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aus den vereinen<br />
Höchstern<br />
Unerwünschte Pflanzen im Naturschutzgebiet Höchstern:<br />
Die Klasse 2F der Kantonsschule Heerbrugg beschäftigte<br />
sich im Rahmen des Ökologieunterrichts im Sommerquartal<br />
intensiv mit dem Thema Neophyten. Wir lernten die einzelnen<br />
Arten, ihre Probleme und ihre Bekämpfung kennen. Am Mittwoch,<br />
23. Mai begrüsste uns Frau Ursina Büchel vom Büro<br />
OePlan in Balgach im Feld und führte uns in die Geschichte<br />
und Entwicklung des Naturschutzgebietes Höchstern ein. Sie<br />
berichtete auch über die Bemühungen des Vereins <strong>Balger</strong><br />
Natur zur Neophytenbekämpfung, insbesondere zur Reduzierung<br />
der Goldrute. Mit grossem Eifer machten wir uns ans<br />
Ausrupfen der Goldrute. Schnell kam ein riesiger Haufen von<br />
ausgerupften Goldruten zusammen. Wir hatten Glück, dass<br />
es in der Nacht zuvor kräftig geregnet hatte, die Wurzeln<br />
lösten sich leicht aus dem feuchten Boden. Eine andere<br />
Gruppe von uns war mit dem Ausgraben von Riesen-Bärenklau-Pflanzen<br />
beschäftigt. Und wiederum eine andere Gruppe<br />
entfernte die vereinzelten Exemplare des Japanischen Staudenknöterichs.<br />
Spannende Fragen nach einheimischen und<br />
nichteinheimischen Arten, nach der Lebensraumgestaltung<br />
der Zukunft und nach der Daseinsberechtigung freigesetzter<br />
Arten tauchten im Laufe des Nachmittags auf und der Berg<br />
mit den ausgerupften Goldruten wuchs weiter an!<br />
Klasse 2F, Kantonsschule Heerbrugg (Cornelia Bally)<br />
Schlosspark Grünenstein<br />
Die Arbeiten am Schlosspark-Projekt sind zu einem grossen<br />
Teil abgeschlossen. Deshalb zeigte Projektleiter Thomas Oesch<br />
einer grossen Gruppe Naturfreunde am vergangenen 9. Juni,<br />
was da alles umgesetzt wurde. Im «Sortendreieck» beim Zugang<br />
zum Rebberg konnte die ganze Vielfalt an Blütenpflanzen bestaunt<br />
werden (gemäss Sina Semadeni rund 60 verschiedene<br />
Pflanzen!). Andreas Müller, der Kellermeister der Nüesch Wein<br />
AG, erklärte vor Ort, welche neue Rebsorten gepflanzt wurden.<br />
Der Hintergedanke des Sortendreieckes war nämlich, neue zukunftsträchtige<br />
Reben zu testen. Es handelt sich dabei durchgehend<br />
um «Americanos», welche nicht gespritzt werden müssen.<br />
Der Weinbauer erklärt sich zudem bereit, den vielfältigen Unterwuchs<br />
in den nächsten Jahren entsprechend den ökologischen<br />
Ansprüchen fachgerecht zu pflegen. Anschliessend konnte die<br />
interessierte Gruppe entlang der grossen Mauer etliche Zauneidechsen<br />
und Falter beobachten. Droben beim Schlossweiher<br />
wurde das schöne Werk der Biliflamm-Freunde begutachtet.<br />
Leider wird die Feuerstellen neben dem Weiher immer wieder<br />
missbraucht für ausufernde Feste.<br />
Nach den Zwischenstationen beim üppig bewachsenen Wydenbach<br />
und bei der Wiese beim Reservoir folgte der gesellige Abschluss<br />
im Sonneck.<br />
24<br />
Hermann beim Ausgraben des Riesenbärenklau: Dies ist auch ein Neophyt,<br />
der vermutlich mit unerlaubten Gartenabfällen ins Schutzgebiet kam<br />
und sich nun breit macht. Empfindliche Personen können beim Berühren<br />
dieser Pflanze heftige Ausschläge bekommen.<br />
Andreas Müller erläutert die Merkmale der neuen Trauben im Sortengarten<br />
Hinweis auf den nächsten Anlass von <strong>Balger</strong> Natur zum<br />
Thema Vielfalt in den Reben:<br />
Am Sonntag, 26.8.20<strong>12</strong> führt der Biologe Josef Zoller<br />
durch den Buechberg ob Thal. Genaueres unter www.<br />
balger-natur.ch