Grüner Markt - Gruene-branche.com

PORTRÄT GARTENCENTER
Der Pflanzenpark Scheideweg in Hückeswagen-Scheideweg ist Gewinner des von unserer Zeitschrift initiierten Wettbewerbs
„TOPGartencenter 2008 – Fit für die Zukunft“ (mehr unter Webcode gm 667676) in der Kategorie „unter
2000m² überdachte Verkaufsfläche“. Das Porträt zeigt die Besonderheiten des Betriebs, die die Jury überzeugten.
Wo Gärten sind,
sind auch Menschen
Der Pflanzenpark Scheideweg
liegt abseits der
großen Routen und damit
relativ beschaulich am Ortseingang
des Ortes Hückeswagen-
Scheideweg im Oberbergischen
Kreis, rund 40 km östlich von
Köln. Wer sich eines der üblichen
Gartencenter vorstellt mit gro-
ßem Glashaus oder markanter
Eingangsfront, wird vergeblich
suchen. Dafür ist der Begriff
Pflanzenpark ganz zutreffend
gewählt – Gartencenter einmal
anders.
Dezentrale Konzeption
Der Weg von den Parkplätzen
steigt leicht an bis zu einzel stehenden
Gebäuden, in denen es
zu kaufen gibt, was Gartencenter
üblicherweise führen, aber auch
Sortimente, die über das Gewöhnliche
weit hinausgehen.
Das erste Highlight für den Kunden
ist eine großzügige Teichflä-
die sonst keine Chance erhalten
che, besonders einladend im
Sommer durch Sitzplätze des
angrenzenden Cafés. Dieses ist
im größten Gebäude des Gartencenters
angesiedelt, einem
400 m² großen Pavillon im Landhausstil.
Er ist das „Schatzkästchen“
des Gartencenters, denn
dort gibt es in zwei Stockwerken
die edlen Accessoires, deretwegen
viele Menschen auch weitere
Anfahrten auf sich nehmen.
Wellness, Gesundheit und Wohlbefinden
heißen die Zauberformeln.
Hochpreisige Badezusätze
und Körperpflegemittel im Untergeschoss
versprechen dem
Käufer Entspannung und etwas
Luxus. Schokoladen mit exotischen
Geschmacksnoten aktivieren
die Geschmacksnerven
schon im Voraus. Für verwöhnte
Gaumen gibt es weitere Erfüllung
in den Feinkostsortimenten.
Anregungen für den festlichen
Anlass zu Hause kann sich der
Kunde an den stilvoll gedeckten
Fotos: Pflanzenpark (3), Koelnmesse (1) Im Mitarbeiterteam ist auch Platz für Menschen,
Tafeln holen. Und natürlich auch
entsprechendes Geschirr, Besteck,
Gläser, Tischwäsche oder
floristisch verarbeitete Seidenblumen
erwerben. Kunstgewerbliche
Artikel, Geschenkartikel,
besondere Ledertaschen, aber
auch antike Möbel runden den
Besuch des Pavillons ab.
Der eingangs beschriebene
Teich ist nicht nur zur Dekoration
da, sondern dient dazu, auch
Teich- und Filtertechnik demonstrieren
zu können, die in einem
Teichcenter untergebracht sind.
Eine Auswahl an erlesenen
Gartenmöbeln ist in räumlicher
Nähe dazu in einem eigenen Gebäude
untergebracht.
Pflanze in besonderer
Darstellung
Trotz der Bedeutung all dessen,
was gerade beschrieben wurde:
der eigentliche Umsatzträger
ist – mit einem Anteil von rund
zwei Dritteln am Umsatz – die
Pflanze.
In der Beet- und Balkonsaison
sind Geranie, Petunie und Co. in
einem und um einen weiteren
Pavillon zu Hause. Eine Mitarbeiterin
bepflanzt viele Gefäße individuell.
Richtig entspannend ist der
Ausflug in die Freifläche, bei der
sich Warenpräsentation und
Garten verzahnen. Gehölze und
Stauden sind in die Gartengestaltung
eingebunden, was dem
Ganzen einen besonderen Touch,
ein Stück englisches Feeling verleiht.
Harmonisch reihen sich
eine rustikale Bank oder ein nostalgisches
Rankgitter ebenso wie
außergewöhnliche Wasserflächen
und -spiele ein. Die Fläche
wirkt eingewachsen und einladend,
nicht steril und nur auf
raschen Umschlag bedacht.
Auf Gartenmotorgeräte sowie
eine Tierabteilung wird bewusst
verzichtet.
Sorgsam ausgearbeitete Themenpräsentationen fallen auf
und regen an
8 Grüner Markt Dezember 2008