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Seite 4 3 MR-Forst Der Bauer und sein schöner Wald Ein Märchen vom Waldschutz oder doch die Realität abgebildet? Es war einmal ein fachkundiger, guter und verantwortungsvoller Waldbauer. Er hatte einen wunderschönen Wald. Dort lebte und arbeitet er mit seiner Familie genauso wie zwölf Generationen vor ihm. Der Wald war sein kleines Königreich. Er pflegte seinen Wald, weil alle seine Vorfahren dies genauso getan hatten. Damit dieser Bauer leben konnte, entnahm er jährlich jeden 100sten Baum. Das reichte für ihn und seine Familie. Schnee- und Sturmschäden wurden sofort beseitigt und wenn nötig, entfernte er kranke und vertrocknete Bäume. Er pflanzte kleine Bäumchen überall dort, wo er vorher geerntet hatte. Es gab zwischendurch trockene Jahre, da musste er diese vielen kleinen Pflänzchen regelmäßig gießen, und das in der größten Hitze. Aber aus Sorge um seinen Wald tat er dies gerne. Der Waldbauer kannte auch die vielen Baumarten aus langer Erfahrung und hatte gelernt, auf welchen Böden die verschiedenen Sorten am besten gedeihen. So konnte er sich trotz vieler Arbeit über seinen schönen Wald in einer wunderbaren Landschaft freuen. Fast 400 Jahre war das Anwesen im Familienbesitz und alle Generationen waren streng darauf bedacht, dieses kleine Paradies ebenso zu erhalten. Klar, denn wer würde sein Eigentum auch zerstören wollen. Dann kamen Leute in diese Gegend und entdeckten dieses kleine Paradies, diesen wunderschönen Wald. Sie sagten: Dieser Wald ist sehr schön, den müssen wir unter Schutz stellen. So wurde ein „Schützer“ bestellt. Dieser erforschte das Gebiet, und er fuhr durch die Lande, gab Berichte und hielt Vorträge von „seinem Schutzgebiet“. Und erwartete natürlich auch einen Lohn für seine ach so wichtige Arbeit. Und deshalb musste nun jährlich jeder 50ste Baum gefällt werden. Durch die vielfältigen Berichte über das Land des Waldbauern wurden Interessenten neugierig und wollten auch dieses geschützte Land unbedingt sehen. Sie kamen in reicher Anzahl und stellten ihre Autos - sehr häufig sogenannte Geländewagen - in die schattigen Waldwege und gingen auf Erkundungstour. Dass der Bauer nun wegen der versperrten und zugeparkten Wege seine erforderlichen Arbeiten nicht mehr ordnungsgemäß durchführen konnte, fiel niemanden auf. Auch Fahrzeuge zum Abtransport von Holz mussten oft warten, bis die Wege wieder frei waren. Viele Besucher wussten viel besser Bescheid als der Bauer, was man in einem so schönen Wald alles tun und lassen muss. Es waren auch Leute dabei, die wortgewaltig waren und Einfluss hatten, so lange und nachhaltig, bis schließlich neue Vorschriften und Regelungen aufgestellt wurden, nach denen der Bauer sich fortan zu richten hatte. Die Regelungen mussten haargenau einehalten werden. Dafür sorgte dann ein Mitarbeiter des inzwischen entstandenen Vereins zur Erhaltung des Musterwaldes. Dass unterschiedliche Wetter- und Klimaeinflüsse immer wieder unterschiedliche Maßnahmen erfordern, das stand nicht in den Richtlinien. So kam es, dass der Waldbauer mit seinen langjährigen Erfahrungen oft richtlinienwidrig das tat, was für ein gutes Gedeihen des Waldes sinnvoll war. Schwierigkeiten waren dadurch vorprogrammiert. So ein geschützter Wald muss der Öffentlichkeit wirkungsvoll nahegebracht werden, damit die Tätigkeiten der „Waldschützer“ positiv dargestellt werden kann. Daher baute man ein Info-Haus mit Parkplätzen. Auf die paar Tausend Quadratmeter kommt es nicht an. Wichtig ist, den Besuchern den Schutzgedanken näherzubringen. Aber das Haus, die Parkplätze und die Zufahrt kosteten viel Geld, auch die jährliche Erhaltung und Pflege. Um diese gute Arbeit dann finanzieren zu können, benötigte man ab sofort jeden 33sten Baum. Der Waldbauer, der nun in seinem MR-Braunau Aktuell — 2/10 eigenen Wald eigentlich nicht mehr selbst bestimmen und davon auch nicht mehr leben konnte, suchte sich nebenbei einen anderen Beruf. Die Folge war, dass er nun viel weniger Zeit für die Arbeiten in seinem Wald, für die Aufarbeitung von Waldschäden sowie für die erforderlichen Waldverjüngung hatte. Und so kam es, wie es kommen musste. Da jetzt nicht nur jeder 100ste Baum, sondern jeder 33ste Baum pro Jahr gefällt werden musste, kam es zwangsläufig dazu, dass der Waldzustand immer schlechter wurde. Es wurde einfach zu viel entnommen, die Schäden wurden nicht ordnungsgemäß aufgearbeitet und so viele Leute wollten mitbestimmen, wie es mit dem Wald weiterzugehen hat. Jeder wird an dieser Stelle verstehen, dass diese schleichende Verschlechterung des früher so schönen Waldgebietes so nicht weitergehen kann. Deshalb stellte man den Wald nun unter „besonderen Schutz“. Was dann passierte, kann der aufmerksame Leser leicht erahnen, wenn er die Geschichte wieder von vorne beginnt. Etwas gehässig, zugegeben! Denn heute schützen wir unseren „Schutzwald“ um jeden Preis. Nichts darf verändert werden. Der Wald soll wieder zum Urwald werden! Nur am Rande die Frage, ob das keine Veränderung ist? Aber weil viele Leute und auch die „Schützer“ in biologisch wertvollen Holzhäusern wohnen möchten, lassen wir unser Bauholz in anderen Gebieten einschlagen. Dort dafür in weit größerem Ausmaß. Macht nichts, aber wir haben unseren Wald geschützt. Könnte sein, dass diese Geschichte manchem Leser bekannt vorkommt, in Bezug auf den Wald oder auch auf andere Bereiche des Lebens. Quelle: BLW 25.12.09 - von Schweigl-Otto
3 Seite 5 3 Aus der Geschäftsstelle 3 MR-Aktuell Ing. Günter Hasiweder MR Geschäftsführer Liebes Maschinenringmitglied! Der Maschinenring Braunau lädt wieder zur alljährlichenJahreshauptversammlung ein, nur dieses Mal tun wir das mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Mit einem weinenden Auge, weil sich unser langjähriger Obmann Franz Schachner nach 13 jähriger erfolgreicher Tätigkeit dazu entschlossen hat, sein Amt zurück zu legen. Mit einem lachenden Auge, weil der Maschinenring Braunau auf eine sehr positive Entwicklung zurückblicken kann, und weil es uns gelungen ist mit Josef Hofstätter aus Braunau einen würdigen Nachfolger zu finden. Ich möchte Dich, geschätztes Mitglied sehr herzlich zur Generalversammlung einladen. Gemeinsam wollen wir mit unserem scheidenden Obmann Franz einen gebührenden Ausstand, und mit unserem neuen Obmann Josef einen angemessenen Einstand feiern. 3Messeinfo Du findest den Maschinenring auch heuer wieder am Josefimarkt in Uttendorf! Besuche uns! Vor dem Gewerbezelt! Generalversammlung 24. März 2010 – 20 Uhr im Festsaal der Fachschule Burgkirchen 1) Eröffnung Begüßung durch den Obmann, Feststellung der Beschlussfähigkeit 2) Berichte Berichte des Obmannes und des Geschäftsführers 3) Kassabericht Bericht des Rechnungsprüfers 4) Vortrag des Jahresvoranschlages Verlautbarung an die Generalversammlung 5) Abstimmung über Anträge an die Vollversammlung 6) Neuwahlen 7) Ehrung 8) Allfälliges 3 MR-Erinnerung Musikalische Umrahmung durch die „Hi und Do Musi“ Meldung der Nebentätigkeiten bis 30. April – Einnahmen aus Nebentätigkeiten an die SVB melden! Gemeldet werden müssen alle Brutto-Einnahmen der Nebentätigkeiten. > Dienstleistungen ohne Betriebsmittel (= Betriebshelfer) > Diestleistungen mit Betriebsmittel die über ÖKL verrechnet wurden > Diestleistungen mit Betriebsmittel die mit Arbeitskraft verrechnet wurden > Kommunaldienstleistungen (Winterdienst, Grünraumpflege etc.) > Maschinenvermietung, wenn über ÖKL verrechnet
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