20.07.2013 Aufrufe

Institut für Informatik - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik ...

Institut für Informatik - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik ...

Institut für Informatik - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Universität Leipzig<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

Jahresbericht 1999


Herausgeber: Prof. Dr. Dietmar Saupe<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

Augustusplatz 10 - 11<br />

04109 Leipzig<br />

Tel.: [49] - (03 41) - 9 73 22 51<br />

Fax: [49] - (03 41) - 9 73 22 52<br />

http://www.informatik.uni-leipzig.de<br />

Elektronisch verfügbar unter: http://www.informatik.uni-leipzig.de/ifi/reports/jahr.html


Vorwort ........................................................................................5<br />

1. Professorenkollegium .........................................................10<br />

2. Organisation, Mitarbeit und Mitgliedschaften ...................17<br />

2.1. Allgemeines ..........................................................................17<br />

2.2. Funktionen und Gremienmitarbeit an der Univ. Leipzig ...........19<br />

2.3. Sonstige Mitarbeit, Gutachtertätigkeiten, Mitgliedschaften ......22<br />

2.3.1. Wissenschaftliche Funktionen und Mitarbeit ........................... 22<br />

2.3.2. Gutachtertätigkeiten/Reviews .................................................25<br />

2.3.3. Mitgliedschaften ...................................................................... 28<br />

3. Forschung ............................................................................31<br />

3.1. Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation ..............................31<br />

3.2. Übersicht weiterer Drittmittelprojekte .....................................33<br />

3.3. Forschungsprojekte der einzelnen Abteilungen ......................36<br />

3.3.1. Automaten und Formale Sprachen ......................................... 36<br />

3.3.2. Automatische Sprachverarbeitung .......................................... 38<br />

3.3.3. Bildverarbeitung und Computergrafik ..................................... 43<br />

3.3.4. Computeralgebra ....................................................................55<br />

3.3.5. Computersysteme ................................................................... 56<br />

3.3.6. Datenbanken ........................................................................... 60<br />

3.3.7. Formale Konzepte ................................................................... 68<br />

3.3.8. Intelligente Systeme ................................................................ 70<br />

3.3.9. Rechnernetze und Verteilte Systeme ..................................... 76<br />

3.3.10. Parallelverarbeitung und komplexe Systeme ..........................80<br />

3.3.11. Technische <strong>Informatik</strong> ............................................................. 86<br />

3.3.12. Versicherungsinformatik ......................................................... 90<br />

3.4. Graduierungsarbeiten am <strong>Institut</strong> ...........................................93<br />

3.4.1. Dissertationen ......................................................................... 93<br />

3.4.2. Diplomarbeiten ........................................................................ 93<br />

3.5. Messebeteiligungen ..............................................................96<br />

3.6. Workshops und Tagungen am <strong>Institut</strong> ....................................97<br />

3.6.1. Modularisierung von <strong>Informatik</strong>-Studiengängen .....................97<br />

3.6.2. Computationale Dialektik ........................................................ 97<br />

3.6.3. Fuzzy-Neuro-Systems 1999 ................................................... 97<br />

3.6.4. Leipzig Video Coding Workshop ............................................. 98<br />

3


3.6.5. Workshop Computer Graphics ................................................ 98<br />

3.6.6. Miniworkshop Adaptive Signalcodierung ................................ 99<br />

3.6.7. Workshop über Objektbasierte Codierung und<br />

Multimedia-Informationssysteme ............................................ 99<br />

3.6.8. ITG-Fachgruppentreffen - FG 3.1.2 Digitale Bildcodierung ..100<br />

3.6.9. 2. Halle-Leipziger Seminar zur Parallelverarbeitung .............100<br />

3.6.10. Workshop des Graduiertenkollegs Wissensrepräsentation ..101<br />

3.7. Kolloquiumsvorträge am <strong>Institut</strong> ..........................................103<br />

3.7.1. <strong>Institut</strong>skolloquium ................................................................103<br />

3.7.2. Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik ...103<br />

3.7.3. Automatische Sprachverarbeitung ........................................105<br />

3.7.4. Seminar Theoretische <strong>Informatik</strong> ..........................................105<br />

4. Lehre ...................................................................................107<br />

4.1. Studiengänge .....................................................................107<br />

4.2. Entwicklung der Studentenzahlen ........................................110<br />

4.3. Lehrveranstaltungen im SS99 ..............................................111<br />

4.4. Lehrveranstaltungen im WS98/99 ........................................113<br />

4.5. Regelmäßig angebotene Praktika ........................................116<br />

4.5.1. C-Praktikum ..........................................................................116<br />

4.5.2. Praktikum Bildverarbeitung ...................................................116<br />

4.5.3. Objektorientiertes Praktikum .................................................116<br />

4.5.4. Symbolisches Rechnen ........................................................117<br />

4.5.5. Weitere Praktika ....................................................................117<br />

4.6. Lehrbezogene Schriften ......................................................118<br />

4.6.1. Studienführer / Vorlesungsverzeichnisse ..............................118<br />

4.6.2. Vorlesungsskripte .................................................................118<br />

4.7. Zusammenarbeit mit Schulen ..............................................119<br />

4.7.1. Betreuung von Schülern .......................................................119<br />

4.7.2. Betriebspraktikum, Betreuung als "Besondere Lernleistung"<br />

<strong>für</strong> Schüler..............................................................................120<br />

5. Infrastruktur, zentrale Einrichtungen ...............................121<br />

5.1. Räume ...............................................................................121<br />

5.2. Computerausstattung, -administration und -Vernetzung ........121<br />

5.3. Bibliothek ...........................................................................124<br />

4


Vorwort<br />

Im Berichtszeitraum 1999 hat sich die Entwicklung des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> konsolidiert<br />

und es wurden entscheidende Weichen <strong>für</strong> den weiteren Ausbau in den kommenden<br />

Jahren gestellt. Neun der zehn regulären Professuren waren 1999 kontinuierlich<br />

besetzt. Für die zehnte Professur, Anwendungsspezifische Informationssysteme (C4),<br />

wurde im Berichtsjahr eine Berufungsliste verabschiedet; die Besetzung erfolgt voraussichtlich<br />

zum Wintersemester 2000/01.<br />

Während des Jahres 1999 kam es zu intensiven Gesprächen und Verhandlungen zwischen<br />

<strong>Institut</strong>, Universität und der Deutschen Telekom A.G. mit dem Ziel, am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Informatik</strong> eine Stiftungsprofessur der Telekom einzurichten. Es wurde eine C4-Professur<br />

<strong>für</strong> "Angewandte Telematik" konzipiert, die den Bereich der Telematik sowie ihre Anwendung<br />

in Wirtschaft und Gesellschaft vertritt. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen<br />

Arbeiten soll in der Untersuchung von Telematik-Systemen zur elektronischen Abwicklung<br />

von Geschäftsvorgängen liegen, sowohl innerhalb von Unternehmen und<br />

zwischen Unternehmen als auch mit Kunden. Von Interesse sind ferner die Unterstützung<br />

virtueller Organisationen und Kooperationsmodelle sowie gesellschaftliche Fragestellungen<br />

(Akzeptanzbedingungen, Rationalisierung, Telearbeit). Später dann, im Mai<br />

2000, ist der Vertrag zwischen Universität und Telekom schließlich von Herrn Claus,<br />

dem Leiter des Zentralbereichs Innovationsmanagement der Deutschen Telekom und<br />

Prof. Dr. Volker Bigl, dem Rektor der Universität, feierlich unterzeichnet worden. Die<br />

Stelle ist zur Zeit ausgeschrieben und das <strong>Institut</strong> wird durch sie weitere wichtige Impulse<br />

in seiner Anwendungsorientierung erhalten.<br />

Im Sommer 1999 schrieb die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine "Initiative<br />

Bioinformatik" aus. Die Bioinformatik ist ein Beispiel <strong>für</strong> ein sich rapide entwickelndes<br />

neues Themengebiet, das die Grenzen einzelner Disziplinen überschreitet. Der Fortschritt<br />

der modernen biowissenschaftlichen Forschung geht mit einem enormen Gewinn<br />

an Daten einher, dessen Strukturierung und Analyse die zentrale interdisziplinäre Herausforderung<br />

der Bioinformatik ist. Unter der Federführung von Prof. Dr. Erhard Rahm<br />

wurde <strong>für</strong> die Initiative ein Vorantrag ausgearbeitet, an dem drei <strong>Fakultät</strong>en (Biowissenschaften,<br />

Pharmazie und Psychologie; <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong>; Medizin) und alle<br />

drei Max-Planck-<strong>Institut</strong>e in Leipzig (Evolutionäre Anthropologie, Neuropsychologische<br />

Forschung; <strong>Mathematik</strong> in den Naturwissenschaften) beteiligt waren. Von insgesamt 30<br />

eingereichten Anträgen ist unser Antrag zusammen mit acht weiteren in die engere<br />

Wahl der zweiten Antragsrunde gekommen. Kürzlich ist die Begutachtung der neun verbliebenen<br />

Anträge bei der DFG in Bonn geschehen und die Gutachter haben der DFG<br />

das Leipziger Konzept zur Förderung empfohlen.<br />

Die hervorragende Arbeit in der Abteilung Parallelverarbeitung führte letztes Jahr zu einem<br />

Ruf an eine konkurrierende Universität. Frau Prof. Dr. Gudula Rünger erhielt einen<br />

Ruf auf eine C4-Stelle der Universität Chemnitz, dem sie zum April 2000 folgte. Das In-<br />

5


stitut <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> freut sich mit ihr über diese Auszeichnung. Die Stelle <strong>für</strong> "Parallelverarbeitung<br />

und Komplexe Systeme" ist zur Zeit neu ausgeschrieben.<br />

Bei der Einwerbung von Drittmitteln konnte das <strong>Institut</strong> wieder wachsende Erfolge<br />

verzeichnen. Die weiter stark abnehmenden HSPIII-Mittel wurden durch verstärktes<br />

Engagement, insbesondere bei DFG- und BMBF-Mitteln mehr als ausgeglichen.<br />

Insgesamt ergab sich im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 16,4 % auf etwa<br />

2,2 Millionen DM.<br />

Weiterhin sind 1999 Vorbereitungen <strong>für</strong> die notwendige Erweiterung der Rechnerpoolkapazitäten<br />

getroffen worden. Zum einen wurde ein zweiter CIP HFBG-Antrag<br />

gestellt, in dem 40 moderne Rechnerarbeitsplätze enthalten sind. Andererseits begann<br />

die konkrete Planung, in der ersten Ebene des Hauptgebäudes die Räume auf<br />

der Hofseite neu als Poolräume umzubauen, wobei auch die erforderliche Klimatisierung<br />

vorgesehen ist. Die Bauarbeiten sind zur Zeit im Gang und sollen zum Beginn<br />

des WS 2000/01 abgeschlossen sein. Die Poolkapazität <strong>für</strong> Studenten im Hauptstudium<br />

konnte 1999 durch die Inbetriebnahme des Pools der Abteilung Bildverarbeitung<br />

und Computergrafik verbessert werden. Der Rechnerpool in der Abteilung Rechnernetze<br />

und Verteilte Systeme öffnet seine Tore im 5. Stock in diesem Jahr. Weitere<br />

Pools sollen folgen.<br />

Bei den Studentenzahlen im Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong> konnte wieder - wie in jedem<br />

Jahr seit Gründung des <strong>Institut</strong>s im Jahr 1993 - eine Zunahme bei den Anfängern<br />

sowie in der Gesamtzahl erzielt werden. Im folgenden sind die Anfänger im Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik und die Nebenfachstudenten nicht mitgezählt. Mit 249 Anfängern<br />

im WS 99/00, davon 185 im Diplomstudiengang sind fast 60 Anfänger mehr<br />

als im Vorjahr verzeichnet. Die Gesamtzahl der <strong>Informatik</strong>studenten ist von 546 im<br />

Vorjahr auf 657 gewachsen. Damit hat sich über einen Zeitraum von vier Jahren die<br />

Gesamtzahl der <strong>Informatik</strong>studenten jedes Jahr um etwa 100 Studenten erhöht. Diese<br />

stetig wachsenden Anforderungen haben das <strong>Institut</strong> empfindlich in den Überlastbereich<br />

gebracht. Der Ausbau der personellen Unterstützung, insbesondere im Mittelbau<br />

und bei den studentischen Hilfskräften ist dringend erforderlich.<br />

Das seit Jahren bestehende eklatante Raumdefizit von mehr als 1000 qm hat sich<br />

aufgrund der gewachsenen Studentenanzahl und zusätzlicher Drittmittelbeschäftigte<br />

weiter verschärft. Die Universitätsleitung ist gefordert, die Raumsituation des <strong>Institut</strong>s<br />

signifikant zu verbessern, um akzeptable Arbeitsbedingungen zu erreichen.<br />

Im Frühjahr 1999 ist die mehrjährige Bautätigkeit im Rahmen der Neugestaltung des<br />

Augustusplatzes mit großer Tiefgarage abgeschlossen worden. Damit ist das <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> im "Hauptgebäude" der Universität in eine neue attraktive Umgebung<br />

integriert. Weiterhin ist die Universität im Jahr 1999 aus dem angrenzenden Uni-<br />

Hochhaus ausgezogen, welches nunmehr in einer neuen Grossbaustelle umfassend<br />

renoviert wird. Einige Impressionen der neuen Anblicke unseres <strong>Institut</strong>es sind auf<br />

den Seiten 8 und 9 zusammengestellt. Die digitalen Fotografien hat Herr Zerbst am<br />

25.07.2000 erstellt. Sie sind auch in Farbe ausgehend von der Homepage des <strong>Institut</strong>s<br />

erhältlich.<br />

6


Im Berichtsjahr kam es turnusgemäß zu einer Neuwahl der <strong>Fakultät</strong>sräte sowie<br />

der <strong>Fakultät</strong>sleitung, deren Amtszeit bis zum September 2002 reicht.<br />

Der neue Dekan der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong> wird mit Herrn<br />

Prof. Dr. Matthias Günther wiederum von der <strong>Mathematik</strong> gestellt.<br />

Neuer Studiendekan der <strong>Fakultät</strong> ist Prof. Dr. Gerhard Heyer (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Informatik</strong>). Der vorliegende Jahresbericht beschreibt die im Jahr 1999 am <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> durchgeführten Arbeiten in Forschung, Lehre und Administration.<br />

Weitergehende Informationen finden sich auf den <strong>Institut</strong>sseiten im World-Wide-<br />

Web (www.informatik.uni-leipzig.de).<br />

Leipzig, im Juli 2000 Dietmar Saupe<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

7


1. Professorenkollegium<br />

Prof. Dr. Gerhard Brewka (44), verheiratet, 3 Kinder.<br />

Studium der Philosophie und <strong>Informatik</strong> in Bonn. Ab<br />

1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschergruppe<br />

Künstliche Intelligenz der GMD, Sankt Augustin.<br />

Promotion an der Universität Hamburg 1989. 1991/92<br />

einjähriger Gastforscheraufenthalt am International<br />

Computer Science <strong>Institut</strong>e, Berkeley. Ab 1995 Ordentlicher<br />

Universitätsprofessor <strong>für</strong> Wissensbasierte Systeme<br />

an der TU Wien. Seit September 1996 Inhaber des Lehrstuhls<br />

Intelligente Systeme an der Universität Leipzig.<br />

Sprecher des 1998 begonnenen Graduiertenkollegs<br />

Wissensrepräsentation. Forschungsschwerpunkte: Wissensrepräsentation,<br />

nichtklassische Logiken und ihre Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz,<br />

Modellierung von Handlungen, Behandlung von Präferenz und Inkonsistenz in<br />

Wissensbasierten Systemen, Argumentationssysteme.<br />

Prof. Dr. Siegmar Gerber, geb. 29.01.1938 in Sachsen;<br />

Studium der <strong>Mathematik</strong> mit Diplom 1956 - 1961 an der<br />

Universität Leipzig; 1961 - 1969 Hard- und Software-<br />

Entwicklung bei Carl Zeiss in Jena und am Rechenzentrum<br />

der Universität Leipzig; 1968 Promotion zum Dr.<br />

rer. nat. mit einer Arbeit zur Formalisierung von Automaten<br />

und Algorithmen; ab 1970 Lehrtätigkeit an der Universität<br />

Leipzig und der Technischen Hochschule in Ilmenau<br />

auf dem Gebiet Mathematische Kybernetik und<br />

Rechentechnik; 1981 Habilitation zum Dr. sc. nat. mit einer<br />

Arbeit über nicht-sequentielle algorithmische Prozesse;<br />

1987 Berufung zum außerordentlichen Professor an der Universität Leipzig;<br />

ab 1990 Lehrtätigkeit an den Universitäten Leipzig und Stuttgart auf dem Gebiet<br />

der <strong>Informatik</strong>; 1992 Berufung zum ordentlichen Universitätsprofessor an der<br />

Universität Leipzig; von 1992 - 1996 Direktor des <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> an der Universität<br />

Leipzig; 1993 - 1996 Prodekan, bis November 1999 Studiendekan der <strong>Fakultät</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong> an der Universität Leipzig.<br />

10


Prof. Dr. Gerhard Heyer, geb. 8.1.1955, Abitur 1973 in<br />

Kassel, danach von 1973-1976 Studium der Analytischen<br />

Philosophie und Mathematischen Logik an der<br />

Universität Cambridge mit Unterstützung des British<br />

Council (Robert Birley-Stipendium); Abschluss des Philosophy<br />

Tripos mit dem vorläufigen Grad des Honours<br />

B.A.; 1980 M.A. (Cantab). Von 1976-1980 Studium der<br />

Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Ruhr-Universität<br />

Bochum (bis 1980 mit einem Stipendium der Studienstiftung<br />

des deutschen Volkes). 1983 Promotion zum Dr.<br />

phil. an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit<br />

aus dem Bereich der Formalen Semantik. Nach einer Tätigkeit als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Logik am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Philosophie der Ruhr-<br />

Universität Bochum von 1983-1984 Feodor Lynen-Forschungsstipendiat der<br />

Alexander von Humboldt-Stiftung und Visiting Assistant Professor am Department<br />

of Linguistics der University of Michigan, Ann Arbor, USA. Von 1985-1993<br />

Mitarbeiter der TA TRIUMPH-ADLER AG, Nürnberg, zunächst als Systemspezialist<br />

in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, dann als Gruppenleiter der<br />

Forschungsgruppe "Natürlichsprachliche Auskunfts- und Beratungssysteme" und<br />

von 1988 bis 1993 als Abteilungsleiter der Abteilung "Benutzerschnittstellen" mit<br />

den Gruppen "Computerlinguistik", Spracherkennung" und "Multi Media". Seit<br />

1.4.1994 Professor <strong>für</strong> Automatische Sprachverarbeitung am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

der Universität Leipzig. Arbeitsschwerpunkte sind Sprachprodukttechnologie<br />

und Electronic Publishing, Korpuslinguistik und Semantik natürlicher Sprache sowie<br />

Markupsprachen und Repräsentationsstandards.<br />

Prof. Dr. Heinrich Herre geboren: 2.1.1942; 1965-1971<br />

Studium der <strong>Mathematik</strong>, Humboldt-Universität zu Berlin<br />

1971 -1972 Tätigkeit in der Industrie (EAW Treptow) als<br />

Diplom-<strong>Mathematik</strong>er 1972 Promotion zu. Dr. rer. nat.,<br />

Humboldt-Universität 1972-1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

an dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> an der Akademie<br />

der Wissenschaften in Berlin 1975-1977 Forschungsaufenthalt<br />

an dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> d. Akademie d.<br />

Wissenschaften d. UdSSR in Nowosibirsk 1977 Promotion<br />

zum Dr. sc. nat. an der Humboldt-Universität seit<br />

1982: Forschungen auf d. Gebiet d. Anwendungen d. math. Logik in der <strong>Informatik</strong><br />

und der Künstlichen Intelligenz seit Sept. 1989: an der Universität Leipzig tätig<br />

seit Sept. 1990: Dozent <strong>für</strong> Theoretische <strong>Informatik</strong> an der Universität Leipzig seit<br />

Aug. 1993: Professor <strong>für</strong> Theoretische <strong>Informatik</strong> an der Universität Leipzig<br />

11


Prof. Dr.-Ing. Klaus Irmscher, geboren 1938 in<br />

Chemnitz. Studium Maschinenwesen, Fachrichtung<br />

Technische Mechanik, an der TU Dresden, Diplom<br />

1962. 1962 - 1970 wissenschaftlicher Assistent/Oberassistent<br />

an der TU Dresden. Promotion 1968 auf dem<br />

Gebiet der Theorie dünnwandiger Schalen. 1970 -<br />

1974 Einsatz im Großrechenzentrum Dresden, Arbeiten<br />

zur Systemprogrammierung und Datenfernverarbeitung<br />

an IBM-Systemen. 1974 - 1988 wissenschaftlicher<br />

Oberassistent an der Sektion Informationsverarbeitung<br />

der TU Dresden, Arbeiten zu Betriebssystemen,<br />

Rechnernetzen und Leistungsmodellierung von Rechnersystemen, 1988 -<br />

1992 Hochschuldozent. 1985 Habilitation mit einer Arbeit zu Performance Evaluation<br />

von Rechner- und Kommunikationssystemen. 1992 Berufung auf den<br />

Lehrstuhl Betriebssysteme und Kommunikationstechnologien an der TU Bergakademie<br />

Freiberg. In der Zeit 1992 - 1998 Direktor des dortigen <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

und Prodekan der <strong>Fakultät</strong>, Ausrichter der Fachtagung MMB'97 in Freiberg.<br />

Seit April 1998 Inhaber des Lehrstuhls Rechnernetze und Verteilte Systeme<br />

am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> der Universität Leipzig. Forschungsschwerpunkte sind<br />

multimediale und kooperative Teledienste auf der Basis offener verteilter Systeme,<br />

objektorientierte verteilte Architekturen, Hochgeschwindigkeitsnetze, Mobile<br />

Computing und Telematik, insbesondere Multimedia-Applikationen und Teleteaching.<br />

Prof. Dr. Udo Kebschull, geboren 1961 in Karlsruhe,<br />

verheiratet, 1 Kind. Studium der <strong>Informatik</strong> an der Universität<br />

Karlsruhe, Diplom 1989. 1989 - 1990 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Forschungszentrum <strong>Informatik</strong><br />

Karlsruhe (FZI). 1990 - 1993 Doktorand am<br />

Lehrstuhl <strong>für</strong> Technische <strong>Informatik</strong> der Universität Tübingen<br />

(Prof. Dr. W. Rosenstiel). 1993 - 1995 Projektleiter<br />

am Forschungszentrum <strong>Informatik</strong> Karlsruhe,<br />

Forschungsbereich Systementwurf in der Mikroelektronik.<br />

1994 Promotion mit einer Arbeit zur klassischen<br />

und spektralen Minimierung mehrstufiger Schaltkreise.<br />

1995-1998 Professor <strong>für</strong> Technische <strong>Informatik</strong> und Rechnerarchitektur an der<br />

Hochschule <strong>für</strong> Technik (FH) Karlsruhe. Seit September 1995 stellvertretender<br />

Bereichsleiter am Forschungsbereich Systementwurf in der Mikroelektronik. Seit<br />

Oktober 1998 Professor <strong>für</strong> Technische <strong>Informatik</strong> an der Universität Leipzig.<br />

12


Prof. Dr.-Ing. Erhard Rahm, geb. 1959 in der<br />

Pfalz, verheiratet, drei Kinder. 1979-1984 Studium<br />

der <strong>Informatik</strong> an der Universität Kaiserslautern.<br />

Bis zur Promotion 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

im Industrieprojekt "Mehrrechner-Datenbanksysteme"<br />

mit SNI am Lehrstuhl von Prof. Härder,<br />

Kaiserslautern. 1988/89 ein Jahr Gastwissenschaftler<br />

am IBM T.J. Watson Research Center,<br />

Hawthorne, NY, im <strong>Informatik</strong>-Bereich "Large Systems".<br />

US-Patent <strong>für</strong> ein neuartiges Caching-Verfahren<br />

zur Nutzung von Erweiterungsspeichern zwischen Haupt- und Plattenspeichern.<br />

Bis 1994 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kaiserslautern;<br />

Leitung eines DFG-Projekts zu Hochleistungs-Transaktionssystemen; 1993 Habilitation.<br />

Seit April 1994 Lehrstuhlinhaber <strong>für</strong> "Datenbanken" am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

der Universität Leipzig. 1996-1999 geschäftsführender Direktor des <strong>Institut</strong>s<br />

und Prodekan der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong>. Mitinitiator und erster<br />

Sprecher des 1997 gegründeten Leipziger <strong>Informatik</strong>-Verbundes (LIV). Autor<br />

von vier Büchern sowie zahlreichen Publikationen; Mitwirkung in den Programmkomitees<br />

der international führenden Datenbankkonferenzen. Wissenschaftliche<br />

Arbeitsgebiete: Parallele Datenbanksysteme, Data Warehousing, Elektronische<br />

Bibliotheken, Workflow Management sowie Performance-Bewertung von Computersystemen.<br />

Prof. Dr. Gudula Rünger, geboren 1959 in Köln, studierte<br />

<strong>Mathematik</strong> an der Universität Köln und promovierte<br />

dort 1989 mit einer Arbeit über Schrödinger-Poisson-Systeme.<br />

Von 1989 bis 1997 war sie am Fachbereich<br />

<strong>Informatik</strong> der Universität des Saarlandes als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Oberassistentin tätig<br />

und war dort Mitglied und Teilprojektleiterin im Sonderforschungsbereich<br />

124. Ihre Habilitation erhielt sie<br />

1996 <strong>für</strong> Arbeiten über Modelle und Übersetzungsstrategien<br />

<strong>für</strong> parallele Programme. Im August 1997 hat sie an<br />

der Universität Leipzig eine Professur <strong>für</strong> Parallelverarbeitung<br />

und komplexe Systeme übernommen. Juli 1999 Ruf nach Chemnitz erhalten<br />

- Annahme zum 01.04.2000<br />

13


Prof. Dr. Dietmar Saupe, geb. 1954 in Bremen;<br />

Studium der <strong>Mathematik</strong> und Nebenfächer <strong>Informatik</strong><br />

und Naturwissenschaften an den Universitäten<br />

Stuttgart und Bremen von 1973 bis 1979. In der Zeit<br />

1979 bis 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im<br />

Forschungsschwerpunkt "Dynamische Systeme"<br />

der Universität Bremen und mehrfach Gastwissenschaftler<br />

am Department of Mathematics und Department<br />

of Computer Science der University of<br />

Utah, Salt Lake City, USA. Promotion 1982 in <strong>Mathematik</strong><br />

an der Universität Bremen mit einer Dissertation<br />

zum Thema "Beschleunigte PL-Kontinuitätsmethoden und periodische Lösungen<br />

von parametrisierten Differentialgleichungen mit Zeitverzögerung". Von<br />

1985 bis 1987 Visiting Assistant Professor im Department of Mathematics an der<br />

University of California, Santa Cruz. Von 1987 bis 1993 Hochschulassistent im<br />

Fachbereich <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong> der Universität Bremen und Habilitation<br />

im Fach <strong>Mathematik</strong>, 1993. Von 1993 bis 1998 Professor <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> an der<br />

Universität Freiburg mit Schwerpunkt Grafische Datenverarbeitung. Seit 1998<br />

Professor <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> an der Universität Leipzig mit Arbeitsgebiet Bildverarbeitung<br />

und Computergrafik. Von 1997 bis 1998 und ab Visiting Research Associate<br />

am Department of Computer Engineering der University of California, Santa Cruz,<br />

USA. Seit Oktober 1999 geschäftsführender Direktor des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

und Prodekan der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong>. Seit 1998 Sprecher<br />

des Fachausschusses 4.1 Grafische Datenverarbeitung der Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

e. V. Koautor mehrerer Bücher zu Chaos und Fraktalen. Gegenwärtige<br />

Forschungsinteressen sind u.a. Algorithmen zu Bild-, Video- und Datenkompression<br />

mit Anwendungen in Medizin und den Geowissenschaften, Bild- und Signalverarbeitung<br />

in der Medizin, Visualisierung in <strong>Mathematik</strong> und Naturwissenschaften,<br />

Komplexitätsreduktion und Kodierung geometrischer Modelle und Computergrafik<br />

implizit definierter Flächen.<br />

14


Prof. Dr. Gottfried Koch, geb..1951, Lehre als Versicherungskaufmann<br />

bei der Frankfurter-Allianz Versicherungs<br />

AG, Studien an der Deutschen Versicherungs Akademie<br />

in Köln, den Universitäten Frankfurt und St. Gallen, Promotion<br />

an der Universität St. Gallen. Tätigkeiten innerhalb<br />

den Helvetia Versicherungen, St. Gallen, Selbständiger<br />

Unternehmensberater, Mitwirkung an bedeutenden <strong>Informatik</strong>-Projekten<br />

in der Versicherungswirtschaft. 1998 Honorarprofessor<br />

an der Universität Leipzig.<br />

Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Spruth, geb. am 21.5.1929 in<br />

Herne/Westf., verheiratet, 7 Kinder. Studium der Elektrotechnik<br />

an der RWTH Aachen. 1957 Promotion zum<br />

Dr.-Ing. 1957-1959 Assistant Prof. 1957 - 1959 Assistant<br />

Professor of Electrical Engineering an der Carnegie<br />

Mellon University in Pittsburgh, Pa. 1959 - 1961 Mitarbeiter<br />

in der IBM Advanced System Development Division,<br />

Mohansic, NY. 1961 - 1993 Mitarbeiter in den<br />

IBM Laboratorien in Böblingen. Bereichsleiter, verantwortlich<br />

<strong>für</strong> zahlreiche Entwicklungsprojekte auf den<br />

Gebieten Ein/Ausgabe, Mikroprozessorentwicklung<br />

und Parallelrechner. Langjährige Lehrtätigkeit an den Universitäten Karlsruhe<br />

und Tübingen. 1993 Honorarprofessor, Univ. Tübingen. 1993 - 1998 Lehrstuhlvertretung<br />

Technische <strong>Informatik</strong>, Computersysteme, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Univ.<br />

Leipzig; 1998 Honorarprofessor Universität Leipzig.<br />

Forschungsprojekte: Parallelverarbeitung, System Management, Corba, Java,<br />

EJB Integration unter OS/390<br />

15


Prof. Dr. Andreas Schierwagen, geb. am 05.09.1945 in<br />

Dresden. 1964 - 1969 Studium der <strong>Mathematik</strong> und Physik<br />

an der Universität Jena. 1969-77 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an der Sektion <strong>Mathematik</strong> der Universität Jena.<br />

1974 Promotion zum Dr. rer. nat. in <strong>Mathematik</strong> (Analytische<br />

Zahlentheorie). Mitarbeit in einer gemeinsamen<br />

Forschungsgruppe der Universität Jena und des VEB<br />

Carl-Zeiss über theoretischen Fragen der Bildverarbeitung.<br />

1977 - 89 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Neurophysiologie-Labor<br />

des Carl-Ludwig-<strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Physiologie<br />

der Universität Leipzig, 1981 - 85 Postgradualstudium in Physiologie mit Zertifikat<br />

an der Akademie <strong>für</strong> Ärztliche Fortbildung, Berlin. 1989 Oberassistent an<br />

der Sektion <strong>Informatik</strong> der Universität Leipzig. 1990 Habilitation in <strong>Informatik</strong><br />

(Neuroinformatik). Initiator und Sprecher der Forschungsgruppe "Architekturen<br />

kognitiver Systeme" am Zentrum <strong>für</strong> Höhere Studien (ZHS) der Universität Leipzig<br />

(1993-1996). 1996 Berufung zum Vorstandsmitglied des neugegründeten<br />

Zentrums <strong>für</strong> Kognitionswissenschaft am ZHS durch den Rektor. 1995 Privatdozent,<br />

1998 Berufung zum APL-Professor am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> der Universität<br />

Leipzig. Arbeitsschwerpunkte: Architektur und Dynamik kognitiver Systeme und<br />

Neuroinformatik (Informationsverarbeitung in Neuronen und neuralen Assemblies,<br />

raum-zeitliche Dynamik in neuralen Feldern).<br />

16


2. Organisation, Mitarbeit und Mitgliedschaften<br />

2.1 Allgemeines<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> der Univ. Leipzig wurde 1993 neu gegründet und befindet<br />

sich derzeit in der Endphase des Aufbaus. Es bildet zusammen mit dem Mathematischen<br />

<strong>Institut</strong> die <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong> (Dekan: Prof. Dr.<br />

Günther). Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, einschließlich Bibliothek und Rechnerräumen,<br />

befindet sich im Hauptgebäude der Universität am Augustusplatz (siehe Lageplan<br />

und Bild). Durch seine zentrale Lage ist es günstig erreichbar.<br />

17<br />

Anschrift:<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

Universität Leipzig<br />

Augustusplatz 10<br />

04109 Leipzig<br />

Tel.: 0341 - 97 32220<br />

Fax: 0341 - 97 32209<br />

www.informatik.uni-leipzig.de<br />

Stadtplan Leipzig-Zentrum<br />

18 = Hauptgebäude<br />

Blick auf den<br />

Augustusplatz mit<br />

dem Hauptgebäude<br />

der Universität (Pfeil),<br />

dem ehemaligen Uni-<br />

Hochhaus ("Weisheitszahn")<br />

sowie Gewandhaus<br />

und - im Vordergrund -<br />

der Oper


Am Jahresende waren 57 Mitarbeiter am <strong>Institut</strong> beschäftigt, darunter 11 aus<br />

Drittmitteln finanzierte Wissenschaftler. Bis auf den Bereich "Zentrale Dienste"<br />

(Rechneradministration, Haushaltsverwaltung, Bibliothek) sind die Mitarbeiter<br />

den einzelnen Professuren zugeordnet.<br />

Besetzte Professuren (Stand 31.12.1999):<br />

Automaten und Sprachen Prof. Dr. S. Gerber<br />

Automatische Sprachverarbeitung Prof. Dr. G. Heyer<br />

Bildverarbeitung und Computergrafik Prof. Dr. D. Saupe<br />

Datenbanken Prof. Dr. E. Rahm<br />

Formale Konzepte Prof. Dr. H. Herre<br />

Intelligente Systeme Prof. Dr. G. Brewka<br />

Rechnernetze und Verteilte Systeme Prof. Dr. K. Irmscher<br />

Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme Frau Prof. Dr. G. Rünger<br />

Technische <strong>Informatik</strong> Prof. Dr. U. Kebschull<br />

Honorar-/APL-Professoren:<br />

Computersysteme (Honorarprofessur) Prof. Dr. W. G. Spruth<br />

Versicherungsinformatik (Honorarprofessur) Prof. Dr. G. Koch<br />

Neuroinformatik (Außerplanmäßige Professur) Prof. Dr. A. Schierwagen<br />

Geschäftsführender <strong>Institut</strong>sdirektor/Prodekan: bis Oktober 1999<br />

Prof. Dr. Erhard Rahm<br />

seit Oktober 1999<br />

Prof. Dr. Dietmar Saupe<br />

Studiendekan: bis November 1999<br />

Prof. Dr. Siegmar Gerber<br />

seit November 1999<br />

Prof. Dr. Gerhard Heyer<br />

18


2.2 Funktionen und Gremienmitarbeit an der Univ. Leipzig<br />

Brewka, G.:<br />

- Bibliothekskommission der Universität<br />

- Prüfungsausschuss <strong>Informatik</strong> (bis Dez. 1999)<br />

- Habilitationskommission Dr. Lange<br />

- Habilitationskommission Dr. Wolter<br />

- Habilitationskommission Dr. Smoczyk<br />

- Konzil der Universität (seit 1999)<br />

- Sprecher des Graduiertenkollegs Wissensrepräsentation, Universität Leipzig,<br />

Laufzeit bis Oktober 2001<br />

- Forschergruppe Kommunikatives Verstehen, (Sprecher Prof. Meggle) Universität<br />

Leipzig Leiter des Teilprojektes Computationale Dialektik, Laufzeit<br />

bis April 2001<br />

Gerber, S.:<br />

- Studiendekan bis 11/99<br />

- Vorsitzender Prüfungsausschuss <strong>Informatik</strong> (bis Dez. 1999)<br />

- Studienkommission der <strong>Fakultät</strong><br />

- <strong>Fakultät</strong>srates<br />

- Haushaltsausschusses der <strong>Fakultät</strong> bis 10/99<br />

- Konzil der Universität<br />

Gräbe, H. G.:<br />

- AG Lehrerstudium der Universität Leipzig<br />

- Wissenschaftlicher Beirat des NTZ<br />

- Habilitationskommissionen Fiedler und Tuschmann<br />

Hänßgen, K.:<br />

- <strong>Fakultät</strong>srat<br />

Hering, K.:<br />

- <strong>Fakultät</strong>srat<br />

- Haushaltskommission der <strong>Fakultät</strong><br />

- Arbeitsgruppe Multimedia/Distance Learning (Kommission beim Rektoratskollegium)<br />

19


Herre, H.:<br />

- Prüfungsausschuss <strong>Informatik</strong><br />

- Vertreter der Graduiertenkommission der <strong>Fakultät</strong> <strong>Mathematik</strong> u. <strong>Informatik</strong><br />

- Koordinator des Sokrates-Programms<br />

- Promotionskommission Dietrich<br />

- Habilitationskommission Dr. Wolter<br />

- Habilitationskommission Dr. Lange<br />

- Berufungskommissionen<br />

Heyer, G.:<br />

- <strong>Fakultät</strong>srat (ab November)<br />

- Studiendekan der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong><br />

- Vorsitzender der Studienkommission der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong><br />

- Vorsitzender der interfakultativen Kommission zur Einrichtung der Studienrichtung<br />

Linguistische <strong>Informatik</strong><br />

- Habilitationskommission Dr. Mittasch<br />

Irmscher, K.<br />

- Habilitationskommission Dr. Mittasch<br />

- Promotionskommission Läuter<br />

- Promotionskommission Klingspohn<br />

- Arbeitsgruppe Multimedia/Distance Learning der Universität Leipzig (Vorsitzender)<br />

Kebschull, U.:<br />

- Vorsitzender des Prüfungsausschusses (seit Januar 2000)<br />

Meiler, M.:<br />

- Fördermittelbeauftragte am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

Rahm, E.:<br />

- Geschäftsführender Direktor des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (bis Okt. 99)<br />

- Prodekan der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong> (bis Okt. 99)<br />

- Sprecher des Leipziger <strong>Informatik</strong>-Verbundes (bis März 99)<br />

- Konzil<br />

- <strong>Fakultät</strong>srat (bis Okt. 99)<br />

- Haushaltskommission der Universität und der <strong>Fakultät</strong><br />

20


- Gerätekommission der Universität<br />

- Vorsitzender der Berufungskommissionen "Anwendungsspezifische Informationssysteme"<br />

Rünger, G.:<br />

- Promotionskommission (Vorsitzende) U. Hartmann<br />

- Berufungskommission Numerik und wissenschaftliches Rechnen<br />

- Habilitationskommission Bruce Hunt<br />

Saupe, D.:<br />

- Geschäftsführender Direktor des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (seit Okt. 1999)<br />

- Prodekan der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong> (seit Okt. 1999)<br />

- <strong>Fakultät</strong>srat (seit Okt. 1999)<br />

- Haushaltskommission der <strong>Fakultät</strong><br />

- Vorsitzender der Habilitationskommission Dr. Lange<br />

- Vorsitzender der Habilitationskommission Dr. Wolter<br />

- Habilitationskommission Dr. Kruggel<br />

- Berufungskommission zur Professur <strong>für</strong> Gynokologie (C3)<br />

Schierwagen, A.:<br />

- Prüfungsausschuss <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

- Promotionskommission Hartmann vom MPI Neuropsychologie<br />

- Vorstand des Zentrums <strong>für</strong> Kognitionswissenschaften am Zentrum <strong>für</strong> Höhere<br />

Studien der Universität Leipzig<br />

Sosna, D.:<br />

- Bibliothekskommission der Universität<br />

- Berufungskommission "Anwendungsspezifische Informationssysteme"<br />

Wolff, Ch.:<br />

- <strong>Fakultät</strong>srat (bis September 1999)<br />

- Sokrates-Vertreter (Stellvertreter v. Prof. Herre)<br />

Wolter, F.:<br />

- <strong>Fakultät</strong>srat (ab Oktober 1999)<br />

21


2.3 Sonstige Mitarbeit, Gutachtertätigkeiten, Mitgliedschaften<br />

2.3.1 Wissenschaftliche Funktionen und Mitarbeit<br />

Brewka, G.:<br />

- Sprecher der Fachgruppe Wissensrepräsentation des Fachausschusses KI<br />

der Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

- Mitglied des Standing Committee der Euroean Summer School on Logic,<br />

Language and Information<br />

Gerber, S.:<br />

- Projektleiter BLK-Verbundprojekt Modularisierung von <strong>Informatik</strong>-Studiengängen<br />

Gräbe, H.-G.:<br />

- Sächsisches Landeskomitee (beim SMK) zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich<br />

interessierter und talentierter Schülerinnen und Schüler<br />

Herre, H.:<br />

- GI-Fachgruppe Künstliche Intelligenz<br />

Heyer, G.:<br />

- Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des GWL-<strong>Institut</strong>s Informationswissenschaftliches<br />

Zentrum (IZ) der GESIS-<strong>Institut</strong>e, Bonn<br />

- Mitglied im Advisory Board von TermNet, Wien<br />

- Leiter Marketing Forum von TermNet, Wien<br />

- Mitglied des Organisationskomitees der Jahrestagung der Deutsche Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Semantik 2001 in Leipzig<br />

- Arbeitskreis Wissenstransfer bei der Leipziger Buchmesse<br />

- Arbeitskreis elektronisches Publizieren beim Börsenverein des deutschen<br />

Buchhandels<br />

- Mitglied der Expertengruppe des Deutschen <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Terminologie (DIT)<br />

- Mitglied im Advisory Committee der European Association for Terminology<br />

(EAFT)<br />

22


Irmscher, K.:<br />

- Mitglied des Leitungsgremiums FA 3.2 (Messung, Modellierung und Bewertung<br />

von Rechensystemen) in der Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

- Mitglied des Leitungsgremiums FA 3.3 (Kommunikation und Verteilte Systeme)<br />

in der Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

- Programmkomitee KIVS'99 (Kommunikation in Verteilten Systemen)<br />

- Programmkomitee MMB'99 (Messung Modellierung und Bewertung von Rechen-<br />

und Kommunikationssystemen)<br />

- Promotionskommission Krabbe (TU Bergakademie Freiberg)<br />

- Promotionskommission Borriss (TU Dresden)<br />

Kebschull, U.:<br />

- stellvertretender Bereichsdirektor der Forschungsgruppe Systementwurf in<br />

der Mikroelektronik (SiM) des Forschungszentrums <strong>Informatik</strong> der Universität<br />

Karlsruhe<br />

Rahm, E.:<br />

- Leitungsgremium Fachausschuss 2.5 der Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

- Wissenschaftlicher Beirat des Förderkreises Versicherungen an den Hochschulen<br />

in Leipzig e.V.<br />

- Programmkomitee ICDE2000 (Int. Conf. on Data Engineering)<br />

- Programmkomitee BTW99 (Datenbanksysteme <strong>für</strong> Büro, Technik und Wissenschaft)<br />

- Programmkomitee MMB99<br />

- Mitglied externer Berufungskommissionen (TU Ilmenau, HTWK Leipzig)<br />

- Mitherausgeber der Buchreihe DISDB (Dissertationen zu Datenbanken) des<br />

infix-Verlages<br />

Rünger, G.:<br />

- Berufungskommission Praktische <strong>Informatik</strong>, Universität Halle-Wittenberg<br />

Saupe, D.:<br />

- Sprecher des Fachausschusses FA4.1 der Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (Graphische<br />

Datenverarbeitung)<br />

- Mitglied des Leitungsgremiums des Fachbereichs FB4 der Gesellschaft <strong>für</strong><br />

<strong>Informatik</strong> (Informationstechnik und Technische Nutzung der <strong>Informatik</strong>)<br />

- Mitglied Technisches Komitee der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Mustererkennung<br />

(DAGM e.V.)<br />

- Mitglied Editorial Board der Zeitschrift Computer Graphics Forum<br />

23


- Research Associate, Department of Computer Engineering, University of<br />

California, Santa Cruz<br />

- Mitglied des Fachgruppe 3.1.2 (Bildkodierung) der Informationstechnischen<br />

Gesellschaft (ITG)<br />

- Mitglied der Promotionskommission Trieb<strong>für</strong>st, Universität Freiburg<br />

- Mitherausgeber der Buchreihe DISCG (Dissertationen zur Computergrafik)<br />

des infix Verlages<br />

- Programmkomitee Jahrestagung Deutsche Arbeitsgemeinschaft Mustererkennung<br />

(DAGM) 1999, Bonn, Sept. 1999<br />

- Programmkomitee IFIP FRACTAL'99, Singapore, Sept. 1999<br />

- Programmkomitee Implicit Surfaces '99, The Eurographics/ACM SIG-<br />

GRAPH Workshop on Implicit Surfaces, Bordeaux, Sept. 1999<br />

- Programmkomitee Fractals in Engineering Sciences '99, Juni 1999, Delft,<br />

Holland<br />

- Programmkomitee Computer Graphics International (CGI) '99, Canmore,<br />

Kanada<br />

- Programmkomitee Bildverarbeitung in der Medizin, GI-, IEEE-, GMDS-,<br />

DAGM-Tagung, Heidelberg, März 1999.<br />

Schierwagen, A.:<br />

- Mitglied Programmkomitee 6th Intern. Workshop Fuzzy-Neuro-Systems<br />

1999, Leipzig 18./19.03.1999<br />

- Mitarbeit bei der Vorbereitung der Studienrichtung "Bioinformatik"<br />

Spruth, W.:<br />

- Honorarprofessor Universität Tübingen<br />

Wolff, Ch.:<br />

- Mitglied des Vorstands der Gesellschaft <strong>für</strong> Linguistische Datenverarbeitung<br />

(Schriftführung)<br />

- Leiter des Arbeitskreises Ausbildung und Berufsperspektiven der Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Linguistische Datenverarbeitung<br />

Wolter, F.:<br />

- Mitherausgeber der Zeitschrift Reports in Mathematical Logic<br />

24


2.3.2 Gutachtertätigkeiten/Reviews<br />

Brewka, G.:<br />

- KR 2000, 7th Intl. Conference on Principles of Knowledge Representation<br />

and Reasoning (8 Papiere)<br />

- Intl. Symposium on Artificial Intelligence and Mathematics (4 Papiere)<br />

- 6th Intl. Workshop Fuzzy-Neuro Systems (6 Papiere)<br />

- KI-99, German Conference on AI (8 Papiere)<br />

- Journal of Artificial Intelligence (2)<br />

- Journal of Artificial Intelligence Research (2)<br />

- Journal of Logic and Computation (1)<br />

- Journal of the ACM (1)<br />

Gerber, S.:<br />

- Mathematical Reviews<br />

- Zentralblatt <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> (6 - 8)<br />

Gräbe, H.-G.:<br />

- Promotion (1)<br />

- Journal of Symbolic Computations (2)<br />

- Buchbesprechungen im Computeralgebra-Rundbrief (2)<br />

Hamzaoui, R.:<br />

- IEEE Transactions on Image Processing (4)<br />

- Electronics Letters (3)<br />

- Canadian Journal of Mathematics (1)<br />

- IEE Proceedings Vision, Image and Signal Processing (1)<br />

- Journal of Electronic Imaging (1)<br />

- Computers and Graphics (1)<br />

Herre, H.:<br />

- Zentralblatt (1)<br />

Heyer, G.:<br />

- Stiftung Innovation und Arbeit in Sachsen<br />

25


Irmscher, K.:<br />

- Gutachten als Mitglied des Programmkomitees KIVS’99 (mehrere Gutachten)<br />

- Gutachten als Mitglied des Programmkomitees MMB’99 (mehrere Gutachten)<br />

- Promotionsgutachten (2)<br />

- Habilitationsgutachten (1)<br />

- Berufungsgutachten (2)<br />

Kebschull, U.:<br />

- International Conference on Field-Programmable Logic and Applications<br />

(FPL 1999) (15)<br />

- 37th Design Automation Conference (DAC) (3)<br />

Lange, S.:<br />

- Theoretical Computer Science (1)<br />

- Information Processing Letters (1)<br />

Müller, R.:<br />

- VLDB-Journal<br />

- ICDE2000<br />

Rahm, E.:<br />

- VLDB-Journal<br />

- ACM Trans. on Database Systems<br />

- Parallel and Distributed Databases<br />

- ICDE2000 (13)<br />

- Gutachten <strong>für</strong> Berufungskommissionen<br />

Rünger, G.:<br />

- PDP 2000<br />

- ACM Computing Reviews<br />

Saupe, D.:<br />

- IEEE Transactions on Image Processing (4)<br />

- IEEE Transactions on Visualization and Computer Grafics (4)<br />

- Computer Graphics Forum (1)<br />

- Graphical Models and Image Processing (2)<br />

- IEE Electronics Letters (1)<br />

- Computing (1)<br />

26


- Computers and Graphics (2)<br />

- Springer-Verlag (1 Buch)<br />

- Tagung EUROGRAPHICS’99 (1)<br />

- IEEE Tagungen Visualization’99 (5)<br />

- Jahrestagung DAGM’99 (8)<br />

- Olympuspreis der DAGM’99 (5)<br />

- ACM Workshop Implicit Surfaces’99 (3)<br />

- IFIP Tagung Fractal2000 (2)<br />

- Tagung Bildverarbeitung <strong>für</strong> die Medizin'2000 (12)<br />

- Tagung Computer Graphics International'2000 (3)<br />

- Dissertationen, ein externes Gutachten<br />

- Gutachten <strong>für</strong> C3-Professuren (2)<br />

- Gutachten <strong>für</strong> Professuren in USA (1)<br />

- Gutachten <strong>für</strong> Forschungsprojekt der Fraunhofergesellschaft (1)<br />

Schierwagen, A.:<br />

- Biological Cybernetics/J. Brain Research (2)<br />

- 6th Intl. Workshop Fuzzy-Neuro Systems (6)<br />

Spruth, W.:<br />

- Gutachter im DFG Schwerpunktprogramm "Rapid Prototyping"<br />

Wolff, Chr.:<br />

- Programmkomitee 11. GLDV-Jahrestagung<br />

- Programmkomitee THAI-ETIS (European Symposium on Telematics, Hypermedia,<br />

and Artificial Intelligence in Education and Training for the neuw<br />

Professions in the Information Society)<br />

Wolter, F.:<br />

- Journal of Symbolic Logic (2)<br />

- Notre Dame Journal of Formal Logic (1)<br />

- Journal of Philosophical Logic (1)<br />

- Studia Logica (1)<br />

- Collectanea Mathematica (1)<br />

27


2.3.3 Mitgliedschaften<br />

Brewka, G.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

Gerber, S.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

- EATCS<br />

- IEEE<br />

- Deutscher Hochschulverband<br />

Gräbe, H. G.:<br />

- Deutsche <strong>Mathematik</strong>ervereinigung (DMV)<br />

- Amer. Math. Soc. (AMS)<br />

- ACM Special Interest Group (SIGSAM)<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI), einschließlich GI-Fachgruppe Computeralgebra<br />

Haupt, R.:<br />

- Deutsche Physikalische Gesellschaft<br />

Hering, K.:<br />

- IEEE<br />

- IEEE Computer Society<br />

- Association for Computing Machinery (ACM)<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI) einschließlich den GI-Fachgruppen Parallele<br />

und Verteilte Algorithmen sowie Simulationstechnik<br />

Herre, H.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

- DVMLG (Deutsche Vereinigung <strong>für</strong> mathematische Logik und Grundlagen<br />

der exakten Wissenschaften<br />

Heyer, G.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> Linguistische Datenverarbeitung (GLDV)<br />

- Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Sprachwissenschaft (DGFS)<br />

- TermNet Advisory Board<br />

- EAFT Advisory Board<br />

28


Irmscher, K.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

Fachausschuss 3.1. (Rechnerarchitektur / Betriebssysteme)<br />

Fachausschuss 3.2. (Messung, Modellierung und Bewertung von Rechenund<br />

Kommunikationssystemen); Leitungsmitglied<br />

Fachausschuss 3.3. (Kommunikation und Verteilte Systeme); Leitungsmitglied<br />

- Deutscher Hochschulverband (DHV)<br />

Kebschull, U.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

Märtens, H.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI) inkl. Fachgruppe Datenbanken<br />

Müller, R.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI) (Fachbereiche bzw. -gruppen Künstliche Intelligenz,<br />

Datenbanken, Petri-Netze)<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> Medizinische <strong>Informatik</strong>, Biometrie und Epidemiologie<br />

(GMDS e.V.)<br />

Rahm, E.:<br />

- ACM-Association of Computing Machinery<br />

- IEEE Computer Society<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI) sowie diverse GI-Fachgruppen (Datenbanken;<br />

Messung, Modellierung und Bewertung von Rechensystemen; Parallele<br />

und Verteilte Algorithmen; Information Retrieval)<br />

Rünger, G.:<br />

- ACM-Association of Computing Machinery<br />

Saupe, D.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

- Deutsche <strong>Mathematik</strong>er Vereinigung (DMV)<br />

- Association for Computing Machinery Special Interest Group Graphics<br />

(ACM/SIGGRAPH)<br />

- Eurographics<br />

- IEEE Signal Processing Society<br />

- IEEE Computer Society<br />

- Deutsche Arbeitsgemeinschaft Mustererkennung e.V. (Gründungsmitglied)<br />

29


Schierwagen, A.:<br />

- International Brain Research Organization<br />

Sosna, D.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

Spruth, W.:<br />

- Association for Computing Machinery (ACM)<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI)<br />

- IEEE (Senior Member)<br />

- IEEE Computer Society<br />

- International Computer Chess Association (ICCA)<br />

- Internationale Akademie <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Belorussische Abteilung<br />

Stöhr, Th.:<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI) sowie GI-Fachgruppe Datenbanken und GI-<br />

Fachgruppe Messung, Modellierung und Bewertung von Rechensystemen<br />

Waldmann, J.:<br />

- GI-Fachgruppe: Automaten und Formale Sprachen<br />

- EATCS<br />

- DMV<br />

Wolff, Ch.:<br />

- Association for Computing Machinery (ACM, Mitglied SIGCHI, SIGWEB, SI-<br />

GIR)<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> (GI, Mitgliede verschiedener FGs, u. a. Datenbanken,<br />

Information Retrieval, Künstliche Intelligenz, Software-Ergonomie)<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> Linguistische Datenverarbeitung (GLDV)<br />

- Hochschulverband Informationswissenschaft (HI)<br />

- IEEE Computer Society<br />

Wolter, F.:<br />

- DVMLG (Deutsche Vereinigung <strong>für</strong> Mathematische Logik und Grundlagenforschung<br />

der exakten Wissenschaften)<br />

30


3. Forschung<br />

Zunächst erfolgt eine knappe Darstellung des im Oktober 1998 angelaufenen Graduiertenkollegs<br />

Wissensrepräsentation sowie (Kap. 3.2) eine Übersicht weiterer aus<br />

Drittmitteln finanzierter Projekte. In Abschnitt 3.3 wird dann getrennt nach Abteilungen<br />

bzw. Professuren eine Übersicht zu den 1999 bearbeiteten Forschungsprojekten<br />

gegeben zusammen mit den jeweils erfolgten Publikationen, Vorträgen und Implementierungen.<br />

Es folgt die Nennung der am <strong>Institut</strong> erstellten Graduierungsarbeiten<br />

(Habilitationen, Dissertationen, Diplomarbeiten). Anschliessend werden die im<br />

Berichtsjahr vorgenommenen Messe-Beteiligungen (3.5) sowie die am <strong>Institut</strong><br />

durchgeführten Tagungen und Workshops (3.6) sowie Kolloquia (3.7) aufgeführt.<br />

3.1 Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation<br />

Das von der DFG geförderte Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation an der Universität<br />

Leipzig (Sprecher: Prof. Brewka) hat zum 1.10.98 seine Arbeit aufgenommen.<br />

Es wird getragen von 12 HochschullehrerInnen aus 4 <strong>Institut</strong>en: dem <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische <strong>Informatik</strong>, Statistik und Epidemiologie,<br />

dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftsinformatik und dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Wissenschaftstheorie. Aus<br />

dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> sind beteiligt Prof. Brewka, Prof. Gerber, Prof. Herre, Prof.<br />

Heyer, Prof. Rahm, Prof. Rünger und Prof. Saupe.<br />

Forschungsgegenstand des Graduiertenkollegs ist die Repräsentation und Verarbeitung<br />

von Wissen. Neuere theoretische Ergebnisse aus dem Bereich der philosophischen<br />

Logik und Wissenschaftstheorie sowie aus der eher grundlagenorientierten<br />

Forschung innerhalb der Künstlichen Intelligenz haben bisher nur wenig Eingang<br />

gefunden in konkrete Anwendungssysteme. Umgekehrt werden Erfordernisse<br />

an Repräsentations- und Verarbeitungstechniken, die sich aus konkreten Anwendungsfragestellungen<br />

ergeben, von den Theoretikern oft nicht genügend zur Kenntnis<br />

genommen.<br />

Eines der wesentlichen Ziele des Kollegs ist es deshalb, in der Ausbildung der Graduierten<br />

eine Brücke zu schlagen von grundlagenorientierten Fragestellungen der<br />

Wissensrepräsentation über die informationstechnische Umsetzung entsprechender<br />

Methoden bis hin zu konkreten Anwendungen aus den Bereichen Wirtschaftsinformatik<br />

und Medizininformatik.<br />

Der Begriff Wissensrepräsentation wird dabei bewusst weit gefass: er beinhaltet neben<br />

den Repräsentationsformalismen und -sprachen sowie ihren Anwendungen<br />

auch Techniken der Wissensstrukturierung, der Generierung von Erklärungen, der<br />

Integration verschiedener Wissensquellen sowie der Visualisierung. All diese<br />

Aspekte sind unabdingbare Voraussetzungen <strong>für</strong> den erfolgreichen Einsatz und die<br />

Akzeptanz wissensbasierter Techniken.<br />

31


Die Forschung im Graduiertenkolleg ist gegliedert in die folgenden sechs eng miteinander<br />

verzahnten Schwerpunkte:<br />

A: Methodische Grundlagen<br />

B: Repräsentationssprachen und -systeme<br />

C: Erklärung und Kohärenz<br />

D: Präsentation und Visualisierung<br />

E: Parallelisierung<br />

F: Entscheidungsunterstützende Systeme<br />

Kollegiaten:<br />

Brandt, Matthias 01.11.1998 - 30.09.2001 Prof. Ehrenberg<br />

Wissensrepräsentation in Entscheidungsunterstützenden<br />

Systemen auf der Basis von Case-Based Reasoning<br />

Dötsch, Volker 01.11.1998 - 30.09.2001 Prof. Herre<br />

Therapieoptimierung in der Hämato-Onkologie<br />

Günsel, Christian 01.10.1999 - 30.09.2001 Prof. Brewka / Prof. Herre<br />

Der Zeitbegriff in der Wissensrepräsentation im Kontext<br />

medizinischer Anwendungen<br />

Höhne, Steffen 01.11.1998 - 30.09.2001 Prof. Ehrenberg<br />

Case Based Reasoning mit Hilfe von künstlichen<br />

Neuronalen Netzen<br />

Läuter, Martin 01.12.1999 - 31.12.1999 Prof. Heyer<br />

Realisierung von Kernoperatoren und Verhexoperatoren in<br />

Systemen stetiger linearer Operatoren mit partieller Multiplikation<br />

Löffler, Henrik 01.10.1998 - 30.04.2000 Prof. Löffler<br />

Semantische Repräsentationsstrukturen <strong>für</strong> die Integration<br />

von Wissensbasen im Studienmanagement der Hämato-<br />

Onkologie<br />

Vranic, Dejan 01.09.1999 - 30.09.2001 Prof. Saupe<br />

3-D model retrieval<br />

Wiedemann, Uwe 01.10.1998 - 30.09.2001 Prof. Bartelborth<br />

Kalkül zur Bestimmung von Erklärungskohärenz<br />

Nähere Informationen zum Graduiertenkolleg sind zu finden unter<br />

http://www.informatik.uni-leipzig.de/~brewka/gk.<br />

32


3.2 Übersicht weiterer Drittmittelprojekte<br />

DFG-Projekte:<br />

- Prof. Brewka (DFG-Forschergruppe Kommunikatives Verstehen): Diese interdisziplinäre<br />

Forschergruppe untersucht in 5 Teilprojekten verschiedene<br />

Aspekte von Verstehensprozessen. In dem von Prof. Brewka geleiteten Teilprojekt<br />

Computationale Dialektik (Projektmitarbeiter Dr. habil G. Wagner)<br />

geht es um die Entwicklung neuartiger formaler Modelle des Argumentierens<br />

und Verhandelns, die den Kontext, in dem Diskurse stattfinden, mit berücksichtigen.<br />

Dies wird im wesentlichen durch die Festlegung rationaler Diskursregeln<br />

geleistet, die die Rolle der Dialogpartner, ihre Rechte und Pflichten,<br />

Beweislasten und dergleichen festlegen. Durch eine deklarative Beschreibung<br />

dieser Diskursregeln wird es möglich, diese selbst zum<br />

Gegenstand der Diskussion zu machen und zu verändern. Die so entstehenden<br />

Argumentationssysteme können als theoretische Grundlage <strong>für</strong> argumentierende<br />

künstliche Agenten dienen.<br />

- Prof. Brewka (DFG-Projekt): Kombination von Modal- und Beschreibungslogiken<br />

und ihre Anwendung zur Repräsentation intentionalen und dynamischen<br />

Wissens<br />

- Prof. Kebschull, Prof. Spruth: Integrierte Entwurfsumgebung <strong>für</strong> eingebettete<br />

Systeme in der industriellen Automation, DFG-Schwerpunktprogramm "Entwurf<br />

und Entwurfsmethodik eingebetteter Systeme"; Gemeinsames Projekt<br />

mit dem Lehrstuhl Prof. Rosenstiel, Tübingen<br />

- Prof. Rahm (Ra 497/10-1): Datenallokation und dynamische Lastbalancierung<br />

in Parallelen Datenbanksystemen, seit 1997<br />

- Prof. Rahm (Ra 497/12-1): Wissensbasiertes dynamisches Workflow-Management<br />

in klinischen Studien. Neubewilligung, Kooperation Prof. Löffler, Medizinische<br />

<strong>Fakultät</strong><br />

- Prof. Saupe (Sa 449/5-2): Partitionierte iterierte Funktionensysteme: das inverse<br />

Problem <strong>für</strong> Bildcodierung und Komplexität zugehöriger dynamischer<br />

Systeme (1996-2000). Dies ist ein Teilprojekt im DFG-Schwerpunktprogramm<br />

"Ergodentheorie, Analysis und effiziente Simulation dynamischer Systeme".<br />

- Prof. Saupe (Sa 449/8-1): Rate-Distortion Optimierung von fraktaler Bildkompression<br />

(1998-2000)<br />

- Prof. Saupe (Sa 449/6-1): ATLAS 2000 - Entwicklung neuer Datenzugriffs-,<br />

Visualisierungs- und Aufbereitungstechniken zum Einsatz in digitalen Atlanten<br />

der Zukunft, gemeinsames Projekt mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Physische Geographie,<br />

Universität Freiburg (1997-2000). Dies ist ein Teilprojekt im DFG-<br />

Schwerpunktprogramm "Verteilte Verarbeitung und Vermittlung digitaler Dokumente"<br />

33


- Prof. Saupe (Sa449/9-1): Erweiterung des Anwendungsspektrums von<br />

Geoinformationssystemen bei der Behandlung räumlich differenzierter zeitvariabler<br />

Prozesse durch die Integration eines Moduls zur strukturerhaltenden<br />

Komprimierung von Rasterdatensätzen (FREIKOM).<br />

BMBF-Projekt:<br />

- Prof. Saupe (03-SA7FR1-1; seit Juli 1997) im BMBF-Förderprogramm "Mathematische<br />

Verfahren zur Lösung vom Problemstellungen in Industrie und<br />

Wirtschaft": Adaptive Verfahren zur Bild- und Bildsequenzkodierung.<br />

EU-Projekt:<br />

- Prof. Kebschull: VLIW-prozessorbasierte Emulation und Prototyping digitaler<br />

Schaltungen<br />

Landesunterstützte Projekte (HSP3, SMWK, etc.):<br />

- Prof. Gerber: "Modularisierung von <strong>Informatik</strong>-Studiengängen" als Teil des<br />

BLK-Projektes "Innovationen im Bildungswesen" unter Mitarbeit der Hochschule<br />

Bremen (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> und Automation), Fachhochschule<br />

Gießen-Friedberg (Fachbereich <strong>Mathematik</strong>, Naturwissenschaften und <strong>Informatik</strong>)<br />

und der Universität Ulm (<strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>). Projektleitung: <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Universität Leipzig, Laufzeit: 1998 - 2001.<br />

- Prof. Irmscher: MOBTEL: Verbundprojekt des SMWK/SMWA<br />

Projektpartner:<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Rechnernetze und Verteilte Systeme, Prof. Irmscher<br />

(Leitung des Gesamtprojekts)<br />

Tagesklinik <strong>für</strong> kognitive Neurologie am Universitätsklinikum, Frau Dr. Thöne<br />

Max-Planck-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> neurorologische Forschung Leipzig, Prof. von Cramon<br />

RBM elektronik-automation GmbH, Dipl.-Ing. Richter<br />

Corporate Assistance München<br />

Karstadt AG / Stadtwerke Leipzig GmbH<br />

Forschungsförderung osteuropäischer Gastwissenschaftler<br />

- Prof. Irmscher: HSP-III: Beschleunigung des Innovationstransfers Hochschule/Wirtschaft.<br />

(Mobile Kommunikation, Netzwerk-Management, Objektorientierte<br />

Programmierung, universitätsweites Distance-Learning-System)<br />

- Prof. Irmscher: Forschungsförderung <strong>für</strong> osteuropäische Gastwissenschaftler<br />

(Videokonferenz-System, Hochgeschwindigkeitsnetzwerke, Distance-<br />

Learning, Mobile Kommunikation)<br />

- Prof. Rahm: Elektronische Bibliotheken<br />

- Prof. Rahm: Leipziger <strong>Informatik</strong>-Verbund<br />

- Prof. Saupe: Bildverarbeitung, SMWK Förderung osteuropäischer Gastwissenschaftler<br />

- Prof. Spruth: Kompetenzzentrum Hochgeschwindigkeitsnetze<br />

34


Industrieprojekte:<br />

- Prof. Kebschull: Evaluation diverser System Management Werkzeuge, Kooperation<br />

mit der DRV, Rechenzentrum Leipzig<br />

- Prof. Kebschull: Entwicklung eines Verfahrens zur Ansteuerung einer SPS<br />

<strong>für</strong> ein Lagersystem unter Windows NT, Kooperation mit der Firma Interconnect<br />

Karlsruhe<br />

- Prof. Kebschull: Integration einer Rapid-Prototyping-Entwicklungsumgebung,<br />

Kooperation mit der Firma Infineon München<br />

- Prof. Rahm: Metadaten-Management <strong>für</strong> Data Warehouses. Partner: R+V-<br />

Versicherung Wiesbaden<br />

- Prof. Rahm: Analyse von ETL-Ansätzen <strong>für</strong> Data Warehousing. Partner: <strong>Informatik</strong>-Zentrum<br />

der Sparkassenorganisation GmbH, Bonn<br />

- Prof. Saupe: Analyse und Entwicklung von Bildcodierungsalgorithmen zur<br />

Implementation auf skalierbaren, programmierbaren Prozessoren (1997-<br />

2000). Partner: Micronas Intermetall GmbH, Freiburg<br />

- Prof. Spruth, Prof. Kebschull: Telefonkosten-Optimierung. Partner: R+V-<br />

Versicherung, Wiesbaden<br />

- Prof. Spruth: System Management, Partner: Deutsche Rentenversicherung<br />

Rechenzentrum Leipzig<br />

- Prof. Spruth: OS/390 Internet Integration. Partner: BonnData, Wiesbaden<br />

Sonstige Drittmittel:<br />

- Prof. Schierwagen: NATO Forschungsförderung (CRG.930426) Collaborative<br />

Research Project "Dendritic Morphology and Neuronal Information Processing",<br />

mit Dr. Van Pelt, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Hirnforschung der Niederländ. Akademie<br />

der Wissenschaften, Amsterdam (1993-1999)<br />

35


3.3 Forschungsprojekte der einzelnen Abteilungen<br />

Die nachfolgende Darstellung der Forschungsprojekte sowie der jeweiligen Publikationen<br />

und Vorträge erfolgt getrennt <strong>für</strong> jede der am <strong>Institut</strong> vertretenen Professuren.<br />

Ein weiterer Bereich ohne zugeordnete Professur ist die Computeralgebra.<br />

Die Übersicht zeigt, dass alle vier Bereiche der <strong>Informatik</strong> - also Angewandte,<br />

Praktische, Technische und Theoretische <strong>Informatik</strong> - in der Forschung vertreten<br />

sind. Besonders vielfältig sind dabei die Arbeiten im Bereich der Angewandten <strong>Informatik</strong><br />

(Automatische Sprachverarbeitung, Bildverarbeitung und Computergrafik,<br />

Computeralgebra, Intelligente Systeme, Versicherungsinformatik).<br />

3.3.1 Automaten und Formale Sprachen<br />

3.3.1.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Siegmar Gerber<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Rolf Hartwig<br />

Doktorand Michael Hartwig<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Hans-Peter Schoetz<br />

HSPIII Sibylle Schwarz<br />

wiss. Assistent Dr. Johannes Waldmann<br />

Programmierer Sergej Kotkowskij<br />

Sekretärin Kerstin Beier<br />

3.3.1.2 Projekte<br />

Baumsprachen- und Automaten sowie deren Anwendung bei Termersetzung<br />

und Deklarativem Programmieren (Waldmann)<br />

Programme und Daten haben eine hierarchische Struktur, die wir als Baum auffassen.<br />

Mengen von Bäumen können wir durch Grammatiken erzeugen, durch<br />

Automaten akzeptieren, und durch Logiken beschreiben. Wir entwickeln diese<br />

Methoden weiter und wenden sie an bei der Analyse, Transformation und Synthese<br />

von deklarativen (funktionalen und logischen) Programmen. Schwerpunkte<br />

sind Approximation von Nachfolgermengen durch Ground Tree Transducer; Programmanalyse<br />

mit Set Constraints; Nested (non-regular) Datatypes.<br />

36


Semantik von Programmiersprachen (Hartwig)<br />

Studium algebraischer und axiomatischer Methoden und Ausdrucksmittel zur Beschreibung<br />

der Semantik programmiersprachlicher Konzepte, vergleichende Untersuchung<br />

verschiedener Konzepte der Semantikbeschreibung im Hinblick auf<br />

Möglichkeiten einer Vereinheitlichung des verwendeten Begriffsapparates, Studium<br />

des Objektbegriffs und der Vererbbarkeit in objektorientierten, funktionalen<br />

bzw. funktional-logischen Sprachen mit dem Ziel, Objektklassen als Klassen algebraischer<br />

Strukturen zu behandeln.<br />

Funktional-logische Programme und Parallelisierung (Gerber)<br />

Untersuchung von Beschreibungsmitteln <strong>für</strong> funktional-logische Sprachen. Es<br />

wird eine Vereinheitlichung von semantischen Konzepten und Typsystemen, und<br />

eine Verallgemeinerung funktionaler Reduktionsstrategien angestrebt. Einbeziehung<br />

von Constaints. Ausarbeitung von Strategien zur Parallelisierung Funktionaler<br />

Programme und Untersuchung deren Effektivität.<br />

3.3.1.3 Publikationen<br />

- Waldmann, J.: Deciding Head Normalization and Proving Top Termination<br />

for CL(S), Proceedings 4th Intl. Workshop on Termination, Schloss Dagstuhl,<br />

12. Mai 1999.<br />

- Waldmann, J.: Tree Automata in RX, Proceedings Workshop on Implementing<br />

Automata, Potsdam, 17. Juli 1999.<br />

- Waldmann, J.: Boolesche Operationen auf Wort- und Baumautomaten mit<br />

kurzen Schleifen, Proceedings 9. Theorietag der Fachgruppe 0.1.5 der Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Schauenburg-Elmshagen, 28. September 1999.<br />

3.3.1.4 Vorträge<br />

Einführungsveranstaltungen zum Studienbeginn und zum Tag der offenen Tür,<br />

Studieninformationstag bzw. Dies academicus.<br />

37


3.3.2 Automatische Sprachverarbeitung<br />

3.3.2.1 Personelle Zusammensetzung<br />

3.3.2.2 Projekte<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Gerhard Heyer<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. habil. Uwe Quasthoff<br />

wiss. Assistent Dr. Christian Wolff<br />

Programmiererin Regine Gabler<br />

Sekretärin Renate Schildt<br />

Projekt Deutscher Wortschatz (Heyer, Quasthoff)<br />

Begleitend zu einem mittlerweile abgeschlossenen DFG-Projekt wurde ein umfassendes<br />

Korpus des deutschen Wortschatzes als Vollformenlexikon erstellt.<br />

Die in den letzten Jahren aufgebaute Lexikondatenbank auf CD-ROM wurde<br />

übers Internet verfügbar gemacht und so einem breiten Interessentenkreis zur<br />

Bearbeitung und Ergänzung zur Verfügung gestellt (http://www.wortschatz.unileipzig.de).<br />

Die Bearbeiter haben die Möglichkeit, die bestehenden Daten zu sichten<br />

und zu korrigieren als auch aus elektronischen Texten automatisch neue Einträge<br />

generieren zu können. Die von den Bearbeitern eingehenden Listen neuer<br />

bzw. überarbeiteter Einträge werden am <strong>Institut</strong> in die zentrale Datenbank integriert.<br />

Grundidee des Vorhabens ist die Kombination einer Nutzung dezentralen<br />

Expertenwissens auf der Basis einer zentralen Datenbankverwaltung. Derzeit<br />

sind in der Datenbank fast 6 Millionen Wörter (Vollformen) gespeichert zusammen<br />

mit verschiedenen Angaben (Anzahl, Grammatik, Sachgebiet, Beispielsätze<br />

usw.) sowie ca. 11 Millionen Beispielsätzen. Die Sammlung ist mit Abstand die<br />

größte ihrer Art <strong>für</strong>s Deutsche und wird mit weit über 100.000 WEB-Zugriffen allein<br />

<strong>für</strong> 1999 entsprechend nachgefragt (monatliches Wachstum der Anzahl der<br />

Zugriffe ca. 20%).<br />

Die Daten des Projekts Deutscher Wortschatz und die Algorithmen, die <strong>für</strong> ihre<br />

statistische Auswertung entwickelt worden sind, bilden die Grundlage <strong>für</strong> weitere<br />

Forschungen und Anwendungen auf dem Gebiet der natürlichen Sprachverarbeitung<br />

und der Texttechnologie. Neben zahlreichen Drittmittelprojekten (u. a. zur<br />

linguistischen Optimierung von information retrieval Algorithmen und der automatischen<br />

Textklassifikation) zählen dazu vor allem die Forschungsarbeiten im Graduiertenkolleg<br />

"Universalität und Diversität sprachlicher Prozesse und Strukturen"<br />

sowie im Graduiertenkolleg "Wissensrepräsentation".<br />

38


Electronic Publishing (Heyer/Wolff)<br />

Die Möglichkeit, Informationen nicht nur im traditionellen Medium Papier, sondern<br />

zunehmend auch im elektronischen Medium zu veröffentlichen und zu verteilen,<br />

hat ein neues Forschungsfeld geschaffen, das im Schnittpunkt zwischen Software<br />

Engineering, automatischer Sprachverarbeitung, Information Retrieval und<br />

Multimedia-Entwicklung liegt. Schwerpunktmäßig werden an der Problematik von<br />

Standards <strong>für</strong> elektronisches Publizieren, der Entwicklung und Evaluation von<br />

Software-Werkzeugen <strong>für</strong> elektronisches Publizieren sowie deren Verbesserung<br />

durch Verfahren der automatischen Sprachverarbeitung gearbeitet. Dabei erfolgt<br />

eine Zusammenarbeit mit Verlagen sowie dem Arbeitskreis elektronisches Publizieren<br />

des Börsenvereins des deutschen Buchhandels.<br />

Multimediale elektronische Bücher (Heyer, Wolff)<br />

Weiterführung des BMB+FT-Projekts "Multimediales Physikalisches Praktikum"<br />

im Rahmen des Fördervorhabens "Weiterentwicklung des wissenschaftlich-technischen<br />

Klehrwerks zur multimedialen Wissensrepräsentation" mit den Schwerpunkten<br />

Medienintegration, Gestaltung der Benutzerschnittstelle und Texttechnologie.<br />

Der Prototyp eines elektronischen Buchs wurde erweitert und optimiert.<br />

Seine Publikation im Medienbündel mit dem gedruckten Buch ist <strong>für</strong> 2000 vorgesehen.<br />

In der folgenden Abbildung ist ein Ausschnitt der Benutzerschnittstelle des<br />

elektronischen Buchs dargestellt:<br />

39


Elektronisches Wahlverfahren (Wolff)<br />

Am Beispiel von Vorstands- und Beiratswahlen <strong>für</strong> Vereine und Verbände wurde<br />

ein internetbasiertes Wahlverfahren entwickelt. Es arbeitet in Analogie zum traditionellen<br />

Briefwahlverfahren und verwendet asymmetrische Kryptographie <strong>für</strong><br />

Datenverschlüsselung und digitale Signaturen. Als Client-Server-System im<br />

WWW konnte es <strong>für</strong> die Durchführung einer elektronischen Wahl erfolgreich eingesetzt<br />

werden. Die folgende Abbildung zeigt schematisch den Ablauf des Verfahrens:<br />

<br />

Ã<br />

<br />

Ã<br />

<br />

Ã<br />

<br />

Ã<br />

<br />

Ã<br />

Ã<br />

Ã<br />

ÃÃ<br />

Ã<br />

Ã<br />

<br />

Ã<br />

Ã<br />

Vergleichende Evaluierung von Suchmaschinen (Wolff)<br />

<br />

<br />

<br />

Eine vergleichende Studie zur Effektivität (retrieval effectiveness) von Suchmaschinen<br />

und Metasuchmaschinen wurde mit der Erfassung und Bewertung von<br />

Suchanfragen durch eine Gruppe von Testpersonen begonnen. Das Projekt soll<br />

klären, ob sich die Retrievaleffektivität von Metasuchmaschinen (z. B. SavvySearch)<br />

signifikant von der bekannter Suchmaschinen wie Altavista unterscheidet.<br />

Das Projekt wird im Jahr 2000 fortgesetzt.<br />

40<br />

Ã<br />

<br />

<br />

Ã<br />

ÃÃ ÃÃ<br />

à ÃÃ<br />

à ÃÃ<br />

à ÃÃÃ<br />

à ÃÃ<br />

à ÃÃ<br />

à ÃÃ<br />

à ÃÃ<br />

à ÃÃÃ<br />

à ÃÃÃÃ<br />

Ã<br />

à ÃÃ<br />

à ÃÃÃ


3.3.2.3 Publikationen<br />

- Heyer, G.; Wolff.C. (1999): Strukturierungsmethoden <strong>für</strong> Hypermediadokumente<br />

und ihre Umsetzung, in: Lobin, H. (Hrsg.), Text im digitalen Medium,<br />

Opladen: Westdeutscher Verlag.<br />

- Heyer, G. (1999): Language Engineering and Information Management for<br />

Public Administration and Large Corporations, Pre-Conference-Workshop<br />

TKE'99, Wien: TermNet Verlag.<br />

- Heyer, G.; Herrmann, K.; Quasthoff, U.(1999): Entwurf und Implementierung<br />

eines Systems zur automatischen Klassifikation von Post nach Sachgebieten,<br />

in: Proc. 12th European Symposium on Language for Special Purposes<br />

(LSP '99), Tübingen: Gunther Narr .<br />

- Heyer, G.; Wolff, C. (1999): Modellierung Multilingualer Ressourcen, in: Gippert,<br />

Jost; Oli-vier, Peter (Hrsg.), Multilinguale Corpora. Codierung Strukturierung,<br />

Analyse. Proceedings 11. GLDV-Jahrestagung, Frankfurt/M., Prag:<br />

Enigma Corporation.<br />

- Läuter, M.; Quasthoff, U.: Kollokationen und semantisches Clustering, In:<br />

Gippert, Jost; Olivier, Peter (edd.) (1999). Multilinguale Corpora. Codierung,<br />

Strukturierung, Analyse. Proc. 11. GLDV-Jahrestagung, Frankfurt/M. Prag:<br />

Enigma Corporation, 34 - 41.<br />

- Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: LEMDIC. Leipzig Multilingual Dictionary Specification.<br />

Version 0.7. Arbeitsbereich, Universität Leipzig, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>,<br />

Abt. ASV, Juli 1999.<br />

- Quasthoff, U.: Deutscher Wortschatz im Internet, LDV-Forum 2/1998 (tatsächlich<br />

erschienen: Anfang 2000).<br />

- Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "Korpuslinguistik und große einsprachige Wörterbücher."<br />

In: Linguistik Online 3, Heft 2/99 [http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/<br />

~wjournal/2_99/].<br />

- Wolff, Chr.: Einführung in Java. Objektorientiertes Programmieren mit der<br />

Java 2-Plattform. Stuttgart & Leipzig: B. G. Teubner.<br />

3.3.2.4 Vorträge<br />

- Heyer, G.: "KOMMEDIA - Der Beitrag der mitteldeutschen Region Leipzig-<br />

Halle-Dessau im Städte-wettbewerb Multimedia" (zusammen mit OBM Tiefensee),<br />

DLR, Bonn, Februar 1999.<br />

- Heyer, G.: "Interaktive Multimediadienste", LIV Kolloquium, Leipzig, Juni<br />

1999.<br />

- Heyer, G.: "Der KOMMEDIA-Antrag der mitteldeutschen Region Leipzig-<br />

Halle-Dessau: Status und Konsequenzen", Beirat <strong>für</strong> Wirtschaft der Stadt<br />

Leipzig, Juni 1999.<br />

- Heyer, G.: Workshop "Language Engineering" (ganztägig), Konferenz Terminology<br />

and Knowledge En-gineering (TKE), Innsbruck, August 1999.<br />

41


- Heyer, G.: "Ein System zur automatischen Klassifikation von Post", Konferenz<br />

Languages for Special Purposes (LSP), Brixen, September 1999.<br />

- Heyer, G.: "Automatische Textklassifikation", Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation,<br />

Großbothen, September 1999.<br />

- Heyer, G.: "Information als Rohstoff", IT-Forum, PC-Ware Leipzig, September<br />

1999.<br />

- Heyer, G.: "Text als Wissensrohstoff", Universität Hamburg, <strong>Institut</strong>svortrag<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, November 1999.<br />

- Quasthoff, U.: "Projekt Deutscher Wortschatz", gehalten am DFKI Saarbrükken,<br />

April 1999.<br />

- Quasthoff, U.: "Computerlexikographie", gehalten an der Göttinger Akademie<br />

der Wissenschaften, Arbeitsgruppe Grimmsches Wörterbuch, Mai 1999.<br />

- Wolff, Chr.: Posterpräsentation "Multimediaprojekt" Physikalisches Praktikum,<br />

IUK ´99, Friedrich-Schiller-Universität Jena, März 1999.<br />

- Wolff, Chr.: Weiterentwicklungen im Multimediaprojekt Physikalisches Praktikum,<br />

Workshop im Rahmen des Projektverbunds "Multimediabuch" des<br />

BMB+F/PTF, GMD Darmstadt, 11. Mai 1999.<br />

- Wolff, Chr.: Electronic Publishing and the SGML Family of Standards, Intern.<br />

Sommerschule, Sokrates-IP "THAILand", Varese, Università degli Studi dell'<br />

Insubria, Juni 1999.<br />

- Wolff, Chr.: Optimierungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Recherchefunktionalität im<br />

World Wide Web, Universität Koblenz-Landau, <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, 14.<br />

Juli 1999.<br />

- Wolff, Chr.: Korpuslinguistik und Information Retrieval <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />

medizinischen Dokumentation, Universität Regensburg, <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> Medizin,<br />

Projekt MedicDat, 26. August 1999.<br />

- Wolff, Chr.: Anforderungskatalog <strong>für</strong> Multimedia Authoring, Authoring-Workshop<br />

im Rahmen des Projektverbunds "Multimediabuch" des BMB+F/PTF,<br />

FAW Ulm, 5. Oktober 1999.<br />

3.3.2.5 Implementierungen<br />

- Wolff, Chr.: Elektronisches Wahlverfahren als Client-Server-System im<br />

WWW der auf Basis asymmetrischer Kryptographie (RSA, Realisierung in<br />

Java).<br />

42


3.3.3 Bildverarbeitung und Computergrafik<br />

3.3.3.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Dietmar Saupe<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Raouf Hamzaoui<br />

wiss. Mitarbeiterin Dr. Jens-Peer Kuska<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Monika Meiler<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Mario Melle<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Giang Ky Nguyen<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) N. N.<br />

wiss. Mitarbeiter (BMBF) Dr. Huiming Ding (ab Oktober 1999)<br />

wiss. Mitarbeiter (Herzzentrum) Uwe Graichen (ab April 1999)<br />

Doktorand (Graduiertenkolleg) Dejan Vranic (ab Oktober 1999)<br />

Doktorand Jürgen Toelke<br />

Stipendiatin (DAAD) Lucia Vences<br />

Programmierer Andreas Zerbst<br />

Sekretärin Christine Ochmann<br />

3.3.3.2 Projekte<br />

Partitionierte iterierte Funktionensysteme (DFG-Projekt)<br />

(Hartenstein, Nguyen, Saupe)<br />

Dieses Vorhaben liefert einen praktischen<br />

Beitrag zur Entwicklung von Methoden<br />

zur Approximation von digitalen<br />

Bilddaten durch Attraktoren von iterierten<br />

Funktionensystemen. Weiterhin<br />

wird in einem theoretischen Teil Komplexität<br />

und Berechenbarkeit der zugehörigen<br />

dynamischen Systeme und Attraktoren<br />

untersucht. Der Ansatz im<br />

praktischen Teil ("fraktale Bildkompression")<br />

besteht aus einer Segmentierung<br />

der Bilddaten bei einer gleichzeitigen<br />

Approximation der Bildsegmente durch<br />

geometrisch transformierte und in der<br />

43


Intensität reskalierte Kopien von anderen Bildsegmenten (partitioniertes oder lokales<br />

iteriertes Funktionensystem, PIFS). Das beinhaltet eine selbstreferentielle<br />

Darstellung, die näherungsweise durch den Dekoder als Attraktor des iterierten<br />

Funktionensystems rekonstruiert wird. In dem Vorhaben wird die Konstruktion geeigneter<br />

Bildpartitionierungen <strong>für</strong> dieses Verfahren untersucht. In einem theoretischen<br />

Teil wird der Berechnungsaufwand zur Bestimmung eines <strong>für</strong> die Kodierung<br />

eines vorgegebenen Bildes geeigneten iterierten Funktionensystems aus<br />

komplexitätstheoretischer Sicht analysiert. Wie mit jeder block-basierten Bildkodierung<br />

hat man auch bei der fraktalen Bildkompression sogenannte Blocking Artefakte,<br />

die dadurch entstehen, dass benachbarte Blöcke unabhängig voneinander<br />

betrachtet werden. In diesem Projekt haben wir spezielle Bildfilterungen entwickelt,<br />

die die Artefakte mildern und sogar zu einer Steigerung des PSNR führen.<br />

In Zusammenarbeit mit Prof. Edward Vrscay von der University of Waterloo, Kanada,<br />

haben wir Gradientenabstiegsverfahren entwickelt, die ausgehend von<br />

dem standardmäßigen Collage-Coding eine iterative Verbesserung der Kodierung<br />

erlauben. Die besondere Schwierigkeit dises Ansatzes liegt in der numerisch<br />

effizienten Berechnung des Gradienten des Collagefehlers zum fraktalen Bildoperators.<br />

Rate-Distortion Optimierung von fraktaler Bildkompression (DFG-Projekt)<br />

(Hamzaoui, Saupe)<br />

Bildkodierverfahren sind unterschiedlich<br />

weit entwickelt:<br />

Die Transformationskodierung<br />

(DCT, Wavelets, ...) und<br />

die Vektorquantisierung (VQ)<br />

haben gegenüber der neueren<br />

fraktalen Kodierung einen<br />

Entwicklungsvorsprung.<br />

Trotzdem wird die fraktale<br />

Kompression schon in kommerziellen<br />

Produkten eingesetzt.<br />

Z.B. ist das Bildmaterial<br />

in einer der ersten Versionen<br />

der Microsoft Encarta<br />

Enzyklopädie fraktal kodiert. In diesem Vorhaben setzen wir unsere Arbeiten an<br />

der fraktalen Kodierung unter dem Aspekt der Rate/Distortion-Optimierung fort.<br />

Dabei geht es um den optimalen Einsatz von Information (Bits) <strong>für</strong> eine Kodieraufgabe,<br />

also die Entscheidung, wie viele Bits in welche Teile eines Kodes investiert<br />

werden sollen. Dieser Frage ist im Bereich der fraktalen Bildkodierung bislang<br />

nur ansatzweise nachgegangen worden. Eine wünschenswerte Eigenschaft<br />

<strong>für</strong> Kodierverfahren ist das sogenannte "Embedded coding", das es dem Decoder<br />

44


ermöglicht, an jeder Stelle eines z.B. über das Internet eingehenden Bildcodes<br />

die Übertragung abzubrechen und trotzdem eine <strong>für</strong> die Anzahl an eingegangen<br />

Bits bestmögliche Rekonstruktion zu liefern. Eine gute Lösung <strong>für</strong> "Embedded<br />

fractal coding" steht noch aus. Weitere Forschungsgegenstände sind Untersuchungen<br />

zur Fehlertoleranz und zum Fehlerschutz bei Übertragung in gestörten<br />

Kanälen, sowie die Analyse des sog. Annealings, das in der fraktalen Kompression<br />

die Diskrepanz zwischen dem in Koder minimierten Collagefehler und dem<br />

tatsächlichen Rekonstruktionsfehler mindern soll.<br />

Adaptive Multi-Skalen- und Echtzeit-Videokodierung (BMBF- und Industrie-<br />

Projekt) (Wagner, Ding, Saupe)<br />

Die rapide Entwicklung von Multimedia-Systemen öffnet Perspektiven <strong>für</strong> Anwendungen<br />

aus dem Kommunikationsbereich. Insbesondere sind Kompressionsverfahren<br />

<strong>für</strong> Videokonferenzen gefragt, die den verfügbaren Übertragungssystemen<br />

(ISDN, Telefon, Internet, ...) angepasst sind. Um die gewünschte Qualität bei<br />

niedrigen Bitraten zu erreichen, müssen komplexe Verfahren (z.B. CCITT H.26p<br />

oder MPEG Standards) eingesetzt werden, die aufwendige Prozessorstrukturen<br />

in der Hardwarerealisierung verlangen.<br />

In diesem Projekt, das eng verflochten in Zusammenarbeit mit der Firma Micronas<br />

Intermetall (Freiburg) angelegt ist, werden wir Kodierungsverfahren mit geringerer<br />

Komplexität entwickeln, die bei vorgegebener (durchschnittlicher) Bitrate einen<br />

bestmöglichen Kompromiss zwischen Qualitätsverlust und Realisierungsaufwand<br />

erzielen. An zentraler Stelle stehen dabei Verfahren mit<br />

Vektorquantisierung. Bei adaptiver Vektorquantisierung passt sich das Kodebuch<br />

an die Statistik der gegebenen Bildsequenz an. Kodierungseffizienz wird durch<br />

Transformation in den Waveletraum und durch Einbeziehung von hierarchischer<br />

Kodierung erreicht. Weiterhin kommen speziell angepasste Rate-Distortion-Optimierungen<br />

zum Einsatz. In einem anderen Ansatz, der besonders rapide Kodierungen<br />

in Echtzeit ermöglicht werden Varianten zur Hierarchical Table-Lookup<br />

Vector Quantization entwickelt.<br />

45


ATLAS2000 (DFG-Projekt)<br />

(Melle, Trieb<strong>für</strong>st, Saupe)<br />

In den Geowissenschaften haben<br />

neue Mess- und Aufnahmeverfahren<br />

zu einem außerordentlich hohen, verteilten<br />

Datenbestand geführt, der neue digitale<br />

Bearbeitungstechniken erfordert. Auch besteht<br />

im Hinblick auf die Fragen des Umwelt-Monitoring<br />

und des "Global Change"<br />

ein hoher gesellschaftlicher Bedarf an einer<br />

breiten Streuung und interdisziplinären<br />

Nutzung der Kenntnisse über das Ökosystem<br />

Erde. Für die Sammlung und Verbreitung des Wissens über die Erde war<br />

der Atlas stets ein grundlegendes Hilfsmittel. Für eine Neukonzipierung ist nun<br />

auch eine methodische Basis notwendig, die weit über das hinausgehen muss,<br />

was bisher unter dem Schlagwort digitale Atlanten diskutiert wurde. Die neuen Instrumente<br />

müssen eine interaktive, individuelle, problembezogene Darstellung,<br />

Kombination, Modellierung sowie den Austausch von vieldimensionalen raumbezogenen<br />

Datensätzen erlauben. Dazu sind eine große Zahl theoretischer und<br />

praktischer Aufgaben zu bewältigen, die vor allem in den Problemkreisen Durchdringung<br />

und Füllung des Raum-Zeit-Kontinuums, Betrachtung von Daten verschiedener<br />

Skalen, Anwendung fachspezifischer und didaktischer Modelle und<br />

Aufbereitung didaktischer Konzepte zur Erschließung der Daten angesiedelt sind.<br />

In diesem Rahmen sind Ziele des hier vorgeschlagenen Projektes die Entwicklung<br />

neuer Methoden der Komprimierung, der Visualisierung und des Datenzugriffes<br />

zur besseren Handhabung verteilter Ressourcen in weltweiten Daten- und<br />

Rechnernetzen, sowie die Bereitstellung didaktischer Konzepte <strong>für</strong> die Nutzung<br />

wissenschaftlicher Modelle und Verfahren durch einen breiten Nutzerkreis. Das<br />

Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt des <strong>Institut</strong>es <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> und des <strong>Institut</strong>es<br />

<strong>für</strong> Physische Geographie der Universität Freiburg.<br />

46


FREIKOM (DFG-Projekt) (Melle, Trieb<strong>für</strong>st, Saupe)<br />

Typische Aufgabenfelder Interoperabler<br />

Geowissenschaftlicher Informationssysteme<br />

in der Physischen Geographie liegen<br />

in der Erschließung des vierdimensionalen<br />

raumzeitlichen Kontinuums<br />

geophysikalischer Parameter sowie in<br />

den gezielten Zugriffsmöglichkeiten auf<br />

dieses Kontinuum in Form von Kenngrößen<br />

und Schnitten. Um solche Kontinua<br />

zu erzeugen, bedarf es einer umfassenden<br />

Datengrundlage (digitale Geländemodelle,<br />

digitalisierte Karten, Fernerkundungsdaten,<br />

Messreihen geophysikalischer<br />

Parameter etc.) sowie entsprechender Modelle. Die Umsetzung der<br />

verfügbaren Modellansätze bei konkreten Anwendungen wird bei der Komplexität<br />

der raumzeitlichen Strukturen durch den sehr hohen Zeit- und Speicherbedarf behindert.<br />

Deshalb werden Verfahren der strukturerhaltenden Komprimierung von<br />

GIS-Datensätzen eine wichtige Voraussetzung zukünftiger Arbeiten sein.<br />

In dem Projekt wird ein Modul (FREIKOM) zur Komprimierung und Bearbeitung<br />

geowissenschaftlicher Datensätze entwickelt. Projektpartner sind das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Physische Geographie (IPG) und das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> der Universität Leipzig.<br />

Erste Anwendungen betreffen die Rauschunterdrückung in ERS-1-PRI Radarbildern<br />

innerhalb des Projekts DYPAG (Dynamische Prozesse in Antarktischen<br />

Geosystemen) und die Bewertung des durch die Kompression verursachten<br />

Datenverlustes bei LANDSAT-TM Aufnahmen in Zusammenhang mit dem<br />

Projekt REKLIP (Regionales Klimaprojekt). Um bei der Anwendung des Moduls<br />

auf die GIS-Funktionalität bestehender Systeme zurückgreifen zu können, ist<br />

FREIKOM in das GIS-/Fernerkundungsprogramm IMAGINE 8.3 eingebunden.<br />

Zukünftige GIS sollten in der Lage sein, drei- und vierdimensionale Daten sowie<br />

Unsicherheiten in diesen Daten adäquat zu verwalten und zu bearbeiten. Daraus<br />

ergibt sich <strong>für</strong> FREIKOM eine Erweiterung in zwei Richtungen. Zum einen wird<br />

das Modul so ergänzt, dass eine Kompression und Bearbeitung dreidimensionaler<br />

Datensätze ermöglicht wird, zum anderen soll die Möglichkeit geschaffen werden,<br />

bei der Kompression der Datensätze nicht nur Kompressionsraten wie "20:1"<br />

oder "80:1", sondern konkrete Fehlerschranken wie "Abweichung um maximal 2<br />

Grauwertstufen" vorzugeben.<br />

47


Effiziente Isoflächenextraktion aus Volumendaten und geometrische Komplexitätsreduktion<br />

(DAAD) (Toelke, Vences, Saupe)<br />

Die dominante Methode zur Visualisierung von Volumendaten<br />

besteht in der Darstellung von Isoflächen.<br />

Bei zunehmend größeren Datenmengen gibt es zwei<br />

praktische Probleme zu lösen: 1. Die Identifikation der<br />

nichtleeren Zellen des Volumens soll erfolgen, ohne<br />

dass das gesamte Volumen abgetastet werden muss.<br />

2. Entstehende Polygonmodelle haben viel zu viele Polygone<br />

<strong>für</strong> eine Echtzeitdarstellung. Durch Zusammenfassung<br />

benachbarter Polygone sind vereinfachte Modelle<br />

bei zu minimierendem Qualitätsverlust effizient zu erzeugen. Zu der ersten<br />

Aufgabe gibt es geeignete Verfahren, die jedoch einen sehr grossen, festen Speicherplatzbedarf<br />

haben. In unserer Arbeit entwickeln wir neue Hybridalgorithmen,<br />

die den Tradeoff zwischen Speicherplatz und Rechenzeit variabel und optimal gestalten.<br />

Grundlage sind hierarchische Raumunterteilungen wobei in den so erzeugten<br />

Zellen entweder ein einfacher Enumerationsalgorithmus ohne zusätzlichen<br />

Speicherbedarf oder aber raffinierte und sehr schnelle Intervallbaumverfahren<br />

mit viel Speicheraufwand zum Zuge kommen. Die Generierung der<br />

Raumzerlegung und der Entscheidung welches Suchverfahren in den erzeugten<br />

Blattknoten anzuwenden ist unterliegt einer strengen mathematischen Optimierung.<br />

Zu der zweiten Aufgabe gibt es ebenfalls viele bekannte Verfahren. Hier ist<br />

es unser Anliegen, neue Methoden zur Bewertung von deren Resultaten zu entwerfen<br />

und zu implementieren. Dabei sollen sowohl "objektive" d. h. numerisch<br />

messbare, als auch psychovisuelle Kriterien angewendet werden. In einer weiteren<br />

Aufgabe wird die effiziente Kodierung von Polygonmodellen mit Attributen wie<br />

z. B. Normalenvektoren, Farbe und Texturparameter basierend auf statistischer<br />

Kontextmodellierung und arithmetischer Codierung erfolgen. Dies ist in Zusammenhang<br />

mit dem neuen MPEG-4 Standard <strong>für</strong> Multimediadokumente von Bedeutung.<br />

48


Inhaltsbasiertes 3D Model-Retrieval (DFG) (Vranic, Saupe)<br />

In diesem Projekt werden<br />

Merkmalsvektoren zur Gestaltbeschreibung<br />

von 3D-Modellen<br />

entwickelt und untersucht.<br />

Der Hintergrund liegt in der Anwendung,<br />

in großen, eventuell<br />

verteilten, Datenbeständen<br />

von 3D Modellen der Computergrafik,<br />

z.B. VRML-Daten im<br />

Internet, Beispiele <strong>für</strong> gesuchte<br />

Formen zu finden. Dabei<br />

kann die gesuchte Form durch<br />

eine (3D) Skizze beschrieben<br />

werden. Solche Fragestellungen<br />

werden aktuell im Standardisierungsgremium MPEG-7 diskutiert, wobei dort<br />

der Schwerpunkt der Anwendungen jedoch auf dem Retrieval von Objekten aus<br />

Bildern oder Animationen liegt. Die zu entwickelnden Merkmalsvektoren müssen<br />

invariant bezüglich Lage im Raum (Translation), Orientierung (Rotation), Größe<br />

(Skalierung) sowie auch unabhängig von der Präzision der Darstellung sein, so<br />

dass 3D Modelle mit mehr oder weniger Polygonen gefunden werden können.<br />

Die Invarianz wird durch eine geeignete Modifikation der Karhunen-Loeve-Transformation<br />

erreicht.<br />

Anisotrope Diffusionsfilterverfahren in der Kontrastechokardiographie<br />

(Graichen, Zotz, Saupe)<br />

Ultraschall gewinnt in der Kardiographie als bildgebendes<br />

Verfahren zunehmend an Bedeutung. Im Gegensatz<br />

zu den auf Röntgen basierenden Verfahren<br />

erfolgt keine Belastung des Patienten und des Arztes<br />

durch ionisierende Strahlung. Echogeräte sind, verglichen<br />

mit andere bildgebenden Geräten preiswert<br />

und gehören inzwischen zur Standardausrüstung<br />

vieler Praxen. Ultraschallaufnahmen sind von einem multiplikativen Rauschen,<br />

dem Speckle gestört. Durch dieses Rauschen wird die automatische Weiterverarbeitung<br />

der Ultraschallbilder erschwert. Wichtige Details des Bildes sind teilweise<br />

nur sehr schwer zu erkennen. Mit den Diffusionsfilterverfahren soll das Rauschen<br />

in den Ultraschallaufnahmen vermindert werden. Gleichzeitig sollen Kanten<br />

oder kohärente Strukturen in den Ultraschalldatensätzen verstärkt dargestellt<br />

werden, so dass eine automatische Weiterverarbeitung ermöglicht wird, zum Beispiel<br />

die Segmentierung der Ventrikel oder Koronargefäße.<br />

49


OpenGL basierendens Visualisierungsystem MathGL3d (Kuska)<br />

MathGL3d ist ein mit Mathematica verbundenes Visualisierungssystem zur interaktiven<br />

Arbeit mit 3d Graphik Objekten. Neben der Möglichkeit Texturen und<br />

Transparenz <strong>für</strong> die Objekte anzugeben erlaubt es interaktive Isoflächenextraktion<br />

und den Austausch der gerenderten Bilder und der Modelle.<br />

Neben dem Import/Export von DXF und Geomview Modellen kann die Szene im<br />

Virtual Reality, QuickDraw 3D, POVRay oder RenderMan Format gespeichert<br />

werden.<br />

Durch die enge Anbindung an Mathematica ist MathGL3d skriptfähig. MathGL3d<br />

kann über ein TCP/IP Netzwert mit einem Mathematica Kernel kommunizieren.<br />

OpenGL Bilder könne sowohl in die Mathematica Notebooks als auch als PNG<br />

und TIF Bilder gespeichert werden.<br />

Ein umfangreiches graphisches Nutzerinterface ermöglicht die interaktive Modfikation<br />

der Darstellung.<br />

Die interaktive Isoflächenextraktion ist mit einer Polygonreduktion gekoppelt um<br />

den Zeitaufwand beim Rendering der Szenen und den Speicherbedarf beim Export<br />

der Daten gering zu halten. MathGL3d kann typischer Weise 30000-50000<br />

Polygone pro Sekunde extrahieren und vereinfachen.<br />

50


Flächenfüllende Kurven (Meiler)<br />

Ende des letzten Jahrhunderts (1880/1881)<br />

wurden flächenfüllende Kurven von dem <strong>Mathematik</strong>ern<br />

Giuseppe PEANO und David HIL-<br />

BERT entdeckt, ein wesentliches Ereignis in<br />

der Entwicklung des Dimensionsbegriffes,<br />

welches die intuitive Auffassung von Kurven<br />

als eindimensionales Objekt in Frage stellte.<br />

Diese Diskussion spielte sich bis zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts ab und dauerte einige<br />

Jahrzehnte.<br />

Heute findet die Möglichkeit mit Hilfe von<br />

Computern, n-dimensionale Räume mittels einer<br />

eindimensionalen Kurve zu durchlaufen, in verschiedenen Gebieten der <strong>Mathematik</strong><br />

und <strong>Informatik</strong> praktischen Einsatz. Für diese Anwendungen ist die entscheidende<br />

Eigenschaft dieser Kurven ihre Kohärenz: Punkte, die im Raum nahe<br />

beieinander liegen, sind dies in der Regel auch auf der Kurve.<br />

In diesem Projekt untersuchen wir quantitative Eigenschaften raumfüllender Kurven,<br />

sowie deren Anwendungen in der Computergrafik und der Bildverarbeitung.<br />

3.3.3.3 Publikationen<br />

- Peitgen, H.-O.; Jürgens, H.; Saupe, D.; Maletsky, E.; Perciante, T.: Fractals<br />

for the Classroom, Strategic Activities, Volume 3, Springer-Verlag, New<br />

York, 1999.<br />

- Hamzaoui, R.: Fast iterative methods for fractal image compression, Journal<br />

of Mathematical Imaging and Vision, 11,2 (1999) 147-159.<br />

- Büchner, J.; Kuska, J.-P.: Sausage mode instability of thin current sheets as<br />

a cause of magnetospheric substorms, Annales Geophysicae 17 (1999)<br />

604-612.<br />

- Kuska, J.-P.: Wolframs Vierte, c't magazin <strong>für</strong> computer technik 17 (1999)<br />

64-65.<br />

- Braun, K.; Saurer, H.; Trieb<strong>für</strong>st, B.; Goßmann, H.; Friedrich, M.; Melle, M.:<br />

ATLAS2000 - Neue Wege zum Verständnis klimatologischer Prozesse mit<br />

Hilfe digitaler Atlanten im Internet, Geographische Rundschau 52,1 (2000),<br />

57 - 59.<br />

- Hamzaoui, R.; Saupe, D.: Combining fractal image compression and vector<br />

quantization, zur Veröffentlichung angenommen in IEEE Transactions on<br />

Image Processing 9, 2 (2000), 197 - 208.<br />

- Hamzaoui, R.; Hartenstein, H.; Saupe, D.: Local iterative improvement of<br />

fractal codes, zur Veröffentlichung angenommen in Image & Vision Computing<br />

18 (2000), 565 - 568.<br />

51


- Hartenstein, H.; Ruhl, M.; Saupe, D.: Region-based fractal image compression,<br />

zur Veröffentlichung angenommen in IEEE Transactions on Image Processing<br />

9, 7 (2000), 1171 - 1184.<br />

- Hartenstein, H.; Saupe, D.: Lossless acceleration of fractal image encoding<br />

via the Fast Fourier Transform, zur Veröffentlichung angenommen in Signal<br />

Processing Image Communication, El Sevier.<br />

- Vrscay, E.; Saupe, D.: Can one break the "collage barrier" in fractal image<br />

coding? in Proceedings FRACTALS: Theory and Applications in Engineering,<br />

Delft, June 1999, M. Dekking, J. Levy Vehel, E. Lutton, C. Tricot, (eds.),<br />

p. 289-305, Springer-Verlag, Heidelberg, 1999.<br />

- Saupe, D.: Lean domain pools for fractal image compression. SPIE Journal<br />

of Electronic Imaging 8 (1999) 98-103.<br />

- Wagner, M.; Herz, R.; Hartenstein, H.; Hamzaoui, R.; Saupe, D.: A video codec<br />

based on R/D-optimized adaptive vector quantization, DCC'99 Data<br />

Compression Conference, March 29-31, 1999 Snowbird, Utah, J. A. Storer;<br />

M. Cohn (eds.): IEEE Computer Society Press, March 1999. Poster presentation,<br />

page 556.<br />

- Saupe, D.; Hamzaoui, R.: Optimal bitallocation in fractal image compression,<br />

in: Image Processing; Mathematical Methods and Applications, (2nd Conf.<br />

Proc.), J.M. Blackledge (ed.), Oxford University Press, 1999.<br />

- Melle, M.; Friedrich, M.; Trieb<strong>für</strong>st, B.: ATLAS2000 - Atlanten der Zukunft im<br />

Internet. In R. Rimane, editor, Proceedings of the Simulation&Visualisierung'99,<br />

SCS series: Advances In Simulation, pages 43-56. <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Simulation<br />

und Graphik, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Germany,<br />

March 1999.<br />

- Fischer, H.; Egenter, S.; Saupe, D.; Hennig, J.: Segmentierung der Brüste in<br />

der dynamischen MR-Mammographie, in: Proceedings Digitale Bildverarbeitung<br />

<strong>für</strong> die Medizin, Workshop, Universität Heidelberg, March 1999, p. 382-<br />

386, Evers, H.; Glombitza, G.; Lehmann, T.; Meinzer, H. P. (eds.): Springer<br />

Verlag, Heidelberg, 1999.<br />

- Fischer, H.; Egenter, S.; Saupe, D.; Hennig, J.: Meiji - Eine DICOM lesende,<br />

Java basierte Software zur Auswertung von MR-Mammographien, in: Proceedings<br />

Digitale Bildverarbeitung <strong>für</strong> die Medizin, Workshop, Universität<br />

Heidelberg, March 1999, p. 435-439, Evers, H.; G. Glombitza, T. Lehmann,<br />

H. P. Meinzer (eds.), Springer Verlag, Heidelberg, 1999.<br />

- Saupe, D.: Herausforderungen in der medizinischen Bildverarbeitung, <strong>Informatik</strong>tage<br />

1999, Fachwissenschaftlicher <strong>Informatik</strong>-Kongreß, Hrsg.: GI Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH, erscheint<br />

2000.<br />

- Hartenstein, H.; Ruhl, M.; Saupe, D.; Vrscay, E.: On the inverse problem of<br />

fractal compression, eingereicht <strong>für</strong> DANSE, Fiedler (ed.), Springer Verlag.<br />

- Wagner, M.; Saupe, D.: RD-optimization of hierarchical structured adaptive<br />

vector quantization for video coding, angenommen <strong>für</strong> DCC'2000 Data Com-<br />

52


pression Conference, March 27-29, 2000 Snowbird, Utah, J. A. Storer, M.<br />

Cohn (eds.), IEEE Computer Society Press, March 2000.<br />

- Wagner, M.; Saupe, D.: Video Coding with Quad-Trees and Adaptive Vector<br />

Quantization, angenommen <strong>für</strong> EUSIPCO 2000, Tampere, Finland, Sept.<br />

2000.<br />

- Hamzaoui, R.; Saupe, D.; Hiller, M.: Fast code enhancement with local search<br />

for fractal image compression, angenommen <strong>für</strong> IEEE International<br />

Conference on Image Processing (ICIP'2000), Vancouver, Canada, Sept.<br />

2000.<br />

- Nguyen, K. G.; Saupe, D.: Adaptive postprocessing for fractal image compression,<br />

angenommen <strong>für</strong> IEEE International Conference on Image Processing<br />

(ICIP'2000), Vancouver, Canada, Sept. 2000.<br />

- Melle, M.; Trieb<strong>für</strong>st, B.: Modellintegration in digitalen Atlanten - Konzepte<br />

und Lösungsvorschläge am Beispiel ATLAS2000, akzeptiert <strong>für</strong> Umweltinformatik<br />

Aktuell, March 2000.<br />

- Kuska, J.-P.: Mathematica Virtual Font Package 1.0 Teil von Mathematica<br />

4.0 Wolfram Research, Inc., Champaign, Il., USA.<br />

3.3.3.4 Vorträge<br />

- Hamzaoui, R.: On Optimal Fractal Image Coding, Second International<br />

Workshop on Transforms and Filter Banks, Brandenburg, March 1999.<br />

- Hamzaoui, R.: Fraktale Bildkompression, Workshop, Universität Kaiserslautern,<br />

März 1999.<br />

- Kuska, J.-P.: Textures in Scientific Visualisation, Wolfram Research, Chapaign,<br />

April 1999.<br />

- Kuska, J.-P.: Parallel Computing with Mathematica, Computer algebra Tag,<br />

Oktober 1999.<br />

- Kuska, J.-P.: Interfacing Computer Algebra for Photorealisitic Rendering, 6.<br />

SIAM Conference on Geometric Design, Albuquerque, 2.-5. November<br />

1999.<br />

- Melle, M.: ATLAS2000, Workshop, Universität Kaiserslautern, März 1999.<br />

- Saupe, D.: Kantenerkennung und -verfolgung in medizinischer Bildanalyse<br />

Kolloquiumsvortrag, Universität Bonn, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Angewandte <strong>Mathematik</strong>,<br />

Januar 1999.<br />

- Saupe, D.: Computerunterstützte Bildanalyse in der Medizin, Kolloquiumsvortrag,<br />

Universität Kaiserslautern, März 1999.<br />

- Saupe, D.: Fraktale Bildkompression, Kolloquiumsvortrag, Universität Magdeburg,<br />

Juni 1999.<br />

- Saupe, D.: Can one break the "collage barrier" in fractal image coding?,<br />

Fractals in Engineering, Delft, June 1999.<br />

- Saupe, D.: Adaptive Vektorquantisierung <strong>für</strong> Videokodierung, BMBF Statusseminar,<br />

Erlangen, Feb. 1999.<br />

53


- Saupe, D.: Herausforderungen in der medizinischen Bildverarbeitung, <strong>Informatik</strong>tage<br />

1999, Fachwissenschaftlicher <strong>Informatik</strong>-Kongreß, Bad Schussenried,<br />

Nov. 1999.<br />

- Saupe, D.: Neue Standards <strong>für</strong> Multimediadokumente: MPG4 und MPG7,<br />

Micronas Intermetall Halbleiterwerk, Freiburg, Januar 1999.<br />

- Saupe, D.: Computerunterstützte Bildanalyse in der Medizin, Internationales<br />

Begegnungszentrum Leipzig, Mai 1999.<br />

- Saupe, D.: Was ist dran an Photoshop Powertool Plugins?, Studieninformationstag,<br />

Universität Leipzig, Mai 1999.<br />

- Saupe, D.: On the image model in fractal coding, eingeladener Hauptvortrag,<br />

Fundamental Structural Properties in Image and Pattern Analysis, International<br />

workshop of the Computer and Automation Research <strong>Institut</strong>e, Hungarian<br />

Academy of Sciences (MTA SZTAKI), Budapest, Hungary, 6-7 September<br />

1999.<br />

- Saupe, D.: ATLAS2000, Workshop V3D2 DFG-Schwerpunktprogramm,<br />

Frankfurt, Sept. 1999.<br />

- Toelke, J.: Effiziente Isoflächenextraktion, Workshop, Universität Kaiserslautern,<br />

März 1999.<br />

54


3.3.4 Computeralgebra<br />

3.3.4.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Privatdozent Dr. habil. Hans-Gert Gräbe<br />

wiss. Assistent Dr. habil. Joachim Apel (bis April 1999)<br />

3.3.4.2 Projekte<br />

Benchmarks im symbolischen Rechnen (H.-G. Gräbe)<br />

Aufbauend auf der 1996 angefertigten Analyse der Solver gängiger großer Computeralgebrasysteme<br />

und der dabei entstandenen Datensammlung "interessanter"<br />

polynomialer Gleichungssysteme wurde mit Kollegen aus Kaiserslautern und<br />

Paris am allgemeineren Benchmark-Projekt "SymbolicData" gearbeitet, in dessen<br />

Rahmen die Daten elektronisch verfügbar gemacht werden sollen und da<strong>für</strong> notwendige<br />

Konzepte und Instrumente entwickelt werden.<br />

Anwendungen des symbolischen Rechnens (H.-G. Gräbe)<br />

Das Symbolische Rechnen als Teilbereich des Wissenschaftlichen Rechnens hat<br />

wie dieses die Anwendung bekannter Kalküle und Algorithmen auf verschiedenste<br />

Fragestellungen der <strong>Mathematik</strong> sowie angrenzender Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />

zum Gegenstand. In solchen Anwendungen kommen auch viele<br />

Prinzipien und Besonderheiten des symbolischen Rechnens überzeugend zum<br />

Tragen, so dass derartige Themen aus Sicht der angewandten <strong>Informatik</strong> sowohl<br />

als Forschungsgegenstand als auch <strong>für</strong> die Lehre von Interesse sind. Im Berichtszeitraum<br />

wurde aus diesem Spektrum das Thema "Geometriebeweise mit<br />

dem Computer" weiter bearbeitet.<br />

3.3.4.3 Publikationen<br />

- Gräbe, H.-G.: About the Polynomial System Solve Facility of Axiom, Macsyma,<br />

Maple, Mathematica, MuPAD, and Reduce. In: "Computer Algebra Systems:<br />

A Practical Guide", ed. M. Wester. Wiley, Chichester (1999), 121 -<br />

151.<br />

- Gräbe, H.-G.: Algebraic numbers in symolic computations. Int. J. of Computer<br />

Algebra in math. Education 6 (1999), 65 - 84.<br />

- Gräbe, H.-G.: Geometry - a small package for mechanized (plane) geometry<br />

manipulations, Version 1.1 <strong>für</strong> Maple (Febr. 1999), Mathematica und MuPAD<br />

(Juli 1999).<br />

3.3.4.4 Vorträge<br />

- Gräbe, H.-G.: Das SymbolicDate-Projekt, DMV-Tagung Mainz, Sept. 1999.<br />

55


3.3.5 Computersysteme<br />

3.3.5.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Honorarprofessor Prof. Dr. Wilhelm Spruth<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Dr. Reiner Haupt<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Udo Petri<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Robert Reilein<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Dr. Matthias Steffen (bis Juli 1999)<br />

wiss. Mitarbeiter (Industrie) Mario Keck<br />

wiss. Mitarbeiter (Industrie Olaf Knotek (bis Januar 1999)<br />

Stipendiaten Kenia Alvarez<br />

Relman Fernandez Garcia<br />

Dr. Ludmila Golubeva<br />

Dr. Sergej Voropaev<br />

3.3.5.2 Projekte<br />

Parallele Logiksimulation (Rünger, Spruth, Hering, Haupt, Petri)<br />

Die Bearbeitung erfolgt im Rahmen des DFG-Projekts Sp 487/1-3 (1995-2001);<br />

Das Projekt ist eingebettet im DFG Schwerpunktprogramm Effiziente Algorithmen<br />

<strong>für</strong> diskrete Probleme und ihre Anwendungen.<br />

Kooperation: IBM Laboratorien Böblingen und Austin (TX)<br />

Projektbeschreibung: siehe Professur Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme<br />

Parallele Simulation komplexer meteorologischer Modelle<br />

(Rünger, Spruth, Reilein, Hering)<br />

Die Bearbeitung erfolgt im Rahmen des DFG-Projekts TE 51/11-1 (1998-1999)<br />

gemeinsam mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Meteorologie der Universität Leipzig (Prof.<br />

Tetzlaff, Prof. Metz) in direkter Kooperation mit dem DFG-Projekt RE 1333/1-1<br />

am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Troposphärenforschung e.V. (Prof. Renner). Für die genannten<br />

Projekte ist ein Fortsetzungsantrag gestellt.<br />

Projektbeschreibung: siehe Professur Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme<br />

56


FPGA-Entwurfssystem (Spruth, Herrmann, Möhrke, Steffen)<br />

Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) sind VLSI-Chips, bei denen die Festlegung<br />

der logischen Funktionen nicht durch einen Maskensatz, sondern durch<br />

eine von Fall zu Fall durchgeführte Programmierung erfolgt. Hierbei kann je nach<br />

Hersteller das FPGA nur einmal oder auch mehrfach programmiert werden.<br />

Der Entwurf von Logikschaltungen mit FPGAs ist besonders schwierig, weil anstelle<br />

herkömmlicher Bausteine (UND, ODER, usw.) komplexe Zellen eingesetzt<br />

werden, Platzierung und Verdrahtung einen extremen, oft nur schwer vorausberechenbaren<br />

Einfluss auf die Geschwindigkeit der Schaltung haben und wegen<br />

der geringeren Integrationsdichte bei großen Logikschaltungen eine sinnvolle<br />

Aufteilung auf mehrere Chips erforderlich ist.<br />

Unser Forschungsvorhaben hat zum Ziel, alle wichtigen Komponenten <strong>für</strong> ein<br />

vollständiges FPGA-Entwurfssystem zu erstellen. Hierbei ist von Bedeutung,<br />

dass vorhandene Entwurfssysteme, besonders in Hinblick auf die schnell anwachsende<br />

Integrationsdichte von FPGAs, bisher nur sehr unbefriedigende Ergebnisse<br />

liefern. Die Verfügbarkeit eines leistungsfähigen Entwurfssystems würde<br />

die Einsatzmöglichkeiten komplexer FPGA-Chips ganz wesentlich steigern.<br />

Das Forschungsvorhaben baut auf vorhandene VLSI-Entwurfskomponenten an<br />

den Universitäten München und Tübingen sowie am Forschungszentrum <strong>Informatik</strong><br />

der Universität Karlsruhe auf. Die Anpassung an die Eigentümlichkeiten<br />

von FPGAs bedingt allerdings das Beschreiten neuer Wege.<br />

Die Arbeiten erfolgen im Rahmen eines gemeinsamen, von der DFG geförderten<br />

Forschungsprojekts mit den Lehrstühlen Prof. Antreich, München, und Prof. Rosenstiel,<br />

Tübingen, aufgesetzt, mit dem Ziel, Komponenten <strong>für</strong> ein durchgängiges<br />

System zur Entwurfsverarbeitung von FPGAs zu schaffen, wobei die Komponenten<br />

aufeinander abgestimmt sind und in ein gemeinsames Framework eingebettet<br />

werden können. In Leipzig werden die Verdrahtung (Routing) und die System-Integration<br />

bearbeitet.<br />

Integrierte Entwurfsumgebung <strong>für</strong> eingebettete Systeme in der industriellen<br />

Automation (Spruth, Herrmann, Knotek)<br />

Dieses Projekt ist ein Teil des DFG-Schwerpunktprogramms "Entwurf und Entwurfsmethodik<br />

eingebetteter Systeme". Im Vordergrund des Gemeinschaftsprojekts<br />

zwischen den Universitäten Tübingen (Prof. Rosenstiel) und Leipzig (Prof.<br />

Spruth) steht die Entwicklung neuer Methoden <strong>für</strong> den Entwurf eingebetteter Systeme<br />

(Embedded Systems). Grundlage bildet eine flexible Entwurfsumgebung<br />

<strong>für</strong> eingebettete Systeme, die speziell auf die Erfordernisse des Bereichs der industriellen<br />

Automation abgestimmt ist. Berücksichtigt werden moderne 32-Bit Mikrocontroller<br />

und anwenderprogrammierbare Hardware (FPGAs), aber auch dedizierte<br />

ASICs bzw. ASIPs und Schnittstellen.<br />

57


Die vorgeschlagene Entwurfsumgebung gestattet, verschiedene System-Architekturen<br />

zu untersuchen, zu bewerten und anschließend daraus ebenen- und<br />

komponentenübergreifende Modelle und Methoden <strong>für</strong> den Entwurf eingebetteter<br />

Systeme abzuleiten.<br />

In Kooperation mit industriellen Partnern sollen gleichzeitig folgende praxisrelevante<br />

eingebettete Systeme entworfen werden:<br />

- Quad-Master <strong>für</strong> das Aktuator-Sensor-Interface (ASI)<br />

- Aktiver PROFIBUS-Monitor<br />

- Aktiver ATM-Generator bzw. -Monitor<br />

- Aktiver Token-Ring-Monitor<br />

Die Arbeiten an der Universität Leipzig konzentrieren sich besonders auf die beiden<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

- Echtzeitanforderungen und Einsatz von Echtzeitbetriebssystemen<br />

- Untersuchung von Schnittstellen zu physikalischen Prozessen<br />

Simulation von Telefonkosten auf der Basis vorgegebener Provider-Tarif-<br />

Strukturen und Gesprächsprotokoll-Dateien von HICOM-Anlagen<br />

(Spruth, Alvarez, Fernandez, Hänßgen)<br />

Infolge der Öffnung des Telekommunikationsmarktes, ist es notwendig geworden,<br />

die unterschiedlichen Tarifangebote der einzelnen Provider miteinander vergleichen<br />

zu können. Dazu muss ermittelt werden, wie hoch die Kosten zur Nutzung<br />

der Dienste in einer charakteristischen Unternehmens-Arbeitszeit bei den<br />

jeweiligen Providern sein werden und welche speziellen Charakteristika sich an<br />

den jeweiligen Kommunikationsanlagen der einzelnen Geschäftsstellen durch die<br />

betriebseigene Telefon-Gesprächszeit-Struktur ergeben. Das Software-Paket<br />

soll es ermöglichen, diese Fragestellung beantworten zu können.<br />

Das Programm-Paket ermöglicht eine Analyse der Telekommunikationsverbindungen<br />

in Bezug auf Kosten, Gesprächseinheiten, Gesprächsdauer, statistisches<br />

und systematisches Verhalten und Veränderungen bei geänderten Ausgangsbedingungen.<br />

Das Programm ermöglicht damit letztlich die Bestimmung von LCR-<br />

Eingangsdaten als Voraussetzung <strong>für</strong> eine effektive Arbeit der Telekommunikationsanlagen.<br />

58


3.3.5.3 Publikationen<br />

- Villmann, T.; Haupt, R.; Hering, K.; Schulze, H.: Parallel Evolutionary Algorithms<br />

with SOM-Like Migration and their Application to Real World Data<br />

Sets. Proc. of the Int. Conf. on Artificial Neural Networks and Genetic Algorithms<br />

(ICANNGA’99), pp. 274-279.<br />

- Schulze, H.; Haupt, R.; Hering, K.: Experiments in Parallel Evolutionary Partitioning.<br />

Proc. of the Int. Conf. on Parallel Computing (ParCo’99), to appear.<br />

- Schulze, H.; Haupt, R.; Hering, K.: Dynamic Fitness Function for Parallel<br />

Evolutionary Partitioning Algorithms in the Context of Parallel Logic Simulation.<br />

Proc. of the 7th European Congress on Intelligent Techniques and Soft<br />

Computing (EUFIT’99).<br />

- Hering, K.; Hennings, H.; Haupt, R.: DRIVE: A Distributed Environment Supporting<br />

Combination of Sequential and Parallel Modules. Proc. of the 11th<br />

IASTED Int.Conf. on Parallel and Distributed Computing and Systems<br />

(PDCS’99), pp. 637-644.<br />

- Spruth, W.G.; Hering, K.; Haupt, R.; Petri, U.: Zwischenbericht zur Arbeit im<br />

DFG-Projekt Partitionierungsalgorithmen <strong>für</strong> Modelldatenstrukturen zur parallelen<br />

compilergesteuerten Logiksimulation, Report Nr. 2(99).<br />

3.3.5.4 Vorträge<br />

- Hering, K.: Modellpartitionierung zur parallelen Logiksimulation von Mikroprozessorstrukturen.<br />

5. Kolloquium des DFG-Schwerpunktes Effiziente Algorithmen<br />

<strong>für</strong> diskrete Probleme und ihre Anwendungen, Berlin, 11.10.99.<br />

- Hering, K.: DRIVE: A Distributed Environment Supporting Combination of<br />

Sequential and Parallel Modules. 11th IASTED Int.Conf. on Parallel and Distributed<br />

Computing and Systems (PDCS'99), Boston (MA), 03.11.99.<br />

- Haupt, R.: Parallel Evolutionary Algorithms with SOM-Like Migration and<br />

their Application to Real World Data Sets. Int. Conf. on Artificial Neural Networks<br />

and Genetic Algorithms (ICANNGA'99), Portoroz, 07.04.99.<br />

Poster<br />

- Hennings, H.; Spruth, W.G.; Hering, K.; Petri, U.; Haupt, R.: parallelMAP -<br />

eine parallele Laufzeitumgebung zum automatischen Verteilen und Verwalten<br />

von Applikationen auf Workstationclustern und Parallelrechnern. 2. Halle-Leipziger<br />

Seminar zur Parallelverarbeitung (HLP), <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

der Martin-Luther-Universität Halle, 11.01.99.<br />

- Rünger, G.; Spruth, W.G.; Hering, K.; Haupt, R.: Partitionierungsalgorithmen<br />

<strong>für</strong> Modelldatenstrukturen zur parallelen compilergesteuerten Logiksimulation.<br />

5. Kolloquium des DFG-Schwerpunktes Effiziente Algorithmen <strong>für</strong> diskrete<br />

Probleme und ihre Anwendungen, Berlin, 11.10.99.<br />

59


3.3.6 Datenbanken<br />

3.3.6.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Erhard Rahm<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Dieter Sosna<br />

wiss. Mitarbeiter Timo Böhme (seit Dezember 1999)<br />

wiss. Mitarbeiter Robert Müller<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Holger Märtens<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) N.N.<br />

wiss. Mitarbeiter (Industrie) Hong Hai Do<br />

wiss. Mitarbeiter (Industrie) Thomas Stöhr<br />

Stipendiat Sergej Melnik<br />

wiss. Mitarbeiterin (HSP3) Katja Schwipper (bis März 1999)<br />

wiss. Mitarbeiter (HSP3) Dr. Christian Werge (LIV, bis Juni 1999)<br />

Programmierer Stefan Jusek<br />

Sekretärin Andrea Hesse<br />

3.3.6.2 Projekte<br />

Metadaten-Verwaltung in Data Warehouse-Umgebungen (Do, Rahm, Stöhr)<br />

In heutigen Data Warehouse-Umgebungen werden Metadaten typischerweise in<br />

autonomen, häufig isolierten und proprietären Repositories generiert und verwaltet.<br />

Dies führt dazu, dass die Nutzung von Metadaten oftmals auf einzelne Werkzeuge<br />

beschränkt ist. Die Tatsache, dass Metadaten von unterschiedlichen Data<br />

Warehouse-Werkzeugen gleichzeitig benötigt werden, führt dazu, dass zahlreiche<br />

Metadaten-Schnittstellen implementiert werden müssen. Weiterhin ist es bei<br />

isolierten Lösungen nahezu unmöglich, Metadaten bei Änderungen systemweit<br />

konsistent zu halten. Daher ist es nötig, einen weitergehenden Ansatz <strong>für</strong> Metadaten-Management<br />

zu entwickeln. Dabei sind neben technischen Metadaten (Beschreibungen<br />

von Datenstrukturen, Transformationen, Abhängigkeiten etc.) auch<br />

sogenannte Business Metadaten zu berücksichtigen, welche den End-Benutzer<br />

den einfachen Zugang zu den Warehouse-Inhalten ermöglichen.<br />

Im Berichtszeitraum wurden eine mehrdimensionale Klassifikation von Metadaten<br />

entwickelt sowie ein Konzept zur Umsetzung eines technischen Metadaten-<br />

Managements erstellt. Im Rahmen zweier Industrieprojekte (Projektpartner R+V<br />

Versicherung, Wiesbaden, sowie <strong>Informatik</strong>zentrum der Sparkassenorganisation,<br />

60


Shared<br />

Metadata<br />

Management<br />

Tool<br />

Shared<br />

Repository<br />

Legend:<br />

Data Access<br />

ETL<br />

ETL<br />

Tool<br />

ETL<br />

Repository<br />

= Metadata Flow<br />

Query /<br />

Report<br />

Report<br />

Repository<br />

Data Mart<br />

Data<br />

Warehouse<br />

Operational<br />

External<br />

Data<br />

Metadata<br />

= Metadata Management Component<br />

OLAP<br />

OLAP<br />

Repository<br />

Architektur <strong>für</strong> Shared Metadata-Management<br />

SIZ) wurden mehrere Metadaten-getriebene, sog. ETL-Werkzeuge (Extraction,<br />

Transformation, Loading) zum Data Warehouse-Populationsprozeß praktisch an<br />

der Universität Leipzig evaluiert. Ein Ergebnis war, dass viele auf dem Markt erhältliche<br />

Tools meist nur ausgewählte Teilaspekte des Metadaten-Managements<br />

(vorwiegend technische Metadaten) unterstützen und ihre Metadaten intern in einer<br />

Blackbox verwalten, die von externen Applikationen nur sehr begrenzt zugänglich<br />

sind.<br />

Zum Management der o.g. Klassen von technischen und Business-Metadaten<br />

führen wir das Konzept eines Shared Repository (vgl. Abbildung) ein, das auf einem<br />

umfaßenden Metadatenmodell basiert, welches eine einheitliche Repräsentation<br />

von Data Warehouse-Metadaten erlaubt (z.B. OIM und CWM). Die Interoperabilität<br />

mit anderen Repositories basiert auf mächtigen Kommunikationsschnittstellen<br />

sowie speziellen Austauschformaten, einem entsprechenden API<br />

oder tool-spezifischen Gateways (Bridges). Weiterhin untersuchen wir die Metadaten-Unterstützung<br />

<strong>für</strong> web-basierte Informationsportale, welche neben einem<br />

Warehouse weitere Datenquellen einbinden, insbesondere Dokumentenbestände,<br />

News Channel etc.<br />

61<br />

DM DBMS<br />

DB Catalog<br />

Packaged<br />

Application<br />

Data<br />

Dictionary<br />

DWH DBMS<br />

DB Catalog<br />

Flat Files<br />

Copy<br />

Books<br />

Data<br />

Mining<br />

Mining<br />

Repository<br />

DM DBMS<br />

DB Catalog<br />

DBMS<br />

DB<br />

Catalog<br />

= Data Flow<br />

Modeling<br />

Modeling<br />

Tool<br />

Modeling<br />

Repository<br />

= Data Management Component/Tool


Parallele Datenbanksysteme (Märtens, Stöhr, Rahm)<br />

Parallele DBS unterstützen neben Inter-Transaktions-Parallelität verschiedene<br />

Formen von Intra-Query-Parallelität, um <strong>für</strong> datenintensive und komplexe Queries<br />

kurze Antwortzeiten erreichen zu können, insbesondere <strong>für</strong> anspruchsvolle DB-<br />

Anwendungen (Data Warehousing, Geoinformationssysteme etc.). Unsere von<br />

der DFG geförderten Forschungsarbeiten umfassen die Entwicklung und Bewertung<br />

von Parallelisierungskonzepten sowie Leistungsbetrachtungen von Algorithmen<br />

<strong>für</strong> die Bearbeitung komplexer Anfragen. Insbesondere bearbeiten wir den<br />

Einsatz dynamischer Lastbalancierungsverfahren, welche die Partitionierung und<br />

Verteilung der Arbeitslast sowie die Verarbeitungssteuerung (Scheduling) in Abhängigkeit<br />

vom aktuellen Systemzustand vornehmen, sowie Datenallokationsverfahren,<br />

welche die parallele Anfrageverarbeitung durch Partitionierung von Daten<br />

unterstützen.<br />

Die Arbeiten streben eine effektive Parallelverarbeitung komplexer Queries im<br />

Mehrbenutzerfall an. Der Parallelitätsgrad innerhalb der Queries sowie der Ausführungsort<br />

der Teilanfragen sind dabei in Abhängigkeit von der aktuellen Auslastung<br />

kritischer Ressourcen (CPU, Hauptspeicher, Platten etc.) festzulegen. Wir<br />

konzentrieren uns dabei auf sog. Shared-Disk-Architekturen, welche ein hohes<br />

Potential zur dynamischen Lastbalancierung ermöglichen, da durch die gemeinsame<br />

Plattenanbindung an alle Verarbeitungsrechner der Ausführungsort <strong>für</strong><br />

Transaktionen und Teilanfragen nicht beschränkt wird. Besondere Aufmerksamkeit<br />

wurde der dynamischen Behandlung sogenannter Skew-Effekte gewidmet,<br />

welche z.B. durch unregelmäßige Werteverteilungen in den Basisdaten oder Zwischenergebnissen<br />

hervorgerufen werden können und abweichende Bearbeitungszeiten<br />

<strong>für</strong> die einzelnen Teilanfragen bewirken.<br />

Weitere Arbeiten betreffen die Festlegung einer flexiblen Datenallokation auf Plattenspeichern,<br />

welche Parallelverarbeitung durch geeignete Partitionierung von<br />

Daten unterstützen, andererseits jedoch auch Konflikte minimieren soll. Im Berichtszeitraum<br />

wurden u.a. eine neuartige Methode zur dynamischen Allokation<br />

von Zwischenergebnissen komplexer Anfragen (vgl. Abbildung) sowie eine Klassifikation<br />

zur Partitionierung von Indexstrukturen entwickelt und veröffentlicht. So<br />

besteht <strong>für</strong> Shared-Disk-Systeme z.B. das Potential, durch flexible Datenallokationsstrategien<br />

und Begrenzung des Verarbeitungsparallelitätsgrades hochselektive<br />

Suchanfragen auf wenige Prozessoren (und Platten) sowie – speziell bei indexunterstützten<br />

Suchanfragen – auf wenige Teilindizes zu beschränken.<br />

Weiterhin wurde eine umfangreiche Studie zur Behandlung sog. Star-Schemata,<br />

welche als Speicherstruktur in relationalen Data-Warehouse-Umgebungen verwendet<br />

werden, gestartet. Zur optimalen Unterstützung der hier üblichen hochkomplexen<br />

Anfragen auf sehr großen Datenmengen (Star-Joins) soll die besondere<br />

Flexibilität von Shared-Disk-Systemen ausgenutzt und quantifiziert werden.<br />

62


scan nodes<br />

σ σ σ σ σ σ<br />

buckets<br />

bucket fragments<br />

Die Leistungsbewertung der entwickelten Lösungen erfolgt einerseits analytisch,<br />

andererseits mit praktischen Experimenten im Rahmen eigens entwickelter, umfassender<br />

und flexibel parametrisierbarer Simulationsmodelle.<br />

Wissensbasiertes Workflow-Management zur Krebsbehandlung<br />

(Müller, Rahm)<br />

disks<br />

Allokation von Zwischenergebnissen am Beispiel eines parallelen Hash-Joins.<br />

Entscheidend ist die Fragmentierung einzelner Dateneinheiten (buckets), um<br />

sowohl den Erzeugern (oben) als auch den Empfängern (rechts) parallele Einund<br />

Ausgabe ohne übermässige Zugriffskonflikte zu ermöglichen.<br />

Die klinische Krebsbehandlung läuft meist auf Basis standardisierter Protokolle<br />

unter Beteiligung mehrerer Organisationen ab. Die Beteiligung zahlreicher <strong>Institut</strong>ionen<br />

und Abteilungen an der Behandlung (onkologische Station und Ambulanz,<br />

Pathologie, Labor, Radiologie, externe Pathologen- und Radiotherapeuten-<br />

Panels, klinische und biometrische Studienleitung) sowie die im allgemeinen lange<br />

Behandlungsdauer implizieren große Datenmengen und einen komplexen Informations-<br />

und Materialfluß zwischen den verschiedenen <strong>Institut</strong>ionen, der mit<br />

traditionellen Medien nur sehr mühsam fehlerfrei zu bewerkstelligen ist. Ziel des<br />

Forschungsprojekts ist es daher, mit Hilfe von Workflow-Management-Systemen<br />

die Organisationsabläufe und Informationstransfers zu unterstützen, um so das<br />

medizinische Personal zu entlasten und insbesondere Fehler (Verzugsmeldungen,<br />

fehlerhafte oder unvollständige Meldungen etc.) frühzeitig zu erkennen und<br />

die entsprechenden Gegenmaßnahmen einzuleiten. Der wissensbasierte Ansatz<br />

zielt daraufhin ab, das Wissen über onkologische Behandlungsmethoden und die<br />

Struktur der Therapiestudien deklarativ in Wissensbasen abzubilden, und generi-<br />

63<br />

join nodes


Adaptations-Agent<br />

Workflow-Editor<br />

Schema Mapping Repository<br />

Kooperierende Workflow-Systeme<br />

Inter-Workflow-Agent<br />

Workflow-<br />

Monitoring-<br />

Agent<br />

Workflow-Engine<br />

Gesamtarchitektur des Systems AGENTWORK.<br />

sche Workflows zur Laufzeit mit den relevanten, hochgradig kontextabhängigen<br />

onkologischen Sachverhalten zu parametrisieren.<br />

Im Berichtszeitraum wurden schwerpunktmäßig Ansätze zur Behandlung sogenannter<br />

logischer Workflow-Fehler erarbeitet. Ein solcher logischer Workflow-<br />

Fehler liegt vor, wenn ein Anwendungsereignis zur Folge hat, dass ein gerade in<br />

der Ausführung befindlicher Workflow bzgl. seiner Kontrollstruktur nicht mehr adäquat<br />

ist. So kann z.B. bei der Unverträglichkeit einer Chemotherapie ein Abbruch<br />

oder Adaptation der Therapie notwendig machen.<br />

Zur Behandlung solcher logischen Workflow-Fehler wurde das Workflow-Management-System<br />

AGENTWORK konzipiert. Es besteht neben einer auf CORBA basierenden<br />

Datenintegrationsschicht und einer Schicht zur Workflow-Definition<br />

und -Ausführung vor allem aus einer agentenbasierten Schicht zur dynamischen<br />

Workflow-Adaptation. Letztere besteht aus den folgenden Agenten: Ein sogenannter<br />

Ereignis-Agent entscheidet anhand einer Regelbasis, ob ein Anwendungsereignis<br />

zur Folge hat, dass ein in Ausführung befindlicher Workflow nicht<br />

mehr adäquat ist und somit ein logischer Fehler vorliegt. Der Kontroll-Agent unterbricht<br />

daraufhin betroffene Workflows und instruiert den Adaptations-Agenten<br />

diese der neuen Situation entsprechend umzubauen (z.B. durch Löschen oder<br />

Einfügen von Knoten). Der Workflow-Monitoring-Agent überprüft bei der Fortfüh-<br />

64<br />

Kontroll-<br />

Agent<br />

Databanken, Wissensbasen<br />

Applikations-Programme, Benutzerschnittstellen<br />

Object Mapping Manager<br />

Ereignis-<br />

Agent<br />

Regel-<br />

Prozessor<br />

Schicht zur<br />

Behandlung<br />

logischer<br />

Fehler<br />

Workflow-<br />

Definitions- und<br />

Ausführungs-<br />

Schicht<br />

Datenintegrations- <br />

Schicht<br />

Corba-<br />

Netzwerk<br />

(AgentWork<br />

Umgebung)


ung es adaptierten Workflows, ob die vom Adaptations-Agenten getroffenen Annahmen<br />

z.B. über die zeitliche Dauer von Aktivitäten mit der tatsächlichen Ausführung<br />

übereinstimmen; gegebenenfalls wird der Workflow nochmals unterbrochen<br />

und die Adaptation korrigiert. Der Inter-Workflow Agent bestimmt, ob eine<br />

dynamische Adaptations eines Workflows zur Folge hat, dass mit diesem Workflow<br />

kooperierende Workflows informiert und eventuell ebenfalls adaptiert werden<br />

müssen. Zur formalen Spezifikation der Erkennung und Behandlung logischer<br />

Fehler wird derzeit eine temporale Logik auf der Basis von Frame Logic verwendet<br />

[Müller & Rahm 1999].<br />

Die Arbeiten erfolgen zusammen mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische <strong>Informatik</strong>, Statistik<br />

und Epidemiologie der Universitätskliniken Leipzig (Prof. M. Löffler, Prof. A.<br />

Winter, Dr. B. Heller).<br />

Elektronische Bibliotheken (Rahm, Sosna, Schwipper)<br />

Im Rahmen eines HSP3-Projektes wurden Arbeiten zur Realisierung einer virtuellen<br />

Universitätsbibliothek begonnen. So konnte ein Dokumenten-Server im Internet<br />

eingerichtet werden (dol.uni-leipzig.de), der es ermöglicht, unterschiedlichste<br />

an der Universität erstellte Dokumente im Volltext zu verwalten und flexibel<br />

zugänglich zu machen. Neben Forschungsarbeiten, kommentierten Vorlesungsverzeichnissen,<br />

etc. können insbesondere Dissertationen, Habilitationsschriften<br />

und Diplomarbeiten online und voll recherchierbar bereitgestellt werden. Durch<br />

Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek werden die Arbeiten auch an die<br />

Deutsche Bibliothek zur Erstellung der Deutschen Nationalbibliographie weitergegeben.<br />

Weitere Untersuchungen erfolgen zur gemeinsamen Verwaltung von Metadaten<br />

und Sachdaten multimedialer Objekte in einer Datenbank, wodurch eine hohe<br />

Flexibilisierung der Datenstrukturen ermöglicht wird. Als Referenzapplikation<br />

wurde hier eine datenbankgestützte Internetpräsentation des Musikinstrumentenmuseums<br />

der Universität Leipzig implementiert (www.uni-leipzig.de/museum/musik/).<br />

Beide Systeme wurden auf Messen und wissenschaftlichen Kolloquia vorgestellt.<br />

Erste Arbeiten erfolgten zur Realisierung von Annotationen in elektronischen Bibliotheken,<br />

welche derzeit noch unzureichend unterstützt werden. Dabei sind Architekturfragen<br />

<strong>für</strong> Speicherung und Indexierung sowie flexible Autorisierungsmechanismen<br />

zur Regelung der Verbreitung der Anmerkungen von besonderer<br />

Wichtigkeit. Die Verbreitung kann u.a auf Belange des Geheimnisschutzes in Unternehmen<br />

oder auch auf die Interessen von Verlegern, die einen elektronischen<br />

Begutachtungsprozeß eingereichter Arbeiten installieren wollen, ausgerichtet<br />

werden.<br />

65


XML-Unterstützung in Datenbanksystemen (Böhme, Rahm)<br />

Die Entwicklung des XML-Standards als flexibles und erweiterbares Datenformat<br />

wurde wesentlich durch die wachsenden Anforderungen im WWW vorangetrieben.<br />

Wenn die Spezifikationen <strong>für</strong> die Darstellung von XML-Dokumenten (XSL -<br />

Extensible Stylesheet Language) und deren Verlinkung (XLink - XML Linking<br />

Language) verabschiedet sind, wird XML als Dokumentenformat des WWW große<br />

Verbreitung finden. Die Selbstbeschreibungsfähigkeit von XML sowie die Fähigkeit,<br />

beliebige Daten strukturell und semantisch auszuzeichnen, qualifizieren<br />

XML ebenfalls zu einem Universalformat <strong>für</strong> den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen<br />

Anwendungen. Dieses eröffnet XML Anwendungsfelder im elektronischen<br />

Datenaustausch (EDI) sowie als Standardformat in eCommerce-Anwendungen.<br />

Letzteres zeigt sich in dem aktuellen Trend bei Anbietern kommerzieller<br />

Software, ihre Produkte mit XML Im- und Exportmöglichkeiten zu erweitern.<br />

Die massive Verbreitung von XML als WWW- und Austauschformat legt das Abspeichern<br />

der XML-Daten entsprechend ihrer Struktur in Datenbanken nahe. Mit<br />

ihrer Hilfe wird es möglich, Abfragen auf großen XML-Kollektionen durchzuführen,<br />

die die Struktur und semantischen Informationen berücksichtigen. Aufgrund<br />

seines dokumenten-orientierten Ursprungs, sind XML-Daten typischerweise nur<br />

semistrukturiert (z.B. nur optionale Typisierung der Dokumente, keine strikte Typvergabe<br />

an Elemente oder Attribute möglich, Elementreihenfolge ist signifikant),<br />

was neue Probleme aufwirft.<br />

Aufbauend auf den Forschungserkenntnissen zu semistrukturierten Daten werden<br />

im Rahmen dieses Projektes die besonderen Anforderungen von XML an Datenbanken<br />

sowie Lösungsansätze bezüglich Datenmodell, Anfragesprache und<br />

effizienter Speicher- und Zugriffsstrukturen näher untersucht.<br />

3.3.6.3 Publikationen<br />

- Härder, T., Rahm, E.: Datenbanksysteme - Konzepte und Techniken der Implementierung.<br />

600 Seiten, geb., ISBN 3-540-65040-7 Springer-Verlag,<br />

1999.<br />

- Märtens, H.: On Disk Allocation of Intermediate Query Results in Parallel Database<br />

Systems, Proceedings 5th International Euro-Par Conference, Toulouse,<br />

LNCS 1685, Springer 1999 .<br />

- Müller, R., Rahm, E.: Rule-Based Dynamic Modification of Workflows in a<br />

Medical Domain, Proceedings of BTW99 (Datenbanksysteme <strong>für</strong> Büro,<br />

Technik und Wissenschaft), Freiburg im Breisgau, 1.-3. März 1999. Springer,<br />

Berlin 1999: 429-448 .<br />

- Müller, R., Stöhr, T., Rahm, E.: An Integrative and Uniform Model for Metadata<br />

Management in Data Warehousing Environments. Proceedings International<br />

Workshop on Design and Management of Data Warehouses<br />

(DMDW’99), Heidelberg, June 1999: 12.1-12.16. http://dol.uni-leipzig.de/<br />

pub/1999-22.<br />

66


- Rahm, E., Märtens, H., Stöhr, T.: On Flexible Allocation of Index and Temporary<br />

Data in Parallel Database Systems. Proc. 8th Int. Workshop on High<br />

Performance Transaction Systems, Asilomar, Sep. 1999. http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-23.<br />

- Stöhr, T.: Indexallokation in Parallelen Datenbanksystemen, in Proc. 11. GI-<br />

Workshop "Grundlagen von Datenbanken", Luisenthal/Thüringen, 1999. http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-21.<br />

- Rahm, E. (Hrsg.): Jahresbericht 1998, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Univ. Leipzig,<br />

Feb. 1999, http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-17.<br />

3.3.6.4 Vorträge<br />

- Märtens, H.: On Disk Allocation of Intermediate Query Results in Parallel Database<br />

Systems, 5th International Euro-Par Conference, Toulouse, September<br />

1999.<br />

- Müller, R.: Wissensbasierte dynamische Adaptation von Workflows. IBM<br />

Böblingen, Februar 1999.<br />

- Müller, R.: Regel-basierte dynamische Modifikation von Workflows in einer<br />

medizinischen Anwendung. BTW99, Freiburg, März 1999.<br />

- Müller, R.: An Integrative and Uniform Model for Metadata Management in<br />

Data Warehousing Environments. International Workshop on Design and<br />

Management of Data Warehouses (DMDW’99), Heidelberg, Juni 1999.<br />

3.3.6.5 Implementierungen<br />

- Dokumenten-Server der Universität. http://dol.uni-leipzig.de<br />

- Online-Präsentation des Musikinstrumenten-Museums. http://www.uni-leipzig.de/museum/musik/<br />

- komplexe Simulationssysteme von Parallelen DBS<br />

67


3.3.7 Formale Konzepte<br />

3.3.7.1 Personelle Zusammensetzung<br />

3.3.7.2 Projekte<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Heinrich Herre<br />

Doktorand Volker Dötsch<br />

Doktorand Ho Ngoc Duc<br />

Programmierer Sergej Kotkowskij<br />

Sekretärin Kerstin Beier<br />

Erweiterte Logik-Programmierung (Herre)<br />

In diesem Projekt werden die theoretische Grundlagen <strong>für</strong> verallgemeinerte logischen<br />

Programme mit zwei Arten von Negationen entwickelt. Für die Beschreibung<br />

der Semantik derartiger Programme wurden die stabil generierten Modelle<br />

eingeführt, die <strong>für</strong> die normalen logischen Programme den Spezialfall der stabilen<br />

Modelle umfassen. Die wohlfundierte Semantik läßt sich auf verallgemeinerte logische<br />

Programme verallgemeinern, indem partiell stabil generierte Modelle eingeführt<br />

werden. In Zusammenarbeit mit L. Pereira (Nova Un. Lisboa) und G. Wagner<br />

(Freie Universitaet Berlin) werden auch kohaerente und parakonsistente Modelle<br />

untersucht. Es ist geplant, diese Konzepte auf die Logik-Programmierung<br />

mit Constraints zu verallgemeinern und als Thema im Rahmen des Graduiertenkollegs<br />

"Wissensrepraesentation" zu bearbeiten.<br />

Multi-Agentensysteme (Ho Ngoc Duc)<br />

In dem Forschungsvorhaben werden die logischen Grundlagen von kooperativen<br />

Informationssystemen und Multi-Agenten-Systemen untersucht und entsprechende<br />

formale Modelle entwickelt. Die formallogischen Untersuchungen setzen<br />

sich auch das Ziel, die Verbindungen zwischen der Theorie der Informationssyteme,<br />

der Theorie der Glaubensrevision, der epistemischen Logik und der formalen<br />

Handlungstheorie auszuarbeiten.<br />

Wissenssmodellierung mit Anwendungen (Herre, Günsel, Ngyuen)<br />

Ontologien bilden ein Fundament <strong>für</strong> die Wissensmodellierung und sind eine<br />

grundlegende Komponente eines formalen Wissensrepraesentationssystems. In<br />

den letzten Jahren hat sich das interdiszplinäres Forschungsgebiet "Ontological<br />

Engineering" herausgebildet, das sich mit der Begründung, Formalisierung und<br />

Klassifikation von Ontologien beschäftigt. In diesem Forschungsvorhaben werden<br />

ontologische Aspekte der Wissensmodellierung untersucht und deren axio-<br />

68


matische Grundlagen erarbeitet. Die Anwendungen werden in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem IMISE (Univ. Leipzig) verfolgt und beziehen sich insbesondere auf<br />

die Erhebung und Auswertung von Studienprotokollen in Bereich der Onkologie.<br />

In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe von J. Treur (Freie Univ. Amsterdam)<br />

wird ferner an der Weiterentwicklung von Spezifikationsprachen <strong>für</strong> die Wissensrepräsentation<br />

gearbeitet.<br />

3.3.7.3 Publikationen<br />

- Engelfriet, J.; Herre, H.: Stable Models, Partial Temporal Logic and Disjunctive<br />

Defaults, Journal of Logic Programming 41 (1999), 1 - 25.<br />

69


3.3.8 Intelligente Systeme<br />

3.3.8.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Gerhard Brewka<br />

wiss. Mitarbeiter Prof. Dr. Andreas Schierwagen<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. habil. Ralf Der<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Steffen Lange<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Frank Wolter<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Dr. Richard Booth (seit Dezember 1999)<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Dr. Gerd Wagner (bis Juli 1999)<br />

Gastforscher Katsumi Sasaki<br />

Programmiererin Eva-Maria Bach<br />

Sekretärin Rentate Schildt<br />

3.3.8.2 Projekte<br />

Formale Modelle des Entscheidens und Argumentierens<br />

(Brewka, Lange, Wolter)<br />

Die Künstliche Intelligenz befaßt sich seit einigen Jahren verstärkt mit der Erforschung<br />

von Multi-Agenten Systemen. Ein Agent in einem solchen System muß in<br />

der Lage sein, mit anderen Agenten in Verhandlungen zu treten, <strong>für</strong> die eigenen<br />

Positionen zu argumentieren, sowie trotz unvollständiger Information sinnvolle<br />

Entscheidungen zu treffen. Das Forschungsgebiet untersucht formale Modelle<br />

des Argumentierens, Verhandelns und der Kompromißfindung. Dabei spielen insbesondere<br />

Begriffe wie Effizienz und Fairness eine wichtige Rolle. Aufbauend auf<br />

diesen Untersuchungen sollen qualitative Modelle der Entscheidungsfindung erforscht<br />

werden.<br />

Nichtklassische Logiken und ihre Anwendung in der Künstlichen Intelligenz<br />

(Brewka)<br />

Eine adäquate Modellierung von Wissen ist eines der wichtigsten Ziele der Künstlichen<br />

Intelligenz. In diesem Forschungsvorhaben werden Wissensrepräsentationstechniken<br />

entwickelt und untersucht, deren Ausdrucksmächtigkeit deutlich<br />

über die von herkömmlichen Standardtechniken hinausgeht, welche sich im wesentlichen<br />

an der klassischen Logik orientieren. Insbesondere werden hier Inferenzverfahren<br />

untersucht, die eine geeignete Behandlung von Ausnahmen, von<br />

70


Inkonsistenzen sowie von Präferenzen in Wissensbasierten Systemen ermöglichen.<br />

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind Untersuchungen im Bereich der erweiterten<br />

logischen Programmierung. Dabei geht es einerseits darum, die Ausdrucksmächtigkeit<br />

der Logikprogramme so zu vergrößern, dass diese Programme<br />

sich leichter <strong>für</strong> die Repräsentation komplexen Wissens verwenden lassen.<br />

Andererseits soll dabei natürlich ein möglichst geringer Effizienzverlust eintreten.<br />

Die untersuchten Techniken werden insbesondere in den Bereichen der Modellierung<br />

von Handlungen und im Planen eingesetzt.<br />

Blickkontrolle in neuraler Architektur (Schierwagen, Werner)<br />

Das neue Paradigma "Aktives Sehen" untersucht die Wahrnehmung und Verarbeitung<br />

visueller Information im Verhaltenskontext des Systems. Aktive Sehsysteme<br />

(ASS) weisen Merkmale auf, die der Biologie entstammen (Binokularität,<br />

Fovealisierung, Blickkontrolle mit hoher Geschwindigkeit). Das Vorhaben widmet<br />

sich der Analyse und Umsetzung von Berechnungsstrategien der visuomotorischen<br />

Kontrolle, die von biologischen Sehsystemen verwendet werden. Neurale<br />

Karten, Populationskodierung und Informationsverarbeitung in geschichteten<br />

Strukturen sind universelle Prinzipien analoger neuraler Berechnungen, die auch<br />

der Blickkontrolle zugrunde liegen. Auf der Basis dieser Prinzipien werden die Arbeiten<br />

an einem Modell der raumzeitliche Dynamik in den visuellen Zentren fortgesetzt,<br />

die die Blickkontrolle realisieren.<br />

Analyse und Modellierung der Signalverarbeitung in realen Neuronen<br />

(Schierwagen)<br />

Die Frage, welche(n) Kode(s) das Nervensystem bei der Informationsverarbeitung<br />

benutzt, ist ein ungelöstes Problem. Durch Studien mit detaillierten Neuronenmodellen<br />

werden die spezifischen biophysikalischen Mechanismen aufgedeckt,<br />

die den fraglichen Enkodierungen zugrunde liegen. Neurobiologische Daten<br />

werden unter Verwendung verschiedener Simulationstools daraufhin<br />

untersucht, ob Neurone einen Puls- oder Ratenkode verwenden. Kritisch da<strong>für</strong><br />

sind die Parameter des Modells, deren Bestimmung ein inkorrekt gestelltes inverses<br />

Problem darstellt. Die Untersuchungen ordnen sich in Aufgabenstellungen<br />

des 5. EU-Rahmenprogramms ein, eine europäische Neuro<strong>Informatik</strong>-Workbench<br />

zu entwickeln, die neurobiologische Datenbanken, Modelle und Simulationstools<br />

integriert.<br />

71


Synchronisation in chaotischen Systemen - ein neuer Ansatz zur Lösung<br />

des kognitiven Binding-Problems (Der, Krüger)<br />

Analysen von EEG-Daten sowie der Aktionspotentiale einzelner Neuronen lassen<br />

vermuten, dass sich Bereiche des Gehirns mindestens zeitweise im Zustand des<br />

deterministischen Chaos befinden. Eine auf chaotischen Systemen basierende<br />

Informationsverarbeitung zeigt interessante Eigenschaften, wie z.B. die Möglichkeit<br />

sehr schneller Übergänge zwischen verschiedenen Attraktorzuständen, die<br />

die Speicherinhalte des neuronalen Netzes repräsentieren. Wir untersuchen in<br />

chaotischen künstlichen neuronalen Netzen Realisierungsvarianten <strong>für</strong> das kognitive<br />

Bindingproblem. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt dabei auf der Klassifikation<br />

von Mustern durch stimulusgetriebene Synchronisation chaotischer<br />

Teilsysteme sowie der Entwicklung von adaptiven Lernverfahren, die zu einer solchen<br />

führen. Gefördert durch Studienstiftung (Krüger).<br />

Kombination von Modal- und Beschreibungslogiken und ihre Anwendung<br />

zur Repräsentation intensionalen und dynamischen Wissens (Wolter)<br />

Ziel dieses Vorhabens ist es, eine {\em direkte\/} Zusammenarbeit zwischen Forschern<br />

im Bereich Modallogik einerseits und im Bereich Beschreibungslogik andererseits<br />

zu initiieren. Dadurch sollen zum einen die in der Modallogik entwickelten<br />

starken Techniken und Meta-Resultate auf Beschreibungslogiken übertragen<br />

werden. Zum anderen sollen mit Hilfe der <strong>für</strong> Beschreibungslogiken entwickelten<br />

algorithmischen Techniken praktikable Algorithmen <strong>für</strong> Modallogiken entworfen<br />

und implementiert werden. Zusätzlich soll die Kombination von Modal- und Beschreibungslogiken<br />

genauer untersucht werden. Aus Sicht der Beschreibungslogiken<br />

ermöglicht dies die Darstellung intensionalen Wissens (z. B. Meinungen<br />

und Wissen intelligenter Akteure) und dynamischen Wissens (z. B. zeitabhängiges<br />

Wissen). Aus der Sicht der Modallogik liefert diese Kombination eine Modallogik<br />

erster Stufe, die aber durch die Einschränkung auf Beschreibungslogiken<br />

besser handhabbar ist als volle Modallogik erster Stufe. Auch hier<strong>für</strong> wird das<br />

Hauptaugenmerk auf der Entwicklung praktikabler Entscheidungsverfahren <strong>für</strong><br />

die betrachteten Logiken liegen.<br />

3.3.8.3 Publikationen<br />

- Brewka, G., Der, R., Gottwald, S., Schierwagen, A.: Fuzzy-Neuro Systems<br />

’99, Leipziger Universitätsverlag, 1999.<br />

- Brewka, G.: Prioritizing Default Logic, in: Festschrift 60th Anniversary of<br />

Wolfgang Bibel, Kluwer Academic Press, to appear 2000.<br />

- Brewka, G., Eiter, T.: Preferred Answer Sets for Extended Logic Programs,<br />

Artificial Intelligence 109 (1999), 297 - 356.<br />

72


- Brewka, G.: Dynamic Argument Systems: A Formal Model of Argumentation<br />

Processes Based on Situation Calculus, accepted for publication in Journal<br />

of Logic and Computation.<br />

- Herrmann, M.; Der, R.: Efficient state-space representation by neural maps<br />

for reinforcement learning. In: Classification in the information age. W. Gaul,<br />

H. Locarek-Junge (Eds.) p. 302 - 309, Special issue of Studies in classification,<br />

data analysis, and knowledge organisation. Springer 1999.<br />

- Der, R.; Herrmann, M.: Second-order learning in self-organizing maps. In:<br />

Kohonen maps; E. Oja, S. Kaski eds. Springer 1999.<br />

- Der, R.; Steinmetz, U.; Pasemann, F.: Homeokinesis - A new principle to<br />

back up evolution with learning. In Concurrent Systems Engineering Series<br />

Vol. 55: Computational Intelligence for Modelling, Control, and Automation.<br />

M. Mohammadian (Ed.) pp. 43 - 47. IOS Press (1999).<br />

- Der, R.; Pantzer, Th.: Emergent robot behavior from the principle of homeokinesis<br />

In: Experiments with the Mini-Robot Khepera. Proceedings of the<br />

1st International Khepera Workshop'99. A. Löffler, F. Mondada, U. Rückert<br />

Eds. Heinz-Nixdorf-<strong>Institut</strong> Verlagsschriftenreihe.<br />

- Lange, S.: Incremental concept learning from positive and negative data, in:<br />

Proc. Fachgruppentreffen Maschinelles Lernen, pp. 47 - 56, Universität Magdeburg.<br />

- Lange, S.; Case, J.; Jain, S.; Zeugmann, T.: Incremental concept lerarning<br />

for bounded data mining, Information and Computation 152, S. 74 - 110,<br />

1999.<br />

- Lange, S.; Grieser, G.: On the strength of incremental learning, in: Proc. 10th<br />

Int. Conference on Algorithmic Learning Theory, Lecture Notes in Artificial<br />

Intelligence 1720, pp: S. 118 - 131, Springer Verlag, 1999.<br />

- Pelt, J. van; Uylings, H.; Schierwagen, A.: Modeling the natural variablility in<br />

the geometry of neuronal branching patterns. Abstracts of the 4th ESMTB<br />

Meeting on Theory and Mathematics in Biology and Medicine 1999, Amsterdam,<br />

29. Juni bis 03. Juli 1999, pp. 395 - 396.<br />

- Schierwagen, A.: Modeling superior colliculus neurons: Parameter estimation<br />

and functional characterization. Abstracts of the 4th ESMTB Meeting on<br />

Theory and Mathematics in Biology and Medicine 1999, Amsterdam, 29.<br />

Juni bis 03. Julie 1999, pp. 457 - 458.<br />

- Werner, H.; Schierwagen, A.: A multi-layer 2D neural field model of dynamic<br />

remapping in eye movement control. Abstracts of the 4th ESMTB Meeting on<br />

Theory and Mathematics in Biology and Medicine 1999, Amsterdam, 29.<br />

Juni bis 03. Julie 1999, pp. 526.<br />

- Schierwagen, A.: Bildverstehen in der KI: Konzepte und Probleme. In: Vom<br />

Realismus der Bilder. Interdisziplinäre Forschungen zur Semantik bildhafter<br />

Darstellungsformen. (K. Sachs-Hombach, K. Rehkämper, Hg.) Scriptum<br />

Verlag, Magdeburg (im Druck).<br />

- Wolter, F.; Kracht, M.: Normal modal logics can simulate all others, Journal<br />

of Symbolic Logic 64, 1999, 99 - 138.<br />

73


- Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Intuitionistic modal logic, In Logic and Foundations<br />

of Mathematics, Herausgeber: Cantini, Casari und Minari, 227 - 238,<br />

Kluwer Academic Publishers, 1999.<br />

- Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Temporalizing Description Logic, In Frontiers<br />

of Combining Systems, Herausgeber Gabbay und de Rijke, 379 - 402, Studies<br />

Press/Wiley, 1999.<br />

- Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Multi-dimensional description logics, in Proceedings<br />

of the Sixteenth International Joint Conference on Artificial Intelligence<br />

(IJCAI’99), Stockholm, Morgan Kaufmann, 104 - 109, 1999.<br />

- Wolter, F.; Zakharyaschev, M.:Modal description logics: modalizing roles, in<br />

Fundamenta Informaticae 39, 411 - 438, 1999.<br />

- Der, R.; Steinmetz, U.; Pasemann, F.: Homeokoniesis. Preprint MPI - <strong>Mathematik</strong>cs<br />

in the Sciences (1999).<br />

3.3.8.4 Vorträge<br />

- Brewka, G.: Computationale Dialektik, Symposium der Forschergruppe<br />

Kommunikatives Verstehen mit John Searle, Leipzig, 16. Juli 1999.<br />

- Brewka, G.: Uni Bonn, Zur Behandlung von Prioritäten in Default Logik und<br />

Logikprogrammierung, 21. Juli 1999.<br />

- Brewka, G.: Studentengemeinde Leipzig, Was ist KI?, 17. November 1999.<br />

- Der, R.: Homeokinesis - A new paradigm of self-organized learning. Vortrag<br />

am Center for Artificial Intelligence and Robotics. Bangalore, Indien (27. 2.<br />

1999).<br />

- Der, R.: Quantenrechnen. Vortrag im Sommerfeld-Seminar, Universität<br />

Leipzig. (18. 5. 1999).<br />

- Der, R.: Homeokinesis - A new principle to back up evolution with learning.<br />

Conference on Computational Intelligence, Wien, Februar 1999.<br />

- Der, R.: Autonom lernende autonome Agenten. <strong>Informatik</strong>-Kolloquium der<br />

Universität Erlangen/Nürnberg.<br />

- Der, R.: Second order learning in self-organizing feature maps. WSOM'99<br />

(Eingeladener Vortrag).<br />

- Der, R.: Autonome Roboter als selbstreferenzielle dynamische Systeme. <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> theoretische Physik der Universität Magdeburg. (15.11.99).<br />

- Der, R.: Emergentes Verhalten autonomer Roboter. Workshop "Neurokontroller<br />

<strong>für</strong> autonome Systeme". Jena. (25.11.99).<br />

- Der, R.: Emergent robot behavior from the principle of homeokinesis. Workshop<br />

"Experiments with the Mini-Robot Khepera". Heinz-Nixdorf-<strong>Institut</strong><br />

Paderborn (10.12.99).<br />

- Lange, S.: Workshop "Induktives Lernen von Patterns", Koblenz, 29. April<br />

1999.<br />

- Lange, S.: Fachgruppentreffen Maschinelles Lernen, Magdeburg, 27. September<br />

1999.<br />

74


- Lange, S.: 10th Int. Converence on Algorithmic Learning Theory, Tokyo, 6.<br />

Dezember 1999.<br />

- Schierwagen, A.: Modeling superior colliculus neurons: Parameter estimation<br />

and functional characterization. Abstracts of the 4th ESMTB Meeting on<br />

Theory and Mathematics in Biology and Medicine, Amsterdam, 2. Juli 1999.<br />

- Schierwagen, A.: Mechanismus of collicular saccade control: Neural field<br />

model (eingeladener Vortrag). Workshop on Attention, Universität Ulm,<br />

Schloss Reisensburg, 19. bis 21. November 1999.<br />

- Wolter, F.: Kombinationen von Logiken, RWTH Aachen, 28.01.1999.<br />

- Wolter, F.: First order epistemic logic, Universität Lissabon, 08.05.1999.<br />

- Wolter, F.: Modal description logics, King’s College London, 11.06.1999.<br />

- Wolter, F.: Multi-dimensional description logics, IJCAI ’99, Stockholm, August<br />

1999.<br />

75


3.3.9 Rechnernetze und Verteilte Systeme<br />

3.3.9.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Klaus Irmscher<br />

wiss. Assistent Dr. Klaus Hering (bis März 99)<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Klaus Hänßgen<br />

wiss. Mitarbeiter Jean-Alexander Müller (ab Juni 1999)<br />

wiss. Mitarbeiter Hendrik Schulze<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Matthias Krämer (bis Juni 1999)<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Andrej Voinikonis (ab September 1999)<br />

Facharbeiter DV (Drittmittel) Gisela Mai<br />

osteuropäische Forschungsförderung Dr. Vladimir Arsentiev<br />

osteuropäische Forschungsförderung Dr. Ludmila Golubeva<br />

osteuropäische Forschungsförderung Dr. Alexander Mozelev<br />

osteuropäische Forschungsförderung Dr. Alexej Mushnikov<br />

Programmierer Jürgen Hotzky<br />

Sekretärin Hannelore Schöbel (ab April 1999)<br />

3.3.9.2 Projekte<br />

MOBTEL (Irmscher, Schulze; Krämer, Voinikonis):<br />

Mobile Einsatzszenarien von Telemedizin bei der neuropsychologischen Therapie<br />

hirngeschädigter Patienten mit Gedächtnis- und Exekutivfunktionsstörungen Verbundprojekt,<br />

Förderung durch SMWK und SMWA<br />

Kooperationspartner:<br />

- Universität Leipzig, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Rechnernetze und Verteilte Systeme<br />

(Prof. Irmscher)<br />

- Universität Leipzig, medizinische <strong>Fakultät</strong>, Tagesklinik <strong>für</strong> kognitive Neurologie<br />

(Dr. Thöne)<br />

- Max-Planck-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> neurologische Forschung Leipzig (Prof. von Cramon)<br />

- RBM elektronik-automation GmbH Leipzig (Dipl.-Ing. Richter)<br />

Schwerpunkte:<br />

- Aufbau eines verteilten Betreuungssystems (objektorientiert, Verteilungsplattform,<br />

Kommunikationsprotokolle, Datenstrukturen <strong>für</strong> Mobilübertragung)<br />

76


- Objektorientierte verteilte Architekturen, Sicherheitsdienste<br />

- Generische Gestaltung von User-Interfaces<br />

- Gestaltung der Datenstrukturen <strong>für</strong> Mobilübertragung und Systemsteuerung<br />

- Einsatz Mobilfunk und Aufbau eines externen Gerätes zur Patientenbetreuung<br />

(Entwicklung und Erprobung eines Prototyps)<br />

- Abläufe zur Patientenbetreuung<br />

- Aufbau der technischen Infrastruktur und Vorbereitung zur Einsatzerprobung<br />

im klinischen Bereich<br />

Hochgeschwindigkeitsnetze und Videokommunikation<br />

(Irmscher, Hänßgen; Golubeva, Mozelev, Mushnikov)<br />

Förderung durch Industrie, HSP-III und SMWK-Osteuropa-Förderung<br />

Schwerpunkte:<br />

- Aufbau von Hochgeschwindigkeits-Modellnetzen zu ATM, Fast-Ethernet<br />

und Untersuchung von Leistungskennwerten<br />

- Videokommunikation über IP und ATM, Datenkompression<br />

- Entwicklung und Einsatz des Audio/Videokommunikationssystems Vidphone,<br />

Nachfolger von Visitphone<br />

- Integration einer 3D-Komponente (Vid3D)<br />

- Online-Video/Audio-Datenstrom-Archivierung in und aus aus einer Datenbank<br />

(DB2)<br />

- Aufbereitung einer Anwendung zwischen den Stadtwerken Leipzig und Karstadt<br />

AG Leipzig<br />

- Aufbau eines Werkzeuges zur Erzeugung und Wiedergabe multimedialer<br />

Lehr- und Lerneinheiten und Vorbereitung des Einsatzes im schulischen Bereich<br />

(Distel-Projektvorhaben)<br />

Hochgeschwindigkeitsnetze und Dienstgüte (Irmscher, Müller)<br />

- Aufbau und Administrierung eines IPv6-Modellnetzes, Routing, Multicasting,<br />

Reservierungsstrategien, Firewall, Intranet<br />

- Aufbau und Betreiben der Audio/Videokommunikation im neuen MC-Backbone<br />

6Bone<br />

- Bandbreitenmanagement zur Bereitstellung von Dienstgüte in lokalen Netzen<br />

(Alabama-Projektvorhaben)<br />

- Vorbereitung eines Tools <strong>für</strong> synchrone Kommunikation im Distance<br />

Learning und seinen Einsatz <strong>für</strong> die neuen Medien<br />

77


Entwicklung und Einsatz von Telematik-Applikationen (Irmscher, Hotzky)<br />

Schwerpunkte:<br />

- Virtual Reality (virtuelle Räume) und Interaktionen im WWW<br />

- Entwicklung und Einsatz anwendungsspezifischer Audio- und Videosequenzen<br />

- Multimedia/Distance Learning in der studentischen Aus- und Weiterbildung<br />

- Gestaltung von Multimedia-Lehreinheiten und Entwicklung zugehöriger<br />

Werkzeuge<br />

- Einsatzszenarien von multimedialen und kooperativen Telediensten (Telematik)<br />

- Mobile und nomadic Computing<br />

Netzwerk-Management (Irmscher, Hänßgen, Mai)<br />

Förderung durch Industrie (Corporate Assistance)<br />

- Sicherheitsmanagement <strong>für</strong> Dateisysteme unter Tivoli TME10 und Windows<br />

NT<br />

- Tivoli TME10 plus<br />

- Integriertes Management<br />

3.3.9.3 Publikationen<br />

- Irmscher, K.: Technische Infrastruktur und Nutzungsszenarien beim Einsatz<br />

von TeleTeaching. In: Friedrich, L. (Hrsg.): TeleTeaching - eine neue Komponente<br />

in der universitären Lehre. Raabe-Verlag Stuttgart, 1999, S. 63-78.<br />

- Irmscher, K. et al.: Mobile Einsatzszenarien von Telemedizin bei der neuropsychologischen<br />

Therapie hirngeschädigter Patienten mit Gedächtnis- und<br />

Exekutivfunktionsstörungen. Forschungsbericht Universität Leipzig/Max-<br />

Planck-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> neurologische Forschung Leipzig. Leipzig, 1999.<br />

- Schulze, H.; Haupt, R.; Hering, K.: Dynamic Fitness Function for Parallel<br />

Evolutionary Partitioning Algorithms in the Context of Parallel Logic Simulation.<br />

Proc. of EUFIT '99, Aachen. 1999.<br />

- Schulze, H.; Hering, K.; Haupt, R.: Experiments in Parallel Evolutionary Partitioning.<br />

Proc. of PARCO '99, Delft. 1999.<br />

78


3.3.9.4 Vorträge<br />

- Hänßgen, K.: Simulation der Telefonkosten einer Einrichtung <strong>für</strong> Tarifstrukturen<br />

verschiedener Provider. Siemens München, Januar 99.<br />

- Irmscher, K.: Telekommunikation - Basis <strong>für</strong> Distance Learning (Kommunikationstechnische<br />

Infrastruktur, Teledienste und Einsatzerfahrungen). WI-<br />

Kolloquium am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftswissenschaften der Universität Leipzig,<br />

Leipzig, 03.02.1999.<br />

- Hänßgen, K.: Online-Audio-/Video-Kommunikation in PAL-Qualität über PC.<br />

Kolloquim GMD, Berlin, Februar 99.<br />

- Hänßgen, K.: Online-Audio-/Video-Kommunikation in PAL-Qualität auf Breitbandnetzen<br />

per PC. Kolloquium LKOMM Leipzig, März 99.<br />

- Hänßgen, K.: Online-Audio-/Video-Kommunikation in PAL-Qualität auf Breitbandnetzen<br />

per PC. Kolloquim TU Dresden, April 99.<br />

- Schulze, H.; Hering, K.; Haupt, R.: Experiments in Parallel Evolutionary Partitioning.<br />

PARCO '99, Delft. 1999.<br />

- Irmscher, K.; Hänßgen, K.; Röder, W.: Multimedia und Distance Learning -<br />

Einsatz moderner Teledienste an der Universität Leipzig. 3. Jahrestagung<br />

des Leipziger <strong>Informatik</strong>-Verbundes LIV '99. Universität Leipzig,<br />

24.06.1999.<br />

- Schulze, H.; Haupt, R.; Hering, K.: Dynamic Fitness Function for Parallel<br />

Evolutionary Partitioning Algorithms in the Context of Parallel Logic Simulation.<br />

EUFIT '99, Aachen. 1999.<br />

- Irmscher, K.: Multimedia und Distance Learning - Infrastruktur, Einsatzszenarie<br />

und Erfahrungen.Jahrestagung <strong>Mathematik</strong>-Naturwissenschaften-Unterricht<br />

MNU '99. Universität Leipzig, 05.10.1999.<br />

3.3.9.5 Implementierungen<br />

- Golubeva, L.; Hänßgen, K.: Abspeicherung und Aufruf von Audio-/Video-Daten<br />

bei Online-A.-/V.-Konferenzen über eine DB2-Datenbank.<br />

- Mushnikov, A.; Hänßgen, K.: Implementierung eines Online-A.-/V.-Kommunikationssystems<br />

unter ATM zwischen Karstadt AG Leipzig und Leipziger<br />

Stadtwerke GmbH.<br />

79


3.3.10 Parallelverarbeitung und komplexe Systeme<br />

3.3.10.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Gudula Rünger<br />

wiss. Assistent Dr. Bernd Fiedler (bis März 1999)<br />

wiss. Assistent Robert Reilein (seit Juni 1999)<br />

Sekretärin Kerstin Beier<br />

3.3.10.2 Projekte<br />

Wissenschaftliches Rechnen auf Parallelrechnern (Th. Rauber, G. Rünger)<br />

Viele Anwendungen aus dem Bereich des wissenschaftlichen Rechnens weisen<br />

zwei Arten von potentiellem Parallelismus auf, Task- und Datenparallelität. Erst<br />

eine kombinierte Ausnutzung von Task- und Datenparallelität ergibt oft eine effiziente<br />

und skalierbare parallele Implementierung. Parallelisierungen wurden <strong>für</strong><br />

Lösungsmethoden aus dem Bereich der linearen und nichtlinearen Gleichungssysteme<br />

und der gewöhnlichen Differentialgleichungen auf diese Effekte untersucht.<br />

Dies sind Runge-Kutta-Verfahren oder Extrapolationsverfahren.<br />

Zusammenarbeit mit Th. Rauber, Universität Halle-Wittenberg.<br />

Compilerwerkzeug TwoL: (U. Fissgus, Th. Rauber, G. Rünger)<br />

Das Compilerwerkzeug TwoL ist ein interaktives Werkzeug zur Erstellung von<br />

strukturiert parallelen Programmen <strong>für</strong> Maschinen mit verteiltem Speicher in einem<br />

Gruppen-SPMD Berechnungsmodell. Die Benutzereingabe wird in Form eines<br />

Koordinationsprogramms gegeben, auf dem interaktiv oder werkzeuggesteuert<br />

Programmübersetzungen bis hin zu einem parallelen Message-Passing Programm<br />

in C und MPI stattfinden. Die werkzeuggesteuerten Übergänge sind durch<br />

Scheduling-, Lastverteilungs- oder Datenverteilungsalgorithmen gesteuert.<br />

Zusammenarbeit mit U. Fissgus, Th. Rauber, Universität Halle-Wittenberg.<br />

80


Compilerwerkzeuge <strong>für</strong> Parallelrechner mit integrierter Laufzeitvorhersage<br />

(Th. Rauber, G. Rünger)<br />

Für praktische Anwendungen aus dem Bereich des wissenschaftlichen Rechnens<br />

wird an einem anwendbarem Vorhersagemodell zu gearbeitet, das die Berechnung<br />

von realistischen Laufzeiten auf den gebräuchlichen parallelen Maschinen<br />

mit verteiltem Speicher erlaubt. Neben normalen SPMD-Programmen soll das<br />

Vorhersagemodell auch <strong>für</strong> Programme mit mehrstufiger Taskparallelität anwendbar<br />

sein. Dieses Modell soll in einem Compilerwerkzeug eingesetzt werden,<br />

dessen Ziel eine weitgehende Unterstützung des Programmierers beim Entwurf<br />

von parallelen Programmen ist. Für eine systematische Ableitung wird der Entwurf<br />

von parallelen Programmen in mehrere Schritte unterteilt. Das Projekt wird<br />

auf der Cray T3E des NIC (John-von-Neumann <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Computing) am FZ<br />

Jülich durchgeführt und wurde <strong>für</strong> 2000 verlängert. Zusammenarbeit mit Th. Rauber,<br />

Universität Halle-Wittenberg.<br />

Formale funktionale Methoden in der Entwicklung paralleler Programme<br />

(J. O'Donnell, G. Rünger)<br />

Die Entwicklung korrekter und zuverlässiger Softwaresysteme ist trotz verbesserter<br />

Programmierumgebungen immer noch schwer zu verwirklichen. Dies gilt insbesondere<br />

<strong>für</strong> parallele und verteilte Implementierungen, bei denen durch die<br />

Verteilung von Aufgaben und zugehörigen Daten sowie die angestrebte Effizienzsteigerung<br />

eine zusätzliche, <strong>für</strong> den Programmierer schwer zu überschauende<br />

Komplexität entsteht. Nachträgliche Programmverifikation zum Beweis, dass ein<br />

Programm die in der Spezifikation des Programms beschriebene Aufgabe erfüllt,<br />

kann nur <strong>für</strong> sehr einfache Programme durchgeführt werden.<br />

Der Einsatz formaler Methoden bei der Programmentwicklung durch schrittweise<br />

Ableitung einer Implementierung aus einer gegebenen Spezifikation stellt eine<br />

anerkannte und vielversprechende Alternative dar. Die meisten formalen Methoden<br />

zur Programmentwicklung benötigen mehrere Sprachebenen. Die Verwendung<br />

einer funktionalen Programmiersprache als formales Entwicklungswerkzeug<br />

hat den Vorteil, dass nicht nur die abstrakte Spezifikation der Aufgabenstellung<br />

und die abschließende Implementierung in der gleichen ausführbaren<br />

Sprache beschrieben werden, sondern auch die Ableitungsschritte und die Beweisführungen<br />

zu den Ableitungsschritten.<br />

Zur Trennung von Algorithmus und benutztem parallelem Programmiermodell<br />

wird der Ansatz einer Abstrakten Parallelen Maschine (APM) eingeführt, die<br />

Transformationen zwischen Programmiermodellen erlaubt. Die Hinzunahme einer<br />

Kostendimension erlaubt die Bewertung der Algorithmen bzgl. der unterschiedlichen<br />

APMs.<br />

Das Projekt wird als ARC-Projekt zwischen der Universität Glasgow (J. O'Donnell)<br />

und der Universität Leipzig (G. Rünger) gefördert.<br />

81


Parallele Logiksimulation<br />

(G. Rünger, W. Spruth, K. Hering, R. Haupt, U. Petri)<br />

Der logische Entwurf kompletter Prozessorstrukturen ist mit einer großen Zahl extrem<br />

zeitaufwendiger Simulationsprozesse verbunden. Die von IBM entwickelten<br />

compiled-code Logiksimulatoren TEXSIM und MVLSIM werden zur funktionellen<br />

Simulation solcher Systeme auf Register-Transfer-/Gate-Ebene (Logiksimulation)<br />

eingesetzt. Im Rahmen unseres seit 1995 durch die DFG geförderten Projektes<br />

haben wir in Kooperation mit IBM mit dem Ziel einer signifikanten Prozeßbeschleunigung<br />

drei auf lose gekoppelten Prozessorsystemen arbeitende parallele<br />

Simulatoren (parallelTEXSIM, parallelMVLSIM, dlbSIM) und eine der Vorbereitung<br />

paralleler Simulationen dienende Modellpartitionierungskomponente parallelMAP<br />

entwickelt.<br />

Die Leistungsfähigkeit der parallelen Simulatoren ist wesentlich durch die vorangehende<br />

Modellpartitionierung bestimmt. Im Rahmen einer hierarchischen Partitionierungsstrategie,<br />

welche die Kombination, den Wettbewerb und die Resultatverschmelzung<br />

von Algorithmen gestattet, werden auf der Basis eines formalen<br />

Modells der parallelen Logiksimulation (Parallel Cycle Simulation) Partitionierungsalgorithmen<br />

<strong>für</strong> Prozessormodelle entwickelt, untersucht und implementiert.<br />

Entsprechende Partitionierungsprozesse verkörpern ein BOTTOM-UP Clustering<br />

ausgehend von sogenannten fan-in cones als elementaren Bausteinen.<br />

Die Partitionierungsumgebung parallelMAP gestattet, komplexe Partitionierungsprozesse<br />

mittels einer einfachen Scriptsprache aus sequentiellen und parallelen<br />

(MPI-basierten) Programmodulen zusammensetzen und übernimmt die Organisation<br />

der Scriptausführung auf parallelen und verteilten Architekturen. Sie ist als<br />

Realisierung einer dreistufigen Client/Server - Architektur DRIVE anzusehen,<br />

welche über das betrachtete Problemfeld der Modellpartitionierung hinaus einen<br />

Rahmen <strong>für</strong> die Entwicklung von Problem Solving Environments bietet.<br />

Im Berichtszeitraum haben wir uns auf folgende Schwerpunkte konzentriert:<br />

- Fertigstellung der Partitionierungskomponente parallelMAP (stud. H. Hennings)<br />

und Integration von im Projekt entwickelten schnellen Vorpartitionierungsalgorithmen<br />

(R. Reilein-Ruß), parallelen evolutionären Partitionierungsalgorithmen<br />

mit entsprechenden Algorithmen zur Generierung von<br />

Startpartitionen (H. Schulze, R. Haupt) sowie Iterative Improvement Algorithmen<br />

(T. Siedschlag)<br />

- Vorbereitung der Anpassung der Simulatoren parallelMVLSIM / dlbSIM an<br />

die Simulationsumgebung bei IBM Austin (stud. J. Markwardt, Start eines 6monatigen<br />

Aufenthalts in Austin im Oktober 99)<br />

- Übertragung des Partitionierungsalgorithmus SLUCC (R. Reilein-Ruß) auf<br />

eine Problemstellung der parallelen Logiksynthese (stud. D. Lucke)<br />

Wir haben 1999 einen Fortsetzungsantrag an die DFG gestellt, welcher bewilligt<br />

wurde und die folgenden Zielschwerpunkte umfaßt:<br />

82


- Entwicklung spezieller Modellpartitionierungsalgorithmen <strong>für</strong> die parallele Simulation<br />

mittels dlbSIM unter Berücksichtigung der mit diesem Simulator<br />

realisierbaren dynamischen Lastbalancierung<br />

- Entwicklung geeigneter Methoden im Bereich des Multiprozessor-Task-<br />

Schedulings zur Erzeugung von Scriptprogrammen <strong>für</strong> parallelMAP , die zu<br />

einer effizienten parallelen Abarbeitung der betreffenden Modellpartitionierungsprozesse<br />

führen<br />

Das Projekt ist eingebettet im DFG Schwerpunktprogramm Effiziente Algorithmen<br />

<strong>für</strong> diskrete Probleme und ihre Anwendungen.<br />

Kooperation: IBM Laboratorien Böblingen und Austin (TX)<br />

Parallele Atmosphärensimulation<br />

(G. Rünger, W. Spruth, K. Hering, R. Reilein-Ruß)<br />

Die Aufgabenstellung dieses Projektes ist die Untersuchung und Realisierung<br />

von Parallelisierungsmöglichkeiten meteorologisch relevanter Simulationsprogramme,<br />

die sich aufgrund der algorithmischen Struktur der Programme ergeben.<br />

Dabei sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den algorithmischen Strukturen<br />

verschiedener Simulationsprogramme identifiziert werden. Die Grundlage<br />

da<strong>für</strong> ist eine Auswahl von unterschiedlichen Referenzprogrammen: dem mesoskaligen<br />

Atmosphärenmodell GESIMA und dem Chemietransportmodell MUS-<br />

CAT.<br />

Ziel ist es, eine Templatebibliothek zur Verfügung zu stellen, die durch verschiedene<br />

Parameter (Problem-, System- sowie Parallelisierungsparameter) gesteuert<br />

wird. Die Templates sind zusätzliche Softwarestücke, die in die Anwendungssoftware<br />

integriert werden, so dass der Benutzer durch Angabe von Parametern verschiedene<br />

Teilmodule ansteuern kann. Die Templatebibliothek soll dem Fachwissenschaftler<br />

so zur Verfügung gestellt werden, dass dieser dazu befähigt wird, die<br />

o.g. Parameter so zu variieren, dass ein nach seinen Bedürfnissen arbeitendes<br />

Simulationsprogramm resultiert.<br />

Für die Entwicklung von parametrisierten parallelen Programmen (Templates) ist<br />

es wichtig, dass verschiedene Programme betrachtet werden, die <strong>für</strong> eine Parallelisierung<br />

interessant erscheinen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der algorithmischen<br />

Struktur fließen in die Entwicklung der Templates ein. Um zu testen,<br />

ob die gewählten Templates <strong>für</strong> realistische Simulationsprogramme tatsächlich<br />

die geeignete Auswahl von Parallelisierungsmöglichkeiten zulassen, werden die<br />

verschiedenen parallelisierten Referenzprogramme <strong>für</strong> Simulationen realistischer<br />

Fälle getestet.<br />

Das Projekt ist ein DFG Gemeinschaftsantrag zusammen mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Meteorologie<br />

(G. Tetzlaff) und dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Troposphärenforschung e.V. (E. Renner)<br />

83


3.3.10.3 Publikationen<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.; Scholtes, C.: Scalability of Sparse Cholesky Factorization.<br />

Journal of High-Speed Computing, Vol. 10(1), S. 19-52, World<br />

Scientific, 1999.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: Parallel Execution of Embedded and Iterated Runge-Kutta<br />

Methods. Concurrency - Practice and Experience, Vol. 11(7), S.<br />

367-385, Wiley, 1999.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: Deriving Array Distributions by Optimization Techniques.<br />

Erscheint in: Journal of Supercomputing, Kluwer.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: Diagonal-Implicitly Iterated Runge-Kutta Methods<br />

on Distributed Memory Machines. Erscheint in: Journal of High-Speed Computing,<br />

World Scientific.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: A Transformation Approach to Derive Efficient Parallel<br />

Implementations. Erscheint in: IEEE Transactions on Software Engineering.<br />

- Adelsbach, A.; Potikoglou, I.; Rauber, Th.; Rünger, G.: Parallel Simulation of<br />

Incompressible Fluids. Proceedings of the 7th Euromicro Workshop on Parallel<br />

and Distributed Processing, S. 272-280, IEEE Computer Society Press,<br />

Funchal, Portugal, 1999.<br />

- Fissgus, U.; Rauber, Th.; Rünger, G.: A Framework for Generating Task Parallel<br />

Programs. Proceedings of the 7th Symposium on the Frontiers of Massively<br />

Parallel Computation, (Frontiers’99), S. 72-80, IEEE Computer Society<br />

Press, Annapolis, USA, 1999.<br />

- O’Donnell, J.; Rauber, Th.; Rünger, G.: A Side-Effect-Free Hierarchical Radiosity<br />

Algorithm. Erscheint in: Proceedings of the 14th Annual ACM Symposium<br />

on Applied Computing.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: Parallel Solution to Stiff Ordinary Differential Equations.<br />

Erscheint in: Proceedings of the Workshop on Scientific and Engineering<br />

Computing with Applications (Frontiers’99), Kluwer, Annapolis, USA,<br />

1999.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: A Coordination Language for Mixed Task and Data<br />

Parallel Programs. Proceedings of the 13th Annual ACM Symposium on Applied<br />

Computing (SAC’99), Special Track on Coordination Models, S. 146-<br />

155, ACM Press, San Antonio, USA, 1999.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: Matrix Computations behind the Hierarchical Radiosity<br />

Method. Proceedings of the 13th Annual ACM Symposium on Applied<br />

Computing (SAC’99), Special Track on Scientific Computing, S. 533-540,<br />

ACM Press, San Antonio, USA, 1999.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: Scheduling of Data Parallel Modules for Scientific<br />

Computing. Proceedings of the 9th SIAM Conference on Parallel Processing<br />

for Scientific Computing (PP99), SIAM (CD-ROM), San Antonio, USA, 1999.<br />

- Reilein, R.; Rünger, G.: Parallel Cloud Modeling. Erscheint in: Proceedings<br />

of Parallel Computing 99 (ParCo99), Imperial College Press.<br />

84


- Simmel, M.; Reilein, R.; Rünger, G.; Tetzlaff, G.: Parallele Strategien <strong>für</strong> ein<br />

spektrales Wolkenmodul in einem 3-dimensionalen Mesoskalenmodell.Wiss.<br />

Mitteilungen, Bd. 12, Inst. f. Meteorologie, Universität Leipzig,<br />

1999.<br />

- Rauber, Th.; Rünger, G.: Parallele und verteilte Programmierung. Erscheint<br />

bei: Springer Verlag.<br />

3.3.10.4 Vorträge<br />

- Reilein, R.; Simmel, M.: Parallele Implementierung einer spektralen Wolkenmodellierung<br />

im mesoskaligen Atmosphärenmodell GESIMA. 2. Halle-Leipzig<br />

Seminar zur Parallelverarbeitung, Januar 1999.<br />

- Reilein, R.: Parallel Cloud Modeling. Parallel Computing 99 (ParCo99), Delft,<br />

Netherlands, August 1999.<br />

- Rünger, G.: Parallel Simulation of Incompressible Fluids. 7th Euromicro<br />

Workshop, Funchal, Portugal, Januar 1999.<br />

- Rünger, G.: Matrix Computations behind the Hierarchical Radiosity Method.<br />

13th Annual ACM Symposium on Applied Computing (SAC’99), San Antonio,<br />

USA, März 1999.<br />

- Rünger, G.: A Framework for Generating Task Parallel Programs. Texas<br />

A&M University, College Town, USA März 1999.<br />

- Rünger, G.: Scheduling of Data Parallel Modules for Scientific Computing.<br />

9th SIAM Conference on Parallel Processing for Scientific Computing<br />

(PP99), San Antonio, USA, März 1999.<br />

- Rünger, G.: Scheduling of Data Parallel Modules. Dagstuhl-Workshop High<br />

Level Parallel Programming: Applicability, Analysis and Performance, April<br />

1999.<br />

- Rünger, G.: Das parallele Programmiermodell TwoL. TU Dresden, Mai 1999.<br />

- Rünger, G.: Entwurf effizienter paralleler Programme <strong>für</strong> Rechner mit verteiltem<br />

Adressraum. Bonn, Juni 1999.<br />

85


3.3.11 Technische <strong>Informatik</strong><br />

Der Lehrstuhl "Technische <strong>Informatik</strong>" an der Universität Leipzig und die Forschungsgruppe<br />

"Systementwurf in der Mikroelektronik" (SiM) am Forschungszentrum<br />

<strong>Informatik</strong> in Karlsruhe (FZI) sind an mehreren nationalen und internationalen<br />

Projekten beteiligt und beschäftigen sich mit zahlreichen Themen auf dem<br />

Gebiet des Entwurfs und der Anwendung mikroelektronischer Systeme. Die Arbeitsgebiete<br />

umfassen die Schwerpunktthemen Entwurf eingebetteter Systeme<br />

und Rapid Prototyping<br />

3.3.11.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Udo Kebschull<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Paul Herrmann<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Hans-Joachim Lieske<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Matthias Steffen (bis Juni 1999)<br />

Stipendiat Dr. Sergej Jakovlev (seit April 1999)<br />

Stipendiat Dr. Alexej Prokhorov (seit April 1999)<br />

FZI-Mitarbeiter G. Haug<br />

3.3.11.2 Projekte und Arbeitsthemen<br />

DFG-Projekt: Integrierte Entwicklungsumgebung <strong>für</strong> eingebettete Systeme<br />

in der industriellen Automation (Dr. P. Herrmann, Dr. M. Steffen)<br />

Schwerpunkt dieses Gemeinschaftsprojekts mit der Universität Tübingen ist die<br />

Untersuchung und Modellierung flexibler Zielarchitekturen <strong>für</strong> eingebettete Systeme.<br />

Besonders die Spezifikation, Partitionierung, Bewertung, Simulation und die<br />

Verifikation von eingebetteten Hardware-/Software-Systemen werden im Rahmen<br />

von 12 Projektthemen untersucht.<br />

An der Universität Leipzig werden vor allem die Echtzeitanforderungen und der<br />

Einsatz von Echtzeitbetriebssystemen untersucht. Dabei stützen sich die Untersuchungen<br />

auf die Realisierung von Systemen mit harten Echtzeitanforderungen.<br />

Zum Einsatz kommen dabei sowohl Echtzeitkerne als auch spezielle Echtzeitbetriebssysteme<br />

<strong>für</strong> eingebettete Systeme.<br />

Im Berichtzeitraum wurde insbesondere die Rekonfiguration zur Laufzeit untersucht.<br />

Es wurde die Möglichkeit geschaffen, Teile der Zielhardware im laufenden<br />

Betrieb mit neuen Funktionen auszustatten. Die Daten können sowohl vorher in<br />

einem geeigneten Speicher abgeleitet, als auch über ein Netzwerk von einem<br />

Server auf das eingebettete System übertagen werden.<br />

86


EU-Projekt: VLIW-prozessorbasierte Emulation und Prototyping digitaler<br />

Schaltungen (G. Haug, FZI)<br />

Der schnelle Entwurf von Prototypen komplexer eingebetteter Systeme und damit<br />

deren Emulation gewinnen zunehmend an Bedeutung. Einfache FPGA basierte<br />

Emulationssysteme finden in diesem Bereich bereits verbreitet Einsatz. Diese Systeme<br />

gelangen jedoch bei Entwürfen mit großen komplexen Datenpfaden im Bezug<br />

auf die Gatterzahl und auf die Emulationsgeschwindigkeit schnell an ihre<br />

Grenzen.<br />

In letzter Zeit kamen VLIW (very long instruction word)-Prozessoren in Form von<br />

digitalen Signalprozessoren (DSP) auf den Markt. Der Grad an Parallelität in solchen<br />

Prozessoren und in datenpfadintensiven Designs liegt in etwa in der selben<br />

Größenordnung. Es wird darum vorgeschlagen, derartige Designs mit VLIW-Prozessoren<br />

zu emulieren, um die erwähnten Probleme zu lösen.<br />

Im Berichtszeitraum wurde die Mapping-Software realisiert, die eine RT (register<br />

transfer)-Beschreibung einer Schaltung in ein VLIW-Programm <strong>für</strong> den DSP umwandelt.<br />

Diese Umwandlung geschieht zyklengenau, d. h. die Schaltung wird tatsächlich<br />

emuliert und nicht etwa simuliert.<br />

Industrieprojekt: Evaluation diverser System-Management-Werkzeuge, Kooperation<br />

mit der DRV, Rechenzentrum Leipzig (Dr. A. Prokhorov)<br />

System-Management-Werkzeuge dienen der Verwaltung komplexer Rechnernetze<br />

von einer zentralen Stelle, ohne dass der Systemadministrator vor Ort an dem<br />

zu verwaltenden Rechner sitzen muss. Dabei werden die Administrationsaufgaben<br />

wie z.B. Softwareverteilung, Backup-Management, Benutzer-Management<br />

und Systemsicherheit in einem heterogenen, über mehrere Standorte verteilten<br />

Rechnernetz mittels einer temporäre Netzwerkverbindung durchgeführt. Das<br />

Hauptproblem dieser Werkzeuge besteht derzeit darin, dass diese zum Teil sehr<br />

tief in das Betriebssystem des zu verwaltenden Rechners eingreifen, so dass die<br />

Einrichtung dieser Werkzeuge kein trivialer Vorgang ist. Im Berichtszeitraum wurde<br />

deshalb ein Testlabor <strong>für</strong> System-Management-Werkzeuge aufgebaut und anhand<br />

dieses Labors die Werkzeuge <strong>für</strong> den Einsatz bei unserem Projektpartner<br />

evaluiert. Zu diesem Zweck wurden auch Testszenarien zum qualitativen Vergleich<br />

diverser System-Management-Werkzeuge erstellt und evaluiert.<br />

87


Industrieprojekt: Entwicklung eines Verfahrens zur Ansteuerung einer SPS<br />

<strong>für</strong> ein Lagersystem unter Windows NT, Kooperation mit der Firma Interconnect<br />

Karlsruhe (Dr. A. Prokhorov)<br />

Die Ansteuerung einer speicherprogrammierbaren Steuerung <strong>für</strong> die Lagerverwaltung<br />

ist ein relativ komplexer Vorgang, da das System auf alle auftretenden<br />

Fehlerzustände reagieren muss. Zusätzlich muss sichergestellt sein, dass im<br />

Fehlerfalle stets auf einem gesicherten Zustand aufgesetzt werden kann und keine<br />

kritischen Zustände auftreten, die das Lagergut oder gar die Mechanik der Lagers<br />

beschädigen.<br />

Im Berichtszeitraum wurde ein solches System als Prototyp <strong>für</strong> ein eingebettetes<br />

System realisiert und in eine laufende Produktionsanlage integriert.<br />

Industrieprojekt: Integration einer Rapid-Prototyping-Entwicklungsumgebung,<br />

Kooperation mit der Firma Infineon München (Dr. S. Jakowlew)<br />

Das Ziel dieser Kooperation zwischen der Universität Leipzig und Infineon München<br />

ist die Integration einer vorhandenen Rapid-Prototyping-Entwicklungsumgebung<br />

bestehend aus den Prototyping Boards Weaver-FPGA und Weaver-<br />

VLIW. Die Hauptschwachpunkte dieses Weaver-Systems waren dessen komplexe<br />

Bedienung sowie die mangelhafte Unterstützung des Entwerfers bei der Inbetriebnahme<br />

eines Prototyps.<br />

Die Gesamtkonzeption sieht vor, die Oberfläche von der Schnittstelle zu trennen.<br />

Damit kann ein Weaver-System später auch über ein Netzwerk bedient werden,<br />

ohne dass der Entwerfer direkt am Emulator sitzen muss.<br />

3.3.11.3 Publikationen<br />

- Kuhn, Rosenstiel, Kebschull, U.: Beschreibung und Simulation von Hardware/Software-Systemen<br />

mit Java GI/ITG/GMM Workshop Methoden und<br />

Beschreibung zur Modellierung und Verifikation von Schaltungen und Systemen,<br />

Braunschweig 22.-24.2.99.<br />

- Hauck, Kebschull, U.: VLIW-Based hardware Emulation - The Rave System,<br />

Date 99 University Booth, 1999.<br />

- Kuhn, Kebschull, U., et. al: Description and Simulation of Hardware/Software<br />

Systems with Java, Proceedings of the 36th DAC, 1999.<br />

- Weiß, Steckstor, Nitsch, Kebschull, U., Rosenstiel: "Performance Analysis of<br />

Real-Time Operating Systems by Emulation of an Embedded System",<br />

RSP'99, 1999.<br />

- Kress, R.; Haug, G.; Kebschull, U.; Rosenstiel, W.: Hardware/Software System<br />

Prototyping using VLIW Architectures; Business and Work in the Information<br />

Society , New technologies and Applications, J.-Y. Roger et. al.<br />

(Eds.), IOS Press, Amsterdam, ISBN 90 5199 491 5, 1999.<br />

88


- Hermann, P.; Steffen, M.; Kebschull, U.: Ein Branch & Bound-Ansatz zur<br />

Verdrahtung von Field Programmable Gate Arrays TI+IT, Heft 6, November<br />

1999.<br />

- Haug, G.; Kebschull, U., Rosenstiel, W.: Emulation synthetisierter Verhaltensbeschreibungen<br />

mit VLIW-Prozessoren, GI/ITG Workshop 2000.<br />

- Haug, G.; Kebschull, U., Rosenstiel, W.: A Hardware Plattform for VLIW Based<br />

Emulation of Digital Systems, Date 2000, 2000.<br />

3.3.11.4 Vorträge<br />

- Kebschull, U.: Objektorientierte Programmierung mit Java und CORBA, IBM<br />

Bildungszentrum, 24.6.1999.<br />

89


3.3.12 Versicherungsinformatik<br />

3.3.12.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Honorarprofessor Prof. Dr. Gottfried Koch<br />

Lehrbeauftragter Dipl. Inf. Heinrich Bader<br />

Lehrbeauftragter Dr. Thomas Köhne<br />

Lehrbeauftragter Dipl. Inf. Stefan Langenfeld<br />

Studentische Hilfskräfte 8<br />

3.3.12.2 Projekte<br />

EBusiness in der Versicherungswirtschaft<br />

Die (künftige) Tragweite des Electronic Business in der Versicherungswirtschaft<br />

berücksichtigend, hat sich ab 1. März 1999 auf Initiative und unter Mitarbeit der<br />

Leipziger Professoren Koch (Versicherungsinformatik) und Wagner (Versicherungsbetriebslehre)<br />

eine Forschungsgruppe mit Partnern aus der Praxis (AXA/Albingia-Versicherungen,<br />

Generail-Versicherungen, R+V-Versicherungen und<br />

CSC Ploenzke AG) zusammengefunden, die in Teilprojekten interessierende<br />

Themenkomplexe untersucht haben.<br />

Die Dauer des ersten Abschnitts war auf den 31.12.1999 terminiert. Ab 1. März<br />

2000 wird der bisher "geschlossene" Forschungskreis geöffnet, um mit weiteren<br />

Partnern (per Januar 2000 haben sich 9 neue Unternehmen als Partner des zweiten<br />

Forschungsabschnittes angemeldet) die Arbeiten - auf den bisherigen Ergebnissen<br />

aufbauend - weiterzuführen und um neue Teilgebiete des Electronic Business<br />

in Zusammenarbeit von Universität und Praxis zu erforschen<br />

In Abstimmung zwischen den Partnern wurden in Teilprojekten folgende Themen<br />

bearbeitet:<br />

- Möglichkeiten der Entwicklung von Versicherungsprodukten auf Basis von<br />

Electronic Commerce;<br />

- Kooperationsmöglichkeiten zwischen Banken und Versicherungsunternehmen<br />

auf Basis von Electronic Commerce;<br />

- E-Commerce-orientierte Prozeßunterstützung <strong>für</strong> einen Kfz-Versicherer mit<br />

Maklervertrieb.<br />

Darüber hinaus wurden zwei weitere Teilprojekte als Doktorarbeiten vergeben,<br />

die die Themen inhaltlich umspannen. Dabei handelt es sich einerseits um die<br />

Ausarbeitung eines Gesamtmodells <strong>für</strong> den Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft<br />

und andererseits um eine Abhandlung über informationstechnische<br />

Architekturen.<br />

90


Ueber die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes informiert:<br />

Wagner, Fred, Koch, Gottfried, Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft<br />

- Bericht über ein Forschungsprojekt an der Universität Leipzig mit Partnern<br />

aus der Versicherungswirtschaft,<br />

in: VW 20, S. 1490 - 1497.<br />

Forum VERSICHERUNGSINFORMATIK<br />

http://www.uni-leipzig.de/Versicherungsinformatik<br />

Das Forum Versicherungsinformatik ist eine von Studenten betriebene Informationsdrehscheibe<br />

zwischen am Versicherungsmarkt beteiligten Unternehmen und<br />

dem Studienschwerpunkt <strong>Informatik</strong> im Versicherungswesen. Derzeit sind 32 Unternehmen<br />

Abonnenten. Darüber hinaus werden hierüber virtuelle Lehrveranstaltungen<br />

abgewickelt.<br />

3.3.12.3 Publikationen<br />

- Koch, G.; Wagner, F.:Il commercio elettronico e l‘industria assicurativa in: Diritto<br />

Ed Economia Dellássicurazione, 1/99, S. 807 ff.<br />

- Koch, G.: 3 Thesen zu NETinsurance - Versichern in virtuellen Netzwerken,<br />

Versicherungsbetriebe 2/99, S. 345 - 356.<br />

- Koch, G.; Wagner, F.: Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft<br />

- Bericht über ein Forschungsprojekt an der Universität Leipzig mit Partnern<br />

aus der Versicherungswirtschaft, in: Versicherungswirtschaft 20, S. 1490 -<br />

1497.<br />

- Koch, G.; Köhne, Th.: Die Virtuelle Versicherung - ein Phänomen zwischen<br />

Organisationsform, Electronic Commerce und Virtual Reality, in: Versicherungswirtschaft<br />

24/99, S. 1842 - 1860.<br />

- Koch, G.; Köhne, Th.: Die Virtuelle Versicherung - Konzept, Charakteristika,<br />

Herausforderungen und künftige Entwicklung, Sondernummer der Schriftenreihe:<br />

Managment Information des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Versicherungswirtschaft an<br />

der Universität St. Gallen (110 Seiten).<br />

- Koch, G.; Köhne, Th.: Die Virtuelle Versicherung - Konzept, Charakteristika,<br />

Herausforderungen und künftige Entwicklung, erscheint in der Zeitschrift <strong>für</strong><br />

das Versicherungswesen.<br />

- Koch, G.; Zarnekow, R.; Brenner, W.: Softwareagenten in der Versicherungswirtschaft,<br />

erscheint in Versicherungsbetriebe, 1/00.<br />

91


3.3.12.4 Vorträge<br />

- Koch, G.: NETinsurance - Neue Wege der Produktentwicklung, IIR-Kongress:<br />

Produktinnovationen <strong>für</strong> Versciherer und Finanzdienstleister, Juni 99,<br />

Zürich.<br />

- Koch, G.: Electronic Commerce im Versicherungswesen - Chancen und Herausforderungen<br />

eines New Business Design, IIR-Kongress: Electronic Commerce<br />

in der Assekuranz, 7. Juli 1999, München.<br />

- Koch, G.: NETinsurance - Das Versichern in Netzwerken erfordert einen<br />

"New Business Design", IIR-Kongress: Geschäftsprozessoptimierung durch<br />

IT <strong>für</strong> Versicherungen, 25. August 1999, Köln.<br />

- Koch, G.: Von der EC-basierten Produktentwicklung zu EC-Produkten <strong>für</strong><br />

Versicherer und Finanzdienstleister, MCC-Kongress: IT-Optionen <strong>für</strong> Versicherungen,<br />

13./14. September 1999, Düsseldorf.<br />

- Koch, G.: NETinsurance - Versichern in virtuellen Netzwerken, Siemens-<br />

Kongress: Information and Communication meet insurance, 7./8. Oktober<br />

1999, München.<br />

92


3.4 Graduierungsarbeiten am <strong>Institut</strong><br />

Die meisten Arbeiten sind unter den jeweils genannten URLs im Volltext auf dem<br />

Dokumenten-Server verfügbar.<br />

3.4.1 Dissertationen<br />

- Hartmann, Ulrich: Ein mechanisches Finite-Elemente-Modell des menschlichen<br />

Kopfes<br />

MPI Series in Cognitive Neuroscience 7, ISBN 3-9806089-6-4<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-36<br />

3.4.2 Diplomarbeiten<br />

- Agsten, P.: Administrationsmöglichkeiten eines Client/Server-DV-Systems,<br />

Betreuer: Prof. Spruth<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-16<br />

- Bittner, St.: Die Modellierung eines Grundbuchsystems im Situationskalkül,<br />

Betreuer: Prof. Brewka<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1998-55<br />

- Blümel, Ch.: Konzeption und Implementierung eines Anzeigenannahme-,<br />

Service- und Verwaltungssystems <strong>für</strong> das Publizieren und Verwalten von gestalteten<br />

Inseraten <strong>für</strong> Anzeigen-Online-Dienste im World Wide Web,<br />

Betreuer: Prof. Heyer<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-34<br />

- Böhme, T.: Agentensysteme - aktueller Entwicklungsstand und Konzeption<br />

eines universellen News-Watcher-Agent,<br />

Betreuer: Prof. Heyer<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-37<br />

- Claus, C.: Computersimulation von morphologisch rekonstruierten Neuronen:<br />

Parameterbestimmung und Analyse der dendritischen Informationsverarbeitung,<br />

Betreuer: Prof. Schierwagen<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1998-54<br />

- Fiebig, F.: Ein Prozeßmodell <strong>für</strong> das Dokumentenmanagement in einer onkologischen<br />

Studienzentrale,<br />

Betreuer: Prof. Rahm, R. Müller<br />

- Fiebig, M.: Untersuchung der Online-Videoübertragung unter Windows NT<br />

über Dual-Video-Systeme,<br />

Betreuer: Prof. Irmscher<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-26<br />

- Franke, M.: Entwicklung und Implementierung einer Native-ATM-Datentransportschnittstelle<br />

<strong>für</strong> das Videokonferenzsystem "Visitphone",<br />

Betreuer: Prof. Irmscher, Dr. Hänßgen<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-11<br />

93


- Gruber, R.: Methodik zur interaktiven anatomischen Segmentation,<br />

Betreuer: PD Dr. Lohmann (MPI Neuropsychologie), Prof. Saupe<br />

- Horn, S.: Entwurf und Implementierung eines Sessionmanagement-Systems<br />

<strong>für</strong> das Multicast-Videokonferenzsystem "Visitphone",<br />

Betreuer: Prof. Irmscher<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-15<br />

- Kowalski, J.: Parallelisierung von 3D Voxel-Algorithmen,<br />

Betreuer: Dr. Hering, Dr. Lohmann<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-13<br />

- Melnik, S.: ISLE: Konzeption und Realisierung eines verteilten XML-basierten<br />

Informationssystems,<br />

Betreuer: Prof. Rahm<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-4<br />

- Michel, R.: Erstellung einer Performanceanalyse in einer Tivoli-Umgebung,<br />

Betreuer: Dr. Hänßgen<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-40<br />

- Müller, J.-A.: ATM versus Gigabit Ethernet im TCP/IP-LAN.<br />

-<br />

Design und Implementierung eines Hochgeschwindigkeitsnetzwerkes <strong>für</strong><br />

TCP/IP,<br />

Betreuer: Dr. Hänßgen<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1998-70<br />

Neubert, U.: CORBA-Integration des Workflow-Management-Systems IBM<br />

FlowMark,<br />

Betreuer: Prof. Rahm, R. Müller<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-19<br />

- Neumcke, U.: Standardisierte Internet-Kooperationsprotokolle und ihre Anwendung<br />

<strong>für</strong> elektronische Ausschreibungsverfahren,<br />

Betreuer: Prof. Heyer, Dr. Wolff<br />

http.://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-35<br />

- Neumeister, M.: Fallbasiertes Lernen von Bewertungsfunktionen,<br />

Betreuer: Prof. Brewka<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1998-50<br />

- Nitsch, C.: Implementierung und Test einer Emulationsplattform <strong>für</strong> die Hardware<br />

-Softwarepartitionierung eingebetteter Systeme,<br />

Betreuer: Prof. Kebschullr<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-30<br />

- Nowotka, Th.: Entwicklung eines graphischen Editors <strong>für</strong> neurometrische<br />

Untersuchungen komplexer Oberflächen auf der Basis von Polygonnetzen,<br />

Betreuer: PD Dr. Der<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-20<br />

- Schlieder, T.: Dynamische Datenbankorganisation <strong>für</strong> multimediale Informationssysteme,<br />

Betreuer: Prof. Rahm<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1998-84<br />

94


- Schmidt, F.: Automatische Ermittlung semantischer Zusammenhänge lexikalischer<br />

Einheiten und deren graphische Darstellung,<br />

Betreuer: Dr. Quasthoff<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-18<br />

- Siedschlag, Th.: Iterative Modellpartitionierungsverfahren <strong>für</strong> die parallele<br />

Logiksimulation,<br />

Betreuer: Prof. Spruth<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1998-63<br />

- Slomka, A.: Agentenbasiertes Verwalten mit aktiven Dokumenten am Beispiel<br />

der Schadenbearbeitung,<br />

Betreuer: Prof. Koch<br />

http://dol-uni-leipzig.de/pub/1999-38<br />

- Stündel, F.: Entwicklung einer Metasuchmaschine mit Relevance Feedback<br />

in Java,<br />

Betreuer: Prof. Heyer<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1998-90<br />

- Nguyen, T. H.: Erkenntnistheoretische und begriffliche Grundlagen der<br />

objektorientierten Datenmodellierung<br />

Betreuer: Prof. Herre<br />

http://dol.uni-leipzig.de/pub/1999-6<br />

95


3.5 Messebeteiligungen<br />

BIK99-Computermesse, Leipzig, Nov. 1999<br />

- Teilnahme des Forums Versicherungsinformatik (Prof. Koch)<br />

- Dokumenten-Server; Musikinstrumenten-Museum Online (Prof. Rahm, Dr.<br />

Sosna)<br />

Handwerkermesse, Leipzig, Februar 1999<br />

- Dokumenten-Server; Musikinstrumenten-Museum Online (Prof. Rahm, Dr.<br />

Sosna)<br />

CeBIT99, in Hannover<br />

- Teleteaching an der Universität Leipzig (Messepräsentation der Universität<br />

Leipzig im Gemeinschaftsstand Forschungsland Sachsen) (Prof. Irmscher,<br />

Dr. Hänßgen)<br />

Leipziger Buchmesse, März 1999<br />

- Dokumenten-Server; Musikinstrumenten-Museum Online (Prof. Rahm, Dr.<br />

Sosna)<br />

LIV99-Tagung (begleitende Ausstellung), Univ. Leipzig, 24. Juni 99<br />

- Dokumenten-Server (Prof. Rahm, Dr. Sosna)<br />

Campus99, Juli 1999<br />

- Dokumenten-Server; Musikinstrumenten-Museum Online (Prof. Rahm, Dr.<br />

Sosna)<br />

- Hardware-Entwurf eines Mikroprozessors (Prof. Kebschull, Dr. Herrmann)<br />

- Eingebette Systeme (Prof. Kebschull, C. Nitsch)<br />

96


3.6 Workshops und Tagungen am <strong>Institut</strong><br />

3.6.1 Modularisierung von <strong>Informatik</strong>-Studiengängen<br />

(Prof. Gerber)<br />

Termin: 02.12.1999<br />

Vorträge:<br />

- U. Breymann (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> und Automation, Hochschule Bremen)<br />

Hochschulübergreifender Studiengang "Digitale Medien" in Bremen<br />

- S. Gerber (Insitut <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Universität Leipzig)<br />

Modularisierung von <strong>Informatik</strong>-Studiengängen<br />

- H. Partsch (<strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Universität Ulm)<br />

Ulmer Bachelor/Aster-<strong>Informatik</strong>studiengang<br />

- M. Schlottke (R+V Versicherung, Wiesbaden)<br />

<strong>Informatik</strong>studiengänge aus der Sicht der Wirtschaft<br />

3.6.2 Computationale Dialektik (Prof. Brewka)<br />

Termin: September 1999<br />

Bei diesem Workshop, der aus Mitteln der Forschergruppe Kommunikatives Verstehen<br />

gefördert wurde, ging es um formale Modelle des Argumentierens. In kleinem<br />

Kreis (8 Teilnehmer) wurden aktuelle Arbeiten der Teilnehmer und Möglichkeiten<br />

künftiger Zusammenarbeit erörtert. Vertreten waren Arbeitsgruppen der<br />

GMD, Sankt Augustin, sowie Forscher aus Utrecht und Groningen.<br />

3.6.3 Fuzzy-Neuro-Systems 1999<br />

(Prof. Brewka/Prof. Schierwagen/Dr. Der)<br />

Termin: 18. - 19.02.1999<br />

Thema der Tagung, die von Prof. Brewka und Prof. Gottwald geleitet wurde, waren<br />

der Stand der Forschung in den Bereichen Fuzzy Systeme und Künstliche<br />

Neuronale Netze sowie die Anwendung entsprechender Methoden, etwa im Bereich<br />

Bildverarbeitung oder Handschrifterkennung. Die Tagung hatte ca. 70 Teilnehmer<br />

aus dem In- und Ausland. Eingeladenen Sprecher waren Peter Hajek<br />

(Prag), Raul Rojas (Berlin) sowie Sebastian Thrun (Pittsburgh).<br />

97


3.6.4 Leipzig Video Coding Workshop (Prof. Saupe)<br />

Termin: 02.02.1999<br />

Dieser Workshop wurde unterstützt durch das Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation.<br />

Vortragsprogramm:<br />

- Wagner, M. (Univ. Freiburg)<br />

A Video Codec Based on R/D-Optimized Adaptive Vector Quantization<br />

- Heising, G. (Heinrich-Hertz-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Nachrichtentechnik, Berlin)<br />

A Wavelet-Based Video Coding Scheme Using Image Warping Prediction<br />

- Horn, U. (Ericsson Eurolab, Herzogenrath)<br />

Scalable Video Streaming in Best Effort Packet Networks<br />

- Wu, X. (Dept. of Computer Science, Uni of Western Ontario London, Ontario,<br />

Canada) Context Quantization with Fisher Discriminant for Adaptive Embedded<br />

Wavelet Image Coding<br />

3.6.5 Workshop Computer Graphics (Prof. Saupe)<br />

Termin: 04. - 05.02.1999<br />

Seit einigen Jahren werden weltweit sehr erfolgreich Visualisierungstechniken in<br />

nahezu allen Bereichen von Naturwissenschaft und Technik eingesetzt. Im Rahmen<br />

dieser Vorträge werden einige der wesentlichen Teilgebiete, die in der Arbeitsgruppe<br />

Prof. Hagen der Universität Kaiserslautern bearbeitet werden, näher<br />

vorgestellt.<br />

Vortragsprogramm:<br />

- Hagen, H.<br />

Quatiltätsanalysen von Freiformgeometrien (<strong>Informatik</strong> Kolloquium)<br />

- van Lengen, R.,<br />

Medizinische <strong>Informatik</strong><br />

- Rodrian, H.-Chr.,<br />

Das Projekt ANTHROPOID<br />

- Nawotki, A.<br />

Physikalisch-basiertes Modellieren<br />

- Muenchhofen, M.<br />

VIPER - Architekturvisualisierung<br />

- Scheuermann, G.<br />

Data Dependent Triangulation of Vector Fields<br />

- Bossong, U.<br />

Glättung von Kurven mit multikriterieller Zielsetzung<br />

- Meyer, J.<br />

Intuitive User Interface for Interactive Rendering<br />

98


3.6.6 Miniworkshop Adaptive Signalcodierung<br />

(Prof. Saupe)<br />

Termin: 16.04.1999<br />

Ort: <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Universtät Freiburg<br />

Vortragsprogramm:<br />

- Wagner, M. (Universität Freiburg)<br />

Rate/Distortion-Optimierung von Bäumen mit nicht-monotonen Baum-Funktionalen<br />

- Hartenstein, H. (Universität Freiburg)<br />

Einführung in CELP Speech Coding<br />

- Herz, R. (Universität Freiburg)<br />

Demonstration des auf dem TI C62-Board implementierten Kurzzeitspektren-Analysierers<br />

3.6.7 Workshop über Objektbasierte Codierung und<br />

Multimedia-Informationssysteme (Prof. Saupe)<br />

Termin: 21. - 22.06.1999<br />

Vortragsprogramm:<br />

- Hartenstein, H. (Universität Freiburg)<br />

DCT und KLT: Was bedeutet die asymptotische Äquivalenz?<br />

- Wagner, M. (Universität Freiburg)<br />

Adaptive Vektorquantisierung und Videocodierung: Experimente und Ergebnisse<br />

mit Quad-trees<br />

- Trieb<strong>für</strong>st, B. (Universität Freiburg)<br />

Informationsverdichtung und Informationsverlust in Kompressionsverfahren<br />

aus geographischer Sicht<br />

- Kampmann, M. (Universität Hannover)<br />

Codierung von Bildtelefonsequenzen unter Verwendung eines dreidimensionalen<br />

Gesichtsmodells<br />

- Eisert, P. (Universität Erlangen-Nürnberg)<br />

Model-based Video Coding of Head-and-Shoulder Sequences<br />

- Ohm, J. (Heinrich-Hertz-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Nachrichtentechnik, Berlin)<br />

MPEG-7 - Ein Standard <strong>für</strong> Multimedia-Informationssysteme<br />

99


3.6.8 ITG-Fachgruppentreffen -<br />

FG 3.1.2 Digitale Bildcodierung (Prof. Saupe)<br />

Termin: 26.11.1999<br />

Es ist Aufgabe der Fachgruppe 3.1.2, alle Aktivitäten, die in deutschen Forschungsinstitutionen<br />

und an deutschen Universitäten im Bereich der Bildcodierung<br />

vorhanden sind, transparent zu machen und insbesondere zwischen diesen<br />

und der Industrie ein Bindeglied darzustellen. Die Industrie soll auf diese Weise<br />

einen Überblick über die F&E-Arbeiten in den Universitäten und an den Forschungsinstituten<br />

erhalten, um ggf. auf das dort vorhandene Know-how zurückzugreifen<br />

zu können. Dabei sollen in der FG auch verstärkt Themen behandelt<br />

werden, die noch nicht im unmittelbaren industriellen Interesse oder der Standardisierung<br />

stehen, damit auch diese von den Industriepartnern wahrgenommen<br />

werden. Neben den reinen Algorithmen und Verfahren sollen aber auch die sich<br />

mit diesen Techniken zu realisierenden Applikationen behandelt werden.<br />

Vortragsprogramm:<br />

- Wagner, M. (Univ. Freiburg)<br />

Adaptive Vektorquantisierung und Videokodierung<br />

- Musmann, H. (Univ. Hannover)<br />

Motion and Aliasing Compensated Prediction with Increased Displacement-<br />

Vector Resolution<br />

- Güther, J. (Heinrich-Hertz-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Nachrichtentechnik, Berlin)<br />

Übertragung von Echtzeitvideodaten im Internet<br />

- Hundt, E., Pandel, J. (Siemens AG)<br />

Progressive Videocodierung <strong>für</strong> Streaming-Applikationen<br />

- Hundt, E., Pandel, J. (Siemens AG)<br />

Protokolle <strong>für</strong> mobile Terminals - H.323M<br />

3.6.9 2. Halle-Leipziger Seminar zur<br />

Parallelverarbeitung<br />

Termin: 11.01.1999<br />

Ort: Universität Halle<br />

Vortragsprogramm:<br />

- Knoth, O. (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Troposphärenforschung, Leipzig)<br />

Parallele Iterationsverfahren zur Lösung der 3D Laplace-Gleichung<br />

- Simmel, M.; Reilein, R. (Uni Leipzig)<br />

Parallele Implementierung einer spektralen Wolkenmodellierung im mesoskaligen<br />

Atmosphärenmodell GESIMA<br />

- Weickert, J.; Wolke, R. (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Troposphärenforschung, Leipzig)<br />

Parallelisierung eines 3D Chemie-Transport-Modells<br />

100


- Bäsken, M. (Uni Halle)<br />

Parallele Algorithmen zur Berechnung der Delaunay-Triangulierung<br />

- Leopold, C. (Uni Jena)<br />

Die Erzeugung strukturierter Programminstanzen mit hoher Lokalität<br />

- Zimmermann, W. (Uni Halle/Uni Karlsruhe)<br />

Berechnungsplanung <strong>für</strong> das LogP-Maschinenmodell<br />

- Fissgus, U. (Uni Halle)<br />

Ein System zur Generierung von taskparallelen Programmen<br />

3.6.10 Workshop des Graduiertenkollegs<br />

Wissensrepräsentation (Prof. Brewka)<br />

- Februar 1999<br />

Prof. Dr. Hagen, Univ. Kaiserslautern<br />

Scientific Visualization, Methoden und Anwendungen<br />

- Mai 1999<br />

Prof. Dr. Furbach, University of Koblenz<br />

Automated Deduction: A technological point of view.<br />

- Juni 1999<br />

I.-T. Nebel, Universität Leipzig<br />

Interaktive multimediale Schulungsprogramme <strong>für</strong> die Diabetikerschulung -<br />

Ansätze zur Benutzermodellierung und Evaluationsergebnisse<br />

- Juni 1999<br />

Prof. Dr. Rumpf, Universität Bonn<br />

Adaptive Gitter und Filterung zur Visualisierung medizinischer 3D Daten Mathematische<br />

Modellierung in der Visualisierung<br />

- Juni 1999<br />

Prof. Dr. McNelis, Georgetown University<br />

Introduction to Genetic Algorithms and Neural Networks<br />

- Juni 1999<br />

Dr. H.-J. Goltz, GMD-FIRST Berlin<br />

Interaktive, automatische Stundenplanung mittels constraintlogischer Programmierung<br />

- Juli 1999<br />

Dr. Jens-Rainer Ohm, Heinrich-Hertz-<strong>Institut</strong>, Berlin<br />

MPEG-7 - ein Standard fur visuelle Informationssysteme<br />

- Juli 1999<br />

Dr. Paul Buitelaar, DFKI GmbH Saarbrücken<br />

Ambiguity in Semantic Annotation<br />

- Juli 1999<br />

Dr. Jana Koehler, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg<br />

Moderne Planungstechnologien an der Schwelle zur industriellen Anwendung<br />

101


- Oktober 1999<br />

Dr. A. Horsch, IMSE, TU München<br />

Unterstützung der medizinischen Diagnostik mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung<br />

- was müssen unsere Computerprogramme "wissen", um dem Patienten<br />

zu nützen?<br />

- Oktober 1999<br />

Prof. Dr. Rita Loogen, Universität Marburg<br />

Die parallele funktionale Sprache Eden - Entwurf und Implementierung<br />

- November 1999<br />

Prof. Dr. Michael Thielscher, TU Dresden<br />

Der Fluentkalkül -- eine Grundlage der kognitiven Robotik<br />

- November 1999<br />

Prof. Dr. Hans Uszkoreit, Universität des Saarlandes, Saarbrücken<br />

Linguistisch interpretierte Sprachdaten <strong>für</strong> die theroretische und angewandte<br />

Forschung<br />

- Dezember 1999<br />

Prof. Dr. G. Lakemeyer, RWTH Aachen<br />

Logic-Based Control of Mobile Robots<br />

- Dezember 1999<br />

Prof. Dr. Radko Mesiar, Bratislava<br />

Triangular norms<br />

102


3.7 Kolloquiumsvorträge am <strong>Institut</strong><br />

3.7.1 <strong>Institut</strong>skolloquium<br />

04.02.1999 Prof. Dr. Hans Hagen,<br />

Universität Kaiserslautern<br />

"Scientific Visualization Methoden und Anwendungen"<br />

08.07.1999 Dipl.-Inf. Wolfgang Schulze,<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, TU Dresden,<br />

"Workflow-Management <strong>für</strong> CORBA-basierte Anwendungen"<br />

20.07.1999 Prof. Dr.-Ing. Peter Lockemann,<br />

Universität Karlsruhe, <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Programmstrukturen<br />

und Datenorganisation (IPD),<br />

"Digitale Bibliotheken: Der elektronische Markt als Konstruktionsmetapher"<br />

29.10.1999 Prof. Dr. Klaus Buchenrieder,<br />

INFINEON AG, CPR DM, München, "Rapid prototyping eingebetteter<br />

Hardware/Software Systeme"<br />

25.11.1999 Prof. Dr. Hans Uszkoreit,<br />

Deutsches Forschungszentrum <strong>für</strong> Künstliche Intelligenz Saarbrükken,<br />

"Linguistisch interpretierte Sprachdaten <strong>für</strong> die theroretische und angewandte<br />

Forschung"<br />

3.7.2 Forschungsseminar Bildverarbeitung und<br />

Computergrafik<br />

05.01.1999 Dr. Martin Overhoff, Universität Hildesheim<br />

Klinische Anwendungen des dreidimensionalen Ultraschalls<br />

12.01.1999 Dr. M. Meiler und Dipl.-Inf. M. Melle, Universität Leipzig<br />

Die Delphi-Programmiersprache, Teil 2<br />

20.01.1999 Dr. Jens-Peer Kuska, Universität Leipzig<br />

MathGL3d, the Interactive OpenGL Based Viewer for MATHEMATI-<br />

CA<br />

26.01.1999 Bernd Trieb<strong>für</strong>st, Universität Freiburg, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Physische Geographie<br />

Entwicklung eines waveletbasierten Kodierers zur Kompression von<br />

Fernerkundungsdaten und seine Integrierung in das Raster-GIS Erdas-Imagine<br />

27.01.1999 Bernd Trieb<strong>für</strong>st, Universität Freiburg, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Physische Geographie<br />

Bedeutung der Kompression <strong>für</strong> die Auswertung von:<br />

1.multispektralen Scannerdaten am Beispiel Landsat TM<br />

2.SAR-Daten am Beispiel ERS--1<br />

103


16.03.1999 Rainer Gruber<br />

Methodik zur interaktiven anatomischen Segmentation, Vorstellung<br />

Diplomthema<br />

12.04.1999 Ulrich Koethe, Fraunhofer-<strong>Institut</strong> fuer Graphische Datenverarbeitung,<br />

Rostock<br />

Generische Programmierung in der Computer Vision<br />

15.04.1999 Dr. Raouf Hamzaoui<br />

Optimal fractal codes<br />

22.04.1999 Dr. Raouf Hamzaoui<br />

On presenting scientific work<br />

29.04.1999 Jürgen Toelke<br />

Optimale Isoflächen-Extraktion<br />

06.05.1999 Giang Ky Nguyen<br />

Iterative Postprocessing for fractal compression<br />

12.05.1999 Lucia Vences<br />

Geometry compression<br />

03.06.1999 Prof. Dr. Dietmar Saupe<br />

Neue Standards <strong>für</strong> Multimediadokumente: MPEG4 und MPEG7<br />

10.06.1999 Prof. Dr. Dietmar Saupe<br />

Can one break the "collage barrier" in fractal image compression?<br />

24.06.1999 Dipl.-Inf. Uwe Graichen<br />

Rekonstruktion der Koronaranatomie aus Ultraschalldaten<br />

01.07.1999 Sebastian Kripfganz<br />

Panoramabilder im Internet<br />

08.07.1999 Dr. F. Kruggel, MPI of Cognitive Neuroscience, Leipzig<br />

Nonlinear Regression Analysis of the Hemodynamic Response in<br />

Functional MRI<br />

15.07.1999 Dr. Huiming Ding, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Theoretische Physik, Universität Heidelberg<br />

The scaling invariance in high energy nuclear reaction<br />

20.07.1999 Dejan Vranic, Faculty of Electronic Engineering, University of Nis,<br />

Jugoslavia<br />

MPEG-7: Objectives and Applications<br />

22.07.1999 Volker Delport, Universität Chemnitz<br />

Codebuchentwurf in der Vektorquantisierung<br />

27.10.1999 Prof. Dr. Karl-Udo Jahn, HTWK Leipzig, Fachbereich <strong>Informatik</strong>,<br />

<strong>Mathematik</strong> und Naturwissenschaften<br />

Innere und äußere konvexe Hüllen von Mengen unscharfer Punkte<br />

und ihr Hausdorff-Abstand<br />

03.11.1999 Prof. Dr. Tamás Szirányi, Universität Veszprém und MTA SZTAKI<br />

(Budapest), Ungarn<br />

Image enhancement by feedback convolution systems<br />

104


10.11.1999 Prof. Dr. Reinhard Klein, Darmstadt<br />

Darstellen und Editieren unstrukturierter Dreiecksnetze in Echtzeit<br />

11.11.1999 Prof. Dr. Tamás Szirányi, Universität Veszprém und MTA SZTAKI<br />

(Budapest), Ungarn<br />

Tutorial on Anisotropic Diffusion in Image Compression<br />

15.11.1999 Prof. Dr. Tamás Szirányi, Universität Veszprém und MTA SZTAKI<br />

(Budapest), Ungarn<br />

Tutorial on Markov Random Fields I<br />

24.11.1999 Prof. Dr. Tamás Szirányi, Universität Veszprém und MTA SZTAKI<br />

(Budapest), Ungarn<br />

Tutorial on Markov Random Fields II<br />

24.11.1999 Dr. Huiming Ding<br />

Principle of Hierarchical Table-lookup Vector Quantization (HVQ)<br />

08.12.1999 Dr. Huiming Ding<br />

Application of Hierarchical table-lookup vector quantization (HVQ) in<br />

video coding<br />

13.12.1999 Laszlo Czuni, MTA SZTAKI, Ungarn<br />

On the visual performance of fractal compression<br />

15.12.199 Stefan Burkhardt<br />

Bildregistrierung von 3D MR-Tomographien<br />

3.7.3 Automatische Sprachverarbeitung<br />

- "KOMMEDIA - Der Beitrag der mitteldeutschen Region Leipzig-Halle-Dessau<br />

im Städte-wettbewerb Multimedia", ASV-Forschungskolloquium, Januar<br />

1999<br />

- "InnoRegio - Innovationsverbund Leipzig-Halle", ASV-Forschungskolloquium,<br />

Juni 1999<br />

- "Text als Wissensrohstoff", ASV-Forschungskolloquium, Oktober 1999<br />

3.7.4 Seminar Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

12.01.1999 Michael Hartwig, Universität Leipzig<br />

Funktional-logisches programmieren/Collecting of Facts<br />

19.01.1999 Dr. John O’Donnell, University of Glasgow<br />

Nondeterminism in Pure Nonstrict Functional Languages<br />

26.01.1999 Leonid Bazhenov, Technische Universität Donezk, Ukraine<br />

Object oriented and Functional Approaches in Design of Dialog Systems<br />

for Massiv Parallel Simulation Environment<br />

02.02.1999 Leonid Bazhenov, Technische Universität Donezk, Ukraine<br />

Parallel Simulation of Dynamic Systems on SIMD Supercomputer<br />

27.04.1999 Dr. Johannes Waldmann, Universität Leipzig<br />

Top-Termination <strong>für</strong> CL(S)<br />

105


18.05.1999 Dr. Johannes Waldmann, Universität Leipzig<br />

Set Constraints<br />

08.06.1999 Dr. Johannes Waldmann, Universität Leipzig<br />

Logische Klassifizierung regulärer Sprachen<br />

20.07.1999 Dr. Dieter Hofbauer, Universität Gesamthochschule Kassel<br />

Testmengen und Automaten <strong>für</strong> den universellen Abschluss regulärer<br />

Sprachen - Formalsprachliche Methoden in der Termersetzung<br />

02.11.1999 Dr. Johannes Waldmann, Universität Leipzig<br />

Struktur und Endlichkeit, Teil 1<br />

16.11.1999 Dr. Johannes Waldmann, Universität Leipzig<br />

Struktur und Endlichkeit, Teil 2<br />

23.11.1999 Dr. Johannes Waldmann, Universität Leipzig<br />

Struktur und Endlichkeit, Teil 3<br />

09.11.1999 Sibylle Schwarz, Universität Leipzig<br />

Logische Programmierung mit Constraints<br />

30.11.1999 Dr. Ralf Hinze, Universität Bonn<br />

Rot-Schwarz-Bäume<br />

106


4. Lehre<br />

4.1 Studiengänge<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> ist verantwortlich <strong>für</strong> den Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong>.<br />

Daneben trägt es die <strong>Informatik</strong>ausbildung im Rahmen von Magisterstudiengängen,<br />

wobei <strong>Informatik</strong> als 2. Hauptfach (je 40 SWS in Grund- und Hauptstudium)<br />

oder als Nebenfach (je 20 SWS) gewählt werden kann. Das Lehramt <strong>Informatik</strong><br />

kann im Rahmen eines Ergänzungsstudiums belegt werden. Ferner werden vom<br />

<strong>Institut</strong> <strong>Informatik</strong>-Lehrveranstaltungen <strong>für</strong> Wirtschaftsinformatiker, Wirtschaftsmathematiker<br />

und <strong>Mathematik</strong>er angeboten, die in diesen Studiengängen integriert<br />

sind. Außerdem ist <strong>für</strong> natur- und geisteswissenschaftliche Diplomstudiengänge<br />

ein Nebenfachstudium <strong>Informatik</strong> möglich, welches im Grund- und Hauptstudium<br />

jeweils 12 SWS umfasst. Schließlich bietet das <strong>Institut</strong> fakultative<br />

Vorlesungen zu allgemein interessierenden aktuellen Themen der <strong>Informatik</strong> <strong>für</strong><br />

Hörer aller <strong>Fakultät</strong>en an.<br />

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong>.<br />

Der Studienführer <strong>Informatik</strong> enthält nähere Informationen zu den verschiedenen<br />

Studienmöglichkeiten. Eine Gesamtübersicht über den Diplomstudiengang<br />

<strong>Informatik</strong> sowie das Grundstudium <strong>Informatik</strong> zeigen die beiden Abbildungen.<br />

Für die Studenten mit dem Studienziel Diplominformatiker sieht der gültige Studienplan<br />

eine Regelstudienzeit von 10 Semestern vor, in der die Zeit zur Anfertigung<br />

einer Diplomarbeit und ein Berufspraktikum eingeschlossen ist. Das Grundstudium<br />

mit einer Dauer von vier Semestern umfasst Lehrveranstaltungen zu<br />

- Praktischer <strong>Informatik</strong> (16 SWS),<br />

- Hard- und Software-Grundlagen (12 SWS),<br />

- Theoretischer <strong>Informatik</strong> (14 SWS),<br />

- <strong>Mathematik</strong> (26 SWS) und einem wählbaren<br />

- Nebenfach (12 SWS).<br />

Die Lehrveranstaltungen zur Praktischen <strong>Informatik</strong> und den Hard- und Software-<br />

Grundlagen werden durch praktische Übungen (6 SWS) unterstützt.<br />

Das Hauptstudium dient der Verbreiterung des Wissens, einer Vertiefung des<br />

Verständnisses und dem Erwerb weiterer allgemeiner Kenntnisse in theoretischen,<br />

praktischen, technischen und anwendungsorientierten Gebieten der <strong>Informatik</strong>.<br />

Die Vorlesungen dieser vier Kernfächer sind Empfehlungen <strong>für</strong> alle Studenten<br />

des Diplomstudienganges <strong>Informatik</strong> und sollten in der Regel bis zum 8.<br />

Studiensemester absolviert werden. Daneben wählt der Student ein Spezialgebiet<br />

der <strong>Informatik</strong> im Rahmen eines Studienschwerpunktes. Weiterhin ist im<br />

Hauptstudium eine viermonatige berufspraktische Ausbildung (Berufspraktikum)<br />

107


Grundstudium Hauptstudium<br />

1. Sem.; 2. Sem.;<br />

3. Sem.; 4. Sem.<br />

Praktische <strong>Informatik</strong><br />

16 SWS<br />

Hard- und Software-Grundlagen<br />

12 SWS<br />

Praktika<br />

6 SWS<br />

Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

14 SWS<br />

<strong>Mathematik</strong><br />

26 SWS<br />

Nebenfach<br />

12 SWS<br />

Übersicht Studienplan <strong>Informatik</strong><br />

5. Sem.; 6. Sem.;<br />

7. Sem.; 8. Sem.<br />

Kern: Praktische <strong>Informatik</strong><br />

10 SWS<br />

Kern: Technische <strong>Informatik</strong><br />

10 SWS<br />

Kern. Angewandte <strong>Informatik</strong><br />

10 SWS<br />

Kern: Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

10 SWS<br />

Studienschwerpunkt inkl.<br />

2 Problemseminaren<br />

Berufspraktikum (4 Monate)<br />

bzw. eine Studienarbeit zu absolvieren, die Ausbildung im gewählten Nebenfach<br />

fortzuführen sowie eine Diplomarbeit anzufertigen.<br />

Im selbstgewählten Studienschwerpunkt soll in einem Teilgebiet an den aktuellen<br />

Stand der Forschung herangeführt werden. In der Regel wird die Aufgabenstellung<br />

<strong>für</strong> die Diplomarbeit des Studenten aus dem Gebiet des Studienschwerpunktes<br />

gewählt. Zur Zeit werden als Studienschwerpunkte angeboten: Theoretische<br />

<strong>Informatik</strong>, Angewandte <strong>Informatik</strong>, Praktische <strong>Informatik</strong>, Automatische Sprachverarbeitung,<br />

<strong>Informatik</strong> im Versicherungswesen sowie - im Rahmen der Studienrichtung<br />

Medizinische <strong>Informatik</strong> (s.u.) - der Schwerpunkt Medizin-<strong>Informatik</strong>.<br />

Hervorzuheben ist der Studiengang <strong>Informatik</strong> mit Schwerpunkt Versicherungsinformatik,<br />

der innerhalb Deutschlands zur Zeit nur in Leipzig angeboten wird. Er<br />

sollte in Kombination mit dem Nebenfach Betriebswirtschaftslehre studiert werden.<br />

Durch Einbeziehung von Dozenten aus der Wirtschaft wird ein praxisbezogenes<br />

Studium gewährleistet.<br />

Bei dem Studienschwerpunkt ist die Wahl der Lehrveranstaltungen <strong>für</strong> den Studenten<br />

frei, wobei der Gesamtumfang des Lehrstoffes im Rahmen des Studienschwerpunktes<br />

(mit Problemseminaren und Praktika) mindestens 32 SWS beträgt.<br />

Im Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong> der Universität Leipzig kann eine Studienrichtung<br />

Medizinische <strong>Informatik</strong> gewählt werden. Diese Studienrichtung unterscheidet<br />

sich vom allgemeinen Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong> dadurch, dass im Grundund<br />

Hauptstudium das Nebenfach Biomedizin und im Hauptstudium der Studienschwerpunkt<br />

Medizin-<strong>Informatik</strong> gewählt wird. Die Studieninhalte der <strong>Informatik</strong><br />

108<br />

Nebenfach<br />

12 SWS<br />

9. Sem. 10. Sem.<br />

32 SWS<br />

Diplomarbeit


Fachgebiet 1.<br />

Semester<br />

Praktische<br />

<strong>Informatik</strong> (16<br />

SWS)<br />

Hard- und<br />

Software-<br />

Grundlagen<br />

(12 SWS)<br />

Praktische<br />

Übungen<br />

(6 SWS)<br />

Theoretische<br />

<strong>Informatik</strong><br />

(14 SWS)<br />

<strong>Mathematik</strong><br />

(26 SWS)<br />

Nebenfach<br />

(12 SWS)<br />

Digitale<br />

Informationsverarbeitung<br />

(4+2)<br />

Elektrotechnische<br />

Grundlagen<br />

(2+1)<br />

Mengentheoretische/<br />

Algebr. Grundlagen<br />

(3+1)<br />

Lineare<br />

Algebra/<br />

Analyt.<br />

Geom. (4+2)<br />

Grundstudium <strong>Informatik</strong><br />

2.<br />

Semester<br />

Algorithmen<br />

und Datenstrukturen<br />

(2+2)<br />

Rechneraufbau<br />

(2+1)<br />

C-Praktikum<br />

(2)<br />

Automaten<br />

und<br />

Sprachen<br />

(2+1)<br />

Analysis I<br />

(4+2)<br />

im Grundstudium und den Kerngebieten der <strong>Informatik</strong> im Hauptstudium stimmen<br />

mit denen im bestehenden Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong> überein. Das in der Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong> geforderte viermonatige Berufspraktikum<br />

ist in der Studienrichtung Medizinische <strong>Informatik</strong> an einer medizinorientierten<br />

Einrichtung abzuleisten. Das Nebenfach Biomedizin beinhaltet im<br />

Grundstudium mit 12 SWS das Fachgebiet Medizinische Physik und im Hauptstudium<br />

mit 12 SWS das Fachgebiet Biometrie. Hier werden medizinische und biowissenschaftliche<br />

Lehrinhalte problemorientiert und fächerübergreifend angeboten.<br />

Die entsprechenden Vorlesungen und Praktika werden gemeinsam von Klinikern,<br />

Physikern und Biologen durchgeführt. Der Studienschwerpunkt<br />

Medizininformatik umfasst Vorlesungen und Seminare zur Bild- und Signalverarbeitung,<br />

zu Krankenhausinformations- und -kommunikationssystemen, zu Wissensbasierten<br />

Systemen, Kognitiven Systemen und Biologischen Systemen angeboten.<br />

Die Lehrveranstaltungen werden gemeinsam vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

an der <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong> und <strong>Informatik</strong> sowie dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische<br />

<strong>Informatik</strong>, Statistik und Epidemiologie der Medizinischen <strong>Fakultät</strong> durchgeführt.<br />

109<br />

3.<br />

Semester<br />

Programmierung<br />

und Programmiersprachen<br />

(2+2)<br />

Betriebssysteme<br />

und Compilertechnik<br />

(2+1)<br />

Hardware-<br />

Praktikum<br />

(2)<br />

Berechenbarkeits-<br />

und<br />

Komplexitätstheorie<br />

(2+1)<br />

Analysis II<br />

(4+2)<br />

entsprechend Nebenfachangebot<br />

4.<br />

Semester<br />

Einführung in die<br />

Software-<br />

Technologie<br />

(2+2)<br />

Standard-Software<br />

(2+1)<br />

Praktikum<br />

Objektorientierte Programmierung<br />

(2)<br />

Logik<br />

(3+1)<br />

Wahrscheinlichkeitstheorie/<br />

Stochastik (3+1)<br />

Numerik (3+1)


4.2 Entwicklung der Studentenzahlen<br />

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Studentenzahlen (Belegfälle) unterteilt nach<br />

Anfängern (jeweils linke Säule) und Gesamtzahl seit 1993. Berücksichtigt sind die<br />

Studenten im Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong>, in Magisterstudiengängen mit<br />

Hauptfach oder Nebenfach <strong>Informatik</strong> sowie Lehramtsstudenten. Nicht aufgenommen<br />

dagegen sind die Studenten der Wirtschaftsinformatik (WS 99/00: ca.<br />

311 Studenten insgesamt), Diplomstudenten mit Nebenfach <strong>Informatik</strong> und sonstige<br />

Teilnehmer an <strong>Informatik</strong>-Lehrveranstaltungen.<br />

Man erkennt, dass sich innerhalb der letzten fünf Jahren die Anfängerzahlen sowie<br />

die Gesamtzahl der <strong>Informatik</strong>-Studenten kontinuierlich auf das mehr als<br />

Dreifache erhöht haben. Zum WS99/00 konnte mit 258 Anfängern ein neuer Rekord<br />

erzielt werden; gegenüber dem Vorjahr hat sich die Gesamtzahl um mehr als<br />

100 Studenten auf 667 erhöht. Im Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong> sind mittlerweile<br />

515 Studenten immatrikuliert bei 185 Anfängern im WS 99/00. Auf die <strong>Informatik</strong><br />

entfallen rund zwei Drittel der Studenten der <strong>Fakultät</strong>.<br />

Die hohen Studentenzahlen in der <strong>Informatik</strong> haben zu einer signifikanten Steigerung<br />

der Lehrbelastung sowie einer Überlastsituation geführt.<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

60<br />

43<br />

212<br />

43<br />

169<br />

Studenten <strong>Informatik</strong> (Belegfälle Anfänger/Gesamt)<br />

Magister<br />

Lehramt<br />

Diplom<br />

63<br />

13<br />

46<br />

239<br />

43<br />

192<br />

74<br />

50<br />

277<br />

52<br />

220<br />

131<br />

33<br />

97<br />

93/94 95/96 97/98 99/00<br />

110<br />

357<br />

75<br />

276<br />

159<br />

40<br />

115<br />

456<br />

91<br />

354<br />

189<br />

45<br />

135<br />

557<br />

115<br />

428<br />

258<br />

64<br />

185<br />

667<br />

138<br />

515


4.3 Lehrveranstaltungen im SS99<br />

Es werden aus Platzgründen nur die Lehrveranstaltungen <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

<strong>Informatik</strong> angeführt.<br />

Grundstudium<br />

2. Semester<br />

Analysis 1 (4+2) Wollenberg, Manfred<br />

Automaten und Formale Sprachen (2+1) Herre, Heinrich<br />

Rechneraufbau (2+1) Kebschull, Udo<br />

Algorithmen und Datenstrukturen (2+2) Saupe, Dietmar<br />

C-Praktikum (2) Meiler, Monika<br />

4. Semester<br />

Logik (2) Gerber, Siegmar<br />

Einführung in die Software-Technologie (2) Goldammer, Gerd<br />

(WiWi. Fak.)<br />

Standardsoftware (2+1) Irmscher, Klaus<br />

Wahrscheinlichkeitstheorie/Statistik (3+1) Kühn, Thomas<br />

Numerische <strong>Mathematik</strong> (3+1) Sauter, Stefan<br />

Praktikum Objektorientiertes Programmieren (2) Meiler, Monika<br />

Hauptstudium<br />

Kernfächer<br />

Angewandte <strong>Informatik</strong><br />

Sprachprodukttechnologie (2) Heyer, Gerhard<br />

Neuroinformatik (2) Der, Ralf<br />

Bildverarbeitung (2) Saupe, Dietmar<br />

Praktische <strong>Informatik</strong><br />

Datenbanksysteme 2 (2+1) Rahm, Erhard<br />

Compilerbau 3 (2) Rünger, Gudula<br />

Parallelverarbeitung 1 (2+2) Rünger, Gudula<br />

Java: Softwarearchitektur u. Programmiersprachen (2+1) Wolff, Christian<br />

Datenbankpraktikum (2) Sosna, Dieter<br />

Technische <strong>Informatik</strong><br />

Rechnerarchitektur 2 (2) Kebschull, Udo<br />

Rechnernetze 2 (2) Irmscher, Klaus<br />

111


Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

Algebraische Grundlagen der <strong>Informatik</strong> (2) Hartwig, Rolf<br />

Grundlagen der logischen Programmierung (2) Herre, Heinrich<br />

Funktionale Programmierung 1 (2+1) Gerber/Hartwig, M.<br />

Spezialvorlesungen<br />

Schwerpunkt Angewandte <strong>Informatik</strong><br />

Algorithmisches Lernen (2) Lange, Steffen<br />

Beschreibungslogiken (2) Wolter, Frank<br />

Geoinformationssysteme 2 (2) Sosna, Dieter<br />

Wavelets in der Bildverarbeitung (2) Saupe/Hamzaoui<br />

Artificial Life (2) Der, Ralf<br />

Rechnernetze und verteilte Systeme (2) Irmscher, Klaus<br />

Autonome Roboter (2) Der, Ralf<br />

Schwerpunkt Automatische Sprachverarbeitung<br />

ASV-Semantik (2) Heyer, Gerhard<br />

Korpuslinguistik (2) Quasthoff, Uwe<br />

Lexikalische Wissensrepräsentation (2) Quasthoff, Uwe<br />

Sprach- u. Multimediaanwendungen in Industrie (2) Heyer, Gerhard<br />

und Verwaltung<br />

Schwerpunkt <strong>Informatik</strong> im Versicherungswesen<br />

Qualitätsmanagement (2) v. Piechowski (R+V)<br />

Versicherungsmathematik 2 (2) Riedel, Manfred<br />

Risikotheorie 2 (2) Riedel, Manfred<br />

Einführung in die Versicherungsinformatik (2) Koch, Gottfried<br />

Management von Projekten in<br />

Versicherungsunternehmen<br />

(2) Koch, Gottfried<br />

Architekturen in <strong>Informatik</strong>systemen von<br />

Versicherungsunternehmen<br />

(2) Koch, Gottfried<br />

Schwerpunkt Praktische <strong>Informatik</strong><br />

Workflow-Management-Systeme (2) Rahm/Müller, R.<br />

Entwurf hochintegrierter Schaltkreise (2) Kebschull, Udo<br />

Shared-Memory-Programmierung (2) Rünger, Gudula<br />

Quantencomputer (2) Der, Ralf<br />

Videokommunikation über ATM/IP (2) Hänßgen, Klaus<br />

112


Seminar Wissenschaftliches Rechnen auf<br />

Parallelrechnern<br />

(2) Rünger, Gudula<br />

Datenbankeinsatz im Internet (2) Rahm, Erhard<br />

Datenbankpraktikum (2) Sosna, Dieter<br />

Schwerpunkt Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

Baumautomaten (2) Waldmann, J.<br />

Theoret. Grundlagen der Wissensrepräsentation (2) Brewka/Herre<br />

Such- und Graphalgorithmen (2) Apel, Joachim<br />

Algebraische Komplexitätstheorie (2) Gräbe, Hans-Gert<br />

Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra (2) Gräbe, Hans-Gert<br />

Theorie-Seminar (2) Gerber/Herre<br />

4.4 Lehrveranstaltungen im WS98/99<br />

Es werden aus Platzgründen nur die Lehrveranstaltungen <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

<strong>Informatik</strong> angeführt.<br />

Grundstudium<br />

1. Semester<br />

Digitale Informationsverarbeitung (2+2) Saupe, Dietmar<br />

Elektrotechnische Grundlagen (2+1) Kebschull, Udo<br />

Lin. Algebra/Analyt. Geometrie (4+2) Wollenberg, Manfred<br />

Mengentheor.-algebraische Grundlagen (2) Herre, Heinrich<br />

Grundlagen der <strong>Informatik</strong> und Numerik (Lehramt) (2) Meiler, Monika<br />

3. Semester<br />

Analysis 2 (4+2) Kühn, Thomas<br />

Berechenbarkeits- und Komplexitätstheorie (2+1) Gerber, Siegmar<br />

Betriebssysteme und Compilertechnik (2+1) Rünger, Gudula<br />

Programmierung und Programmiersprachen (2+2) Brewka, Gerhard<br />

Hardware-Praktikum (2) Lieske, Hans-J.<br />

Hauptstudium<br />

Kernfächer<br />

Angewandte <strong>Informatik</strong><br />

Signalverarbeitung (2) Saupe, Dietmar<br />

Computerlinguistik (2) Heyer, Gerhard<br />

113


Einführung in die Computeralgebra (2) Gräbe, Hans-Gert<br />

Maschinelles Lernen (2) Der, Ralf<br />

Wissensbasierte Systeme (2+1) Brewka, Gerhard<br />

Praktische <strong>Informatik</strong><br />

Compilerbau 2 (2+1) Rünger, Gudula<br />

Datenbanksysteme 1 (2+1) Rahm, Erhard<br />

Funktionale Programmierung II (2) Gerber, Siegmar<br />

Technische <strong>Informatik</strong><br />

Rechnerarchitektur I (2+1) Kebschull, Udo<br />

Rechnernetze I (2+1) Irmscher, Klaus<br />

Praktikum Rechnernetze 1<br />

Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

(3) Hering/Hotzky<br />

Funktionale Programmierung 2 (2+1) Gerber, Siegmar<br />

Grundlagen des Lambda-Kalküls 2 (2) Herre, Heinrich<br />

Kryptographie (2) Apel, Joachim<br />

Spezialvorlesungen<br />

Schwerpunkt Angewandte <strong>Informatik</strong><br />

Geo-Informationssysteme (2) Sosna, Dieter<br />

Gröbnerbasen und deren Anwendungen (2) Gräbe, Hans-Gert<br />

AIterative Verfahren der Bildverarbeitung (2) Hamzaoui, Raouf<br />

Modellierung kognitiver Systeme (2) Schierwagen, A.<br />

Robotik (2) Der, Ralf<br />

Seminar Logische Programmierung mit Contraints (2) Brewka/Herre<br />

Praktikum Autonome Roboter (2) Der, Ralf<br />

Praktikum zur Computeralgebra (2) Gräbe, Hans-Gert<br />

Schwerpunkt Automatische Sprachverarbeitung<br />

Electronic Publishing (2) Wolff, Christian<br />

Kommunikation und Agenten (2) Quasthoff, Uwe<br />

Sprache und Struktur (2) Quasthoff, Uwe<br />

Syntax natürlicher Sprache (2) Heyer, Gerhard<br />

Seminar Automatische Analyse natürlicher Sprache:(2)<br />

Eigennamen<br />

Heyer, Gerhard<br />

Seminar Rechtschreibkontrolle u. Grammatikprüfung(2) Quasthoff, Uwe<br />

Praktikum Electronic Publishing (4) Quasthoff/ Wolff<br />

114


Schwerpunkt <strong>Informatik</strong> im Versicherungswesen<br />

Geschäftsprozesse in Versicherungsunternehem (2) Koch, Gottfried<br />

Versicherungsinformationssysteme I/<br />

Versicherer mit Servicepräferenz<br />

(2) Bader, Heinrich (R+V)<br />

Versicherungsmathematik 1 (2+2) Riedel, Manfred<br />

Seminar Die "<strong>Informatik</strong>-Werkstatt" eines (2) Koch, Gottfried<br />

Versicherungsunternehmens Bollen, Clemens<br />

(St. Gallen)<br />

Seminar Management von <strong>Informatik</strong>projekten in<br />

Versicherungsunternehmen<br />

(2) Koch, Gottfried<br />

Schwerpunkt Medizininformatik<br />

Iterative Verfahren der Bildverarbeitung (2) Hamzaoui, Raouf<br />

Krankenhausinformationssysteme 2 Winter, Alfred (IMISE)<br />

Modellierung kognitiver Systeme (2) Schierwagen, A.<br />

Seminar Modellierung von Anwendungen aus<br />

Medizin und Technik mit dem System DESIRE<br />

(2) Herre, Heinrich<br />

Schwerpunkt Praktische <strong>Informatik</strong><br />

Geo-Informationssysteme (2) Sosna, Dieter<br />

Implementierung von Datenbanksystemen 2 (2) Rahm, Erhard<br />

Kryptographische Protokolle (2) Sosna, Dieter<br />

Parallele ereignisgesteuerte Simulation (2) Hering, Klaus<br />

Temporale Datenbanken (2) Wagner, Gerd<br />

Verteilte Systeme (mit Client/Server-Prakt.) (2) Irmscher, Klaus<br />

Netzmanagement (2) Hänßgen, Klaus<br />

Seminar Parallele Algorithmen (2) Rünger, Gudula<br />

Seminar Parallele Logiksimulation (2) Irmscher, Klaus<br />

Hering, Klaus<br />

Seminar Rechnernetze und Verteilte Systeme Irmscher, Klaus<br />

Logic Design Automation-Praktikum (3) Herrmann, Paul<br />

Objektorientiertes Datenbank-Praktikum (4) Müller/Sosna<br />

Schwerpunkt Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

Algebr. Spezifikation abstrakter Datentypen (2) Hartwig, Rolf<br />

Beweistheorie (2) Gottwald, S.<br />

(<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Logik)<br />

Gröbnerbasen und deren Anwendung (2) Gräbe, Hans-Gert<br />

Seminar Logische Programmierung mit Contraints (2) Brewka/Herre<br />

Theorie-Seminar (2) Gerber/Herre<br />

115


4.5 Regelmäßig angebotene Praktika<br />

4.5.1 C-Praktikum<br />

Dr. Meiler<br />

Das C-Praktikum wurde im SS99 als Aufgabenpraktikum durchgeführt. Für das<br />

C-Praktikum wurden 26 Aufgabenstellungen aus 5 Aufgabengruppen zur Verfügung<br />

gestellt, wobei jeder Student jeweils 1 Aufgabe jeder Gruppe zu lösen hatte.<br />

Das Praktikum wurde im CIP-Pool des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> durchgeführt und<br />

von Hilfsassistenten rechentechnisch betreut.<br />

Die Studenten hatten zu jeder Aufgabengruppe eine einführende Vorlesung und<br />

ein Pflichttestat zu absolvieren.<br />

Das Praktikum wurde von Diplom-<strong>Informatik</strong>-Studenten des 2. Semesters, Magistern<br />

und vereinzelt anderen Studienrichtungen absolviert.<br />

4.5.2 Praktikum Bildverarbeitung<br />

Prof. Dr. Saupe, Dr. Kuska<br />

Das Praktikum richtet sich an Studenten im Hauptstudium des Diplomstudiengangs<br />

<strong>Informatik</strong> und ist obligatorische Veranstaltung <strong>für</strong> Studenten der Studienrichtung<br />

"Medizinische <strong>Informatik</strong>". In dem Praktikum werden Verfahren der Signal-<br />

und Bildverarbeitung in praktischen Übungen implementiert und ausgewertet.<br />

Nach einer Einführung in werden folgende Themen bearbeitet:<br />

- Simulation und Analyse von Ultraschallechosignalen.<br />

- Computertomographie: Projektion und Schnittbildrekonstruktion.<br />

- 3D-Volumenbildverarbeitung am Beispiel von MR Gehirnscans.<br />

4.5.3 Objektorientiertes Praktikum<br />

Dr. Wolff<br />

Das Praktikum zur objektorientierten Softwareentwicklung wurde 1999 mit einer<br />

neuen thematischen Ausrichtung durchgeführt. Als Praktikumsaufgaben waren<br />

dabei multimediale Animationen und Simulationen <strong>für</strong> Lehrzwecke zu erstellen.<br />

Dabei stammten die Aufgabenstellungen aus den Bereichen theoretische und<br />

praktische <strong>Informatik</strong> (Simulation von Automaten, Visualisierung von Algorithmen),<br />

Experimentalphysik (Simulation von Experimenten und Phänomenen) sowie<br />

Akustik.<br />

116


4.5.4 Symbolisches Rechnen<br />

Dr. Gräbe<br />

In naher Zukunft werden Werkzeuge, die auf Methoden des symbolischen Rechnens<br />

aufsetzen, in vielen math.-nat. Einsatzfeldern Einzug halten. Komplexe Konstruktions-<br />

und Designsysteme wie etwa MathCad enthalten eine solche Komponente<br />

schon heute. Das Praktikum, das die regelmäßig im Wintersemester angebotene<br />

Vorlesung "Einführung in das symbolische Rechnen" begleitet, mit dieser<br />

inhaltlich aber nur lose zusammenhängt, gestattet es, an komplexen Aufgabenstellungen<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads eigene Erfahrungen im Umgang<br />

mit verschiedenen Computeralgebra-Systemen zu erwerben oder zu vertiefen<br />

sowie die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Systeme zu vergleichen. Zur<br />

Bearbeitung stehen 12 Serien von Praktikumsaufgaben, die nach entsprechender<br />

Einarbeitung in Maple, MuPAD und Reduce an Hand verschiedener Online-Materialien<br />

selbständig zu lösen sind.<br />

4.5.5 Weitere Praktika<br />

Eine Reihe weiterer Praktika wird regelmäßig angeboten (siehe auch kommentierte<br />

Vorlesungsverzeichnisse, Kap. 4.6):<br />

- Wissensbasierte Systeme (Dr. Lange, Dr. Wolter)<br />

- Neuroinformatik - Computational Neuroscience (Prof. Schierwagen)<br />

- Elektronik Grundlagenpraktikum (Prof. Kebschull)<br />

- Entwurf eingebetteter Systeme (Prof. Kebschull)<br />

- Rechnerarchitektur (Prof. Kebschull)<br />

- Praktikum Autonome Roboter (Dr. Der)<br />

- Internet-Praktikum (im Schwerpunkt Technische/Praktische <strong>Informatik</strong>).<br />

Praktikum zur Kernfach-Lehrveranstaltung Rechnernetze I (Prof. Irmscher,<br />

Müller)<br />

- Praktikum Hochgeschwindigkeitsnetze (im Schwerpunkt Technische/Praktische<br />

<strong>Informatik</strong>). Praktikum zur Kernfach-Lehrveranstaltung Rechnernetze II<br />

(Prof. Irmscher, Dr. Hänßgen, Müller)<br />

- Client/Server-Praktikum (im Schwerpunkt Technische/Praktische <strong>Informatik</strong>).<br />

Praktikum zur Kernfach-Lehrveranstaltung Verteilte System (Prof. Irmscher,<br />

Schulze)<br />

117


4.6 Lehrbezogene Schriften<br />

4.6.1 Studienführer / Vorlesungsverzeichnisse<br />

- Gerber, S. (Hrsg.): Semesterweise Herausgabe kommentierter Vorlesungsverzeichnisse<br />

und Studienführer <strong>für</strong> alle <strong>Informatik</strong>-Studiengänge. Informationsschrift<br />

<strong>für</strong> Studienanfänger zum Wintersemester 1999/2000 mit Aufgaben<br />

und Literaturempfehlungen<br />

- Heyer; G.: Konzept "Linguistische <strong>Informatik</strong>"<br />

- Rahm, E., Gerber, S. (Hrsg.): Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS99<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Univ. Leipzig, Jan. 1999. http://dol.uni-leipzig.de/pub/<br />

1999-7<br />

- Rahm, E., Gerber, S. (Hrsg.): Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS99/<br />

00, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, Univ. Leipzig, Juli 1999. http://dol.uni-leipzig.de/<br />

pub/1999-41<br />

4.6.2 Vorlesungsskripte<br />

- Brewka, G.: Programmierung und Programmiersprachen - Vorlesungsnotizen,<br />

1999/2000<br />

- Gerber, S.: Neubearbeitung von Scripten zu den Vorlesungen Berechenbarkeit<br />

und Komplexität und Petri-Netze<br />

- Hänßgen, K.: Skripte zur Vorlesungsreihe "Netzwerk-Management"<br />

- Hänßgen, K.: Skripte zur Vorlesungsreihe "Videokommunikation über ATM<br />

und IP"<br />

- Heyer; G.: Folien zur Vorlesung "Computerlinguistik"<br />

- Heyer; G.: Folien zur Vorlesung "Sprachprodukttechnologie"<br />

- Heyer; G.: Folien zur Vorlesung "Digitale Informationsverarbeitung"<br />

- Irmscher, K.: Standard-Software<br />

- Irmscher, K.: Rechnernetze I<br />

- Irmscher, K.: Rechnernetze II<br />

- Irmscher, K.: Verteilte Systeme<br />

(siehe Web-Seite des Lehrstuhls Rechnernetze und Verteilte Systeme)<br />

- Kebschull, U.: Grundlagen der Technischen <strong>Informatik</strong> I und II<br />

- Kebschull, U.: Rechnerarchitektur I<br />

- Kebschull, U.: Rechnerarchitektur II<br />

- Kebschull, U.: Automatisierung des Schaltkreisentwurfs<br />

- Kebschull, U.: Skriptum der Vorlesungen Mikrorechnertechnik<br />

- Koch, G.: Beginn des Aufbaus von Video-Bausteinen auf der Basis der Realplayer-Technologie<br />

im Forum Versicherungsinformatik als Ersatz der traditionellen<br />

Skripten<br />

118


- Schierwagen, A.: Digitale Informationsverarbeitung <strong>für</strong> Wirtschaftsinformatiker<br />

- Schierwagen, A.: Modellierung kognitiver Systeme<br />

- Rahm, E.: Datenbanksysteme 1 und 2<br />

- Rahm, E., Müller, R.: Workflow-Management-Systeme<br />

- Rahm, E.: Mehrrechner-Datenbanksysteme<br />

- Sosna, D.: Geoinformationssysteme 2, Kapitel Kartennetzentwürfe<br />

- Sosna, D.: Datenschutz und Datensicherheit (unter Mitarbeit von Herrn<br />

stud.inf. Heiko Stamer)<br />

- Spruth, W.: OS/390 Internet Services<br />

- Wolff, Chr.: Skript zur Vorlesung Information Retrieval<br />

- Wolff, Chr.: Skript zur Vorlesung Java - Softwarearchitektur und Programmiersprache<br />

Die Vorlesungsskripte sind im WWW abrufbar über den Lern-Server des <strong>Institut</strong>s<br />

bzw. über den Dokumenten-Server der Universität.<br />

4.7 Zusammenarbeit mit Schulen<br />

4.7.1 Betreuung von Schülern<br />

Koch, G.: Individuell vereinbarte Termin mit Schulen: Forum Versicherungsinformatik<br />

trifft SchülerInnen im Chat-Room.<br />

Schwarz, S.: Durchführung eines Vorkurses <strong>für</strong> Studienanfänger vor Vorlesungsbeginn<br />

im Wintersemester 1999/2000<br />

Meiler, M.: Betreuung einer <strong>Informatik</strong>-Jahresarbeit zweier Schüler des Wilhelm-Ostwald-Gymnasiums<br />

zum Thema Akupunktur.<br />

Sosna, D.: Regelm. Betreuung von WPA-Arbeiten (wissenschaftlich-praktische<br />

Arbeiten) am Ostwald-Gymnasium<br />

Waldmann, J.:Vorträge bei Seminaren der "Leipziger Schülergesellschaft <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong>"<br />

Wolff, Chr.: Betreuung eines Schülerzirkels "Einführung in Java"<br />

119


4.7.2 Betriebspraktikum, Betreuung als "Besondere Lernleistung"<br />

<strong>für</strong> Schüler(Meiler, M.)<br />

Zeit Name Vorname Schule Bemerkung Thema<br />

03.05. -<br />

18.05.<br />

1999<br />

03.05. -<br />

18.05.<br />

1999<br />

14.06. -<br />

25.06.<br />

1999<br />

21.06. -<br />

02.07.<br />

1999<br />

Trifonov André Reclam-<br />

Gymnasium<br />

Glauch Matthias Leipnitz-<br />

Gymnasium<br />

Bernstein Alexander Gustav-<br />

Hertz-<br />

Gymnasium<br />

Kripfganz Sebastian Robert-<br />

Koch-<br />

Gymnasium<br />

120<br />

weitere<br />

Betreuung als<br />

besondere<br />

Lernleistung<br />

weitere<br />

Betreuung als<br />

besondere<br />

Lernleistung<br />

weitere<br />

Betreuung als<br />

besondere<br />

Lernleistung<br />

Einführung in die<br />

Programmierung<br />

Sierpinski<br />

Dreieck und<br />

Verwandte<br />

Stadtführer mit<br />

Panoramabildern<br />

Stadtführer mit<br />

Panoramabildern


5. Infrastruktur, zentrale Einrichtungen<br />

5.1 Räume<br />

Die bauliche Entwicklungsplanung der Universität, wie sie im Auftrag des Staatsministeriums<br />

im Januar 1998 von HIS Hannover vorgelegt wurde, geht <strong>für</strong> die <strong>Informatik</strong><br />

<strong>für</strong> das Jahr 2005 von einer Zielgröße von 400 Studienplätzen aus. Bei<br />

einem Flächenrichtwert von 8 qm pro Studienplatz ergibt sich somit ein bereitzustellender<br />

Raumbedarf von 3200 qm. Die Zielgröße ist mit 516 Studenten im Diplomstudiengang<br />

<strong>Informatik</strong> sowie den sonstigen <strong>Informatik</strong>studenten bereits<br />

heute deutlich überschritten. Hinzu kommt der Platzbedarf <strong>für</strong> die derzeit 30 Drittmittelbeschäftigten,<br />

Stipendiaten etc. sowie das Graduiertenkolleg "Wissensrepräsentation"<br />

(bis zu 19 Kollegiaten, 1 Verwaltungskraft, Gastwissenschaftler,<br />

Besprechungsraum etc.), wo<strong>für</strong> ca. 800 qm anzusetzen sind. Der Gesamtbedarf<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> beläuft sich somit z.Zt. auf rund 4000 qm HNF. Dem<br />

stehen einschließlich Bibliothek weniger als 2000 qm im Hauptgebäude am Augustusplatz<br />

gegenüber. Bei Berücksichtigung einer anteiligen Fläche von ca. 500<br />

qm im Hörsaal/Seminargebäude beträgt der Fehlbedarf bei der <strong>Informatik</strong> über<br />

1600 qm, so daß ein weiterer Flächenzuwachs dringend geboten ist, auch bei<br />

Einbeziehung der im Jahr 2000 bislang erfolgten Raumzuweisungen in Hauptgebäude.<br />

Ein großes Flächendefizit besteht generell <strong>für</strong> weitere Rechnerräume,<br />

Räume <strong>für</strong> Diplomanden und studentische Hilfskräfte sowie <strong>für</strong> Drittmittelbeschäftigte.<br />

5.2 Computerausstattung, -administration und -Vernetzung<br />

Am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> werden folgende Computer betrieben (Stand: März<br />

2000):<br />

- ca. 104 UNIX-Workstation, davon 14 Solaris-WS im Studenten-Pool (CIP)<br />

- ca. 156 PC, davon 20 WinNT-PC im Studenten-Pool.<br />

Insgesamt verwalten die Mitarbeiter der Zentralen Dienste also 260 Computer unter<br />

11 verschiedenen Betriebssystemen über geswitchtes 10/100Mbit-Ethernet,<br />

davon 24 Server. Hinzu kommt die Betreuung sämtlicher Computer des Mathematischen<br />

<strong>Institut</strong>s.<br />

Die Zentralen Dienste hatten 1999 zwei Schülerpraktikanten.<br />

121


URZ<br />

Cisco-<br />

Router<br />

2 Switches 100Mb<br />

1SUN-+2WinNT-Server<br />

2 RS 6000-Server<br />

6 WinNT/2000-Server +1Novell-Server<br />

1 SGI-Server<br />

4 SUN-Server<br />

Netzstruktur <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

62<br />

3+7<br />

65<br />

50<br />

12+10<br />

122<br />

20PC+14SUN-WS<br />

Praktika<br />

Pool<br />

Teilnetze<br />

PC+SUN-WS:<br />

Studenten-Pool des<br />

<strong>Institut</strong>s<br />

X-Station+IBM-WS:<br />

Technische <strong>Informatik</strong><br />

Rechnernetzt (TI)<br />

PC:<br />

Techn. <strong>Informatik</strong>/<br />

Rechnernetze (TI)<br />

Modellversuch<br />

PC:<br />

<strong>Institut</strong> (außer TI)<br />

Grad.-Kolleg<br />

SGI-PC, SGI-WS, Mac:<br />

Bildverarb.-Pool<br />

Abt. Bildverarbeitung<br />

WS (SUN, Java, Tektr.):<br />

<strong>Institut</strong> (außer TI)<br />

Grad.-kolleg<br />

Anz. PC: 156<br />

Anz.WS: 104<br />

davon:<br />

Anz Server: 24<br />

Anz.Net-/X-st: 5<br />

Stand: 03-2000


Folgende Aktivitäten bzgl. Computerbeschaffung und Erweiterung des <strong>Institut</strong>snetzes<br />

gab es 1999:<br />

- Ende 1999 hatte sich der über einen HBFG-Antrag finanzierte 1. CIP-Pool<br />

<strong>für</strong> die Lehre mit 20 WinNT- und 14 Solaris-Arbeitsplätzen 1 Jahr lang bewährt.<br />

Der Pool kann aufgrund eines Chipkartensystems rund um die Uhr<br />

genutzt werden.<br />

- Im Rahmen eines WAP-Antrags entstand 1999 ein Pool <strong>für</strong> die Abteilung<br />

Bildverarbeitung/ Computergrafik, ausgestattet mit 10 leistungsfähigen SGI-<br />

PC und -Workstation.<br />

- Die Abteilung Technische <strong>Informatik</strong> richtete einen Computerpool ein, in<br />

dem auch das elektronische Grundlagenpraktikum stattfindet.<br />

- Weitere Abteilungspools wurden z.T. neu ausgestattet (Rechnernetze, ASV,<br />

DB).<br />

- Außerdem erweiterte das Graduiertenkolleg "Wissensrepräsentation" seine<br />

Computertechnik auf 1 Unix-Server, 4 Unix-Workstation und 8 WinNT-PC.<br />

- In Planung befinden sich ein HBFG-Antrag als WAP-Cluster mit 20 Arbeitsplätzen<br />

<strong>für</strong> die Abteilung Technische <strong>Informatik</strong> (Prof. Kebschull), ein Telematiklabor<br />

mit 24 Arbeitsplätzen <strong>für</strong> die Abteilung Rechnernetze (Prof. Irmscher)<br />

und ein 2. CIP-Pool mit 40 Plätzen auf Client-Server-Basis (SunRay1)<br />

<strong>für</strong> das <strong>Institut</strong>, da sich die Studentenzahl gegenüber dem 1. CIP-Antrag fast<br />

verdoppelt hat.<br />

- Weitere Investitionen erfolgten über umfangreiche Berufungsmittel sowie<br />

über Projektmittel.<br />

Verantwortlichkeiten der Gruppe Zentrale Dienste:<br />

Dr. Bayer, D.:Gruppenleiter<br />

alle Betriebssysteme<br />

Vernetzung, Accounts, Standardsoftware, Netzdienste,<br />

Beschaffung, konzeptionelle Arbeiten<br />

Hackbusch, H.: Betriebssysteme: Solaris, AIX, IRIX<br />

Standardsoftware, Accounts, Netzdienste<br />

Queck, G.: Betriebssysteme: Dos/Win, Win9x, WinNT/2000, Novell<br />

Standardsoftware, Accounts, Beschaffung, Zutrittskontrolle<br />

123


5.3 Bibliothek<br />

Bibliothekarin:<br />

- 1.1.99 bis 31.3.99 Frau Poerschke und vertretungsweise Frau Bach, Frau<br />

Döhler (UB), Frau Gabler und Frau Tschiersich (UB)<br />

- 1.4.99 bis 31.12.99 Frau Lorenz<br />

Die Bibliothek ist eine Zweigstelle der Universitätsbibliothek, welche die Literaturversorgung<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> und des Universitätsrechenzentrums realisiert.<br />

Die laufenden Mittel sind seit Jahren auf einem inakzeptablem Niveau und<br />

tragen den erfolgten Neuberufungen nicht Rechnung; die Versorgung mit wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften ist nicht befriedigend. Der Bestand erhöhte sich im Berichtsjahr<br />

um 958 Monographien, darunter 420 Titel aus Berufungsmitteln. Der<br />

Gesamtbestand liegt am Jahresende bei etwa 14600 Einheiten. Die Bibliothek hat<br />

etwa 1200 aktive Leser, wobei etwa 3/4 davon auf andere <strong>Fakultät</strong>en entfallen.<br />

1999 gab es mehr als 11000 Ausleihvorgänge und 700 Mahnungen waren nötig.<br />

Die Öffnungszeit betrug 31 Stunden wöchentlich.<br />

124

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!