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116 Städte-Knöllchen-Studie: - Presse - PREISVERGLEICH.de

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Wie <strong>Städte</strong> immer dreister Autofahrer abzocken<br />

<strong>116</strong> <strong>Städte</strong>-<strong>Knöllchen</strong>-<strong>Studie</strong>:<br />

450 Mio. Euro aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn zahlen Kfz-<br />

Halter an <strong>Städte</strong> / Zuwachs von 2010 zu 2011 um 9%<br />

Redaktionsdienst preisvergleich.<strong>de</strong><br />

Reihe Verbraucherstudien<br />

Leipzig<br />

11.12.2012 Kontakt: presse@preisvergleich.<strong>de</strong>/ +49 341 65050 25264<br />

© preisvergleich.<strong>de</strong>


Inhaltsübersicht<br />

1 <strong>Presse</strong>mitteilung S. 2<br />

2 Tabelle 1 - Städtische Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn (mit Hochrechnungen) S. 5<br />

3 Tabelle 2 - Städtische Einnahmen aus Verwarnungsgel<strong>de</strong>rn S. 6<br />

4 Impressum S. 7


Redaktionsdienst<br />

1<br />

11. Dezember 2012<br />

<strong>Studie</strong> - Wie <strong>Städte</strong> immer dreister Autofahrer abzocken: 450 Mio.<br />

Euro Jahres-Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn in nur <strong>116</strong><br />

<strong>Städte</strong>n<br />

+++ 9% Anstieg 2010 zu 2011 / 90 Mio. Euro alleine in Hamburg, Köln, Berlin / <strong>Knöllchen</strong>hochburgen sind<br />

Ulm, Schwerin, Bielefeld, Köln, Aachen, Tübingen, Mannheim, Stuttgart, Leipzig, Duisburg / Über die<br />

Hälfte <strong>de</strong>r <strong>Städte</strong> kassieren und tricksen, in<strong>de</strong>m sie Einnahmen nicht ausweisen +++<br />

Das Geld wird knapper – nicht nur private Haushalte, son<strong>de</strong>rn auch <strong>Städte</strong> sind immer stärker auf weitere<br />

Einnahmequellen angewiesen. Zusätzliche Finanzspritzen aus Verwarnungs‐ und Bußgel<strong>de</strong>rn sind da eine<br />

willkommene Möglichkeit, das Haushaltsbudget aufzubessern – und das vor allem bei <strong>de</strong>n Melkkühen <strong>de</strong>r<br />

Nation: <strong>de</strong>n Autofahrern. Was einst offiziell in erster Linie zur Sicherheit im Straßenverkehr diente, entpuppt<br />

sich mittlerweile allzu oft als feste Größe in <strong>de</strong>r kommunalen Haushaltsplanung. Das belegt nun eine<br />

mehrmonatige umfangreiche <strong>Studie</strong> <strong>de</strong>s Verbraucherportals preisvergleich.<strong>de</strong> (1,99 Mio. Nutzer im<br />

Monat)*. Hierzu wur<strong>de</strong>n <strong>116</strong> <strong>Städte</strong> befragt, wie hoch ihre Einnahmen aus Verwarnungs‐ und Bußgel<strong>de</strong>rn<br />

sind.<br />

Ernüchternd: Viele <strong>Städte</strong> – fast die Hälfte – verweigern Auskünfte zu diesem heiklen Thema. Grund:<br />

Kommunen geben ungern – gera<strong>de</strong> in kommunalen Wahlzeiten – zu, wie umfangreich mittlerweile das<br />

Geschäft mit Verwarnungs‐ und Bußgel<strong>de</strong>rn im Straßenverkehr ist. Von <strong>116</strong> angeschriebenen <strong>Städte</strong>n waren<br />

gera<strong>de</strong> einmal 48 bereit, Auskünfte zum Geschäft mit <strong>de</strong>m Abkassieren von Autofahrern zu geben (TABELLE).<br />

68 <strong>Städte</strong> drückten sich. Doch: preisvergleich.<strong>de</strong> hat hier statistische Verfahren angewen<strong>de</strong>t, in<strong>de</strong>m anhand<br />

<strong>de</strong>r Anzahl zugelassener Kraftfahrzeuge (Kfz) je <strong>Städte</strong>größencluster Durchschnittswerte gebil<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n,<br />

die dann wie<strong>de</strong>rum für die Kommunen zur Anwendung kamen, die sich entwe<strong>de</strong>r „weigerten“ o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit<br />

„keine Angaben“ machen konnten – aus welchen Grün<strong>de</strong>n auch immer. 2<br />

Grund: Es ist nicht akzeptabel, dass Kommunen Bürger in immer stärkerem Ausmaß abkassieren und<br />

dann <strong>de</strong>r Öffentlichkeit nicht einmal Re<strong>de</strong> und Antwort dazu stehen. Sollten die betroffenen Kommunen<br />

doch noch bereit sein, Auskünfte zu ihren tatsächlichen Einnahmen rund um ihre erlassenen<br />

Verwarnungsgel<strong>de</strong>r und Bußgeldbeschei<strong>de</strong> zu geben, korrigiert preisvergleich.<strong>de</strong> diese Angaben gerne. Bis<br />

dahin gelten die Schätzwerte.<br />

Verwarnungsgel<strong>de</strong>r im fließen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ruhen<strong>de</strong>n Straßenverkehr variieren zwischen 5 und 35 Euro.<br />

Bußgel<strong>de</strong>r gehen über diesen Betrag hinaus. 1<br />

<strong>Studie</strong>n-Ergebnis<br />

Die Ordnungsamts‐Mitarbeiter, Politessen o<strong>de</strong>r Polizisten leisten mittlerweile für ihre Stadtsäckel o<strong>de</strong>r die<br />

Säckel <strong>de</strong>r Sicherheitsbehör<strong>de</strong>n ganze Arbeit. Bei Regen und Wind, Schnee und Hagel sind sie in <strong>de</strong>n <strong>Städte</strong>n<br />

unterwegs – oft bis tief in die Nacht hinein. So zum Beispiel in <strong>de</strong>r Kopenhagener Straße im beliebten<br />

Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Bis vor kurzem war die Straße knöllchenfrei. Jetzt brummt das dicke<br />

Geschäft mit <strong>de</strong>n Autofahrern. Ähnlich sieht es in Leipzig aus – beispielsweise in <strong>de</strong>r Großen Fleischergasse:<br />

Anwohner und <strong>Städte</strong>besucher sehen hier von früh bis spät blau. Besser gesagt: die blauen Uniformen <strong>de</strong>r<br />

fleißigen Aufschreiber <strong>de</strong>r <strong>Städte</strong>. Mit Kameras bewaffnet, Block o<strong>de</strong>r digitalen Erfassungsgeräten, drehen<br />

sie stun<strong>de</strong>nlang ihre Run<strong>de</strong>n, freuen sich über je<strong>de</strong>n Falsch‐ o<strong>de</strong>r Länger‐als‐Erlaubt‐Parker.<br />

Das Ergebnis: Fast eine halbe Milliar<strong>de</strong> Euro, rund 450 Mio. Euro, dürften nach Berechnungen <strong>de</strong>s<br />

Verbraucherportals preisvergleich.<strong>de</strong> alleine im Jahr 2011 die <strong>116</strong> größten <strong>de</strong>utsche <strong>Städte</strong> rund um das<br />

Falschparken, Zu‐Lange‐Parken o<strong>de</strong>r etwas zu schnelles Fahren durch die 30er‐Zone einnehmen. Hierbei sind<br />

noch nicht einmal jene Beträge berücksichtigt, die von <strong>de</strong>r Polizei eingenommen wer<strong>de</strong>n und an <strong>de</strong>n<br />

<strong>Städte</strong>n vorbei gehen, da sie beispielsweise an die Bußgeldstellen <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skassen abgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>PREISVERGLEICH</strong>.DE AG, Dittrich Ring 18-20, 04109 Leipzig / Germany<br />

presse@preisvergleich.<strong>de</strong><br />

Ansprechpartner: Tim Köhler.<br />

+49 (0)341 355381 25264<br />

S. 2


Die 450 Mio. Euro entsprechen im Vergleich zum Vorjahr einem Plus an eingetriebenen Kfz‐<br />

Strafzahlungen in Höhe von neun Prozent. Jedoch gibt es hier von Stadt zu Stadt große Unterschie<strong>de</strong><br />

<strong>Presse</strong>mitteilung (TABELLE). So liegt beispielsweise in Chemnitz die Einnahme‐Steigerung im Vergleich zum Vorjahr bei satten S. 3<br />

50 Prozent. Auch Mainz und Nürnberg haben Steigerungsraten von an die 40 Prozent. Mit einem Plus an<br />

Einnahmen aus Verwarnungs‐ o<strong>de</strong>r Bußgel<strong>de</strong>rn von 35 Prozent sind auch Ingolstadt und Erlangen<br />

Einzugsmeister.<br />

Deutschlands <strong>Knöllchen</strong>hochburgen<br />

Neben <strong>de</strong>n beliebten in Rechnung gestellten Parkplätzen in <strong>de</strong>r Innenstadt gelten zunehmend auch die 30er‐<br />

Zonen nicht mehr nur <strong>de</strong>r Verkehrsberuhigung und <strong>de</strong>m Schutz <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>m städtischen<br />

Abkassieren. Denn, so ein städtischer Mitarbeiter: „Natürlich wissen wir, dass viele gerne fünf o<strong>de</strong>r zehn<br />

Stun<strong>de</strong>nkilometer schneller vorankommen möchten, und nutzen das durchaus auch als Einnahmequellen.“<br />

Deutschlands <strong>Knöllchen</strong>hochburgen sind: Ulm, Schwerin, Bielefeld, Köln, Aachen, Tübingen, Mannheim,<br />

Stuttgart, Leipzig und Duisburg (TABELLE). Alleine diese zehn <strong>Städte</strong> kassierten im Jahr 2011 insgesamt 100<br />

Mio. Euro von ihren Autofahrern und Autofahrerinnen. In Duisburg o<strong>de</strong>r Leipzig waren es jeweils 10 Mio.<br />

Euro, in Stuttgart 15 Mio. Euro. Rechnet man diese Geldbußen auf die Anzahl <strong>de</strong>r pro Stadt zugelassenen Kfz<br />

um, kommt man alleine in <strong>de</strong>r Stadt mit <strong>de</strong>m berühmten Münster, in Ulm, auf sage und schreibe jährliche<br />

65 Euro Strafzahlungen aus Verwarnungs‐ und Bußgel<strong>de</strong>rn pro motorisiertem Vehikel. Ähnlich hoch sind die<br />

eingetriebenen Strafen in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren <strong>Knöllchen</strong>hochburgen pro Kfz und Jahr: Schwerin (63€), Bielefeld<br />

(63€), Köln (61€), Aachen (53€), Tübingen (52€), Mannheim (51€), Stuttgart (49€), Leipzig (47€) und<br />

Duisburg (41€). Alle Angaben auch in <strong>de</strong>r TABELLE im Anhang.<br />

Aber auch in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n <strong>Städte</strong>n wer<strong>de</strong>n die Kfz‐Halter kräftig zur Kasse gebeten (alle Angaben in<br />

Klammern entsprechen <strong>de</strong>n durchschnittlichen Höhen <strong>de</strong>r Verwarnungs und Bußgel<strong>de</strong>r pro Jahr und<br />

zugelassenem Kfz in <strong>de</strong>r Stadt): Lübeck (40€), Flensburg (38€), Münster (37€), Hamburg (36€), Erlangen<br />

(32€), Mainz (30€), Ba<strong>de</strong>n‐Ba<strong>de</strong>n (29€), Chemnitz (26€), Trier (22€), Offenburg (22€), Neuss (22€), Solingen<br />

(20€), Freiburg (20€), Nürnberg (20€), Pa<strong>de</strong>rborn (20€), Moers (19€), Göttingen (19€), München (19€),<br />

Min<strong>de</strong>n (15€), Recklinghausen (13€), Pirmasens (12€), Hei<strong>de</strong> (12€), Traunstein (10€) sowie Ingolstadt (6€).<br />

Richtig zur Sache geht es mittlerweile in Großstädten. Diese sind längst Meister im Gel<strong>de</strong>intreiben von<br />

<strong>de</strong>n Kfz‐Haltern gewor<strong>de</strong>n: Alleine in Berlin, Hamburg und Köln freuen sich die städtischen Kämmerer über<br />

rund 90 Mio. Euro Kfz‐Strafzahlungen im Haushaltsjahr 2011. Das sind immerhin 247.000 Euro pro Tag o<strong>de</strong>r<br />

durchschnittlich 82.000 Euro pro Stadt und Tag. Jedoch: Im Falle von Berlin (+21% im Vorjahresvergleich)<br />

sind nur die Verwarnungsgel<strong>de</strong>r enthalten. Über die Bußgel<strong>de</strong>innahmen konnte <strong>de</strong>r Senat angeblich keine<br />

Auskunft geben. Hier dürften aber nach Schätzungen von preisvergleich.<strong>de</strong> leicht noch einmal gut 30 Mio.<br />

Euro <strong>de</strong>n Berliner Autofahrern aufgehalst wer<strong>de</strong>n. Das macht also für die Berliner Autofahrer o<strong>de</strong>r sonstigen<br />

Kfz‐Fahrer eine jährliche Gesamtlast in Höhe von rund 60 Mio. Euro o<strong>de</strong>r 164.000 Euro pro Tag.<br />

Reine Verwarnungsgel<strong>de</strong>r pro Kfz (Tabelle 2)<br />

Schaut man sich die reinen Kfz‐Verwarnungsgel<strong>de</strong>r an, das heißt ohne erlassene Bußgeldbeschei<strong>de</strong>, so<br />

liegen drei hessische <strong>Städte</strong> auf <strong>de</strong>n ersten Plätzen: Ganz oben im Ranking ist Offenbach am Main mit 45<br />

Euro pro Kfz. Nur unwesentlich „günstiger“ ist Gießen mit 44 Euro. Das beschauliche Fulda fin<strong>de</strong>t sich mit 35<br />

Euro je zugelassenem Vehikel auf Platz drei. Korrekte Autofahrer o<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs kulante Politessen scheint<br />

es hingegen in Augsburg (14€/Kfz), Essen (14€/Kfz) und Neumünster (6€/Kfz) zu geben. Auch wenn Berlin<br />

mit durchschnittlich 22 Euro Kfz‐Verwarnungsgel<strong>de</strong>r pro Kfz eher im Mittelfeld liegt, so heißt es hier:<br />

„Kleinvieh“ macht auch Mist. 28 Mio. Euro bleiben so immerhin im Säckel im Roten Rathaus am Berliner<br />

Alexan<strong>de</strong>rplatz hängen.<br />

Hintergrund <strong>Studie</strong> und Erhebung<br />

Die unterschiedliche Struktur <strong>de</strong>r Erhebung von Geldbußen machte die Recherche für die<br />

<strong>Studie</strong>ndurchführen<strong>de</strong>n von preisvergleich.<strong>de</strong> nicht gera<strong>de</strong> einfach. So gibt es <strong>Städte</strong>, die einerseits zwar die<br />

Verwarnungsgel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n städtischen Haushalt einfließen lassen, nicht aber die Bußgel<strong>de</strong>r. So kann es sein,<br />

2<br />

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S. 3


dass in einigen <strong>Städte</strong>n ein Teil in <strong>de</strong>n städtischen Haushalt einfließt, ein an<strong>de</strong>rer Teil über Polizei an zentrale<br />

Bußgeldstellen, die von <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn (z.B. Bayern) betrieben wer<strong>de</strong>n. In an<strong>de</strong>ren <strong>Städte</strong>n wie<strong>de</strong>rum fließen<br />

<strong>Presse</strong>mitteilung bei<strong>de</strong> Bereiche in <strong>de</strong>n städtischen Haushalt ein. Und in circa 59 Prozent <strong>de</strong>r <strong>Städte</strong> wird gar keine Statistik S. 4<br />

geführt und nur kassiert. Diese <strong>Städte</strong> wollten o<strong>de</strong>r konnten keine Angaben über die Einnahme‐Höhe aus<br />

Verwarnungs‐ o<strong>de</strong>r Bußgel<strong>de</strong>rn machen. Deshalb griff preisvergleich.<strong>de</strong> zum statistischen Mittel <strong>de</strong>r Schätz‐<br />

Berechnung auf Grund von Erfahrungswerten in ähnlichen Kommunen.<br />

Doch egal, wie die Eintreibung <strong>de</strong>r Strafen für die Autofahrer und sonstigen Kfz‐Halter aussieht: Für ihn<br />

o<strong>de</strong>r sie ist das letztlich egal, <strong>de</strong>nn oftmals arbeiten Stadt und Land, die städtische Verwaltung und <strong>de</strong>r<br />

Landkreis o<strong>de</strong>r die Ordnungsämter mit <strong>de</strong>n Polizeibehör<strong>de</strong>n zusammen und sprechen sich hier ab.<br />

Die <strong>Studie</strong> stellt <strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>n Tabellen im Anhang im oberen Drittel jene <strong>Städte</strong> dar, die ganz klar<br />

sowohl die Verwarnungs‐ als auch die Bußgel<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m ruhen<strong>de</strong>n und fließen<strong>de</strong>n Verkehr erhalten. In<br />

allen an<strong>de</strong>ren Fällen wur<strong>de</strong>, wie eingangs erklärt, eine statistische Hochrechnung und Schätzung <strong>de</strong>r<br />

Einnahmen vorgenommen, obgleich es sein kann, dass die geschätzten Kommunen nur circa 50 Prozent<br />

dieser dort aufgeführten Beträge tatsächlich direkt erhalten und <strong>de</strong>r Rest wie<strong>de</strong>r an an<strong>de</strong>re Stellen fließt.<br />

Kontaktiert wur<strong>de</strong>n die jeweiligen <strong>Presse</strong>stellen <strong>de</strong>r Stadtverwaltungen. Angefragt wur<strong>de</strong>n die<br />

Einnahmen <strong>de</strong>r Stadtverwaltungen aus Verwarnungs‐ und Bußgel<strong>de</strong>rn durch Ordnungswidrigkeiten im<br />

ruhen<strong>de</strong>n und fließen<strong>de</strong>n Verkehr je für die Jahre 2010 und 2011 (Verkehrsordnungswidrigkeiten). Die<br />

Daten wur<strong>de</strong>n zur statistischen Veranschaulichung mit <strong>de</strong>n zugelassenen Kraftfahrzeugen (Kfz) <strong>de</strong>s<br />

jeweiligen Stadtgebietes ins Verhältnis gesetzt (Quelle hierfür: Kraftfahrt‐Bun<strong>de</strong>samt).<br />

Als <strong>Knöllchen</strong>hochburgen wur<strong>de</strong>n alle jene Kommunen klassifiziert, die min<strong>de</strong>stens um 30 Prozent über<br />

<strong>de</strong>m Schnitt <strong>Knöllchen</strong> an die Kfz‐Halter verteilt haben. Jene Kommunen, die keine konkreten Angaben<br />

machen „konnten“ o<strong>de</strong>r „wollten“, wur<strong>de</strong>n in dieser <strong>Studie</strong> nicht weiter bewertet. Das überlassen wir <strong>de</strong>n<br />

Journalisten vor Ort.<br />

Woher kommt eigentlich <strong>de</strong>r Name „<strong>Knöllchen</strong>“?<br />

Hätten Sie’s gewusst? Der umgangssprachliche Begriff „<strong>Knöllchen</strong>“, <strong>de</strong>r sich meist als amtlicher Schein am<br />

Scheibenwischer bemerkbar macht, hat nichts mit „Knüllen“ – wie man vom anschließen<strong>de</strong>n Zerknüllen<br />

meinen möchte – zu tun. Der Begriff geht auf die rheinische Mundart zurück. Dort heißt es offiziell nur<br />

„Protokoll“. Daraus wur<strong>de</strong> das „Protoköllchen“ und in weiterer Abwandlung dann das besagte „<strong>Knöllchen</strong>“.<br />

Definition<br />

Der Gesetzgeber <strong>de</strong>finiert die Begrifflichkeiten wie folgt:<br />

1 § 1 (OWiG) Begriffsbestimmung<br />

(1) Eine Ordnungswidrigkeit ist eine rechtswidrige und vorwerfbare Handlung, die <strong>de</strong>n Tatbestand eines Gesetzes verwirklicht, das<br />

die Ahndung mit einer Geldbuße zulässt.<br />

§ 56 (OWiG) Verwarnungen durch die Verwaltungsbehör<strong>de</strong><br />

(1)Bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten kann die Verwaltungsbehör<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Betroffenen verwarnen und ein Verwarnungsgeld<br />

von fünf bis fünfunddreißig Euro erheben. Sie kann eine Verwarnung ohne Verwarnungsgeld erteilen.<br />

2 Die Hochrechnungen basieren auf einer Clusteranalyse. Anhand <strong>de</strong>r zugelassenen Kraftfahrzeuge <strong>de</strong>r <strong>Städte</strong> wur<strong>de</strong>n möglichst<br />

homogene Cluster (Gruppen) gebil<strong>de</strong>t und mit <strong>de</strong>n jeweiligen Einnahmen aus Verwarnungs‐ und Bußgel<strong>de</strong>rn auf die fehlen<strong>de</strong>n <strong>Städte</strong><br />

hochgerechnet.<br />

Hintergrund preisvergleich.<strong>de</strong><br />

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3<br />

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S. 4


Tabelle 1<br />

4<br />

Städtische Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn durch Verkehrsordnungswidrigkeiten (ruhen<strong>de</strong>r und fließen<strong>de</strong>r Verkehr)<br />

Stadt Bun<strong>de</strong>sland<br />

Ulm<br />

Schwerin<br />

Bielefeld<br />

Köln<br />

Aachen<br />

Tübingen<br />

Mannheim<br />

Stuttgart<br />

Leipzig<br />

Duisburg<br />

Lübeck<br />

Flensburg<br />

Münster<br />

Hamburg<br />

Erlangen<br />

Mainz<br />

Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n<br />

Chemnitz<br />

Trier<br />

Offenburg<br />

Neuss<br />

Solingen<br />

Freiburg<br />

Nürnberg<br />

Pa<strong>de</strong>rborn<br />

Moers<br />

Göttingen<br />

München<br />

Min<strong>de</strong>n<br />

Recklinghausen<br />

Pirmasens<br />

Hei<strong>de</strong><br />

Traunstein<br />

Ingolstadt<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Sachsen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Schleswig-Holstein<br />

Schleswig-Holstein<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Hamburg<br />

Bayern<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Sachsen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Bayern<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Bayern<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Schleswig-Holstein<br />

Bayern<br />

Bayern<br />

2<br />

Städtische Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn durch Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />

absolut pro zugelassenem Kfz<br />

2011 2010<br />

4.461.671 €<br />

2.905.339 €<br />

10.692.300 €<br />

30.100.000 €<br />

6.281.000 €<br />

2.135.762 €<br />

8.100.000 €<br />

15.190.000 €<br />

10.431.000 €<br />

10.094.246 €<br />

4.080.000 €<br />

1.751.561 €<br />

5.460.279 €<br />

30.025.000 €<br />

1.843.774 €<br />

3.159.841 €<br />

1.066.799 €<br />

3.553.974 €<br />

1.241.000 €<br />

804.000 €<br />

2.000.235 €<br />

1.906.181 €<br />

2.000.000 €<br />

5.262.284 €<br />

1.600.000 €<br />

1.244.000 €<br />

1.014.225 €<br />

13.290.000 €<br />

746.806 €<br />

898.230 €<br />

304.<strong>116</strong> €<br />

140.886 €<br />

133.170 €<br />

594.930 €<br />

3.994.694 €<br />

2.754.637 €<br />

12.265.127 €<br />

25.200.000 €<br />

5.600.000 €<br />

1.956.277 €<br />

7.100.000 €<br />

14.200.000 €<br />

9.307.000 €<br />

8.552.858 €<br />

4.080.000 €<br />

1.729.508 €<br />

4.869.532 €<br />

30.150.000 €<br />

1.367.368 €<br />

2.182.000 €<br />

991.381 €<br />

2.366.893 €<br />

1.037.000 €<br />

734.000 €<br />

1.675.772 €<br />

1.951.927 €<br />

1.900.000 €<br />

3.779.662 €<br />

1.430.000 €<br />

1.085.500 €<br />

1.209.240 €<br />

12.280.000 €<br />

578.626 €<br />

879.910 €<br />

339.500 €<br />

111.351 €<br />

136.895 €<br />

438.738 €<br />

Steigerung 2010<br />

zu 2011<br />

12%<br />

5%<br />

-13%<br />

19%<br />

12%<br />

9%<br />

14%<br />

7%<br />

12%<br />

18%<br />

0%<br />

1%<br />

12%<br />

0%<br />

35%<br />

45%<br />

8%<br />

50%<br />

20%<br />

10%<br />

19%<br />

-2%<br />

5%<br />

39%<br />

12%<br />

15%<br />

-16%<br />

8%<br />

29%<br />

2%<br />

-10%<br />

27%<br />

-3%<br />

36%<br />

2011<br />

Anzahl<br />

zugelassene Kfz<br />

+/- Durchschnitt 2011<br />

3<br />

Bewertung<br />

65 €<br />

68.232<br />

108%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

63 €<br />

46.017<br />

101%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

63 €<br />

170.417<br />

100%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

61 €<br />

496.441<br />

93%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

53 €<br />

118.063<br />

69%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

52 €<br />

40.837<br />

67%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

51 €<br />

158.692<br />

63%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

49 €<br />

309.698<br />

56%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

47 €<br />

221.915<br />

50%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

41 €<br />

245.122<br />

31%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

40 €<br />

102.788<br />

26%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

38 €<br />

45.530<br />

23%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

37 €<br />

147.962<br />

18%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

36 €<br />

834.906<br />

15%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

32 €<br />

57.761<br />

2%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

30 €<br />

105.010<br />

-4%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

29 €<br />

36.277<br />

-6%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

26 €<br />

136.744<br />

-17%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

22 €<br />

55.358<br />

-29%<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

22 €<br />

36.532<br />

-30%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

22 €<br />

92.158<br />

-31%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

20 €<br />

93.720<br />

-35%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

20 €<br />

98.654<br />

-35%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

20 €<br />

262.150<br />

-36%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

20 €<br />

80.069<br />

-36%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

19 €<br />

64.068<br />

-38%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

19 €<br />

53.750<br />

-40%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

19 €<br />

707.697<br />

-40%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

15 €<br />

49.971<br />

-52%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

13 €<br />

66.745<br />

-57%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

12 €<br />

25.189<br />

-62%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

12 €<br />

11.849<br />

-62%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

10 €<br />

13.436<br />

-68%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

6 €<br />

92.971<br />

-80%<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

1<br />

Nachfolgend: Hochrechnungen / Schätzungen (diese <strong>Städte</strong> wollten/konnten keine Angabe machen)<br />

Aalen<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Amberg<br />

Bayern<br />

Aschaffenburg Bayern<br />

Balingen<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Bamberg<br />

Bayern<br />

Bayreuth<br />

Bayern<br />

Bergisch Gladbach Nordrhein-Westfalen<br />

Bochum<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Bonn<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Bottrop<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Braunschweig Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Bremen<br />

Bremen<br />

Bremerhaven Bremen<br />

Celle<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Cottbus<br />

Bran<strong>de</strong>nburg<br />

Dortmund Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf Nordrhein-Westfalen<br />

Erfurt<br />

Thüringen<br />

Esslingen / Neckar Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Frankfurt / O<strong>de</strong>r Bran<strong>de</strong>nburg<br />

Frankfurt / Main Hessen<br />

Fürth<br />

Bayern<br />

Gelsenkirchen Nordrhein-Westfalen<br />

Gera<br />

Thüringen<br />

Görlitz<br />

Sachsen<br />

Hagen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Halle / Saale Sachsen-Anhalt<br />

Hamm<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Hanau<br />

Hessen<br />

Hannover<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Heilbronn<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Herne<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Hil<strong>de</strong>sheim Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Hof<br />

Bayern<br />

Jena<br />

Thüringen<br />

Kaiserslautern Rheinland-Pfalz<br />

Karlsruhe<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Kempten<br />

Bayern<br />

Kiel<br />

Schleswig-Holstein<br />

Koblenz<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Leverkusen Nordrhein-Westfalen<br />

Ludwigsburg Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Ludwigshafen Rheinland-Pfalz<br />

Lüneburg<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Marburg<br />

Hessen<br />

Mönchengladbach Nordrhein-Westfalen<br />

Mülheim / Ruhr Nordrhein-Westfalen<br />

Oberhausen Nordrhein-Westfalen<br />

Ol<strong>de</strong>nburg Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Osnabrück Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Passau<br />

Bayern<br />

Potsdam<br />

Bran<strong>de</strong>nburg<br />

Regensburg Bayern<br />

Remscheid Nordrhein-Westfalen<br />

Reutlingen Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Rostock<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Salzgitter<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Schwäbisch-Hall Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Siegen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Stralsund<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Straubing<br />

Bayern<br />

Suhl<br />

Thüringen<br />

Ver<strong>de</strong>n<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Wolfsburg Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Wuppertal Nordrhein-Westfalen<br />

Würzburg<br />

Bayern<br />

Zweibrücken Rheinland-Pfalz<br />

Zwickau<br />

Durchschnitt<br />

Summe<br />

Sachsen<br />

HOCHRECHNUNG HOCHRECHNUNG HOCHRECHNUNG HOCHRECHNUNG HOCHRECHNUNG HOCHRECHNUNG HOCHRECHNUNG HOCHRECHNUNG 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1.335.520 €<br />

192.724 €<br />

1.583.784 €<br />

192.724 €<br />

1.335.520 €<br />

1.335.520 €<br />

2.050.975 €<br />

8.595.843 €<br />

10.692.300 €<br />

2.050.975 €<br />

5.704.751 €<br />

8.595.843 €<br />

1.583.784 €<br />

1.335.520 €<br />

1.583.784 €<br />

15.190.000 €<br />

15.190.000 €<br />

2.860.312 €<br />

1.583.784 €<br />

1.335.520 €<br />

15.190.000 €<br />

2.050.975 €<br />

5.704.751 €<br />

1.583.784 €<br />

192.724 €<br />

2.860.312 €<br />

2.860.312 €<br />

2.860.312 €<br />

1.583.784 €<br />

8.595.843 €<br />

2.050.975 €<br />

2.050.975 €<br />

1.583.784 €<br />

192.724 €<br />

1.583.784 €<br />

1.583.784 €<br />

5.704.751 €<br />

1.335.520 €<br />

2.860.312 €<br />

2.050.975 €<br />

2.860.312 €<br />

1.583.784 €<br />

2.860.312 €<br />

1.335.520 €<br />

1.335.520 €<br />

5.704.751 €<br />

2.860.312 €<br />

2.860.312 €<br />

2.860.312 €<br />

2.860.312 €<br />

1.335.520 €<br />

2.050.975 €<br />

2.860.312 €<br />

2.050.975 €<br />

2.050.975 €<br />

2.860.312 €<br />

1.583.784 €<br />

192.724 €<br />

2.050.975 €<br />

192.724 €<br />

1.335.520 €<br />

192.724 €<br />

192.724 €<br />

5.704.751 €<br />

10.692.300 €<br />

2.050.975 €<br />

192.724 €<br />

1.583.784 €<br />

3.917.828 €<br />

399.618.414 €<br />

1.227.219 €<br />

195.915 €<br />

1.446.063 €<br />

195.915 €<br />

1.227.219 €<br />

1.227.219 €<br />

1.847.526 €<br />

7.213.173 €<br />

12.265.127 €<br />

1.847.526 €<br />

4.778.808 €<br />

7.213.173 €<br />

1.446.063 €<br />

1.227.219 €<br />

1.446.063 €<br />

14.200.000 €<br />

14.200.000 €<br />

2.546.920 €<br />

1.446.063 €<br />

1.227.219 €<br />

14.200.000 €<br />

1.847.526 €<br />

4.778.808 €<br />

1.446.063 €<br />

195.915 €<br />

2.546.920 €<br />

2.546.920 €<br />

2.546.920 €<br />

1.446.063 €<br />

7.213.173 €<br />

1.847.526 €<br />

1.847.526 €<br />

1.446.063 €<br />

195.915 €<br />

1.446.063 €<br />

1.446.063 €<br />

4.778.808 €<br />

1.227.219 €<br />

2.546.920 €<br />

1.847.526 €<br />

2.546.920 €<br />

1.446.063 €<br />

2.546.920 €<br />

1.227.219 €<br />

1.227.219 €<br />

4.778.808 €<br />

2.546.920 €<br />

2.546.920 €<br />

2.546.920 €<br />

2.546.920 €<br />

1.227.219 €<br />

1.847.526 €<br />

2.546.920 €<br />

1.847.526 €<br />

1.847.526 €<br />

2.546.920 €<br />

1.446.063 €<br />

195.915 €<br />

1.847.526 €<br />

195.915 €<br />

1.227.219 €<br />

195.915 €<br />

195.915 €<br />

4.778.808 €<br />

12.265.127 €<br />

1.847.526 €<br />

195.915 €<br />

1.446.063 €<br />

3.585.492 €<br />

365.720.142 €<br />

9%<br />

-2%<br />

10%<br />

-2%<br />

9%<br />

9%<br />

11%<br />

19%<br />

-13%<br />

11%<br />

19%<br />

19%<br />

10%<br />

9%<br />

10%<br />

7%<br />

7%<br />

12%<br />

10%<br />

9%<br />

7%<br />

11%<br />

19%<br />

10%<br />

-2%<br />

12%<br />

12%<br />

12%<br />

10%<br />

19%<br />

11%<br />

11%<br />

10%<br />

-2%<br />

10%<br />

10%<br />

19%<br />

9%<br />

12%<br />

11%<br />

12%<br />

10%<br />

12%<br />

9%<br />

9%<br />

19%<br />

12%<br />

12%<br />

12%<br />

12%<br />

9%<br />

11%<br />

12%<br />

11%<br />

11%<br />

12%<br />

10%<br />

-2%<br />

11%<br />

-2%<br />

9%<br />

-2%<br />

-2%<br />

19%<br />

-13%<br />

11%<br />

-2%<br />

10%<br />

9%<br />

9%<br />

31 €<br />

7 €<br />

35 €<br />

8 €<br />

31 €<br />

32 €<br />

31 €<br />

40 €<br />

55 €<br />

29 €<br />

44 €<br />

34 €<br />

31 €<br />

33 €<br />

29 €<br />

52 €<br />

48 €<br />

28 €<br />

31 €<br />

41 €<br />

44 €<br />

32 €<br />

44 €<br />

31 €<br />

7 €<br />

28 €<br />

29 €<br />

29 €<br />

33 €<br />

38 €<br />

30 €<br />

25 €<br />

31 €<br />

7 €<br />

33 €<br />

29 €<br />

37 €<br />

34 €<br />

25 €<br />

32 €<br />

31 €<br />

32 €<br />

34 €<br />

38 €<br />

38 €<br />

41 €<br />

29 €<br />

25 €<br />

32 €<br />

34 €<br />

44 €<br />

28 €<br />

32 €<br />

31 €<br />

30 €<br />

33 €<br />

28 €<br />

8 €<br />

33 €<br />

7 €<br />

46 €<br />

8 €<br />

12 €<br />

46 €<br />

59 €<br />

30 €<br />

9 €<br />

30 €<br />

31 €<br />

43.349<br />

26.325<br />

45.688<br />

25.323<br />

42.732<br />

41.623<br />

66.662<br />

217.370<br />

195.253<br />

70.584<br />

130.611<br />

254.138<br />

51.324<br />

40.700<br />

53.852<br />

292.094<br />

313.846<br />

102.835<br />

51.467<br />

32.699<br />

345.589<br />

63.345<br />

130.006<br />

50.996<br />

26.583<br />

102.922<br />

99.321<br />

97.596<br />

48.041<br />

226.093<br />

68.045<br />

80.600<br />

50.425<br />

26.611<br />

47.303<br />

54.023<br />

152.737<br />

39.562<br />

114.174<br />

63.264<br />

91.558<br />

49.378<br />

84.650<br />

35.267<br />

34.988<br />

139.706<br />

98.009<br />

115.037<br />

88.274<br />

85.003<br />

30.243<br />

73.992<br />

90.230<br />

65.285<br />

69.284<br />

86.924<br />

56.237<br />

24.393<br />

62.397<br />

27.372<br />

28.985<br />

22.736<br />

16.351<br />

123.370<br />

179.772<br />

69.328<br />

22.673<br />

53.608<br />

91.095<br />

-2%<br />

-77%<br />

10%<br />

-76%<br />

0%<br />

2%<br />

-2%<br />

26%<br />

74%<br />

-7%<br />

39%<br />

8%<br />

-2%<br />

4%<br />

-6%<br />

66%<br />

54%<br />

-11%<br />

-2%<br />

30%<br />

40%<br />

3%<br />

40%<br />

-1%<br />

-77%<br />

-12%<br />

-8%<br />

-7%<br />

5%<br />

21%<br />

-4%<br />

-19%<br />

0%<br />

-77%<br />

7%<br />

-7%<br />

19%<br />

7%<br />

-20%<br />

3%<br />

-1%<br />

2%<br />

8%<br />

21%<br />

22%<br />

30%<br />

-7%<br />

-21%<br />

3%<br />

7%<br />

41%<br />

-12%<br />

1%<br />

0%<br />

-6%<br />

5%<br />

-10%<br />

-75%<br />

5%<br />

-78%<br />

47%<br />

-73%<br />

-62%<br />

47%<br />

89%<br />

-6%<br />

-73%<br />

-6%<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Quellen: Kontaktiert wur<strong>de</strong>n die jeweiligen <strong>Presse</strong>stellen <strong>de</strong>r Stadtverwaltungen. Angefragt<br />

wur<strong>de</strong>n die Einnahmen <strong>de</strong>r Stadtverwaltungen aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn durch<br />

Ordnungswidrigkeiten im ruhen<strong>de</strong>n und fließen<strong>de</strong>n Verkehr je für die Jahre 2010 und 2011<br />

(Verkehrsordnungswirdrigkeiten). Die Daten wur<strong>de</strong>n zur statistischen Veranschaulichung mit<br />

<strong>de</strong>n zugelassenen Kraftfahrzeugen (Kfz) <strong>de</strong>s jeweiligen Stadtgebietes ins Verhältnis gesetzt<br />

(Quelle hierfür: Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt).<br />

Infobox<br />

1<br />

Die Hochrechnungen basieren auf einer Clusteranalyse. Anhand <strong>de</strong>r zugelassenen Kraftfahrzeuge<br />

<strong>de</strong>r <strong>Städte</strong> wur<strong>de</strong>n möglichst homogene Cluster (Gruppen) gebil<strong>de</strong>t und mit <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn auf die fehlen<strong>de</strong>n <strong>Städte</strong> hochgerechnet.<br />

2<br />

Die Zahlen basieren auf unterschiedlichen städtischen Erhebungsmetho<strong>de</strong>n, da Verwarnungsund<br />

Bußgel<strong>de</strong>r sowohl von Ordnungsämtern <strong>de</strong>r Kommune verhängt wer<strong>de</strong>n, als auch von<br />

Polizeidienststellen. Problem: In manchen Kommunen führen die Polizeidienststellen diese<br />

Gel<strong>de</strong>r an die Stadt ab, woan<strong>de</strong>rs an zentrale Bußgeldstellen o<strong>de</strong>r an die entsprechen<strong>de</strong> Lan<strong>de</strong>seinrichtung<br />

direkt. Weiteres Problem: Einige Kommunen können die Verwarnungs- und<br />

Bußgel<strong>de</strong>r ausweisen und <strong>de</strong>n Quellen (Polizei, städtische Mitarbeiter, etc.) zuordnen, an<strong>de</strong>re<br />

können/wollen wie<strong>de</strong>rum nicht.<br />

Fazit: Das preisvergleich.<strong>de</strong>-<strong>Studie</strong>nteam kommt zu <strong>de</strong>m Schluss, dass die meisten <strong>Städte</strong><br />

offensichtlich kein Interesse daran haben, ihrer lokalen Bevölkerung mitzuteilen, in welchem<br />

Umfang Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>r erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

3<br />

Bewertung erfolgt auf Grundlage <strong>de</strong>r Abweichung vom Durchschnitt <strong>de</strong>r städtischen Einnahmen<br />

aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn durch Verkehrsordnungswidrigkeiten pro zugelassenem Kfz:<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg: ≥ 30%; <strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld: > -30%; wenige <strong>Knöllchen</strong>: ≤ -30%<br />

4<br />

§ 1 (OWiG) Begriffsbestimmung<br />

(1) Eine Ordnungswidrigkeit ist eine rechtswidrige und vorwerfbare Handlung, die <strong>de</strong>n Tatbestand<br />

eines Gesetzes verwirklicht, das die Ahndung mit einer Geldbuße zulässt.<br />

§ 56 (OWiG) Verwarnungen durch die Verwaltungsbehör<strong>de</strong><br />

(1) Bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten kann die Verwaltungsbehör<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Betroffenen<br />

verwarnen und ein Verwarnungsgeld von fünf bis fünfunddreißig Euro erheben.<br />

Sie kann eine Verwarnung ohne Verwarnungsgeld erteilen.<br />

Anmerkung <strong>de</strong>r Redaktion: Über <strong>de</strong>n Betrag <strong>de</strong>r Ahndung geringfügiger Ordnungswidrigkeiten<br />

(5 bis 35 Euro) hinaus, wer<strong>de</strong>n Bußgel<strong>de</strong>r erhoben.<br />

S. 5


Tabelle 2<br />

3<br />

Städtische Einnahmen aus Verwarnungsgel<strong>de</strong>rn durch Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />

(ruhen<strong>de</strong>r und fließen<strong>de</strong>r Verkehr)<br />

Stadt Bun<strong>de</strong>sland<br />

4<br />

Offenbach / Main Hessen<br />

Gießen<br />

Hessen<br />

Fulda<br />

Hessen<br />

Pforzheim<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

4<br />

Kassel<br />

Hessen<br />

Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Hessen<br />

Garmisch-Partenkirchen Bayern<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

Dres<strong>de</strong>n<br />

Sachsen<br />

Darmstadt<br />

Hessen<br />

Dessau-Roßlau Sachsen-Anhalt<br />

Augsburg<br />

Bayern<br />

Essen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Neumünster<br />

Schleswig-Holstein<br />

Durchschnitt<br />

Summe<br />

1<br />

Städtische Einnahmen aus Verwarnungsgel<strong>de</strong>rn durch Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />

absolut pro zugelassenem Kfz<br />

2011<br />

Anzahl<br />

zugelassene Kfz<br />

+/- Durchschnitt 2011 Bewertung2<br />

2011 2010<br />

Steigerung 2010<br />

zu 2011<br />

2.486.000 €<br />

-<br />

-<br />

1.558.208 € 1.660.795 €<br />

-6%<br />

1.367.170 € 1.042.441 €<br />

31%<br />

1.975.900 € 1.856.900 €<br />

6%<br />

3.027.054 €<br />

-<br />

-<br />

4.595.995 € 4.767.342 €<br />

-4%<br />

390.000 €<br />

360.000 €<br />

8%<br />

28.509.303 € 23.595.419 €<br />

21%<br />

4.906.620 € 4.587.447 €<br />

7%<br />

1.520.910 € 1.730.046 € -12%<br />

911.000 €<br />

608.000 €<br />

50%<br />

1.921.287 € 1.985.381 €<br />

-3%<br />

4.158.000 € 5.189.000 € -20%<br />

245.012 €<br />

239.080 €<br />

2%<br />

4.338.284 €<br />

52.059.405 €<br />

Fehlen<strong>de</strong> <strong>Städte</strong> siehe Tabelle 1<br />

3.968.488 €<br />

47.621.851 €<br />

9%<br />

9%<br />

Quellen: Kontaktiert wur<strong>de</strong>n die jeweiligen <strong>Presse</strong>stellen <strong>de</strong>r Stadtverwaltungen. Angefragt wur<strong>de</strong>n die Einnahmen <strong>de</strong>r Stadtverwaltungen aus Verwarnungs- und Bußgel<strong>de</strong>rn durch Ordnungswidrigkeiten<br />

im ruhen<strong>de</strong>n und fließen<strong>de</strong>n Verkehr je für die Jahre 2010 und 2011 (Verkehrsordnungswidrigkeiten). Die Daten wur<strong>de</strong>n zur statistischen Veranschaulichung mit <strong>de</strong>n zugelassenen Kraftfahrzeugen<br />

(Kfz) <strong>de</strong>s jeweiligen Stadtgebietes ins Verhältnis gesetzt (Quelle hierfür: Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt).<br />

45 €<br />

44 €<br />

35 €<br />

33 €<br />

33 €<br />

30 €<br />

23 €<br />

22 €<br />

21 €<br />

20 €<br />

19 €<br />

14 €<br />

14 €<br />

6 €<br />

26 €<br />

55.370<br />

35.786<br />

39.143<br />

60.153<br />

92.991<br />

153.864<br />

16.726<br />

1.304.550<br />

235.512<br />

76.444<br />

47.908<br />

135.038<br />

301.557<br />

44.336<br />

76%<br />

71%<br />

37%<br />

29%<br />

28%<br />

17%<br />

-9%<br />

-14%<br />

-18%<br />

-22%<br />

-25%<br />

-44%<br />

-46%<br />

-78%<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

<strong>Knöllchen</strong>hochburg<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

<strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld<br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

wenige <strong>Knöllchen</strong><br />

Infobox<br />

1<br />

Die Zahlen basieren auf unterschiedlichen städtischen Erhebungsmetho<strong>de</strong>n, da Verwarnungsgel<strong>de</strong>r sowohl<br />

von Ordnungsämtern <strong>de</strong>r Kommune verhängt wer<strong>de</strong>n, als auch von Polizeidienststellen. Problem: In<br />

manchen Kommunen führen die Polizeidienststellen diese Gel<strong>de</strong>r an die Stadt ab, woan<strong>de</strong>rs an zentrale<br />

Bußgeldstellen o<strong>de</strong>r an die entsprechen<strong>de</strong> Lan<strong>de</strong>seinrichtung direkt. Weiteres Problem: Einige Kommunen<br />

können die Verwarnungsgel<strong>de</strong>r ausweisen und <strong>de</strong>n Quellen (Polizei, städtische Mitarbeiter, etc.) zuordnen,<br />

an<strong>de</strong>re können/wollen wie<strong>de</strong>rum nicht.<br />

Fazit: Das preisvergleich.<strong>de</strong>-<strong>Studie</strong>nteam kommt zu <strong>de</strong>m Schluss, dass die meisten <strong>Städte</strong> offensichtlich<br />

kein Interesse daran haben, ihrer lokalen Bevölkerung mitzuteilen, in welchem Umfang Verwarnungsgel<strong>de</strong>r<br />

erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

2<br />

Bewertung erfolgt auf Grundlage <strong>de</strong>r Abweichung vom Durchschnitt <strong>de</strong>r städtischen Einnahmen aus<br />

Verwarnungsgel<strong>de</strong>rn durch Verkehrsordnungswidrigkeiten pro zugelassenem Kfz: <strong>Knöllchen</strong>hochburg: ≥<br />

30%; <strong>Knöllchen</strong>-Mittelfeld: > -30%; wenige <strong>Knöllchen</strong>: ≤ -30%<br />

3<br />

§ 1 (OWiG) Begriffsbestimmung<br />

(1) Eine Ordnungswidrigkeit ist eine rechtswidrige und vorwerfbare Handlung, die <strong>de</strong>n Tatbe-stand eines<br />

Gesetzes verwirklicht, das die Ahndung mit einer Geldbuße zulässt.<br />

§ 56 (OWiG) Verwarnungen durch die Verwaltungsbehör<strong>de</strong><br />

(1) Bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten kann die Verwaltungsbehör<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Betroffenen verwarnen und<br />

ein Verwarnungsgeld von fünf bis fünfunddreißig Euro erheben. Sie kann eine Verwarnung ohne Verwarnungsgeld<br />

erteilen.<br />

Anmerkung <strong>de</strong>r Redaktion: Über <strong>de</strong>n Betrag <strong>de</strong>r Ahndung geringfügiger Ordnungswidrigkeiten (5 bis 35<br />

Euro) hinaus, wer<strong>de</strong>n Verwarnungsgel<strong>de</strong>r erhoben.<br />

4<br />

Diese <strong>Städte</strong> wur<strong>de</strong>n auf Grund nicht angegebener Werte für das Jahr 2010 nicht in die Summen- und<br />

Durchschnittsbildung aufgenommen<br />

S. 6


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S. 7

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