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i -2- \ schnell abgelehnten Vorkassensysteme(z.B. Münzzähler vgl. 3 14 StromGW und andere dort genannte Möglichkeiten.) Die von den Versorgungsunternehmen oftmals praktizierte Handhabung, so auch im Falle des Antragstellers, Rückzahlungsvereinbarungen unterhalb einer bestimmten Summe nicht zu akzeptieren (Schriftsatz des Bevollmächtigten vom 02.10.2009, 2. Absatz), findet in den zitierten gesetzlichen Bestimmungen keine Rechtsgrundlage. Bietet der Kunde Ratenzahl- lungen an und werden die laufenden Abschlagszahlungen sichergestellt, darf das Energie- versorgungsunternehmen eine S<strong>per</strong>re nicht verhängen. (Siehe auch Dr.jur. Hans-Heiner Gotzen in Zeitschrift für das Fürsorgewesen 512009 Seite 108 ff, 1112007, Seite 248 ff m.w.Nachweisen) Sozialrechtlich ist der Grundsicherungsträger in der Pflicht, wenn eine Notlage zu beseitigen P' ist und 3 22 Abc. 5 SGB II als Rechtsgrundlage eingreift (Ermessen). Eine solche Übernah- P me setzt zunächst voraus, dass zuvor sämtliche Selbsthilfemöglichkeiten (Schonvermögen, Stundung, Ratenzahlung) nachgewiesenermaßen ausgeschöpft worden sind! Der Grundsicherungsträger kann die Übernahme der Stromschulden verwei~ern, wenn es sich um einen atypischen Sachverhalt handelt. Ein solcher Fall liegt etwa dann vor, wenn sich der Hilfebedürftige in der Vergangenheit grob unwirtschaftlich verhalten hat. In diesem Zusammenhang wird nochmals auf die zutreffenden Ausführungen im Ableh- nungsbescheid vom 03.09.2009 verwiesen. Der Antragsteller hatte bereits mehrfach Zah- lungsaufforderungen und Mahnungen seitens der Stadtwerke erhalten, ohne darauf zu rea- gieren. Trotzdem hat er einfach die Abschlagszahlungen eingestellt. Der Verweis des Prozessbevollmächtigten auf die Entscheidung des LSG NRW L 7 B 251/07 AS ER, Beschluss vom 02.04.2008 verfängt nach hier vertretener Ansicht nicht. Zunächst kann man davon ausgehen, dass im Falle des Antragstellers ein atypischer Fall vorliegt. Ein Kunde, der mehrfach Zahlungsaufforderung und Mahnungen erhält, gewährte Leistungen, die den Energiebedarf zu decken bestimmt sind, nicht weiterleitet, handelt miss- bräuchlich. Erst recht, wenn wie vorliegend, mit Beschluß vom 25.09.2008 das Insolvenzver- fahren eröffnet wurde. Insofern erhebt sich bereits die Frage, warum die Stadtwerke Iserlohn es in Ansehung des- sen zulassen, dass die Rückstände weiter auflaufen und Forderungen wohl offensichtlich nicht bei der Treuhänderin angemeldet wurden. Im Ergebnis bedeutete hier die Übernahme der aufgelaufenen Stromschulden , dass durch Untätigkeit der Beteiligten Parteien des Energielieferungsvertrages Rückstände im Vertrauen darauf aufgebaut werden, am Ende werde der Sozialleistungsträger schon einspringen. Eine derartig komfortable wirtschaftliche
Situation existiert sonst auch nicht (siehe die Gläubiger, die ihre Forderung im Insolvenzver- fahren anmelden). Da der Antragsteller anwaltlich vertreten ist, wird momentan keine prozedurale Förderungs- pflicht der Antragsgegnerin, wie im LSG Beschluß vom 02.04.2008 angeführt, gesehen. Letztendlich eröffnet § 22 Abs. 5 S. 1 SGB II dem Grundsicherungsträger ein ungebundenes Ermessen, mit der Folge, dass ein durchgreifender Anspruch auf Übernahme der Strom- schulden auf die seltenen Fälle beschränkt bleibt, in welchen sich das Ermessen wegen der Besonderheit des Einzelfalls auf die einzig rechtmäßige Entscheidung verdichtet, Schulden zur Sicherung der Unterkunft oder zur Behebung einer vergleichbaren Notlage unter Einsatz öffentlicher Mittel übernehmen zu müssen (z. B. wegen Krankheit, Gebrechlichkeit, oder minderjähriger Kinder). Dieser Fall liegt hier nicht vor. Im Auftrag arkwald Anlagen 3 Abdrucke 1
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