallen, sie benötigen für einen gewissen Zeitraum Hilfe zum<br />

Schutz vor Gewalt“, mahnt Heide Kruse. Der Landtagsabgeordnete war von der Arbeit und vor allem<br />

von dem persönlichen Engagement der Mitarbeiterinnen beeindruckt und sagte seine Unterstützung<br />

zu. „Ihre Arbeit verdient höchsten Respekt und Anerkennung. Ihr Einsatz und besonders<br />

die Hingabe sich für die Opfer einzusetzen, ist eine große Herausforderung, die in der Gesellschaft<br />

gebraucht wird“, betonte <strong>Klaus</strong> <strong>Schneck</strong> und bedankte sich abschließend für das Gespräch.

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