Aqualog NEWS 100

die im Roten Meer und westlichen Pazifik
verbreitet ist. Wird schon die kleine Grundel
nur äußerst selten importiert, so gilt das in
noch höherem Maße für ihren Partnerkrebs,
den Pistolenkrebs Alpheus rubromaculatus.
Es gibt relativ viele Arten von Symbiosegrundeln.
Sie leben in Höhlen, die von dem
Krebs, mit dem sie in Symbiose leben, gegraben
werden. Als Gegenleistung für die
Baggertätigkeiten verteidigen die Grundeln
den fast blinden Krebs gegen potentielle
Fressfeinde. Das Interessante daran ist, dass
jede Symbiosegrundelart immer nur mit
“ihrer”spezifischen Krebsart zusammen lebt.
Theoretisch können sowohl Grundel wie
auch Krebs durchaus alleine leben. Dass sich
diese faszinierende Verhaltensweise aber
offenbar so häufig in paralleler Evolution
entwickelt hat zeigt, dass es sich ganz
augenscheinlich um ein erfolgreiches Überlebensmodell
handelt.
Trotz des hohen Preises, der für diese Kostbarkeiten
verlangt werden muss, kann man
nur dazu raten, zuzugreifen, wenn man
dieser aquaristischen Kostbarkeiten habhaft
werden kann. Die Pflege des ungleichen
Gespanns ist nicht schwierig,es sollte jedoch
ein ausreichend hoher Bodengrund vorhanden
sein, der es den Tieren erlaubt, ihrer
Grabtätigkeit nachzugehen. Die Ernährung
ist problemlos, denn Grundel wie Krebs
nehmen bereitwillig die üblichen Futtersorten
an. Ideal ist es, wenn man diesen
Tierchen ein eigenes Aquarium zuweisen
Lotilia graciliosa stellt eine sehr selten importierte Kostbarkeit dar.
kann, das auch gar nicht groß zu sein
braucht. Hier kann man ungestört das span-
Alpheus rubromaculatus,der in Symbiose mit Lotilia graciliosa lebt.
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nende Verhalten der bildschönen Geschöpfe
beobachten.