E AkTa 07 Aktions-Fp. Innung 0707

Aktions-Fahrplan 2007
für Innungen

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Klimawandel:
Alle reden –
wir handeln!
Liebe Kolleginnen
und Kollegen,
Life Earth war eine weltweite, erfolgreiche
Initiative, um auf den Klimawandel
hinzuweisen – das Elektrohandwerk
zeigt nun, was jeder Einzelne tun kann,
um den Klimawandel zu verlangsamen.
In diesem Jahr haben wir für unsere fast
schon traditionelle Herbstaktion das
Kernthema „Klimawandel“ ausgewählt.
Damit greifen wir ein brandaktuelles
Gebiet auf, das in der Gesellschaft viel
und auch sehr kontrovers diskutiert
wird. Es gibt kaum eine Partei oder
Organisation, die sich dazu nicht bereits
geäußert hat.
Wir aber wollen mehr – wir wollen uns
bei dem Thema nicht als „Redner“ sondern
als „Macher“ positionieren! Wir
wollen unsere Kompetenz beim Energiesparen
darstellen und durch kleine
und große Tipps in dem Segment auf
uns und unsere Leistungen aufmerksam
machen. Dazu haben wir für Sie ein
Aktionspaket zusammengesellt, das
alle wichtigen Dokumente enthält, die
zur Umsetzung benötigt werden.
Ein Aktions-Motto,
das aufhorchen lässt
Das Motto lautet „AUS! … für unsere
Zukunft.“ und steht für:
Schalten Sie Stromverbraucher aus,
um durch die Stromersparnis die Umwelt
zu schützen und gleichzeitig Geld
zu sparen.
AUS! kann aber auch meinen, dass die
alte Heizung ausgedient hat oder die
herkömmliche Glühlampe durch eine
Energiesparlampe ersetzt wird. Die Möglichkeiten
und Chancen zum Energiesparen
kennen Sie alle aus Ihrem täglichen
Tun am besten.
Unsere Kernbotschaft:
Damit wir am Ende der Aktion, die vom
01. bis 26. Oktober 2007 stattfinden soll,
auch erkennen können, ob wir erfolgreich
waren, hier die wichtigste Kernbotschaft,
die wir vermitteln wollen:
Gemeinsam mit den Profis vom
Elektrohandwerk kann ich persönlich
Energie sparen und dadurch
1. viel für meine Zukunft und die
der kommenden Generationen
tun
2. gleichzeitig nachhaltig meinen
eigenen Geldbeutel entlasten!
Also frage ich den Fachmann!
Diese Kernbotschaft sollte am Ende der
Aktion bei der Öffentlichkeit verankert
sein. Deshalb müssen alle Aktivitäten
und Aktionen auf ein „verbraucherfreundliches“
Niveau gebracht werden.
Jetzt liegt es an uns
Es liegt also an uns und unserem Engagement,
uns durch dieses Thema als
moderne Dienstleister zu positionieren.
Wir können hier zum Nutzen der
Bevölkerung – unserer Kunden – und
damit zu unserem eigenen Wohl beweisen,
dass das Elektrohandwerk heute
mehr drauf hat, als nur Schlitze klopfen
und Strippen ziehen – nämlich kompetente
Beratung rund um das Thema
Elektrotechnik.
Ich freue mich schon heute auf die Dokumentation
der Berichte in den Medien
und Ihre Resonanz auf unsere Herbstaktion:
AUS!… für unsere Zukunft.
Herzlichst Ihr
Rolf Meurer
Vorsitzender der ArGe Medien im ZVEH

AUS! … für unsere Zukunft.
Der Tag des bewussten Energiesparens.
Innungen rufen gemeinsam mit dem
wichtigsten lokalen Medium (am besten
Zeitung) die Bevölkerung auf, an
einem konkreten Tag alles „unnötige“
Licht und sonstige Verbraucher auszuschalten
– der Tag des bewussten
Energiesparens.
Dazu wird eine Beispielfamilie ausgesucht,
die sich bei der Zeitung bewerben
kann. Es bietet sich auch die Familie
einer Person des lokalen öffentlichen
Lebens an z. B. die des Bürgermeisters.
In diesem Haushalt wird an zwei Tagen
der jeweilige Stromverbrauch gemessen:
Tag 1:
„Normaler Stromverbrauch“
Am Tag 1 stellt der Innungsvertreter
den „normalen“ Tagesstromverbrauch
von 6 bis 23 Uhr fest.
Tag 2:
„Informationstag“
Am zweiten Tag, dem Informationstag,
werden unter Anleitung des
Innungsvertreters alle „unnötigen“
Stromfresser ausgeschaltet und
auf eine sinnvolle Nutzung von
Energie hingewiesen (persönliches
Verhalten).
Tag 3:
„Veränderter Stromverbrauch“
Am dritten Tag, der wieder einen
normalen Tagesablauf widerspiegeln
soll, wird nochmals für die
gleiche Zeitdauer (6-23 Uhr) der
Verbrauch gemessen.
Diese Ersparnis von Tag 1 auf Tag 3 wird
auf ein Jahr hochgerechnet und bezogen
auf den lokalen Strompreis in Euro
bewertet (und falls möglich in CO2-Ausstoß
umgerechnet).
Die Beispiel-Familie tritt gemeinsam mit
dem Innungsvertreter als Botschafter
für die Aktion „AUS! …für unsere
Zukunft.“ auf und steht den Medien mit
ihren Erfahrungen zur Verfügung. Die
Medien können an diesem Tag aus dem
jeweiligen Haushalt berichten.
Die Medienwirksamkeit dieser Aktion
ist längerfristig angelegt. Der Innungsvertreter
informiert in den Medien zuvor
in einer Themenreihe über die „Stromsparmöglichkeiten“.
An den Aktionstagen
selbst sind die Medien bei der Familie
und berichten anschließend über
das erzielte Ergebnis.
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Checkliste zum Tag des bewussten Energiesparens:
In 3 Schritten
zur erfolgreichen Aktion
Aufgabe
Festlegen
des Aktionstages/der
Aktionswoche
Anfrage
bei Bürgermeisterfamilie oder
anderer interessanter Person des
lokalen öffentlichen Interesses
(„Familie“)
Individualisierung
des Materials aus dem Internet
(PR-Texte, Briefe etc.)
Anfrage
bei lokaler Redaktion zwecks
Kooperation/Berichterstattung
Versand
Pressemeldung zur Aktion
an alle lokalen Medien
Brennen
des individualisierten Materials
auf CD-ROM
Versand
der CD-ROM an Redaktion
Versand
Brief an „Familie“ zur Bestätigung
der Aktion und Abstimmung:
Unbedingt abstimmen, welche
Medien und – wenn ja – wann
von der „Familie“ im Haus geduldet
werden!
Vorabbesuch
bei der „Familie“, um einen Überblick
über den Aktionsstandort zu
bekommen. Notizen machen!
1. Planung
Verantwortlicher Zeitpunkt & Tipps Datum erledigt
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter + Redakteur*:
Ideale Tage für lokale Medien
bei dieser Aktion sind
Mittwoch oder Donnerstag
Mind. vier Wochen vor dem
Start der Aktion, Rückmeldefrist
kurz halten (5 Arbeitstage),
damit alternative Anfrage
möglich ist
Parallel zur Anfrage
bei der „Familie“
Direkt nach Zusage
der „Familie“
Nach Zusage der Medien,
ca. 2 Wochen
vor Start der Aktion
Nach Zusage der Redaktion
bzgl. Kooperation
Nach Zusage der Redaktion
bzgl. Kooperation
Nach Zusage der „Familie“,
ca. 2 Wochen
vor Start der Aktion
3-4 Tage vor Start der Aktion

Aufgabe
1. Tag: Messung 1
Feststellen des „normalen
Tagesstromverbrauchs“ bei der
„Familie“
2. Tag: Informationstag
bei der „Familie“:
Aufspüren von Stromfressern
und Verbrauchsfallen, Energiesparmöglichkeiten
aufzeigen und
-Maßnahmen durchführen
(s. auch S. 7)
3. Tag: Messung 2
Feststellen den Tagesstromverbrauchs
nach Durchführung
von Energiesparmaßnahmen
Folgende Materialien finden Sie
zu Ihrer Unterstützung im Internet
unter www.arge-medien.de
n Anzeigenvorlagen
n Brief Ankündigung Aktion mit
Bürgermeisterfamilie
n Brief Ankündigung Aktion mit
ausgewählter Familie
n PR-Text Aktion bei Bürgermeisterfamilie
n PR-Text Aktion bei Familie
n PR-Text Energiesparlampen
n PR-Text Gebäudepass
n PR-Text Stromfresser Standby
n PR-Text Stromfresser alte Haushaltsgeräte
n Tipps und Tricks im Umgang mit
Redaktionen
n Zitatesammlung
2. Durchführung
Verantwortlicher Zeitpunkt & Tipps Datum erledigt
Innungsvertreter +
evtl. Fotoredakteur*
Innungsvertreter +
evtl. Fotoredakteur*
Innungsvertreter +
evtl. Fotoredakteur*
+ * HINWEIS
1. Tag der Aktion
jeweils 6 Uhr und 23 Uhr
2. Tag der Aktion,
Uhrzeit nach Absprache
mit „Familie“
3. Tag der Aktion
jeweils 6 Uhr und 23 Uhr
Nehmen Sie nach vorheriger Absprache mit der
„Familie“ zu Ihren Besuchen einen Fotoredakteur
der berichtenden Zeitung mit. Sollte kein
Redakteur für Ortstermine zur Verfügung stehen,
nehmen Sie unbedingt selbst eine Kamera mit, um
interessante Situationen auch im Bild festzuhalten
oder fotografieren zu lassen – ein Abschlussbericht
fällt in der Presse mit Fotos doppelt auf!
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Aufgabe
Errechnen
der Verbrauchsdifferenz als
Basis für Abschlusspressemeldung;
Multiplizieren mit Preis
für kWh des lokalen Anbieters
Ermitteln
des CO2-Ausstoßes als Basis für
Abschlusspressemeldung
Zitate
für Abschlussbericht entwickeln,
eventuell der Redaktion für Interview
über Aktion zur Verfügung
stehen (keine Äußerungen über
Privatsphäre/Verhalten der
„Familie“!)
Abschlusspressemeldung
an Redaktion übergeben: Ergebnisse
als Zahlen nennen und
eventuell Zitate und Erfahrungen
berichten, selbst gemachte Fotos
anfügen
Achtung: Bericht unbedingt von
der „Familie“ freigeben lassen!
Auswertung
der Aktion: Sammeln der Presseveröffentlichungen
und sonstigen
Korrespondenz zu der Aktion
(falls vorhanden)
3. Nachbereitung
Verantwortlicher Zeitpunkt & Tipps Datum erledigt
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Innungsvertreter:
Gleich am 4. Tag, direkt nach
Durchführung der Aktion
Gleich am 4. Tag, direkt nach
Durchführung der Aktion
Gleich am 4. Tag, direkt nach
Durchführung der Aktion
Gleich am 4. Tag, direkt nach
Durchführung der Aktion
an den folgenden Tagen

Checkliste:
Die wichtigsten Sofortmaßnahmen
zum Thema Energiesparen
Strom
n Elektrogeräte nicht im Standby-
Betrieb laufen lassen, besser Steckerleisten
zum Abschalten oder
Timer-Steckdosen nutzen.
n Energiesparlampen verbrauchen
wesentlich weniger Strom bei gleicher
Leuchtkraft und haben einen
höhere Lebensdauer als herkömmliche
Glühlampen.
n Bewegungsmelder im Außenbereich
oder Treppenhaus einsetzten
(deutliche Stromersparnis).
n Alte Strom fressende Geräte wie
Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschine,
Geschirrspüler gegen
Neugeräte austauschen.
n Beim Kauf von Neugeräten: Energieeffizienz
beachten! Kennzeichnung
durch EU-Labels mit A für
niedrigen bis G für relativ höheren
Energieverbrauch, bei Kühl- und
Gefriergeräten gelten die Energieeffizienz-Klassen
A+ und A++,
Heizen
n Heizkörper von langen Vorhängen,
Möbeln oder auch Heizkörperverkleidungen
„befreien“.
n In jedem Zimmer für eine angemessene
Temperatur sorgen, empfohlen
sind:
• Wohnzimmer 20 °C,
• Flur 15 °C,
• Schlafzimmer 15–18 °C,
• Küche 16–18 °C,
• Kinderzimmer 20 °C,
• Bad 23 °C,
• Arbeitszimmer 18°C
außerdem bei neuen Geräten
auf Netzschalter achten.
n Dimensionierung des Geräts auf
die Nutzung ausrichten (d. h. nicht
zu groß wählen).
n Kühlschränke nicht neben der
Heizung oder dem Herd platzieren,
die ideale Temperatur bewegt sich
zwischen 5° und 7°, für Gefrierfächer
ist -18° optimal. Tipp: Auch
ein regelmäßiges Abtauen reduziert
den Energieverbrauch!
n Geschirrspüler und Waschmaschinen
möglichst voll machen.
n Bei Einsatz von Wäschetrocknern:
die Wäsche sollte bei etwa 1.200
Umdrehungen geschleudert werden.
n Beim Kochen darauf achten, dass
der passende Deckel auf dem Topf
benutzt wird.
n Lüften: Fenster ganz öffnen und
währenddessen die Heizkörperthermostate
herunterdrehen.
n Die Leitungen besonders dort auf
Dämmung prüfen, wo sie durch
ungeheizte Räume laufen, nachträglich
können Rohre mit Dämmmaterial
leicht und effektiv gedämmt
werden.
Warmwasser
n Beim Warmwasserspeicher nur
die Temperatur wählen, die
wirklich gebraucht wird.
n Im Urlaub den Warmwasserspeicher
einfach ausschalten.
n Die Sonne ist ein einzigartiger
Wärmelieferant. Solarthermie
kann man leicht in das bisherige
Heizverfahren einfügen.
n Den Wasserhahn immer auf kalt
stellen, denn falls beim nächsten
Gebrauch nur kaltes Wasser
benötigt wird, bekommt der
Heizkessel nicht unnötigerweise
einen Warmwasser-Impuls.
n Moderne Durchlauferhitzer und
Kleinspeicher sind eine effiziente
Lösung zur Warmwasserbereitschaft,
elektronisch gesteuerten
Geräte sparen bis zu 20 %
Energie und gehen schonend
mit der Ressource Wasser um.
n Warmwasser auf max. 55 °C einstellen.
Noch mehr sparen:
Noch mehr Energieeffizienz lässt
sich mit Langzeitmaßnahmen erzielen:
n Gesamte Haustechnik vernetzen
und zentral steuern (ständige
Übersicht über alle Umweltdaten
und Funktionszustände).
n So lässt sich bei Abwesenheit
das ganze Haus in eine Art
Energiespar-Modus versetzen.
n Eigenen Strom mit Photovoltaik
erzeugen, Brauchwasser mit
Solarthermie.
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