Junya Ishigami - BauNetz
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Installation „Table“, 2005-2006, Tokio,Osaka, Basel (Foto: junya.ishigami+associates)<br />
Auf der einen Seite wirkt es super schmal, von der<br />
anderen wie ein breiter Schuhkarton.<br />
Unbekannter sind <strong>Ishigami</strong>s ungebauten Projekte<br />
und Utopien, die in der Ausstellung ebenso gezeigt<br />
werden, wie die Modelle von den Gewächshäusern<br />
für den japanischen Pavillon auf der Biennale 2008<br />
oder das „Group House“ in Akita, ein Heim für<br />
Demenzkranke, das in diesem Jahr fertig gestellt<br />
wird.<br />
Auf Zehenspitzen schleichen die Besucher durch<br />
die Ausstellung. Am Ende der Retrospektive wartet<br />
in einem zweiten Raum ein runder Abschluss: Die<br />
Installation „Little Gardens“ zeigt eine Sammlung<br />
von winzigen Miniatur-Blumen, die wie Süßigkeiten<br />
wirken. Der runde weiße Tisch mit den drei dünnen<br />
Beinen scheint wie alles andere in der Ausstellung<br />
ebenfalls zu schweben – bei <strong>Junya</strong> <strong>Ishigami</strong> ist die<br />
Schwerkraft eben besonders gering.<br />
„Everything is always changing everytime“, flüstert<br />
der japanische Architekt als Antwort auf die Frage,<br />
was für ihn Nachhaltigkeit ist; eine Zeile, die auch<br />
Thom Yorke singen könnte. „We always want to try<br />
change situations before they change.“ Man kann<br />
viel von ihm lernen. (Jeanette Kunsmann)<br />
01 Editorial 02–03 Buchrezension 04–13 Special 14–19 Interview 20–23 Tipps 24 *Haus der Woche<br />
<strong>Junya</strong> <strong>Ishigami</strong>: How Small? How<br />
Vast? How Architecture Grows<br />
bis 16. Juni 2013 im<br />
deSingel Internationale Kunstcampus,<br />
Desguinlei 25, B-2018 Antwerpen<br />
www.desingel.be<br />
www.vai.be<br />
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