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Überblick über die Bezeichnung von Dreiklängen und Akkorden

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Workshop Music + Theory Dreiklänge <strong>und</strong> Akkorde<br />

<strong>Überblick</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Bezeichnung</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Dreiklängen</strong> <strong>und</strong> <strong>Akkorden</strong><br />

Die zwei Gr<strong>und</strong>regeln<br />

Die Dreiklänge <strong>und</strong> Akkorde müssen so eindeutig wie nur möglich bezeichnet werden. Dazu<br />

habe ich einen für mich gültigen Sandard definiert. Dieser basiert auf den nachfolgenden beiden<br />

Gr<strong>und</strong>regeln:<br />

1. Schreibe so wenig Information wie möglich, respektive nur so viel wie unbedingt nötig.<br />

2. Verwende Symbole statt Buchstaben <strong>und</strong> Zahlen (Unabhängigkeit <strong>von</strong> Handschrift).<br />

Dreiklang / Akkord<br />

Es gibt keine Norm, wann ein mehrstimmiges Gebilde zu einem Akkord mutiert. Ich habe auch hier<br />

einen für mich gültigen Standard definiert:<br />

Dreiklang<br />

Es darf innerhalb des Gr<strong>und</strong>tons <strong>und</strong> der Quinte nur noch ein weiterer Ton erfolgen. Dies ist im<br />

Normalfall <strong>die</strong> Terz, <strong>die</strong> Ausnahme sind im sus4 Dreiklang <strong>die</strong> Quarte <strong>und</strong> beim add9(no 3rd) <strong>die</strong><br />

None, respektive Sek<strong>und</strong>e.<br />

Akkord<br />

Wenn zu einem definierten Dreiklang ein weiteres Intervall (Septime, <strong>die</strong> Obertöne 9, 11 <strong>und</strong> 13)<br />

hinzu kommt, dann ist <strong>die</strong>s ein Akkord.<br />

<strong>Bezeichnung</strong>en: Intervalle<br />

Die hier aufgelisteten Dreiklänge / Akkorde sind immer mit Gr<strong>und</strong>ton (GT) C wiedergegeben. Die<br />

Intervall-Struktur ist anhand <strong>die</strong>ser Eckdaten notiert:<br />

- Die Zahl bezeichnet das Intervall.<br />

- r = rein / g = gross / v = vermindert / k = klein / ü = <strong>über</strong>mässig<br />

Peter Wespi's big bang studio - www.wespi.com<br />

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Workshop Music + Theory Dreiklänge <strong>und</strong> Akkorde<br />

<strong>Bezeichnung</strong>en: Root + Extension<br />

Für <strong>die</strong> <strong>Bezeichnung</strong> eines Dreiklanges reicht <strong>die</strong> Root. Diese besteht aus dem Gr<strong>und</strong>ton <strong>und</strong> eventuell<br />

weiteren Angaben. Was zur Root gehört, wird unten (nicht hochgestellt) notiert.<br />

Sämtliche Angaben einer Extension werden nach der Root hochgestellt notiert <strong>und</strong> betreffen <strong>die</strong><br />

Töne für einen Akkord (Septime, Obertöne 9, 11, 13).<br />

Auf alternative <strong>Bezeichnung</strong>en, wie Akkorde <strong>und</strong> Dreiklänge oftmals notiert werden, habe ich hier<br />

bewusst verzichtet.<br />

Dreiklänge<br />

Die Töne des Inhalts sind in der anglo-amerikanischen Notation gegeben.<br />

Dur-Dreiklang<br />

Struktur: GT – g3 – r5<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C (Grossbuchstabe des Gr<strong>und</strong>tones)<br />

Inhalt: C – E – G<br />

Moll-Dreiklang<br />

Struktur: GT – k3 – r5<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C- (Minuszeichen)<br />

Inhalt: C – Eb – G<br />

verminderter Dreiklang<br />

Struktur: GT – k3 – v5<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: Cø<br />

Inhalt: C – Eb – Gb<br />

<strong>über</strong>mässiger Dreiklang<br />

Struktur: GT – g3 – ü5<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C+ (Pluszeichen)<br />

Inhalt: C – E – G#<br />

Suspended-Dreiklang<br />

Struktur: GT – r4 – r5<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: Csus4 (bei <strong>Akkorden</strong> wird auf <strong>die</strong> "4" verzichtet)<br />

Inhalt: C – F – G<br />

None statt Terz-Dreiklang<br />

Struktur: GT – g2 – r5<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C add9 (no 3rd)<br />

Inhalt: C – D – G<br />

<strong>über</strong>mässiger Moll-Dreiklang<br />

Struktur: GT – k3 – ü5<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C-+<br />

Inhalt: C – Eb – G#<br />

Wichtig: Dieser Dreiklang ist eher unüblich (1. Umkehrung eines Dur-Dreiklangs).<br />

Peter Wespi's big bang studio - www.wespi.com<br />

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Workshop Music + Theory Dreiklänge <strong>und</strong> Akkorde<br />

Akkorde<br />

Die Töne des Inhalts sind in der anglo-amerikanischen Notation gegeben, in der Klammer ist <strong>die</strong><br />

jeweils gebräuchlichste <strong>Bezeichnung</strong> im Volksm<strong>und</strong> notiert.<br />

Dur-Dreiklang mit grosser Septime (Major7-Akkord)<br />

Struktur: GT – g3 – r5 – g7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C ∆7<br />

Inhalt: C – E – G – B<br />

Dur-Dreiklang mit Sexte (Sechser-Akkord)<br />

Struktur: GT – g3 – r5 – g6<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C 6<br />

Inhalt: C – E – G – A<br />

Dur-Dreiklang mit kleiner Septime (Dominant-Akkord, Dominante)<br />

Struktur: GT – g3 – r5 – k7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C 7<br />

Inhalt: C – E – G – Bb<br />

<strong>über</strong>mässiger Dur-Dreiklang mit grosser Septime (<strong>über</strong>mässiger Major7-Akkord)<br />

Struktur: GT – g3 – ü5 – g7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C+ ∆7<br />

Inhalt: C – E – G# – B<br />

<strong>über</strong>mässiger Dur-Dreiklang mit kleiner Septime (<strong>über</strong>mässige Dominante)<br />

Struktur: GT – g3 – ü5 – k7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C+ 7<br />

Inhalt: C – E – G# – Bb<br />

Suspended-Dreiklang mit grosser Septime (suspended Major7-Akkord)<br />

Struktur: GT – r4 – r5 – g7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: Csus ∆7<br />

Inhalt: C – F – G – B<br />

Suspended-Dreiklang mit kleiner Septime (sus4-Dominante)<br />

Struktur: GT – r4 – r5 – k7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: Csus 7<br />

Inhalt: C – F – G – Bb<br />

Moll-Dreiklang mit grosser Septime (Moll-Major7-Akkord)<br />

Struktur: GT – k3 – r5 – g7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C- ∆7<br />

Inhalt: C – Eb – G – B<br />

Moll-Dreiklang mit kleiner Septime (Moll7-Akkord)<br />

Struktur: GT – k3 – r5 – k7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C- 7<br />

Inhalt: C – Eb – G – Bb<br />

Moll-Dreiklang mit grosser Sexte (Moll6-Akkord)<br />

Struktur: GT – k3 – r5 – g6<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C- 6<br />

Inhalt: C – Eb – G – A<br />

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Workshop Music + Theory Dreiklänge <strong>und</strong> Akkorde<br />

<strong>über</strong>mässiger Moll-Dreiklang mit grosser Septime (<strong>über</strong>mässiger Moll-Major7-Akkord)<br />

Struktur: GT – k3 – ü5 – g7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C-+ ∆7<br />

Inhalt: C – Eb – G# – B<br />

<strong>über</strong>mässiger Moll-Dreiklang mit kleiner Septime (<strong>über</strong>mässiger Moll7-Akkord)<br />

Struktur: GT – k3 – ü5 – k7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: C-+ 7<br />

Inhalt: C – Eb – G# – Bb<br />

verminderter Dreiklang mit kleiner Septime (Moll7b5-Akkord)<br />

Struktur: GT – k3 – v5 – k7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: Cø 7<br />

Inhalt: C – Eb – Gb – Bb<br />

verminderter Dreiklang mit verminderter Septime (verminderter Akkord)<br />

Struktur: GT – k3 – v5 – v7<br />

<strong>Bezeichnung</strong>: Co 7<br />

Inhalt: C – Eb – Gb – Bbb (A)<br />

Peter Wespi's big bang studio - www.wespi.com<br />

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