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ThermoShield Produkte, Probleme, Perspektiven Produkte

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<strong>ThermoShield</strong> <strong>Produkte</strong>, <strong>Probleme</strong>, <strong>Perspektiven</strong> S. 1/2<br />

<strong>Produkte</strong><br />

<strong>ThermoShield</strong> gibt es seit über 20 Jahren, der Ursprung liegt in den USA. Die ersten<br />

Vertriebsunternehmungen für Deutschland und Europa gehen auf 1997 zurück. Wurde früher noch<br />

importiert, stellt seit 2003 die SICC GmbH in Berlin die <strong>Produkte</strong> für den europäischen Markt her.<br />

Neben einer hervorragenden Qualitätssicherung resultiert hieraus die Weiterentwicklung von<br />

<strong>Produkte</strong>n. Der Vertrieb erfolgt über eigene Strukturen und stark zunehmend über Fachhändler.<br />

Rein technisch gesehen ist <strong>ThermoShield</strong> eine Dispersionsfarbe, so dass hinsichtlich der Verarbeitung<br />

und der Anforderungen an die Untergründe keine Unterschiede zu herkömmlichen Dispersionsfarben<br />

bestehen. Bindemittel ist ein Reinacrylat, Lösemittel ist Wasser; es werden herkömmliche<br />

Zuschlagstoffe beigegeben wie bei anderen Farben. Eine Besonderheit ist aber, dass <strong>ThermoShield</strong><br />

frei von Gift- und Schadstoffen ist, es erfüllt bereits jetzt die VOC-EU-Richtlinie und es ist Allergiker<br />

geeignet.<br />

Anwendung <strong>ThermoShield</strong> Produkt<br />

Innen Interieur<br />

Fassaden Exterieur<br />

Denkmalpflege History<br />

Holzbauteile Nature<br />

Dächer TopShield<br />

Industrie TopCoat<br />

Strukturspachtel Stucco<br />

Schimmel ThermoProtect + ThermoVital<br />

Zusatz Primer<br />

Tabelle 1: Kurzübersicht zur Produktfamilie Tabelle 2: die Wirkmechanismen im Überblick<br />

Die Besonderheit besteht in den Keramikhohlkügelchen, die mit ca. 50 Vol.-% enthalten sind. Dazu<br />

kommt als Firmengeheimnis ein Konzentrat, welches die so genannten Aktivatoren beinhaltet. Keinem<br />

der Wettbewerber ist es gelungen, die Formel im Labor herauszufinden. Eine Patentanmeldung gibt<br />

es nicht, weil diese mit einer Offenlegung verbunden wäre.<br />

<strong>ThermoShield</strong> ist mehr als nur eine Farbe. <strong>ThermoShield</strong> bildet eine Membran aus, deren Struktur<br />

sich wesentlich von der blättrigen herkömmlicher Farben unterscheidet. Daraus resultieren<br />

Eigenschaften und Funktionen, die herkömmliche Farben nicht haben. Hinsichtlich der<br />

bauphysikalischen Wirkung gibt es einige Alleinstellungsmerkmale.<br />

Das Mikroporensystem bewirkt die aktive Entfeuchtung: Bauteile trocknen und trocken halten. Dazu<br />

kommt eine Isolierwirkung der wie Thermoskannen wirkenden Keramikhohlkügelchen (3M: „bubbles“).<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Strahlung, wobei die Effekte auf die Qualität und auf die<br />

Durchmesserverteilung der Bubbles zurückzuführen sind.<br />

<strong>ThermoShield</strong> gewährleistet einen guten sommerlichen Wärmeschutz durch UV-Beständigkeit und<br />

Reflexion solarer Strahlung. Dabei hängt das Reflexionsverhalten nicht vom Farbton ab, die Praxis<br />

zeigt, dass auch schwarz gestrichenen Flächen nicht zerstört werden („Das schwarze Haus“). Das<br />

lässt sich mit den herkömmlichen Vorstellungen von Absorption/Reflexion nicht erklären.<br />

Die energetische Wirksamkeit von <strong>ThermoShield</strong> im winterlichen Wärmeschutz ist nicht auf den relativ<br />

kleinen konduktiven Anteil beschränkt, sie beruht auf der Summe der komplexen Wirkmechanismen,<br />

einschließlich der Vorgänge aus der optischen Physik (Rückstreueffekte der Wärmestrahlung).<br />

Aufgrund der Besonderheiten in Struktur und Wirkung präsentiert <strong>ThermoShield</strong> die<br />

thermokeramische Membrantechnologie. Zu den endothermischen Effekten gibt es eine<br />

Gebrauchsmusterschrift.<br />

Das Einsatzgebiet ist vielseitig: vom heißen Dubai bis zum kalten Sibirien erstrecken sich die<br />

praktischen Anwendungen und Erfahrungen. Diese sind nicht allein auf den Gebäudebereich<br />

begrenzt. <strong>ThermoShield</strong> reguliert das Raumklima, verbessert die thermische Behaglichkeit und<br />

gewährleistet einen Langzeitschutz, der die Wirtschaftlichkeit der Anwendung begründet.


<strong>ThermoShield</strong> <strong>Produkte</strong>, <strong>Probleme</strong>, <strong>Perspektiven</strong> S. 2/2<br />

<strong>Probleme</strong><br />

Obwohl das erste Gebäude bereits in 1986 mit <strong>ThermoShield</strong> beschichtet wurde und obwohl es<br />

zahlreiche praktische Erfahrungen und Belege gibt, war erst in 2004 die Wissenschaft in der Lage,<br />

zumindest im Wesentlichen die Wirkmechanismen von <strong>ThermoShield</strong> zu erklären. Bahn brechend war<br />

dabei der im November 2004 in Berlin veranstaltete wissenschaftliche Kongress.<br />

Völlig neu für die Fachwelt war das so genannte Shnir-Modell, welches die Streuvorgänge aus der<br />

optischen Physik beschreibt. Hier geht es, vereinfachend ausgedrückt, um die Reflexion von<br />

Wärmestrahlung (Infrarot). Der Innenanstrich gibt Strahlungswärme an den Raum zurück und der<br />

Außenanstrich bewirkt eine Reduzierung des Wärmedurchgangs infolge der Rückstreueffekte.<br />

Die energetische Wirksamkeit in Kombination mit dem wirtschaftlichen Einsatz macht <strong>ThermoShield</strong><br />

zum Konkurrenzprodukt für andere Systeme, Technologien und <strong>Produkte</strong>. Daraus resultiert ein<br />

energischer Widerstand großer Hersteller aus dem Farben- und Dämmstoffbereich. Dabei sind die<br />

hervorragenden Farbeigenschaften unbestritten, zumal <strong>ThermoShield</strong> von allen nennenswerten<br />

Herstellern getestet wird.<br />

Die energetische Wirksamkeit ist gut dokumentiert und nachgewiesen. Auch eine Berechenbarkeit ist<br />

gegeben („Rechenwerte <strong>ThermoShield</strong>“). Dennoch werden von bestimmten Kreisen selbst die<br />

praktischen Ergebnisse in Frage gestellt, meist unter Verweis auf bestehende Normen.<br />

Für die thermokeramische Membrantechnologie gibt es noch keine Normen, weder für Kalkulation<br />

noch für Messverfahren. Bekannt ist, dass stationäre, auf die Wärmeleitung ausgelegte<br />

Messmethoden, stets ein Null-Ergebnis im Labor liefert. Mit den Nachweisen zu den einzelnen<br />

Wirkmechanismen haben sich in 20 Jahren über 40 Institute befasst – es ist jedoch noch nicht<br />

gelungen, all diese einzelnen Erkenntnisse so zusammenzuführen, dass allgemeingültige Kriterien für<br />

Messung und Bemessung aufgestellt wurden.<br />

Die Grundlagenforschung hierzu ist noch lange nicht abgeschlossen. Liegt der Kenntnisstand über<br />

<strong>ThermoShield</strong> bei ca. 85-90%, so ist aber auch deutlich geworden, das die letzten 10-15% die<br />

anspruchsvollsten und schwersten sind. Hier ist die Wissenschaft gefordert, in der Theorie zu erklären<br />

und nachzuweisen, was nachweislich in der Praxis seit Jahren funktioniert. Dazu sind neue<br />

Messmethoden erforderlich, dafür sind neue Normen aufzustellen.<br />

<strong>Perspektiven</strong><br />

Neben zunehmender Akzeptanz und zunehmendem Bekanntheitsgrad der Technologie und der<br />

<strong>Produkte</strong> von <strong>ThermoShield</strong> ist ein internationaler Trend festzustellen, dass sich die Fachwelt und die<br />

Wissenschaft den Herausforderungen dieser Technologie zu stellen versucht.<br />

Der Motivationsdruck liegt darin begründet, dass die Erkenntnis, dass beharrliches Leugnen zu<br />

Akzeptanzverlusten führt, zum Handeln zwingt. Hierbei ist allerdings auch zu befürchten, dass es zu<br />

einigen „Neuerfindungen des Fahrrades“ kommen wird, aber: panta rhei (das „alles fließt“ der<br />

altgriechischen Philosophie kommt auch hier zum Tragen).<br />

So wurde z.B. in 2007 beim CEN (Europ. Normungskomitee) eine Arbeitsgruppe 12 gebildet, die zwar<br />

verfremdet „Reflektierende Dämmstoffe“ genannt wird, die aber alle Produktdaten, veröffentlichten<br />

Berichte und bestehenden Standards für Testung und Kalkulation untersuchen soll. Endlich sollen alte<br />

Normen auf ihre Tauglichkeit hinsichtlich neuer Technologien untersucht werden. Die SICC GmbH<br />

wird hierbei umfangreiches Material zuliefern können, welches den Stand der Technik und der<br />

Wissenschaft auf dem Gebiet der thermokeramischen Membrantechnologie wiedergibt.<br />

Auf dem Gebiet FuE tun sich zahlreiche neue Baustellen auf: Synergieeffekte durch die Kombination<br />

mit anderen Materialien und Systemen, giftfreie Algenprävention von Fassaden, Implementierung in<br />

Simulationsrechnungen, Fortschreibung des Normenwerkes, Neudefinition von Wirtschaftlichkeit bei<br />

zahlreichen Anwendungsgebieten, Fortschritte bei der Schimmelpilzbekämpfung und –prävention,<br />

neue Anwendungsgebiete mit energetischem Nutzen (Tanks, Pipelines, Container, Gebäudetechnik)<br />

oder rein praktischem Nutzen (Krankenzimmer, Tierparks/Zoos, MCS-Projekte, Pkw, Wohnmobile,<br />

Transportmittel) usw. usf.<br />

© SICC GmbH, dib, 22.11.2007

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