FIT FÜR DEN FRÜHLING

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Text und Fotos Thomas Linßner
Gäste des Neujahrsempfangs mit einer Demo begrüßt
Das Calbenser Blatt 03/09
Calbe. die gäste des diesjährigen
neujahrsempfangs wurden auf
ungewöhnliche Weise begrüßt:
rund 150 mitarbeiter und deren
angehörige der firma doppstadt
protestierten vor dem Schillergymnasium.
es waren mitglieder
der initiative „Pro-doppstadt“,
die auf einem flugblatt mitteilten,
dass man sich und die Zukunft
des unternehmens durch
den jetzigen betriebsrat nicht
vertreten sehe.
Verkehrsminister Karl-heinz daehre,
der zu den gästen des empfangs
zählte, forderte, dass die
zerstrittenen Parteien an den Verhandlungstisch
zurück kehren.
in seiner ansprache verkündete
bürgermeister dieter tischmeyer,
dass die lage des städtischen
haushalts trotz guter entwicklung
der gewerbesteuereinnahmen
angespannt bleibe. „eine
blindwütige Strategie des Kaputtsparens
wird es auch in Zukunft
nicht geben“, unterstrich
der bürgermeister. das sagte er
mit blick auf die freiwilligen aufgaben,
wie fähre, Wartenberg,
Schwimmbad, Jugendarbeit oder
bibliothek.
Zweimal wurde der loewepreis
vergeben:
das ehepaar buhle – gebürtige
Calbenser – lebt seit 1951 in Winnipeg–manitoba
in Kanada. der
gelernte maler- und tapeziermeister
hielt seit der Zeit der auswanderung
nach Kanada zu otto
götze Kontakt. Seinem motto,
„lass dir die fremde zur heimat
werden aber die heimat nie zur
fremde“ ist er bis heute treu geblieben.
das ehepaar buhle – beide
um die 85 Jahre alt – war letztmalig
1995 auf einladung des damaligen
bürgermeisters erhard
Schacke zu gast in Calbe. alle
Jahre wieder unterstützt das ehepaar
seine heimatstadt mit einer
großzügigen geldspende.
den zweiten loewepreis erhielt
manfred müller für sein hand ballengagement.
in der be gründung
hieß es: „als abteilungs leiter
hielt er alle fäden des handballs
zusammen, von einer straffen
organisation des trainings- und
Wettkampfbetriebes aller mannschaften
bis zur finanziellen Sicherstellung
der Veranstaltungen
und des Vereinslebens. die Calbenser
handballer etablierten
sich unter seiner leitung zu einer
festen größe im land. ein besonderes
augenmerk legten er stets
auf die Sicherstellung der arbeit
mit den Kindern und Jugendlichen.
rudolf Kramer gebürte für für
seinen ehrenamtlichen bismarckturm-einsatz
der diesjährige eintrag
in das ehrenbuch der Stadt.
anlässlich des 100. geburtstages
2004 hatte Kramer den raum im
turmfuß zu einem kleinen museum
umgestaltet, in dem 13 Schautafeln
über den turm und seine
geschichte sowie die flora, fauna
und geografie der umgebung informieren.
außerdem gab er einen
flyer heraus. n