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K4 Bike-Expedition - Bike Adventure Tours

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ike adventure tours GmbH<br />

Sagistrasse 12<br />

CH - 8910 Affoltern am Albis<br />

Switzerland<br />

Tel. +41 (0)44 761 37 65<br />

Fax +41 (0)44 761 98 96<br />

info@bikereisen.ch<br />

www.bikereisen.ch<br />

<strong>K4</strong> <strong>Bike</strong>-<strong>Expedition</strong><br />

Kirgistan-Kashgar-Kailash-Kathmandu<br />

Reise zum Zentrum des Universums –<br />

Mt. Kailash<br />

Issyk-Kul See in Kirgistan<br />

Kashgar mit seinem berühmten Markt<br />

am Rande der Taklamakan-Wüste<br />

Pässe über 5'000 m.ü.M. mit dem <strong>Bike</strong><br />

Kunlun-Gebrige<br />

Manasarovar-See<br />

Kailash-Kora 5'600 m.ü.M.<br />

vom tibetischen Hochplateau nach<br />

Kathmandu


ike adventure tours<br />

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www.bikereisen.ch


ike adventure tours<br />

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REISEPROGRAMM<br />

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www.bikereisen.ch<br />

Reise zum Zentrum des Universums – der heilige Berg Kailash im Westtibet ist<br />

das Ziel unserer 34-tägigen und ca. 1'100 km langen Mountainbiketour. Wir nähern<br />

uns diesem Ziel auf der anspruchsvollsten, aber für uns schönsten und abwechslungsreichsten<br />

aller möglichen Anfahrtsrouten. Nach einem Flug von Zürich über<br />

Istanbul landen wir in Bishkek, der Hauptstadt von Kirgistan. Mit dem Bus fahren wir<br />

auf der Seidenstrasse durch die traumhafte kirgisische Landschaft. Über den<br />

Torugat-Pass gelangen wir nach China und treffen nach drei Tagen in Kasghar ein.<br />

Von Bishkek bis nach Kashgar sind es 660 km. Die historische Stadt Kashgar ist die<br />

westlichste und isolierteste Stadt Chinas und ist 4'200 km von der Hauptstadt Peking<br />

entfernt! Die Stadt ist eingebettet zwischen den mächtigen Hängen des Pamir-<br />

Gebirges und der menschenleeren Taklamakan-Wüste. Noch heute ist Kashgar ein<br />

orientalischer Schmelztiegel: Uiguren, Pakistani, Mongolen, Kirgisen, Chinesen,<br />

Usbeken und Kasachen leben und handeln in der legendären Stadt. Kashgar ist<br />

berühmt für seinen einmaligen Sonntagsmarkt. Von Kashgar aus fahren wir mit dem<br />

Bus auf einer Strasse am Rande der Wüste Taklamakan weiter nach Yecheng. Mit<br />

den <strong>Bike</strong>s geht es nun auf "das Dach der Welt". Wir radeln noch ein Stück auf der<br />

Seidenstrasse, ehe wir auf den wenig befahrenen Xinjiang-Tibet-Highway wechseln.<br />

Über das Kunlun-Gebirge nähern wir uns dem schroffen Karakorum. Vorbei an<br />

türkisfarbenen Seen, erreichen wir schliesslich den tibetischen Kulturkreis. Endlose<br />

Hochebenen, Nomaden mit ihren Yakherden und Eisriesen am Horizont sind die<br />

bestimmenden Elemente während der langen Fahrt Richtung Mt. Kailash. Im Gebiet<br />

des "Schneejuwels", wie die Tibeter den heiligen Berg Kailash nennen, erwarten uns<br />

weitere kulturelle Höhepunkte: Der traumhafte Manasarovar-See mit seinen<br />

umliegenden Klöstern und natürlich der 6'714 m hohe Mt. Kailash selbst. Der Berg<br />

ist für die Gläubigen von vier Religionen (Hindus, Buddhisten, Jains und Böns) einer<br />

der heiligsten Punkte der Welt. Wir haben drei Tage Zeit für die Kailash-Kora, der<br />

rituellen Umwanderung des heiligen Berges. Anschliessend geht es mit den<br />

Fahrzeugen weiter nach Osten. Von Saga fahren wir über die Südroute direkt zum<br />

5'200m hohen Lanlung La. Auf dem "Friendship-Highway", der Verbindungsstrasse<br />

zwischen Lhasa und Kathmandu, fahren wir nach Zangmu hinunter. Wir verlassen<br />

China und reisen in Nepal ein. In Kathmandu werden wir unsere abenteuerliche<br />

Reise abschliessen und nach Zürich zurück fliegen.<br />

Eine Traumreise auf dem Dach der Welt – lebe deinen Traum.<br />

1.Tag: Dienstag, 07. Juli 09<br />

Am Vormittag fliegen wir mit Turkish Airlines von Zürich nach Istanbul und<br />

weiter nach Bishkek, der Hauptstadt von Kirgistan. Ankunft kurz nach<br />

Mitternacht und anschliessend Transfer ins Hotel. Flüge ab anderen<br />

Flughafen auf Anfrage<br />

Übernachtung im Hotel


ike adventure tours<br />

2. Tag: Mittwoch, 08 Juli 09 (Bus 330 km)<br />

Nach dem Frühstück starten wir zu einer kurzen Stadtbesichtigung und<br />

fahren dann mit dem Bus weiter zum Issyk-Kul See. Am Ufer werden wir in<br />

einer Jurte übernachten.<br />

Übernachtung in einer Jurte, (F, M, A)<br />

3 Tag: Donnerstag, 09. Juli 09 (Bus 380 km)<br />

Mit dem Bus fahren wir bis zur bekannten Karawanserei in Tashrabat.<br />

Einst ein wichtiger Übernachtungspunkt für die Reisenden auf dem alten<br />

Handelsweg.<br />

Übernachtung in traditionellen Jurten, (F, M, A)<br />

4. Tag: Freitag, 10. Juli 09 (Bus 320km)<br />

Früh am Morgen brechen wir mit dem Fahrzeug in Richtung Torugart-Pass<br />

auf. Wir folgen der Route der historischen Seidenstrasse bis wir den auf<br />

3'752 m.ü.M.. hoch gelegenen Torugart-Pass erreichen. Hier müssen wir<br />

die langwierigen Grenzformalitäten hinter uns bringen und das Fahrzeug<br />

wechseln. Wir werden auf der chinesischen Seite der Grenze von unserem<br />

chinesischen Agenten erwartet und erreichen etwa drei Stunden später<br />

Kashgar.<br />

Übernachtung im Hotel, (F, M)<br />

5. Tag: Samstag, 11. Juli 09<br />

Die Oasenstadt Kashgar liegt am Rande der Taklamakanwüste auf 1'335<br />

m.ü.M.. Sie ist bekannt für den einmaligen Sonntagsmarkt und die grösste<br />

Moschee in China, die Id Kha Moschee. Die Uiguren gehören der islamischen<br />

Religion an. Wir geniessen das bunte Treiben auf den Basaren,<br />

ruhen uns aus und bereiten uns auf das bevorstehende Abenteuer vor.<br />

Übernachtung im Hotel, (F)<br />

6 . Tag: Sonntag, 12. Juli 09<br />

Wir besuchen den berühmten Sonntagsmarkt. Wer Lust hat, kann am<br />

Morgen den Viehmarkt, etwas ausserhalb der Stadt, besuchen oder mit<br />

dem Rad die alten Stadtteile erkunden.<br />

Übernachtung im Hotel auf 1300 m.ü.M.., (F)<br />

7. Tag: Montag ,13. Juli 09 (Bus ca. 240 km)<br />

Heute verlassen wir Kashgar mit dem Bus. Auf vorerst noch asphaltierter<br />

und guter Strasse, geht es unmittelbar am Rand der Taklamakan-Wüste<br />

entlang bis nach Yecheng, einem wichtigen Handelsplatz an der Seidenstrasse.<br />

Hier treffen wir unsere nepalesische Begleitmannschaft, die auch<br />

einen langen Weg hinter sich hat.<br />

Übernachtung im Hotel auf 1'300 m.ü.M.., (F, M, A)<br />

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8. bis Dienstag, 14. Juli bis Freitag, 17. Juli 09 (<strong>Bike</strong> 240 km, 4'600 Hm)<br />

11. Tag: Das <strong>Bike</strong>-Abenteuer beginnt. Die Strasse teilt sich in Yecheng. Wir verlassen<br />

die alte Seidenstrasse und folgen dem Xinjiang-Tibet-Highway.<br />

Zuerst fahren wir ca. 60 km auf einer Asphaltstrasse. Ein erster Pass mit<br />

3'150 m Höhe ist zu überqueren. Die Steigung auf all die Pässe ist immer<br />

sehr angenehm. In der Yecheng-Schlucht geht die Strasse in eine Piste<br />

über, wird immer schlechter und beginnt wieder anzusteigen. Lange zieht<br />

sich die Strasse hinauf bis auf 4'800 m die Passhöhe erreicht ist. Wenig<br />

später kommen wir nach Mazar, unser nächstes Zwischenziel, das auf<br />

3'600 m.ü.M.. liegt.<br />

Übernachtungen im Zeltcamp, (F, M, A)<br />

12. bis Samstag, 18. Juli bis Dienstag, 21. Juli 09 (<strong>Bike</strong> 270 km, 3400 Hm)<br />

15. Tag: Nach einem weiteren fast 5'000 m hohen Pass, passieren wir das Dorf<br />

Xaidulla. Ab diesem Dorf zieht sich die Piste oft kilometerlang schnurgerade<br />

durch eine grossartige Hochwüstenlandschaft, in der Rot- und<br />

Brauntöne dominieren. Immer wieder bieten sich traumhafte Panoramablicke<br />

auf die Kunlun-Kette und auf das weiter entfernt liegende<br />

Karakorumgebirge. Nach dem Kusbal La Pass erreichen wir das auf<br />

4'000 m.ü.M. liegende Dorf Dahongliutan. Nach diesem kleinen Dorf, das<br />

eher eine Ansammlung von kleinen Restaurants und Truckgaragen<br />

darstellt, fahren wir noch etwas weiter den Kithai Pass hoch.<br />

Übernachtungen im Zeltcamp, (F, M, A)<br />

16. bis Mittwoch, 22. Juli bis Freitag, 24. Juli 09 (<strong>Bike</strong> 220 km, 2100 Hm)<br />

18. Tag: Unser nächstes Zwischenziel ist Sumxi. Wellblechstrassen und grobe<br />

Schotterpisten, zum Teil mit Schlamm, erschweren die Fahrt. Nach dem<br />

ersten Camp geht es steiler hinauf zu unserem ersten "Fünftausender",<br />

dem knapp 5'200 m hohen Jitai Daban. Die Berge neben der Strasse<br />

werden immer höher, die Landschaft rauer und karger. Fast allein sind wir<br />

in den Weiten des Aksai Chin Plateau unterwegs. Wir verlassen langsam<br />

das uigurische Xinjiang und dringen in den tibetischen Kulturkreis ein.<br />

Tibetische Gebetsfahnen und Nomaden mit ihren Schafherden begleiten<br />

uns auf dem Weg. Kurz vor Sumxi gilt es noch einen über 5'250 m hohen<br />

Pass zu überqueren, ehe wir auf knapp 5'000 m das Camp in Sumxi<br />

ereichen.<br />

Übernachtungen im Zeltcamp, (F, M, A)<br />

19. bis Samstag, 25. Juli bis Montag, 27. Juli 09<br />

21. Tag: (<strong>Bike</strong> 170 km, 1200 Hm, Jeep 150km)<br />

Die Strasse führt uns nahe an die indische Grenze heran. Bereits am<br />

ersten Tag dieses Teilstücks erreichen wir den höchsten Strassenpass der<br />

Tour, den etwa 5'300 m hohen Jishan Daban-Pass oder Qie La. Wir<br />

passieren das chinesisch geprägte tibetische Dorf Domar. Über einen<br />

kleinen Pass erreichen wir ein ganz spezielles Tal. Immer wieder leuchten<br />

kleine Seen in den verschiedensten Blautönen. Wir fahren an den Ufern<br />

des riesigen Pangong-Sees entlang. Die Landschaft in diesem Naturreser-


ike adventure tours<br />

vat ist geprägt von weiten Weiden mit Pferden und dem grossen See,<br />

dessen eine Seite in Indien liegt. Vor Rutok endet unsere <strong>Bike</strong>tour. Das<br />

letzte Stück bis nach Ali legen wir im Jeep zurück. Die Strasse ist in einem<br />

sehr schlechten Zustand. Es wird jedoch eine neue Strasse von Rutok<br />

nach Ali gebaut. In Ali holt uns die Zivilisation wieder ein. Diese chinesische<br />

Stadt wurde vor ein paar Jahren buchstäblich aus dem Boden<br />

gestampft. Ali ist das auf 4'370 m hoch gelegene Verwaltungszentrum von<br />

West-Tibet.<br />

Übernachtungen im Zeltcamp und in Ali im Guesthouse, (F, M, A)<br />

22. Tag: Dienstag, 29. Juli 09 (Jeepfahrt 300 km)<br />

Die Jeepfahrt von Ali bis Darchen dauert je nach Strassenverhältnissen<br />

sieben bis vierzehn Stunden. Da wir oft durch tiefe Flüsse fahren müssen,<br />

kann es schon mal vorkommen, dass unsere Jeeps stecken bleiben. Wir<br />

passieren Tirthapuri, einen wichtigen Pilgerort. Nur wenig später<br />

bekommen wir erstmals die Pyramide des Mt. Kailash zu sehen – ein<br />

erhebender Anblick nach einer so langen Anfahrt! Wir erreichen den<br />

Ausgangsort für die Kora, dem Pilgerweg um den Kailash. Wir<br />

übernachten in Darchen in einem Guesthouse und bereiten uns für die<br />

Kora vor.<br />

Übernachtungen im Guesthouse 4'560 m.ü.M., (F, M, A)<br />

23. Tag: Mittwoch, 29.Juli 09 Kora (Wanderung 7 h)<br />

Unsere Kora – die Umrundung des heilen Berg Kailsh – beginnt. Der Berg<br />

hat eine Höhe von 6714 m. In der Kailash-Manasarovar-Region<br />

entspringen vier der grossen Flüsse Asiens: im Osten der Yarlung-<br />

Tsangpo, im Süden der Karnali, einer der grössten Zuflüsse des Ganges,<br />

im Westen der Sutley und nördlich des Kailash befindet sich die Quelle<br />

des Indus. Der Berg Kailash gilt im Hinduismus, im Jainismus, in der Bön-<br />

Religion und im Buddhismus als heilig. Wir tauchen in die Faszination<br />

dieses Berges ein und starten zu Fuss mit unserem Begleitteam bis<br />

Dhirapuk. Wir campieren direkt unterhalb der mächtigen, beinahe<br />

schwarzen Nordwand des Mt. Kaiiash. Vielleicht der imposanteste Anblick<br />

des heiligen Berges! Unser Gepäck wird auf Yaks transportiert. Es gibt<br />

Tibeter, die die Umrundung in einem Tag machen, doch wir lassen uns<br />

zwei Tage Zeit für die gut 57 km.<br />

Übernachtungen im Zeltcamp auf 4930 m.ü.M, (F, M, A)<br />

24. Tag: Donnerstag, 30. Juli 09 Kora (Wanderung 7 h)<br />

Heute steht der Höhepunkt der Kora auf dem Programm – der ca. 5'650 m<br />

hohe Dölma La Pass. Da wir jedoch von den letzten zwei Wochen super<br />

akklimatisiert sind, stellt diese Höhe für uns kein Problem dar. Die letzten<br />

zweihundert Meter sind in der Regel verschneit, der Weg ist jedoch<br />

üblicherweise gut ausgetreten. Der Dölma La ist nicht nur der höchste,<br />

sondern auch der heiligste Punkt des Pilgerweges. Tausende<br />

Gebetsfahnen und unzählige kleine Steinberge schmücken die Passhöhe.<br />

Vorbei am smaragdgrünen (oft jedoch nur als gefrorene Oberfläche sicht-<br />

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baren) Gouri Kund-See, geht es nun steil bergab bis in das östliche<br />

Kailash-Tal und weiter bis zum Kloster Zutulpuk. Es geht zurück nach<br />

Darchen. Hier schliesst sich der Kreis unserer Umrundung.<br />

Übernachtung im Guest House Darchen auf ca. 4'560 m.ü.M., (F, M, A)<br />

25. Tag Freitag, 31. August 09 (<strong>Bike</strong> 40 km, 300hm)<br />

Wir fahren die kleine Strasse von Darchen zum Chiu Kloster am<br />

Manasarovarsee. Immer wieder müssen wir durch kleinere Flüsse fahren.<br />

Auf einem kleinen Pass geniessen wir die traumhafte Aussicht auf den<br />

trükisblauen Manasarovarsee. Wir erreichen nach einem schönen Downhill<br />

das Chiu Kloster. Es liegt dramatisch schön auf einem Steinabbruch zum<br />

Manasarovar-See. Immer wieder erleben wir unvergessliche Ausblicke auf<br />

die saphirblaue Wasserfläche und die unbeschreibliche Kulisse aus<br />

endlosen Yakweiden und dem gewaltigen Massiv des 7'728 m hohen Mt.<br />

Gurla Mandata im Süden. Wir übernachten in einem Guest House am<br />

Fusse des Klosters.<br />

26. Tag Samstag 1. August 09 Ruhetag oder kleine <strong>Bike</strong>tour<br />

Falls wir diesen Reservetag nicht während der Reise benötigt haben, bleibt<br />

uns an diesem Tag ausreichend Zeit, um das Chiu-Kloster zu besichtigen<br />

und die Umgebung zu erkunden. Der Mansarovar-See ist unbestreitbar<br />

einer der schönsten und harmonischsten Orte unserer Erde! Er ist sowohl<br />

für Hindus als auch für Buddhisten heilig: Für sie verkörpert der<br />

sonnenförmige See die Kräfte des Lichts und "wer dort den Boden berührt<br />

oder vom Wasser des Sees trinkt oder in diesem badet, dem werden die<br />

Sünden der nächsten 100 Wiedergeburten erlassen".<br />

Übernachtungen im Guest House auf 4'560 m.ü.M., (F, M, A)<br />

27. Tag: Sonntag 2. August 09 (Jeepfahrt)<br />

Wir starten zu unserer langen Fahrt nach Osten. Obwohl die Strasse in<br />

relativ gutem Zustand ist, brauchen wir fast den ganzen Tag für die Fahrt<br />

nach Puryang. Die Gegend rund um Puryang erinnert einem an die<br />

grossen Sanddünen in der Sahara. Es ist fast nicht zu glauben, dass wir<br />

immer noch auf 4400m sind, wunderbare Sandformationen bewundern und<br />

im Hintergrund die hohen Berge des Himalaya leuchten.<br />

Übernachtungen im Guesthouse, (F, M, A)<br />

28. Tag: Montag, 3. August 09 (Jeepfahrt ca. 350 km)<br />

Ein langer Autotag steht uns auf der Tsangpo-Route (auch Brahmaputra-<br />

oder Südroute) bevor. Durch die schöne Landschaft, vorbeiziehende Nomaden<br />

mit grossen Yak- und Ziegenherden und den Blick auf die Ketten<br />

des Transhimalayas und des Himalayas erscheint er uns jedoch kurzweilig.<br />

Unser Ziel ist Saga, ein grosser Ort direkt am Tsangpo gelegen.<br />

Übernachtungen im Guesthouse, (F, M, A)


ike adventure tours<br />

29. Tag: Dienstag, 4. August 09 (Jeepfahrt 280 km)<br />

Gleich am Morgen überqueren wir den mächtigen Tsangpo auf einer<br />

kürzlich gebauten Brücke. Die Gegend ist sehr eindrucksvoll. Die Strasse<br />

führt scheinbar endlos dem Himalaya-Hauptkamm entlang, den wir beinahe<br />

immer auf der rechten Seite im Blickfeld haben. Den ganzen Tag<br />

über begleiten uns grandiose Panoramen und herrliche Licht- und Wolkenstimmungen.<br />

Wir durchqueren ein gewaltiges, fast wüstenhaftes Becken<br />

und am Nachmittag erreichen wir den berühmten Friendship-Highway, die<br />

einzige Strassenverbindung zwischen Lhasa und Kathmandu. Wir überqueren<br />

den 5'150 m hohen Lalung La und mit etwas Glück bekommen wir<br />

hier nochmals die Shisapangma zu sehen. Dies ist der einzige Achttausender,<br />

der ganz in Tibet liegt. Von der Passhöhe geht es durch ein<br />

lang gezogenes Tal hinunter bis nach Nyalam.<br />

Übernachtungen im Guesthouse in Nyalam, 3200 m.ü.M.., (F, M ,A)<br />

30. Tag: Mittwoch, 05. August 09 (<strong>Bike</strong> oder Jeepfahrt 80 km)<br />

Nach Nyalam tauchen wir in eine faszinierende Schlucht ein. Wenn das<br />

Wetter gut ist, werden wir nochmals die <strong>Bike</strong>s auspacken und diese<br />

eindrückliche 20 km lange Strecke und ca.1700 Hm hinunter, auf dem <strong>Bike</strong><br />

geniessen. Da am Haupthimalayakamm jedoch die Einflüsse des Monsuns<br />

zu spüren sind, kann es schon mal regnen und die Fahrt in ein Abenteuer<br />

verwandeln. Nachdem wir die Grenzformalitäten in Zhangmu hinter uns<br />

gebracht haben, geht es 10 km durch das Niemandsland hinunter nach<br />

Kodari. Kurz vor der Grenzbrücke müssen wir, wenn wir nicht auf den<br />

<strong>Bike</strong>s hinunterfahren, unsere Fahrzeuge verlassen – nach der Grenze wartet<br />

bereits ein nepalesisches Fahrzeug auf uns. Der Unterschied zwischen<br />

dem einsamen und kargen Tibet der letzten Wochen und der herrlich<br />

grünen Landschaft und den belebten Dörfern Nepals könnte nicht grösser<br />

sein. Wir biken bis zum gemütlichen Resort, das in einer üppig grünen<br />

Landschaft eingebettet ist.<br />

Übernachtung in einfachem Resort, (F, M, A)<br />

31. Tag: Donnerstag, 6. August 09<br />

(110 km Bus, Sehenswürdigkeiten in Kathmandu)<br />

Erholt fahren wir die fast 110 km mit dem Bus vom Resort nach Kathmandu<br />

und tauchen in das bunte Leben der nepalesischen Hauptstadt ein. Wir<br />

besichtigen verschiedene Sehenswürdigkeiten. Das Kathmandu-Tal ist<br />

reich an religiösen Stätten. Wir spazieren zum ältesten und bedeutendsten<br />

Heiligtum Nepals: Swayambhunath – die wunderbare Stupa, liegt auf<br />

einem hundertfünfzig Meter hohen Hügel und bietet einen schönen Blick<br />

über die Stadt. Wir besuchen auch Bodhnath, das älteste und ehrwürdigste<br />

buddhistische Heiligtum Nepals. Heute befinden sich hier kreisförmig<br />

um die Stupa angelegt, das "Tibetan Village" (von Tibetern und Sherpas<br />

bewohnt). Grossen Eindruck wird bei uns die hinduistische Tempelanlage<br />

Pashupatinath hinterlassen. Dieses Hindu-Heiligtum liegt am heiligen<br />

Fluss Bagmati und hat für Nepal die gleiche Bedeutung wie Benares für<br />

Indien. Am Ufer des Bagmati finden die Leichenverbrennungen statt. Nach<br />

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www.bikereisen.ch<br />

dem Glauben hinduistischer Nepali erlangt jeder, der in Pashupatinath<br />

stirbt und am Ufer des Bagmati verbrannt wird, sein Seelenheil.<br />

Übernachtung im Hotel in Kathmadu, (F, M)<br />

32. Tag: Freitag, 07. August 09<br />

Wir können im Thamel Quartier auf Shopping Tour gehen, gemütlich durch<br />

die Durbar Quare schlendern und einfach nochmals den letzten Tag einer<br />

langen, erlebnisreichen Reise geniessen.<br />

Übernachtung im Hotel in Kathmadu, (F)<br />

33. Tag: Samstag, 08. August 09<br />

Wir holen etwas Schlaf vor, denn eine lange und strenge Heimreise steht<br />

vor uns. Am Morgen werden wir unsere <strong>Bike</strong>s verpacken und nach dem<br />

Mittagessen fahren wir zum Flughafen. Am Nachmittag werden wir mit der<br />

Royal Nepal Airline von Kathmandu nach Delhi fliegen. Nach einem feinen<br />

Nachtessen im Stadtzentrum von Delhi fahren wir um Mitternacht mit den<br />

Eindrücken eines sicher intensiven Tages zum Flughafen. (A)<br />

34. Tag: Sonntag, 09. August 09<br />

Am sehr frühen Morgen fliegen wir mit der Turkish Airlines von Delhi über<br />

Istanbul nach Zürich zurück. Am Sonntagnachmittag treffen wir in Zürich<br />

ein.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Der hier beschriebene Tagesablauf kann auf einer derartigen Reise<br />

selbstverständlich nur eine grobe Planung darstellen. Vor allem die<br />

Tagesetappen mit dem <strong>Bike</strong> unterliegen einer Vielzahl von nicht<br />

vorhersagbaren Faktoren (Wetter und Wind, Strassenzustand, etc.)<br />

und können daher teilweise vom geplanten Tagesablauf abweichen.


ike adventure tours<br />

REISEINFOS<br />

Konditions-Level: 4<br />

Fahrtechnik-Level: 2–3<br />

Strecke: Total ca. 1'100 Kilometer mit ca. 12'000 Höhenmeter in<br />

15 <strong>Bike</strong>-Etappen, Anteil Asphalt ca. 150 km, Anteil Naturstrassen<br />

ca. 950 km<br />

Anforderungen: siehe Tourenhinweise<br />

Teilnehmerzahl: mind. 9, max. 12 Personen plus Reiseleitung<br />

Anmeldeschluss: 10. März 2009 (später auf Anfrage)<br />

Informationstreff: provisorischer Termin Sonntag 5. April 2009 15.00. Wir<br />

besprechen die ganzen Detailinformationen (Ausrüstungslisten,<br />

genaue Streckenprofile, Impfungen etc.), die am<br />

Treff in schriftlicher Form verteilt werden.<br />

Daten Preise EZ-Zuschlag Reiseleitung<br />

CHF € CHF €<br />

KAI-1/09 07. Juli – 09. Aug. 09 9490.– 6330.– 690.– 460.– Bea Fischli/T. Gurung<br />

KAI-1/11 5. Juli–7. August 11 9790.– 6530.– 690.– 460.– Bea Fischli/T. Gurung<br />

2010 keine Durchführung dieser Reise<br />

Wir bemühen uns, eine/n ZimmerpartnerIn für Alleinreisende zu finden!<br />

Im Preis inbegriffen:<br />

- Flug Zürich – Biskhek und Delhi– Zürich (andere Flüge auf Anfrage)<br />

- Flug Kathmandu – Delhi<br />

- Flughafen-, Sicherheitstaxen und Treibstoffzuschläge<br />

(Turkish Airlines CHF 270.– / € 180.– und Royal Nepal Airlines CHF 60.– /<br />

€ 40.–, Stand Nov. 08)<br />

- 15 kg Freigepäck plus 1 <strong>Bike</strong> mit Verpackung<br />

- <strong>Bike</strong>transport auf allen Flügen (CHF 180.– / € 120.–)<br />

- alle Hotelübernachtungen im Doppelzimmer<br />

- Übernachtungen im Guesthouse oder Jurten zum Teil im Viererschlag<br />

- gesamte Campausrüstung mit komfortablen Vaude-Doppelzelten, WC-Zelt,<br />

Mannschafts- und Küchenzelt, Solaranlage, Satellitentelefon<br />

- Vollpension während der gesamten Zeit (ausser Kashgar und Kathmandu)<br />

- sämtliche Bus- und Jeeptransfers<br />

- <strong>Expedition</strong>sapotheke, Stadtbesichtigungen in Kashgar und Kathmandu<br />

- Begleit- und Kochmannschaft<br />

- BAT-<strong>Bike</strong>trikot<br />

- nepalesischer <strong>Bike</strong>guide und bike adventure tours Reiseleitung<br />

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Nicht inbegriffen:<br />

- Mahlzeiten in Kashgar und Kathmandu<br />

- Getränke<br />

- Visumgebühren<br />

- Trinkgelder<br />

- oblig. Annullationskosten- und Assistanceversicherung<br />

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www.bikereisen.ch<br />

Zusatzkosten: Total ca. CHF 500.– / € 335.– (Visumkosten, Getränke,<br />

Trinkgelder, Mahlzeiten, die nicht im Preis inbegriffen sind.)<br />

Visas: Die Einholung der Visas (Kirgistan, China, Tibet-Permit,<br />

Nepal, Indien) ist sehr aufwändig, darum übernehmen wir<br />

das. Wir sammeln euren Pass ca. Mitte Mai ein. Die Visagebühren<br />

betragen ca. CHF 330.–/€ 220.–. Bitte beachtet,<br />

dass die Einholung aller Visas ca. 35 Tage dauert.<br />

Legende Mahlzeiten: F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen<br />

Bildergalerie & Zu jeder Reise unter www.bikereisen.ch ersichtlich.<br />

Buchungsstand:<br />

Programmänderungen sind vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.


ike adventure tours<br />

TOURENHINWEISE<br />

Komfort<br />

Diese Tour führt uns in eine der abgelegensten und am dünnsten besiedelten<br />

Regionen der Erde. Unsere Strecke führt beinahe ausnahmslos durch abgelegene,<br />

einsame und oft sehr arme Gebiete, in denen es meist keine touristischen Infrastrukturen<br />

(wie etwa Campingplätze mit heissen Duschen und backofenfrischem Brot)<br />

gibt. Bei dieser einmaligen Mountainbike-Reise steht das Abenteuer kombiniert mit<br />

dem "Erfahren" eines Landes, oder in diesem Fall mehrerer Länder im Vordergrund!<br />

Flüge<br />

Da der Hinflugs- nicht der Rückflugsort ist, wird die ganze "Fluggeschichte" sehr<br />

erschwert. Da die Reise jedoch in dieser Variante einmalig ist, uns einen Einblick in<br />

verschiedene Kulturen erlaubt und Doppelstrecken so vermieden werden, kann die<br />

etwas längere Rückreise sicher leichter ertragen werden. Die Variante mit der<br />

Turkish Airlines hat sich bis jetzt als gute Lösung herausgestellt.<br />

Übernachtungen<br />

Für die Hotel-Übernachtungen in Bishkek, Kashgar, Yecheng, Ali und Kathmandu<br />

haben wir gute Mittelklasse-Hotels gewählt. Bitte jedoch nicht vergessen, dass die<br />

Hotelstandards in dieser Region nicht mit denen in Europa zu vergleichen sind. Die<br />

Guesthouses sind zum Teil in sehr einfachem Stil geführt. Wann immer es möglich<br />

ist, werden wir in unseren Zelten übernachten. Dies ist zweifellos die sauberste<br />

Übernachtungsmöglichkeit und ausserdem steht uns in den Camps unser ausgezeichnetes<br />

nepalesisches Begleit- und Küchenteam zur Verfügung.<br />

Begleitfahrzeug während der <strong>Bike</strong>tour<br />

Wir werden während der <strong>Bike</strong>tour von mindestens zwei Jeeps und einem Truck<br />

begleitet (ab Mt. Kailash von drei). Der Truck transportiert in der Regel die Kochmannschaft<br />

mit den Lebensmitteln und dem Grossgepäck. Am Mittags- bzw. Etappenziel<br />

angekommen, beginnt das Kochteam mit der Errichtung des Lagers<br />

(Küchen- und Mannschaftszelt) und der Vorbereitung der Mahlzeiten. Die Jeeps<br />

stehen uns zur Verfügung. In diesen Fahrzeugen werden Notverpflegung (Wasser<br />

und Riegel für tagsüber), Ersatzteile und Werkzeuge transportiert. Ausserdem sind<br />

hier immer freie Transportplätze vorhanden – sollte also ein Teilnehmer an irgendeinem<br />

Punkt der Strecke nicht mehr weiterfahren wollen/können, so kann er einfach<br />

verladen und den Rest der Etappe im Jeep zurücklegen.<br />

Begeleit- und Kochmannschaft / Verpflegung<br />

Für das leibliche Wohl während der <strong>Bike</strong>tour und der Kora um den Kailash, sorgt ein<br />

erfahrenes Küchenteam aus Nepal. Sie werden Mahlzeiten zubereiten, die unseren<br />

sportlichen Leistungen entsprechen. Auf dem <strong>Bike</strong> wird uns Tagendra Gurung, einer<br />

der besten nepalesischen <strong>Bike</strong>guides begleiten. Mit ihm arbeiten wir schon seit<br />

vielen Jahren zusammen.<br />

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Anforderungen an die Teilnehmer<br />

Eine Mountainbike-Tour bis auf über 5'400 m Höhe samt Trekking bis auf eine Höhe<br />

von über 5'600 m sind eine ernste Sache. Gute Kondition und ein guter Gesundheitszustand,<br />

sowie eine solide psychische Verfassung sind Voraussetzung. Für die<br />

teilweise langen und auch anstrengenden <strong>Bike</strong>-Etappen auf oft sehr schlechten<br />

Pisten, stehen ausserdem unsere Begleitfahrzeuge zur Verfügung. Bei Bedarf kann<br />

jeder Teilnehmer einzelne Etappen oder Teile davon im Fahrzeug zurücklegen.<br />

Somit sind die Etappen für jeden, der eine gute Grundkondition hat, sich gut vorbereitet<br />

und sich diszipliniert an die Massnahmen zur Höhenanpassung hält, zu<br />

bewältigen. Das Tempo wird gemütlich sein. Wir veranstalten kein Wettrennen. Wer<br />

einmal in einer ähnlich grossen Höhe und auf so schlechten Pisten mit dem <strong>Bike</strong><br />

unterwegs gewesen ist, der weiss, dass dabei nicht gefragt ist, so schnell wie<br />

möglich zu fahren, sondern eher so langsam und damit so ökonomisch wie möglich<br />

unterwegs zu sein. Jeder Teilnehmer kann sein Tempo selbst einteilen – es ist genügend<br />

Freiraum für Foto-Stopps und sonstige, individuelle Pausen.<br />

Neben diesen rein körperlichen Voraussetzungen erscheinen uns folgende Punkt<br />

gerade so wichtig:<br />

- Interesse an den lokalen Kulturen und Toleranz gegenüber den religiösen<br />

Gesetzen und Bräuchen der einheimischen Bevölkerung.<br />

- Bereitschaft zu Komfortverzicht: Wir campieren meist an sehr einfachen und abgelegenen<br />

Orten. Unsere Begleitmannschaft wird uns jedoch warmes Wasser<br />

zubereiten um uns zu waschen.<br />

- Flexibilität und Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten bei Hotelstandards,<br />

hygienischen Verhältnissen und lokaler Lebensweise.<br />

- Teamgeist und Bereitschaft zur Kameradenhilfe, insbesondere bei Defekten,<br />

Stürzen oder Krankheiten/Verletzungen.<br />

- Bereitschaft zur Mithilfe.<br />

- Grosse Flexibilität und Gelassenheit bei eventuellen Programmänderungen, verursacht<br />

durch höhere Gewalt (Wetter, Strassensperren etc.) oder Behördenwillkür.<br />

Dies ist vor allem für den Umgang mit den chinesischen Behörden ein<br />

absolutes MUSS; die gesamte Reiseorganisation von Kashgar bis an die Grenze<br />

zu Nepal unterliegt der Überwachung von staatlichen chinesischen Stellen und<br />

damit muss eventuell auch mit willkürlichen Entscheidungen bzw. Anordnungen<br />

gerechnet werden.


ike adventure tours<br />

LÄNDERINFORMATIONEN<br />

Kirgistan<br />

Die Republik Kirgistan ist ein Land der kulturellen, gesellschaftlichen und landschaftlichen<br />

Gegensätze, welche es als attraktives Ziel für Weltenbummler geradezu<br />

prädestinieren. Bischkek ist die Hauptstadt von Kirgistan und ist eine weltweit nicht<br />

sehr bekannte Hauptstadt. Sie liegt im Flusstal des Chu und ist das Zentrum von<br />

Kirgistan. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 800'000. Das im nördlichen Teil Zentralasiens<br />

gelegene Bergland markiert den Kreuzungspunkt der asiatischen, russischen<br />

und orientalischen Kulturkreise. Gleissende Sonne, schneebedeckte Tienschan-<br />

Gipfel ("Himmelsberge"), Gletscher, ausgedehnte Hochebenen, kristallklare Gebirgsseen<br />

und Flüsse, Steppen, menschenleere Landschaften und traditionelle Bewirtschaftung<br />

von Weiden und Ackerland, dies alles ist nur eine kleine Auswahl aus dem<br />

reichhaltigen Fächer der Besonderheiten des Landes. Aufgrund der extremen<br />

Höhenunterschiede kann Kirgistan fast alle auf der Welt vorhandenen Klimavarianten<br />

bieten. So gibt es einerseits das subtropisch-mediterran wirkende Ferganabecken<br />

im Südosten und die im kontinental-trockenen Klimabereich liegenden Täler<br />

des Tschu und des Talas, andererseits die im ewigen Eis liegenden Gipfel des<br />

Pamirs und des Tienschans. Das Ergebnis ist eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Naturzonen wie Halbwüsten, Steppen, Wälder, alpine Wiesen, Frostschuttgebiete<br />

und Gletscher. Damit einher geht natürlich auch eine extreme Vielfalt unter den<br />

vorhandenen Tier- und Pflanzenarten. In Kirgistan lebten 1999 etwa 4,9 Millionen<br />

Einwohner, das entspricht 24 Einwohnern je km 2 Landesfläche. Die Bevölkerung<br />

(Stand 1999) setzt sich aus 80 verschiedenen Nationalitäten zusammen, 64,9 %<br />

davon sind Kirgisen. Die nächstgrössten Gruppen sind Usbeken und Russen mit<br />

13,8 und 12,5 %. Ausserdem gibt es Ukrainer, Tataren, Dungahnen, Uiguren, Türken,<br />

Kasachen, Tadschiken, Koreaner, Chinesen. Etwa 0,4 % der Bevölkerung sind<br />

deutschstämmig. Die Religionszugehörigkeit verteilt sich im wesentlichen auf zwei<br />

grosse Glaubenskreise: 75 % der Kirgisen sind Muslime (sunnitische Richtung),<br />

20 % gehören der Russisch-Orthodoxen Religion an. Zum Islam sollte man aber<br />

anmerken, dass die Prägung der Menschen durch diesen Glauben v.a. im stärker<br />

russisch beeinflussten Norden weniger intensiv ist. Die geographisch stärker<br />

isolierten Gebiete im Süden weisen eine tiefere und eher konservative Verwurzelung<br />

mit dem Islam auf. Da das kirgisische Volk relativ ungebunden war und es keine<br />

grösseren Städte gab, hat sich ein liberaler Islam herausgebildet, der auch noch<br />

Überreste eines alten Naturglaubens (Schamanentum) toleriert.<br />

China – Die Provinz Xinjiang<br />

Xinjiang Uygur, ist die Verwaltungsregion mit Provinzstatus im äussersten Nordwesten<br />

Chinas, die auch als autonome Region Sinkiang Uighur bezeichnet wird. Sie<br />

grenzt im Westen und Nordwesten an Tadschikistan, Kirgistan und Kasachstan, im<br />

Nordosten an die Mongolei, im Osten an die Provinzen Gansu (Kansu) und Qinghai<br />

(Tsinghai), im Süden an Tibet und im Südwesten an Indien und Afghanistan. Die<br />

Region ist überwiegend von Bergen umgeben. In ihrem Zentrum erstreckt sich der<br />

Tian Shan von Ost nach West. Zwischen seinen hoch aufragenden Gipfeln erstrecken<br />

sich mehrere fruchtbare Täler und Ebenen. In einer dieser Ebenen liegt die<br />

Haupt- und zugleich wichtigste Stadt der Region, Urumchi. Südlich des Tian Shan<br />

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breitet sich das gewaltige Tarimbecken aus, eine trockene, von der Wüste Takla<br />

Makan dominierte Region. Der wichtigste Fluss ist der Tarim. Nördlich des Tian<br />

Shan liegt das semiaride Gebiet des Dsungareibeckens. Die Landwirtschaft der<br />

Region ist auf künstliche Bewässerung angewiesen. Zu den Anbauprodukten zählen<br />

Früchte, Weizen, Getreide und Baumwolle. Eine wesentliche Erweiterung der Anbaufläche<br />

könnte die Nutzung des Wassers eines unterirdischen Sees bringen, der<br />

im Februar 2003 in der Wüste Takla Makan entdeckt wurde. Xinjiang ist reich an<br />

Bodenschätzen wie Petroleum, Kohle, Gold, Blei, Kupfer, Zink und Uran. Öl- und<br />

Zuckerraffinerien, Stahlwerke und Chemiefabriken zählen zu den wichtigsten Industrien<br />

der Region. Auch Zement und Textilien werden hergestellt. Im Grossen und<br />

Ganzen ist die verarbeitende Industrie aber relativ gering entwickelt. Die erste Eisenbahnlinie<br />

der Region, die Urumchi an das nationale Netz anschloss, wurde 1963<br />

fertig gestellt. Auf einer Landesfläche von 1'646'800 Quadratkilometern leben etwa<br />

19,25 Millionen Menschen (2000) Uiguren – ist ein Volk in Zentralasien mit rund<br />

sieben Millionen Angehörigen, die hauptsächlich in der Autonomen Region Xinjiang<br />

Uygur in China beheimatet sind. Kleinere Gruppen siedeln auch in Usbekistan,<br />

Kasachstan, Kirgisien, Turkmenistan und der Türkei. Bei seiner Sprache, dem uigurischen,<br />

handelt es sich um eine Turksprache, die zur Gruppe der altaischen<br />

Sprachen gehört. Diese Sprache wurde zunächst in arabischer Schrift geschrieben,<br />

seit 1921 wird sie meist auf Grundlage des lateinischen Alphabets verschriftlicht. Die<br />

Uiguren leben traditionell vor allem als Bauern und Händler. Die knapp sieben<br />

Millionen Uiguren stellten bereits 1994 nicht mehr die Bevölkerungsmehrheit der<br />

Autonomen Region Xinjiang Uygur in der Volksrepublik China. Seit 1955 ist Sinkiang<br />

eine der fünf autonomen Regionen Chinas. Dieser Status berechtigt zum Gebrauch<br />

des Uigurischen in Schule, Presse und Verlagswesen. Unter den grossen nationalen<br />

Minderheiten Chinas unterscheiden sich die Uiguren am deutlichsten von den Han-<br />

Chinesen. Die Uiguren gehören der islamischen Religion an.<br />

Kashgar oder Kashi – ist eine Stadt in China, in der Autonomen Region Sinkiang,<br />

in einer fruchtbaren Oase am Fusse des Pamirgebirges in der Nähe der Grenze zu<br />

Kirgisistan und Tadschikistan. Die Stadt ist Handelszentrum des westlichen Tarimbeckens.<br />

Sie liegt im Mittelpunkt der Reiserouten, die China mit Turkestan, Afghanistan,<br />

Indien und Pakistan verbinden, am Nordzweig der ehemaligen Seidenstrasse.<br />

Quellwasser ermöglicht die Bewässerung der Felder für den Anbau von Baumwolle,<br />

Getreide, Bohnen und Obst. Auf dem Weideland der Umgebung wird Viehzucht<br />

betrieben, zur Herstellung von Tierhäuten und Wolle. Traditionell befinden sich hier<br />

die Gewerbe der Textil- und Seidenverarbeitung. Weitere Produkte sind Teppiche,<br />

Lederwaren und Schmuck, die seit Jahrhunderten für den Karawanenhandel hergestellt<br />

wurden und heute eine Grundlage der Wirtschaft darstellen. Kashi gehörte<br />

einst unter der Han-Dynastie (206-220) und noch einmal unter der Tang-Dynastie<br />

(618-906) zum Chinesischen Reich. Ungefähr um 750, nach dem Ende der Tang-<br />

Dynastie, wurde die Stadt nacheinander von Türken, Uiguren, Mongolen und anderen<br />

zentralasiatischen Völkern beherrscht. 1760 kam sie erneut zu China. Von 1865<br />

bis 1877 war Kashi Hauptstadt eines von Yakub Beg im Tarimbecken errichteten<br />

muslimischen Staates. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 175 000.


ike adventure tours<br />

Takla Makan (chinesisch Taklimakan Shamo) – ist die Wüste im Nordwesten<br />

Chinas, in der autonomen Region Xinjiang Uygur, zwischen dem Kunlun Shan im<br />

Süden und dem Tian Shan im Norden. Sie bildet den zentralen Teil des Tarimbeckens,<br />

der Fluss Tarim He begrenzt die Wüste nach Norden. Von Ost nach West<br />

erstreckt sie sich über 970 Kilometer, von Nord nach Süd über 400 Kilometer, sie ist<br />

rund 297 850 Quadratkilometer gross. Früher war Takla Makan eine fruchtbare<br />

Region, doch heute ist sie eine Sandwüste. Die grössten Oasen Yarkant und Hotan<br />

finden sich an den südwestlichen Randbereichen der Wüste.<br />

Tibet (chinesisch Xizang) ist ein ehemals unabhängiger Staat, heute Verwaltungsgebiet<br />

im Südwesten Chinas mit der offiziellen Bezeichnung „Autonome Region<br />

Tibet”. Tibet grenzt im Norden an die Autonome Region Xinjiang Uygur und die<br />

Provinz Qinghai, im Osten an die Provinzen Sichuan und Yunnan, im Süden an die<br />

Staaten Indien, Bhutan, Burma und Nepal, im Westen an Indien. Mit einer durchschnittlichen<br />

Höhe von etwa 4'900 Metern ist Tibet die höchstgelegene Region der<br />

Erde und wird deshalb auch als das „Dach der Welt” bezeichnet. Es ist darüber<br />

hinaus eine der abgeschiedensten Regionen der Erde, da es auf drei Seiten von<br />

gewaltigen Gebirgsmassiven umgeben ist: dem Himalaya im Süden, dem Karakorum<br />

im Westen und dem Kunlun Shan im Norden. Die Gesamtfläche Tibets beträgt<br />

etwa 1,22 Millionen Quadratkilometer. Die Hauptstadt ist Lhasa. Der südliche Landesteil<br />

Tibets liegt vollständig im Himalaya. Dessen Hauptkette, zu der einige der<br />

höchsten Berge der Welt gehören, erstreckt sich entlang der gesamten südlichen<br />

Landesgrenze. Zu den höchsten Gipfeln gehören der Mount Everest (an der Grenze<br />

zu Nepal, mit 8'850 Metern höchster Berg der Erde), der Namzha Parwa (7'756<br />

Meter) und der Gurla Mandhata (7'728 Meter). Nördlich der Hauptkette verläuft<br />

parallel zu dieser die Gebirgskette des Transhimalaya mit Gipfeln bis 7'300 Meter<br />

Höhe. Zwischen diesen beiden Ketten erstreckt sich eine etwa 1'000 Kilometer lange<br />

Talregion in West-Ost-Richtung. Der in Tibet als Yarlung Zangbo bezeichnete Brahmaputra<br />

durchfliesst weite Strecken dieses Tales.<br />

Tibet ist die Hauptwasserscheide Asiens und Quellgebiet zahlreicher grosser Ströme<br />

des Kontinents. Der Brahmaputra ist der längste Strom der Region. Die Quellflüsse<br />

von Indus, Ganges und Sutlej entspringen im Westen Tibets, der Saluën (Nu Jiang)<br />

im Zentrum. Die Quellgebiete der Flüsse Mekong (Lancang Jiang), Jangtsekiang<br />

(Chang Jiang) und Huang He (oder „Gelber Fluss”) liegen im Norden der Region.<br />

Viele der Flüsse Tibets eignen sich hervorragend für die Energiegewinnung durch<br />

Wasserkraft. Das Hochland ist übersät mit zahlreichen Salzseen.<br />

Stärkste Bevölkerungsgruppe sind die Tibeter, von denen allerdings viele nach<br />

Nepal und Indien ins Exil gegangen sind. Der Anteil der Han-Chinesen steigt durch<br />

die Siedlungspolitik der chinesischen Regierung ständig an. Mittlerweile machen sie<br />

knapp die Hälfte der Bevölkerung aus. Die Landessprache ist tibetisch, das zur<br />

Familie der sinotibetischen Sprachen gehört. Ein bedeutender Anteil der Bevölkerung<br />

lebt als Nomaden oder Halbnomaden.<br />

Tibet ist seit jeher ein Zentrum des Lamaismus, einer hoch entwickelten Form des<br />

esoterischen Buddhismus. Der Lamaismus ist die Religion der Mehrheit der tibetischen<br />

Bevölkerung und verfügt auch über eine grosse Anhängerschaft in Nepal<br />

und der Mongolei. Die Ausübung der Religion ist jedoch strengen Beschränkungen<br />

unterworfen. Der Lamaismus hat Elemente der Bon-Religion übernommen, einer<br />

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Form des Schamanismus, die der Einführung des Buddhismus in Tibet vorausging,<br />

und die auch heute noch in Mischformen existiert.<br />

Mount Kailash: Seit mehr als tausend Jahren pilgern Menschen zu der Felspyramide<br />

in Westtibet. Vier Religionen huldigen dem Mysterium dieses Berges. Gewaltige<br />

6'714 Meter ragt der Mt. Kailash in Westtibet in die Höhe. Hier soll der Sage nach<br />

vor vielen Jahrhunderten der entscheidende Kampf zwischen dem Bön-Schamanen<br />

Noro Bonchung und dem buddhistischen Heiligen Milarepa stattgefunden haben.<br />

Heute kommen die Pilger oft schon auf Lkws, früher zogen sie monatelang, oft auch<br />

Jahre, zu Fuss aus allen Himmelrichtungen zu diesem heiligen Berg. Nicht um ihn zu<br />

besteigen, sondern um ihn in der „Kora“ zu umrunden. So wie die Erde die Sonne<br />

umrundet, zieht auch ein Grossteil der Pilger um den Kailash, dessen Gipfel aus<br />

Ehrfurcht vor den Göttern nicht bestiegen werden darf. Für die Gläubigsten unter<br />

ihnen sind die Anstrengungen dieser Pilgerfahrt selbstverständlich – für uns Europäer<br />

sind sie unfassbar. Sich niederwerfend, Körperlänge für Körperlänge die rund<br />

54 Kilometer rund um den Berg messend, umrunden sie zwischen 4'700 und 5'700<br />

Metern Höhe ihr Heiligtum, um sich von ihren Sünden zu befreien. Der Mt Kailash –<br />

eine Stätte übernatürlicher Kräfte, in der das Göttliche irdische Formen annimmt.<br />

Nepal<br />

Das Königreich Nepal liegt als schmaler Streifen zwischen den grossen Nachbarn<br />

Indien und China. Die ca. 24 Millionen Menschen Nepals gehören ca. 75 verschiedenen<br />

ethnischen Bevölkerungsgruppen an, mit unterschiedlichsten Sprachen, Kulturen<br />

und Religionen. Staatsreligion ist der Hinduismus (ca. 80% Hindus) und mit ca.<br />

15% der Buddhismus zweitstärkste Religion. Kulturelles und religiöses Zentrum des<br />

Landes ist das Kathmandutal, ein seit Jahrhunderten bewohnter Kultur- und Lebenskreis.<br />

Das kleine Land Nepal bietet einzigartige landschaftliche Schönheiten, eine<br />

reichhaltige Fauna und Flora und beherbergt nahezu alle Klimazonen der Erde, vom<br />

tropischen Flachland an der indischen Grenze (Terai) bis hinauf zu den Eisgipfeln<br />

der höchsten Berge der Welt.<br />

Programmänderungen sind vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Stand, 18.11.2008


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