Aktuelle Studie: Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Metropolregion
Aktuelle Studie: Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Metropolregion
Aktuelle Studie: Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Metropolregion
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pROfITIERENDE bRANCHEN<br />
eInzelHAndel Und gASTgeWeRbe<br />
pROFITIeRen gleICHeRMASSen<br />
Der generierte touristische Bruttoumsatz von <strong>in</strong>sgesamt 11 Mrd.<br />
Euro <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Metropolregion</strong> Hamburg verteilt sich auf unterschiedlichste<br />
Wirtschaftszweige:<br />
Mit 41,5 % <strong>der</strong> Bruttoumsätze ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelhandel <strong>der</strong><br />
Hauptprofiteur. Sie be<strong>in</strong>halten die Ausgaben <strong>der</strong> Gäste für<br />
Lebensmittele<strong>in</strong>käufe und E<strong>in</strong>käufe sonstiger Waren.<br />
Hierauf folgt die Gastronomie mit 29,3 % <strong>der</strong> Umsätze, zum<br />
Beispiel für Restaurant und Cafébesuche.<br />
18 % <strong>der</strong> Umsätze fließen zu Dienstleistungsunternehmen, etwa<br />
für E<strong>in</strong>trittspreise <strong>in</strong> den Bereichen Unterhaltung, Freizeit, Sport<br />
o<strong>der</strong> lokale Transportmittel.<br />
Das Beherbergungsgewerbe kommt auf 11,2 % <strong>der</strong> Umsätze, die<br />
die Gäste für Unterkünfte <strong>in</strong>klusive Verpflegung ausgeben.<br />
übeRnACHTUngSgäSTe<br />
STäRKen gASTgeWeRbe<br />
Die Verteilung <strong>der</strong> Ausgaben unterscheidet sich bei Übernachtungs<br />
und Tagesgästen deutlich. Übernachtungsgäste <strong>in</strong> gewerblichen<br />
Betrieben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Hamburg tätigen 61,7 % aller Ausgaben im<br />
Gastgewerbe (Gastronomie und Beherbergung) und damit deutlich<br />
mehr als Tagesbesucher. Für Dienstleistungen wie E<strong>in</strong>trittsgel<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> Verkehrsmittel vor Ort werden 17 % und im E<strong>in</strong>zelhandel<br />
21,2 % des Budgets ausgegeben.<br />
ø Ausgaben e<strong>in</strong>es Übernachtungsgastes <strong>in</strong> Hamburg pro Tag<br />
24,5 %<br />
21,2 %<br />
37,4 %<br />
17,0 %<br />
Gastronomie 51,30 €<br />
Beherbergung 78,40 €<br />
Dienstleistungen 35,60 €<br />
E<strong>in</strong>zelhandel 44,50 €<br />
Gesamt 209,80 €<br />
29,3 %<br />
41,5 %<br />
TAgeSgäSTe<br />
lIeben SHOppIng<br />
Quelle: dwif 2011 Quelle: dwif 2011<br />
Touristische Umsätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Metropolregion</strong> nach Branchen<br />
Quelle: dwif 2011<br />
11,2 %<br />
18,0 %<br />
Gastronomie 3.232,2 Mio. €<br />
Beherbergung 1.237,4 Mio. €<br />
Dienstleistungen 1.979,6 Mio. €<br />
E<strong>in</strong>zelhandel 4.571,6 Mio. €<br />
Gesamt 11,02 Mrd. €<br />
Hamburg ist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kaufsparadies. Vor allem bei den Tagesbesuchern<br />
spielt das große Shopp<strong>in</strong>gangebot <strong>der</strong> Metropole e<strong>in</strong>e entscheidende<br />
Rolle. Sie geben 53,5 % ihres Budgets im E<strong>in</strong>zelhandel<br />
aus. 27,5 % des Budgets entfallen auf das Gastgewerbe und 19 %<br />
auf an<strong>der</strong>e Dienstleistungen.<br />
ø Ausgaben e<strong>in</strong>es Tagesgastes <strong>in</strong> Hamburg pro Tag<br />
53,5 %<br />
27,5 %<br />
19,0 %<br />
Gastronomie 12,30 €<br />
Dienstleistungen 8,50 €<br />
E<strong>in</strong>zelhandel 23,90 €<br />
Gesamt 44,70 €<br />
HOHeR beSCHäFTIgUngSeFFeKT<br />
dURCH den<br />
TOURISMUS<br />
Die <strong>Tourismus</strong>wirtschaft ist nicht nur Umsatzquelle,<br />
son<strong>der</strong>n schafft und sichert auch<br />
e<strong>in</strong>e Vielzahl standortgebundener Arbeitsplätze.<br />
Die genaue Zahl <strong>der</strong> Be schäftigten<br />
im <strong>Tourismus</strong> lässt sich jedoch nicht ermitteln,<br />
da viele Personen nur anteilig vom<br />
<strong>Tourismus</strong> leben. So werden im E<strong>in</strong>zelhandel<br />
und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gastronomie sowohl Touristen<br />
als auch E<strong>in</strong>heimische bedient, deshalb<br />
können die Beschäftigten dieser<br />
Unternehmen nur selten zu 100 % <strong>der</strong> <strong>Tourismus</strong>branche<br />
zugerechnet werden.<br />
Aus diesem Grund wird für die Berechnung<br />
des Beschäftigungseffekts <strong>der</strong> touristische<br />
E<strong>in</strong>kommensbetrag <strong>in</strong> Beziehung<br />
zum durchschnittlichen ProKopfVolks<br />
e<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner gesetzt. Für<br />
Hamburg lässt sich daraus e<strong>in</strong> Äquivalent<br />
von mehr als 108.700 Personen ermitteln,<br />
die durch den <strong>Tourismus</strong> ihren Lebensunterhalt<br />
mit e<strong>in</strong>em durchschnittlichen<br />
Volkse<strong>in</strong>kommen (durchschnittliches E<strong>in</strong>kommen<br />
von 30.222 Euro pro E<strong>in</strong> wohner)<br />
bestreiten können; <strong>in</strong> <strong>der</strong> Metro pol region<br />
s<strong>in</strong>d es mehr als 182.000 Per so nen (bei e<strong>in</strong>em<br />
durchschnittlichen E<strong>in</strong> kommen von<br />
22.918 Euro pro E<strong>in</strong> wohner).<br />
Dabei handelt es sich um e<strong>in</strong>en re<strong>in</strong> rechnerisch<br />
ermittelten Wert. In Wirklichkeit<br />
leben weit mehr Menschen, zum<strong>in</strong>dest anteilig,<br />
vom <strong>Tourismus</strong>, denn typisch für die<br />
Branche s<strong>in</strong>d Tätigkeiten <strong>in</strong> Teilzeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Saison o<strong>der</strong> im Nebenerwerb.<br />
JObMOTOR TOURIsMUs<br />
TOURISMUS AlS<br />
STAndORTFAKTOR FüR dIe<br />
MeTROpOlRegIOn<br />
Nicht zu vernachlässigen ist <strong>der</strong> <strong>Tourismus</strong><br />
als e<strong>in</strong> wichtiger „weicher“ Standortfaktor.<br />
E<strong>in</strong>e attraktive Infrastruktur, vielfältige<br />
Freizeitmöglichkeiten und e<strong>in</strong> ansprechendes<br />
Umfeld kommen nicht nur den<br />
Touristen zugute, son<strong>der</strong>n auch den Hamburgern<br />
selbst. Außerdem verbessern sie<br />
die Standortqualität für ansässige Unternehmen<br />
und Investoren. Auch die Imagewirkung<br />
des <strong>Tourismus</strong> ist nicht zu unterschätzen.<br />
Dies gilt zum Beispiel für die<br />
zahlreichen tourismusrelevanten Veranstaltungen<br />
und Werbeaktivitäten, die sich positiv<br />
auf die Stadt und ihr Image und damit<br />
auch auf Auslastung, Umsätze und<br />
E<strong>in</strong>kommen <strong>in</strong> den verschiedensten Bereichen<br />
auswirken.<br />
08 09