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Alles wieder gut

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alles <strong>wieder</strong> <strong>gut</strong><br />

<strong>Alles</strong> <strong>wieder</strong> <strong>gut</strong><br />

Kurzspielfilm, 20 Min.<br />

Deutschland 2008<br />

Produktion: Nominal Film in Koproduktion mit BR und der HFF München<br />

Produzenten: Marten Schnier, Maximilian Plettau<br />

Regie: Satu Siegemund<br />

Darsteller: Franziska Neiding (Clara Hartmann), Silka Bodenbender (Sandra Hartmann), Antje Widdra (Julia<br />

Wagner), Max Urlacher (Mark Wagner), u.a.<br />

Kurzcharakteristik<br />

Die allein erziehende Sandra Hartmann fühlt sich überfordert: eine innerlich unverarbeitete Scheidung,<br />

eine Rüge wegen Medikamentenverwechslung am Arbeitsplatz, eine lebhafte Tochter, die Aufmerksamkeit<br />

einfordert. <strong>Alles</strong> wird plötzlich zuviel.<br />

Sandra Hartmann kann den angestauten Ärger nicht mehr beherrschen und reagiert an ihrem Geburtstag<br />

in einer Auseinandersetzung mit der Tochter unangemessen, es kommt zu heftigem Streit<br />

zwischen Mutter und Tochter, der keine Klärung findet. Schließlich läuft Clara weg. Sie will zum Vater<br />

(der inzwischen mit zwei Söhnen in einer neuen Verbindung lebt). Clara verläuft sich. Eine andere Frau,<br />

Julia Wagner, (mit Ehemann und zwei Söhnen) kümmert sich um Clara und sorgt dafür, dass sie <strong>wieder</strong><br />

nach Hause kommt. Weil sie zufällig einen blauen Flecken auf Claras Bauch entdeckt und Sandra Hartmann<br />

am Telefon sehr heftig und unverständlich in ihrer Reaktion erlebt, entsteht bei Julia Wagner<br />

der Verdacht auf Kindesmisshandlung. Sie beschließt ihre Vermutung bei Claras Mutter anzusprechen.<br />

Bei der Übergabe von Clara an Sandra Hartmann zeigt sich Julia Wagner verständnisvoll, spricht dann<br />

auch den Verdacht an. Die Abwehr von Sandra Hartmann ist heftig. Julia Wagner geht, verspricht Clara<br />

aber, <strong>wieder</strong>zukommen und sich darum zu kümmern, dass „alles <strong>wieder</strong> <strong>gut</strong>“ wird. Darauf antwortet<br />

Clara: “Aber jetzt ist doch alles <strong>wieder</strong> <strong>gut</strong>“ – „Ja, ich weiß“ verabschiedet sich Julia Wagner.<br />

Die Story vermittelt sich stark über Bilder und Szenen, die visuell viele Informationen vermitteln. Die<br />

Dialoge sind auf wesentliche Aussagen beschränkt. Nicht alle Einzelheiten werden erklärt, manche<br />

Aussagen bleiben bewusst angedeutet und mehrdeutig. Dadurch wird von Beginn an ein Spannungsbogen<br />

aufgebaut, der schließlich zu einem offenen Ende führt. Die Story und das Ende provozieren<br />

bei den Rezipient(inn)en Fragen und Überlegungen zum Thema: Verdacht auf Kindesmisshandlung –<br />

Was tun? Bei den Handlungsmöglichkeiten kann, je nach Schwerpunktsetzung, zwischen dem Recht<br />

von Kindern und Jugendlichen auf Hilfe und der Pflicht von Erwachsenen, sich für Kindeswohl einzusetzen,<br />

unterschieden werden.<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>Alles</strong> <strong>wieder</strong> <strong>gut</strong> kann in Schulklassen ab Klassenstufe 8 (alle Schularten) und in der Jugendarbeit sowie<br />

in der Erwachsenenbildung und in der Fortbildung eingesetzt werden. Der Film behandelt das<br />

Thema „Verdacht auf Kindesmisshandlung“ und möchte die Auseinandersetzung anregen, wie mit<br />

einem Verdacht umgegangen werden kann. <strong>Alles</strong> <strong>wieder</strong> <strong>gut</strong> gibt keine Antworten, sondern stellt<br />

Fragen und will damit für das Thema sensibilisieren. Der Einsatz des Films sollte zum besseren Verständnis<br />

in einem thematischen Zusammenhang stehen. In der Vor- und Nachbereitung können weitere<br />

Themen bearbeitet werden:<br />

● Ursachen von Gewalt in der Erziehung und gegen Kinder<br />

● Gewalt von Kindern/Jugendlichen gegenüber Mutter und/oder Vater oder gegenüber Erziehenden,<br />

z.B. Lehrer(inne)n<br />

● Kinderrechte<br />

● Kinder- und Jugendhilfegesetz und Aufgaben des Jugendamts<br />

● gewaltfreie Erziehung<br />

● Zivilcourage<br />

● Mobbing und Mediation<br />

2 © kfw GmbH 2009

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