Südtirol: Vinschgau - Alpin.de

4 VOn DER HAIDERAlM nAcH ScHlInIG
STD. I 00 HM I MITTEl
Stille Höhenwanderung von
großem landschaftlichem Reiz,
die stellenweise ein gutes Orientierungsvermögen
verlangt.
Talort: St. Valentin auf der
Haide, 1470 m.
Ausgangspunkt: Haideralm,
2120 m.
Gehzeiten: Haideralm – Bruggeralm
¾ Std., Bruggeralm
– Oberdörferalm ½ Std.,
Oberdörferalm – Schlinig
2 ¾ Std.
Route: Die Haideralm, 2120 m,
lässt sich von St. Valentin auf
der Haide mit einem Sessellift
Route: Von der Pfarrkirche in
Tschengls spaziert man an
der südlichen Friedhofsmauer
entlang und hält sich dann
Richtung Osten. Man gelangt
auf eine Forststraße, die sich
meist schattig und mit nur
mäßiger Steigung durch den
Wald schlängelt. In langgezogenen
Kehren führt sie in gut
zwei Stunden zur Unteren
Tschenglser Alm, 1582 m. Nun
verläuft der Weg über einen
gerölldurchsetzten Wiesenhang
zügig bergan. Die rot-weiße
Markierung ist eher dürftig.
Später wird der Steig wieder
deutlicher, führt links des
Tschenglsbachs an eindrucksvollen
Wasserfällen vorbei und
zieht sich hoch über der Bachschlucht
hin. Nach einigen
steilen Serpentinen wird ein
Hang gequert und man gelangt
zu einem Holzkreuz, 1819 m.
Nun stehen noch weitere zweihundert
Höhenmeter an, die
durch eine grandiose Bergsicht
versüßt werden, bevor man die
Obere Tschenglser Alm,
2049 m, erreicht. Der Abstieg
erfolgt auf dem selben Weg.
Aus dem weiten Vinschgauer
Talboden leitet das Tschenglser
Tal von links her unter die
Tschenglser Hochwand.
ohne jegliche Mühe erreichen
– ein angenehmer Auftakt. Von
der Haideralm aus marschiert
man in südliche Richtung und
folgt der Wegtafel zur Bruggeralm
(Markierung Nr. 7).
Der Höhenweg führt teilweise
durch lichten Wald, ist dann
wieder von bunten Blumenteppichen
gesäumt und gewährt
fantastische Tiefblicke auf
5 VOn TAufERS zuM S-cHARljöcHl, 9 m
STD. I 1 00 HM I MITTEl
Einsame Wanderung durch
ein friedliches Tal zu einem
geschichtsträchtigen Übergang
und zu einem Aussichtsbalkon.
Talort: Taufers im Münstertal,
1240 m.
Ausgangspunkt: Taufers.
Gehzeiten: Taufers – Mangitzer
Alm 1 ¾ Std., Mangitzer Alm
– S-charljöchl 1 ½ Std.,
S-charljöchl – Mitteralm
½ Std., Mitteralm – Tabladé
– Taufers 2 ¼ Std.
Route: In der Ortsmitte von
Taufers im Münstertal zweigt
ein Sträßchen rechts in nordwestliche
Richtung ab und
führt in das Avignatal. Man
folgt dem Sträßchen, das immer
rechts des Valgarolabachs
verläuft. Nach 5 km wird der
Bach überquert, kurz darauf
den Reschensee. Nach ¾ Std.
erreicht man die Bruggeralm,
1921 m, im romantischen
Zerzertal. Nach der Überschreitung
des Bachs geht es rechts
Richtung Sesvennahütte, der
Weg folgt der Markierung Nr. 8.
Es geht gemächlich empor zur
Oberdörferalm, 2057 m, und
zum malerischen Oberdörfertal.
Man folgt weiterhin der Marki-
In St. Valentin auf der Haide mit dem Haider See liegt der Ortler zum Greifen nah.
erreicht man die Mangitzer
Alm, 1836 m. (Bis hierher
kann man auch mit dem Auto
fahren.) Nun marschiert man
zwischen malerischen Wiesenböden
in das Avignatal hinein.
Maßvoll bergan geht es zur
Mitteralm, 2024 m, wenig
später wird die Pravierter Hütte
mit dem gleichnamigen See
erreicht. Es folgt ein nahezu
ebenes Plateau, bevor eine
Steilpassage überwunden
werden muss. Kurz darauf
gelangt man zur Jöchlhütte,
2270 m, von der aus man
einen prächtigen Blick zum
Ortler genießt. Nun ist es nicht
mehr weit zum S-charljöchl,
2296 m, das einst ein wichtiger
und vielbegangener Übergang
zum Schweizer Val S-charl war.
Der Rückweg entspricht bis zur
erung Nr. 8 und umgeht den
Watles westseitig. Nach und
nach eröffnen sich fabelhafte
Blicke auf die Sesvennagruppe
und den Ortler. Trotz der mangelhaften
Markierung erreicht
man problemlos den Wegweiser
nach Schlinig, zu dem ein abschließender
Steilabstieg führt.
Von Schlinig fährt man mit dem
Bus zurück nach St. Valentin.
Bergblumenparadies Vinschgau:
Frühlingsenzian auf der Mitteralm.
Mitteralm dem Hinweg. Hier
hält man sich nun schräg links,
quert den Bach und steigt den
Waldhang hinauf zum Tabladé,
2123 m, einem wahren Aussichtsbalkon.
Nun folgt man
dem Kamm in gleichbleibend
südöstlicher Richtung und
gelangt über das Bärenloch
zurück nach Taufers.
3/08
EXTRA