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Schulerlebniswoche - Rosalie Factory

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<strong>Schulerlebniswoche</strong><br />

Spittal a.d.drau<br />

26. - 30. Mai 2008<br />

finanzierung<br />

österreich<br />

organisation und Durchführung –<br />

<strong>Rosalie</strong> factory – liese Esslinger<br />

mitveranstalter –<br />

Abfallwirtschaftsverband Spittal/ Drau


Idee – <strong>Rosalie</strong> <strong>Factory</strong>/ Liese Esslinger<br />

Nach 18 Jahren Erfahrung in der Bewusstseinsbildungsarbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen, den daraus resultierenden Ergebnissen, war der Weg für die<br />

<strong>Schulerlebniswoche</strong>n offen. Mit diesem Konzept und der Umsetzung, konnte die Zahl der<br />

teilnehmenden Kinder in den Regionen um ein Vielfaches ausgedehnt werden. Das heißt,<br />

die Nachhaltigkeit begann dadurch zu leben und das Bewusstsein für die Umsetzung der<br />

Themenschwerpunkte stieg - nicht nur bei den Kindern!<br />

Der Erlebnisaspekt bei diesen Schulwochen steht im Vordergrund, die Voraussetzungen<br />

für Nachhaltiges Handeln werden in den verschiedensten Bereichen beleuchtet und die<br />

Umsetzung für dieses Handeln wird erprobt. Die Aufnahmebereitschaft der Schüler<br />

erhöht sich durch das neue Umfeld – außerschulischer Lernort - Inhalte werden durch<br />

den Bezug zur Praxis leichter behalten.<br />

Die Industriellenvereinigung Österreich hat mit der Finanzierung dieser<br />

<strong>Schulerlebniswoche</strong> einen wichtigen Beitrag für den Standort Kärnten geleistet. Es ist<br />

immer wieder ein Problem, wenn die Bereitschaft der Bevölkerung für die ansässige<br />

Industrie, nur bedingt vorhanden ist. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass Betriebe,<br />

welche sich die Mühe machen in die Arbeit der nachfolgenden Generationen zu<br />

investieren, eine erhöhte Akzeptanz in der Bevölkerung erzielen.<br />

Beispiel: aus Gleisdorf. Durch die Initiative des Vorstands -<br />

Dr. Karl Grabner konnte bereits vor drei Jahren die <strong>Schulerlebniswoche</strong> in die<br />

Öffentlichkeitsarbeit dieses Umwelttechnikbetriebes, aufgenommen werden. Binder +Co<br />

hat in dieser Zeit eine große Akzeptanz für den Betrieb in Gleisdorf – sowie im gesamten<br />

Bezirk Weiz – erreicht. Viele Eltern, der teilnehmenden Kinder, sind nicht nur selbst dort<br />

beschäftigt, sie erkennen hier auch den Sinn dieses Sponsorings.<br />

Aus diesem Grund war die Entscheidung der Industriellenvereinigung Österreich,<br />

diese <strong>Schulerlebniswoche</strong> zu finanzieren, ein guter Schritt zur Nachhaltigen<br />

Bewusstseinsbildung. Die Industriellenvereinigung Kärnten, vertreten von Herrn<br />

Mag. Paul Wieser, konnte sich bei seinem Besuch in Spittal/ Drau, selbst von der<br />

Wichtigkeit dieser Veranstaltung überzeugen.<br />

Es zeigt sich immer öfter, dass die Bevölkerung einen Betrieb viel eher akzeptiert, wenn<br />

dieser auch in die nachfolgenden Generationen investiert. Die <strong>Schulerlebniswoche</strong> ist mit<br />

Sicherheit ein gutes Instrument, einerseits firmenbezogene Themen zu transportieren,<br />

andererseits die Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern.<br />

2/15


Zusatz<br />

Ausbildungslehrgang - zum/r qualifizierten Umweltpädagogen/in<br />

Bei der Durchführung dieser <strong>Schulerlebniswoche</strong> konnten die Teilnehmer<br />

(Abfallberater aus ganz Österreich), gleichzeitig ihre praktische Prüfung ablegen. Die<br />

Themen, von der Industriellenvereinigung Österreich vorgegeben, wurden von den<br />

Teilnehmern selbst erarbeitet und vor Ort mit den Kindern umgesetzt.<br />

befähigt die Teilnehmer, zukünftig in ihrer Region, solche<br />

<strong>Schulerlebniswoche</strong>n selbst zu planen und auch durchzuführen.<br />

Tolles Ergebnis für<br />

Umpädicus wurde am 15 Mai 2008 beim Innovationspreis PHÖNIX in Wien, mit dem<br />

Sonderpreis der ARA ausgezeichnet. Grundlage dieses Ausbildungslehrgangs ist die<br />

jahrelange, praxiserprobte Arbeit von <strong>Rosalie</strong> <strong>Factory</strong> – Liese Esslinger.<br />

Sektionschef Zahrer und Generalsekretär Mang haben die Aufnahmsprüfung für den nächsten<br />

Umpädicus Lehrgang geschafft – Kursleitung: Müllhexe <strong>Rosalie</strong><br />

Dritter Teilnehmer: Hofrat Himmel, er freut sich auch<br />

3/15


Organisation/ Planung/ Durchführung/ Ausarbeitung der Themen<br />

Mitveranstalter<br />

Liese Esslinger – <strong>Rosalie</strong> <strong>Factory</strong><br />

AWV Spittal/Drau – verantwortlich für Anmeldung und Organisation vor Ort<br />

Bettina Leiner – Abfallberaterin des AWV Spittal/Drau und Teilnehmerin des Lehrgangs<br />

Umpädicus<br />

Betreuerteam – <strong>Rosalie</strong> <strong>Factory</strong><br />

Petra Luttenberger – Sonderschulpädagogin<br />

Daniela Friesacher – Studentin der Ökologie und Biologie, Studium Englisch und<br />

Russisch<br />

Iris Kulterer – Studentin der Ökologie und Biologie<br />

Elsbeth Harkamp – Architekturstudentin<br />

Liese Esslinger – <strong>Rosalie</strong> <strong>Factory</strong> - Kindergartenpädagogin<br />

Stationenbetreuung für die praktische Prüfung/ Umpädicus<br />

Edith Stöcklmayr – Abfallberaterin – AWV Leoben<br />

Dietmar Kraus – Abfallberater - AWV Liezen<br />

Mirjam Kemmer – Abfallberaterin – AWV Graz Umgebung<br />

Bettina Leiner – Abfallberaterin – AWV Spittal/ Drau<br />

Dr. Gabriele Leitner – Biologin – Graz<br />

Themen der <strong>Schulerlebniswoche</strong><br />

Der lange Weg einer Jean<br />

Energie für Kinder<br />

Papier und sein Weg<br />

Verkehr und Mobilität<br />

4/15


Teilnehmende Schulen der <strong>Schulerlebniswoche</strong> Spittal/ Drau<br />

Montag, 26. Mai 2008<br />

VS Spittal und VS Seeboden<br />

69 Kinder<br />

Dienstag, 27. Mai 2008<br />

VS Baldramsdorf und VS Fresach<br />

57 Kinder<br />

Mittwoch, 28. Mai 2008<br />

VS Spittal und VS Seeboden<br />

53 Kinder<br />

Donnerstag, 29. Mai 2008<br />

VS Mallnitz und VS Spittal<br />

78 Kinder<br />

Freitag, 30. Mai 2008<br />

VS Baldramsdorf<br />

55 Kinder<br />

gesamt: 312 Kinder<br />

5/15


Täglicher Besuch der Müllhexe <strong>Rosalie</strong><br />

Jeden Tag Kinder - da können sie beim Mülltrennen auch gleich helfen – wissen eh immer<br />

alles besser!<br />

Sie kommen immer näher, wenn das nur gut geht?<br />

Die Kinder arbeiten fleißig – <strong>Rosalie</strong> bekommt Besuch von Bettina und Bgm. Mag. Gerber<br />

Jetzt kann es aber losgehen – schickt die Kinder zu den Stationen – ich geh<br />

zurück auf die Deponie<br />

6/15


Der lange Weg der Jean<br />

Themenausarbeitung<br />

Spittal/Drau<br />

Die Kinder konnten hier erfahren, woher eine Jean kommt und wie sie hergestellt wird.<br />

Das vorrangige Ziel war, den Kindern bewusst zu machen, dass Kleidung eine besondere<br />

Bedeutung hat. Bedeutung in vielerlei Hinsicht – als Schutz vor Kälte und Hitze, damit wir<br />

uns vor anderer Blicke schützen können, uns verkleiden usw. Dass unsere<br />

Kleidungsstücke aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, erfuhren Kinder<br />

ebenfalls bei dieser Station.<br />

Näher gingen wir dann auf den Naturstoff, die Baumwolle, ein. Hier konnten die Kinder<br />

den langen Weg einer Jean verfolgen, eben vom Anbau der Baumwolle bis hin zur<br />

Verwendung. Dabei bedienten wir uns der verschiedensten Materialien.<br />

Anschauungsmaterialien in Form von Grafiken und Dinge die man angreifen = begreifen<br />

konnte.<br />

Ziel<br />

Das Ziel dieser Station war es, den Kindern zu zeigen, dass wir alles was wir hier bei uns<br />

verwenden = lokal gesehen, auch immer einen Blick in andere Länder = global gesehen,<br />

hat. Bei der Vermittlung dieser Thematik ist immer darauf zu achten, dass die Kinder<br />

keinerlei schlechtes Gewissen bekommen, es soll dabei nur der Aspekt der<br />

Wertschätzung für diese Dinge entstehen. Achtsamer Umgang, nicht Unmengen von<br />

Billigprodukten kaufen und bei nicht weiterer Verwendung einen geeigneten Weg dafür zu<br />

finden = Altkleidercontainer zB.<br />

Materialien die verwendet wurden<br />

• Globus, der mit Kegelfiguren beklebt wurde um die lange Reise zu dokumentieren<br />

• eine kleine Jean<br />

• eine überdimensional große Jean<br />

• Flaggen aller 12 Länder durch die die Reise geht<br />

• alle Materialien zu den Ländern – zB Baumwolle, Garn, Farbe…<br />

• Weltkarte mit Stecknadeln<br />

• Jeansstoffe – Rohbaumwolle, gefärbter Stoff<br />

• Knöpfe, Reißverschluss, Nieten…<br />

• eine Jean, die mit der Preisaufteilung beschreiben ist<br />

7/15


wasser aus dem aralsee für die<br />

Baumwolle<br />

8/15


Transportwege<br />

9/15


Länderreise einer Jean<br />

10/15


Bilder – Arbeitskreis Jean<br />

Die lange Reise einer Jean<br />

Wie setzt sich der Preis einer Jean zusammen?<br />

11/15


Bilder - Arbeitskreis Verkehr und Mobilität<br />

Wie viele Fußabdrücke hinterlässt ein Schulbus mit 20 Kindern?<br />

Wie viele Fußabdrücke hinterlässt ein PKW mit zwei Personen?<br />

12/15


Bilder – Arbeitskreis Energie für Kinder<br />

Elsbeth erzählt von der Energie – die Kinder testen sie – was wird heißer?<br />

Solarmodelle zeigen die Kraft der Sonne – eine Warmwasseranlage wärmt das Wasser<br />

Schwarz wird heißer! Über 40° hatte es unter dem schwarzen Sack!<br />

Weiß erreichte in derselben Zeit an die 30°<br />

Mit dem Luftballon die Elektrizität an der Hand spüren!<br />

13/15


Bilder – Arbeitskreis Papier und seine Wege<br />

Der Papierkreislauf wird von Gabriele erklärt<br />

Bettina und ihr Baum erzählen vom Weg des Papiers<br />

Selbsthergestelltes Papier lässt das Gehörte besser verstehen<br />

14/15


Das Ergebnis und ein großes DANKE<br />

Nach dem Besuch von Herrn Mag. Paul Wieser, von der Industriellenvereinigung<br />

Kärnten, hat sich mein Wissen über die Wichtigkeit dieser <strong>Schulerlebniswoche</strong>n,<br />

bestätigt. Bestätigt deshalb, da er nach dem Besuch aller Stationen den Sinn dieser<br />

Veranstaltung erkannt hatte. Ich persönlich bin der Industriellenvereinigung Österreich,<br />

hier im Speziellen Herrn Mag. Peter Koren und Herrn DI Dieter Drexel sehr dankbar,<br />

dass sie mich dieses Konzept umsetzen ließen. Ich betreue seit einigen Jahren in der<br />

Steiermark diese Form der Wissensvermittlung, Kärnten war das erste Bundesland wo ich<br />

durch diese Initiative die Möglichkeit bekam, meine Arbeit zu präsentieren.<br />

Der Abfallwirtschaftsverband Spittal mit seinen Mitarbeitern, waren von Beginn an eine<br />

große Hilfe. Bedanken möchte ich mich hier besonders beim Vorsitzenden des AWV Herrn<br />

Bgm. Ing. Mag. Heinrich Gerber, der seine Mitarbeiterin Frau Bettina Leiner<br />

tatkräftig unterstützte, damit sie diese Woche vor Ort organisieren konnte. Außerdem<br />

ermöglichte er ihr die Teilnahme am Ausbildungslehrgang Umpädicus.<br />

Betriebsleiter Ing. Reinhold Dullnig entpuppte sich als toller Führer durch das ASZ, bei<br />

dem die Kinder auch von dieser Seite viel Neues erfahren konnten. Frau Renate Krieber<br />

staunte täglich über <strong>Rosalie</strong>, die Müllhexe und wir hoffen, dass sie den Wirbel eine<br />

Woche lang nicht zu schlimm fand.<br />

Den Mitarbeitern Peter, Wilfried, Helmut, Andreas, Dietmar P. und Dietmar K.<br />

vielen herzlichen Dank für ihre Geduld und ständiges Einspringen bei Problemen. Ohne<br />

euch hätten wir es um einiges schwerer gehabt! Es war ganz toll mit euch!<br />

Danke auch an Petra Leitner, sie hat alles fotografiert und sich um alle gekümmert!<br />

Ich bin sehr zufrieden mit dieser Woche, ich denke den teilnehmenden Schulen hat es<br />

sehr gut gefallen und ich bin ganz sicher, dass die Müllhexe <strong>Rosalie</strong> eine feine neue<br />

Deponie für sich gefunden hat.<br />

Danke der Industriellenvereinigung Österreich für die Finanzierung dieser<br />

<strong>Schulerlebniswoche</strong> – danke auch dafür, dass die Teilnehmer des<br />

hier ihre Prüfung ablegen konnten.<br />

Liese Esslinger Juni 2008<br />

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