MLZ-Ausgabe Nr. 6 - MLLV - BLLV
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Newcomer<br />
Verbandsorgan des<br />
Münchner Lehrer- und<br />
Lehrerinnenverbandes<br />
www.mllv.bllv.de<br />
2005.6<br />
ISSN 0340-5834 · B 3387 F
2<br />
Inhalt<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Editorial<br />
Newcomer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Berufswissenschaft<br />
Willkommen zum Lehrertag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4/5<br />
Verbandsleben<br />
Führungsseminar für engagierte Pädagogen aus München . . . . . . . . . . . . . . . 6/7<br />
Mit der „Salamitechnik” „die Flamme am Brennen halten” . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Gedenktafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 19<br />
Kommentar<br />
Büchergeld - „reibungslos”- für wen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
ABJ<br />
Der neue ABJ-Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Schulpolitik<br />
Großstadt-Hauptschulen ticken anders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Den Finger in die Münchner Wunden gelegt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Wechsel bei der Regierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Nöte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Schule als Lebens- und Erfahrungsraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Dienstrecht und Besoldung<br />
Leistung lohnt sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Forum Demokratie<br />
„Die Klassenversammlung – kann ich jedem nur empfehlen!” . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Europarat: „Demokratie lernen und leben” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Fachgruppe Schulberatung<br />
Veranstaltung “Dyskalkulie - Entstehung und Prävention” . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Arbeitskreis Hauptschule<br />
Arbeitskreis Hauptschule 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Pensionisteneckerl<br />
Einladung zur Pensionistenversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Pensionistennachmittag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
Lehrkraft gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Schulleben<br />
Attraktive Praxisprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Veranstaltungen/Sport<br />
Kulturecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Silvesterkonzert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 19<br />
Volleyballturnier 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 19<br />
Spielecke<br />
Spielecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Titelbild:<br />
Der elektronische Adventskalender<br />
des <strong>MLLV</strong><br />
Inhaber und Verleger:<br />
Münchner Lehrer- und Lehrerinnenverband<br />
e. V. (<strong>MLLV</strong>), Bezirksverband des<br />
Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes<br />
(<strong>BLLV</strong>)<br />
Bavariaring 37, 80336 München<br />
Telefon (0 89) 72 10 0144<br />
Fax (0 89) 77 47 96<br />
e-mail: mllv37@t-online.de<br />
Verantwortliche Redakteurin:<br />
Renate Weber, Nibelungenstr. 10,<br />
80639 München<br />
Telefon (0 89) 18 99 90 34<br />
Fax (0 89)18 99 90 89<br />
e-mail: Renate.Weber@arcor.de<br />
Redaktionsschluss Heft 6.2005:<br />
25.11.05<br />
Alle Artikel und Mitteilungen bitte stets<br />
an die Anschrift des Redakteurs senden.<br />
Manuskripte: Zeitschriften, Nachrichtendienste<br />
und Besprechungsexemplare werden<br />
ebenfalls an den Redakteur erbeten.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Besprechungsexemplare wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Die mit Namen gekennzeichneten Artikel<br />
stellen die Meinung des Verfassers, nicht<br />
aber eine Stellungnahme der Redaktion<br />
dar.<br />
Die Münchner Lehrerzeitung erscheint<br />
6x jährlich<br />
Einzelpreis je <strong>Ausgabe</strong> 1,– € zzgl. Versandkosten.<br />
Für Mitglieder des <strong>MLLV</strong> ist der<br />
Verkaufspreis durch den Mitgliedsbeitrag<br />
abgegolten.<br />
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Redaktionsschluss:<br />
Heft 1/2006: 11.1.2006<br />
www.mllv.bllv.de
Renate Weber, Redakteurin<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
„Arbeitsentlastende<br />
Newcomer“<br />
Die beharrliche Arbeit von <strong>BLLV</strong> und<br />
<strong>MLLV</strong> trägt Früchte: Die bayerische<br />
Staatsregierung hat ab sofort 250<br />
mehr Mobile Reserven für die Schulen<br />
in Bayern zur Verfügung gestellt.<br />
29 Mobile wurden München zugewiesen,<br />
21 haben die Stelle angetreten!<br />
Mit dieser dringend notwendigen<br />
Maßnahme reagierte Kultusminister<br />
Siegfried Schneider auf die gravierenden<br />
personellen Engpässe an den<br />
Schulen und Landtagsabgeordneter<br />
Georg Eisenreich hat sein Versprechen<br />
eingehalten, sich für München<br />
stark zu machen. Wiederholt hatten<br />
der Bayerische und Münchner Leh-<br />
Newcomer<br />
rer- und Lehrerinnenverband (<strong>MLLV</strong><br />
und <strong>BLLV</strong>) auf die angespannte Situation<br />
hingewiesen und mehr Personal<br />
gefordert. Dieser Erfolg freut<br />
uns sehr, besonders bei der angespannten<br />
Haushaltslage.<br />
Arbeitsbelastender Newcomer<br />
Eigentlich wurde versprochen, dass<br />
das Büchergeld ohne zusätzlichen<br />
Mehraufwand für die Schulen erfolgen<br />
sollte. Das Büchergeld setzt uns<br />
aber doch sehr zu: Lehrer jagen tagelang<br />
dem Geld hinterher, kopieren<br />
Informationen, und dann später<br />
Erinnerungen, um zu guter Letzt zu<br />
erfahren, dass sich in dem Umschlag<br />
kopierte 40 € Scheine und die Erklärung<br />
„Wir werden das Büchergeld<br />
nicht bezahlen“, befinden. Sekretärinnen<br />
laufen ängstlich mit<br />
dem Geld zur Bank. Befreiungsanträge<br />
müssen überprüft werden,<br />
Kontoauszüge kontrolliert, und,<br />
und, und. Viele weitere Arbeiten lassen<br />
sich aufführen, die nun zusätzlich<br />
von allen in den Schulen Tätigen<br />
zu erledigen sind. Wir haben sie<br />
alle zusammengefasst und ausgerechnet.<br />
Allein in München müssen<br />
55000 Arbeitstunden zum Einsammeln<br />
von Büchergeld verschwendet<br />
Editorial<br />
werden! Ganz nebenbei sei erwähnt,<br />
dass man, wenn man dieses Ergebnis<br />
mit einem Stundenlohn von<br />
30 € hochrechnet, auf <strong>Ausgabe</strong>n im<br />
Wert von 1,6 Mio Euro kommt...<br />
Muss das wirklich sein?!<br />
Amtierender Newcomer<br />
Regierungspräsident Hillenbrandt<br />
wurde neu ins Amt geführt. Der<br />
<strong>MLLV</strong> wünscht ihm gutes Gelingen!<br />
Verwöhnender Newcomer<br />
Weihnachten steht vor der Tür. Der<br />
<strong>MLLV</strong> hat für Sie einen elektronischen<br />
Adventskalender zusammengestellt.<br />
Ganz ohne Schokolade und<br />
kalorienfrei! Hier bekommen Sie Anregungen<br />
für die „Stade Zeit“ :<br />
www.mllv.bllv.de<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
allen ein fröhliches und friedliches<br />
Weihnachtsfest. Tanken Sie Kraft für<br />
das nächste Jahr!<br />
Renate Weber, Redakteurin der <strong>MLZ</strong><br />
Elektronischer Adventskalender<br />
für Groß und Klein, für Jung und Alt<br />
Der <strong>MLLV</strong> hat für seine Mitglieder in der<br />
Adventszeit eine Überraschung vorbereitet.<br />
Ab dem 1. Dezember können Sie sich<br />
durch den Adventskalender klicken:<br />
www.mllv.bllv.de und Anregungen für die<br />
stade Zeit zum Umsetzen mitnehmen. Viel<br />
Spaß dabei!<br />
Waltraud Luc`´ić<br />
3
4 Berufswissenschaft<br />
Willkommen<br />
zum Lehrertag<br />
Schule soll Kinder und Jugendliche<br />
auf die real existierenden, gesellschaftlichen<br />
Begebenheiten vorbereiten.<br />
Dazu müssen bestimmte Leistungen<br />
von den an Schule Beteilig-<br />
ten nachgewiesen werden. Allerdings<br />
fungiert die Schule in diesem<br />
Kontext lediglich als ausführendes<br />
Organ, welches die von der Gesellschaft<br />
erwarteten und festgelegten<br />
Ziele umsetzen und erfüllen soll. Da<br />
aber verschiedene Gesellschaftskreise<br />
genuin unterschiedliche Forderungen<br />
an die Schule stellen – und<br />
damit gewisse Leistungen erwarten -<br />
In der Reihe der Ehrengäste finden sich <strong>MLLV</strong>-Ehrenmitglied Christian Marek, Ministerialrat Dr. Hans-Dieter Göldner (KM), die Mitglieder<br />
des Landtags Franz Maget (SPD-Fraktionsvorsitzender) und Ludwig Wörner (SPD), Barbara Mang (2. <strong>MLLV</strong> Vorsitzende und Seminarrektorin),<br />
Stadtrat Heimo Liebich (SPD), Stadträtin Marianne Brunner (CSU), Prokurist Ernst Menzel (Sparda Bank) , Michael Lindemann<br />
(vbw), Klaus Wenzel (Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik im <strong>BLLV</strong>) und Dr. Fritz Schäffer (Leiter der Abteilung Berufswissenschaft<br />
im <strong>BLLV</strong>), Herbert Budil (F 4 Abteilungsleiter im Schulreferat) und Elke Arle (Schulreferat).<br />
Hans-Dieter Danner, Schulrat Norbert Richter, Ministerialrat Dr. Hans-Dieter Göldner und<br />
Schulamtsdirektor Andreas Langer beim Meinungsaustausch und Kaffee am frühen Morgen.<br />
Das Kultusministerium unter sich:<br />
Dr. Michael Hoderlein-Rein und Markus<br />
Rewitzer.<br />
Aus dem Münchner Stadtrat kam trotz<br />
Fraktur: Heimo Liebich (SPD).<br />
Marianne Brunner (CSU) wünschte gute<br />
Besserung.
Die 3. Klasse der Konrektorin Rita Goi in der Grundschule am Hedernfeld singt den Gästen ein pfiffiges “Grüß Gott!”<br />
befindet sich Schule auch in einem<br />
ständig vorhandenen, für sie selbst<br />
belastenden Spannungsfeld dieser<br />
gesellschaftlichen Gruppen. Denn<br />
Leistung an sich ist ein weitreichender<br />
Begriff und kann unterschiedlich<br />
definiert werden.<br />
Am Nachmittag hatten die Besucher<br />
die Möglichkeit sich in einer großen<br />
Anzahl von Workshops fortzubilden.<br />
Das Angebot wurde gerne angenommen.<br />
Wir danken Heinz Preßl und seinem<br />
Organisationsteam für die tolle Arbeit!<br />
Wir haben viele weitere Bilder und<br />
Beiträge zum Lehrertag. Bitte schauen<br />
Sie doch mal rein unter:<br />
www.mllv.bllv.de<br />
Peter Vahlensieck/<br />
Renate Weber/ Markus Maurer<br />
Berufswissenschaft<br />
Dr. Fritz Schäffer, Leiter der Abteilung Berufswissenschaften im Bayerischen Lehrer- und<br />
Lehrerinnen Verband, hielt den Einführungsvortrag. Unter dem Thema „Leistung ist mehr<br />
als eine Ziffer“ berichtete er auf sehr kurzweilige und ansprechende Art und Weise, dass<br />
ein neues Leistungsverständnis dringend von Nöten sei, bei dem Leistung als Zuwachs<br />
von Kompetenz und nicht, wie bisher, als ein Instrument für die Selektion von Kindern gesehen<br />
werden muss. Das aktuelle Verständnis von Leistung, das nur zur Einsortierung der<br />
Schüler in die einzelnen Schularten dient, ist stark verzerrt, so Fritz Schäffer, und gibt die<br />
Wirklichkeit über die wahren Ressourcen der Schülerinnen und Schüler nur sehr einseitig<br />
wider. Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Phantasie werden unter<br />
dem gültigen Leistungsbegriff nämlich gänzlich ausgeklammert. Dafür wird schon von<br />
vornherein ein Prozentsatz von Schülern akzeptiert, die dabei auf der Strecke bleiben.<br />
Dr. Fritz Schäffer plädierte deshalb für ein neues Verständnis von Leistung, bei dem Leistungsmessung<br />
individuell, umfassend und auf Förderung ausgerichtet wird, der Unterricht<br />
ganzheitlich, schüler- und handlungszentriert ist und die Struktur von Schule und Unterricht<br />
Heterogenität zulässt und Lernpotenziale fördert.<br />
Moderation der Podiumsdiskussion“ Schule<br />
im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft<br />
und Eltern“: Klaus Wenzel - Teilnehmer/innen:<br />
Joachim Unterländer (MdL), Michael<br />
Lindemann (vbw), Isabell Zacharias (GEB),<br />
Dr. Fritz Schäffer (<strong>BLLV</strong>), Waltraud Luc`´ić<br />
(<strong>MLLV</strong>).<br />
5
6 Verbandsleben<br />
Führungsseminar für engagierte<br />
Pädagogen aus München<br />
Junge, engagierte Lehrerinnen und<br />
Lehrer kamen bereits an zwei Wochenenden<br />
in den Genuss an einem<br />
von Barbara Hacker und Rudolf<br />
Wenzel organisierten Führungsseminar<br />
des <strong>MLLV</strong> teilzunehmen.<br />
Struktur und Aufgabenbereiche<br />
des Kultusministeriums<br />
Anhand einer ausführlichen Präsentationen<br />
von Thomas Unger, konnten<br />
die Teilnehmer einen Einblick in<br />
die Struktur und die Arbeitsbereiche<br />
des Ministeriums erhalten.<br />
Die Ebenen der<br />
Schulverwaltung<br />
Über „Die Ebenen der Schulverwaltung<br />
und ihre Aufgaben“ referierte<br />
Regierungsschulamtsdirektor Anton<br />
Moser. Anders als in der Wirtschaft<br />
versuche der Staat, die Ebenen eher<br />
nebeneinander als untereinander zu<br />
sehen. Der Lehrer kommt mit dieser<br />
Strukturierung erst in Kontakt, wenn<br />
er den berühmten Dienstweg einhalten<br />
muss. Anschaulich erklärte<br />
Moser die einzelnen Aufgabenbereiche<br />
der verschiedenen Ebenen und<br />
erklärte das System der Klassenbildung<br />
und der Personalauswahl.<br />
Das staatliche Schulamt – ein<br />
bürgernahes<br />
Kompetenzzentrum<br />
Wegen der fortgeschrittenen Zeit<br />
musste sich die Schulrätin und Erste<br />
Stellvertreterin des Fachlichen Leiters<br />
Georgine Müller in ihren Ausführungen<br />
über das Staatliche Schulamt in<br />
der Landeshauptstadt München leider<br />
einschränken. Dennoch erfuhren<br />
die Seminarteilnehmer viel wissenswertes<br />
über die Aufgaben der Schulräte.<br />
Die Schulrätin betreut 15 Münchner<br />
Hauptschulen und ist u.a. für<br />
die Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt<br />
zuständig.<br />
Die Bedeutung des Schulleiters<br />
in Schule und Verband<br />
Er habe sich auf diesen Vormittag<br />
gefreut, so Albin Dannhäuser zu Beginn<br />
seiner Ausführungen zur Bedeutung<br />
des Schulleiters in Schule<br />
und Verband, gefreut auf ein anregendes<br />
Gespräch mit jungen engagierten<br />
Lehrern, die sich mit ihrer<br />
Kraft, ihren Ideen und ihren Fähigkeiten<br />
in die Aufgabenbereiche der<br />
Schulleitung einarbeiten wollen. Die<br />
Bedeutung der Schulleitung liege<br />
laut Dannhäuser in ihren drei wesentlichen<br />
Aufgabenfeldern: Atmosphäre<br />
schaffen – Schulprofilbildung<br />
und Schulentwicklung – Außendarstellung.<br />
Das Klima an einer Schule sei natürlich<br />
immer in gewissem Maße durch<br />
die Persönlichkeit des Schulleiters<br />
geprägt, ausschlaggebend sei je-<br />
doch die Art und Weise, wie die<br />
Schulleitung aktiv und bewusst dazu<br />
beiträgt, eine gute Atmosphäre zu<br />
schaffen.<br />
Beim Thema Schulentwicklung mit<br />
Qualitätsmanagement und Evaluation<br />
mahnte Dannhäuser zur Vorsicht.<br />
Man könne nicht alles quantifizieren,<br />
die Schule sei keine Betriebseinheit<br />
im wirtschaftlichen Sinne.<br />
Die zunehmende Outputorientierung<br />
berge die Gefahr der „Vielwisserei“<br />
seitens der Schüler. Die<br />
Ausbildung von Elaborationsstrategien,<br />
vernetztem Wissen und Kreativität<br />
sei jedoch wesentliches Ziel<br />
pädagogischen Handelns.<br />
Die Frage, wie man ein Schulprofil<br />
entwickle, beantwortete der <strong>BLLV</strong>–<br />
Vorsitzende mit einem einfachen<br />
Ratschlag: aus den vielen möglichen<br />
Ansätzen einige wenige herausgreifen<br />
und sich darauf konzentrieren.<br />
Viel sei machbar, aber notwendig<br />
sei ein sinnvolles Bescheiden.<br />
Bei der Außendarstellung, zeige sich<br />
eines ganz deutlich: Schulleiter ist<br />
ein eigener Beruf, der der Person<br />
ganz besondere Fähigkeiten abverlangt:<br />
Das Darstellen von Visionen,<br />
eine diplomatische Kooperation mit<br />
Politik, Medien und Multiplikatioren,<br />
das seien nur wenige Beispiele für<br />
notwendige Fähigkeiten, die über<br />
das Standardrepertoire eines Lehrers<br />
weit hinausgingen. Damit dies in<br />
angemessener Weise geleistet werden<br />
kann, fordert Dannhäuser eine<br />
fundierte Vor- und Weiterbildung<br />
sowie eine abschließend definierte<br />
Freiheit für Schulleiter.<br />
Überzeugend und engagiert stellte<br />
er abschließend die fundamentale<br />
Bedeutung der „Solidargemeinschaft“<br />
Lehrerverband dar, ohne den<br />
berufspolitisch gar nichts passieren<br />
würde: „Alle schulpolitischen Verbesserungen<br />
der letzten Jahrzehnte<br />
mussten erkämpft werden“. Schulleiter<br />
sind in diesem Zusammenhang<br />
in ihrer Multiplikatorenfunktion zentrale<br />
Schlüsselfiguren. In der anschließenden<br />
Diskussion ging es vor<br />
allem um die Frage, wie sich die Be-
dingungen vor Ort an den Schulen<br />
im Hinblick auf eine kontinuierliche<br />
Schulentwicklung gestalten und welche<br />
konkreten Möglichkeiten die Seminarteilnehmer<br />
hierfür sehen.<br />
Führen durch geschicktes<br />
Kommunizieren…<br />
war der Inhalt des Nachmittags<br />
durch den das Referententeam Irmgard<br />
Huber und Arthur Engelbrecht,<br />
beide Schulpsychologen und Beratungsrektoren,<br />
sachkompetent und<br />
unterhaltsam führten. Brisante Themen<br />
aus dem Schulalltag standen<br />
im Mittelpunkt diverser Rollenspiele.<br />
Dabei schlüpften die Seminarteilnehmer<br />
in die Position des Schulleiters<br />
und durchleuchteten diese<br />
anschließend von unterschiedlichen<br />
Standpunkten aus. Einfache Übungen<br />
zum Thema Gesprächsführung<br />
wechselten sich mit lebendig und<br />
praxisnah formulierter Theorie ab.<br />
So erlebten die Pädagogen einen<br />
anregenden Nachmittag in angenehmer,<br />
offener Atmosphäre, der es<br />
ihnen ermöglichte sich erstmalig<br />
selbst in der Rolle einer Führungskraft<br />
zu erproben.<br />
Schulrecht<br />
Am zweiten Wochenende eröffnete<br />
der Dienstrechtsexperte des <strong>MLLV</strong>,<br />
Oswald Hofmann das Seminar und<br />
schärfte durch reale Rechtsfälle den<br />
Blick der Seminarteilnehmer auf Fragen<br />
der Haftung und Verantwortung<br />
in der Schule. Er erläuterte die<br />
konkreten Pflichten bezüglich der<br />
Aufsicht und gab hilfreiche Ratschlä-<br />
ge für die verschiedenen Aufgabenbereiche.<br />
Die Aufgabenbereiche<br />
der Schulleitung<br />
Günther Gramsamer, Fachlicher Leiter<br />
des Staatlichen Schulamtes in<br />
der Landeshauptstadt München,<br />
stellte die Funktionen, Aufgaben<br />
und notwendigen Sachkompetenzen<br />
eines Schulleiters dar. Er müsse<br />
gerne Verantwortung übernehmen<br />
und bewege sich dabei in einem<br />
sozialem Netz bestehend aus dem<br />
schulischen Umfeld, allen an der<br />
Schule beteiligten Personen und den<br />
vorgesetzten Behörden. „Ein Schulleiter<br />
ist gleichzeitig Bauleiter, Lehrer,<br />
Chef, Repräsentant, Koordinator,<br />
Motivator und Sachwalter“, so<br />
Gramsamer.<br />
Exkurs: Einblicke ins<br />
Schulsystem Finnlands<br />
Heinz Preßl, Leiter der Abteilung Berufswissenschaft,<br />
ermöglichte den<br />
Verbandsleben<br />
Teilnehmern am frühen Abend mit<br />
einer phantastischen Powerpointpräsentation,<br />
einen Einblick in das finnische<br />
Schulsystem.<br />
Organisation und Verwaltung<br />
von Schule<br />
Peter Vahlensieck konnte an diesem<br />
Tag der Fortbildung, den Teilnehmern<br />
seine Arbeitsstätte näher zeigen.<br />
Als Schulleiter der Hauptschule<br />
an der Cincinnatistraße zeigte er<br />
dem Seminar die verschiedenen<br />
Aufgabenbereiche der Schulleitung.<br />
Oftmals sei es nicht einfach, all die<br />
Obliegenheiten durchzusetzen, da<br />
dazu die Mithilfe des Kollegiums<br />
oder von Eltern notwendig sei.<br />
Ohne Überzeugungsstrategie ließen<br />
sich viele Ziele nur schwer verwirklichen,<br />
so Vahlensieck. An konkreten<br />
Beispielen erläuterte er die Aufgaben,<br />
mit denen Schulleiter tagtäglich<br />
konfrontiert werden, dabei<br />
schulte er ausführlich und gab umfassende<br />
Skripten an die Hand. Ein<br />
Schulleiter spare an der sowieso<br />
knappen Zeit, wenn er anfallende<br />
relevante Daten in die EDV eingebe.<br />
Peter Vahlensiecks 29- jährige Berufserfahrung<br />
machte sich den ganzen<br />
Tag bemerkbar, die Seminaristen erkannten,<br />
dass ein Schulleiter ein Talent<br />
im Organisieren und Managen<br />
sein muss.<br />
Alles in allem: eine sehr gelungene<br />
Zusammenstellung der Organisation:<br />
wir freuen uns schon auf den<br />
dritten Teil der Veranstaltung.<br />
Renate Weber, Sabine Sattler,<br />
Barbara Hacker<br />
7
8 Verbandsleben<br />
Mit der „Salamitechnik“ „die Flamme am Brennen halten“<br />
Treffen der Münchner Verbindungslehrer im <strong>MLLV</strong><br />
Am Anfang steht oft eine Vision, ein<br />
inneres Wunschbild. Wie und in welchem<br />
Umfang kann ich meine Ziele<br />
in naher und ferner Zukunft erreichen,<br />
ohne mit den beruflichen Belastungen<br />
auszubrennen?<br />
Diese Fragen waren Grundlage für<br />
das Treffen der 30 Verbindungslehrer<br />
im <strong>MLLV</strong> am 4. Oktober 2005.<br />
Unter dem Motto „Selbstmanagement“<br />
gab Frau Seminarrektorin Brigitte<br />
Uretschläger aus dem Landkreis<br />
Dachau Informationen, Hilfen<br />
und Handlungsmöglichkeiten, unterstützt<br />
durch eine perfekt gestaltete<br />
Powerpoint-Präsentation. Sie ermutigte<br />
die Teilnehmer mit Hilfe<br />
von praktischen Übungen und Gesprächen<br />
eigene Ziele zu definieren<br />
und über Stressoren nachzudenken.<br />
Als Möglichkeit für die Planung der<br />
Zielerreichung nannte sie die bis<br />
heute gültige „Salamitechnik“ von<br />
Descartes (1637):<br />
Formuliere das Ziel schriftlich.<br />
Zerlege die Gesamtaufgabe in<br />
einzelnen kleine Teile.<br />
Ordne die Teilaufgaben nach<br />
Prioritäten und Terminen.<br />
Erledige alle Aufgaben und kontrolliere.<br />
Vertieft und weiter diskutiert wurde<br />
die Thematik bei einem kleinen Imbiss<br />
in persönlichen Gesprächen.<br />
Claudia Gebhardt, 3. Vorsitzende<br />
des <strong>MLLV</strong>, die diesen Nachmittag<br />
perfekt organisiert und geleitet hat,<br />
gelang die Balance zwischen Information<br />
und Geselligkeit. Unsere Verbindungslehrer<br />
sind eine wichtige<br />
Kontaktbrücke zwischen Schule und<br />
Verband. Ihnen gebührt unser besonderer<br />
Dank.<br />
Möge die Salamitechnik die<br />
Flamme am Brennen halten!<br />
Allen Teilnehmern, Referenten und<br />
Organisatoren, die zum Gelingen<br />
dieses Nachmittags beigetragen haben,<br />
ein herzliches Dankeschön.<br />
Barbara Mang und Claudia Laur
Kommentar<br />
Büchergeld<br />
– „reibungslos“ - für wen?<br />
Kaum war das ministerielle Schreiben<br />
zum Ablauf der Büchergeldaktion<br />
im Umlauf, da durfte man der SZ<br />
entnehmen, das Verfahren laufe<br />
nach Meinung des Ministers „reibungslos“.<br />
Reibungslos – für wen eigentlich?<br />
Mir fallen jede Menge Reibungspunkte<br />
ein, die zusammen genommen<br />
ein gigantisches Ärgernis ergeben!<br />
Der OWA-Briefkasten des Ministeriums<br />
hat uns wieder einmal viele Seiten<br />
zum Ausdruck beschert. Alle Betroffenen<br />
haben erlebt, wie das politisch<br />
umstrittene und zum gigantischen<br />
Verwaltungsmonster mutierte<br />
Büchergeld den Schulalltag im<br />
wahrsten Sinne des Wortes bereichert<br />
hat.<br />
Seitens der obersten Dienstbehörde<br />
wird die Arbeitszeit von Schulleitern,<br />
Lehrkräften und Verwaltungsangestellten<br />
kurzer Hand umgewidmet.<br />
Unsere Zeit hat sich nicht vermehrt,<br />
also kopieren wir Elternbriefe und<br />
Informationen, sammeln und zählen<br />
Geld und Empfangsbestätigungen,<br />
kontrollieren Listen und Kontoauszüge,<br />
überprüfen Befreiungsanträge,<br />
kommunizieren mit der Gemeinde<br />
und der Bank, erinnern und informieren<br />
die Eltern – alles in einer<br />
Zeit, in der wir uns sonst den Schülerinnen<br />
und Schülern widmen würden.<br />
Reibungslos? – Wahrlich nicht!<br />
Wir Lehrer veranschaulichen gerne,<br />
damit Sachverhalte klar werden:<br />
Wenn es einer Schule gelingt, im<br />
Durchschnitt nur drei Minuten pro<br />
Schüler aufzuwenden, dann hat sie<br />
gut organisiert.<br />
Wenn in München von 150000<br />
Schülerinnen und Schülern aller<br />
Der neue ABJ-Vorstand<br />
Mit der neuen Vorstandschaft zeigt<br />
sich die ABJ München stark besetzt<br />
und hat auf Grund des Erfolges des<br />
Dienstanfängerseminares für das<br />
nächste Jahr eine umfangreiche Planung<br />
vorgelegt. Zu den bewährten<br />
Veranstaltungen für Dienstanfänger,<br />
Seminarsprecher und Prüflinge wird<br />
eine Veranstaltungsreihe für alle<br />
Junglehrer angeboten. Das erste Seminar<br />
dieser Reihe zum Thema<br />
„Hilfreiche Rituale im Unterricht“<br />
mit Referentin Rin Irene Gruber war<br />
sehr gut besucht. Unter den Anwesenden<br />
wurde eine Abfrage zu<br />
Wunschthemen durchgeführt und<br />
daher sind als Themen für die nächsten<br />
Veranstaltungen „Umgang mit<br />
schwierigen Schülern/Konflikten“<br />
und „Gesprächsführung“ geplant.<br />
Des weiteren findet am 26. Januar<br />
ein Treffen mit den Münchner Seminarleitern<br />
statt. Barbara Jacob<br />
9<br />
Kommentar/ABJ<br />
Schularten das Büchergeld erhoben<br />
wird, dann sind 450000 Minuten,<br />
also 2500 Arbeitsstunden notwendig.<br />
Wäre eine dieser Arbeitsstunden nur<br />
20.- € wert, dann müssten 2500<br />
Grundschuleltern ihr Büchergeld für<br />
die Verwaltung bezahlen!<br />
Auch die Stadt München freut sich<br />
schon auf die paar Mahnverfahren,<br />
in denen die kommunalen Juristen<br />
so nebenbei jeweils 20.- € oder<br />
40.- € eintreiben dürfen!<br />
Wir alle spüren es: Da ist sie wieder,<br />
die Verwaltungsvereinfachung – ein<br />
lupenreines Beispiel!<br />
Wir erwarten gespannt den nächsten<br />
Verwaltungshurrican!<br />
Christian Marek<br />
Der ABJ-Bezirksverband München hat eine neue Vorstandschaft gewählt: Stehend<br />
(v.l.n.r.): Stephanie Renner (Presse), Barbara Mang (2. <strong>MLLV</strong>-Vorsitzende), Barbara Jacob<br />
(1. Vorsitzende), Judith Riehm (Schriftführerin), Gabi Wallner (2. Vorsitzende), Katrin<br />
Heinze (Finanzbeauftragte) Sitzend (v.l.n.r.): Bettina Reitmeier (Geschäftsführerin),<br />
Michaela Roider (3. Vorsitzende, Presse).
0 Schulpolitik<br />
Großstadt-Hauptschulen ticken anders<br />
Die Münchner CSU hat einen Arbeitskreis<br />
gegründet, um sich zu<br />
überlegen, wie sie die Großstadt-<br />
Hauptschulen stärken könne. Das<br />
„Kompetenzteam Bildung“ unter<br />
Leitung des Landtagsabgeordneten<br />
Georg Eisenreich und der Stadträtin<br />
Marianne Brunner hat ein Positionspapier<br />
mit Vorschlägen zusammengestellt,<br />
wie aus ihrer Sicht die Situation<br />
für die Münchner Hauptschulen<br />
verbessert werden könnte.<br />
<strong>MLLV</strong>-Vorstandsmitglieder haben<br />
dieses Papier im Landtag vier Stunden<br />
mit Georg Eisenreich diskutiert.<br />
Waltraud Luc`´ić<br />
Den Finger in die Münchner<br />
Wunden gelegt<br />
hat die <strong>MLLV</strong>-Vorsitzende bei einem<br />
Gespräch im Landtag mit dem<br />
Münchner CSU-Fraktionsvorsitzenden<br />
Dr. Otmar Bernhard.<br />
Bernhard und Luc`´ić sind sich einig,<br />
dass sich schulpolitische und soziale<br />
Probleme der Gesellschaft wie durch<br />
ein Brennglas in der Großstadt verdichten<br />
und verschärfen. Sie stellen<br />
sowohl Lehrerinnen und Lehrer,<br />
aber auch unsere Schülerinnen und<br />
Schüler vor besondere Herausforderungen.<br />
3. <strong>MLLV</strong>-Vorsitzende Claudia Gebhardt, Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik<br />
Martin Göb, Leiter der Abteilung Berufswissenschaft Heinz Preßl, MdL Josef Ranner und<br />
MdL Georg Eisenreich (beide CSU).<br />
Luc`´ić fordert eine deutliche Verbesserung<br />
der Rahmenbedingungen,<br />
um den Anforderungen der Großstadtschulen<br />
gerecht zu werden:<br />
Überschaubare Klassen- und<br />
Gruppenstärken<br />
Verfügungsstunden für Schulen<br />
mit Streitschlichtern, Trainingsraum<br />
und erhöhtem Beratungsbedarf<br />
Mehr Zeit für die individuelle Betreuung<br />
und Beratung von Schülern<br />
und Eltern, sowie für die<br />
professionelle Kooperation im<br />
Kollegium<br />
Mehr Angebote für pädagogisch<br />
sinnvolle Formen der Nachmittagsbetreuung<br />
Zusätzliches psychologisches und<br />
sozialpädagogisches Personal<br />
Einen spürbar verbesserten Zuteilungsschlüssel<br />
für Verwaltungsangestellte<br />
Zum Schluss stellte Luc`´ić klar, wie<br />
der Schulstandort München wieder<br />
attraktiver werden kann: „Wir brauchen<br />
dringend sowohl eine „pädagogische”<br />
als auch eine finanzielle<br />
Ballungsraumzulage aller Münchner<br />
Lehrer.“
Wechsel bei der Regierung<br />
Werner-Hans Böhm verabschiedet – Hillenbrand neuer Chef<br />
Nach elfjähriger Amtszeit wurde Regierungspräsident<br />
Werner-Hans<br />
Böhm mit Erreichen der Altersgrenze<br />
zum 1. September verabschiedet.<br />
Neuer Chef des größten Regierungsbezirks<br />
(einschließlich 17.000 Lehrern<br />
an über 1000 Schulen) wurde<br />
Christoph Hillenbrand, langjähriger<br />
Pressesprecher des Innenministeriums<br />
und zuletzt Abteilungsleiter in der<br />
Staatskanzlei.<br />
Für den <strong>BLLV</strong> Oberbayern bedankte<br />
sich Bezirksvorsitzender Hans-Peter<br />
Grüß Gott in Oberbayern: Bezirksvorsitzender Hans-Peter Leitner<br />
(li.) begrüßt das Ehepaar Hillenbrand vor dem Festakt zur Amtseinführung<br />
in der Residenz.<br />
Leitner für die gute und konstruktive<br />
Zusammenarbeit beim bisherigen<br />
Präsidenten. Er bezeichnete Werner-<br />
Hans Böhm als personalfreundlichen<br />
Chef, der stets um Gerechtigkeit<br />
und Interessensausgleich bemüht<br />
war. Besondere Würdigung verdient<br />
sein persönliches Interesse an Schulund<br />
Bildungsfragen und seine aufmerksame<br />
Begleitung unserer Verbandspolitik.<br />
Werner-Hans Böhm stand aber nicht<br />
nur als Spitzenjurist und Verwaltungsfachmann<br />
einer<br />
Mammutbehörde<br />
vor, sondern<br />
war auch ein<br />
feinsinniger<br />
Kunstfreund und<br />
Musikliebhaber -<br />
ein Kulturmensch<br />
durch<br />
und durch. Dazu<br />
passt ebenfalls,<br />
dass er im Ruhestand<br />
Zeit und<br />
Muße finden<br />
will, als Prakti-<br />
Nöte<br />
Besuch des <strong>MLLV</strong> beim Oberbürgermeister<br />
Schon mit 15 Jahren war Christian<br />
Ude dem <strong>BLLV</strong> verbunden, als er seine<br />
„Noten Nöte“ in der damaligen<br />
Verbandszeitschrift gegen ein damals<br />
stattliches Honorar veröffentlichen<br />
konnte. (Neugierig? Schauen<br />
Sie auf unsere Homepage, dort finden<br />
Sie den Abdruck:<br />
www.mllv.bllv.de ).<br />
Heute waren es aber die Nöte des<br />
<strong>MLLV</strong>, die zu dem Besuch beim<br />
Oberbürgermeister Anlass gaben. In<br />
überaus freundlicher Runde konnte<br />
Christian Marek, Vorsitzender des<br />
örtlichen Personalrates und Ehrenmitglied<br />
des <strong>MLLV</strong>, Christian Ude<br />
von den enorm zunehmenden Belastungen<br />
der Schulleitungen berichten.<br />
„Es bewirbt sich keiner mehr<br />
auf die Schulleitungsposten“, so<br />
Marek.<br />
Waltraud Luc`´ić , Vorsitzende des<br />
<strong>MLLV</strong>, bedankte sich beim Oberbürgermeister<br />
für die gute Zusammenarbeit<br />
mit Stadtschulrätin Weiß-Söllner<br />
und Schulbürgermeisterin Dr.<br />
Burkert. Auch freue sie sich sehr,<br />
dass durch das Engagement des<br />
<strong>MLLV</strong> das Projekt MÜKOS und<br />
„Mama lernt Deutsch“ erhalten wer-<br />
Schulpolitik11 11<br />
Hintersinniger, fast spitzbübischer Humor:<br />
der scheidende Regierungspräsident Werner-Hans<br />
Böhm.<br />
kant das Kunsthandwerk eines Möbeltischlers<br />
zu erlernen.<br />
Unvergessen ist sein hintersinniger,<br />
fast spitzbübischer Humor, wenn er<br />
bei Grußworten und kleiner Runde<br />
aus dem Nähkästchen plauderte. Als<br />
Repräsentant des Freistaates machte<br />
er eine überzeugende Figur, als Vorgesetzter<br />
ist er ein Mensch geblieben.<br />
Wir wünschen ihm Gesundheit,<br />
Kraft und Lebensfreude für viele<br />
schöne Jahre im dritten Lebensabschnitt<br />
Hans-Peter Leitner<br />
den konnte. Zum Schluss legte der<br />
Oberbürgermeister als Zeichen der<br />
guten Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>MLLV</strong> noch eins drauf: Wir dürfen<br />
uns 2006 auf eine Lesung mit Christian<br />
Ude freuen! Genaueres geben<br />
wir Ihnen demnächst hier bekannt.<br />
Renate Weber
2 Schulpolitik<br />
Schule als Lebens- und Erfahrungsraum<br />
Ein Stadtrat-Hearing zum Thema „Reformschulen“<br />
Schon den Ort der Veranstaltung,<br />
die Berufsschule für Holztechnik und<br />
Innenausbau, kann man als Hinweis<br />
auf das Thema des Nachmittages<br />
sehen. Denn im Inneren der Schule<br />
soll sich etwas tun.<br />
Die Bürgermeistern Dr. Gertraud<br />
Burkert übergab nach einer kurzen<br />
Begrüßung und ein paar einleitenden<br />
Sätzen das Wort an Frau Dr.<br />
Annemarie von der Groeben, die<br />
Leiterin der Bielefelder Laborschule.<br />
Sie stellte ihre Einrichtung kurz vor.<br />
Es gibt an dieser Schule Jahrgangsmischung<br />
in den Stufen 1-3 und<br />
mittlerweile werden auch die Kinder<br />
der Klassen 4-6 zusammengefasst.<br />
Mit 5 Jahren kommen die Kinder bereits<br />
in die Schule. Es handelt sich<br />
um eine Ganztagsschule, in der die<br />
Individualisierung sehr groß geschrieben<br />
wird. Die Beurteilung der<br />
Kinder folgt der Philosophie: individuelle<br />
Bestleistung. Auf Ziffernnoten<br />
wird lange verzichtet, stattdessen<br />
gibt es individuelle Berichte und verbindliche<br />
Elterngespräche, die Kinder<br />
legen Portfolios an oder führen<br />
Lerntagebücher. Erst ab der 9. Klasse<br />
gibt es Noten. Wer noch mehr<br />
über diese Reformschule wissen<br />
möchten, kann auf der Seite<br />
von r. nach l.: Dr. Getraud Burkert, Dr. Annemarie von der Groeben, Enja Riegel,<br />
Reinhard Kahl<br />
Zu den interessierten Zuhören gehörten Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner, verschiedene<br />
Stadträte, Lehrer, Vertreter der Wissenschaft und Eltern.<br />
http://www.laborschule.de/ nachlesen<br />
Nun stellte Frau Enja Riegel, ehemalige<br />
Leiterin der Helene- Lange<br />
Schule in Wiesbaden und Autorin<br />
des Buches „Schule kann gelingen“,<br />
ihre Gesamtschule vor. Angefangen<br />
hat es 1986. Die Helene-Lange-<br />
Schule wird unter ihrer Leitung von<br />
einem Gymnasium in eine integrierte<br />
Gesamtschule mit reformpädagogischem<br />
Profil umgewandelt. Übrigens<br />
das erste was an dieser Schule<br />
umgestaltet wurde, war der Innenausbau,<br />
denn für Frau Riegel ist der<br />
Raum sehr wichtig fürs Lernen. Aber<br />
auch die Arbeit der Lehrer veränderte<br />
sich. 6-8 Kollegen kümmerten<br />
sich um eine Jahrgangsstufe, die sie<br />
bis zur 10. Klasse begleiteten. Das<br />
bedeutete auch fachfremden Unterricht<br />
zu geben. Frau Riegel meinte<br />
in diesem Zusammenhang, dass die<br />
Kollegen zwar mehr arbeiten mussten,<br />
aber zufriedener waren. Natürlich<br />
lief auch der Unterricht an dieser<br />
Schule anders ab. Projekte und<br />
diverse Praktika gehörten zum Alltag<br />
dazu. Mehr Information über dies<br />
Schule können Sie unter:<br />
www.helene-lange-schule.de finden<br />
Bevor es eine kleine Kaffeepause<br />
gab, kommentierte Herr Reinhard<br />
Kahl, Autor des Films „Treibhäuser<br />
der Zukunft“, die Aussagen seiner<br />
Vorrednerinnen. Er betonte dabei,<br />
dass das Gehörte nur als Anregung<br />
zu Verstehen sei, denn jede Schule<br />
müsse ihre eigene Biographie schreiben.<br />
Schule muss ein Ort des Vertrauens<br />
sein.<br />
Anschließend hatten der Stadtrat<br />
und das Publikum die Möglichkeit<br />
Fragen an die Fachleute zustellen.<br />
Dabei wurde die Elternarbeit, die<br />
Auswahl der Schüler, die Finanzierung,<br />
die Auswirkung auf andere<br />
Schulen und die zusätzliche Hilfe,<br />
z.B. Sozialarbeiter angesprochen.<br />
Alles in allem war es ein anregender<br />
Nachmittag, der München zur<br />
Gründung einer Reformschule einen<br />
Schritt näher gebracht hat.<br />
Claudia Laur (Pressereferentin)
Leistung lohnt sich<br />
... allerdings nur für den Dienstherrn,<br />
der die höherwertige Leistung der<br />
sich in Leitungsfunktionen engagierenden<br />
Beamten bis zu 22 Monate<br />
lang unentgeltlich entgegennimmt.<br />
Nachfolgend die Zusammenfassung<br />
der Wartezeit (gesetzliche + zusätzliche<br />
wegen Inanspruchnahme von Altersteilzeit<br />
der bisherigen Funktionsinhaber)<br />
für die Wiederbesetzung von<br />
Stellen von Funktionsinhabern, die im<br />
Zeitraum vom 1.9.2004 bis zum Ablauf<br />
des 31.8.2005 ausgeschieden sind<br />
(KMS IV.6 – 5 P7001 – 4.119 649):<br />
Bei einer Beförderung in Funktionsämter,<br />
die nicht erwähnt sind, be-<br />
Volksschulen<br />
Rektor A 14 21 Monate<br />
Rektor A 13 + AZ 21 Monate<br />
Rektor A 13 20 Monate<br />
Rektor A 12 + AZ 21 Monate<br />
Konrektor A 13 19 Monate<br />
Konrektor A 12 + AZ 18 Monate<br />
Zweiter Konrektor A 12 + AZ 18 Monate<br />
Förderschulen und Schulen für Kranke<br />
trägt die Beförderungswartezeit 12<br />
Monate (gesetzliche Wiederbesetzungssperre).<br />
Hinweise<br />
Die Wartezeiten gelten ab dem Zeitpunkt<br />
des Ausscheidens des jeweiligen<br />
bisherigen Funktionsinhabers.<br />
Die Regierungen haben aber die<br />
Möglichkeit, die Beförderungswartezeit<br />
der Nachfolger der bisherigen<br />
Funktionsinhaber in diesem Rahmen<br />
anderweitig festzulegen (<strong>Nr</strong>. 2.3 des<br />
KMS vom 05.11.2001 <strong>Nr</strong>. IV/6-<br />
P7004/6-4/122 467). Hiervon hat<br />
die Regierung von Oberbayern im<br />
Vorjahr keinen Gebrauch gemacht.<br />
Sonderschulrektor A 15 22 Monate<br />
Sonderschulrektor A 14+AZ 21 Monate<br />
Sonderschulrektor A 14 6 Monate<br />
Sonderschulkonrektor A 14+AZ 15 Monate<br />
Sonderschulkonrektor A 14 16 Monate<br />
Zweiter Sonderschulkonrektor A 14 19 Monate<br />
Seminarrektor A 14 + AZ Einzelfallentscheidung<br />
13<br />
Dienstrecht und Besoldung<br />
Die festgelegten Wartezeiten gelten<br />
nicht für bereits im Amt befindliche<br />
Funktionsinhaber, die infolge gestiegener<br />
Schülerzahlen befördert werden<br />
können.<br />
Sie gelten jedoch, wenn Funktionsstellen<br />
durch Neuerrichtung einer Schule<br />
oder infolge gestiegener Schülerzahlen<br />
erstmals zu besetzen sind!<br />
Ein Lehrer A 12 kann nicht direkt zu<br />
einem Rektor A 13 + AZ oder A14<br />
befördert werden, es kommen drei<br />
weitere Jahre (in A 13) zu obigen<br />
Zeiten hinzu.<br />
Ein Sonderschullehrer A 13 oder ein<br />
Sonderschuloberlehrer A 13 + AZ<br />
kann nicht direkt zu einem Sonderschulrektor<br />
A 15 befördert werden, es<br />
kommen drei weitere Jahre (in A 14<br />
oder A 14 + AZ) zu obigen Zeiten<br />
hinzu.<br />
Versorgungswirksam wird die Wahrnehmung<br />
der Funktion erst nach mindestens<br />
dreijährigem Erhalt der entsprechenden<br />
Dienstbezüge (gerechnet<br />
also ab Ernennung, nicht ab Funktionsübertragung)!<br />
Oswald Hofmann<br />
Der Verfasser bittet um Verständnis, dass<br />
er wegen der Lesbarkeit auf die jeweilige<br />
Hinzufügung der weiblichen Bezeichnung<br />
verzichtet.<br />
Gedenktafel<br />
Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder Oktober 2004 bis Oktober 2005<br />
Frau Christa Dreher September 2005<br />
Frau Rosemarie Foltin März 2005<br />
Frau Friedlinde Hofmann Oktober 2004<br />
Herr Friedrich Kopp Oktober 2004<br />
Frau Gudrun Krebs Juli 2005<br />
Herr Klaus Krimmer Mai 2005<br />
Herr Walter Dreckmann November 2004<br />
Frau Ernestine Nüsslein November 2004<br />
Herr Anton Rueff Juni 2005<br />
Frau Anneliese Stiasny August 2005<br />
Frau Hildegard Vogel Juni 2005<br />
Frau Karin Walbrecker-Lähn Oktober 2005<br />
Herr Werner Weiß November 2004<br />
Frau Edith Winter Juli 2005.
4 Forum Demokratie<br />
Interview mit Seminarrektorin Barbara Mang<br />
„Die Klassenversammlung<br />
– kann ich jedem nur empfehlen!“<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> konnten Sie<br />
einen Weg kennen lernen, der eine<br />
erfolgreiche Arbeit mit der Klassenversammlung<br />
spätestens ab der 2.<br />
Klasse ermöglicht. Hier erfahren Sie,<br />
was eine Expertin für Grundschulunterricht<br />
darüber denkt.<br />
Vor einigen Monaten konnten Sie mit<br />
Ihrem Seminar eine Klassenversammlung<br />
miterleben. Woran denken Sie dabei zuerst?<br />
Ganz besonders hat mich beeindruckt,<br />
wie selbstständig und eigenverantwortlich<br />
die Kinder in der Versammlung<br />
agiert haben. Und ihre<br />
Ausdauer. Die Kinder haben wirklich<br />
45 Minuten lang konzentriert und<br />
engagiert diskutiert und haben demokratisch<br />
Entscheidungen getroffen.<br />
Gerade das gilt ja in der Grundschule<br />
nicht als selbstverständlich.<br />
Welche Voraussetzungen sehen Sie dafür?<br />
Zunächst einmal ist sicher die Motivation<br />
der Kinder ganz wichtig. Sie<br />
müssen erfahren, dass sie mit der<br />
Klassenversammlung ihre Anliegen<br />
selbst in die Hand nehmen und<br />
ernsthaft etwas bewegen können.<br />
Im Gespräch: Barbara Mang und Martin Göb<br />
Damit das kein Strohfeuer bleibt,<br />
müssen kindgemäße Strukturen erarbeitet<br />
werden, die den Schülern<br />
Orientierung bieten. Besonders günstig<br />
war die durchdachte und effiziente<br />
Gliederung des Gesprächs. Den<br />
Kindern war der Ablauf vertraut. Gerade<br />
für die schwächeren Kinder war<br />
auch die Visualisierung aller Gesprächsabschnitte<br />
mit Wortkarten<br />
sehr hilfreich.<br />
Wie beurteilen Sie das Klima<br />
in der Klasse?<br />
Von ihrer Zusammensetzung her lag<br />
die Klasse eher im Münchner Mittelfeld.<br />
Weit überdurchschnittlich war<br />
aber, mit wie viel Respekt und Achtung<br />
die Kinder miteinander umgegangen<br />
sind. Kein Kind war außen<br />
vor, es war eine gut harmonierende<br />
Klassengemeinschaft.<br />
Welche Kompetenzen sind dabei besonders<br />
hervorgetreten?<br />
Neben der Sozialkompetenz war es<br />
vor allem das Gesprächsverhalten.<br />
Alle Kinder waren erstaunlich redegewandt,<br />
haben deutlich und selbstbewusst<br />
vor den anderen im Kreis<br />
gesprochen und ihre eigene Mei-<br />
nung konstruktiv geäußert. Außerdem<br />
haben sie sehr aufmerksam zugehört,<br />
haben einander ausreden<br />
lassen und sind auf ihre Vorredner<br />
eingegangen. Das ist für Grundschüler<br />
schon sehr viel. Vom Lehrplan<br />
her betrachtet werden also gerade<br />
die anspruchsvollen Kompetenzen<br />
aus dem Bereich „Miteinander<br />
sprechen“ intensiv gefördert.<br />
Nun könnte man einwenden, dass das<br />
auch auf anderen Wegen möglich ist.<br />
Gibt es etwas, das mit der Klassenversammlung<br />
besonders gut eingeübt werden<br />
kann?<br />
Dazu gehört sicher die Fähigkeit,<br />
selbst Diskussionen zu leiten. Dabei<br />
verinnerlichen die Kinder eine Gesprächskultur<br />
in besonderer Weise.<br />
Außerdem geht es ja nicht nur um<br />
die Diskussion an sich. Die Schüler<br />
lernen auch Rechenschaft abzugeben<br />
über die Ausführung ihrer übernommenen<br />
Dienste. Dabei lernen<br />
sie, Kritik zu üben und anzunehmen.<br />
Es werden Klassenprojekte gemeinsam<br />
entwickelt und kritisch reflektiert.<br />
Dies fördert die Selbstständigkeit<br />
und das Verantwortungsbewusstsein.<br />
Dadurch wird Demokratie<br />
nicht nur besprochen, sondern auch<br />
gelebt. All das sind ganz zentrale<br />
Faktoren für ihr späteres Leben als<br />
Erwachsene.<br />
Was raten Sie interessierten Kolleginnen<br />
und Kollegen?<br />
Ich kann die Klassenversammlung<br />
jedem nur empfehlen. Es ist sogar<br />
denkbar einfach, die Technik einzuführen.<br />
Das Modell bietet ja auch<br />
der Lehrkraft verlässliche, erprobte<br />
Strukturen. Dennoch lässt es jedem<br />
genügend Gestaltungsspielraum.<br />
Entscheidend ist letztlich nur, dass<br />
man sich traut, Verantwortung an<br />
die Kinder abzugeben, ihnen also<br />
wirklich etwas zutraut und sie ernst<br />
nimmt. Das spüren die Schüler und<br />
sie honorieren es auch. So wachsen<br />
die Kinder dann mit der Zeit an<br />
ihren eigenen Aufgaben.<br />
Martin Göb
15<br />
Forum Demokratie/Fachgruppe Schulberatung<br />
Europäisches Jahr der Demokratieerziehung 2005<br />
Europarat: „Demokratie lernen und leben“<br />
Demokratie, Mitbestimmung und<br />
Mitverantwortung – das „Megathema“<br />
der Bildungspolitik hält Einzug<br />
in Europa. Mit dem „Europäischen<br />
Jahr der Demokratieerziehung“ leistet<br />
der Europarat einen wichtigen<br />
Beitrag dazu. Im Mittelpunkt stehen<br />
dabei demokratische Wege zur Förderung<br />
von Werten wie Toleranz<br />
und Solidarität im Schulalltag.<br />
Demokratie an Bayerns Schulen<br />
Auch in Bayern beteiligen sich bereits<br />
zahlreiche Schulen an der Aktion,<br />
so das Kultusministerium. Interessante<br />
Informationen dazu bietet<br />
das „Demokratie-Portal“ des ISB unterhttp://projekte.isb.bayern.de/demokratieerziehung/index.html<br />
im<br />
Internet.<br />
Bislang stehen dort allerdings die Gymnasien<br />
im Vordergrund. Demokratie geht<br />
aber alle an, denn wir sind ein Volk. Und<br />
in der Tat bieten sich gerade in Grundund<br />
Hauptschulen viele Möglichkeiten,<br />
demokratische Mitbestimmung und Mitverantwortung<br />
im Alltag zu verankern.<br />
Dies zeigen die erfolgreichen Konzepte,<br />
die im „Forum Demokratie“ des <strong>MLLV</strong><br />
vorgestellt werden. Wir teilen das Motto<br />
des Europarats „Demokratie lernen und<br />
leben“, weil wir wissen: Wirkliche Bildung<br />
entsteht kaum durch Belehrung,<br />
wohl aber im täglichen Erleben und<br />
Handeln.<br />
Martin Göb<br />
FG Schulberatung<br />
Veranstaltung „Dyskalkulie<br />
– Entstehung und Prävention“<br />
Am 19. Oktober lud die FG Schulberatung<br />
im <strong>MLLV</strong> zu einer Fortbildung<br />
mit dem Thema „Dyskalkulie –<br />
Entstehung und Prävention“ in das<br />
<strong>BLLV</strong>-Haus am Bavariaring 37 ein.<br />
Frau Beate Kotonski, Realschullehrerin<br />
und Schulpsychologin an der<br />
Staatlichen Schulberatungsstelle für<br />
die Stadt und den Landkreis München<br />
referierte darüber, wie ein Kind<br />
rechnen lernt. Sie informierte die<br />
sehr zahlreich erschienenen Teilnehmer<br />
– das Schubertzimmer war nahezu<br />
bis auf den letzten Platz besetzt<br />
– zum einen über den Zahlensinn,<br />
die Entwicklung des Zählens<br />
und über die Verschriftung der Zahlen<br />
als parallelem Verlauf zur Geschichte<br />
der Zahlen. Im zweiten Teil<br />
ihrer spannenden Ausführungen beschäftigte<br />
sie sich mit dem Phänomen,<br />
wie Kinder rechnen lernen. Sie<br />
Demokratie und Schülermitbestimmung<br />
– im <strong>MLLV</strong> ein<br />
großes Thema. In den nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong>n der <strong>MLZ</strong> lesen Sie u.a.<br />
Neues über vielversprechende<br />
Modelle, die gerade im Arbeitskreis<br />
Hauptschule entwickelt<br />
und erprobt werden.<br />
Unser Forum lebt auch von<br />
Ihren Ideen, Konzepten und Erfahrungen!<br />
So kommen Ihre<br />
Beiträge ins „Forum Demokratie“:<br />
Mailen Sie Ihre Texte, am<br />
besten mit Bild, einfach unter<br />
asb@mllv.bllv.de an Martin Göb<br />
(Abteilung Schul- und Bildungspolitik).<br />
Vielen Dank!<br />
unterteilte den Kompetenzerwerb in<br />
die Zeiträume Vorschulzeit, der Zeit<br />
der Erfindung eigener Rechenwege,<br />
und Grundschule, vom Kopfrechnen<br />
zu den schriftlichen Rechenverfahren.<br />
Die drei Stunden gestalteten<br />
sich so interessant und kurzweilig,<br />
dass sie wie im Flug vergingen.<br />
M.Nerreter
6 Arbeitskreis Hauptschule<br />
Arbeitskreis Hauptschule<br />
Im Rahmen von hauptschulrelevanten<br />
Jahresthemen arbeitet der Arbeitskreis<br />
Hauptschule erzieherische,<br />
methodische und/oder didaktische<br />
Fragestellungen praxisnah auf. Am<br />
19. Oktober 2005 fand in der Hauptschule<br />
an der Schleißheimer Straße<br />
die letzte Arbeitskreissitzung im Jahre<br />
2005 zu dem Thema: „Die Klasse –<br />
Basis erzieherischer Arbeit“ statt.<br />
Referent Bernhard Hierdeis, Diplompädagoge<br />
und Hauptschullehrer<br />
im Augsburger Land, befasste<br />
sich zunächst mit der erzieherischen<br />
Dimension des Unterrichts:<br />
„Man hat noch nicht erkannt, welche<br />
Möglichkeiten der Lehrer hat,<br />
viele der schlechten Einflüsse von Elternhaus<br />
und Umgebung zu korrigieren,<br />
wie er die Klassengruppe als<br />
Mittel gebrauchen kann, dem Kind<br />
zu helfen, dass es seine eigenen Bedürfnisse<br />
und Probleme und ihre Bewältigung<br />
versteht.“ (Dreikurs/Grey:<br />
Kinder lernen aus den Folgen. Wie<br />
man sich Schimpfen und Strafen<br />
sparen kann. Freiburg i. B. 200131)<br />
Hierdeis und Arbeitskreisleiter Hans<br />
Greßirer, Schulleiter der Hauptschule<br />
an der Schleißheimerstraße, schlagen<br />
vor, in den Schulen formelle<br />
Strukturen zu schaffen, die die Möglichkeiten<br />
der sog. Peer-Group-Education<br />
nutzen und von den für das<br />
Klassen- und Schulklima förderlichen<br />
Wirkungen zu profitieren.<br />
Hier das Konzept in knappen<br />
Grundzügen:<br />
Der Klassenrat:<br />
Was ist das?<br />
Ein klar strukturierter und moderierter<br />
Gesprächskreis<br />
Wie geht das?<br />
Schüler schreiben ihre Anliegen<br />
während der Woche in die<br />
Wandzeitung.<br />
an einem festen Termin werden<br />
die Eintragungen besprochen<br />
Worauf kommt es an?<br />
Lehrer nimmt eine gleichberechtigte<br />
Rolle in Kreis ein (meldet<br />
sich ....)<br />
Schüler versuchen ihre Anliegen<br />
selbst zu lösen<br />
Lehrer hat ein Vetorecht<br />
Das Klassengericht<br />
Was ist das?<br />
Ein durch den Klassenrat und<br />
den Klassenlehrer legitimiertes<br />
Gremium aus verantwortungsbewussten<br />
Schülern, das Verstöße<br />
gegen die schulische Ordnung<br />
sowie Konflikte zwischen Schülern,<br />
die nicht schlichtungsfähig<br />
sind, behandelt.<br />
Wie geht das?<br />
Betroffene Schüler, der Klassenrat<br />
oder eine Lehrkraft erheben Anklage<br />
vor dem Klassengericht.<br />
Die Klassenlehrkraft besitzt ein<br />
Vetorecht gegen Beschlüsse des<br />
Klassengerichtes<br />
Worauf kommt es an?<br />
Anstelle von Ordnungsmaßnahmen<br />
durch die Lehrkraft tritt die<br />
Regelungskompetenz durch die<br />
Peer-Group.<br />
Rechtsstaatliche Prinzipien werden<br />
gelebt.<br />
Die in der Regel durchaus angemessenen<br />
Urteile werden fast immer<br />
als gerecht empfunden.<br />
KULTURECKE<br />
Am Donnerstag, 19. Januar 2006, findet eine Führung in der<br />
neuerbauten Allianz-Arena um 15 Uhr statt.<br />
Wir treffen uns am Besuchereingang um 14.50 Uhr.<br />
Bitte melden Sie sich unter 74139952 oder 7004882 bei<br />
Inge Wiederhut an.<br />
Der Preis beträgt regulär 8 Euro, ermäßigt ab 11 Personen 7 Euro.<br />
Für Mitglieder des <strong>MLLV</strong> übernimmt diese Kosten der Verband.<br />
Die Streitschlichter im<br />
Klassenverband<br />
Vorteile:<br />
Ausbildung intensiviert den Klassenzusammenhalt<br />
und wirkt sehr<br />
positiv auf den Schulalltag<br />
Lehrer erkennt große Potentiale<br />
bei den Schülern<br />
Streitschlichter einer Klasse können<br />
problemlos in ein bestehendes<br />
Streitschlichtersystem ihrer<br />
Schule integriert werden.<br />
Das ausführliche Konzept ist beim<br />
Auer Verlag 2005 unter dem Titel<br />
„Die Klasse – Basis erzieherischer<br />
Arbeit“ (ISBN 3-403-04366-<br />
5) erschienen und kostet 13,80 €<br />
Im Jahre 2006 bietet der<br />
Arbeitskreis Hauptschule<br />
erneut ein innovatives<br />
Fortbildungsangebot:<br />
Handlungsorientiertes Lernen durch:<br />
Methodentraining<br />
(Do, 23. Februar 2006<br />
14.30 - 17.00)*<br />
Training kommunikativer<br />
Kompetenzen<br />
(Do, 06. April 2006,<br />
14.30 - 17.00)*<br />
Teamentwicklung in der Klasse<br />
(Do, 01. Juni 2006,<br />
14.30 - 17.00)*<br />
Kooperatives Lernen<br />
(Do, 16. November 2006,<br />
14.30 - 17.00)*<br />
* jeweils an der Hauptschule an der<br />
Schleißheimer Straße 275<br />
in München.<br />
Teilnehmerbeitrag pro Sitzung:<br />
Mitglieder des <strong>MLLV</strong>/<strong>BLLV</strong> 6,– €<br />
Nichtmitglieder 25,– €<br />
von Dipl. Bw. Hans Greßirer
Liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen<br />
im Ruhestand,<br />
Ihnen allen wünsche ich ganz herzlich<br />
ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest!<br />
Verbunden mit vielen<br />
guten Wünschen für 2006, vor allem<br />
gesundheitlich.<br />
Nach 24 gemeinsamen Jahren<br />
möchte ich mich aus gesundheitlichen<br />
Gründen mit Ende diesen Jahres<br />
von Ihnen verabschieden, mit<br />
herzlichem Dank für Ihre Treue und<br />
Zuneigung. Es waren für mich besonders<br />
schöne, bereichernde Jahre.<br />
Behalten Sie unsere vielen Fahrten<br />
(40 insgesamt), zu ausgewählten<br />
kunsthistorischen Zielen, in guter Erinnerung,<br />
sowie auch die verschiedenen<br />
Treffen übers Jahr.<br />
Alles Gute für Sie alle weiterhin.<br />
Mit besten Grüßen<br />
Ihre Johanna Kallhardt<br />
Lehrkraft gesucht<br />
In die Eingangsklassen der Hauptschule<br />
kommen viele Kinder mit<br />
mangelhaften Deutschkenntnissen.<br />
Die betroffenen Kinder haben es<br />
außerordentlich schwer, dem Unterricht<br />
zu folgen. Zudem behindern<br />
diese sprachlichen Defizite den Lernerfolg<br />
der Mitschüler.<br />
KAIROS – Stiftung für Bildung und<br />
Recht von Kindern – und die Hauptschule<br />
an der Schleißheimer Straße<br />
in München versuchen in einem<br />
gemeinsamen Projekt geeignete<br />
und lernwillige Schüler/innen der<br />
fünften Jahrgangsstufe außerhalb<br />
des regulären Unterrichts durch einen<br />
intensiven Deutschkurs auf ein<br />
sprachliches Niveau zu führen, von<br />
dem aus sie allen schulischen und<br />
sozialen Anforderungen gerecht<br />
werden können. Gelernt und gearbeitet<br />
wird ausschließlich in kleinen<br />
Gruppen.<br />
KAIROS – Stiftung für Bildung und<br />
Recht von Kindern – bittet ehemali-<br />
17<br />
Pensionisteneckerl/Schulleben<br />
Pensionistenversammlung<br />
Einladung zur<br />
2. Pensionistenversammlung<br />
Bezirksverband München<br />
Datum: Mittwoch, 31.01.2006<br />
Zeit: 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Ort: <strong>MLLV</strong>, Bavariaring 37/ Großer Sitzungssaal<br />
Themen:<br />
■ Neues aus Beihilfe und Versicherungswesen<br />
■ Aus der Arbeit des Sozialreferates<br />
■ Allgemeines: Informationsmaterial/ Probleme etc.<br />
■ Informationen aus dem Pensionisteneckerl<br />
Dieter Denninger, Sozialreferent des <strong>MLLV</strong><br />
ge Lehrkräfte, die auch in ihrem<br />
wohlverdienten Ruhestand einige<br />
Stunden pro Woche gegen ein Honorar<br />
mit geeigneten und lernwilligen<br />
Schüler/innen in einem<br />
Deutsch-Intensivkurs arbeiten wollen,<br />
dieses Projekt durch ihre Mitarbeit<br />
zu unterstützen.<br />
Über Ihre Kontaktaufnahme<br />
freut sich<br />
KAIROS – Stiftung für Bildung<br />
und Recht von Kindern –<br />
unter der Telefon/Fax-Nummer<br />
089-52388866.<br />
Einladung<br />
Der <strong>MLLV</strong> läd Sie<br />
herzlich zum vorweihnachtlichenPensionistennachmittag<br />
ein:<br />
Mittwoch 14. Dezember,<br />
15 - 17 Uhr,<br />
am Bavariaring 37<br />
Psst, nicht weitersagen,<br />
der Nikolaus kommt
8 Schulleben<br />
✁<br />
Attraktive Praxisprojekte mit den Handwerker/innen<br />
des Hauses der Eigenarbeit<br />
Arbeitseifer, strahlende Augen und<br />
Stolz auf gelungene Objekte. Das ist<br />
das erfreuliche Ergebnis von Praxisprojekten,<br />
wie sie das HEi (Haus der<br />
Eigenarbeit), ein Bürgerhaus mit Laienwerkstätten,<br />
seit 2000 in Hauptund<br />
Förderschulen durchführt. So<br />
haben z.B. die Schülerinnen und<br />
Schüler der Hauptschule an der Perlacher<br />
Straße mit einem Schreinermeister<br />
des HEi ihre Bibliothek eingerichtet.<br />
Nun bauen sie unter Anleitung<br />
eines Metallbaumeisters, eines<br />
Schreiners und eines Keramikers<br />
Stühle, Bänke und Tische für ihr<br />
Schülercafé. Rektor Wolfgang Miller<br />
ist ganz angetan: „Es ist für die Kinder<br />
sehr interessant, mit einem Meister<br />
zu arbeiten; das ist ein ganz anderer<br />
pädagogischer Bezug. Sie<br />
kommen raus aus dem Lernort<br />
Schule, sammeln ganz andere Erfahrungen,<br />
sehen ihre Stärken und<br />
auch die Schwächen.“ Ähnlich ambitioniert<br />
ist die Schülerwerkstatt in<br />
Schülerwohnzimmer HS Garching<br />
der Hauptschule Garching. Dort haben<br />
die 7. und 8. Klassen in den<br />
Fachgruppen Holz, Metall, Textil<br />
und Renovierung innerhalb von<br />
zwei Schuljahren einen langweiligen<br />
Abstellraum in ein modernes<br />
Schülerwohnzimmer verwandelt.<br />
Doch auch kleinere Objekte sind<br />
entstanden, darunter dekorative<br />
Schachteln, ausgefallene CD-Ständer,<br />
Uhren und phantasievolle Kerzenständer.<br />
Zur Finanzierung: Die Personalkosten<br />
der Meister wurden aus Programmen<br />
des Bayerischen Schulministeriums<br />
zur Förderung von Praxis<br />
an Haupt- und Förderschulen bezahlt.<br />
Kriterien für die Bewilligung<br />
durch die Regierung von Oberbayern<br />
sind: Bezug zur Arbeitswelt, Berufsrelevanz,<br />
vorzeigbares Produkt<br />
oder erbrachte Dienstleistung. Anträge<br />
können für das laufende Haushaltsjahr<br />
ab April/Mai beim zustän-<br />
Bitte abtrennen und bis zum 28. Januar 2006 an die Faxnummer 77 47 96 schicken<br />
Rückantwort an die Geschäftsstelle des <strong>MLLV</strong>, Bavariaring 37, 80336 München<br />
digen Schulamt bzw. bei der Regierung<br />
gestellt werden.<br />
Für interessierte Lehrkräfte bietet das<br />
HEi einen Informationsnachmittag<br />
an.<br />
Sie lernen bei einer Hausführung die<br />
Werkstätten kennen, erfahren mehr<br />
über die breite Palette erfolgreich<br />
durchgeführter Projekte sowie über<br />
weitere Finanzierungsquellen, und<br />
sie können sich zu konkreten Projekten<br />
beraten lassen.<br />
Wann:<br />
Montag, 6.2.2006, 15 bis 17 Uhr<br />
Wo:<br />
HEi, Wörthstraße 42/Rgb., 81667<br />
München, Tel. 4480623<br />
Anmeldung: über den <strong>MLLV</strong><br />
bis zum 28. Januar 2006<br />
Hiermit melde ich mich zum Informationsnachmittag im Hei am 07. Februar 2006 an.<br />
Name, Vorname, Schule, E-Mail-Adresse oder Faxnummer<br />
Glücksbringer mit Kerzen<br />
Ansprechpartner im HEi: Michael Schöning, Email: schoening@hei-muenchen.de.
Geburtstage<br />
92. Frau Josepha Lehmann<br />
91. Frau Hildegard Gauweiler<br />
85. Frau Irene Rohland<br />
80. Frau Hildegard Bittmann<br />
Herr Walter Bittner<br />
Frau Ruth Panzer<br />
75. Herr Georg Sitzberger<br />
Frau Irmgard Zanker<br />
70. Frau Irmgard Börner<br />
65. Frau Sabine Bauer<br />
Frau Ursula Ganzert<br />
Frau Hildegard Rieder-Aigner<br />
Frau Yvonne Semmler<br />
Frau Heidrun Weigold<br />
Volleyballturnier 2006<br />
Einladung an alle Haupt- Grund- und Förderschulen<br />
Der <strong>MLLV</strong> veranstaltet auch dieses Jahr wieder sein traditionelles Volleyballturnier<br />
für Münchner Lehrermannschaften.<br />
Termin: Freitag, den 17. Februar 2006, 13.30 Uhr<br />
Einlass 13.00 Uhr<br />
Ort: Willy-Brandt-Gesamtschule München - Nord, Freudstraße 15<br />
Meldungen: Sylvia Dreher<br />
Tel/Fax 089/6806355<br />
E-mail: Sylvia.Dreher@gmx.de<br />
Meldeschluss: 10.Februar 2006<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
1. Reine Schulmannschaften<br />
2. mind. zwei Frauen müssen während des Spiels im Einsatz sein<br />
3. Eine HS kann mit einer zugehörigen Sprengel GS eine Mannschaft bilden.<br />
An die Geschäftsstelle des <strong>MLLV</strong>, Bavariaring 37, 80336 München<br />
Anmeldung „Volleyballturnier 2006“ – 17. Februar 2006<br />
Schule<br />
Mannschaftsführer Telefon<br />
Kammerorchester<br />
DIE ZARGE München<br />
Silvesterkonzert<br />
19<br />
Soziales/Sport<br />
Samstag, 31.Dezember 2005 – 17 Uhr<br />
Carl-Orff-Saal – Gasteig<br />
J.S.Bach: Suite h-moll<br />
F. Mendelssohn-Bartholdy: Schweizer Sinfonie C-Dur<br />
O. Schoeck: Sommernacht<br />
N. Rosauro: Konzert für Marimbaphon und Streicher<br />
Solist: Richard Putz, Marimbaphon<br />
Leitung und Solovioline: Bernhard Tluck<br />
Karten zu € 17.- und € 12.- bei München-Ticket (Tel.<br />
089/54818181) und den bekannten Vorverkaufsstellen<br />
Ich würde mich freuen, zahlreiche Mannschaften bei unserem Turnier in diesem Jahr begrüßen zu können.<br />
Wir feiern die Sieger im Anschluss an das Turnier wieder im „Weiprechthof“ Sylvia Dreher<br />
✁
Mathematik · Einmaleins mit 2/ 4/ 8 · ab Jg. 2<br />
Musik · 4/4-Takt, Pause · ab Jg. 1<br />
Entenspiel<br />
Froschkanon<br />
Stuhlkreis. Immer ein Kind nach dem anderen spricht:<br />
Dieses ist ein Sprechkanon mit Körperinstrumenten.<br />
„Eine Ente“ - „Zwei Füße“ - „geht ins Wasser“ - „Platsch!“<br />
„Zwei Enten“ - „Vier Füße“ - gehen ins Wasser“ - „Platsch!“„Platsch!“<br />
„Drei Enten“ - „Sechs ...<br />
Die Kinder sitzen dafür auf einem Stuhl.<br />
Füße stampfen vier Mal: „Eins – zwei – drei – vier“<br />
Hände patschen auf<br />
weitere Möglichkeiten:<br />
Oberschenkel vier Mal: „Eins – zwei – drei – vier“<br />
„Ein Hund“ - „Vier Pfoten“ - „geht an der Leine“ - „Wau!“<br />
„Eine Krake“ - „Acht Beine“ - „schwimmt im Meer“ - „Blubb!“<br />
„Ein Tausendfüßler...<br />
Pausen (...) beachten! „Blubb - ... – blubb - ...“<br />
Aufstehen: „Quak – quak – quak – quak“<br />
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Heimat- und Sachunterricht · Feuerwehr · ab Jg. 1<br />
Feuerwehr<br />
Deutsch · Doppelkonsonanten · ab Jg.2<br />
Der summende Willi<br />
Staffeln mit ca. 5 Mitspielern stehen nebeneinander (Turnhalle,<br />
Pausenhof,...). Ein Punkt, wo es „brennt“, wird bestimmt.<br />
Der summende Willi ist nicht nur deswegen ein merkwürdiger Typ,<br />
weil er ständig vor sich hinsummt, sondern weil er auch nur<br />
bestimmte Dinge mag. Die Kinder sollen mit Fragen herausbekommen,<br />
was das ist.<br />
Zuerst rennt jeweils das vorderste Kind als Feuerwehrauto mit<br />
Sirenengeheul („Tatü-tata“) und Blaulicht (Hand über dem Kopf<br />
geht auf und zu) zum „Brand“. Wenn es dort ankommt, stellt es<br />
fest, dass der Brand zu groß ist und dass es Verstärkung holen<br />
muss: 2 Kinder rennen hintereinander (Verbindung: zweite Hand<br />
auf der Schulter des Vorderen) zum Brand usw.<br />
Kind 1: „Mag der summende Willi Tiere?“ Lehrerin: „Nein.“<br />
Kind 2: „Mag der summende Willi Kartoffeln?“ Lehrerin: „Ja.“<br />
Kind 3: „Mag...<br />
Lösung: Willi mag alles mit Doppelkonsonanten.<br />
Zum Schluss stehen alle um das „Feuer“ herum und „löschen“ es<br />
mit dem Arm als Wasserschlauch und „pschschscht“. Geschafft!<br />
Hilfen: Wörter, was Willi mag, auf Tafel schreiben, evtl.<br />
Doppelkonsonanten unterstreichen<br />
von Gabriele Radke-Kluge<br />
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