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EG-SICHERHEITSDATENBLATT - The Dow Chemical Company

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Produktname: DOWCAL* 10 Heat Transfer Fluid Überarbeitet am:: 2010/09/02<br />

Druckdatum: 03 Sep 2010<br />

<strong>The</strong> <strong>Dow</strong> <strong>Chemical</strong> <strong>Company</strong> weist darauf hin, daß das gesamte Sicherheitsdatenblatt gelesen<br />

werden sollte, da es wichtige Informationen enthält. Es wird erwartet, daß die in diesem Dokument<br />

festgelegten Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden sofern nicht andere Verwendungen des<br />

Produktes entsprechende Vorsichtsmaßnahmen erfordern.<br />

1. BEZEICHNUNG DES STOFFES BZW. DER ZUBEREITUNG UND DES<br />

UNTERNEHMENS<br />

Produktname<br />

DOWCAL* 10 Heat Transfer Fluid<br />

Verwendung des Stoffes / der Zubereitung<br />

Wärmeübertragungsmittel in geschlossenen Systemen. Wir empfehlen das Produkt in der<br />

angegebenen Weise zu verwenden. Sollte es anders verwendet werden, bitten wir Kontakt mit dem<br />

Verkäufer oder dem Repräsentanten für den Technischen Service aufzunehmen.<br />

FIRMENBEZEICHNUNG<br />

<strong>The</strong> <strong>Dow</strong> <strong>Chemical</strong> <strong>Company</strong><br />

2030 Willard H. <strong>Dow</strong> Center<br />

48674 Midland, MI<br />

USA<br />

Auskunftgebender Bereich - Kundeninformation<br />

(CIG):<br />

800-258-2436<br />

NOTFALLAUSKUNFT<br />

24 Std.-Notrufnummer: 989-636-4400<br />

Lokaler Kontakt für den Notfall: +41 44728 2820<br />

Toxikologische Informationszentrum in Zürich (STIZ), Kurzwahl: 145<br />

2. ZUSAMMENSETZUNG/ANGABEN ZU BESTANDTEILEN<br />

Bestandteil Menge Einstufung: CAS # <strong>EG</strong>-Nummer<br />

Ethandiol (Glykol) >= 30,0 - = 0,7 -


Produktname: DOWCAL* 10 Heat Transfer Fluid Überarbeitet am:: 2010/09/02<br />

3. MÖGLICHE GEFAHREN<br />

Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.<br />

4. ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN<br />

Augenkontakt: Sofort die Augen gründlich einige Minuten lang mit Wasser spülen. Kontaktlinsen<br />

nach 1-2 Minuten Spülung entfernen und einige Minuten lang weiterspülen. Bei Auftreten von<br />

Beschwerden einen Arzt (vorzugsweise Augenarzt) hinzuziehen.<br />

Hautkontakt: Haut sofort mit Wasser spühlen und kontaminierte Kleidung und Schuhe ablegen. Bei<br />

Auftreten von Symptomen Arzt aufsuchen. Vor Wiederverwendung Kleidung waschen. Kotaminiertes<br />

Leder wie Schuhe, Gürtel und Uhrarmbänder entsorgen. Eine geeignete Notfalldusche sollte sofort<br />

verfügbar sein.<br />

Einatmen: Person an die frische Luft bringen; bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort medizinische Versorgung veranlassen. Falls die<br />

Person bei vollem Bewußtsein ist, ein Glas Wasser geben. Bei Verzögerung der medizinischen Hilfe<br />

und falls ein Erwachsener einige Gramm der Chemikalie geschluckt hat, dann ca. 100 ml (g) eines<br />

stark alkoholischen Getränkes wie z.B. 40%igen Whiskey verabreichen. Bei Kindern proportional<br />

weniger alkoholisches Getränk geben bei einer Dosis von 8 ml (8 g, 1.5 Teelöffel) des Alkohols pro 5<br />

kg Körpergewicht oder 2 ml pro kg Körpergewicht (36 ml für ein 18 kg schweres Kind).<br />

Hinweise für den Arzt: Wenn etwa 60-100 ml Ethylenglykol mit der Nahrung aufgenommen worden<br />

sind, kann ein frühe Gabe von Ethanol der Toxizität (metabolische Azidose, Nierenschaden)<br />

entgegenwirken. Es sollte Hämodialyse oder Piritoneldialyse sowie aller 6 Stunden die intravenöse<br />

Gabe von 100 mg Thiamin und 50 mg Pyridoxin in Betracht gezogen werden. Falls Ethanol gegeben<br />

wird, kann eine therapeutisch effektive Blutkonzentration von 100-150 mg/dl durch schnelles<br />

Verabreichen einer Sättigungsdosis erreicht werden gefolgt von einer kontinuierlichen intravenösen<br />

Infusion. Standardliteratur für Behandlungsdetails zu Rate ziehen. 4-Methylpyrazol (Antizol (R)) ist ein<br />

effektiver Alkoholdehydrogenaseblocker und sollte falls verfügbar bei der Behandlung von<br />

Ethylenglykol-, Di- oder Triethylenglykol-, Ethylenglykolbutylether- oder Methanolintoxikation<br />

verwendet werden. Fomepizolprotokoll (Brent, J. et al., New England Journal of Medicine, Feb. 8,<br />

2001, 344:6, p. 424-9): Intravenöse Verabreichung einer Aufsättigungsdosis von 15 mg/kg gefolgt von<br />

einer Gabe in Tablettenform aller 12 Stunden in einer Dosis von 10 mg/kg; nach 48 Stunden Erhöhung<br />

der Dosis in Tablettenform auf 15 mg/kg und Verabreichung aller 12 Stunden. Fortfahren mit Antizol<br />

(R)-Gabe, bis Methanol, Ethylenglykol, Diethylenglykol oder Triethylenglykol im Serum nicht mehr<br />

nachweisbar ist. Die Vergiftungssymptome schließen metabolische Azidose (durch veränderte<br />

Anionenkonzentration), Schwächung des zentralen Nervensystems, Nierentubulusschädigung und<br />

möglicherweise Beeinträchtigung der Hirnnerven im Spätstadium ein. Atemsymptome einschließlich<br />

Lungenödem können verzögert auftreten. Personen sollten nach einer erheblichen Exposition wegen<br />

Anzeichen von Atemnot 24-48 Stunden unter Beobachtung bleiben. Bei schwerer Vergiftung kann ein<br />

Beatmungsgerät mit PEEP-Ventil notwendig sein. Es ist für ausreichende Belüftung und<br />

Sauerstoffversorgung des Patienten zu sorgen. Wird Lavage durchgeführt, ist endotracheale und/oder<br />

ösophageale Kontrolle sinnvoll. Ist Magenentleerung indiziert, muß die Gefahr der Lungen-Aspiration<br />

gegen die Gefahr der Giftigkeit abgewogen werden. Im Falle einer Verätzung nach vorheriger<br />

Reinigung wie Brandwunden behandeln. Die Behandlung einer Exposition sollte sich auf die Kontrolle<br />

der Symptome und des klinischen Zustandes des Patienten richten.<br />

Persönlicher Schutz im Notfall: Erste-Hilfe-Leistende sollten sich selbst schützen und empfohlene<br />

Schutzkleidung (chemikalienresistente Handschuhe, Spritzschutz) tragen. Bei möglicher Exposition,<br />

siehe Abschnitt 8 hinsichtlich spezieller persönlicher Schutzausrüstung.<br />

5. MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG<br />

Geeignete Löschmittel: Wassernebel oder Wassersprühnebel. Trockenlöschmittel. Kohlendioxid-<br />

Feuerlöscher. Schaum. Keinen direkten Wasserstrahl einsetzen. Kann den Brand ausdehnen.<br />

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Vorzugsweise alkoholbeständigen Schaum (z. B. Typ ATC) einsetzen, wenn verfügbar. Synthetische<br />

Mehrbereichsschaummittel (einschl. AFFF) oder Proteinschaum können ebenfalls eingesetzt werden,<br />

sind jedoch wesentlich ineffektiver.<br />

Brandbekämpfungsmaßnahmen: Gefahrenbereich absperren und unbeteiligte Personen fernhalten.<br />

Mit Wassersprühstrahl dem Brand ausgesetzte Behälter und den Brandbereich kühlen, bis das Feuer<br />

erloschen und keine Wiederentzündungsgefahr mehr gegeben ist. Feuer von einem geschützten<br />

Platz oder aus sicherer Entfernung bekämpfen. Die Verwendung von ferngelenkten Strahlrohren oder<br />

von Löschmonitoren ist in Betracht zu ziehen. Personal aus dem Gefahrenbereich entfernen bei<br />

einsetzendem Geräusch von abblasenden Sicherheitseinrichtungen oder Verfärbungen der<br />

Behälterwandungen. Brennende Flüssigkeiten können durch Verdünnen mit Wasser gelöscht werden.<br />

Keinen direkten Wasserstrahl benutzen. Kann zur Ausbreitung des Feuers führen. Container aus der<br />

Brandzone entfernen sofern das ohne Gefahr möglich ist. Brennende Flüssigkeiten können zum<br />

Schutz von Mensch und Sachgut durch Fluten mit Wasser bewegt werden.<br />

Besondere Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung: Zugelassenen ortsunabhängigen<br />

Überdruck-Preßluftatmer bzw. umluftunabhängiges Atemschutzgerät anlegen sowie<br />

Feuerwehrschutzkleidung (Feuerwehr-Helm mit Nackenschutz, -Schutzanzug, -Schutzschuhwerk und<br />

-Schutzhandschuhe) tragen. Sollte keine Schutzkleidung vorhanden sein, Feuer aus sicherer<br />

Entfernung oder von geschützter Stelle aus bekämpfen.<br />

Besondere Gefährdungen bei Feuer und Explosion: Bei einer Brandsituation können die Behälter<br />

durch Gasentwicklung bersten. Direkte Wasserbestrahlung einer heißen Flüssigkeit kann zu starker<br />

Dampfentwicklung oder heftigem Verspritzen führen. Dampftröpfchen dieses Produktes können<br />

brennen. Entzündliche Dampfkonzentrationen können sich bei Temperaturen oberhalb des<br />

Flammpunktes (siehe Abschnitt 9) ansammeln.<br />

Gefährliche Verbrennungsprodukte: Im Brandfall kann der Rauch neben dem Ausgangsmaterial<br />

Verbrennungsprodukte mit nicht bestimmbaren toxisch und/oder reizend wirkenden<br />

Zusammensetzungen enthalten. Verbrennungsprodukte können u.a. enthalten: Kohlenmonoxid.<br />

Kohlendioxid.<br />

6. MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG<br />

Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung: Kleine Auslaufmengen/Leckagen: Mit Materialien<br />

aufsaugen, wie z.B.: Katzenstreu. Sägemehl. Vermiculit. Zorb-all (R). In geeigneten und<br />

sachgemäß gekennzeichneten Behältern sammeln. Große Auslaufmengen/Leckagen: Den Bereich<br />

eindämmen um die Leckage aufzunehmen. Siehe Abschnitt 13, Hinweise zur Entsorgung, für weitere<br />

Informationen.<br />

Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen: Gefahrenbereich absperren. Nicht im Bereich tätige<br />

und ungeschützte Personen von diesem fernhalten. Siehe auch Kap. 7, Handhabung, für ergänzende<br />

vorbeugende Maßnahmen. Es ist entsprechende Schutzausrüstung zu verwenden. Zusätzliche<br />

Information ist Abschnitt 8, Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstung, zu entnehmen.<br />

Umweltschutzmaßnahmen: Das Eindringen in das Erdreich, in Gewässer oder in das Grundwasser<br />

verhindern. Siehe auch Kap. 12, Angaben zur Ökologie.<br />

7. HANDHABUNG UND LAGERUNG<br />

Handhabung<br />

Handhabung: Nicht verschlucken. Kontakt mit den Augen vermeiden. Sich anschließend gründlich<br />

waschen. Wenn Leckagen dieses organischen Produktes mit heißen Fiberglasisolierungen in Kontakt<br />

kommen, kann das zum Herabsetzen der Selbstentzündungstemperatur führen was möglicherweise<br />

zu einer spontanen Entzündung führen kann. Siehe Abschnitt 8, Expositionsbegrenzung/Persönliche<br />

Schutzausrüstung.<br />

Lagerung<br />

Nicht lagern in: Offene oder nicht gekennzeichnete Behälter. Nicht direkter Sonneneinstrahlung<br />

aussetzen. In dicht verschlossenem Behälter lagern. Nur bei ausreichender Belüftung handhaben.<br />

Weitere Angaben siehe Abschnitt 10. Zusätzliche Lagerinformationen zu diesem Produkt können<br />

telefonisch vom Verkauf oder vom Kundendienst erhalten werden.<br />

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8. B<strong>EG</strong>RENZUNG UND ÜBERWACHUNG DER EXPOSITION/PERSÖNLICHE<br />

SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

Expositionsgrenzwerte<br />

Bestandteil Liste Typ Wert<br />

|<br />

Ethandiol (Glykol) SUVA Luftgrenzwert<br />

26 mg/m3 10 ppm HAUT<br />

SUVA Kurzzeitgren<br />

zwert<br />

52 mg/m3 20 ppm HAUT 4x15<br />

Minuten/Schicht<br />

ACGIH (USA) Momentanwe<br />

rt: Aerosol.<br />

100 mg/m3<br />

EU-Grenzwert Luftgrenzwert<br />

52 mg/m3 20 ppm HAUT<br />

EU-Grenzwert STEL 104 mg/m3 40 ppm HAUT<br />

||<br />

Kaliumtetraborat-Tetrahydrat ACGIH (USA) Luftgrenzwert<br />

Einatembare<br />

Fraktion.<br />

ACGIH (USA) STEL<br />

Einatembare<br />

Fraktion.<br />

2 mg/m3<br />

6 mg/m3<br />

Die Anmerkung "HAUT" beim Luftgrenzwert weist auf die mögliche Aufnahme des Stoffes über die<br />

Haut, einschließlich Schleimhaut und Augen, entweder bei direktem Kontakt oder Kontakt mit Dampf<br />

hin.<br />

Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Inhalation nicht der einzige Aufnahmeweg sein<br />

kann und Maßnahmen zur Minimierung einer dermalen Exposition in Betracht gezogen werden sollten.<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

Augen-/Gesichtsschutz: Sicherheitsbrille (mit Seitenschutz) tragen. Sicherheitsbrillen (mit<br />

Seitenschutz) sollten den Anforderungen der EN 166 oder ähnlichen entsprechen. Bei möglicher<br />

Exposition gegenüber Partikeln, die Augenbeschwerden hervorrufen könnten, Schutzbrille tragen.<br />

Schutzbrillen sollten DIN EN 166 oder ähnlicher Norm entsprechen. Bei expositionsbedingten<br />

Augenbeschwerden Vollmaske benutzen.<br />

Körperschutz: Bei anhaltendem oder häufig wiederholtem Kontakt mit dem Material ist<br />

undurchlässige Schutzkleidung zu tragen. Das Tragen besonderer Schutzbekleidung wie<br />

Gesichtsschirm, Schutzhandschuhe, -schuhwerk, -schürze oder Schutzanzug ist abhängig vom<br />

Arbeitsprozeß. Bei der Handhabung von erhitztem Material die Haut vor Verbrennungen sowie vor<br />

Hautresorption schützen.<br />

Handschutz: Wenn längerer oder oftmals wiederholter Hautkontakt auftreten kann, für dieses<br />

Material undurchlässige Schutzhandschuhe tragen. Es sind chemikalienresistente<br />

Handschuhe klassifiziert unter DIN EN 374 (Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und<br />

Mikroorganismen) zu verwenden: Bei Kratz- oder Schnittwunden an Händen sind auch bei<br />

nur kurzzeitiger Exposition für dieses Material undurchlässige Schutzhandschuhe zu<br />

benutzen. Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken (EN 407) verwenden, wenn<br />

erforderlich. Beispiele für bevorzugtes Handschuhmaterial sind: Naturkautschuk ("Latex").<br />

Neopren. Nitril- / Butadienkautschuk ("Nitril" oder "NBR"). Polyethylen. Ethyl-Vinylalkohol-<br />

Laminat ("EVAL"). Polyvinylchlorid ("PVC" oder "Vinyl"). Handschuhe aus folgenden<br />

Materialien sind zu vermeiden: Polyvinylalkohol. ("PVA"). Bei längerem oder wiederholtem<br />

Kontakt wird ein Handschuh mit Schutzindex 6 empfohlen (Durchbruchszeit >480 Minuten<br />

gemäß DIN EN 374). Bei nur kurzem Kontakt wird ein Handschuh mit Schutzindex 2 oder<br />

höher empfohlen (Durchbruchszeit >30 Minuten gemäß DIN EN 374). ACHTUNG: Bei der<br />

Auswahl geeigneter Handschuhe für eine besondere Verwendung und Dauer am Arbeitsplatz<br />

sollten alle relevanten Arbeitsplatzbedingungen (aber nicht nur diese) wie: Umgang mit<br />

anderen Chemikalien, physikalische Bedingungen (Schutz gegen Schnitt- und<br />

Sticheinwirkungen, Rechtshändigkeit, Schutz vor Wärme), mögliche Reaktionen des Körpers<br />

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auf Handschuhmaterialien sowie die Anweisungen / Spezifikationen des Handschuhlieferanten<br />

berücksichtigt werden.<br />

Atemschutz: Bei möglicher Überschreitung der Arbeitsplatzgrenzwerte sollte Atemschutz getragen<br />

werden. Wenn es keine Arbeitsplatzgrenzwerte gibt, sollte beim Auftreten schädigender Wirkungen<br />

wie Atemwegsreizung oder körperlicher Beschwerden oder wenn es durch den<br />

Risikobewertungsprozess angezeigt ist Atemschutz getragen werden. In den meisten Fällen ist kein<br />

Atemschutz erforderlich. Wird jedoch das Material erhitzt oder versprüht, zugelassenes Filtergerät<br />

verwenden. Folgende CE-zugelassene Atemschutzmaske ist zu verwenden: Kombinationsfilter für<br />

organische Gase und Dämpfe mit Partikelfilter, Typ AP2.<br />

Verschlucken: Es ist die Aufnahme selbst kleiner Mengen mit der Nahrung zu vermeiden. Keine<br />

Nahrung oder Tabakerzeugnisse im Arbeitsbereich lagern oder konsumieren. Hände und Gesicht vor<br />

dem Rauchen oder Essen waschen.<br />

Technische Maßnahmen<br />

Belüftung: Es ist für lokale Entlüftung oder für andere technische Voraussetzungen zu sorgen, um die<br />

Abeitsplatzgrenzwerte einzuhalten. Wenn keine Arbeitsplatzgrenzwerte vorliegen, sollte eine generelle<br />

Be- und Entlüftung für die meisten Arbeitsgänge ausreichend sein. Bei manchen Arbeitsgängen kann<br />

örtliche Absaugung notwendig sein.<br />

9. PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN<br />

Aggregatzustand flüssig<br />

Farbe Die Farbe ist unterschiedlich<br />

Geruch Geruchlos<br />

Geruchsschwellenwert Keine Testdaten verfügbar<br />

Flammpunkt (TCC) 120 °C Literaturdaten (basierend auf dem Hauptbestandteil)<br />

Entzündlichkeit (Feststoff, nicht anwendbar für Flüssigkeiten<br />

Gas)<br />

Explosionsgrenzen in Luft untere: 3,2 %(V) Literaturdaten (Ethylenglykol)<br />

obere: nicht bestimmt<br />

Zündtemperatur: 435 °C Literaturdaten (Ethylenglykol)<br />

Dampfdruck 3 mbar bei 20 °C Literaturdaten<br />

Siedepunkt (760 mmHg) 170 °C Literaturdaten (basierend auf dem Hauptbestandteil).<br />

Dampfdichte (Luft=1): >1,0 Literaturdaten<br />

Spezifisches Gewicht (H2O 1,044 - 1,134 20 °C/20 °C Literaturdaten<br />

= 1):<br />

Gefrierpunkt -51 - -14 °C Literaturdaten<br />

Schmelzpunkt: nicht anwendbar für Flüssigkeiten<br />

Wasserlöslichkeit in jedem Verhältnis mischbar<br />

pH-Wert: 7,0 - 8,5 Literaturdaten<br />

Zersetzungstemperatur Keine Testdaten verfügbar<br />

Verdampfungsgeschwindig<br />

keit (Butylacetat = 1)<br />

< 0,5 (geschätzt)<br />

Kinematische Viskosität 10 - 30 mm2/s bei 20 °C Literaturdaten<br />

10. STABILITÄT UND REAKTIVITÄT<br />

Stabilität / Instabilität<br />

<strong>The</strong>rmisch stabil im Temperaturbereich der Anwendung.<br />

Zu vermeidende Bedingungen: Bei erhöhten Temperaturen kann sich das Produkt zersetzen. Die<br />

bei einer Zersetzung sich bildenden Gase können in geschlossenen Systemen zu Druckaufbau führen.<br />

Zu vermeidende Stoffe: Kontakt vermeiden mit: Starke Säuren. Starke Basen. Starke<br />

Oxidationsmittel.<br />

Gefährliche Polymerisation<br />

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Findet nicht statt.<br />

<strong>The</strong>rmische Zersetzung<br />

Zersetzungsprodukte hängen von der Temperatur, der Luftzufuhr und dem Vorhandensein anderer<br />

Stoffe ab. Zersetzungsprodukte können sein, sind aber nicht begrenzt auf: Aldehyde. Alkohole.<br />

Äther.<br />

11. TOXIKOLOGISCHE ANGABEN<br />

Akute Toxizität<br />

Verschlucken<br />

Es ist eine moderate orale Toxizität von Ethylenglykol für Menschen zu erwarten. Tests mit<br />

Versuchstieren zeigten ebenfalls eine geringere Toxizität. Die Aufnahme von etwa 65 ml<br />

Diethylenglykol oder 100 ml Ethylenglykol mit der Nahrung ist für Menschen tödlich. Übermäßige<br />

Exposition kann Wirkungen auf das Zentralnervensystem sowie kardiopulmonale Wirkungen<br />

(metabolische Azidose) und Nierenversagen hervorrufen. Kann Übelkeit und Erbrechen verursachen.<br />

Kann Unterleibsbeschwerden oder Durchfall verursachen.<br />

Für Ethylenglykol: Lethale Dosis, Menschen, erwachsen 100 ml<br />

Für Ethylenglykol: LD50, Ratte 6.000 - 13.000 mg/kg<br />

Aspirationsgefahr<br />

Stellt auf Grund der physikalischen Eigenschaften wahrscheinlich keine Aspirationsgefahr dar.<br />

Dermal<br />

Hautresorption gesundheitsschädlicher Mengen ist bei einer längeren Exposition unwahrscheinlich.<br />

Bei wiederholter Exposition gegenüber großen Mengen können gesundheitsschädliche Mengen<br />

resorbiert werden. Massiver Kontakt mit geschädigter Haut oder mit heißem, zu Verbrennung<br />

führendem Produkt kann zur Resorption potentiell tödlich wirkender Mengen führen.<br />

Für Ethylenglykol: LD50, Kaninchen > 22.270 mg/kg<br />

Einatmen<br />

Bei Raumtemperatur ist aufgrund der geringen Flüchtigkeit die Exposition gegenüber Dampf gering.<br />

Bei guter Ventilation verursacht eine einmalige Exposition keine Nebenwirkungen. Wenn das Material<br />

erhitzt wird oder bei schlechter Belüftung kann sich Dampf oder Dunst ansammeln, der Reizung der<br />

Atemwege verursachen und zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen kann.<br />

Als Produkt. Die LC50 wurde nicht bestimmt.<br />

Schädigung des Auges/Augenreizung<br />

Kann geringfügige Augenreizung verursachen. Eine Hornhautverletzung ist unwahrscheinlich.<br />

Dämpfe oder Nebel können Augenreizung hervorrufen<br />

Verätzung der Haut/Reizung<br />

Keine nennenswerte Hautreizung bei kurzer Exposition. Längerer Kontakt kann leichte Hautreizung<br />

mit lokaler Rötung verursachen. Wiederholter Kontakt kann leicht Hautreizung mit lokaler Rötung<br />

verursachen.<br />

Sensibilisierung<br />

Haut<br />

Keine relevanten Angaben vorhanden.<br />

Respiratorisch<br />

Keine relevanten Angaben vorhanden.<br />

Toxizität bei wiederholter Aufnahme<br />

Basierend auf Informationen für den/die Inhaltsstoff/e. Wiederholte übermäßige Exposition kann<br />

Reizung der oberen Atemwege verursachen. Bei Menschen wurden Wirkungen auf folgende Organe<br />

beobachtet: Zentralnervensystem (ZNS). Untersuchungen beim Menschen beinhalten: Nystagmus<br />

(unwillkürliches Augenzittern). Im Tierversuch wurden Wirkungen auf die folgenden Organe<br />

festgestellt: Nieren. Leber.<br />

Chronische Toxizität und Kanzerogenität<br />

Ethylenglykol verursachte in einer Langzeitstudie an Versuchstieren keinen Krebs.<br />

Entwicklungstoxizität<br />

Studien an Versuchstieren zeigten, daß die Aufnahme großer Mengen von Ethylenglykol mit der<br />

Nahrung der Haupt- und möglicherweise einzige Aufnahmeweg zu sein scheint, der zu<br />

Geburtsschäden führt. Inhalative Exposition oder Hautkontakt, die primären Aufnahmewege am<br />

Arbeitsplatz, hatten geringe Wirkungen auf den Fetus, wie sich in Tierversuchen zeigte.<br />

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Reproduktionstoxizität<br />

Es zeigt sich, daß durch die Aufnahme großer Mengen von Ethylenglykol mit der Nahrung die<br />

Reproduktion von Versuchstieren beeinträchtigt wird.<br />

Gentoxizität<br />

Angaben zu den getesteten Inhaltsstoffen: In vitro Genotoxizitätstudien waren negativ.<br />

Genotoxizitätsstudien an Tieren waren negativ.<br />

12. UMWELTBEZOGENE ANGABEN<br />

VERBLEIB IN DER UMWELT<br />

Daten für den Bestandteil: Ethandiol (Glykol)<br />

Verteilungsverhalten<br />

Das Biokonzentrationspotential ist gering (BCF < 100 oder log Pow < 3). Sehr hohes Potential<br />

für Mobilität im Boden (pOC: 0 - 50). Aufgrund der sehr niedrigen Henry-Konstante ist die<br />

Flüchtigkeit aus natürlichen Gewässern oder feuchter Erde sehr gering und wird nicht als<br />

wichtiger Verteilungsweg erwartet.<br />

Henry-Konstante (H): 8,05E-09 atm*m3/mol; 25 °C (geschätzt)<br />

Verteilungskoeffizient: n-Octanol/Wasser (log Pow): -1,36 gemessen<br />

Bodenadsorptionskonstante organischer Kohlenstoff/Wasser (Koc): 1 (geschätzt)<br />

Persistenz und Abbaubarkeit<br />

Das Material ist leicht biologisch abbaubar nach OECD Test(s) für leichte Bioabbaubarkeit.<br />

Das Material ist vollständig biologisch abbaubar. Im OECD Test für potentielle biologische<br />

Abbaubarkeit wird ein Abbaugrad von > 70 % erreicht.<br />

OECD-Tests zum biologischen Abbau:<br />

Biologischer Abbau Expositionszeit Methode<br />

> 94 % 28 d OECD Test 301F<br />

90 % 1 d OECD Test 302B<br />

ÖKOTOXIZITÄT<br />

Daten für den Bestandteil: Ethandiol (Glykol)<br />

Das Material ist nicht schädlich für Wasserorganismen (LC50/EC50/IC50/LL50/EL50 > 100<br />

mg/L für die empfindlichste Spezies).<br />

Akute und chronische Fischtoxizität<br />

LC50, Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), statisch, 96 h: 18.000 - 46.000 mg/l<br />

Akute aquatische Toxizität gegenüber Invertebraten<br />

LC50, Daphnia magna (Großer Wasserfloh), statisch, 48 h: 46.300 - 51.100 mg/l<br />

Toxizität gegenüber aquatischen Pflanzen<br />

EC50, Grünalge Pseudokirchneriella subcapitata (früher bekannt als Selenastrum<br />

capricornutum), Hemmung des Biomassewachstums, 96 h: 9.500 - 13.000 mg/l<br />

Toxizität gegenüber Mikroorganismen<br />

EC50, OECD Test 209; Belebtschlamm, 30 min: 225 mg/l<br />

13. HINWEISE ZUR ENTSORGUNG<br />

Das nicht verwendete und nicht kontaminierte Produkt sollte gemäß der Richtlinie 91/689/EWG als<br />

gefährlicher Abfall entsorgt werden. Die Entsorgung muß in Übereinstimmung mit Bundes- und<br />

Landesvorschriften sowie lokalen Vorschriften erfolgen. Für gebrauchtes, kontaminiertes und<br />

restliches Produkt können zusätzliche Festlegungen erforderlich sein. Nicht in Abwasserkanäle, in<br />

den Boden oder in andere Gewässer entsorgen.<br />

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14. ANGABEN ZUM TRANSPORT<br />

LANDTRANSPORT<br />

NICHT R<strong>EG</strong>ULIERT.<br />

SEESCHIFFTRANSPORT<br />

NICHT R<strong>EG</strong>ULIERT.<br />

LUFTTRANSPORT<br />

NICHT R<strong>EG</strong>ULIERT.<br />

BINNENSCHIFFTRANSPORT<br />

NICHT R<strong>EG</strong>ULIERT.<br />

15. RECHTSVORSCHRIFTEN<br />

Europäisches Verzeichnis der im Handel befindlichen Altstoffe (EINECS)<br />

Die Bestandteile dieses Produktes sind im EINECS gelistet oder unterliegen Ausnahmeregeln für<br />

dieses Verzeichnis.<br />

Kennzeichnung:<br />

Gefahrensymbol:<br />

Xn - Gesundheitsschädlich<br />

R-Sätze :<br />

R22 - Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.<br />

Enthält: Ethandiol (Glykol)<br />

16. SONSTIGE ANGABEN<br />

R-Sätze in Abschnitt: Zusammensetzung/Angaben zu den Bestandteilen<br />

R22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.<br />

Revision<br />

Identifikationsnummer: 53072 / 1001 / Gültig ab 2010/09/02 / Version: 5.0<br />

Die letzte(n) Überarbeitung(en) wird (werden) angezeigt durch fettgedruckte Doppelstriche am linken<br />

Rand des Dokumentes.<br />

<strong>The</strong> <strong>Dow</strong> <strong>Chemical</strong> <strong>Company</strong> fordert jeden Kunden oder Empfänger dazu auf, dieses<br />

Sicherheitsdatenblatt sorgfältig zu lesen und wenn nötig sich die entsprechende Sachkenntnis<br />

zugänglich zu machen, um die in diesem Sicherheitsdatenblatt enthaltenen Daten und jegliche mit<br />

dem Produkt verbundenen Gefahren zu erkennen und zu verstehen. Die hierin gegebenen<br />

Informationen sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nach unserem besten Wissen richtig. Jedoch<br />

wird dafür keine Garantie, ausdrücklich oder nicht ausdrücklich, gegeben. Die zu befolgenden<br />

Vorschriften unterliegen Änderungen und können an den verschiedenen Standorten voneinander<br />

abweichen. Es liegt daher in der Verantwortlichkeit des Käufers/Verwenders bei seinen Tätigkeiten die<br />

Gesetze auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene zu befolgen. Die hier gemachten Angaben betreffen<br />

nur das Produkt wie es versendet wird. Da die Verwendung des Produktes nicht der Kontrolle des<br />

Herstellers unterliegt, ist es die Pflicht des Käufers/Verwenders die nötigen Bedingungen für den<br />

sicheren Umgang mit dem Produkt festzulegen. Wegen der Zunahme von Informationsquellen für<br />

herstellerspezifische Sicherheitsdatenblätter fühlen wir uns nicht für Sicherheitsdatenblätter<br />

verantwortlich, die Sie nicht von uns erhalten haben. Sollten Sie Sicherheitsdatenblätter von einer<br />

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anderen Quelle erhalten haben oder besteht Unsicherheit über die Aktualität der<br />

Sicherheitsdatenblätter bitten wir um Kontaktaufnahme, um die aktuellsten Sicherheitsdatenblätter zu<br />

erhalten.<br />

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