MLZ-Ausgabe Nr. 3 - 2008 - MLLV - BLLV
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ML <strong>MLLV</strong><br />
ISSN 0340-5834 · B 3387 F · Mai <strong>2008</strong><br />
Münchner Lehrerzeitung<br />
<strong>MLZ</strong> – Verbandsorgan des Münchner Lehrer- und Lehrerinnenverbandes e. V.<br />
Gut gebrüllt, Löwe!<br />
3
Editorial/Inhalt<br />
Gut gebrüllt, Löwe!<br />
… mag man denken, bei<br />
den Ankündigungen zur<br />
Dienstrechtsreform für<br />
Bayerns Beamte.<br />
Der frühzeitigen Beteiligung<br />
des Bayerischen<br />
Beamtenbundes, unter<br />
dessen Vorsitzenden<br />
Rolf Habermann, ist zu<br />
danken, dass eine Vielzahl<br />
positiver Ansätze,<br />
darunter auch langjährige<br />
Forderungen des <strong>MLLV</strong> und des <strong>BLLV</strong>, als erstes Arbeitsergebnis<br />
in Form von Eckpunkten vom bayerischen Finanzministerium<br />
vorgestellt wurden.<br />
Geradezu eine Verkehrung ins Gegenteil bisheriger Verfahrensweisen<br />
ist, dass der Freistaat hierfür erheblich Geld ins Maul –<br />
pardon, in die Hand – nehmen will, ohne es den Beamten an<br />
anderer Stelle zur Gegenfinanzierung zu nehmen.<br />
Funktionslose Beförderungsämter auch für Grund-, Hauptund<br />
Realschullehrer/innen und mehr Beförderungsmöglichkeiten<br />
für die anderen Lehrämter als Kernelement der Leistungshonorierung,<br />
zusätzliche Gelder für weitere Leistungselemente,<br />
Erhöhung der Grundgehälter im Wissenschaftsbereich,<br />
modifizierter Erhalt der Ballungsraumzulage und Beibehaltung<br />
von Sonderzuwendung und Grundsätzen der Beamtenversorgung<br />
… und noch manches mehr, klingen gut in unseren<br />
Ohren.<br />
In den grundsätzlichen Wohlklang mischen sich allerdings<br />
auch einzelne Dissonanzen: So führt wohl auch für bayerische<br />
Beamte kein Weg an der Anhebung der Altersgrenzen für den<br />
Ruhestandseintritt (in Anlehnung an das Rentenrecht) vorbei.<br />
Eine höhere Zahl von Beurteilungen, wenn auch in einer vereinfachten<br />
Form als Zwischenbeurteilung, dürfte erforderlich<br />
sein, um das eventuell frühere Vorrücken in der Tabelle zu<br />
begründen. Gezwungen durch europäische Rechtsprechung<br />
und höherrangige Gesetzgebung (AGG) kann zudem das<br />
bisherige Besoldungsdienstalter gefährdet sein.<br />
Bleibt zu hoffen und angesichts der Mitwirkung des BBB zu<br />
erwarten, dass dem positiven „Gebrüll“ auch eine angemessene<br />
Umsetzung, vor allem nach der Landtagswahl, folgt (übrigens:<br />
nach der Wahl ist vor der Wahl!), damit aus den Eckpunkten<br />
eine runde Sache wird!<br />
Herzliche Grüße, Ihr<br />
2 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
2 Gut gebrüllt, Löwe!<br />
Schulpolitik<br />
3 BildungsinitiativeStaatsregierung greift tief in<br />
die Taschen<br />
3 Kultusminister hält Wort<br />
4 Wie wichtig ist die Muttersprache?<br />
6 Interne und externe Evaluation<br />
7 Voll in Form<br />
8 Bayerischer Elternverband feiert 40. Geburtstag<br />
8 Betreuungslehrer gesucht!<br />
9 Die Walliser Grundschule<br />
– eine Münchner Ganztagesgrundschule<br />
11 Die Zukunft der Lehrerbildung<br />
an der LMU ungewiss?<br />
Kommentar<br />
12 Grundschulzeugnisse: Die Kuh ist vom Eis!<br />
Dienstrecht und Besoldung<br />
13 Eckpunkte der Dienstrechtsrechtsreform<br />
in Bayern<br />
FG Schulverwaltung/Seminar<br />
15 Jährliches Treffen der Fachgruppen<br />
Schulverwaltung und Seminar<br />
Verbandsleben<br />
16 Mitglieder aktivieren<br />
24 850 Jahre München.<br />
Feiern Sie mit uns Geburtstag!<br />
<strong>BLLV</strong> – FG Ernährung und Gestaltung<br />
17 Currywurst gegen Alzheimer<br />
Schulleben<br />
19 Teilnehmer am Schüler-Ideenwettbewerb<br />
gesucht!<br />
19 Valentinstag an der Guardinistraße<br />
FG Ernährung und Gestaltung<br />
20 MindMap – Fish Bowl – Kugellager oder doch<br />
Vier-Eck-Methode?<br />
FG Forum Kindertagesstätten<br />
21 Die neue Leiterin der Fachgruppe<br />
Forum Kindertagesstätten stellt sich vor<br />
Pensionisten<br />
22 50 – Jubiläum – 50<br />
Spielecke<br />
23 Spielecke<br />
IMPRESSUM<br />
Inhaber und Verleger: Münchner Lehrer- und Lehrerinnenverband e. V. (<strong>MLLV</strong>),<br />
Bezirksverband des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (<strong>BLLV</strong>)<br />
Bavariaring 37, 80336 München, Telefon 089 72100144, Fax 089 774796<br />
Verantwortliche Redakteurin: Sabine Sattler,<br />
Telefon (089) 7192101, e-Mail: bina.sattler@gmx.de<br />
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Gabelsbergerstr. 4-6, 83308 Trostberg/Obb., Tel: 0 86 21/808-0<br />
Redaktionsschluss Heft 4.<strong>2008</strong>: 3.6.<strong>2008</strong><br />
Alle Artikel und Mitteilungen bitte stets an die Anschrift des Redakteurs senden.<br />
Manuskripte, Zeitschriften, Nachrichtendienste und Besprechungsexemplare werden ebenfalls<br />
an den Redakteur erbeten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Besprechungsexemplare<br />
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Die mit Namen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des Verfassers, nicht aber eine<br />
Stellungnahme der Redaktion dar.<br />
Die Münchner Lehrerzeitung erscheint 6 x jährlich. Preis je <strong>Ausgabe</strong> 2,– € zzgl. Versandkosten.<br />
Für Mitglieder des <strong>MLLV</strong> ist der Verkaufspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />
Titelbild: Jan Roeder
Bildungsinitiative<br />
Staatsregierung greift tief in die Taschen<br />
In den kommenden drei Jahren will<br />
Bayern 63 Millionen Euro zusätzlich in<br />
die Bildung investieren. Klassenstärken<br />
sollen gesenkt werden und Ganztagsschulen<br />
sollen flächendeckend<br />
und bedarfsgerecht ausgebaut werden.<br />
Im Nachtragshaushalt sind 21<br />
Millionen Euro für 1021 Lehrerstellen<br />
festgeschrieben. Zusammen mit den<br />
bereits genehmigten Aufstockungen<br />
werden damit im Schuljahr <strong>2008</strong>/2009<br />
2245 zusätzliche Lehrerstellen bereit<br />
gestellt. Die Klassengrößen sollen<br />
stufenweise auf 25 Schüler reduziert<br />
werden.<br />
Wie viel wird in die Ballungsräume<br />
fließen? Wird man endlich auf die besondere<br />
Situation der Großstädte eingehen?<br />
Wird dem Bedarf Rechnung getragen<br />
werden? Werden die Lehrer nach<br />
München kommen?<br />
Der <strong>MLLV</strong> fordert eine deutliche Verbesserung<br />
der Rahmenbedingungen, um<br />
den Anforderungen der Großstadtschulen<br />
gerecht zu werden:<br />
Lehrkräfte brauchen dringend mehr<br />
Zeitkontingente für die individuelle<br />
Betreuung und Beratung von Schülern<br />
und Eltern, sowie für die professionelle<br />
Kooperation im Kollegium! Zusätzliche<br />
Verfügungsstunden für Schulen mit<br />
Streitschlichtern, Trainingsraum, Lernwerkstatt<br />
und ähnlichen Einrichtungen<br />
müssen zugewiesen werden. Mit Förderstunden<br />
und Arbeitsgemeinschaften<br />
sollte auf die kulturelle Vielfalt reagiert<br />
werden. Schulleiter müssen entlastet<br />
und der Zuteilungsschlüssel für Verwaltungsangestellte<br />
angehoben werden.<br />
Die Gruppengröße von 16 Schülern darf<br />
im praktischen Bereich nicht überschritten<br />
werden.<br />
Kultusminister hält Wort<br />
Versprochen ist versprochen<br />
Alle 13 Anträge auf Einrichtung<br />
von Ganztagshauptschulen<br />
in München genehmigt<br />
“Wir werden München großzügig mit<br />
Ganztagshauptschulen bedienen“,<br />
versprach Siegfried Schneider vor<br />
einem halben Jahr in einem Gespräch<br />
mit dem Landtagsabgeordneten Georg<br />
Eisenreich und dem <strong>MLLV</strong>.<br />
In München bestehen bislang 8 gebundene<br />
Ganztagshauptschulen und 3<br />
Ganztagsgrundschulen.13 weitere<br />
Hauptschulen haben in diesem Jahr<br />
einen Antrag gestellt. Alle 13 Anträge<br />
wurden genehmigt, so dass München<br />
ab dem nächsten Schuljahr 21 Ganz-<br />
tagshauptschulstandorte hat. Ein Dankeschön<br />
an Georg Eisenreich, CSU-<br />
Landtagsabgeordneter und Mitglied im<br />
Bildungsausschuss des Bayerischen<br />
Landtags, für seine Unterstützung.<br />
Unterstützung benötigen die Hauptschulen<br />
nun erst recht. Jetzt gilt es, das<br />
Konzept bis September auf die Beine zu<br />
stellen. Es müssen Schüler gewonnen<br />
und Klassen gebildet werden. Die<br />
Mittagsverpflegung muss preiswert und<br />
gesundheitlich wertvoll organisiert<br />
werden. Kooperationspartner müssen<br />
vertraglich gebunden werden. An einigen<br />
dieser Hauptschulen sind zur Umsetzung<br />
weitere Räume erforderlich. Die<br />
Stadt München hat als Sachaufwandsträger<br />
den Anträgen zugestimmt, jetzt<br />
muss sie handeln. Alle müssen nun<br />
Schulpolitik<br />
„Bildung hat Vorrang“, so Günther<br />
Beckstein! Die ersten Schritte in die<br />
richtige Richtung sind getan. Die Kinder<br />
brauchen jetzt sofort Hilfe, die Lehrer<br />
brauchen jetzt sofort Unterstützung!<br />
Jedoch sollten alle gesellschaftlichen<br />
Kräfte zusammenwirken und längerfristig<br />
eine grundlegende Reform planen<br />
und in Ruhe umsetzen.<br />
Waltraud Lučić<br />
zusammen stehen, flexibel und schnell<br />
agieren.<br />
Auch der <strong>MLLV</strong> sieht seine Verpflichtung!<br />
Der Leiter des Arbeitskreises Hauptschulrektoren,<br />
Hans Greßirer, hat folgendes<br />
Themengebiet vorgeschlagen:<br />
Hauptschulinitiative –<br />
Welche Unterstützung und welche Hilfen<br />
brauchen Schulleitungen und Schulen?<br />
Ganztagsschule –<br />
Wie kann sie gelingen?<br />
Das erste Treffen findet am Montag,<br />
16. Juni, 15:00 - 17:30 Uhr,<br />
am Bavariaring 37 statt.<br />
Waltraud Lučić<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
3
1000 Flüchtlingskinder<br />
in Münchner<br />
Schulen!<br />
Flüchtlingskinder aus Familien im<br />
Asylverfahren oder mit dem Status<br />
„Duldung“ leben unter Extrembedingungen,<br />
die in unserer Gesellschaft<br />
nur selten thematisiert<br />
werden (Trennungen, Tod von<br />
Angehörigen, Verlust der Heimat,<br />
Ausgrenzung). Einerseits müssen<br />
die Kinder den Wechsel von der<br />
Kultur ihrer Heimat in die des<br />
Exillandes bewältigen, andererseits<br />
wissen sie nicht, wie ihre<br />
weitere Zukunft aussieht. Die<br />
Eltern können ihnen in diesen<br />
Belastungssituationen meist nicht<br />
helfen, in der Öffentlichkeit nimmt<br />
man von ihnen kaum Notiz. Ihre<br />
schwierige Lebenslage wird zu<br />
einer Herausforderung für alle<br />
Schulen, die für sie eine Mitverantwortung<br />
tragen.<br />
Der <strong>MLLV</strong>-Arbeitskreis „Flüchtlingskinder“<br />
hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, über die Situation<br />
dieser Kinder zu informieren und<br />
hilfreiche Kontakte zu vermitteln –<br />
in Zusammenarbeit mit REFUGIO<br />
München (Beratungs- und Behandlungszentrum<br />
für Flüchtlinge<br />
und Folteropfer), der Caritas und<br />
dem Bayerischen Elternverband.<br />
Ein dafür erstellter Flyer („1000<br />
Flüchtlingskinder in Münchner<br />
Schulen“) wurde den Grund- und<br />
Hauptschulen Münchens in mehrfacher<br />
Ausfertigung zugesandt. Er<br />
steht auch zum Download zur<br />
Verfügung unter www.mllv.de.<br />
Bitte weisen Sie im Kollegenkreis<br />
auf das Faltblatt hin und hängen<br />
es aus!<br />
Klaus Wohlmann<br />
(<strong>MLLV</strong>-Koordinator<br />
für Münchner Flüchtlingskinder)<br />
4 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Schulpolitik/Ankündigung<br />
Mitgliederversammlung <strong>2008</strong><br />
Ang´fragt und nachg´hakt<br />
Mitglieder fragen – Politiker antworten<br />
Ihren Fragen stellen sich:<br />
Georg Eisenreich (CSU),<br />
Hans-Ulrich Pfaffmann (SPD),<br />
Margarete Bause<br />
(Bündnis 90/Die Grünen),<br />
Dr. Rainer Stinner (FDP)<br />
Montag, 21. Juli <strong>2008</strong>,<br />
17:00 Uhr,<br />
<strong>BLLV</strong>-Haus, Bavariaring 37<br />
Anschließend Gedankenaustausch<br />
und gemütlicher Ausklang.<br />
Expertengespräch zum Thema Deutsch als Zweitsprache<br />
Wie wichtig ist die<br />
Muttersprache?<br />
Das Kultusministerium hat beschlossen,<br />
den Muttersprachlichen Ergänzungsunterricht<br />
zum Schuljahr<br />
<strong>2008</strong>/09 auslaufen zu lassen. Im<br />
Gegenzug sollen die Konsulate der<br />
entsendenden Länder einen eigenen<br />
Sprachunterricht organisieren. <strong>BLLV</strong><br />
und <strong>MLLV</strong> sehen diese Entwicklung<br />
mit großer Sorge. Um ein eigenes<br />
Konzept zum zukünftigen Muttersprachlichen<br />
Ergänzungsunterricht<br />
zu entwickeln, haben die Vizepräsidentin<br />
des <strong>BLLV</strong>, Waltraud Lučić, und<br />
der Integrationsbeauftragte des <strong>BLLV</strong>,<br />
Manfred Schreiner, zu einem Expertengespräch<br />
eingeladen. Als Referentin<br />
konnte er Prof. Dr. Rosemarie<br />
Tracy von der Universität Mannheim<br />
gewinnen.<br />
Der Einladung folgten der Präsident des<br />
<strong>BLLV</strong> Klaus Wenzel, die Fachbetreuerinnen<br />
für Deutsch als Zweitsprache Sabine<br />
Dittrich und Gabriele Kirzl, die Seminarleiterinnen<br />
Monika Lechner und<br />
Barbara Mang, Angela Guadatello von<br />
der Initiativgruppe e.V. sowie die Vorsitzende<br />
der ABJ München Judith Schmid.<br />
Einleitend stellte Manfred Schreiner fest,<br />
dass um ein überzeugendes Konzept<br />
ausarbeiten zu können, erst die Grund-<br />
lagen des Spracherwerbs klar dargelegt<br />
werden müssen. Daher zeigte er zwei<br />
derzeitige Extrempositionen der Wissenschaft<br />
in der Diskussion um den<br />
Spracherwerb von Migrantenkindern<br />
auf:<br />
Jede Minute Muttersprache schädigt<br />
den Erwerb des Deutschen als Zweitsprache<br />
Eine verschriftlichte Muttersprache ist<br />
Voraussetzung für Deutsch als Zweitsprache<br />
Um einen noch besseren Einblick in<br />
dieses schwierige Thema zu bekommen,<br />
hielt Prof. Dr. Tracy einen Grundlagenvortrag,<br />
in dem sie folgende Thesen<br />
als Mythen und unnötigen Ballast<br />
bezeichnete:<br />
Mehrsprachigkeit ist ein Ausnahmezustand<br />
Perfekte Einsprachigkeit oder<br />
schlampige Mehrsprachigkeit<br />
Sprachmischung / Code – switching<br />
= Defekt<br />
Frühe Mehrsprachigkeit überfordert<br />
Bildung und Sprachförderung zum<br />
Nulltarif
Daraus resultieren folgende<br />
Forderungen:<br />
Zweisprachigkeit von Kindern muss<br />
von Anfang an gefördert werden<br />
Schwerpunktverlagerung auf das<br />
Vorschulalter.<br />
Kinder dürfen nicht erst im Kindergarten<br />
oder in der Schule mit der deutschen<br />
Sprache konfrontiert werden.<br />
Erzieherinnen müssen besser in<br />
Bezug auf den Spracherwerb von<br />
Kindern ausgebildet werden.<br />
Gruppenstärken in den Kindergärten<br />
sollen zwischen 15 und 20 Kindern<br />
liegen.<br />
von links: Manfred Schreiner, Prof. Dr. Rosemarie Tracy, Waltraud Lučić<br />
Prof. Dr. Tracy stellte aber auch fest,<br />
dass die Förderung der Zweisprachigkeit<br />
nicht ohne die Unterstützung der<br />
Eltern geht. Auch hier ist in vielen Fällen<br />
zunächst wichtige Überzeugungsarbeit<br />
zu leisten.<br />
Die Anwesenden kamen aufgrund des<br />
hervorragenden Vortrags überein, dass<br />
dieses Thema von extremer Wichtigkeit<br />
ist und vereinbarten weitere Termine, um<br />
ein gemeinsames Konzept zur Förderung<br />
der Zweisprachigkeit zu erarbeiten.<br />
Dr. Julia Bernreuther<br />
Pressesprecherin<br />
Fachbetreuerinnen für Deutsch als Zweitsprache Gabriele Kirz und Sabine Dittrich<br />
Der Vortrag von Prof. Dr. Tracy wurde mit viel Interesse verfolgt<br />
Schulpolitik<br />
Das neue Grundschulforum<br />
bringt<br />
Bewegung in die<br />
Grundschule<br />
Der <strong>MLLV</strong> hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, den Grundschullehrerinnen<br />
und -lehrern ein Forum zu<br />
bieten für Austausch, Informationen,<br />
Weiterbildung, Anregungen<br />
und als Interessensvertretung.<br />
Kurz: Wir wollen für Sie<br />
und mit Ihnen etwas<br />
bewegen.<br />
Als Auftakt laden wir alle Interessierten<br />
zu einem Bewegungsnachmittag<br />
ein, der uns „voll in Form“<br />
bringen soll.<br />
Wann:<br />
Donnerstag, 10. Juli <strong>2008</strong>,<br />
15:00 bis 17:00 Uhr<br />
Wo:<br />
<strong>BLLV</strong>-Haus, Bavariaring 37<br />
Genauere Informationen zu diesem<br />
Nachmittag werden wir<br />
rechtzeitig an die Schulen weitergeben.<br />
Ansprechpartner für nähere<br />
Informationen: Claudia Laur<br />
claudiaruehmer@web.de<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
5
Schulpolitik<br />
Interne und externe Evaluation<br />
Wochenendseminar für Schul- und Unterrichtsentwicklungsmoderatoren<br />
mit Schwerpunkt Prozessmanagement<br />
Viele Schulen haben sich bereits auf<br />
den Weg gemacht, sich weiter zu<br />
entwickeln mit dem Ziel der Qualitätssteigerung.<br />
Ausgebildete Schul- und<br />
Unterrichtsentwicklungsmoderatoren<br />
begleiten Schulen bei diesem Prozess.<br />
Dabei gilt zu beachten, dass Veränderungen<br />
schrittweise und in Ruhe angegangen<br />
werden, damit die Ziele, die<br />
Schule für sich gesetzt hat, überprüfbar<br />
erreicht werden.<br />
„Zahlreiche Schulen unternehmen<br />
unheimlich viel mit dem Ziel des kollektiven<br />
Burnouts“, stellt Heinz Schlegel,<br />
Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle<br />
Oberbayern-West fest.<br />
Um Schulen zu helfen, dass sie nicht in<br />
diese Falle tappen, wurden nun 21<br />
bereits tätige Moderatorinnen und<br />
Moderatoren für Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
fortgebildet. 14 Moderatorinnen<br />
und Moderatoren von ihnen<br />
begleiten überwiegend Münchner Schulen<br />
in ihrem Schulentwicklungsprozess.<br />
Ziel dieser Veranstaltung war die Vorbereitung<br />
für die kommende Aufgabe,<br />
Schulen bei der internen sowie nach der<br />
externen Evaluation auf dem Weg ihres<br />
Zielfindungsprozesses und damit der<br />
schulischen Weiterentwicklung zu<br />
begleiten. Schulen brauchen häufig<br />
Unterstützung, um einen konstruktiven<br />
Zielfindungsprozess steuern zu können.<br />
Dies wiederum ist vor allem für eine<br />
Heinz Schlegel und Edmund Rieger verfolgen konzentriert das Zielfindungsgespräch<br />
6 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Hella Berger moderiert ein Zielfindungsgespräch mit den Teilnehmern<br />
nachhaltige Umsetzung von Bedeutung,<br />
die auch bei den Schülern ankommt.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
lernten<br />
wie Zielfindungsprozesse sinnvoll<br />
strukturiert werden<br />
wie eine Nachbesprechung einer<br />
externen Evaluation innerhalb eines<br />
Kollegiums moderiert werden kann,<br />
so dass möglichst alle ins Boot geholt<br />
werden können<br />
wie Konsens und Akzeptanz für<br />
aufgestellte Ziele im Kollegium geschaffen<br />
werden können<br />
wie Schule ihre Ziele, die sie sich<br />
vorgenommen hat, selbst evaluieren<br />
kann und welches Instrumentarium<br />
der Überprüfung sinnvoll ist<br />
wie wichtig es ist, dass Schulen die<br />
Verantwortung für ihren eigenen<br />
Schulentwicklungsprozess übernehmen<br />
Unter der geschickten und kompetenten<br />
Führung von Heinz Schlegel und Hella<br />
Berger, Beratungsrektorin aus dem<br />
Landkreis Bad Tölz, konnten die engagierten<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
Zielfindungsgespräche simulieren und<br />
vielfältige Problemfragen diskutieren.<br />
Um Fortschritte zu machen, Qualität<br />
nachhaltig aufzubauen und letztendlich<br />
eine Erleichterung zu spüren, müssen<br />
Schulen sich Schwerpunkte setzen und<br />
diese schrittweise umsetzen. „Es bringt<br />
nichts, tausend Baustellen zu öffnen,<br />
wenn man nur zweihundert Arbeiter hat.<br />
Dann stehen irgendwann nur noch<br />
Schilder rum“, so Heinz Schlegel.<br />
Barbara Mang<br />
Die Münchner Moderatorinnen und Moderatoren erstellen einen Evaluationsbogen<br />
für die Münchner Schulen
Schulpolitik<br />
Voll in Form<br />
Dies kann man leider nicht von unseren Kindern behaupten.<br />
Das Ernährungs- und Essverhalten<br />
verfestigt sich bereits im Kindesalter.<br />
Einmal erworbene Ernährungsmuster<br />
werden häufig ein Leben lang beibehalten.<br />
Veränderte Lebenswelten<br />
führen dazu, dass Ernährungserziehung<br />
immer weniger im Elternhaus<br />
stattfindet. Mehr denn je sind die<br />
Schulen gefordert, sich intensiver mit<br />
dem Thema Ernährungs- und Gesundheitsbildung<br />
auseinander zu setzen.<br />
Lehrerinnen und Lehrer brauchen vor<br />
allem mehr Zeit. Ausgebildete Fachlehrerinnen<br />
für Ernährung sind zwar<br />
vorhanden, sie kommen aber lediglich<br />
an Hauptschulen zum Einsatz. Diese<br />
Fachkräfte müssten wieder an allen<br />
Schularten eingesetzt werden.<br />
Wissenswertes zum Thema gesunde<br />
Ernährung kann nicht nur theoretisch<br />
vermittelt werden. Kinder brauchen vor<br />
allem den Bezug zur Praxis. Ganzheitliche<br />
Gesundheitserziehung muss erfahrbar<br />
gemacht werden. Nicht der erhobene<br />
Zeigefinger führt zu gesundheitsbewusstem<br />
Verhalten, sondern die Freude<br />
am Tun, der sichtbare Erfolg, das kreative<br />
Miteinander.<br />
Immer mehr Kinder haben immer weniger<br />
Freizeit und in der wenigen Zeit, die<br />
ihnen bleibt, sind sie oft auf sich allein<br />
gestellt. Kinder müssen neben gesunder<br />
Ernährungsweise also auch lernen, ihre<br />
Freizeit sinnvoll zu gestalten. Bekannt-<br />
„Voll d´accord“: Gesundheitserziehung muss ein Schwerpunktthema<br />
von Familie, Schule und Gesellschaft sein. Über den Weg besteht noch Diskussionsbedarf.<br />
Auftaktveranstaltung der Staatsregierung „Voll in Form“ mit vier Ministern: Bundesminister Horst Seehofer,<br />
Kultusminister Siegfried Schneider, Gesundheitsminister Otmar Bernhard und Umweltminister Josef Miller.<br />
lich verbringen viele Kinder einen Großteil<br />
ihrer Freizeit vor dem Fernsehgerät<br />
oder dem Computer. Viele essen dabei<br />
unkontrolliert, zu fett, zu salzig und zu<br />
süß. Die Hersteller von Kalorienbomben<br />
suggerieren in ihrer Werbung, ihre Ware<br />
sei gesund. Kinder müssen animiert<br />
werden, ihre Freizeit mit Bewegung,<br />
Sport und Spiel zu füllen. Ergänzend<br />
dazu müssen kulturelle Angebote ihre<br />
Freizeitaktivität bereichern.<br />
In den Grundschulen sollte Unterricht im<br />
Fach „Ganzheitliche Gesundheitserziehung“<br />
eingeführt und zum festen Bestandteil<br />
im Alltag eines Schülers werden.<br />
Schülerinnen und Schüler müssen<br />
erleben dürfen, was unter gesunder<br />
Lebensweise zu verstehen ist. Sie lernen<br />
dies nicht allein durch Informationen,<br />
sondern durch Training.<br />
Waltraud Lučić<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
7
Schulpolitik<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Bayerischer Elternverband feiert 40. Geburtstag<br />
Zum Geburtstagsfest kamen sie alle<br />
aus Politik, Verwaltungsebenen, Verbänden<br />
und Organisationen. Die Vorsitzende<br />
des Elternverbandes Isabell<br />
Zacharias konnte hochkarätige Grußwortsprecher<br />
gewinnen: Oberbürgermeister<br />
Christian Ude, Staatssekretär<br />
Bernd Sibler, vbw Präsident Randolf<br />
8 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Rodenstock und <strong>BLLV</strong> Präsident Klaus<br />
Wenzel.<br />
Der Bayerische Elternverband setzt sich<br />
seit seiner Gründung 1968 für die individuelle<br />
Förderung aller Kinder und Jugendlichen<br />
in Bayern ein, unabhängig<br />
davon, welche Bildungseinrichtung sie<br />
besuchen und aus welchem Elternhaus<br />
sie kommen. Alle jungen Menschen<br />
haben einen Anspruch auf gleiche<br />
Bildungschancen. Der BEV unterstützt<br />
die Eltern dabei, ihren Kindern diese<br />
Chancen zu bieten.<br />
Waltraud Lučić<br />
Oberbürgermeister Christian Ude, Isabell Zacharias, vbw Präsident Randolf Rodenstock. BEV-Vorsitzende Isabell Zacharias eingerahmt von<br />
<strong>BLLV</strong>-Präsident Klaus Wenzel und Gattin Therese.<br />
Betreuungslehrer gesucht!<br />
Das Staatliche Schulamt in der Landeshauptstadt<br />
München, die Münchner<br />
Seminarrektoren und die ABJ<br />
München sehen die Betreuungslehrer<br />
als zentrale Figur in der II. Phase der<br />
Lehrerbildung an Grund – und Hauptschulen.<br />
Dieses Amt erfordert ein<br />
besonderes Engagement, ist aber<br />
zugleich eine Bereicherung für die<br />
eigene Unterrichtstätigkeit.<br />
Da viele Seminaristen darüber klagen,<br />
dass ihre Fächerkombination nicht mit<br />
der ihrer Betreuungslehrerin übereinstimmt,<br />
hat sich die ABJ München<br />
zusammen mit dem Staatlichen Schulamt<br />
um eine gemeinsame Lösung<br />
bemüht und eine Befragung für die<br />
Bestellung von Betreuungslehrern zum<br />
Schuljahr <strong>2008</strong>/09 ins Leben gerufen.<br />
Daher sind an alle Münchner Schulen<br />
ein Fragebogen und die rechtlichen<br />
Grundlagen für das Amt des Betreuungslehrers<br />
(ZALGH, LDO) geschickt<br />
worden.<br />
Wir bitten alle Kollegen, die bereits<br />
Betreuungslehrer sind oder werden<br />
wollen, diese außergewöhnliche Aktion<br />
zu unterstützen und den Fragebogen bis<br />
spätestens 26.5.<strong>2008</strong> zurückzusenden.<br />
Die Unterlagen werden an das Schulamt<br />
weitergegeben und dienen als Grundla-<br />
ge für die der Bestellung der Betreuungslehrer<br />
im Schuljahr <strong>2008</strong>/09. Über<br />
zahlreiche Rücksendungen würden wir<br />
uns freuen.<br />
Wir bedanken uns im Voraus für Ihre<br />
Unterstützung!<br />
ABJ München
Schulpolitik<br />
Die Walliser Grundschule<br />
- eine Münchner Ganztagesgrundschule<br />
Die Freude in der Schule war groß, als<br />
wir im Juli 2007 erfuhren, dass wir die<br />
Genehmigung zur Einrichtung des<br />
Pilotprojektes „Ganztagesklasse“ erhalten<br />
hatten. Unser Ziel, die Ausgangsposition<br />
benachteiligter Kinder frühzeitig<br />
zu verbessern und die soziale Herkunft<br />
und den Bildungsverlauf zu entkoppeln,<br />
hofften wir damit zu verwirklichen.<br />
Schnell erlebten wir, dass die Einrichtung<br />
einer Ganztagesgrundschule mit<br />
außergewöhnlich hohen Anforderungen<br />
an alle Beteiligten verbunden ist. Doch<br />
trotzdem wollten wir unser Konzept<br />
erfolgreich umsetzen. Dank der konstruktiven<br />
Einstellung des Schulamtes<br />
der Landeshauptstadt München und der<br />
zuständigen Schulamtsdirektorin wurde<br />
unserem Pilotprojekt ein guter Start im<br />
Schuljahr 2007/08 bei den Lehrerstunden<br />
ermöglicht. Bei der Planung der<br />
betreuten Mittagszeit zeigten sich die<br />
finanziellen Mittel in Höhe von 3.000 €<br />
sofort als eine eklatante Stolperstelle.<br />
Schüler einer ersten Jahrgangsstufe<br />
müssen zwischen den rhythmisierenden<br />
Vormittagsstunden und den Nachmittagsstunden<br />
ca.10 Stunden pro Woche,<br />
ca. 40 Stunden im Monat betreut werden.<br />
Die Mittagszeit ist eine kritische<br />
Phase und muss pädagogisch sinnvoll<br />
gestaltet werden. Eine/n Betreuer/in zu<br />
finden, die/der ca. 40 Stunden pro<br />
Monat für ein jährliches Gehalt in Höhe<br />
von 3 000 € arbeitet, ist nahezu ausgeschlossen.<br />
Herr Winkler, unser externer Musiklehrer<br />
Musisch kreative Werkstatt Kooperationspartner Kreisjugendring<br />
Wir suchten einen Kooperationspartner,<br />
der bereit war, sich finanziell zu engagieren<br />
und überdies, die verwaltungstechnische<br />
Seite der Verträge abzuwickeln.<br />
Nach zeitaufwändigen Verhandlungen<br />
mit einigen Institutionen und Verbänden<br />
fanden wir in der Inneren Mission München,<br />
Diakonie in München und Oberbayern<br />
e.V. unseren Kooperationspartner.<br />
Die Innere Mission erhielt unsere<br />
Haushaltsmittel und steuerte überdies<br />
einen nicht unerheblichen finanziellen<br />
Beitrag für die Betreuerin der Mittagszeit<br />
bei. Unser Kooperationspartner sieht<br />
sein finanzielles Engagement als diakonischen<br />
und präventiven Beitrag dazu,<br />
dass jungen Menschen möglichst von<br />
Beginn ihrer Schullaufbahn an die Chancen<br />
zur Bildung erhalten bleiben. Er<br />
artikuliert jedoch deutlich, dass die<br />
Zuzahlung für die Betreuerin der Mittagszeit<br />
nicht automatisch für die nächsten<br />
Jahre vorausgesetzt werden darf.<br />
Ein weiterer Stolperstein zeigte sich bei<br />
der Einbindung des zusätzlichen externen<br />
Personals. Entsprechend den Vorgaben<br />
der Ganztagesgrundschulen sollen<br />
auch hierfür die bewilligten 3.000 €<br />
herangezogen werden, die in unserem<br />
Fall bereits der Kooperationspartner für<br />
die Mittagszeit erhalten hatte. Jegliche<br />
Nachbesserung bei diversen Sitzungen<br />
bezüglich der Ganztagesschule wurde<br />
von Seiten des Ministeriums eindeutig<br />
abgelehnt. Den Rückmeldungen beteiligter<br />
Schulleiter über die unzureichenden<br />
Haushaltsmittel wurde kein Gehör<br />
geschenkt.<br />
Wie wichtig jedoch ein Ganztageskonzept<br />
ist, zeigte uns die aktuelle Einschulung.<br />
Die Mehrheit unserer Erziehungsberechtigten<br />
der zukünftigen Erstklässler<br />
entschied sich für die Ganztagesklasse.<br />
Auch wurden Aufnahmeanfragen<br />
aus anderen Sprengeln an unsere<br />
Grundschule gestellt.<br />
Der eingeschlagene Weg der Bayerischen<br />
Staatsregierung bei der Verbesserung<br />
der begabungsgerechten Bildung<br />
durch die Einrichtung von Ganztagesgrundschulen<br />
ist vorbehaltlos zu<br />
begrüßen, jedoch keinesfalls die aktuel-<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
9
Schulpolitik<br />
len Bedingungen. Die Ganztagesgrundschule<br />
als Maßnahme gegen frühzeitige<br />
Vermeidung von Sprach- und Leistungsdefiziten<br />
und als ein familienpolitisches<br />
Instrument zur Stützung von Familien ist<br />
ein zukunftsweisendes Modell. Weshalb<br />
die gebundene Ganztagsgrundschule<br />
von einem zukunftsweisenden zu einem<br />
nicht umsetzbaren Modell mangels<br />
korrekter Finanzierung und knapper<br />
Lehrerzuteilung degradiert werden soll,<br />
ist nicht nachvollziehbar.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass für 3 000 €<br />
weder eine betreute Mittagspause<br />
finanziert werden kann, noch zusätzliche<br />
externe Partner entsprechend den<br />
Vorschlägen der Bay. Staatsregierung<br />
eingebunden werden können. Die<br />
qualitätsvolle Umsetzung unseres<br />
Konzeptes funktioniert nur Dank der<br />
intensiven Unterstützung externer<br />
Organisationen und des Staatlichen<br />
Schulamtes in München. Dank einer<br />
Sprachförderung mit den Lesefüchsen<br />
10 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Spende des Gewinnsparvereins der<br />
Sparda-Bank München e.V. konnten wir<br />
eine externe Sportlehrerin, die Lesefüchse<br />
und die Musisch-Kreative Werkstatt<br />
in unser Nachmittagsangebot mit<br />
einbinden. Ohne die Innere Mission<br />
München, die den Hauptteil der Finanzierung<br />
der Mittagszeit trägt, würde<br />
unser Konzept nicht auf dieser sicheren<br />
qualitätsvollen Basis während der<br />
Mittagspause stehen. Diese Feststellung<br />
ist bedauerlicherweise keine Einzelmeinung.<br />
Keine Schulleitung einer Ganztagesgrundschule<br />
kann ohne externe<br />
Unterstützung das Modellprojekt umsetzen.<br />
Es muss schnellstens eine deutlich<br />
verbesserte finanzielle Ausstattung und<br />
die Erhöhung der Lehrerstundenanzahl<br />
angesteuert werden. Des Weiteren ist<br />
eine Poolstunde für die Lehrkräfte der<br />
Ganztagesschule wünschenswert, damit<br />
sie als Mittlerin zwischen allen in der<br />
Ganztagesklasse aktiven Personen<br />
agieren kann. Darüber hinaus muss<br />
Freies Spiel am Nachmittag Auf dem Weg zum Sportunterricht mit Frau Grote<br />
festgehalten werden, dass eine Ganztagesklasse<br />
sowohl für die Verwaltung als<br />
auch für die Schulleitung mit deutlicher<br />
Mehrarbeit verbunden ist.<br />
Fazit: Es ist dringend erforderlich, dass<br />
das Kultusministerium die Rückmeldungen<br />
aus der Praxis ernsthaft prüft,<br />
erkannte Schwachstellen des vorhandenen<br />
Konzeptes der Gebundenen Ganztagsschule<br />
sofort beseitigt und fehlerhafte<br />
Bedingungen korrigiert. Werden<br />
die Voraussetzungen nicht nachgebessert,<br />
wird das Modellprojekt Ganztagesgrundschule<br />
nicht zukunftsfähig und<br />
nicht erfolgreich sein können.<br />
Wir gehen <strong>2008</strong>/09 mit unserer Ganztagesschule<br />
in das zweite Schuljahr und<br />
freuen uns, die Ganztagesbetreuung<br />
weiter anbieten zu können, denn wir<br />
sehen erste Erfolge. Anita Bock<br />
Differenzierung am Nachmittag mit der Tandemlehrerin.
Fachgruppe Hochschule im Gespräch mit Dr. Ludwig Spaenle (MdL)<br />
Die Zukunft der Lehrerbildung<br />
an der LMU ungewiss?<br />
Vertreter der Fachgruppe Hochschule<br />
und die 1. Vorsitzende des <strong>MLLV</strong><br />
Waltraud Lučić trafen sich mit dem<br />
Vorsitzenden des Ausschusses Hochschule<br />
Dr. Ludwig Spaenle zu einem<br />
Gedankenaustausch im Bayerischen<br />
Landtag. Dabei standen die zukünftige<br />
Wertigkeit der Lehrerbildung an der<br />
LMU und die Auswirkungen der<br />
Dienstrechtsreform für wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter an der Universität im<br />
Mittelpunkt des Gesprächs.<br />
Die Vertreter der Fachgruppe Hochschule,<br />
Dr. Dagmar Holzmann-Witschas<br />
und Dr. Clemens M. Schlegel, zeigten<br />
dem Landtagsabgeordneten Dr. Spaenle<br />
zunächst den schweren Stand der<br />
Lehrerbildung innerhalb der neuen<br />
Struktur der LMU auf. Sie verglichen ihre<br />
Situation mit einem Teufelskreis. Die<br />
gesamte zukünftige Ausrichtung der<br />
Universität ist auf den internationalen<br />
Forschungswettbewerb und dem Streben,<br />
auch in den Geisteswissenschaften<br />
den Titel der Eliteuniversität zu erreichen,<br />
ausgerichtet. Dies lässt sich<br />
besonders an der neuen Stellenverteilung<br />
der Lehrstühle erkennen. Dabei<br />
werden 50 % der heutigen Stellen<br />
wieder besetzt, 10 % werden in jedem<br />
Fall eingespart und die restlichen 40 %<br />
werden nur bei nachweislicher Forschungsarbeit<br />
wiederbesetzt oder<br />
zugunsten forschender Fachbereiche<br />
verschoben. Dies stellt die Lehrerbildung<br />
vor extreme Probleme, da es vor<br />
allem in den Didaktiken und den Erziehungswissenschaften,<br />
im Vergleich etwa<br />
zu den Naturwissenschaften, wesentlich<br />
schwieriger ist, Drittmittel für Forschungsprojekte<br />
einzuwerben. Dadurch<br />
drohen in der Zukunft extreme Stellenstreichungen.<br />
Aufgrund dieser Entwicklungen<br />
ist zu befürchten, dass die<br />
Hochschulleitung die Abtrennung oder<br />
Verlagerung der Lehrerbildung von der<br />
LMU anstrebt. Überlegungen dieser Art<br />
sind möglicherweise der Grund für den<br />
derzeitigen Stillstand in der Modularisierung<br />
der Lehrerbildung, obwohl detaillierte<br />
Pläne der Fakultäten bereits vorgelegt<br />
wurden.<br />
Der zweite wichtige Punkt, der von Dr.<br />
Holzmann-Witschas und Dr. Schlegel<br />
angesprochen wurde, beinhaltete die<br />
Auswirkungen der anstehenden Dienstrechtsreform<br />
auf die wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter an den Universitäten. Durch<br />
das neu eingeführte Beförderungsamt<br />
für Grund- und Hauptschullehrer und<br />
die dadurch mögliche Anhebung der<br />
Besoldung von A 12 auf A 13 wird der<br />
Wechsel oder die Mitarbeit an der<br />
Universität immer unattraktiver. Dort<br />
erworbene Qualifikationen bedeuten<br />
keinen finanziellen Vorteil und behindern<br />
die schulische Karriere eher als sie zu<br />
fördern. Dadurch ist ein Mangel an gut<br />
ausgebildetem und engagiertem Fach-<br />
Schulpolitik<br />
personal vorprogrammiert.<br />
Die Fachgruppe forderte daher:<br />
Keine Abtrennung oder Verlegung der<br />
Lehrerbildung aus der LMU<br />
Eine bessere Bezahlung für wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter<br />
Die Einführung von Anrechnungsstunden<br />
für Pädagogen mit Lehrauftrag<br />
Der Landtagsabgeordneter Dr. Spaenle<br />
hörte sich die Ausführungen interessiert<br />
an, teilte in vielen Punkten die Auffassung<br />
der Fachgruppe Hochschule und<br />
sicherte den Anwesenden zu, die Anliegen<br />
des <strong>MLLV</strong> zu unterstützen.<br />
Dr. Julia Bernreuther<br />
Pressesprecherin<br />
Die Fachgruppe Hochschule im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Ausschusses Hochschule Dr. Ludwig<br />
Spaenle. Von links: Dr. Ludwig Spaenle, Dr. Clemens Schlegel, Waltraud Lučić und Dr. Dagmar Holzmann-<br />
Witschas.<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
11
Kommentar<br />
Grundschulzeugnisse: Die Kuh ist vom Eis!<br />
Jetzt ist es amtlich: Der Landtag hat<br />
unter dem Titel „Grundschulzeugnisse<br />
vereinfachen“ die Revision der Grundschulzeugnisse<br />
beschlossen. Der<br />
Beschluss ist wörtlich identisch mit<br />
dem entsprechenden Antrag der CSU<br />
vom Dezember letzten Jahres (<strong>MLZ</strong><br />
berichtete) – mit einer Ausnahme:<br />
Eingefügt wurde der Passus, neben<br />
der textlichen Bemerkung auch eine<br />
„Bewertung“ des Sozial-, Lern- und<br />
Arbeitsverhaltens vorzusehen.<br />
Dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden.<br />
Eine deutlich formulierte Einschätzung<br />
an geeigneter Stelle mag das<br />
pädagogische Wortgutachten für manche<br />
Leser durchaus verständlicher<br />
machen. Außerdem wurden ähnliche<br />
Bewertungen ja auch schon beim Vorgängermodell<br />
der bisherigen Zeugnisse<br />
vorgenommen.<br />
Die unscheinbaren Ergänzungen des<br />
Antrags lassen die heftigen Debatten<br />
der letzten Monate nur noch erahnen, in<br />
denen bekanntlich kurzfristig sogar die<br />
Einführung von „Kopfnoten“ und ähnliches<br />
herumgeisterte. Insofern beweist<br />
der vorliegende Beschluss letzten Endes<br />
wohltuendes Augenmaß.<br />
Auch insgesamt gesehen bündelt der<br />
Beschluss richtige Schritte auf dem<br />
richtigen Weg, hin zu effizienteren und<br />
zugleich aussagekräftigen Zeugnissen.<br />
12 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Dieses Ergebnis wäre ohne die intensive<br />
politische Sacharbeit von <strong>BLLV</strong> und<br />
<strong>MLLV</strong> so nicht möglich gewesen.<br />
Möglichkeiten zur Vereinfachung<br />
(noch) nicht voll ausgeschöpft<br />
Im Kontakt mit dem Kultusministerium<br />
wurde jedoch klar, dass bislang ausschließlich<br />
über eine Vereinfachung der<br />
pädagogischen Wortgutachten nachgedacht<br />
wurde. Dagegen ist noch nicht<br />
beabsichtigt, auch die umfangreichen<br />
Bemerkungen zu Leistungen in den<br />
Hauptfächern auf den Prüfstand zu<br />
stellen. Damit würde auch das künftige<br />
Zeugnis sicher zweiseitig ausfallen.<br />
<strong>MLLV</strong>: Auch für aussagekräftige<br />
Zeugnisse kann eine<br />
Seite DIN A 4 reichen!<br />
Warum muss etwa bei einer „1“ in<br />
Mathematik auch noch für alle drei<br />
Teilbereiche ausführlich attestiert werden,<br />
dass das Kind alles hervorragend<br />
beherrscht?<br />
Was spricht dagegen, die verpflichtenden<br />
Bemerkungsfelder der Hauptfächer<br />
zu streichen und es stattdessen dem<br />
Sachverstand jeder Lehrkraft zu überlassen,<br />
welche fachlichen Bemerkungen<br />
dann in der Rubrik „Lernfortschritte /<br />
Förderbedarf / Ergänzungen“ wirklich<br />
sinnvoll untergebracht werden?<br />
Ein entsprechendes Zeugniskonzept hat<br />
der <strong>MLLV</strong> im Kultusministerium vorgelegt,<br />
um die nun laufende Ausarbeitung<br />
des Landtagsbeschlusses im Detail<br />
konstruktiv zu begleiten. Wenn sich das<br />
Ministerium auch in diesem Punkt doch<br />
noch zum „Loslassen“ durchringen<br />
könnte, wäre das ein echter Durchbruch<br />
zu möglichst einfachen Zeugnissen auf<br />
hohem fachlichem Niveau.<br />
Martin Göb<br />
Beschluss des<br />
Bayerischen<br />
Landtags<br />
Grundschulzeugnisse<br />
vereinfachen<br />
Antrag der Abgeordneten Prof. Dr.<br />
Gerhard Waschler, Renate Dodell,<br />
Georg Eisenreich, Ingrid Heckner,<br />
Hans Herold, Eduard Nöth, Reinhard<br />
Pachner, Hans Rambold,<br />
Berthold Rüth, Peter Schmid,<br />
Georg Stahl, Blasius Thätter,<br />
Gerhard Wägemann, Josef Zellmeier<br />
(CSU)<br />
Die Staatsregierung wird aufgefordert,<br />
die Zeugnisse an Grundschulen<br />
ab dem Schuljahr <strong>2008</strong>/09 mit<br />
folgenden Maßgaben zu überarbeiten:<br />
An die Stelle der Beurteilung<br />
nach den Kategorien A bis D<br />
soll eine textliche Bemerkung<br />
und Bewertung zum Sozial-,<br />
Lern- und Arbeitsverhalten<br />
treten.<br />
Die Verpflichtung zur Beschreibung<br />
und Bewertung von Unterkategorien<br />
des Lern-, Arbeitsund<br />
Sozialverhaltens soll entfallen.<br />
Die eingeführten Dokumentationspflichten<br />
für Lehrkräfte<br />
sollen soweit wie möglich<br />
entfallen.<br />
Die Zeugnisse sollen weiterhin<br />
textliche Bemerkungen zu<br />
individuellen Lernfortschritten /<br />
Förderansätzen und ggf. ergänzende<br />
Bemerkungen enthalten.
Die Beförderungssituation<br />
wird verbessert<br />
Es ist vorgesehen, die allgemeine Beförderungssituation<br />
für alle durch Stellenhebungen<br />
deutlich zu verbessern.<br />
Zusätzlich werden funktionsungebundene<br />
Beförderungsämter im Bereich der<br />
Grund-, Haupt- und Realschule geschaffen.<br />
Die weiteren, flexiblen Leistungselemente<br />
werden verstärkt<br />
Das Vorrücken in Stufen soll leistungsabhängig<br />
beschleunigt, bei extremer<br />
Schlechtleistung aber auch angehalten<br />
werden können.<br />
Grundlage für den Stufenaufstieg soll<br />
die dienstliche Beurteilung sein; diese<br />
soll deutlich vereinfacht werden. Ob für<br />
den Stufenaufstieg eine Zwischenbeurteilung<br />
in der Hälfte des Beurteilungszeitraums<br />
erfolgen soll, ist noch nicht<br />
entschieden.<br />
Die Leistungselemente Prämien und<br />
Zulagen sollen bleiben, das Budget<br />
deutlich aufgestockt werden.<br />
Zusammen mit dem Stufenaufstieg<br />
sollen die bisherigen Mittel der „Leistungsbesoldung“<br />
von derzeit 15 Millionen<br />
Euro auf ca. 60 Millionen aufgestockt<br />
werden.<br />
Dienstrecht und Besoldung<br />
Eckpunkte der Dienstrechtsrechtsreform in Bayern<br />
Der nachfolgend in Auszügen zusammengefasste Sachstand der Verhandlungen<br />
des BBB unter seinem Vorsitzenden Rolf Habermann mit den Verantwortlichen ist<br />
ein Zwischenstand, der in den weiteren Beratungen noch verändert werden könnte.<br />
Alle Verbesserungen sollen „on top“, also ohne Gegenfinanzierung, eingeführt<br />
werden, was für die Umsetzung des Konzeptes einen hohen dreistelligen Millionenbetrag<br />
erfordert und weshalb die Ziele nicht auf einen Schlag erreicht werden<br />
können. Vor den Landtagswahlen sollen die Eckpunkte im Ministerrat beschlossen<br />
werden, das Gesetzgebungsverfahren kann erst nach den Landtagswahlen<br />
beginnen, so dass ein Inkrafttreten nicht vor dem 1.1.2010 zu erwarten, eher ab<br />
1.1.2011 wahrscheinlich ist.<br />
Leistungsprämie, Zulage und Stufenaufstieg<br />
sollen an bis zu 30 % der<br />
Beschäftigten jährlich ausgeschüttet<br />
werden können. Der Personalrat muss<br />
bei der Vergabe von Prämien / Zulagen /<br />
Stufenaufstieg beteiligt werden.<br />
Grundgehalt / Grundgehaltsstufen<br />
Bisherige Einstiegsebenen bleiben<br />
wie bisher.<br />
Die derzeitige Tabelle wird in Strukturen<br />
der bisherigen Anfangs- und Endgrundgehalter<br />
beibehalten.<br />
Die bisherige Zahl der Stufen und der<br />
2-, 3-, 4-Jahresrhythmus bleiben unverändert.<br />
Familienbezogene Besoldungsbestandteile<br />
werden weiter gewahrt.<br />
Offen ist, wie mit dem bisherigen<br />
Besoldungsdienstalter (BDA) verfahren<br />
wird, da in Gesetzgebung und Rechtsprechung<br />
(v.a. AGG) „Altersmomente“<br />
kritisch beurteilt werden.<br />
Verbesserungen<br />
im Bereich Wissenschaft<br />
Die Grundgehälter der Besoldungsordnung<br />
W sollen erhöht werden.<br />
Laufbahnrecht –<br />
nur noch eine Laufbahngruppe<br />
Künftig soll es nur noch eine Laufbahngruppe<br />
geben.<br />
Einstiegsebenen wie bisher nach<br />
Vorbildung und Qualifikation.<br />
Das Aufsteigen in den Besoldungsgruppen<br />
soll – im Sinne einer echten<br />
Personalentwicklung – erleichtert werden.<br />
Dafür sind Fortbildungsnachweise<br />
und entsprechende Prüfungen erforderlich,<br />
jedoch ohne Prüfungen durch den<br />
Landespersonalausschuss.<br />
Altersgrenzen<br />
Es ist geplant, die allgemeinen und<br />
besonderen Altersgrenzen analog der<br />
Rentenregelungen (stufenweise auf 67)<br />
und beim Bund anzuheben.<br />
Diskussionen gibt es, wie die Neuregelungen<br />
im Lehrerbereich umgesetzt<br />
werden, da der Oberste Rechnungshof<br />
die derzeitige Regelung für nicht vertretbar<br />
hält.<br />
Antragsruhestand 64. Lebensjahr<br />
Die bisherige Antragsaltersgrenze soll<br />
beim 64. Lebensjahr unter Beibehaltung<br />
der derzeitigen Abschlagsregelungen<br />
(3,6% pro Jahr bis zu maximal 10,8%)<br />
bleiben.<br />
Bei langjähriger Dienstleistung soll -<br />
analog zum Rentenbereich – eine Ruhestandsversetzung<br />
auch ohne Abschlag<br />
möglich sein.<br />
Bisherige Grundsätze der Beamtenversorgung<br />
bleiben erhalten<br />
Es bleibt bei den bisherigen Regelungen.<br />
Amtsbezogene und amtsprägende<br />
Zulagen bleiben ruhegehaltfähig.<br />
Die Anrechnung einer Hochschulausbildung<br />
bleibt bei drei Jahren.<br />
Die Entwicklung der Versorgungsbezüge<br />
orientiert sich weiterhin an der<br />
Besoldung für die aktiven Beamten.<br />
Jährliche Sonderzuwendung<br />
(Weihnachtsgeld)<br />
Die Sonderzuwendung bleibt in der<br />
bisherigen Höhe und Form unter Einbeziehung<br />
der Versorgungsempfänger<br />
erhalten.<br />
Derzeit ist kein Einbau in die Tabelle<br />
vorgesehen.<br />
Die bisherige Befristung bis 2009<br />
entfällt.<br />
Ergänzende Fürsorgeleistung<br />
(Ballungsraumzulage = „Münchenzulage“)<br />
Die ergänzende Fürsorgeleistung wird<br />
beibehalten.<br />
Der Berechtigtenkreis und die Höhe<br />
werden überprüft.<br />
Zusammenstellung: Oswald Hofmann,<br />
Abteilung Dienstrecht und Besoldung<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
13
Ankündigung<br />
<strong>MLLV</strong>-Delegiertenversammlung<br />
21./22. November <strong>2008</strong><br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
unter dem Motto<br />
<strong>MLLV</strong> – Schüler fördern,<br />
Lehrer stärken,<br />
Schule gestalten<br />
findet nach vier Jahren turnusgemäß die<br />
Delegiertenversammlung des <strong>MLLV</strong> am<br />
21. und 22. November <strong>2008</strong>* statt.<br />
Die Delegiertenversammlung ist das<br />
höchste Beschlussgremium unseres<br />
Verbandes: Sie legt unter anderem<br />
gemeinsam die Richtlinien und Schwerpunkte<br />
für die Verbandsarbeit der<br />
nächsten vier Jahre fest und wählt den<br />
Vorstand.<br />
Geburtstage<br />
14 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Wahl der Delegierten:<br />
Der <strong>MLLV</strong> gratuliert<br />
zum besonderen Geburtstag!<br />
Moser August<br />
Hessler Mathilde<br />
Peck Gerson<br />
Werner Anita<br />
Rott Anneliese<br />
Jilg Oskar<br />
Kiermeier Gudrun<br />
Eichinger Helga<br />
Maehrholz Hannelore<br />
Scholz Gerhard<br />
Wittrock Waltraud<br />
Schroeter Ulrike<br />
Danz Ute<br />
Rautenstrauch Friederike<br />
Kahl Karin<br />
Am Dienstag, den 30.09.<strong>2008</strong> findet von<br />
13.00 bis 15.00 Uhr die Wahl der Delegierten<br />
in verschiedenen Wahllokalen<br />
statt. Die Wahllokale sowie Informationen<br />
über das Wahlverfahren werden Sie<br />
der nächsten <strong>MLZ</strong> entnehmen können.<br />
Die Verbindungslehrer an Ihren Schulen<br />
erhalten rechtzeitig im September die<br />
Unterlagen für die Vorschläge von<br />
Kandidaten und Kandidatinnen. Grundsätzlich<br />
kann jedes Verbandsmitglied<br />
eine Person, auch sich selbst, für die<br />
Delegiertenwahl vorschlagen.<br />
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne<br />
zur Verfügung und verbleibe mit freundlichen<br />
Grüßen<br />
Zehfuß Edith<br />
Zastrau Gisa<br />
Neppl Ingrid<br />
Müller Elisabeth<br />
Simnacher-Pöschl Hannelore<br />
Block Burgl<br />
Kroher Brigitte<br />
Bartl Günther<br />
Baumann Walter<br />
Göhler Susanne<br />
Wehner Brigitta<br />
Mergenthaler Angelika<br />
Braun Ruth<br />
Reichart Irina<br />
Karmann Birgit<br />
Münst Christine<br />
Pirkl Matthias<br />
Finkeldey Ulrike<br />
Annette Gieck<br />
Geschäftsführerin<br />
Tel. 721001808<br />
annette.gieck@online.de<br />
* Die Vereinbarkeit des verpflichtenden<br />
Projekttages „Ernährung und Bewegung“<br />
mit der Wahrnehmung der Aufgaben<br />
als Delegierte/r ist gewährleistet.<br />
Buchtipp<br />
Verschiedenheit<br />
nutzen<br />
Besser lernen in heterogenen<br />
Gruppen<br />
Was tun, wenn in einer Klasse<br />
nicht nur die Leistungen der<br />
Schüler extrem voneinander<br />
abweichen, sondern der soziale<br />
Hintergrund, die Einstellungen und<br />
Verhaltensweisen. Wie Lehrerinnen<br />
und Lehrer diese Unterschiede<br />
produktiv aufgreifen können, zeigt<br />
“Verschiedenheit nutzen, besser<br />
lernen in heterogenen Gruppen.“<br />
Lehrkräfte sehen sich mit einem<br />
Spannungsfeld widersprüchlicher<br />
Anforderungen konfrontiert: So<br />
sollen Schüler etwa individuell<br />
gefördert werden, gleichzeitig aber<br />
normierte Anforderungen erfüllen.<br />
Ausgehend von einer Bestandsaufnahme<br />
der Herausforderungen<br />
hilft das neue Fachbuch, Heterogenität<br />
im Unterricht als Chance<br />
zu nutzen.<br />
Die Autorin Annemarie von der<br />
Groeben bleibt stets an der Praxis<br />
und entwickelt ein Angebot konkreter<br />
Maßnahmen.<br />
Annemarie von der Groeben<br />
16,95 €<br />
Cornelsen Verlag
FG Schulverwaltung/Seminar/Ankündigung<br />
Jährliches Treffen<br />
der Fachgruppen Schulverwaltung und Seminar<br />
Zum jährlichen gemeinsamen Austausch<br />
und zur Kontaktpflege trafen sich die<br />
Fachgruppe Schulverwaltung und die<br />
Fachgruppe Seminar im Ratskeller.<br />
Schulamtsdirektor Christian Schmieder,<br />
Leiter der Fachgruppe Schulverwaltung,<br />
und Seminarrektorin Ulrike Gangkofer,<br />
Leiterin der Fachgruppe Seminar, begrüßten<br />
die anwesenden Schulrätinnen<br />
und Schulräte sowie die Seminarrektorinnen<br />
des <strong>MLLV</strong>. Ulrike Gangkofer hob<br />
insbesondere die Teilnahme der Fachlichen<br />
Leiterin des Staatlichen Schulamtes,<br />
Frau Georgine Müller, und der<br />
Ehemaliger Schulamtsdirektor Andreas Langer<br />
bedankt sich in seiner Rede beim <strong>MLLV</strong>.<br />
Vorsitzenden des <strong>MLLV</strong>, Frau Waltraud<br />
Lučić, hervor und begrüßte sie mit<br />
einem Willkommensgeschenk. Die<br />
Kooperation, das vertrauensvolle Miteinander<br />
sind notwendige Voraussetzungen<br />
bei der Betreuung der Lehramtsanwärterinnen<br />
und Lehramtsanwärter wie<br />
auch bei der Begleitung von Münchner<br />
Schulen im Schulentwicklungsprozess.<br />
Schulamtsdirektor Andreas Langer, seit<br />
diesem Jahr im Ruhestand, wurde vom<br />
<strong>MLLV</strong> verabschiedet. Waltraud Lučić<br />
dankte ihm für seine kontinuierliche<br />
Lernort Staatsregierung<br />
Wollten Sie schon immer einmal<br />
ins Zentrum der Macht?<br />
Suchen Sie nach Möglichkeiten,<br />
Ihren Schülern Politik (be)greifbar<br />
zu machen?<br />
Kennen Sie die bayerische Staatskanzlei<br />
noch nicht von innen?<br />
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, das<br />
Projekt Lernort Staatsregierung kennen<br />
zu lernen: Schüler aller Schularten,<br />
ab der 9. Klasse, sind einen<br />
ganzen Tag Gast eines Ministeriums<br />
und der Staatskanzlei, sehen die Orte,<br />
an denen Politik gemacht wird, treffen<br />
Politiker und Mitarbeiter der Ministerien.<br />
Unterstützung in der Verbandsarbeit und<br />
überreichte ihm einen Bildband als<br />
Anregung für weitere Reisen, für die er<br />
ja nun viel Zeit habe.<br />
Andreas Langer dankte dem <strong>MLLV</strong> und<br />
stellte in seiner Rede die berufliche<br />
Arbeit sowie das Leben in der Pension<br />
dar mit den Worten: „Es gibt noch ein<br />
Leben nach dem Berufsleben – aber<br />
nicht stressfrei!“<br />
Ulrike Gangkofer,<br />
Barbara Mang<br />
Christian Schmieder (von li.) begrüßt die Anwesenden,<br />
Georgine Müller, Andreas Langer, Ulrike Gangkofer, Barbara Mang, Waltraud Lučić<br />
WANN? Mittwoch, 4.6.<strong>2008</strong><br />
Beginn 14:30 Uhr<br />
Ende gegen 16:45 Uhr<br />
WO? Treffpunkt: Eingang<br />
der Bayerischen Staatskanzlei,<br />
Franz-Josef-Strauß-Ring 1<br />
WAS? 14.30 Uhr: Architektur,<br />
Geschichte und Funktion der<br />
Staatskanzlei<br />
(Führung durch die Staatskanzlei<br />
von E. Deiß, Mitarbeiterin<br />
der Landeszentrale für<br />
politische Bildungsarbeit)<br />
15.45 Uhr: Lernort Staatsregierung<br />
– ein Projekt für alle<br />
Schüler (Gespräch mit dem<br />
Projektleiter StD Andreas<br />
Kolitsch, Referatsleiter der<br />
Landeszentrale für politische<br />
Bildungsarbeit)<br />
Die Anzahl der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer ist auf 35 Personen beschränkt,<br />
Anmeldungen werden nach<br />
Eingangsdatum berücksichtigt.<br />
Anmeldeschluss ist der 31.5.<strong>2008</strong><br />
Anmeldung bitte an den <strong>MLLV</strong> oder<br />
direkt an die Referentin unter<br />
elisabeth@deissweb.de<br />
Eine Fortbildungsbescheinigung wird<br />
ausgestellt.<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
15
Verbandsleben<br />
Mitglieder aktivieren<br />
<strong>MLLV</strong> lädt ein zur „Aktionsbörse“<br />
Ein Verband, der gut sein will für seine<br />
Mitglieder, benötigt viele helfende<br />
Hände. So startete der <strong>MLLV</strong> eine<br />
„Aktionsbörse“, zu der sich erfreulicherweise<br />
23 Mitglieder einfanden – alle<br />
bereit, sich aktiv einzubinden. Vorstandsmitglieder<br />
stellten Tätigkeiten der<br />
Verbandsarbeit vor und meldeten den<br />
Bedarf an Unterstützung an. Die Mitwirkung<br />
an Aktivitäten reicht von der Mitarbeit<br />
in Fachgruppen und Arbeitskreisen<br />
bis hin zu Aufgaben wie der Organisation<br />
von Veranstaltungen, der Gestaltung<br />
von Dekorationen oder dem Kuvertieren<br />
von Verbandsnachrichten an die Mitglieder.<br />
Bei einem kleinen Imbiss in entspannter<br />
Runde wurden erste Absprachen<br />
darüber getroffen, wer sich für<br />
welche Tätigkeit erwärmen könnte. Alle<br />
anwesenden Mitglieder fanden ihren<br />
bevorzugten Bereich. So wurde z. B. ein<br />
„TU-WAS-Tag“ im April 2009 unter der<br />
Leitung von Barbara Hülsebusch anvisiert.<br />
Auch die Arbeitskreise Grund- und<br />
Hauptschule konnten neue Mitstreiterinnen<br />
und Mitstreiter gewinnen.<br />
Der <strong>MLLV</strong> dankt allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern für ihr Engagement<br />
und die künftige tatkräftige Unterstützung,<br />
denn ein Verband ist nur so gut<br />
wie seine Mitglieder. Barbara Mang<br />
Vorstandsmitglieder stellen den interessierten Teilnehmenden die Arbeitsbereiche<br />
vor.<br />
16 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Experten unter sich: Dr. Clemens Schlegel und Prof. Dr. Karl Stocker.<br />
Herbert Goigner - eingerahmt von Barbara Mang, 2. Vorsitzende, Claudia Gebhardt, 3. Vorsitzende, und<br />
Gisela Schnittchen (FLin).<br />
Claudia Gebhardt, 3. Vorsitzende, Gisela Schnittchen und Harun Lehrer sind<br />
sich einig geworden.
Currywurst gegen Alzheimer<br />
<strong>BLLV</strong>-Fachgruppe Ernährung und Gestaltung<br />
lädt zum Tag der Ernährungsbildung ein<br />
„Wir brauchen ein ganzheitliches Konzept<br />
wie Ernährungsbildung in der<br />
Schule umgesetzt werden soll, damit<br />
Übergewicht nicht zum Volkssport wird.<br />
Dieses Ernährungswissen soll nicht von<br />
Landfrauen vermittelt werden, sondern<br />
mit pädagogischem Grundwissen<br />
fundiert sein“, forderte Prof. Dr. Heseker<br />
von der Universität Paderborn mit<br />
seinem Referat „Ernährung in der Schule<br />
– Anspruch und Wirklichkeit“.<br />
Ernährungsslogans wie „Currywurst<br />
gegen Alzheimer“ von Lobbyisten<br />
versuchen die Verbraucher davon<br />
abzuhalten, ihr ungesundes Ernährungsverhalten<br />
zu ändern. Aber könnte hinter<br />
so einem Werbeslogan doch etwas<br />
stecken? Ein Tierversuch hat nämlich<br />
ergeben, dass der Farbstoff, der im<br />
Curry enthalten ist, bewirkt, dass das<br />
Gehirn mehr Schutzeiweiß gegen den<br />
Angriff auf die Nervenzellen bildet. In<br />
jedem Fall ist es aber wichtig, dass man<br />
solche Werbung kritisch hinterfragt.<br />
Grundsätzlich gilt: Wenn die grobe<br />
Richtung in der Ernährung stimmt, ist<br />
ein Besuch in einer Fast-Food-Kette<br />
durchaus auch einmal erlaubt.<br />
Weiterhin machte Professor Heseker<br />
darauf aufmerksam, wie bedenklich es<br />
ist, dass Schulärzte sich weigern, die<br />
Eltern bei der ersten Schuluntersuchung<br />
darauf hinzuweisen, dass ihr Kind<br />
übergewichtig ist. „Zudem ist Ernährungsbildung<br />
bislang zu selten Unterrichtsgegenstand;<br />
man weiß nicht, wie<br />
man damit umgehen soll. Wir leben<br />
heute im Nahrungsüberfluss und verrichten<br />
überwiegend sitzende Tätigkeiten.<br />
Deshalb muss das Bildungswesen<br />
unbedingt präventiv Einfluss auf die<br />
Schüler nehmen. Es ist bekannt: Je<br />
höher der Grad der Bildung, desto<br />
seltener sind die Menschen übergewichtig.“<br />
In diesem Zusammenhang stellte<br />
Prof. Dr. Heseker das REVIS-Konzept<br />
vor, wo zu Selbstverantwortung erzogen<br />
wird und er stellte fest, wie optimie-<br />
<strong>BLLV</strong>-FG Ernährung und Gestaltung<br />
Waltraud Lučić ( Vizepräsidentin des <strong>BLLV</strong>), Margarete Bause (Bündnis 90/ Die Grünen) und Jochen<br />
Unterländer (CSU), Gertrud Nigg-Klee (<strong>BLLV</strong> – Fachgruppe Ernährung und Gestaltung), Dr. Ellegast, der<br />
Vertreter des Kultusministeriums.<br />
rungsbedürftig doch die Pausen-, und<br />
Mittagsverpflegung an unseren Schulen<br />
ist.<br />
Am „Runden Tisch“ diskutierten anschließend<br />
die Abgeordneten Margarete<br />
Bause (Bündnis 90/ Die Grünen) und<br />
Jochen Unterländer (CSU), Gertrud<br />
Nigg-Klee (<strong>BLLV</strong>-Fachgruppe Ernährung<br />
und Gestaltung), Prof. Dr. Heseker<br />
(UNI Paderborn) und Dr. Ellegast, der<br />
Vertreter des Kultusministeriums. Die<br />
Vizepräsidentin des <strong>BLLV</strong>, Waltraud<br />
Lučić, moderierte die Runde und leitete<br />
die Diskussion mit ihrer klaren Forderung<br />
ein: „Ein Fach zur ganzheitlichen<br />
Gesundheitserziehung für alle Schularten.“<br />
Frau Bause (Bündnis90/Die Grünen) und<br />
Herr Unterländer (CSU) stellten beide in<br />
Frage, ob ein eigenes Fach eingerichtet<br />
werden kann. Dennoch muss das Ziel<br />
sein, dass alle Schultypen eine ganzheitliche<br />
Gesundheitserziehung erfahren<br />
müssen. Es muss ein Gesamtkonzept<br />
„Gesunde Schule“ entstehen, auch für<br />
Kinder, die finanziell nicht so gut dastehen,<br />
so dass diese auch an der Mittagsverpflegung<br />
teilnehmen können.<br />
Dr. Ellegast vom Kultusministerium<br />
klärte über Modellversuche an Bayerischen<br />
Schulen auf, mit dem Ergebnis,<br />
dass sich die Gesundheit bei Schülern<br />
deutlich verbessert hat. Prof. Dr. Heseker<br />
sprach sich deutlich dafür aus, dass<br />
das Fach verpflichtend werden muss<br />
und nicht freiwillig.<br />
Infostände von Verbraucherzentrale,<br />
AID, Arbeitskreis „Offene Lernformen“,<br />
Fachgruppe Ernährung und Gestaltung,<br />
der ökologischen Zulieferfirma „Zwergenwiese“<br />
und des Staatsministeriums<br />
für Verbraucherschutz sorgten für einen<br />
interessanten Rahmen.<br />
Die gastgebende Bezirksreferentin der<br />
Fachgruppe Ernährung und Gestaltung<br />
in München, Stefanie Staudacher,<br />
richtete den Dank an alle Beteiligten<br />
dieser gelungenen Veranstaltung, die<br />
mit ihrem Engagement die gemeinsame<br />
Sache „Gesundheits- und Ernährungsbildung“<br />
voranbringen werden.<br />
Beate Kurz, Susanna Zagler<br />
und Stefanie Staudacher<br />
Fachgruppenleiterin Gertrud Nigg-Klee mit<br />
Prof. Heseker (UNI Paderborn).<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
17
Ankündigung<br />
Vorankündigung zum<br />
Wiedereinsteigerseminar <strong>2008</strong><br />
Aus der Elternzeit<br />
zurück ins Klassenzimmer...<br />
Aus einer Beurlaubung<br />
wieder ins Schulleben einfinden...<br />
Sicherlich ein Schritt, der viele Fragen<br />
aufwirft:<br />
Was hat sich am Lehrplan<br />
geändert?<br />
Gibt es neue Beurteilungskriterien?<br />
Wie sehen die neuen Zeugnisformen<br />
aus?<br />
Wie bekomme ich Unterstützung<br />
im Kollegium?<br />
Rechtsfragen!?<br />
Fachanhörung des <strong>BLLV</strong> am 29. Mai <strong>2008</strong><br />
Das Thema „Lärm im Klassenzimmer“<br />
wird seit langem tabuisiert. Sachaufwandsträger<br />
verschweigen es, weil<br />
Lärmschutz Kosten verursacht, Lehrerinnen<br />
und Lehrer sprechen nicht<br />
darüber, da sie ein hoher Lärmpegel<br />
allzu oft als persönliches Versagen<br />
erlebt wird, Kultusministerien verhalten<br />
sich abwartend, weil das Arbeitsschutzgesetz<br />
nicht auf Schulen angewendet<br />
wird und somit keine gesetzliche<br />
Verantwortung besteht.<br />
Dennoch – Lärm im Klassenzimmer ist<br />
ein gravierendes Problem. Das Institut<br />
für Interdisziplinäre Schulforschung in<br />
Bremen hat in verschiedenen Untersuchungen<br />
aufgezeigt, dass Lärm zu<br />
einem zentraler Belastungsfaktor in<br />
pädagogischen Einrichtungen führen<br />
kann. Dies hat nicht nur psychosomatische<br />
Folgen für Lehrerinnen und Lehrer.<br />
Es beeinträchtigt auch nachhaltig Lerneffekte<br />
insbesondere in Grundschulen.<br />
Gleichzeitig gibt es inzwischen einfache<br />
und wirkungsvolle Möglichkeiten, den<br />
Schallpegel, Echoeffekte und Nachhallzeiten<br />
zugunsten angenehmen und<br />
18 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Schwierige Schüler! Wie gehe ich<br />
mit ihnen um? U.v.m.<br />
Zur Beantwortung dieser und sicherlich<br />
vieler anderer Fragen plant der<br />
<strong>MLLV</strong> zu Beginn des kommenden<br />
Schuljahres ein „Wiedereinsteigerseminar“,<br />
in dem kompetente Referenten<br />
zu den genannten Themen Stellung<br />
nehmen und wichtige Neuerungen<br />
vorstellen werden.<br />
WANN: Beginn des kommenden<br />
Schuljahres.<br />
Das genaue Datum wird<br />
rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
klaren Hörens zu verringern. Die Fachwelt<br />
spricht von der „akustischen Ergonomie<br />
der Schule“.<br />
Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband<br />
widmet sich in einer Fachanhörung<br />
diesem drängenden Problem<br />
des Schulalltags. Die Experten aus<br />
Wissenschaft und Praxis berichten im<br />
Rahmen dieser Fachanhörung über das<br />
Problem und mögliche Lösungsansätze.<br />
Programm:<br />
Waltraud Lučić<br />
Begrüßung<br />
Warum wir über Lärm nicht schweigen<br />
sollten!<br />
Ulrike Girardet<br />
(Lehrerin am Förderzentrum Hören,<br />
München)<br />
Lärm in Klassenzimmern - eine Bestandsaufnahme<br />
aus der Praxis<br />
Dr. Gerhart Tiesler<br />
(Universität Bremen)<br />
Akustische Ergonomie der Schule -<br />
Eine Anaylse des Arbeitsplatzes Klas-<br />
WO: Hauptschule an der Simmernstraße<br />
2, 80804 München<br />
Interessenten können sich jetzt schon<br />
melden bei<br />
Birgit Dittmer-Glaubig:<br />
Tel.: 089-1505770 oder email:<br />
birgit.dittmer-glaubig@gmx.de<br />
Claudia Laur:<br />
email: claudiaruehmer@web.de<br />
Wer von den Kollegen und Kolleginnen<br />
Lust hat, den „Wiedereinsteigern“ mit<br />
Rat, Tat und Mut zur Seite zu stehen,<br />
ist zu dem Seminartag herzlich eingeladen.<br />
Lärm im Klassenzimmer – ein verkanntes Problem<br />
senzimmer aus arbeitswissenschaftlicher<br />
Sicht<br />
Prof. Dr. Joachim Kahlert<br />
(Ludwig-Maximlians-<br />
Univerität München)<br />
Hör- und Zuhörförderung als Bildungsauftrag<br />
der Schule<br />
Dr. Maria Klatte<br />
(Parmenides Center for the Study of<br />
Thinking, München)<br />
Die Wirkung von Lärm auf Lernprozesse<br />
und Sprachwahrnehmung<br />
Dorothea Beigel<br />
(Projektleiterin „Schnecke: Bildung<br />
braucht Gesundheit“, Kultusministerium<br />
Hessen)<br />
Der Dreiklang Hören, Sehen, Gleichgewicht<br />
– Lärm, Wahrnehmung und Lernerfolg<br />
Termin: Donnerstag, 29. Mai <strong>2008</strong>,<br />
14:00 – 17:30 Uhr<br />
Ort. <strong>BLLV</strong>- Landesgeschäftsstelle,<br />
Bavariaring 37,<br />
80336 München
Schularchitektur-Symposium<br />
Schulleben<br />
Teilnehmer am Schüler-Ideenwettbewerb gesucht!<br />
Unter dem Motto „ErlebnisRaum<br />
Schule: Schularchitektur mit Zukunft –<br />
für München“ organisiert das Münchner<br />
Forum zusammen mit dem <strong>MLLV</strong><br />
im kommenden Herbst ein spannendes<br />
Symposium, von dem wichtige Impulse<br />
für künftige Schulbauprojekte in München<br />
ausgehen werden.<br />
Die hochkarätig besetzte Veranstaltung<br />
steht allen interessierten Lehrkräften<br />
offen und wird unter anderem die Gelegenheit<br />
bieten, mit Architekten und<br />
Verantwortlichen der Stadt ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Teil des Rahmenprogramms wird ein<br />
Schüler-Ideenwettbewerb<br />
„Unsere Traumschule“ sein.<br />
Beteiligen können sich Grund- und<br />
Hauptschulklassen aller Jahrgangsstu-<br />
fen. Mögliche Beiträge sind Bilder,<br />
Collagen und Planskizzen sowie gebastelte<br />
Modelle von Traum-Schulgebäuden,<br />
Klassenzimmern und Außenanlagen.<br />
Nach Absprache können gern auch<br />
umfangreichere Klassen- oder Schulprojekte<br />
zum Thema mit aufgenommen<br />
werden. Das Spektrum ist für Ideen mit<br />
„Bodenhaftung“ ebenso offen wie für<br />
die „große Utopie“.<br />
Machen Sie mit!<br />
Für die langen Wochen nach den<br />
Pfingstferien bietet sich das Thema als<br />
motivierende Bereicherung des Unterrichts<br />
geradezu ideal an. Wenn Sie Lust<br />
bekommen haben und mit Ihrer Klasse<br />
am Wettbewerb teilnehmen möchten,<br />
melden Sie sich bitte bis zum 30.6. an,<br />
Hauptschulinitiative aktuell – Öffentlichkeitsarbeit<br />
Valentinstag an der Guardinistraße<br />
Zum 6. Mal fand am 14. Februar <strong>2008</strong><br />
eine Abendveranstaltung zum Valentinstag<br />
an der Guardinistraße statt.<br />
Unsere Schülerinnen und Schüler,<br />
Lehrkräfte, Eltern und ca. 120 Gäste<br />
füllten die liebe- und stilvoll geschmückte<br />
Aula. Durch das Programm führte mit<br />
Witz und Verve Heinz Preßl. Künstler-<br />
Gäste ergänzten den bunten Blumenstrauß<br />
an Darbietungen von Schülerinnen<br />
und Schülern, Lehrerinnen und<br />
Lehrern.<br />
Gesamtleitung und Organisation:<br />
Inge Wiederhut<br />
Der Finessen-Sepperl, ein Münchner Original.<br />
Liebesrap, auch das gibt’s! Ludwig I. und die schönen Münchnerinnen.<br />
entweder per Mail an asb@mllv.bllv.de<br />
oder per Postkarte/Fax an die <strong>MLLV</strong>-<br />
Geschäftsstelle (Stichwort: „Traumschule“).<br />
Ich freue mich auf Ihre Beiträge!<br />
Martin Göb<br />
<strong>MLLV</strong>-Veranstaltungstipp:<br />
Bitte vormerken!<br />
Das Symposium findet am Samstag,<br />
den 11.10.<strong>2008</strong> in der Bayerischen<br />
Architektenkammer statt.<br />
Voraussichtlich wird die Veranstaltung<br />
auch als Lehrerfortbildung<br />
anerkannt. Mehr zum Symposium<br />
in der nächsten <strong>MLZ</strong>.<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
19
20 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
FG Ernährung und Gestaltung<br />
MindMap – Fish Bowl – Kugellager<br />
oder doch Vier-Eck-Methode?<br />
Dies sind vier von 13 vorgestellten<br />
Moderationstechniken, die die Fachberaterin<br />
und Leiterin der Fachgruppe<br />
Ernährung und Gestaltung Gertrud<br />
Nigg-Klee 25 Fachlehrerinnen präsentierte.<br />
„Moderation ist die prozessorientierte<br />
Steuerung einer Kommunikationsveranstaltung<br />
mit dem Ziel, alle Teilnehmer<br />
möglichst aktiv und zielorientiert am<br />
Gruppengeschehen und Gruppenergebnis<br />
zu beteiligen und die Potenziale der<br />
Gruppenmitglieder optimal auszuschöpfen.“<br />
Aktiv und zielorientiert führte die Allgäuerin<br />
ihre Teilnehmerinnen durch den<br />
gesamten Nachmittag, sei es bei der<br />
Stefanie Staudacher bedankt sich bei der Referentin<br />
Frau Nigg-Klee<br />
Frau Nigg-Klee erläutert eine Gruppenaufgabe<br />
Fish-Bowl-Methode (frei übersetzt<br />
Aquarium) oder bei der Pro-und Kontra-<br />
Debatte. Ein sinnvoller Einsatz der<br />
Moderationstechniken im Unterricht<br />
entlastet den Lehrer und schont seine<br />
Kräfte, ermöglicht ganzheitliches Lernen<br />
mit allen Sinnen, wirkt belebend und<br />
fördert damit die Motivation und Schülerselbständigkeit,<br />
ermöglicht soziales<br />
Lernen, fördert die sprachliche Kompetenz<br />
und die Argumentationsfähigkeit<br />
der Schüler. Die Moderationstechniken<br />
verfolgen keinen „Selbstzweck“ (Aktivismus)<br />
sondern dienen der Qualitätssteigerung<br />
des Unterrichts!<br />
Der Abschluss dieser Fortbildung bildete<br />
die Methode zur Stimmungsabfrage<br />
in Form von Stimmungsbildern.<br />
Methodentraining in Partnerarbeit<br />
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden<br />
für diesen gelungenen Nachmittag.<br />
Katrin Heinze und Stefanie Staudacher<br />
Voting<br />
Annette Ruf mit Stimmungsbild
Die neue Leiterin der Fachgruppe<br />
Forum Kindertagesstätten<br />
stellt sich vor<br />
Buchtipp<br />
FG Forum Kinderstagesstätten<br />
Ich bin staatl. gepr. Erzieherin und staatl.<br />
gepr. Sozialfachwirtin und leite einen<br />
Integrativen Kindergarten bei der Stadt<br />
München. Bin Mutter von drei erwachsenen<br />
Kindern und habe zwei Enkelkinder.<br />
In meiner Freizeit singe ich in einer<br />
reinen Hobbyband. Ansonsten lese ich<br />
gerne und treffe mich mit Freunden.<br />
Die Fachgruppe Forum Kindertagesstätten<br />
im <strong>MLLV</strong> ist gerade neu gegründet.<br />
Aus meiner Sicht liegt der Hauptschwerpunkt<br />
darin, die pädagogischen Belange<br />
der Münchner Erzieherinnen und Erzieher<br />
deutlich nach außen zu vertreten.<br />
Alexandra Thanja Anfang<br />
Mittermayrstr. 19, 80796 München<br />
0179-6924667, sandra1029@freenet.de<br />
Alles ist Musik!<br />
Kinder experimentieren mit Rhythmus und Klang<br />
Musik ist überall. Um mit Musik zu<br />
experimentieren und sich in ihr<br />
auszudrücken brauchen Kinder keine<br />
Notenkenntnis oder Instrumentenausbildung.<br />
Die 22 Projekte in diesem<br />
MUS-E® Band regen sie an,<br />
sich auf die Entdeckung nach Rhythmus-<br />
und Klangwelten zu begeben.<br />
Rhythmen können die Komponisten<br />
schon im Auf-und-Zu eines Klettverschlusses<br />
entdecken. Mit Instrumenten<br />
probieren sie aus, wie Farben<br />
wohl klingen. Künstlerbilder, ja sogar<br />
Stadtpläne, dienen den Kindern als<br />
Impuls für eigene kleine Musikstücke,<br />
die sie mit individuellen Klangzeichen<br />
festhalten.<br />
Zu so einer „Partitur“ kann wiederum<br />
einen andere Kindergruppe eigene,<br />
ganz neue Stücke erfinden. Da Musik<br />
häufig auch ein Gemeinschaftswerk<br />
ist, lernen die Kinder in den vielen<br />
Gruppenarbeiten nicht nur musikalisch<br />
sondern auch sozial viel dazu.<br />
Diese Reihe ist in Zusammenarbeit<br />
mit dem MUS-E® Programm der<br />
Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland<br />
entstanden.<br />
Alles ist Musik!<br />
Kinder experimentieren<br />
mit Rhythmus und Klang<br />
Corinna Vogel<br />
MUS-E® Edition<br />
– Künstler für Kinder<br />
Verlag an der Ruhr,<br />
Mülheim an der Ruhr 2007<br />
ISBN 978-3-8346-0273-2<br />
Rundgänge zum<br />
850. Stadtgeburtstag:<br />
Plätze und<br />
Schätze<br />
in München<br />
Residenz am<br />
Max-Joseph-Platz<br />
Datum: 29.05.<strong>2008</strong>,<br />
15:00 Uhr – 17:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Max-Joseph-Platz<br />
(Denkmal)<br />
Theatinerkirche und Gruft<br />
am Odeonsplatz<br />
Datum: 11.06.<strong>2008</strong>,<br />
15:00 Uhr – 17:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Odeonsplatz (Feldherrnhalle)<br />
Glyptothek am Königsplatz<br />
Datum: 24.06.<strong>2008</strong>,<br />
15:00 Uhr – 17:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Königsplatz (Glyptothek)<br />
Plätze und Schätze in München<br />
- gesehen mit den Augen des Münchner<br />
Lehrer- und Lehrerinnenverbands<br />
(<strong>MLLV</strong>), zum Leben erweckt durch<br />
Gerhard Schulz.<br />
Kennen Sie Münchens geschichtsträchtige<br />
Plätze und Schätze wirklich? Haben<br />
sie Interesse, einige davon kennen zu<br />
lernen? Dann wandeln sie mit Gerhard<br />
Schulz auf den Spuren der Vergangenheit<br />
und lassen sich "verführen" von drei<br />
ausgewählten Plätzen und Schätzen.<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Tel: 721001-807, Fax: 721001-809, E-<br />
Mail: geschaeftsstelle@mllv.bllv.de<br />
Teilnahme nur mit Bestätigung möglich.<br />
Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
21
Pensionisten<br />
50 – Jubiläum – 50<br />
Mit dem am 23. April abgeschlossenen<br />
siebten Computerkurs, wurde die<br />
runde Zahl von 50 Teilnehmern überschritten.<br />
Der (oder die) fünfzigste ließ<br />
sich aber nicht feststellen, da es durch<br />
die Warteliste immer wieder Verschiebungen<br />
gab. Wir haben daher den<br />
ganzen Kurs zum Jubelkurs ernannt<br />
und auch alle Teilnehmer abgebildet.<br />
Was als Versuch begann, ist inzwischen<br />
zur festen Einrichtung geworden.<br />
Besonderer Dank gilt auch Christa<br />
Bopp und Herbert Wahl, die von<br />
22 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
Anfang an in allen Kursen zum Team<br />
gehörten.<br />
Auf der Warteliste stehen noch zwei<br />
Kolleginnen, mit denen schon gesprochen<br />
ist: Zum nächsten Kurs im Herbst<br />
sind sie beim 8. - für die Teilnehmer<br />
kostenlosen – Computerkurs des <strong>MLLV</strong><br />
für seine Pensionisten dabei. Für diesen<br />
neuen Kurs an drei Nachmittagen gibt<br />
es noch eine gesonderte Einladung,<br />
Interessenten können sich aber schon<br />
Die nächsten<br />
Termine<br />
– Bitte gleich vormerken!<br />
Stammtische<br />
28. Mai, 25. Juni, 30. Juli<br />
im Rhaetenhaus, Luisenstr. 27,<br />
U-Bahn U2, Haltestelle Königplatz,<br />
Aufgang Karlsstr.<br />
Ab 18 Uhr bis ca. 20 Uhr;<br />
Ausflüge:<br />
2. Juli, Passau<br />
9.00 Uhr<br />
Hauptbahnhof<br />
Gleis 25<br />
Sie sollen sich eingeladen, aber<br />
nicht verpflichtet fühlen.<br />
Da Sie sich nicht anmelden müssen,<br />
entfällt im Falle der Verhinderung<br />
auch eine Absage.<br />
Noch am Ausflugstag können Sie<br />
sich spontan über Ihre Teilnahme<br />
entscheiden.<br />
Auch die Teilnahme am Stammtisch<br />
verpflichtet nicht zu regelmäßigem<br />
Besuch: Schauen Sie<br />
immer wieder mal rein und nehmen<br />
Sie die neuesten Informationen<br />
mit.<br />
Kontakte:<br />
Volker Körner<br />
314 89 29<br />
Christa Bopp<br />
56 46 59<br />
Wolfgang Henninger<br />
811 33 60<br />
Jildico Luczfalvy-Jansco<br />
315 57 77<br />
Email<br />
koerner@mnet-mail.de<br />
christabopp@arcor.de
Kein bestimmtes Fach Umgang miteinander ab Jg. 1<br />
Kein bestimmtes Fach Kooperativ-kommunikative Methode ab Jg.1<br />
Ich sehe was, was du nicht<br />
siehst… aber anders<br />
Es begrüßen sich…<br />
Die Kinder bewegen sich zur Musik durch den Raum. Je nach Größe des<br />
Raumes können die Fortbewegungsmöglichkeiten variieren. Wenn die<br />
Dieses Kinderspiel kann man vielfältig abwandeln.<br />
Hier ein paar Beispiele:<br />
Ich sehe was, was du nicht siehst und<br />
Musik stoppt ruft die Lehrerin welche Körperteile sich begrüßen.(es können<br />
auch Symbolkarten auf den Tageslichtprojektor gelegt werden) Mög-<br />
■■ das fängt mit ‚k’ an/ hört mit …auf<br />
■ schreibt man mit einem stummen h<br />
■■ ist rechteckig, quadratisch, rund, dreieckig…<br />
■ ist rechts/links von dir vor/ hinter dir…<br />
liche Begrüßungsarten: Hand in Hand, Schultern an Schulter…, Kopf,<br />
Bauch, Füße (Zehen und Fersen), Rücken, Popo, d.h. die Kinder berüh-<br />
ren sich mit beiden Körperteilen.<br />
Übrigens auf Englisch heißt es: I spy with my eye something…<br />
Man kann vorab noch ausmachen wie viele Kinder begrüßt werden, z.B.<br />
jeweils ein Junge und ein Mädchen<br />
Sport Bewegungsspiel ab Jg.2<br />
Kein bestimmtes Fach Konzentration und Sinne ab Jg.1<br />
Fang den Stab<br />
Kim Spiele<br />
Material: zwei gleiche Gegenstände (hier Staffelstab),<br />
weiteren Gegenstand (hier Zaubersäckchen) Softball<br />
Stimmenkim: Die Schüler bilden einen Kreis. Ein Spieler steht mit<br />
verbundenen Augen in der Mitte. Einer sagt etwas. Wer war es?<br />
Versteckkim: Der Lehrer versteckt einen kleinen Gegenstand im Raum.<br />
Wer es entdeckt hat, setzt sich leise auf seinen Platz, ohne es den<br />
anderen zu verraten.<br />
Alle Kinder stehen im Kreis. Jeweils ein Staffelstab wird linksrum, der<br />
andere rechtsrum gegeben. Außerdem wandert ein „Zaubersäckchen“ im<br />
Kreis herum. Nun wird ein Softball kreuz und quer geworfen. Kommt der<br />
Ball zu demjenigen, der gerade einen Stab in der Hand hält, muss dieser<br />
sich mit dem Rücken zum Kreis drehen und darf sich erst wieder umdrehen,<br />
wenn er das Zaubersäckchen in der Hand hatte.<br />
Körperteilkim: Unter einem Tuch schauen nur die Hand, der Fuße oder<br />
ein anderes Körperteil von mehreren Schülern hervor. Wer ist wer?<br />
Die anderen müssen es erraten?<br />
Geräuschkim: Alle schließen die Augen, Lehrkraft oder ein Schüler<br />
machen ein Geräusch. Von woher kam es?
Verbandsleben<br />
850 Jahre München<br />
Feiern Sie mit uns Geburtstag!<br />
Der <strong>MLLV</strong> lädt ein zur Nacht des Lehrerhauses<br />
Die Stadt München feiert ihren Geburtstag<br />
unter dem Motto „Brücken bauen“.<br />
Auch der <strong>MLLV</strong> baut die Brücke vom<br />
<strong>BLLV</strong>-Lehrerhaus zu den Münchner<br />
Lehrerinnen und Lehrern. Deshalb:<br />
Kommen Sie zu uns! Feiern Sie mit uns!<br />
Lernen Sie das Lehrerhaus kennen!<br />
Wann:<br />
Freitag, 04. Juli <strong>2008</strong>,<br />
ab 19:00 Uhr bis Mitternacht<br />
Wo:<br />
<strong>BLLV</strong>-Haus, Bavariaring 37<br />
Wir freuen uns auf eine gemeinsame,<br />
unterhaltsame Nacht mit Ihnen. Ein<br />
abwechslungsreiches Programm erwartet<br />
Sie:<br />
Mittelalterliche Schreibwerkstatt mit<br />
Tinte und Feder<br />
Papierschöpfen<br />
24 Münchner Lehrerzeitung Mai/<strong>2008</strong><br />
sagenhaft unsäglich schöne und<br />
schaurige Geschichten aus der<br />
Geschichte Münchens<br />
ausgewählte Unterrichtsbeispiele zur<br />
Geschichte Münchens<br />
bayerische Tänze<br />
Theater<br />
Umrahmt wird die Nacht von Einlagen<br />
der Kinder aus der Grundschule an der<br />
Stielerstraße, des Bruder Barnabas,<br />
Turnvater Jan, Münchner Kindl, Engel<br />
Aloisius, Leierkastenmusik, Tombola<br />
Rückantwort zur Nacht des Lehrerhauses<br />
Zeitpunkt: Freitag, 04.07.08, um 19:00 – 24:00 Uhr<br />
Ort: <strong>BLLV</strong>-Haus, Bavariaring 37<br />
Bitte abtrennen und an die Faxnummer 721001-807 schicken.<br />
Rückantwort an die Geschäftsstelle des <strong>MLLV</strong>, Bavariaring 37, 80336 München<br />
Hiermit melde ich mich für den 4. 7.<strong>2008</strong> zur „Nacht des Lehrerhauses“ an:<br />
Auch für Kulinarisches ist gesorgt!<br />
Lassen Sie sich von uns verwöhnen!<br />
Die bereits angekündigte CD „Sagenhaftes<br />
München“ liegt für Sie bereit.<br />
Das genaue Programm entnehmen Sie<br />
bitte dem Flyer, den wir an die Verbindungslehrer<br />
Ihrer Schule demnächst<br />
schicken werden.<br />
Aus organisatorischen Gründen bitten<br />
wir um Anmeldung.<br />
Name: ___________________________________________________________________________________________________________<br />
E-Mail: ___________________________________________________________________________________________________________<br />
Fax-<strong>Nr</strong>.: ___________________________________________________________________________________________________________<br />
Bitte gut lesbar ausfüllen<br />
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