November 2008 - swissPersona
November 2008 - swissPersona
November 2008 - swissPersona
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AZB<br />
8117 Fällanden<br />
Adressberichtigung melden<br />
88. Präsidentenkonferenz von <strong>swissPersona</strong> vom 6. <strong>November</strong> <strong>2008</strong> in Sursee<br />
Umbruch und Wandel als<br />
Chance betrachten<br />
red. Sich den Veränderungen stellen und sie als Chance wahrnehmen:<br />
unter dieses Motto lassen sich die Diskussionen an der<br />
diesjährigen Präsidentenkonferenz von <strong>swissPersona</strong> stellen, die<br />
am 6. <strong>November</strong> <strong>2008</strong> in Sursee über die Bühne ging. Das gewichtigste<br />
Problem in den Sektionen bleibt, das führte die diesbezügliche<br />
Berichterstattung schonungslos vor Augen, der nur<br />
schwer mit Neueintritten zu haltende Mitgliederbestand und eine<br />
gewisse Überalterung im Mitgliederbestand. Diese Überalterung<br />
hängt sehr direkt damit zusammen, dass das VBS kaum mehr<br />
neue Mitarbeiter einstellt.<br />
Zentralpräsident Markus Meyer eröffnete<br />
die Versammlung mit einem<br />
Rückblick auf die zurückliegenden<br />
12 Monate: «Wenn ich vor einem Jahr<br />
gesagt hätte, eine Schweizer Grossbank<br />
verdanke ihr Überleben dem<br />
Steuerzahler oder in den USA werde<br />
Fast vollzählig erschienen - unsere Ehrenmitglieder (von rechts): Alfred<br />
Dummermuth, Franz Honegger, René Lütold, Ehrenzentralpräsident<br />
Hansueli Büschi, Max Handschion, Hans Weber und Gerhard Wälti.<br />
ein Farbiger Präsident, so hätte man mich wohl für unzurechenbar bezeichnet.»<br />
Zum Verbandsgeschehen<br />
meinte Meyer, <strong>swissPersona</strong> verliere<br />
zwar Mitglieder, doch dessen ungeachtet<br />
bemühten sich die leitenden<br />
Gremien in der Tagesarbeit immer<br />
wieder, für die Mitglieder das Beste<br />
herauszuholen.<br />
Verständnis fehlt<br />
Keine guten Worte fand Präsident<br />
Meyer für die vor rund zwei Monaten<br />
in die Vernehmlassung geschickte<br />
Revision des Bundespersonalgesetzes<br />
(BPG). Wenn man bedenke,<br />
dass unter dem geltenden<br />
Gesetz Tausende von Stellen abgebaut<br />
und auch Entlassungen vorgenommen<br />
wurden, so sei nicht er-<br />
Die Ecke des Präsidenten…<br />
Lohnrunde 2009: Was liegt drin?<br />
Liebe <strong>swissPersona</strong> Mitglieder<br />
Im Gewerbe laufen die Lohnverhandlungen<br />
für 2009 nach Aussagen<br />
der Gewerkschaften gut. Abschlüsse<br />
im Bereich von 3% stehen<br />
ins Haus. Ebenso im Dienstleistungssektor,<br />
wo es erste Abschlüsse<br />
gibt. Beispielsweise bei Coop, wo<br />
die Lohnsumme um 3,25% erhöht<br />
wird. Bei der Migros sind es 3%.<br />
Durchzogener sieht es in der Industrie<br />
aus, aber auch dort werden<br />
einzelne Abschlüsse mit einer Drei<br />
vor dem Komma erreicht. In anderen<br />
Branchen laufen die Verhandlungen<br />
noch. Überall gilt aber: was<br />
in den letzten Jahren versprochen<br />
wurde, muss nun umgesetzt werden.<br />
Beim Bundespersonal ist der Teuerungsausgleich<br />
per Ende Jahr unbestritten.<br />
Die Reallöhne erhöhen<br />
– und damit den in den vergange-<br />
nen Jahren erlittenen Kaufkraftverlust<br />
ausgleichen – will der Bund<br />
hingegen nur bei den Kadern, dafür<br />
dort deutlich, um 5%.<br />
Damit das klar ist: ich mag den Kadern<br />
diese Erhöhung gönnen, sie<br />
haben diese verdient. Auch sie haben<br />
einen Nachholbedarf. Dazu<br />
kommt, dass sie gemäss der erstellten<br />
Lohnvergleichsstudie im Vergleich<br />
zur Privatwirtschaft einen<br />
ausgewiesenen Bedarf haben.<br />
Aber: es geht nicht an, dass bloss<br />
bei den Kadern mehr gegeben<br />
wird. <strong>swissPersona</strong> fordert auch<br />
für die unteren Lohnklassen eine<br />
Lohnerhöhung: um 2%! Das ist<br />
gerechtfertigt. Eine Lohnumfrage,<br />
welche vor wenigen Tagen bei den<br />
Schweizer Unternehmen durchgeführt<br />
wurde zeigt, dass die Privatwirtschaft<br />
für das nächste Jahr mit<br />
einem Lohnsummenwachstum von<br />
Aufmerksame Zuhörer an der präsidentenkonferenz <strong>2008</strong>: Die Sektionspräsidenten<br />
von <strong>swissPersona</strong><br />
3% rechnet. Das kann sich auch<br />
der Bund leisten, gerade auch<br />
mit Blick auf die Milliardenüberschüsse!<br />
Zum Schluss noch ein Wort zu den<br />
Menschen, welche dem Bund ein<br />
(Arbeits-) Leben lang treu gedient<br />
haben: Den Rentnern. Im der gesamten<br />
Amtszeit von Bundesrat<br />
Merz wurden die Renten nie angepasst!<br />
Jedes Jahr verlieren die<br />
Pensionierten inflationsbedingt an<br />
Kaufkraft.<br />
Wir fordern Bundesrat Merz auf,<br />
der Publica die Mittel zur Verfügung<br />
zu stellen, um den Rentnern<br />
wenigstens einen Teil der aufgelaufenen<br />
Teuerung abzugelten. Im Minimum<br />
aber ist für die pensionierten<br />
Kolleginnen und Kollegen eine<br />
Geste fällig, beispielsweise eine<br />
Einmal-Zahlung von CHF 1000.00<br />
pro Rentner.<br />
sichtlich, wieso der Kündigungsschutz<br />
jetzt unbedingt verwässert<br />
werden müsse: «Da fehlt mir schlicht<br />
Wahl der PUBLICA-<br />
Delegiertenversammlung<br />
Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr,<br />
geben Sie Ihre Stimme den Vertreterinnen<br />
und Vertretern der<br />
Liste 10 «Bundespersonalverbände»<br />
Mehr dazu<br />
auf Seite 2<br />
Markus Meyer,<br />
Zentralpräsident <strong>swissPersona</strong><br />
Bundesrat Hans-Rudolf Merz ist vor<br />
kurzem nach einer gesundheitsbedingten<br />
Absenz wieder ins Amt zurückgekehrt.<br />
Wir wünschen ihm an<br />
dieser Stelle alles Gute, Energie,<br />
gute Gesundheit – und den nötigen<br />
Weitblick, das Personal fair zu<br />
behandeln!<br />
Herzliche Grüsse<br />
<strong>swissPersona</strong><br />
Dr. Markus Meyer<br />
Zentralpräsident<br />
Nummer 11 ■ 11. <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />
84. Jahrgang ■ Bern<br />
Auf einen Blick<br />
DV PUBLICA 2<br />
Unsere Pensionskasse bekommt<br />
ein neues Organ – und zwar die<br />
Delegiertenversammlung, welche<br />
sich aus 80 Arbeitnehmenden aller<br />
der Publica angeschlossenen<br />
Arbeitgeber zusammensetzt. Offizieller<br />
Wahltag ist der 28. <strong>November</strong><br />
<strong>2008</strong>. Zur Wahl stellen sich<br />
auch zehn Mitglieder von swiss-<br />
Persona.<br />
Reorganisation Armasuisse 3<br />
Der auf den 1. Juni <strong>2008</strong> als neuer<br />
Rüstungschef gewählte Jakob<br />
Baumann hat für Armasuisse eine<br />
neue Aufbauorganisation eingeleitet.<br />
Als eine der ersten wichtigen<br />
Massnahmen wurde die Führungsstruktur<br />
angepasst und die<br />
neu geschaffenen Stellen für die<br />
Kompetenzbereiche im Sommer<br />
<strong>2008</strong> ausgeschrieben.<br />
Eurocopter im Plan 3<br />
Die Ablösung der Alouette III<br />
steht unmittelbar bevor. Die Beschaffung<br />
des neuen Schul- und<br />
Transporthelikopters Eurocopter<br />
und die Übergabe an die Luftwaffe<br />
laufen nach Plan, wie das<br />
VBS mitteilt. Insgesamt werden<br />
20 Maschinen beschafft.<br />
Und ausserdem:<br />
FA/18-Rekord S. 4<br />
Sektionsnachrichten S. 5<br />
Nein zum Waffenausfuhr-Verbot S. 6<br />
Redaktionsschluss:<br />
für die nächste Ausgabe:<br />
3. Dezember <strong>2008</strong><br />
Impressum:<br />
Internet: www.swisspersona.ch<br />
Verleger:<br />
<strong>swissPersona</strong>, Postfach<br />
5620 Bremgarten 2<br />
Redaktion:<br />
Roland Meier, Saurenhorn 267<br />
3054 Schüpfen, Tel. 031 879 13 88<br />
E-Mail: roland.meier@swisspersona.ch<br />
Inserateverwaltung:<br />
<strong>swissPersona</strong>, Postfach 19, 8532 Warth TG<br />
Tel. 052 747 18 64, Fax 052 747 19 60<br />
E-Mail: alex.hofmann24@bluewin.ch<br />
Platzvorschriften sind unverbindlich<br />
Inseratepreise:<br />
Annoncen 48 Rappen/Millimeter<br />
(Zehntelspalte)<br />
Adressänderungen an:<br />
Peter Steiner, Zentralkassier <strong>swissPersona</strong><br />
Brandholzstrasse 4, 8117 Fällanden<br />
Tel. 044 825 56 17<br />
peter.steiner@swisspersona.ch<br />
Druck und Spedition:<br />
Rolf-Peter Zehnder AG, 9500 Wil<br />
Abonnementspreis: 22 Franken jährlich<br />
Erscheinungsweise: monatlich
Seite 2 · <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />
das Verständnis,» betonte der swiss-<br />
Persona-Zentralpräsident.<br />
Meyer skizzierte dann kurz das Forderungspaket<br />
von <strong>swissPersona</strong><br />
im Hinblick auf die bevorstehenden<br />
Lohngespräche mit Bundesrat<br />
Hans-Rudolf Merz. Unser Verband<br />
wird auf dem Teuerungsausgleich<br />
beharren und sich für eine Reallohnerhöhung<br />
stark machen. Ausserdem<br />
wird er sich dafür einsetzen, dass<br />
Zentralsekretär Kurt Pedolin im Element<br />
den Rentnern, die vom Kaufkraftverlust<br />
am stärksten betroffen sind,<br />
ein einmaliges «Weihnachtsgeld» von<br />
1000 Franken bezahlt wird.<br />
Zehn <strong>swissPersona</strong>-Kandidaten<br />
Fester Programmpunkt jeder <strong>swissPersona</strong>-Präsidentenkonferenz<br />
sind<br />
die Orientierungen des Zentralsekretärs.<br />
Kurt Pedolin rief die Tagungsteilnehmer<br />
dazu auf, an den Wahlen<br />
für die PUBLICA-Delegiertenversammlung<br />
teilzunehmen und auch<br />
das berufliche Umwelt zu einer aktiven<br />
Teilnahme aufzufordern. Zu<br />
Wahl empfohlen werden die Kandidaten<br />
auf der Liste der Bundespersonalverbände<br />
(Liste 10), auf der auch<br />
zehn Aktive von <strong>swissPersona</strong> aufgeführt<br />
sind. Nur diese Liste Nr. 10<br />
biete eine angemessen Vertretung<br />
der verschiedenen Interessen wie<br />
Geschlechter, Sprachen und Funktionen.<br />
Die anderen Listen sind laut<br />
Pedolin zu stark auf ein Departement<br />
oder gar Amt ausgerichtet. Die<br />
Wahlkuverts müssen bis spätestens<br />
am 28. <strong>November</strong> der Post übergeben<br />
werden.<br />
Kurt Pedolin orientierte sodann über<br />
die Ertragssituation bei der Bundespensionskasse,<br />
die von den Turbulenzen<br />
auf den Finanzmärkten nicht<br />
Wahl der Delegiertenversammlung Publica<br />
Gemeinsame Liste der Personalverbände<br />
Unsere Pensionskasse bekommt ein neues Organ: Die Delegiertenversammlung,<br />
welche sich aus 80 Arbeitnehmenden aller der<br />
Publica angeschlossenen Arbeitgeber zusammensetzt. Anfangs<br />
<strong>November</strong> wurden die Wahlunterlagen zugestellt. Offizieller<br />
Wahltag ist der 28. <strong>November</strong> <strong>2008</strong>. Bis dann müssen die Stimmen<br />
per Post im Wahlbüro eingetroffen sein.<br />
Was ist die Aufgabe der 80 Vertreterinnen<br />
und Vertreter der Delegiertenversammlung?<br />
- Sie wählt die Arbeitnehmervertreterinnen<br />
und -vertreter<br />
in das oberste Führungsorgan der<br />
Pensionskasse der Publica, die Kassenkommission<br />
sowie in das Paritätische<br />
Organ. Diese 80 Arbeitnehmenden<br />
werden als Bindeglied der vielen<br />
Tausend Versicherten zum Präsidium<br />
der Kassenkommission und<br />
zur Direktion von Publica auftreten.<br />
Die Kassenkommission wird in<br />
Zukunft durch die Delegierten gewählt.<br />
Für den Wahlkreis 1 (Vorsorgewerk<br />
Bund) haben sich sieben<br />
unverschont blieb. Das Halbjahresergebnis<br />
<strong>2008</strong> zeigt einen Verlust von<br />
2,2 Milliarden, das heisst eine Performance<br />
von minus 4,56 Prozent seit<br />
dem 31.Dezember 2007. Das führte<br />
dazu, dass die Wertschwankungsreserven<br />
nahezu aufgelöst wurden<br />
und der Deckungsgrad von 106,5<br />
auf 99,5 Prozent fiel. Dank dem<br />
doch eher niedrigen Anteil von nur<br />
22 Prozent Aktien im Portfolio wird<br />
die PUBLICA die Folgen der fallen-<br />
den Börsenkurse weniger stark verspüren<br />
als andere Kassen.<br />
Abgelehnt werden von den Verbänden<br />
geplante Änderungen im Bereich<br />
der Arbeitsmodelle und der<br />
Treueprämie. Auslöser dazu war vor<br />
allem die Staatsrechung 2007, in der<br />
per Ende 2007 Ferien- und Überzeitguthaben<br />
von sage und schreibe 292<br />
Millionen Franken bzw, 3,5 Wochen<br />
für jeden Angestellten ausgewiesen<br />
wurden. «Dies sind letztendlich<br />
Schulden, die der Bund dem Perso-<br />
Gastreferent Daniel Gafner, Personalchef<br />
im Bereich VBS-Bereich<br />
Verteidigung<br />
Personalverbände zu einer gemeinsamen<br />
Liste zusammengeschlossen.<br />
Warum?<br />
Die sieben Personalverbände (swiss-<br />
Persona, transfair, PVB, Garanto,<br />
VKB, VPOD und PV BKB) sind anerkannte<br />
Sozialpartner des Bundes.<br />
Sie vertreten die Interessen der Angestellten<br />
gegenüber dem Arbeitgeber<br />
Bund. Im Rahmen des Begleitausschusses<br />
der Sozialpartner<br />
(BAS) finden regelmässig Treffen<br />
statt. Dieser Ausschuss setzt sich<br />
für die Pflege und die Sicherstellung<br />
einer intakten Sozialpartnerschaft<br />
in der Bundesverwaltung ein.<br />
Zum letzten Mal dabei: Michel Plumez wird nächstes Jahr sein Amt als<br />
Präsident des Unterverbands der Instruktoren seinem Nachfolger übergeben<br />
Bilder: Peter Steiner<br />
nal gegenüber hat» betonte Zentralsekretär<br />
Pedolin. Ein Grund für diese<br />
Überhänge rühre daher, dass primär<br />
immer zuerst die Überstunden<br />
oder Treueprämien bezogen und<br />
die Ferien, die ja bekanntlich erst<br />
nach fünf Jahren verfallen, hinausgeschoben<br />
werden. Die Änderungen<br />
sehen deshalb eine vermehrte monetäre<br />
Abgeltung der Treueprämien,<br />
die Aufhebung der ersten Treueprämie<br />
nach fünf Dienstjahren und eine<br />
Aufhebung der Arbeitsmodelle, mit<br />
denen mehr Ferien bezogen werden<br />
können, vor.<br />
«Es wird sicher nicht einfacher»<br />
Nach den Orientierungen von Zentralkassier<br />
Peter Steiner, in deren Mittelpunkt<br />
das Mutationswesen stand,<br />
war es an den Präsidenten, über die<br />
Situation in ihren Sektionen Rechenschaft<br />
abzulegen. Berichtet wurde<br />
über vergangene und geplante Anlässe.<br />
Ein gewichtiges Problem in<br />
vielen Sektionen sind die Vakanzen<br />
bzw. eine gewisse Überalterung in<br />
den Vorständen. Es müsse das Ziel<br />
sein, vermehrt junge Mitglieder für<br />
solche Chargen zu rekrutieren. In allen<br />
Sektionen wurden und werden<br />
grosse Anstrengungen unternommen,<br />
um neue Mitglieder zu werben.<br />
Es stellen sich dabei durchaus<br />
auch Erfolge ein, doch reichen diese<br />
vielfach nicht aus, um die Abgänge<br />
zu kompensieren. Ein Sektionspräsident<br />
brachte die Situation auf den<br />
punkt mit den Worten: «Es wird ganz<br />
sicher nicht einfacher.» Einer seiner<br />
Kollegen bilanzierte die Überalterung<br />
und die Mitgliederbewegungen<br />
in seiner Sektion und stellte<br />
eine Art Hochrechnung an, die er<br />
mit der leicht sarkastischen Bemerkung<br />
kommentierte: «Wir sind wohl<br />
bald eine Pensioniertensektion.»<br />
Die Sozialpartner treffen sich zudem<br />
periodisch in Aussprachen mit dem<br />
Vorsteher des Eidg. Finanzdepartementes.<br />
Die Sozialpartnerschaft<br />
spielt nicht nur in der Personalpolitik,<br />
sondern auch bei der beruflichen<br />
Vorsorge eine wichtige Rolle.<br />
Die Personalverbände sind zudem<br />
in den Führungsorganen der Pensionskasse<br />
des Bundes vertreten.<br />
Sie wirken seit 2003 in der Kassenkommission<br />
und seit 2007 in den<br />
paritätischen Organen der Vorsorgewerke<br />
mit. Sie pflegen dort eine<br />
enge Zusammenarbeit und vertreten<br />
geschlossen die Interessen der Angestellten<br />
und der Rentenbeziehenden.<br />
Die Personalverbände wollen –<br />
vereint mit einer gemeinsamen Liste<br />
– auch in schwierigen Zeiten die Interessen<br />
der Versicherten kompetent<br />
und effizient vertreten.<br />
Nur die Verbandsliste gewährleistet<br />
eine unabhängige Vertretung und<br />
bietet ein echtes Abbild der Versi-<br />
DV 09 in Luzern<br />
Noch etwas Erfreuliches aus den<br />
Sektionen: dieses Jahr konnte die<br />
Sektion Interlaken, verbunden mit<br />
zahlreichen gesellschaftlichen Anlässen,<br />
ihr 60-Jahr-Jubiläum feiern.<br />
Nächstes Jahr wird die Sektion Luzern<br />
gar ihren 80. Gründungstag begehen<br />
können. Sie nimmt das Jubiläum<br />
zum Anlass, um nächstes<br />
Jahr die Delegiertenversammlung<br />
von <strong>swissPersona</strong> zu organisieren.<br />
Urs Degen, Präsident der Sektion<br />
Luzern, deponierte schon mal ein<br />
«herzliches Willkommen in der Zentralschweiz!».<br />
Die DV 2009 wird am<br />
24. April im Armee-Ausbildungszentrum<br />
stattfinden.<br />
Nächstes Jahr können die Sektionen<br />
ein neues Schulungsangebot<br />
cherten bei Publica. Die Kandidatinnen<br />
und Kandidaten der Verbandsliste<br />
vertreten alle Departemente,<br />
alle Hierarchiestufen, beide Geschlechter,<br />
alle Regionen und Landessprachen.<br />
Deshalb gibt es nur<br />
eines:<br />
in Anspruch nehmen. Roland Tribolet,<br />
Vertreter des VdI im Zentralvorstand,<br />
wird – auf Wunsch – Sektionsvorstände<br />
in die Geheimnisse<br />
einer erfolgreichen Sitzungsleitung<br />
einführen.<br />
Festhalten will <strong>swissPersona</strong> am<br />
Ziel, eine Sektion Othmarsingen ins<br />
Leben zu rufen. Zentralpräsident<br />
Meyer legte dar, dass sich der Fahrplan<br />
etwas in die Länge gezogen<br />
hat. Erstes Zwischenziel bleibt die<br />
Bildung eines Vorstands in Minimalbesetzung,<br />
nur so lassen sich Mitglieder<br />
mobilisieren. «Es geht nicht<br />
nichts in Othmarsingen, aber es dauert<br />
etwas länger,» fasste Regionalvertreter<br />
Xaver Inderbitzin die Situation<br />
zusammen.<br />
Neue Köpfe<br />
red. An der Präsidentenkonferenz<br />
<strong>2008</strong> konnte die Geschäftsleitung<br />
den Versammlungsteilnehmern<br />
zwei neue Chargenträger vorstellen.<br />
Myriam Bucheli hat am<br />
1. September offiziell die Nachfolge<br />
von Monika Hofstetter als<br />
Sekretärin übernommen. Monika<br />
Hofstetter will etwas kürzer treten,<br />
behält aber weiterhin ihren<br />
«Job» als Schulungsleiterin. Vorgestellt<br />
wurde den Präsidenten<br />
sodann Heinz Schenk, der neu<br />
für unsere Verbandszeitung verantwortlich<br />
sein wird. Er tritt die<br />
Nachfolge von Roland Meier an,<br />
der neu als Mediensprecher im Finanzdepartement<br />
tätig ist.<br />
Grosse Herausforderung<br />
red. «Veränderungen und Reorganisationen gehören zum Leben – das<br />
Personal V macht da keine Ausnahme»: Diese Bemerkung stellte Daniel<br />
Gafner, Personalchef Verteidigung und Gastreferent an der diesjährigen<br />
Präsidentenkonferenz, seinen Ausführungen über den Personalum- und<br />
-abbau (PUA) voran. Bekannt ist, dass bis 2010 netto 2200 Stellen abgebaut<br />
werden müssen. Bis Mitte Oktober waren bereits 1963 Stellen abgebaut,<br />
wobei lediglich 37 Entlassungen vorgenommen werden mussten.<br />
Vorläufig sistiert ist der Arbeitsplatzabbau in der Logistikbasis der<br />
Armee (LBA), doch der Stellenabbau werde weiter gehen, sagte Gafner.<br />
Dazu trägt nicht zuletzt der vom Bundesrat verfügte sogenannte Personalquotient<br />
bei. Dieser besagt, dass je 100 Angestellte im Human-Ressources-Bereich<br />
lediglich 1,1 Personen beschäftigt werden dürfen. Diese<br />
Massnahme wird den Bereich Verteidigung vor neue grosse Herausforderungen<br />
stellen, die laut Gafner aber immer auch als Chance betrachtet<br />
werden müssen. In seinem Bereich wird der V-Personalchef noch rund<br />
90 Leute beschäftigen können, was mehr oder weniger auf eine Halbierung<br />
des Stellenbestands hinauslaufen wird. Das werde tief greifende<br />
Reorganisationen erforderlich machen, die auch die einzelnen Mitarbeiter<br />
zu spüren bekommen werden, stellte Gafner in Aussicht. Das Personalmanagement<br />
werde von Grund auf überarbeitet werden müssen. In<br />
der kurzen Fragerunde bekräftigte Gafner, dass in der militärischen Ausbildung<br />
vermehrt Fachlehrer zum Einsatz kommen werden – ganz einfach,<br />
weil sie weniger Geld kosten als Berufsmilitärs.<br />
Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr,<br />
geben Sie Ihre Stimme den Vertreterinnen<br />
und Vertretern der<br />
Liste 10 «Bundespersonalverbände»<br />
Kurt Pedolin<br />
Zentralsekretär<br />
Wählen Sie unsere Mitglieder mit der Wahlliste 10 «Bundespersonalverbände»<br />
Bianchi Daniele Jg 58 DDPS/BLE 6934 Bioggio <strong>swissPersona</strong><br />
Beeler Roger Jg 68 VBS/LBA 8352 Elsau <strong>swissPersona</strong><br />
Hänggi Philip Jg 57 VBS/BU 8320 Fehraltdorf <strong>swissPersona</strong>/VdI<br />
Honegger Marco Jg 74 VBS/BU 8424 Embrach <strong>swissPersona</strong>/VdI<br />
Inderbitzin Xaver Jg 52 VBS/LBA 6205 Eich <strong>swissPersona</strong><br />
Lombriser Franz Jg 54 VBS/LBA 3800 Unterseen <strong>swissPersona</strong><br />
Murer Roland Jg 58 VBS/LBA 6440 Brunnen <strong>swissPersona</strong><br />
Plumez Michel Jg 60 VBS/BU 3653 Oberhofen <strong>swissPersona</strong>/VdI<br />
Stettler Urs Jg 59 VBS/LBA 2502 Biel/Bienne <strong>swissPersona</strong><br />
Tribolet Roland Jg 53 VBS/BU 6442 Gersau <strong>swissPersona</strong>/VdI<br />
Wählen Sie unsere Mitglieder mit der Wahlliste 10 «Bundespersonalverbände»
Der neue Helikopter der Schweizer<br />
Luftwaffe, der EC635, wird durch die<br />
Firma Eurocopter (EC) in Donauwörth/Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
hergestellt. Vom mit dem Rüstungsprogramm<br />
05 beschafften Nachfolgemodell<br />
der Alouette III werden<br />
insgesamt 20 Maschinen für die Luftwaffe<br />
beschafft.<br />
Nach Fahrplan<br />
Während die ersten vier EC635 vollständig<br />
im EC-Werk in Deutschland<br />
hergestellt wurden, erfolgt die Endmontage<br />
für die restlichen 16 EC635<br />
beim EC-Vertragspartner RUAG Aerospace<br />
in Alpnach. Bisher wurden<br />
sieben Helikopter der Luftwaffe abgegeben.<br />
Das Vorhaben läuft bezüglich<br />
der Leistungen, der Qualität,<br />
der Termine und der Kosten gemäss<br />
den in der Botschaft des Rüstungsprogramms<br />
05 publizierten<br />
Angaben ab.<br />
Die bei der Abnahmeprüfung eines<br />
Helikopters festgestellten offenen<br />
Fragen bezüglich des Schwerpunkts<br />
wurden zwischen den Vertragspartnern<br />
Eurocopter und armasuisse,<br />
dem Kompetenzzentrum für Beschaffung<br />
und Technologie des<br />
VBS, geklärt. Wegen der umfassen-<br />
den zivilen und militärischen Avionik-Ausrüstung<br />
liegt beim EC635 der<br />
Schweizer Luftwaffe der Schwerpunkt<br />
etwas weiter hinten als bei<br />
den meisten andern EC135 und<br />
EC635, von welchen über 650 Maschinen<br />
im Einsatz stehen.<br />
Korrekturmassnahmen als Kulanz<br />
Dieser Umstand kann in gewissen<br />
Betriebszuständen dazu führen, dass<br />
<strong>November</strong> <strong>2008</strong> · Seite 3<br />
Führungsstruktur angepasst<br />
Neue Unternehmensleitung von Armasuisse komplett<br />
pd. Der auf den 1. Juni <strong>2008</strong> als neuer Rüstungschef gewählte<br />
Jakob Baumann hat für Armasuisse, dem Kompetenzzentrum für<br />
Beschaffung, Immobilien, Technologie und Geodaten des VBS,<br />
eine neue Aufbauorganisation eingeleitet. Als eine der ersten<br />
wichtigen Massnahmen wurde die Führungsstruktur angepasst<br />
und die neugeschaffenen Stellen für die Kompetenzbereiche im<br />
Sommer <strong>2008</strong> ausgeschrieben. Am 2. Oktober <strong>2008</strong> hat Bundesrat<br />
Samuel Schmid der neuen personellen Besetzung der Unternehmensleitung<br />
zugestimmt.<br />
Armasuisse ist das Kompetenzzentrum<br />
für Beschaffung, Immobilien,<br />
Technologie und Geodaten des<br />
VBS. In der heutigen Aufstellung<br />
besteht Armasuisse aus den Zentralen<br />
Diensten, dem Bundesamt für<br />
Führungs-, Telematik- und Ausbildungssysteme<br />
(BFTA), dem Bundesamt<br />
für Waffensysteme, Fahrzeuge<br />
und Material (BWFM), den beiden<br />
Kompetenzbereichen Wissenschaft<br />
und Technologie sowie Immobilien<br />
und dem Bundesamt für Landestopografie<br />
swisstopo.<br />
Um armasuisse besser auf die zukünftigen<br />
Herausforderungen auszurichten<br />
und gleichzeitig die personellen<br />
und finanziellen Vorgaben<br />
des Departementsvorstehers VBS<br />
erfüllen zu können, wird Armasuisse<br />
inskünftig wie folgt aufgestellt<br />
sein:<br />
Neu ist: ein Stab Unternehmensleitung,<br />
die Kompetenzbereiche Führungs-<br />
und Aufklärungssysteme,<br />
Land Systeme, Luft Systeme sowie<br />
Einkauf und Kooperationen.<br />
Wie bisher bleiben bestehen: das<br />
Bundesamt für Landestopografie,<br />
swisstopo, die Kompetenzbereiche<br />
Immobilien, Wissenschaft und<br />
Technologie sowie die Zentralen<br />
Dienste.<br />
Auf Armeebedürfnisse ausgerichtet<br />
Mit der neuen Aufbauorganisation<br />
soll armasuisse näher und auch organisatorisch<br />
besser auf die Bedürfnisse<br />
der Armee ausgerichtet<br />
werden. Die Realisierung einer<br />
schlanken, flexiblen und effizienten<br />
Organisation für die Prozesse «Beschaffung»<br />
und «Immobilien» steht<br />
im Vordergrund. Dabei soll auch<br />
die Zusammenarbeit mit der Armee<br />
sowie der Industrie optimiert und<br />
armasuisse kundenorientierter ausgerichtet<br />
werden.<br />
Der geplante Umbau führt zu einer<br />
Anpassung der Führungsstrukturen.<br />
Im Sinne einer flacheren Führungshierarchie<br />
wird die Stufe der sogenannten<br />
Geschäftseinheit aufgelöst.<br />
Dies mit dem Ziel, dass die Mehrheit<br />
der mit den Kunden eng zusammenarbeitenden<br />
Mitarbeiter nicht betroffen<br />
ist. Als erster Schritt musste in<br />
der Folge auch eine Reihe von neu<br />
geschaffenen Funktionen in der<br />
Unternehmensleitung ausgeschrieben<br />
werden. Bundesrat Samuel<br />
Schmid hat den personellen Besetzungen<br />
am 2. Oktober <strong>2008</strong> zugestimmt.<br />
Mit der Besetzung der neuen<br />
Vizedirektorenposten werden keine<br />
zusätzlichen Stellen geschaffen.<br />
Neue Mitglieder der Unternehmensleitung<br />
Armasuisse<br />
Die oberste Führungsstufe der neu<br />
geschaffenen Kompetenzbereiche<br />
sind wie folgt besetzt:<br />
Stab Unternehmensleitung<br />
Markus Meile (68) ist ausgebildeter<br />
Lehrer und trat 1994 in den Dienst<br />
des VBS und hatte innerhalb des<br />
Bereichs Verteidigung verschiedene<br />
Funktionen inne. Der ehemalige<br />
Berufsoffizier und Generalstabsoberstleutnant<br />
war unter anderem<br />
als Instruktionsoffizier in Savatan,<br />
als zugeteilter Stabsoffizier<br />
im Feldarmeekorps 4 sowie als zugeteilter<br />
Stabsoffizier des Projektleiters<br />
Lehrverband Infanterie 6 in<br />
Zürich tätig. Seine letzte berufliche<br />
Stellung war die eines Stabschefs<br />
des Chef Planungsstab der<br />
Armee in Bern.<br />
Markus Meile besitzt ein Master of<br />
Business Administration (MBA) der<br />
Cranfield School of Management aus<br />
Grossbritannien.<br />
Kompetenzbereich Führungs-<br />
und Aufklärungssysteme<br />
Urs Loher (66), promovierter ETH-<br />
Elektroingenieur, kam über verschiedene<br />
berufliche Tätigkeiten in der<br />
IT-Privatwirtschaft 2002 in das VBS.<br />
Vor seiner Funktion als Chef des Geschäftsfeldes<br />
Systeme, Material und<br />
Infrastruktur in der Logistikbasis der<br />
Armee (LBA) war der Miliz Generalstabs-Oberstleutnant<br />
Urs Loher<br />
in der Luftwaffe als Stellvertretender<br />
Direktor für das Bundesamt für<br />
Betriebe der Luftwaffe tätig.<br />
Kompetenzbereich<br />
Landsysteme<br />
Martin Sonderegger (58), Maschineningenieur<br />
HTL und Miliz-Generalstabsoberst,<br />
ist seit 1987 für die<br />
heutige Armasuisse tätig. Er war seither<br />
für verschiedene Systeme und<br />
Reorganisationen als Projektleiter tätig<br />
und führte in seiner letzten Funktion<br />
als Direktor ad interim das Bundesamt<br />
für Waffensystem, Fahrzeuge<br />
und Material.<br />
Martin Sonderegger hat unter anderem<br />
den Senior International Defence<br />
Management Course an der<br />
Naval Postgraduate School in Monterey,<br />
USA, sowie Führungsausbildungen<br />
für das Oberste Kader des<br />
Eidgenössischen Personalamtes abgeschlossen.<br />
Kompetenzbereich Luft Systeme<br />
Peter Winter (67) ist Inhaber eines<br />
Executive Master of Business Adminstration<br />
(MBA) der Universität<br />
St. Gallen sowie diplomierter Elektroingenieur<br />
(FH). Er trat 1997 in die<br />
heutige armasuisse ein. Vor seinem<br />
Eintritt zu armasuisse war Peter Winter<br />
als technischer Projektleiter für<br />
die Chemie in Basel tätig.<br />
Über verschiedene Projektleiterfunktion<br />
in der Beschaffung von Flugmaterial<br />
sowie Führungssystemen war<br />
er zuletzt Projektoberleiter für das<br />
Grossprojekt FLORAKO, das Luftraumüberwachungs-<br />
und Einsatzsystem<br />
der Luftwaffe. Peter Winter<br />
ist zertifizierter Projektleiter B der<br />
International Project Management<br />
Association (IMPA). Als Miliz Major<br />
fliegt er als Backseater bei der Luftwaffe<br />
und ist als Chef Gruppe F-5/<br />
P9 EKF in der Zielfliegerstaffel 12<br />
eingeteilt.<br />
Kompetenzbereich Einkauf und<br />
Kooperation<br />
Thomas Knecht (66) ist ausgebildeter<br />
Kaufmann der höheren Kaufmännischen<br />
Gesamtschule (HKG)<br />
und trat nach verschiedenen beruflichen<br />
Tätigkeiten in der Privatwirtschaft<br />
2001 als Systemkaufmann in<br />
die heutige armasuisse ein. In dieser<br />
Funktion war er für die Abwicklung<br />
von Beschaffungen im Bereich<br />
Führungsinformationssystemen und<br />
von Mitteln für die Ausbildungsinformatik<br />
tätig. Seine letzte Funktion<br />
in armasuisse war die eines Projektleiters.<br />
Hier leitete er im Rahmen<br />
der Bundesverwaltungsreform<br />
05/07 das Querschnittsprojekts 5<br />
«Beschaffungsmanagement», welches<br />
unter anderem die Reduktion<br />
der bisher 42 Beschaffungsstellen<br />
auf neu zwei zentrale Beschaffungsstellen<br />
der Bundesverwaltung zur<br />
Aufgabe hatte.<br />
Bisherige Mitglieder der Unternehmensleitung<br />
armasuisse<br />
Keine personellen Änderungen in<br />
der Unternehmensleitung gibt es in<br />
den folgenden Geschäftsfeldern. Sie<br />
werden wie bisher von den Amtsinhabern<br />
geführt.<br />
Beschaffung EC635 läuft planmässig<br />
Ablösung der Alouette III steht<br />
unmittelbar bevor<br />
pd. Am 24. Oktober <strong>2008</strong> haben Medienschaffende die EC635<br />
Montagelinie bei der RUAG Aerospace in Alpnach/OW besucht.<br />
Die Beschaffung des EC635 und die Übergabe der Maschinen an<br />
die Luftwaffe laufen nach Plan, wie das VBS mitteilt.<br />
Der EC635 wird Nachfolgemodell der Alouette III<br />
swisstopo (Bundesamt für Landestopografie)<br />
Direktor Jean-Philippe Amstein<br />
Kompetenzbereich Immobilien<br />
Vizedirektor Ueli Appenzeller<br />
Kompetenzbereich Wissenschaft<br />
und Technologie<br />
Vizedirektor Daniel Thévenaz<br />
Zentrale Dienste<br />
Vizedirektor Dr. iur. Andreas Müller-<br />
Storni. Er wird neu zum Vizedirektor<br />
ernannt.<br />
In seiner Funktion als Rüstungschef<br />
steht Jakob Baumann der Unternehmensleitung<br />
armasuisse vor.<br />
Die Ernennung des Stellvertreters<br />
des Rüstungschefs wird dem Bundesrat<br />
in den nächsten Wochen beantragt.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Die neue Unternehmensleitung der<br />
Armasuisse traf sich Ende Oktober<br />
<strong>2008</strong> zu einem Seminar, um die zukünftige<br />
Ausrichtung und die Detailstrukturen<br />
für den Start im Rahmen<br />
einer Projektorganisation auf<br />
den 1.1.2009 festzulegen.<br />
Die neue Unternehmensleitung wird<br />
die Arbeit auf Anfang 2009 aufnehmen.<br />
Mit der Besetzung der Unternehmensleitung<br />
ist ein erster wichtiger<br />
Schritt abgeschlossen. In der Folge<br />
können nun die nächsttieferen Führungsstellen<br />
ausgeschrieben und besetzt<br />
werden.<br />
Der Umbau der Aufbauorganisation<br />
soll bis im Jahr 2010 abgeschlossen<br />
sein. Die Vorgaben des Departementchefs<br />
VBS werden mit diesem<br />
Umbau eingehalten. Zum heutigen<br />
Zeitpunkt kann nicht abschliessend<br />
beurteilt werden, ob es im Verlaufe<br />
des Umbaus zu Entlassungen kommen<br />
wird. Sicher ist aber, dass die<br />
im letzten Jahr bekannt gegebenen<br />
Vorgaben für den Personalabbau<br />
eingehalten werden.<br />
die zulässige hintere Schwerpunktsgrenze<br />
überschritten werden kann.<br />
Eurocopter hat daraufhin Korrekturmassnahmen<br />
erarbeitet. Als erstes<br />
baut Eurocopter bei den EC635<br />
Die Beschaffung des neuen Transporthelikopters EC 635 verläuft weiterhin<br />
nach Plan<br />
für den Lufttransportdienst des Bundes,<br />
welche mit einer Klimaanlage<br />
ausgerüstet sind, im Bug ein Ausgleichsgewicht<br />
ein. Da die vertraglich<br />
spezifizierte Leermasse dadurch<br />
nicht überschritten wird, hat<br />
die armasuisse dieser Lösung zugestimmt.<br />
Eurocopter übernimmt die Korrektur<br />
aus Kulanz. Die Korrekturmassnahme<br />
ist auch anwendbar für die<br />
18 Truppenhelikopter. Für den Einsatz<br />
in der Luftwaffe bedeutet dies,<br />
dass bis zur Realisierung der Korrekturmassnahme<br />
folgende temporäre<br />
Einschränkung als Vorsichtsmassnahme<br />
gilt: «Single Pilot Operationen<br />
sind wegen Hecklastigkeit<br />
nur zugelassen, falls der Copilotensitz<br />
durch einen Passagier oder ein<br />
weiteres Besatzungsmitglied besetzt<br />
ist.» Bei den Truppenhelikoptern<br />
stellen vorläufig die Piloten<br />
mit entsprechender Beladung sicher,<br />
dass die Schwerpunktslimiten<br />
eingehalten werden. Dies ist<br />
eine Routineaufgabe, welche generell<br />
bei allen Luftfahrzeugen erforderlich<br />
ist.
Seite 4 · <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />
Speerspitze der Luftwaffe<br />
Schweizer F/A-18 bereits 50 000<br />
Stunden in der Luft<br />
pd.Die Kampfjets vom Typ Boeing F/A-18 Hornet bilden die<br />
Speerspitze der Schweizer Luftwaffe. Am 21. Oktober <strong>2008</strong> wurde<br />
mit der 33 Flugzeuge umfassenden Flotte die 50 000. Flugstunde<br />
absolviert. Die Jets kommen über der Schweiz vor allem für den<br />
Luftpolizeidienst zum Einsatz – dies einerseits im Alltagsbetrieb,<br />
andererseits bei Anlässen wie dem World Economic Forum (WEF)<br />
oder der EURO 08.<br />
Die Schweizer Luftwaffe hat am<br />
23. Januar 1997 die erste von insgesamt<br />
34 F/A-18 Hornet übernommen.<br />
Nachdem im April 1998 bei<br />
einer Luftkampfübung ein Flugzeug<br />
abstürzte, sind aktuell noch 26 Einsitzer<br />
F/A-18C und 7 Doppelsitzer<br />
F/A-18D vorhanden. Es bestehen<br />
drei Fliegerstaffeln mit Berufspiloten,<br />
welche die F/A-18 fliegen. Im<br />
Alltagsbetrieb fliegen die Fliegerstaffeln<br />
17 und 18 ab Payerne und die<br />
Fliegerstaffel 11 ab Meiringen. Lärmintensive<br />
Trainings – zum Beispiel<br />
Überschall- und Tiefflüge – werden<br />
regelmässig im Ausland durchgeführt.<br />
Polizeidienst im Luftverkehr<br />
Die Hornets sind das einzige Einsatzmittel,<br />
mit dem bei jedem Wet-<br />
Nachdem die Schweizer in den<br />
vorausgegangenen Wettbewerben<br />
zwei Goldmedaillen gewonnen hatten,<br />
war ein Platz auf dem Podest<br />
schon fast sicher. Für das Team<br />
der USA war die Ausgangslage die<br />
Gleiche. Am Schluss schnitt jedoch<br />
das SACT am besten ab und gewann<br />
mit 189,495 Punkten den Titel<br />
vor den USA mit 183,371 Punkten<br />
und Deutschland mit 181,690<br />
Punkten.<br />
Während der Olympiade nahmen<br />
die Militärteams an zwei Wettbewerben<br />
teil. Im ersten wurden<br />
Drei-Gang-Menus für 150 Personen<br />
auf einer NATO-Feldküche<br />
gekocht. Die Kosten pro Person<br />
durften 5 Euro (ca. Fr. 7.90) nicht<br />
übersteigen. Unter Feldbedingun-<br />
ter und zu jeder Uhrzeit der Luftpolizeidienst<br />
und die Luftverteidigung<br />
sichergestellt werden können.<br />
Sie bilden somit die Speerspitze der<br />
Schweizer Luftwaffe. Die Luftverteidigung<br />
gehört zur Kernkompetenz<br />
«Verteidigung» der Schweizer Armee.<br />
Hier stellt die Luftwaffe sicher, dass<br />
für den schlimmsten denkbaren Fall<br />
– den kriegerischen Konflikt – ein<br />
minimales Know-how vorhanden<br />
Die F/A-18-Flotte hat mehr als<br />
50 000 Flugstunden hinter sich<br />
gen und unter den strengen Augen<br />
der Jury und der Besucher mussten<br />
die Teams ihre Menüs in der vorgegebenen<br />
Zeit zubereiten. Exaktes<br />
Arbeiten, eine perfekte Organisation<br />
und ein guter Teamgeist waren<br />
für das Gelingen unabdingbar. Bewertet<br />
wurden Mise-en-place und<br />
Sauberkeit, korrekte fachliche Zubereitung,<br />
Anrichteart und Innovation<br />
sowie der Geschmack.<br />
Beim zweiten Wettbewerb, bei dem<br />
die Militärköche antraten, ging es<br />
um die sogenannte Kochkunstausstellung.<br />
Hier wurden sieben Drei-<br />
Gang-Menüs für ein Wochenprogramm<br />
«kalt» ausgestellt. Dabei<br />
wurden «1:1-Modelle» der Menüs<br />
auf den Tellern präsentiert. Bewer-<br />
Der Hornet F/A-18 gilt als «Speerspitze<br />
der Luftwaffe»<br />
ist. Der Luftpolizeidienst wird dagegen<br />
tagtäglich geleistet. Nur die<br />
Luftwaffe hat die Kompetenz und<br />
die Mittel, den Polizeidienst im Luftverkehr<br />
sicherzustellen. Zur Identifizierung<br />
ausländischer Staatsluftfahrzeuge<br />
oder zum Abfangen von<br />
Luftfahrzeugen, die sich am Funk<br />
nicht melden, technische Pannen<br />
haben, oder Luftraumbeschränkungen<br />
missachten, können F/A-18-Jets<br />
sofort aus laufenden Übungen abgezogen<br />
und in den Einsatz befohlen<br />
werden.<br />
Das sich verändernde sicherheitspolitische<br />
Umfeld hat dazu geführt,<br />
dass die Luftwaffe mit ihren F/A-<br />
18 Missionen fliegt, die man in der<br />
Schweiz vorher in diesem Rahmen<br />
nicht kannte. So wurde der Luftpolizeidienst<br />
im Rahmen des WEF<br />
Schweizer Militärköche werden<br />
Olympiasieger<br />
pd. Die Schweizerische Nationalmannschaft der Militärköche,<br />
auf Neuenglisch «Swiss Armed Forces Culinary Team» (SACT)<br />
genannt, hat an der Olympiade der Köche in der Kategorie Streitkräfte<br />
die Schlusswertung gewonnen und darf sich nun Olympiasieger<br />
nennen. Sie verwies die Mannschaften aus Amerika und<br />
Deutschland auf die Plätze zwei und drei.<br />
Die Schweizer Nationalmannschaft der Militärköche wurde Olympiasieger<br />
und verwies die Teams aus den USA und Deutschland auf die<br />
Plätze<br />
Bei der Olympiade der Militärköche<br />
zählte nicht zuletzt der Teamgeist<br />
tet wurden Präsentation und Innovation,<br />
Zusammenstellung, korrekte<br />
fachliche Zubereitung sowie<br />
Anrichteart und Dekor.<br />
Die Ergebnisse beider Wettbewerbe<br />
wurden mit Punkten bewertet und<br />
je nach erreichter Punktezahl mit<br />
Medaillen ausgezeichnet. Für 70<br />
bis 80 Punkte gab es Bronze, bis<br />
90 Punkte Silber und bis zum Maximum<br />
von 100 Punkten Gold.<br />
Theoretisch hätten also alle Teams<br />
mit Gold belohnt werden können.<br />
Die Schweizer Militärmannschaft<br />
wurde am Schluss Olympiasieger,<br />
weil sie die höchste Punktezahl aus<br />
den beiden Wettbewerben erreicht<br />
hatte.<br />
2003 erstmals mit scharfen Lenkwaffen<br />
geleistet. Dieses Vorgehen hat<br />
sich inzwischen etabliert und wurde<br />
auch beim G-8-Gipfel in Evian und<br />
bei der EURO 08 angewandt.<br />
«Upgrade 21»<br />
Derzeit wird die F/A-18-Flotte im<br />
Rahmen des «Upgrade 21» (Rüstungs-<br />
Der Nationalrat hatte entschieden,<br />
nur freiwillige Auslandeinsätze zuzulassen<br />
und länger dauernde Assistenzdiensteinsätze<br />
wie für die EURO<br />
08 oder das Weltwirtschaftsforum<br />
(WEF) zu verbieten. Der Ständerat<br />
korrigierte diese Beschlüsse.<br />
Die nationalrätliche SIK habe jetzt<br />
Auswege gefunden, sagte Präsident<br />
Bruno Zuppiger (SVP/ZH) im Anschluss<br />
an die SIK-Sitzung in Bern.<br />
Mit 16 zu 3 Stimmen beantragt sie,<br />
Ausbildungsdienste nur dann für<br />
obligatorisch zu erklären, wenn das<br />
Training in der Schweiz unmöglich<br />
ist.<br />
Mit 14 zu 9 Stimmen will die SIK<br />
auch den Nationalratsbeschluss rückgängig<br />
machen, wonach Berufsmilitärs<br />
und ziviles Personal des Verteidigungsdepartementes<br />
(VBS) nicht<br />
programme 2001 und 2003) modernisiert,<br />
damit sie gegenüber Flugzeugen<br />
ausländischer Luftwaffen konkurrenzfähig<br />
bleibt. Diese Modernisierung<br />
enthält unter anderem eine<br />
bessere Avionik, die neuen Lenkwaffen<br />
vom Typ AIM-9X in Kombination<br />
mit dem Helmvisier sowie<br />
einen Datalink, der den Austausch<br />
digitaler Daten während des Flugs<br />
ermöglicht.<br />
Sicherheitskommission des Nationalrats<br />
unterbreitet Kompromiss<br />
Bedingungen für<br />
Auslandeinsätze der<br />
Armee<br />
pd. Milizsoldaten sollen nur dann zu Diensten im Ausland verpflichtet<br />
werden dürfen, wenn das Ausbildungsziel im Inland<br />
nicht erreicht werden kann. Die Sicherheitspolitische Kommission<br />
(SIK) des Nationalrates nähert sich mit diesem Antrag dem<br />
Beschluss des Ständerats an.<br />
Gratis-Kleininserate in der<br />
<strong>swissPersona</strong>-Zeitung<br />
zu Diensten ins Ausland abkommandiert<br />
werden dürfen. Auch Durchdiener<br />
sollen zu Auslandeinsätzen<br />
verpflichtet werden können.<br />
Friedensförderungsdienste sollen<br />
vom Parlament vorgängig genehmigt<br />
werden müssen, wenn der Einsatz<br />
von mehr als 30 Angehörigen der<br />
Armee länger als drei Monate dauert.<br />
Der Bundesrat hatte sechs Monate<br />
vorgeschlagen, der Nationalrat<br />
für drei Wochen votiert.<br />
In dringlichen Fällen kann der Bundesrat<br />
die Genehmigung der Bundesversammlung<br />
nachträglich einholen<br />
– spätestens aber in der nächsten<br />
ordentlichen Session und nicht<br />
erst in der übernächsten Session. Die<br />
Differenzbereinigung des Militärgesetzes<br />
ist für die Wintersession vorgesehen.<br />
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Rafale-Erprobung abgeschlossen<br />
Projekt Tiger-Teilersatz läuft<br />
nach Fahrplan<br />
Die Erprobung des zweiten Kandidaten für den Tiger-Teilersatz<br />
(TTE) ist Anfang <strong>November</strong> erfolgreich abgeschlossen worden.<br />
In den drei Wochen zuvor erfolgte mit dem französischen Rafale<br />
die Flug- und Bodenerprobung ab dem Militärflugplatz Emmen.<br />
Die Evaluation wurde durch armasuisse geleitet und zusammen<br />
mit der Luftwaffe durchgeführt. Die beiden Rafale Doppelsitzer<br />
sind bereits wieder nach Frankreich zurückgeflogen.<br />
Die Flug- und Bodenerprobung des<br />
zweiten Kandidaten, des französischen<br />
Rafale, begannen am 13. Oktober<br />
und umfassten 39 Flüge. Dabei<br />
wurden rund 60 Flugstunden von Piloten<br />
der armasuisse und der Luftwaffe<br />
geflogen. Auf den Rafale folgt<br />
als dritter und letzter Kandidat der<br />
Eurofighter. Die Flug- und Bodenerprobungen<br />
finden Anfang Dezember<br />
ihr Ende.<br />
Die Flug- und Bodenerprobungen<br />
bilden einen wichtigen Eckpfeiler im<br />
gesamten Evaluationsprozess. Die<br />
Luftwaffe unterstützte die Evaluation<br />
mit jeweils rund 50 Einsätzen von<br />
F-5E/F Tiger und F/A-18C/D Hor-<br />
net zur Zieldarstellung und für den<br />
Verbandsflug. Es wurden ebenfalls<br />
Nacht- und Überschallflüge durchgeführt.<br />
Die Flüge im Rahmen der<br />
Evaluation sind Bestandteil der bestehenden<br />
Flugkontingente und führten<br />
zu keinem zusätzlichen Flugaufkommen<br />
auf den entsprechenden<br />
Flugplätzen. Die Eidgenössische Ma-<br />
Die Erprobung des zweiten Kandidaten für den Tiger-Teilersatz ist abgeschlossen:<br />
Der französische Rafale vor ...<br />
Die meisten Menschen wenden mehr Zeit und Kraft daran,<br />
um Probleme herumzureden, als sie anzupacken.<br />
Henry Ford<br />
Berner Oberland<br />
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...und kurz nach dem Take off.<br />
terialprüfungs- und Forschungsanstalt<br />
(Empa) führte anlässlich der Erprobung<br />
Lärmmessungen in Emmen<br />
und Meiringen durch, deren Resultate<br />
ebenfalls in die Evaluation einfliessen<br />
werden.<br />
Der Kommandant Luftwaffe a.i., Divisionär<br />
Markus Gygax, hat sich im<br />
Rahmen eines Demonstrationsfluges<br />
durch einen französischen Piloten<br />
einen persönlichen Eindruck<br />
über den Rafale verschafft. Ein solcher<br />
Flug erfolgte auch mit dem Gripen<br />
und ist ebenso mit dem Eurofighter<br />
vorgesehen.<br />
Wie geht es anschliessend<br />
weiter?<br />
Nach Abschluss der Flug- und Bodenerprobung<br />
und der parallel dazu<br />
laufenden Auswertung der ersten<br />
Offerte werden die gesammelten<br />
Daten analysiert und die Hersteller<br />
zum Einreichen einer zweiten Offerte<br />
eingeladen. Nach Abgabe der<br />
zweiten Offerte und des anschliessenden<br />
Evaluationsberichtes im Mai<br />
2009 ist die Typenwahl im Juli 2009<br />
geplant.<br />
Bundesrat Schmid<br />
erfolgreich operiert<br />
Der Chef des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz<br />
und Sport (VBS), Bundesrat Samuel Schmid, ist am 7. <strong>November</strong><br />
erfolgreich operiert worden. Ihm wurde in einem 60-minütigen<br />
Eingriff die Gallenblase laparoskopisch entfernt.<br />
Der Routineeingriff, der wegen einer<br />
akut nekrotisierenden Gallenblasenentzündung<br />
nötig wurde, erfolgte<br />
wie geplant zwischen 0800 und 0900<br />
Uhr unter Vollnarkose. Der operierende<br />
Arzt Dr. med. Christian Fischer,<br />
Bauchchirurg am Salem-Spital in Bern,<br />
äusserte sich zufrieden über den Verlauf<br />
der laparoskopischen Operation,<br />
welche ohne Komplikationen abgeschlossen<br />
werden konnte.<br />
Bundesrat Schmid befindet sich<br />
nach der Operation wieder bei Bewusstsein<br />
in einem guten und stabilen<br />
Allgemeinzustand. Für eine allfällige<br />
Stellvertretung steht der Vorsteher<br />
des Eidg. Finanzdepartements<br />
(EFD), Bundesrat Hans-Rudolf Merz,<br />
bereit.<br />
Auch<br />
kleine<br />
Inserate<br />
werden<br />
gelesen.
Seite 6 · <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />
Stationierungskonzept der Luftwaffe<br />
Runder Tisch mit Bundesrat<br />
Schmid und Regierungsvertretern<br />
pd. Bundesrat Samuel Schmid hat sich mit Regierungsvertretern<br />
der Standortkantone der Militärjetflugplätze Emmen, Meiringen,<br />
Payerne und Sion zu einem Runden Tisch getroffen. Er präsentierte<br />
den Kantonen die Bedürfnisse der Luftwaffe und zeigte<br />
den Handlungsspielraum für eine kurzfristige Umverteilung der<br />
Flugbewegungen in den Sommermonaten auf.<br />
Gleichzeitig informierte er über den<br />
Stand der Überprüfung des Stationierungskonzepts<br />
der Luftwaffe. Die<br />
Gespräche zum Stationierungskonzept<br />
sollen fortgesetzt werden.<br />
Die rund 22 000 Jet-Flugbewegungen<br />
verteilten sich 2007 auf die<br />
Hauptstandorte Payerne (11 545),<br />
Meiringen (4434), Sion (4882) und<br />
auf den Ausweichflugplatz Emmen<br />
(1996). Die Jetbewegungen der einzelnen<br />
Standorte bleiben 2009 in<br />
etwa gleich. Die Gesamtzahl wird<br />
mit dem Tiger-Teilersatz nicht abnehmen.<br />
Aufgrund von Forderungen aus<br />
den Regionen Meiringen und Sion<br />
hat die Luftwaffe mögliche Varianten<br />
erarbeitet, mit denen diese beiden<br />
Flugplätze kurzfristig während<br />
der Sommermonate entlastet werden<br />
könnten. Die Varianten wurden<br />
den Anwesenden aufgezeigt<br />
und diskutiert.<br />
Die Luftwaffe setzt alles daran, Trainings<br />
im Sommer ins Ausland zu<br />
verlegen. Im Sommer 2009 wird sie<br />
an einer Kampagne in Norddeutsch-<br />
land teilnehmen dürfen. Damit kann<br />
die Luftwaffe die Flugplatzregionen<br />
im nächsten Jahr entlasten. Auslandkampagnen<br />
können jedoch für die<br />
Zukunft nicht fix eingeplant werden.<br />
Deshalb muss eine dauerhafte Entlastung<br />
eines Flugplatzes im Sommer<br />
durch die andern Flugplätze<br />
aufgefangen werden.<br />
Der Flugplatz Sion war bereits in den<br />
vergangenen Jahren während der<br />
Monate Juli und August kaum durch<br />
Kampfjets belegt, dies im Gegensatz<br />
zu den andern drei Standorten. Eine<br />
Sommerpause von mehr als zwei<br />
Monaten stellt den wirtschaftlichen<br />
Betrieb eines Jetflugplatzes grundsätzlich<br />
in Frage.<br />
In Meiringen ist eine Verlängerung<br />
der Sommerpause für Kampfjets<br />
auf ebenfalls zwei Monate möglich,<br />
wenn die entsprechenden Jetbewegungen<br />
nach Emmen verlegt werden<br />
können.<br />
Im Hinblick auf die langfristige Verteilung<br />
der Flugbewegungen unter<br />
Berücksichtigung des Tiger-Teil-<br />
ersatzes überprüft das VBS das Stationierungskonzept<br />
und bezieht dabei<br />
weitere Standorte zur Entlastung<br />
der heutigen Jetflugplätze mit<br />
ein. Diese Überprüfung erfolgt parallel<br />
zur Evaluation des Tiger-Teilersatzes.<br />
Das VBS wird die langfristige<br />
Stationierung zusammen mit der<br />
Botschaft zur Beschaffung des Tiger-Teilersatzes<br />
voraussichtlich im<br />
Herbst 2009 vorlegen.<br />
Die erste Phase der Überprüfung des<br />
Stationierungskonzepts umfasste die<br />
Beurteilung aller Standorte aus operationeller<br />
und technischer Sicht. Sie<br />
ist mit dem Ergebnis abgeschlossen<br />
worden, dass die Militärflugplätze<br />
Mollis und Buochs sowie die beiden<br />
Landesflughäfen Zürich-Kloten<br />
und Genève-Cointrin nicht mehr als<br />
zusätzliche Standorte weiterverfolgt<br />
werden. Einzig der Militärflugplatz<br />
Dübendorf verbleibt somit als möglicher<br />
zusätzlicher Standort in der<br />
weiteren Überprüfung.<br />
Der Militärflugplatz Buochs behält<br />
seinen bisherigen Status als «Sleeping<br />
Base». Der Flugplatz Mollis<br />
wird demgegenüber definitiv nicht<br />
mehr durch die Luftwaffe genutzt.<br />
Im nächsten Schritt werden verschiedene<br />
Stationierungsvarianten<br />
mit drei, vier und fünf Militärjetflugplätzen<br />
in der Schweiz vertieft geprüft.<br />
Dabei werden auch die wirtschaftlichen<br />
Aspekte einbezogen.<br />
Sicherheitskommission gegen<br />
Verbot von Kriegsmaterial-Exporten<br />
pd. Die sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates (SIK)<br />
lehnt wie der Bundesrat die Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten<br />
ohne Gegenvorschlag ab. Die aktuelle Gesetzgebung<br />
genüge, wird sie dem Nationalrat beantragen.<br />
Die Initiative war von einem Bündnis<br />
von rund drei Dutzend Organisationen<br />
unter Führung der Gruppe für<br />
eine Schweiz ohne Armee (GSoA)<br />
lanciert und im September 2007 eingereicht<br />
worden. Sie will sowohl die<br />
Ausfuhr wie auch die Durchfuhr von<br />
militärischen Gütern und von militärisch<br />
nutzbarer Technologie durch<br />
die Schweiz untersagen. Mit 15 zu<br />
7 Stimmen unterstützt die Kommission<br />
die Botschaft des Bundesrates<br />
und lehnt die Initiative ohne Gegen-<br />
vorschlag ab. Die aktuelle Gesetzgebung<br />
genüge, sagte Kommissionspräsident<br />
Zuppiger vor den Medien.<br />
Sie trage zudem den ethischen Bedenken<br />
genügend Rechnung. «Es<br />
ist besser, wenn wir in einem demokratisch<br />
aufgestellten Land eine<br />
saubere Rüstungskontrolle haben,<br />
als wenn wir sie den anderen überlassen»,<br />
sagte Zuppiger. Die Mehrheit<br />
der Kommission befürchte bei<br />
einer Zustimmung zur Initiative ein<br />
Ende der Rüstungsindustrie. Diese<br />
sei für die Schweiz als unabhängiges<br />
Land aber nötig. Auch dürfe in<br />
Zeiten der Finanzkrise der Aspekt<br />
der Arbeitsplatzsicherung nicht vergessen<br />
werden.<br />
Mit 16 zu 8 Stimmen ebenfalls abgelehnt<br />
wurde von der SiK eine parlamentarische<br />
Initiative der grünen<br />
Fraktion. Diese verlangt, dass bei<br />
der Ausfuhr von PC-9- und PC-21-<br />
Flugzeugen die rechtlichen Bestimmungen<br />
des Kriegsmaterialgesetzes<br />
gelten sollen. Die Pilatus-Werke hätten<br />
noch nie gegen die entsprechenden<br />
Gesetze verstossen, sagte Zuppiger.<br />
Wenn ein Flugzeug im Ausland<br />
umgerüstet werde, dann seien<br />
die Pilatus-Werke nicht dafür verantwortlich.<br />
Renten der Militärversicherung<br />
werden angepasst<br />
pd. Der Bundesrat hat beschlossen, die Renten der Militärversicherung<br />
(MV) auf den 1. Januar 2009 an die Lohn- und Preisentwicklung<br />
anzupassen. Damit kommt er der gesetzlichen Verpflichtung<br />
nach, mit der AHV/IV-Rentenanpassung Schritt zu halten.<br />
Die Renten der noch nicht im AHV-<br />
Alter stehenden Versicherten der MV<br />
und der Ehegatten und Waisen der<br />
Verstorbenen, die am 31. Dezember<br />
<strong>2008</strong> das AHV-Rentenalter noch nicht<br />
erreicht hätten, werden um 3 Prozent<br />
erhöht, sofern die Rente im Jahr 2006<br />
oder früher festgesetzt wurde. Renten<br />
mit Spruchjahr 2007 werden um 1,9<br />
Prozent erhöht.<br />
Die Renten der im AHV-Alter stehenden<br />
Versicherten werden um 3,4 Prozent<br />
erhöht, sofern die Rente im Jahr<br />
2006 oder früher festgesetzt wurde.<br />
Renten mit Spruchjahr 2007 werden<br />
um 2 Prozent erhöht. Der Höchstbe-<br />
trag des versicherten Jahresverdienstes<br />
für die Festsetzung des Taggeldes<br />
und der Renten beträgt neu 141 672<br />
Franken.<br />
Der Jahresrentenansatz für ab dem<br />
Jahr 2006 festgesetzte Integritätsschadenrenten<br />
wird auf 20 940 Franken erhöht.<br />
Derjenige für Integritätsschadenrenten<br />
mit Spruchjahr 2005 oder früher<br />
wird auf 34 316 Franken erhöht.<br />
Die Anpassung der Renten der Militärversicherung<br />
führt jährlich zu<br />
Mehrkosten für den Bund von rund<br />
3,7 Mio. Franken.<br />
Massiver Ausbau der Ausbildungsplätze in<br />
der Bundesverwaltung<br />
Bundesrätliche<br />
Zielvorgabe deutlich<br />
übertroffen<br />
pd. Die Bundesverwaltung bietet rund 1‘000 Jugendlichen in<br />
über 30 verschiedenen Berufen einen Ausbildungsplatz. Sie erreicht<br />
damit eine Ausbildungsquote von 4.3 Prozent und übertrifft<br />
bereits heute die bundesrätliche Zielvorgabe für 2011 von 4<br />
Prozent. Dieser Rekordwert ist das Ergebnis grosser Anstrengungen<br />
in der Beruflichen Grundbildung der Bundesverwaltung.<br />
In der gesamten Bundesverwaltung<br />
werden heute 972 Ausbildungsplätze<br />
angeboten – 855 Lehrstellen (Lehrverträge)<br />
und 117 Ausbildungsplätze<br />
für Berufs- und BMS-Praktikanten<br />
und -Praktikantinnen. Die Lernenden<br />
werden in über 30 unterschiedlichen<br />
Ausbildungsberufen ausgebildet,<br />
wobei die drei häufigsten Lehrberufsgruppen(Kaufmann/Kauffrau,<br />
Automobil-Fachmann/-frau,<br />
Informatiker/in) rund vier Fünftel<br />
aller angebotenen Lehrstellen ausmachen.<br />
Der Bundesrat will bundesweit<br />
eine ähnliche Lehrstellenquote wie<br />
in Grossbetrieben im Tertiärbereich<br />
der Privatwirtschaft erreichen. Er hat<br />
deshalb 2005 einen Sollwert von 4<br />
Prozent Lernenden gegenüber dem<br />
Gesamtpersonalbestand der Bundesverwaltung<br />
festgelegt, der bis 2011<br />
erreicht werden muss.<br />
VBS über dem Schnitt<br />
Bereits heute erreicht die Bundesverwaltung<br />
eine Ausbildungsquote<br />
von 4.3 Prozent, wie das Finanzdepartement<br />
(EFD) mitteilt. In drei<br />
Departementen (EDA: 4.1 Prozent,<br />
VBS: 5.4 Prozent, EVD: 7.8 Prozent)<br />
sowie beim Bundesstrafgericht (4.7<br />
Prozent) wird die Vorgabe des Bun-<br />
In ihrem Bericht begründen die Experten<br />
den Befund mit der durch<br />
eine Bergung ausgelösten Schädigung<br />
des heute intakten ökologischen<br />
Gleichgewichts im Thunersee,<br />
wo mit 4600 Tonnen die grösste<br />
Munitionsmenge lagert. Am oberen<br />
Brienzersee demonstrierten sie ihre<br />
Erkenntnisse vor Ort.<br />
Bei einer Bergung würden grosse<br />
Mengen Sediment aufgewirbelt.<br />
Dies brächte den Sauerstoffgehalt<br />
des Sees nachhaltig durcheinander<br />
und hätte «erhebliche Folgen für das<br />
Ökosystem». Demgegenüber gebe es<br />
gar keinen Sanierungsbedarf für das<br />
Seewasser, lautet der Befund.<br />
Für die Experten ist klar, dass zum<br />
heutigen Zeitpunkt auf eine Bergung<br />
der in den Schweizer Seen versenk-<br />
desrates zum Teil deutlich übertroffen.<br />
Diese erfreuliche Entwicklung<br />
ist das Resultat grosser Anstrengungen.<br />
Die Departemente und Bundesämter<br />
haben sich trotz knapper Ressourcen<br />
aktiv für die Erhöhung der<br />
Ausbildungsplätze eingesetzt.<br />
Mit der Präsenz an Ausbildungsmessen,<br />
der Zusammenarbeit mit kantonalen<br />
Berufsbildungsstellen und<br />
dem Angebot einer eigenen Lehrstellenbörse<br />
konnte sich die Bundesverwaltung<br />
im Lehrstellenmarkt<br />
besser positionieren und ihr Image<br />
als attraktiver Lehrbetrieb weiter verbessern.<br />
Für den weiteren Ausbau von Ausbildungsplätzen<br />
in der Bundesverwaltung<br />
müssen die Anstrengungen<br />
in der beruflichen Grundbildung<br />
fortgeführt werden: Mit Attestausbildungsplätzen<br />
will die Bundesverwaltung<br />
schulisch schwächeren<br />
Jugendlichen vermehrt den Einstieg<br />
ins Berufsleben ermöglichen. Der<br />
Anschluss an weiterbildende Massnahmen<br />
für Lernende (z. B. Besuch<br />
einer Fachhochschule oder einer<br />
universitären Hochschule) soll gewährleistet<br />
werden. Mit Inkrafttreten<br />
der neuen Bildungsverordnung<br />
2011 wird die Bundesverwaltung<br />
den branchenspezifischen Teil der<br />
kaufmännischen Ausbildung auch in<br />
französischer Sprache anbieten.<br />
Munition in Schweizer Seen:<br />
Vor Bergung wird<br />
abgeraten<br />
pd. Die vom Verteidigungsdepartement (VBS) beauftragten Experten<br />
raten von einer Bergung der über 8000 Tonnen in Schweizer<br />
Seen versenkten Munition ab. Diese wäre «mit grossen Risiken<br />
und Kosten verbunden», lautet das Fazit.<br />
ten Munition zu verzichten ist. Falls<br />
sich in Zukunft neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse ergeben sollten,<br />
müsse eine neue Lagebeurteilung<br />
vorgenommen werden.<br />
Keine Hinweise auf Geschlechtsveränderung<br />
Beteiligt an der Studie über die<br />
Gefährdungsabschätzung waren<br />
neben Gutachterbüros unter anderen<br />
die »Rock-Water Interaction«<br />
Gruppe der Uni Bern, die Limnogeologie-Gruppe<br />
der ETH Zürich<br />
sowie Munitionsspezialisten der<br />
armasuisse.<br />
Untersucht wurde in den letzten Jahren<br />
auch, ob die Geschlechtsveränderungen<br />
bei den Felchen im Thunersee<br />
etwas mit der Munitionsablagerung<br />
oder mit Bauchemikalien<br />
von der Neat-Baustelle zu tun haben<br />
könnte. Die Untersuchungen ergaben<br />
bisher keine Hinweise für einen<br />
Zusammenhang.
Bundesrat Samuel<br />
Schmid in Liechtenstein<br />
Bundesrat Samuel Schmid reiste am Montag, 20. Oktober <strong>2008</strong> zu einem<br />
Arbeitsbesuch nach Liechtenstein. Im Mittelpunkt standen Gespräche zu<br />
Themen des Bevölkerungsschutzes mit dem liechtensteinischen Regierungsrat<br />
Martin Meyer. Weiter wurde er von Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein<br />
empfangen und stattete dem liechtensteinischen Regierungschef Otmar<br />
Hasler einen Höflichkeitsbesuch ab. Auf unserem Bild wird Bundesrat<br />
Schmid flankiert von Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein (links) und<br />
Regierungsrat Martin Meyer.<br />
Lohnsystem der Bundesverwaltung<br />
optimiert<br />
Die Bundesverwaltung soll weiterhin als attraktive Arbeitgeberin<br />
mit einer fortschrittlichen Personal- und Entlöhnungspolitik<br />
wahrgenommen werden. Deshalb hat der Bundesrat Anfang <strong>November</strong><br />
verschiedene Massnahmen zur Optimierung des Lohnsystems<br />
beschlossen. Diese Änderungen der Bundespersonalverordnung<br />
(BPV) treten per 1. Februar 2009 in Kraft.<br />
Der Bundesrat beabsichtigt, die anforderungs-<br />
und leistungsgerechte<br />
Entlöhnung in der Bundesverwaltung<br />
weiter zu fördern und hat deshalb<br />
beschlossen, dass die Anzahl<br />
Beurteilungsstufen von heute fünf<br />
auf vier Stufen reduziert werden.<br />
Gleichzeitig definierte er für die individuelle<br />
Lohnentwicklung die Prozentwerte<br />
(Bandbreiten) in den vier<br />
Beurteilungsstufen. Die Departemente<br />
sind innerhalb der vorgegebenen<br />
Bandbreiten frei, für die Lohnentwicklung<br />
in ihrem Zuständigkeitsbereich<br />
Auflagen zu machen.<br />
Weiter werden die Einsatz- und Anerkennungsprämien<br />
durch eine Leis-<br />
tungsprämie abgelöst. Sie kann zur<br />
Abgeltung ausserordentlicher, erfolgreicher<br />
Einsätze ausgerichtet<br />
werden.<br />
Schliesslich hat der Bundesrat beschlossen,<br />
dass allen Mitarbeitenden<br />
der Bundesverwaltung unabhängig<br />
von ihrer Beurteilung der Teuerungsausgleich<br />
gewährt wird.<br />
Die vom Bundesrat beschlossenen<br />
Vereinfachungen haben keine Auswirkungen<br />
auf das generelle Lohnniveau<br />
der Bundesangestellten und<br />
verursachen keine Mehrkosten. Die<br />
Änderungen der Bundespersonalverordnung<br />
treten auf den 1. Februar<br />
2009 in Kraft.<br />
Optimisation du système salarial<br />
de l’administration fédérale<br />
L’administration fédérale doit continuer à être perçue comme un<br />
employeur attrayant doté d’une politique du personnel et d’une<br />
politique salariale modernes. C’est pourquoi le Conseil fédéral<br />
a adopté diverses mesures destinées à optimiser le système salarial.<br />
Ces modifications de l’ordonnance sur le personnel de la<br />
Confédération (OPers) entreront en vigueur le 1 er février 2009.<br />
Le Conseil fédéral entend continuer<br />
à rémunérer les employés de la Confédération<br />
en fonction des exigences<br />
requises et des prestations fournies<br />
et a dès lors décidé de réduire le<br />
nombre d’échelons d’évaluation de<br />
cinq actuellement à quatre. Simultanément,<br />
il a défini les pourcentages<br />
(fourchettes) de l’évolution salariale<br />
individuelle pour les quatre<br />
échelons d’évaluation. Dans leur domaine<br />
de compétence, les départements<br />
sont libres de poser des conditions<br />
définissant l’évolution salariale<br />
de leurs employés dans les limites<br />
des fourchettes fixées.<br />
Par ailleurs, l’ancienne prime de<br />
prestations et la prime de reconnaissance<br />
sont remplacées par une nou-<br />
velle prime de prestations. Celle-ci<br />
peut être octroyée pour récompenser<br />
des prestations exceptionnelles<br />
et couronnées de succès.<br />
Enfin, le Conseil fédéral a décidé<br />
que la compensation du renchérissement<br />
serait dorénavant octroyée à<br />
tous les collaborateurs de l’administration<br />
fédérale, indépendamment de<br />
leur évaluation.<br />
Les simplifications décidées par le<br />
Conseil fédéral n’ont pas de répercussions<br />
sur le niveau salarial général<br />
des employés de la Confédération<br />
et n’entraînent aucuns frais supplémentaires.<br />
Les modifications de<br />
l’ordonnance sur le personnel de la<br />
Confédération entreront en vigueur<br />
le 1er février 2009.<br />
red. Die Bundespensionskasse PUBLICA ist im Gefolge der Finanzmarktkrise<br />
in eine Unterdeckung gefallen. Im Vergleich mit<br />
anderen Pensionskassen wurde PUBLICA aufgrund ihrer konservativeren<br />
Strategie durch die Krise allerdings weniger stark<br />
getroffen.<br />
Entsprechende Angaben macht das<br />
Vorsorgewerk auf seiner Homepage<br />
(www.publica.ch). Nachfolgend<br />
die Antworten auf Fragen im Zusammenhang<br />
mit der Finanzmarktkrise.<br />
Wie ist es zur Finanzmarktkrise<br />
gekommen?<br />
Historisch tiefe Zinsen und eine<br />
starke Wirtschaft haben einen Immobilienboom<br />
in den USA ausgelöst.<br />
Hypotheken wurden ohne kritische<br />
Prüfung der Kreditfähigkeit<br />
der Schuldner und in Erwartung<br />
weiterhin steigender Immobilienpreise<br />
gewährt. Die Verkäufer der<br />
Hypotheken haben diese gebündelt<br />
und verbrieft und als strukturierte<br />
Finanzprodukte weiter verkauft.<br />
Viele Finanzinvestoren haben solche<br />
strukturierten Produkte gekauft<br />
in der falschen Erwartung, bei gleichem<br />
Risiko wie Staatsanleihen eine<br />
höhere Rendite zu erzielen.<br />
Als der Immobilienboom sich abzukühlen<br />
begann und die Zinsen<br />
anfingen zu steigen, konnten die<br />
schwächeren Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht mehr<br />
nachkommen. Es kam zu den ersten<br />
Verlusten bei den strukturierten,<br />
auf Hypotheken basierenden<br />
Produkten. Deren Preise begannen<br />
zu bröckeln. Kredite gegen hypothekarische<br />
Sicherung waren immer<br />
schwerer erhältlich. Investoren, die<br />
ihre Anlagen mit Krediten finanziert<br />
hatten, waren gezwungen, Anlagen<br />
zu liquidieren. Es entstand eine Abwärtsspirale.<br />
Der Druck, Anlagen<br />
zu verkaufen, führte zu sinkenden<br />
Preisen. Banken und andere Marktteilnehmer,<br />
die auf eine kurzfristige<br />
Finanzierung ihrer Geschäftstätig-<br />
keit angewiesen waren und sind,<br />
gerieten in Schwierigkeiten, weil<br />
sich diese kurzfristigen Mittel plötzlich<br />
massiv verknappt und verteuert<br />
haben. Gleichzeitig schürt die<br />
Finanzmarktkrise Rezessionsängste,<br />
die ihrerseits auf die Kurse von Aktien<br />
und Unternehmensanleihen<br />
drücken.<br />
War PUBLICA auf die Krise<br />
vorbereitet?<br />
Die Anlagestrategie von PUBLICA –<br />
die Aufteilung des Vermögens auf<br />
Aktien, Obligationen und Immobilien<br />
– wurde durch die Kassenkommission<br />
so festgelegt, dass sie der<br />
finanziellen Situation von PUBLICA<br />
und der Struktur und der erwarteten<br />
Entwicklung des Versichertenbestandes<br />
Rechnung trägt. Tiefe Einbrüche<br />
an den Finanzmärkten treten immer<br />
wieder auf. Der Zeitpunkt ihres Eintretens,<br />
ihr Ausmass und ihre Dauer<br />
lassen sich nicht vorhersehen. Die<br />
Anlagestrategie von PUBLICA wurde<br />
deshalb so festgelegt, dass PUBLICA<br />
eine solche Krise überstehen kann,<br />
ohne dass die Kasse langfristig aus<br />
dem Gleichgewicht gerät.<br />
Das Anlageteam hat die Strategie<br />
sorgfältig umgesetzt. Die Anlagen<br />
sind breit gestreut, um Klumpenrisiken<br />
zu vermeiden. Der Handlungsspielraum<br />
der einzelnen Vermögensverwalter<br />
ist genau bestimmt<br />
und vertraglich geregelt. Die Anlagen<br />
werden in separierten Portfolios<br />
gehalten, die nicht in die Konkursmasse<br />
einer Bank fallen können.<br />
Die Anlagen werden bezüglich<br />
Markt-, Gegenpartei- und Klumpenrisiken<br />
laufend überwacht. PUBLICA<br />
investiert nicht in strukturierte Finanzprodukte.<br />
<strong>November</strong> <strong>2008</strong> · Seite 7<br />
Wie sich die Finanzmarktkrise auf die Bundespensionskasse<br />
PUBLICA auswirkt<br />
Dank konservativer Anlagestrategie<br />
weniger stark betroffen<br />
Grenzüberschreitende Stabsübung<br />
Friedensförderung<br />
im internationalen Verbund<br />
pd. Anfang <strong>November</strong> fand die internationale Stabsübung «VIKING<br />
08» statt. Sie befasste sich mit der Planung und Führung einer multinationalen<br />
friedensfördernden Operation. Rund 125 Schweizer<br />
Stabsoffiziere beteiligten sich an «VIKING 08». In Luzern, wo sich<br />
ein Aussenstandort der von der schwedischen Armee geführten<br />
Übung befand, trainierten zudem 50 ausländische Offiziere.<br />
Im Szenario von «VIKING 08» geht es<br />
um einen fiktiven Staat, in welchem<br />
ein innerstaatlicher Streit um die Souveränität<br />
zwischen den zwei Nationalitäten<br />
entbrannt ist. Dieser Konflikt<br />
führt in einem Drittstaat zu bürgerkriegsähnlichen<br />
Zuständen. In der<br />
militärischen Stabsübung wird der<br />
Zusammenarbeit mit zivilen Stellen<br />
grösstes Gewicht beigemessen. Es<br />
geht darum, die möglichen Synergien<br />
zwischen zivilen Organisationen<br />
(internationale, staatliche und nichtstaatliche<br />
Organisationen) und dem<br />
Militär zu finden und in einem umfassenden<br />
Ansatz gemeinsam Lösungen<br />
im Krisenszenario zu finden.<br />
Rund 150 Teilnehmer aus 10 verschiedenen<br />
Nationen trainierten<br />
in Luzern. Die Übung «VIKING 08»<br />
wurde von den schwedischen Streitkräften<br />
angeboten und durchgeführt.<br />
Die Übungsleitung wie auch<br />
die Kommandos der Teilstreitkräfte<br />
(Land, Luftwaffe, Marine) waren in<br />
Schweden stationiert. Aussenstandorte<br />
auf Brigadestufe gab es in Finnland,<br />
Irland, Lettland, Norwegen, Österreich<br />
und der Schweiz. Total waren<br />
rund 2000 Militär- und Zivilpersonen<br />
aus 25 Nationen an «VIKING 08»<br />
beteiligt. Zur Schweizer Beteiligung<br />
gehörten 125 Stabsoffiziere. Die computerunterstützte<br />
Stabsübung erfolgte<br />
Warum verfolgt PUBLICA eine<br />
risikobehaftete Anlagestrategie?<br />
Nur um den Deckungsgrad konstant<br />
halten zu können, muss PUBLICA<br />
<strong>2008</strong> eine Performance (laufende Erträge<br />
plus Wertveränderungen) auf<br />
ihren Anlagen von rund 3.5% erzielen.<br />
Allein mit Staatsanleihen lässt<br />
sich diese Zielvorgabe nicht erreichen.<br />
Entsprechend muss PUBLICA<br />
Teile ihres Anlagevermögens in Aktien<br />
und andere Anlageklassen investieren,<br />
die langfristig höhere Erträge<br />
abwerfen. Wertschwankungen<br />
sind der Preis dafür.<br />
Wie hat sich die Krise auf die<br />
finanzielle Situation von PUBLICA<br />
ausgewirkt?<br />
Durch die Finanzmarktkrise ist PU-<br />
BLICA in eine Unterdeckung gefallen.<br />
Der Deckungsgrad betrug per<br />
30.06.<strong>2008</strong> 99.5%. Seither hat PU-<br />
BLICA keine durch die Kontrollstelle<br />
geprüften Zahlen mehr veröffentlicht.<br />
Aufgrund der schlechten<br />
Marktentwicklung im September<br />
und im Oktober ist der Deckungsgrad<br />
aber weiter gefallen.<br />
Im Vergleich mit anderen Pensionskassen<br />
wurde PUBLICA aufgrund<br />
ihrer konservativeren Strategie<br />
durch die Krise weniger stark<br />
getroffen. Es zeigt sich, dass eine<br />
konservative Strategie zu geringeren<br />
Wertschwankungen führt.<br />
Sind die Renten sichergestellt?<br />
Ein Deckungsgrad unter 100% bedeutet,<br />
dass die Verpflichtungen<br />
gegenüber den Versicherten nicht<br />
mehr vollständig durch das Vermögen<br />
gedeckt sind. Da aber nicht alle<br />
Verpflichtungen gleichzeitig und sofort<br />
zur Bezahlung fällig werden,<br />
gilt folgendes: Kurz- und mittelfristig<br />
sind die Renten sichergestellt.<br />
Und die Anlagestrategie ist so festgelegt,<br />
dass mit der Erholung der<br />
Märkte der Deckungsgrad wieder<br />
über 100% steigt.<br />
im Rahmen der «Partnerschaft für den<br />
Frieden» (Partnership for Peace, PfP),<br />
welcher die Schweiz seit über zehn<br />
Jahren angehört.<br />
Die Schweizer Armee machte zum<br />
fünften Mal bei «VIKING» mit. Sie betrieb<br />
dabei zum zweiten Mal einen<br />
Aussenstandort mit einem beübten<br />
Brigadestab. Dieser war im Armee-<br />
Ausbildungszentrum Luzern stationiert.<br />
Er stand unter dem Kommando<br />
von Brigadier Bruno Staffelbach<br />
(Kommandant der Infanteriebrigade<br />
4) und wurde durch einen schwedischen<br />
Stabchef geleitet. Die fiktiven<br />
Staaten und Nationalitäten wurden<br />
(wie in früheren «VIKING»-Übungen)<br />
in die existierende Geografie<br />
Skandinaviens gelegt. In «VIKING<br />
08» wurde unter einem Mandat der<br />
Vereinten Nationen der Einsatz einer<br />
NATO-geführten Friedenstruppe und<br />
einer EU-geführten Battle Group kurz<br />
nach ihrer Verschiebung in den Einsatz<br />
trainiert.
Seite 8 · <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />
Info-Anlass armasuisse und Industrie<br />
pd. In Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft sowie Interessenverbänden<br />
hat armasuisse, das Beschaffungs-, Technologie- und<br />
Immobilienzentrum des VBS, am 6. <strong>November</strong> <strong>2008</strong> ihre traditionelle<br />
Industrieorientierung durchgeführt. Über 180 Vertreter nutzten die<br />
Gelegenheit, sich vertieft und aus erster Hand mit Fragen und Aspekten<br />
rund um die Rahmenbedingungen der zukünftigen Rüstungsbeschaffungen<br />
und der Rüstungsplanung auseinanderzusetzen.<br />
In seiner Funktion als Rüstungschef<br />
konnte Jakob Baumann zum ersten Mal<br />
rund 180 Vertreter aus Sicherheitsindustrie,<br />
Verwaltung und Armee an der diesjährigen<br />
Rüstungsorientierung begrüssen.<br />
Er eröffnete die Veranstaltung mit<br />
dem Referat zum Thema «armasuisse<br />
2010 – Rahmenbedingungen der zukünftigen<br />
Rüstungsbeschaffungen».<br />
Jakob Baumann, der seit anfangs Juni<br />
<strong>2008</strong> als Rüstungschef im VBS amtet,<br />
stellte in seinem Ausführungen<br />
den Teilnehmenden den Umbau von<br />
I cuochi militari svizzeri vincono<br />
alle Olimpiadi dei cuochi<br />
Nell’ambito della competizione finale delle Olimpiadi dei cuochi,<br />
il Swiss Armed Forces Culinary Team SACT si è aggiudicato il<br />
primo posto e il titolo di campione olimpico nella categoria Forze<br />
armate. La squadra nazionale svizzera dei cuochi militari è giunta<br />
in testa relegando rispettivamente al secondo e al terzo posto la<br />
squadra nazionale statunitense e quella tedesca.<br />
Dopo aver conseguito due medaglie<br />
d’oro nelle fasi preliminari, la squadra<br />
svizzera, in situazione di parità<br />
con gli Americani, poteva essere praticamente<br />
sicura di salire sul podio.<br />
Nella competizione finale gli Svizzeri<br />
hanno realizzato il miglior punteggio<br />
aggiudicandosi il titolo di campione<br />
con 189,495 punti. Gli Stati Uniti<br />
sono giunti secondi con 183,371<br />
punti e la Germania ha conseguito<br />
il terzo posto con 181,690 punti.<br />
Durante le Olimpiadi le squadre militari<br />
si sono affrontate in due gare. La<br />
prima gara consisteva nel preparare,<br />
in una cucina da campo NATO, un<br />
I 15 Super Puma delle Forze aeree<br />
sono stati acquistati in due fasi. I primi<br />
tre esemplari sono stati messi in servizio<br />
nel 1987 e nel 1988, tra il 1991<br />
e il 1993 sono poi stati introdotti altri<br />
dodici esemplari. Da allora è stato<br />
possibile osservare spesso questi elicotteri<br />
da trasporto in volo nei cieli<br />
sopra la Svizzera. Durante le 50 000<br />
ore di volo effettuate finora è stata<br />
coperta un’ampia gamma di compiti<br />
che comprende il trasporto di carichi<br />
e di persone, in primo luogo di soldati<br />
ma anche di VIP, nel quadro del<br />
Servizio di trasporto aereo della Confederazione.<br />
Inoltre il Super Puma<br />
può essere impiegato nello spegnimento<br />
di incendi e, grazie ad una<br />
telecamera ad infrarossi incorporata<br />
(FLIR), anche nella ricerca di persone.<br />
Sul Super Puma sono stati addestrati<br />
complessivamente 139 piloti<br />
di milizia e di professione, 110 dei<br />
quali sono ancora in attività.<br />
I Super Puma hanno ottenuto una<br />
grande notorietà in Svizzera e all’estero<br />
grazie ai voli effettuati nel qua-<br />
armasuisse vor. In seinen Ausführungen<br />
erläuterte er, in welcher Art und<br />
Weise armasuisse bis 2010 umgebaut<br />
wird. Einerseits will der Rüstungschef<br />
den Beschaffungsteil von armasuisse<br />
mehr auf den Hauptkunden Armee<br />
ausrichten, indem entsprechend die<br />
Kompetenzbereiche «Luftsysteme»,<br />
«Bodensysteme» und «Führungs- und<br />
Aufklärungssysteme» sowie der neue<br />
Kompetenzbereich «Einkauf und Kooperation»<br />
gebildet werden. Andererseits<br />
sollen mit dem eingeleiteten Weg-<br />
menù di 3 portate per 150 persone. I<br />
costi per persona non dovevano essere<br />
superiori a 5 Euro (ca. 7.90 franchi).<br />
I menù hanno dovuto essere elaborati<br />
in condizioni da campo, sotto<br />
l’occhio vigile della giuria, in presenza<br />
del pubblico e nel rispetto dei<br />
tempi prestabiliti. Per uscire vittoriosi<br />
dalla competizione erano necessari<br />
un modo di lavorare esatto, un’organizzazione<br />
perfetta e un ottimo spirito<br />
di corpo. Sono stati valutati la mise<br />
en place e la pulizia, la correttezza<br />
tecnica della preparazione, il modo<br />
di guarnire nonché lo spirito innovativo<br />
e il sapore dei cibi.<br />
Le Forze aeree svizzere dispongono di una flotta di 15 elicotteri<br />
da trasporto del tipo Aérospatiale AS-332 Super Puma. In questi<br />
giorni è stata raggiunta la soglia delle 50 000 ore di volo effettuate<br />
a partire dalla loro introduzione 22 anni fa. I Super Puma vengono<br />
impiegati prevalentemente per il trasporto aereo. Questi elicotteri<br />
rappresentano pertanto gli strumenti da lavoro delle Forze aeree e<br />
sono noti al vasto pubblico soprattutto per gli impieghi nel quadro<br />
dell’aiuto in caso di catastrofe e nell’ambito umanitario.<br />
dro dell’aiuto in caso di catastrofe e<br />
a favore di missioni umanitarie. Già<br />
poco dopo la sua introduzione, il<br />
primo Super Puma ha partecipato<br />
ad un impiego di aiuto in caso di<br />
catastrofe in seguito alle inondazioni<br />
che nel 1987 hanno colpito i<br />
Cantoni di Berna, Uri e Vallese. Nel<br />
1996 sopra il Pfynwald è stato effettuato<br />
il primo impiego antincendio<br />
di grandi proporzioni. Nel 1999<br />
sono state posate altre due pietre<br />
miliari per i Super Puma: da un lato<br />
nel corso di quell’inverno delle valanghe<br />
sono stati effettuati numerosi<br />
voli di soccorso, dall’altro lato in Albania<br />
ha avuto luogo la prima missione<br />
umanitaria con la partecipazione<br />
di elicotteri svizzeri. Nel 2005<br />
sono seguiti i voli di soccorso dopo<br />
lo tsunami a Sumatra come pure il<br />
ponte aereo per Engelberg, resosi<br />
necessario a seguito delle inondazioni.<br />
Nel 2007 i Super Puma svizzeri<br />
hanno partecipato alle operazioni<br />
di spegnimento degli incendi<br />
boschivi in Grecia. Inoltre dal 2002,<br />
fall einer Hierarchiestufe die Prozesse<br />
innerhalb von armasuisse beschleunigt<br />
werden. Baumann nutzte die Gelegenheit<br />
die neue Unternehmensleitung<br />
den Anwesenden vorzustellen.<br />
Weitere Themen, die der Rüstungschef<br />
in seinem Referat anschnitt, waren die<br />
Rüstungspolitik, die Beschaffungs- und<br />
Offsetstrategie. Auch die Optimierungsmassnahmen<br />
im Bereich Verteidigung,<br />
das Public Private Partnership (PPP)<br />
sowie auch die sogenannten Service<br />
Level Agreements (SLA) wurden durch<br />
Baumann vorgestellt. Mit den SLA wird<br />
zwischen armasuisse und der Industrie<br />
eine neue Zusammenarbeit gesucht.<br />
Baumann erwartet «gleiche Leistung zu<br />
tieferen Kosten».<br />
Der Rüstungschef schloss seine Ausführungen<br />
mit einem Überblick über<br />
die laufende Flug- und Bodenevaluation<br />
des Tiger-Teilersatzes (TTE) sowie<br />
der internationalen Zusammen-<br />
Nella seconda gara sono stati esposti<br />
«a freddo» sette menù di 3 portate<br />
ciascuno per un programma settimanale,<br />
presentando sui piatti «modelli»<br />
fedeli (1:1) dei menù. I giudici<br />
hanno valutato la presentazione e<br />
il carattere innovativo, la composizione,<br />
la preparazione sul piano tecnico<br />
nonché le guarnizioni e la decorazione.<br />
Nell’ambito delle Olimpiadi dei cuochi,<br />
i risultati delle gare sono valutati<br />
con dei punti e a seconda del<br />
punteggio raggiunto i team sono insigniti<br />
di una medaglia. Per 70 – 80<br />
punti la medaglia di bronzo, fino a<br />
90 punti la medaglia d›argento e fino<br />
a 100 punti la medaglia d’oro. In teoria<br />
tutti i team avrebbero pertanto<br />
potuto essere insigniti della medaglia<br />
d’oro. La squadra militare svizzera<br />
si è aggiudicata il titolo di campione<br />
olimpico conseguendo il più<br />
elevato punteggio totale.<br />
Super Puma svizzeri: 50 000 ore in volo<br />
Aérospatiale Super Puma<br />
due Super Puma sono stazionati in<br />
Kosovo a favore della KFOR.<br />
Si prevede di mantenere questi efficienti<br />
elicotteri da trasporto presso<br />
le Forze aeree svizzere per altri 15<br />
anni. Questo è possibile, da un lato,<br />
poiché il numero delle ore di volo<br />
fin qui effettuate è piuttosto basso rispetto<br />
a quello degli elicotteri utilizzati<br />
in ambito civile. Dall’altro lato,<br />
con il Programma d’armamento<br />
2006, le Camere federali hanno approvato<br />
un importo di 194 milioni<br />
di franchi per il mantenimento del<br />
valore. Pertanto, in primo luogo i<br />
sistemi nel cockpit vengono adattati<br />
ai requisiti moderni. Nel contempo<br />
ha luogo un ulteriore adeguamento<br />
ai dodici elicotteri da trasporto<br />
Cougar impiegati presso le<br />
Forze aeree. In futuro sarà quindi<br />
possibile effettuare l’addestramento<br />
su Super Puma e Cougar nel medesimo<br />
corso.<br />
arbeit zwischen dem Ausland und der<br />
Schweiz im Rüstungsbereich.<br />
Als Vertreter der Industrie sprach Swissmem-Direktor<br />
Peter Dietrich über die<br />
Anliegen der schweizerischen Maschinen-,<br />
Elektro- und Metall-Industrie im<br />
Zusammenhang mit der Rüstungsbeschaffung.<br />
Dietrich forderte seitens der<br />
Politik mehr Verlässlichkeit bei Rüstungsprojekten,<br />
denn nur dann sei die<br />
Industrie zu langfristigem Engagement<br />
im Wehrtechnik-Bereich bereit. Im Weiteren<br />
betonte Dietrich die Bedeutung<br />
einer frühen und transparenten Kommunikation,<br />
nicht nur zwischen staatlichen<br />
Stellen und Industrie sondern<br />
ebenso mit Medien und Öffentlichkeit.<br />
Zur Frage der Offset-Geschäfte<br />
schliesslich verlangte Dietrich klarere<br />
Kompensationsforderungen, welche<br />
dem ausländischen Hersteller die Folgen<br />
aufzeige, falls er seinen Verpflichtungen<br />
nicht nachkomme. „Es ist zu<br />
prüfen, ob Verstösse nicht mit einem<br />
Ausschluss aus künftigen Wettbewer-<br />
Elezioni all’Assemblea<br />
dei delegati Publica<br />
Eserciti il suo diritto di voto! Il prossimo 28-11-<strong>2008</strong> elegga le e i rappresentanti<br />
della lista no. 10: Associazioni del personale federale!<br />
Cara e caro collega,<br />
La nostra Cassa pensioni ha un<br />
nuovo organo: l’Assemblea dei delegati<br />
che è composta da 80 rappresentanti<br />
degli impiegati, provenienti<br />
da tutti i datori di lavoro affiliati a<br />
Publica.<br />
Quale sarà il compito più importante<br />
delle e degli 80 rappresentanti all’Assemblea<br />
dei delegati? Essa elegge<br />
le e i rappresentanti degli impiegati<br />
nella Commissione della cassa<br />
di Publica, l’organo supremo della<br />
Cassa pensioni e quelli nell’organo<br />
paritetico.<br />
Questi 80 impiegati diventano pertanto<br />
l’organo di collegamento tra<br />
le migliaia di assicurati, la Commissione<br />
della cassa e la direzione di<br />
Publica.<br />
In futuro la Commissione della cassa<br />
sarà eletta dai delegati, eserciti pertanto<br />
il suo diritto di voto scegliendo<br />
le e i rappresentanti che figurano<br />
sulla lista elettorale dell’associazione!<br />
<strong>swissPersona</strong><br />
Wählen Sie unsere Mitglieder mit der Wahlliste 10 «Bundespersonalverbände»<br />
Bianchi Daniele Jg 58 DDPS/BLE 6934 Bioggio <strong>swissPersona</strong><br />
Beeler Roger Jg 68 VBS/LBA 8352 Elsau <strong>swissPersona</strong><br />
Hänggi Philip Jg 57 VBS/BU 8320 Fehraltdorf <strong>swissPersona</strong>/VdI<br />
Honegger Marco Jg 74 VBS/BU 8424 Embrach <strong>swissPersona</strong>/VdI<br />
Inderbitzin Xaver Jg 52 VBS/LBA 6205 Eich <strong>swissPersona</strong><br />
Lombriser Franz Jg 54 VBS/LBA 3800 Unterseen <strong>swissPersona</strong><br />
Murer Roland Jg 58 VBS/LBA 6440 Brunnen <strong>swissPersona</strong><br />
Plumez Michel Jg 60 VBS/BU 3653 Oberhofen <strong>swissPersona</strong>/VdI<br />
Stettler Urs Jg 59 VBS/LBA 2502 Biel/Bienne <strong>swissPersona</strong><br />
Tribolet Roland Jg 53 VBS/BU 6442 Gersau <strong>swissPersona</strong>/VdI<br />
Wählen Sie unsere Mitglieder mit der Wahlliste 10 «Bundespersonalverbände»<br />
Sistema salariale dell’Amministrazione<br />
federale ottimizzato<br />
L’Amministrazione federale deve continuare ad essere considerata<br />
un datore di lavoro attrattivo con una politica all’avanguardia<br />
in materia di personale e retribuzione. Per questa<br />
ragione, il Consiglio federale ha deciso diverse misure di ottimizzazione<br />
del sistema salariale. Queste modifiche dell’ordinanza<br />
sul personale federale OPers entrano in vigore il 1°<br />
febbraio 2009.<br />
Il Consiglio federale intende promuovere<br />
ulteriormente la retribuzione<br />
equa in funzione delle esigenze<br />
e delle prestazioni nell’Amministrazione<br />
federale e ha quindi<br />
deciso che il numero degli attuali<br />
cinque livelli di valutazione sarà ridotto<br />
a quattro. Allo stesso tempo ha<br />
definito le percentuali (fasce d’oscillazione)<br />
per l’evoluzione individuale<br />
dello stipendio nei quattro livelli di<br />
valutazione. Ai fini dell’evoluzione<br />
dello stipendio nel loro settore di<br />
competenza, i dipartimenti sono liberi<br />
di fissare direttive per la determinazione<br />
della percentuale all’interno<br />
delle fasce di oscillazione<br />
prestabilite.<br />
ben zu bestrafen seien.» Der Chef Planungsstab<br />
der Armee, Divisionär Andreas<br />
Bölsterli, ging in seinem Referat<br />
auf den Masterplan 08 ein. Zielsetzung<br />
des Masterplans und damit der<br />
mittelfristigen Streitkräfte-Entwicklung<br />
ist die Ausgewogenheit zwischen Zielen,<br />
Fähigkeiten als Voraussetzung zur<br />
Leistungserbringung und Ressourcen<br />
als limitierender Faktor der Weiterentwicklung.<br />
Aus dem Masterplan leiten<br />
sich die Rüstungsplanung der Armee<br />
und somit die Investitionsschwergewichte<br />
ab.<br />
Die jährlich stattfindende Industrieorientierung<br />
ist eine gemeinsame Veranstaltung<br />
von armasuisse, dem Beschaffungs-,<br />
Technologie- und Immobilienzentrum<br />
des VBS, swissmen, der<br />
Vereinigung der schweizerischen Maschinen-,<br />
Elektro- und Metall-Industrie<br />
sowie verwandten technologieorientierten<br />
Branchen, der GRPM sowie der<br />
Schweizerischen Gesellschaft Technik<br />
und Armee (STA).<br />
Inoltre, il premio per prestazioni e<br />
quello di riconoscimento vengono<br />
sostituiti da un premio di prestazione.<br />
Quest’ultimo può essere versato<br />
per ricompensare attività straordinarie<br />
e di successo.<br />
Infine, il Consiglio federale ha deciso<br />
di concedere a tutti i collaboratori<br />
dell’Amministrazione federale<br />
l’indennità di rincaro, indipendentemente<br />
dalla loro valutazione.<br />
Le semplificazioni decise dal Consiglio<br />
federale non hanno nessuna ripercussione<br />
sul livello salariale generale degli<br />
impiegati federali e non causano costi<br />
supplementari. Le modifiche dell’ordinanza<br />
sul personale federale entrano<br />
in vigore il 1° febbraio 2009.