Weitere drahtlose Zugangstechniken
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4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Wireless LAN<br />
<strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Viele Bezeichnungen für eine Technologie:<br />
WLAN<br />
Wireless LAN<br />
WiFi<br />
Funk LAN<br />
Funknetzwerk<br />
IEEE 802.11<br />
Mobilkommunikation<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Charakteristika:<br />
definiert einen Standard für <strong>drahtlose</strong> LANs<br />
Architektonisch Teil der 802-Reihe<br />
ddrahtlos htl<br />
Kompatibel zum Ethernet Standard<br />
Als Ersatz oder Zusatz für drahtgebundene g Netze ggeeignet g<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.3<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Derzeit aktive IEEE 802 Arbeitsgruppen<br />
drahtgebunden:<br />
802.3 (Ethernet)<br />
802.17 (Resilient Packet Ring)<br />
drahtlos:<br />
802.11: Wireless LAN<br />
(Local Area Networks)<br />
802.15: Wireless PAN<br />
(Personal Area Networks<br />
{inc. Bluetooth})<br />
802.16: WirelessMANTM (Metropolitan Area Networks)<br />
802.20: Vehicular Mobility<br />
Mobile Broadband Wireless<br />
Access (MBWA)<br />
weitere …<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Einsatzfelder<br />
Anstelle eines drahtgebundenen LANs<br />
Erstinstallation<br />
Ersatz einer alten Installation<br />
Ergänzung eines drahtgebundenen LANs<br />
Einbindung von mobilen Geräten<br />
Bedingt durch bauliche Gegebenheiten<br />
In neuen Anwendungen<br />
Robotik<br />
Automobile<br />
...<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.2<br />
Wireless LAN<br />
4.4
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Betriebsmodi von 802 802.11 11<br />
Es gibt zwei verschiedene Arten, ein Netz zu konfigurieren:<br />
Ad-Hoc Netz<br />
Infrastrukturnetz<br />
Im Ad-Hoc-Netz wird eine Station als Master ausgewählt<br />
Infrastrukturnetz<br />
Das Infrastrukturnetz besitzt feste Zugangspunkte, die untereinander<br />
zz.B. B via 802 802.3 3 vernetzt sind<br />
Handover ist möglich<br />
Es ergibt sich eine Zellenstruktur ähnlich wie bei GSM, geographisch<br />
stark t k begrenzt b t<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Netzwerk-Typen Netzwerk Typen (Betriebsmodi von 802 802.11) 11)<br />
Infrastruktur-Netzwerk<br />
Geeignet für:<br />
Gebäude-/Campusvernetzung<br />
Internetzugang (Hotspot)<br />
Hotspot-Finder:<br />
htt http://www.jiwire.com/<br />
// ji i /<br />
http://www.hotspotslist.com/<br />
Anbindung der Hotspots:<br />
Ethernet 802.3<br />
Mietleitung<br />
DSL<br />
802.16 (drahtlos)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.5<br />
Wireless LAN<br />
4.7<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Netzwerk-Typen Netzwerk Typen (Betriebsmodi von 802 802.11) 11)<br />
Ad-hoc-Netzwerk<br />
Geeignet für:<br />
Spontane Peer-to-Peer Gruppen<br />
Mobile Anwendungen<br />
Heimanwendungen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
802 802.11 11 Hotspots in Göttinger Innenstadt<br />
(s. http://www.jiwire.com/)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.6<br />
Wireless LAN<br />
4.8
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
IEEE 802 802.11 11-Standards Standards und -Arbeitsgruppen<br />
Arbeitsgruppen<br />
Standard Beschreibung<br />
IEEE 802.11<br />
IEEE 802.11a<br />
WLAN bei Datenraten bis zu 2 Mbit/s im 22,4-GHz 4 GHz ISM (Industrial (Industrial,<br />
Scientific and Medical) Band<br />
WLAN bei Datenraten bis zu 54 Mbit/s im 5-GHz Unlicensed<br />
National Information Infrastructure (UNII) Band<br />
IEEE 802.11b<br />
Erweiterung von 802.11 bei Datenraten bis zu 11 Mbit/s im 2,4-<br />
GHz ISM (Industrial, Scientific and Medical) Band<br />
IEEE 802.11e<br />
MAC MAC-Erweiterung E it zu 802 802.11a 11 und d bb, um QQoS S und d verbessertes b t<br />
Power Management zu ermöglichen<br />
IEEE 802.11f Roaming mit APs verschiedener Hersteller<br />
IEEE 802.11g Erweiterung für hohe Datenraten 10-20 Mbit/s im 2,4 GHz Band<br />
IEEE 802.11h Dynamische Frequenzselektion für 802.11a (wg. EU-Regulierung)<br />
IEEE 802 802. 11i<br />
MAC-Erweiterung, MAC Erweiterung, um verbesserte Sicherheits- Sicherheits und<br />
Authentifikationsmechanismen zu ermöglichen<br />
IEEE 802. 11n High throughput task group, 540 Mbit/s mit MiMo-Technik<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
IEEE 802 802.11 11-Standards Standards und -Arbeitsgruppen<br />
Arbeitsgruppen<br />
... außerdem in Arbeit:<br />
Standard Beschreibung<br />
IEEE 802.11j<br />
Eine Version von 802.11a für Japan, die im authorisierten 4,9-<br />
5GHz-Band läuft<br />
IEEE 802. 11k<br />
Managementfunktionen für WLANs, die u.a. „Location based<br />
services“ ermöglichen<br />
IEEE 802 802. 11m Wartung der bereits verabschiedeten 802 802.11Standards<br />
11Standards<br />
IEEE 802. 11p WLAN-Verbindung aus bewegten Fahrzeugen<br />
IEEE 802. 11r Schnelles Roaming, schnelles Handoff<br />
IEEE 802. 11s Automatische Verbindungen in vermaschten Netzen<br />
Wireless LAN<br />
„Turbo-Modus“: es werden benachbarte Kanäle gebündelt, dadurch<br />
max. 108 Mbi Mbit/s / (brutto), (b ) bbzw. bi bis 40 Mbi Mbit/s / ( (netto) )<br />
Inoffiziell: 802.11b+ von Texas Instruments wird mit 22 Mbit/s beworben<br />
(real eher 6Mbit/s)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.9<br />
Wireless LAN<br />
4.11<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
IEEE 802 802.11n 11n-Standard Standard<br />
MIMO (Multiple Input Output)-Geräte wie Belkins N1 Draft-N-Router<br />
überlagern mehrere Kanäle auf der selben Frequenz, indem sie mehrere<br />
Sender und Empfänger p g mit separaten p Antennen verwenden, um die<br />
minimalen Unterschiede bei den physischen Abständen zwischen Sendeund<br />
Empfangsantenne zum Auseinanderhalten der Signale zu nutzen.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Charakteristika der wichtigsten WLAN-Spezifikationen<br />
WLAN Spezifikationen<br />
Wireless LAN<br />
802.11a 802.11b 802.11g 802.11n<br />
Ei Einführung füh 1999 1999 2003 2008 (D (Draft f 70) 7.0)<br />
2010 Standard<br />
Frequenz 5 GHz 2,4 GHz 2,4 GHz 2,4 und 5 GHz<br />
Kanäle 8 parallele 3‐4 parallele 3‐4 parallele 3‐8 parallele<br />
Bruttodatenrate 54 Mbit/s 11 Mbit/s 54 Mbit/s 300 Mbit/s<br />
(pro Kanal)<br />
für 40MHz‐Kanal<br />
Nettodatenrate<br />
(pro Kanal)<br />
ca. 20 Mbit/s 4 bis 6 Mbit/s ca. 15 Mbit/s ca. 74 Mbit/s<br />
gemischter<br />
Betrieb<br />
kein 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n<br />
Reichweite ca. 20 bis 50m ca. 50 bis<br />
150m<br />
ca. 50 bis 150m ca. 70 bis 250m<br />
Geschwindigkeit ca. 10km/h ca. 10km/h ca. 10km/h ca. 10km/h<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.10<br />
Wireless LAN<br />
4.12
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Kompatibilität<br />
Wi-Fi (wireless fidelity)<br />
Begriff wurde von der Wi-Fi Allianz geschützt<br />
1999 gegründet<br />
Seit März 2000 Zertifizierung g der Interoperabilität p von 802.11 Produkten<br />
ca. 300 Mitglieder, ca. 4000 zertifizierte Produkte<br />
Bezog sich ursprünglich nur auf 802.11b Produkte, jetzt auch 802.11a,<br />
802.11g und seit kurzem 802.11n (Draft 2.0)<br />
Wi-Fi zertifizierte Produkte sind interoperabel, aber auch nicht<br />
zertifizierte Produkte sind in der Praxis interoperabel<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Reichweite<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Reichweitenmessung, Quelle: Atheros<br />
Wireless LAN<br />
4.13<br />
Wireless LAN<br />
4.15<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Reichweite<br />
Hängt stark von Umgebungsbedingungen ab<br />
Hängt von der tatsächlich benutzten Sendeleistung ab<br />
Lässt sich durch spezielle Antennen und Repeater erhöhen<br />
Ei Ein normales l Einfamilienhaus Ei f ili h kann k mit it handelsüblichen<br />
h d l übli h<br />
Produkten versorgt werden, wenn der AP günstig positioniert wird<br />
Je weiter die Distanz, , desto geringer g g die Übertragungsrate g g<br />
(adaptive Modulation)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Reale Übertragungsraten<br />
802.11b: real bis ca. 6 Mbit/s<br />
802.11g: real bis ca. 15 MBit/s<br />
802.11a: real bis ca. 20 MBit/s<br />
802 802.11n: 11 real l bi bis ca. 200 MBit/ MBit/s<br />
Geeignet für:<br />
Wireless LAN<br />
4.14<br />
Die nutzbare Übertragungsrate<br />
ist wegen redundanter Protokollinformation<br />
erheblich geringer als<br />
die physische Übertragungsrate!<br />
Internet-Applikationen Internet Applikationen (Web, FTP, Mail, ...)<br />
Sharing von Peripherie-Geräten (Drucker)<br />
Gelegentlicher Datei-Transfer<br />
SSpiele i l<br />
nur 802.11n ist geeignet für Multimediaanwendungen mit hoher<br />
Qualität<br />
Kein „switched“ Mode, Bandbreite ist immer „shared“<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.16
MAAC<br />
PHY<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Verfügbare Frequenzbereiche und maximale<br />
Sendeleistung für IEEE 802.11b/g<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Region Frequenzband (GHz) Sendeleistung<br />
USA 2,412 – 2,462 1000 mW (EIRP)<br />
EEuropa 22,412 412 – 22,472 472 100 mW W (EIRP)<br />
Japan 2,412 – 2,484 100 mW (EIRP)<br />
EIRP (Equivalent Isotropic Radiation Power)<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Schichten und Funktionen<br />
Wireless LAN<br />
MAC<br />
MAC Management<br />
<br />
Zugriffsmechanismus,<br />
Fragmentierung, Verschlüsselung<br />
PLCP<br />
Clear Channel Assessment Signal<br />
(Carrier Sense)<br />
Synchronisierung, Roaming,<br />
MIB MIB, Power<br />
PHY Management<br />
Kanalwahl, MIB<br />
Station Station Management<br />
PMD<br />
Modulation, Codierung<br />
Koordination der Management-<br />
Funktionen<br />
LLC<br />
Logical Link Control<br />
MAC<br />
Medium Access Control<br />
PLCP<br />
Physical Layer<br />
Convergence Protocol<br />
PMD<br />
Physical Medium Dependent<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
MAC Management<br />
PHY Management<br />
4.17<br />
Wireless LAN<br />
4.19<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Verfügbare Frequenzbereiche nach IEEE 802 802.11a 11a<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Kanalaufteilung (Europa)<br />
Kanalaufteilung (U.S., U-NII Band)<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Physikalische Schicht<br />
Nutzt unlizensierte Frequenzbänder<br />
q<br />
für 802.11b/g: 2,400-2,4835 MHz (ISM Band)<br />
für 802.11a: 5,150-5,825 (U-NII Band)<br />
Di Direct t Sequence S Spread S d Spectrum S t (DSSS)<br />
QPSK, BPSK für 802.11b<br />
OFDM mit 64-QAM, , 16-QAM, , QPSK, , BPSK für 802.11a/gg<br />
ISM (Industrial (Industrial, Scientific Scientific, and Medical Band)<br />
U-NII (Unlicensed National Information Infrastructure)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.18<br />
Wireless LAN<br />
4.20
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Physikalische Schicht (ISM Band)<br />
802.11b separiert p das ISM-Band in 11 überlappende pp Kanäle im<br />
Abstand von 5 MHz<br />
da nur ein Code benutzt wird, können nur 3 nichtüberlappende<br />
Kanäle gleichzeitig verwendet werden<br />
Barker code (+1, –1, +1, +1, –1, +1, +1, +1, –1, –1, –1) für die<br />
Frequenzspreizung<br />
DSSS macht 802.11b robust gegen Interferenzen, z.B. andere<br />
schmalbandige Signale im gleichen Frequenzbereich<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Physikalische Schicht (U-NII (U NII Band)<br />
8+4 überlappende Kanäle im Abstand von 20 MHz im U-NII Band<br />
(Unlicensed National Information Infrastructure, US-spezifisch)<br />
US spezifisch)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.21<br />
Wireless LAN<br />
4.23<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Physikalische Schicht (ISM Band)<br />
11 überlappende Kanäle im Abstand von 5 MHz im ISM Band<br />
5 MHz<br />
24GH 2,4 GHz 22 MH MHz<br />
22,4835 4835 GH GHz<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Physikalische Schicht (U-NII (U NII Band)<br />
Jeder einzelne Kanal wird in 52 überlappende pp Unterkanäle<br />
aufgeteilt<br />
Es wird OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing)<br />
Wireless LAN<br />
genutzt genutzt, dadurch stören sich benachbarte überlappende Bänder<br />
nicht<br />
In den Unterbändern kann BPSK, QPSK, 16-QAM oder 64-QAM<br />
genutzt werden, je nach Signalqualität<br />
Bemerkung: 802.11g 802 11g nutzt für hohe Datenraten die gleiche<br />
Methode im ISM Band, für niedrige Datenraten ist 802.11g<br />
kompatibel mit 802.11b, bietet also die herkömmliche QPSK und<br />
BPSK Modulation M d l ti an<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.22<br />
Wireless LAN<br />
4.24
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Architektur des PHY PHY-Layer Layer<br />
verschiedenen Realisierungsmöglichkeiten der physikalischen Schicht<br />
des IEEE 802.11 Standards<br />
IEEE 802.11<br />
FHSS<br />
1+2 Mbps<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
IEEE 802.11<br />
DSSS<br />
1+2 Mbit/s<br />
IEEE 802 802.11 11 MAC LLayer<br />
IEEE 802.11<br />
IR<br />
1+2 Mbps<br />
IEEE 802.11a/g<br />
OFDM<br />
6+9+12 Mbps<br />
24+36+54 Mbit/s<br />
IEEE 802.11b<br />
DSSS<br />
1+2 Mbit/s<br />
5,5+11 Mbit/s<br />
in frühen 802.11 Systemen aktuelle 802.11 Systeme<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Paketformat<br />
Synchronisation<br />
synch synch., Leistungssteuerung, Leistungssteuerung Signaldetektion Signaldetektion, Frequenzanpassung<br />
SFD (Start Frame Delimiter)<br />
1111001110100000<br />
Signal<br />
Datenrate der Nutzlast<br />
SService i LLength th<br />
reserviert, 00: gemäß 802.11 Länge der Nutzdaten<br />
HEC (Header ( Error Check) )<br />
Schutz der Felder signal, service und length, x 16 +x 12 +x 5 +1<br />
128 16 8 8 16 16 variabel Bits<br />
Synchronisation SFD Signal Dienst Länge HEC Nutzdaten<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
PLCP PLCP-Präambel Präambel PLCP PLCP-Paketkopf Paketkopf<br />
Wireless LAN<br />
4.25<br />
Wireless LAN<br />
4.27<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
IEEE-Standard IEEE Standard 802 802.11 11<br />
Mobiles Endgerät<br />
(M (Mobile bil terminal) i l)<br />
Anwendung<br />
TCP<br />
IP<br />
Server<br />
802.11 80 MAC C 802.11 80 MAC C 802.3 80 3 MAC C<br />
802.11 PHY<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
802.11 PHY<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
MAC-Schicht MAC Schicht – DFWMAC<br />
Verkehrsarten<br />
Asynchroner y Datendienst ( (standard) )<br />
Austausch von Datenpaketen auf „best-effort“-Basis<br />
Unterstützung von Broadcast und Multicast<br />
Zeitbegrenzte Dienste (optional)<br />
Infrastrukturnetz<br />
Zugangspunkt (Access point)<br />
Festes Endgerät<br />
(Fixed terminal)<br />
Anwendung<br />
TCP<br />
IP<br />
802.3 80 3 MAC C<br />
802.3 PHY 802.3 PHY<br />
implementiert über PCF (Point Coordination Function)<br />
Wireless LAN<br />
Zugriffsarten (Distributed Foundation Wireless Medium Access Control)<br />
DFWMAC DFWMAC-DCF DCF CSMA/CA (standard) ( t d d)<br />
Kollisionsvermeidung durch zufälligen „backoff“-Mechanismus, CSMA/CA<br />
Mindestabstand zwischen aufeinanderfolgenden Paketen<br />
Empfangsbestätigung durch ACK (nicht bei Broadcast)<br />
DFWMAC-DCF mit RTS/CTS (optional)<br />
Vermeidung des Problems „versteckter“ Endgeräte<br />
DFWMAC-PCF (optional)<br />
Isochroner Datenverkehr (z.B. Video/Audio) unter Kontrolle des AP<br />
Stationen senden nur nach explizitem Polling durch die PCF des AP<br />
Polling-Verfahren mit einer Liste im Access Point Wireless LAN<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.26<br />
4.28
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
CSMA (Carrier Sense Multiple Access)<br />
CSMA-Protokolle sind weit verbreitet.<br />
CSMA/CD (Collision Detect) ist vom Ethernet bekannt.<br />
Bei CSMA hört eine sendewillige Station das Medium ab. Wenn es<br />
besetzt ist, wird das Senden auf später verschoben. Bei freiem<br />
MMedium di iist t SSenden d erlaubt. l bt<br />
Es können Kollisionen auftreten. Daher gibt g es z.B. bei Ethernet das<br />
CD-Verfahren<br />
Im <strong>drahtlose</strong>n Fall Carrier Sense Multiple Access Collision<br />
Avoidance<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
CSMA/CA<br />
sendewillige Station hört das Medium ab (Carrier Sense<br />
basierend auf CCA CCA, Clear Channel Assessment)<br />
falls das Medium für die Dauer eines Inter-Frame Space (IFS)<br />
frei, wird gesendet (IFS je nach Sendeart gewählt)<br />
Wireless LAN<br />
andernfalls d f ll wählt ähl sie i eine i Zufallszahl Z f ll hl n (Backoff (B k ff F Factor) )<br />
zwischen 0 und k, startet damit einen Backoff-Timer (n*Slotzeit)<br />
und „hört“ weiter ab<br />
in Perioden, wo das Medium frei ist, wird der Backoff-Timer<br />
dekrementiert, um jeweils eine Slotzeit<br />
wenn Backoff 0 ist kann gesendet g werden, falls vorheriger g Slot<br />
frei<br />
falls nicht, wird k exponentiell erhöht (z.B. verdoppelt) und das<br />
Verfahren wiederholt sich<br />
Verfahren wird auch Exponential Backoff genannt<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.29<br />
Wireless LAN<br />
4.31<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
CSMA/CA (Carrier Sense Multiple Access Collision Avoidance)<br />
Im <strong>drahtlose</strong>n Fall ist CD nicht möglich, weil:<br />
gleichzeitiges Senden und Hören ist im <strong>drahtlose</strong>n Fall sehr aufwendig<br />
eine Station kann u.U. nicht alle Stationen hören (Reichweite)<br />
Um diese Probleme zu überwinden überwinden, wird in 802 802.11 11 der CA (Collision<br />
Avoidance) Mechanismus verwendet<br />
DIFS<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
DIFS<br />
Wettbewerbsfenster<br />
(zufälliger Backoff- Backoff<br />
PIFS<br />
Mechanismus)<br />
Medium belegt<br />
SIFS<br />
nächster Rahmen<br />
Wartezeit<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
CSMA/CA<br />
Zeitschlitz (Slot)<br />
Slotzeit so gewählt, dass eine Station immer bestimmen kann, ob<br />
das Medium am Beginn des vorigen Slots frei war. Dadurch wird<br />
Kollisionsgefahr vermindert.<br />
t<br />
Wireless LAN<br />
durch unterschiedlich lange IFS-Zeiten IFS Zeiten können verschiedene<br />
Prioritäten realisiert werden:<br />
DIFS (Distributed IFS): für sendewillige Station, die ein neues Paket<br />
senden will<br />
PIFS (Point Coordination IFS): für AP, um Zugang zum Medium vor<br />
allen anderen Stationen zu bekommen<br />
SIFS (Short IFS): separiert ÜÜbertragungen,<br />
die zum gleichen Dialog<br />
gehören (z.B. ACK)<br />
SIFS+Slot=PIFS und PIFS+Slot=DIFS<br />
802.11b: SIFS=10µs, Slot=20µs, DIFS=50µs<br />
802.11a: SIFS=16µs, Slot=9µs, DIFS=50µs<br />
802 802.11g: 11g: SIFS=10µs SIFS 10µs, Slot=9µs Slot 9µs, DIFS=28 DIFS 28 µs<br />
Wireless LAN<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.30<br />
4.32
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
CSMA/CA<br />
Daten können nach Abwarten von DIFS gesendet werden<br />
Empfänger antworten sofort (nach SIFS), falls das Paket korrekt<br />
empfangen wurde (CRC)<br />
Im Fehlerfall wird das Paket automatisch wiederholt<br />
Sender<br />
Empfänger<br />
weitere<br />
SStationen i<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
DIFS<br />
Daten<br />
Wartezeit<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Hidden-Terminal-Problem<br />
Hidden Terminal Problem<br />
SIFS<br />
Station C ist vor A<br />
verborgen aber nicht vor B<br />
Ack<br />
DIFS<br />
Wettbewerb<br />
Daten<br />
A B C<br />
Falls A ein Datenpaket an B senden möchte, schickt A zunächst ein<br />
kurzes RTS (Request to send) Paket an B und erwartet im Gegenzug<br />
ein CTS (Clear to send) von B. RTS und CTS enthalten den Parameter<br />
NAV (Network Allocation Vector), die Dauer des Sendens des<br />
nachfolgenden Pakets, inkl. ACK. So wissen alle Stationen in<br />
Reichweite von A und B über die Belegung des Mediums bescheid.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
t<br />
Wireless LAN<br />
4.33<br />
Wireless LAN<br />
4.35<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Stationen im Wettbewerb - Beispiel<br />
Station 1<br />
Station 2<br />
Station 3<br />
Station 4<br />
Station 5<br />
DIFS DIFS<br />
DIFS<br />
DIFS<br />
bo e bor boe bor busy<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
busy<br />
bo e<br />
r e r bo e busyy<br />
busy<br />
Paketankunft für das<br />
Senden am MAC MAC-SAP SAP<br />
bo e busy bo e bo r<br />
bo e bo r bo e busy bo e bo r<br />
Medium belegt (frame, ack etc.)<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Hidden-Terminal-Problem<br />
Hidden Terminal Problem<br />
bo e<br />
verstrichene backoff Zeit<br />
bo r verbleibende backoff Zeit<br />
RTS mit Belegungsdauer als Parameter kann nach Abwarten<br />
von DIFS gesendet werden<br />
Bestätigung durch CTS nach SIFS durch Empfänger<br />
Sofortiges Senden der Daten möglich, Bestätigung wie gehabt<br />
Andere Stationen speichern die Belegungsdauer, die im RTS<br />
und CTS ausgesendet wurden<br />
Sender<br />
Empfänger<br />
weitere<br />
Stationen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
DIFS<br />
RTS<br />
SIFS<br />
CTS<br />
SIFS<br />
data<br />
NAV ( (RTS) S)<br />
NAV (CTS)<br />
Wartezeit<br />
SIFS<br />
ACK<br />
DIFS<br />
Wettbewerb<br />
t<br />
Wireless LAN<br />
data<br />
4.34<br />
Wireless LAN<br />
t<br />
4.36
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Point Coordination Function (PCF)<br />
Neben der Distributed Coordination Function (DCF) ist auch eine<br />
optionale PCF vorhanden<br />
Hier hat ein Koordinator die Kontrolle über die Vergabe des Kanals,<br />
ii.d.R. d R ist das der Access Point (AP)<br />
Speziell für zeitkritische Anwendungen wie Video und Audio<br />
PCF nutzt die höhere Priorität, die dem Access Point durch das<br />
kleinere IFS-Format (PIFS) zukommen kann<br />
Mit der höheren Priorität kontrolliert AP das Medium und fordert<br />
gezielt die Stationen zum Senden auf auf, kann also MM-Datenströme<br />
MM Datenströme<br />
priorisieren<br />
Reguläre Stationen können dennoch teilnehmen, weil AP hin und<br />
wieder i d DIFS einfügt i fü t<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
MAC Rahmenformat<br />
Retry<br />
wiederholte Versendung des Frames<br />
Power Management<br />
Station im Powersaving Modus<br />
WEP<br />
Daten verschlüsselt<br />
Order<br />
Richtige Reihenfolge<br />
Duration<br />
Übertragungsdauer<br />
Sequence Control<br />
Information über Fragmentierung<br />
FCS<br />
32 Bit CRC-Code über gesamten g Frame<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.37<br />
Wireless LAN<br />
4.39<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
MAC Rahmenformat<br />
2 2 6 6 6 2 6 0-2312 4 Bytes<br />
Frame<br />
Control<br />
Duration Address Address Address Sequence Address<br />
ID 1 2 3 Control 4<br />
Data CRC<br />
Protocol<br />
Version<br />
From More Power More<br />
Type Retry Order<br />
DS Frag Mng. Data WEP<br />
To<br />
Sub Type<br />
DS<br />
g g<br />
2 2 4 1 1 1 1 1 1 1 1 Bit<br />
Typ + Subtyp<br />
<br />
Spezifikation des MAC-Frames (Management Frame, Control Frame,<br />
Data-Frame<br />
To DS / From DS<br />
Frame zum/vom Distribution System (DS)<br />
More Frag<br />
teilt mit mit, ob der Frame geteilt wurde und noch weitere Fragmente folgen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
MAC Management<br />
Synchronisation<br />
Finden eines LANs, versuchen im LAN zu bleiben<br />
Timer etc.<br />
Wireless LAN<br />
Power Management<br />
Schlafmodus ohne eine Nachricht zu verpassen<br />
periodisches Schlafen, Rahmenpufferung, Verkehrszustandsmessung<br />
Assoziation/Reassoziation<br />
Eingliederung in ein LAN<br />
Roaming Roaming, dd.h. h Wechseln zwischen Netzen von einem Access Point zu<br />
einem anderen<br />
Scanning, d.h. aktive Suche nach einem Netz<br />
MIB - MManagement Information I f i Base B<br />
Verwalten, schreiben, lesen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.38<br />
Wireless LAN<br />
4.40
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Roaming<br />
Keine oder schlechte Verbindung? - Dann:<br />
Scanning<br />
Abtasten der Umgebung (Medium nach „Leuchtfeuer“ von APs abhören<br />
oder Probe ins Medium senden und Antwort abwarten)<br />
Reassociation Request<br />
Station sendet Anfrage an AP(s)<br />
Reassociation Response<br />
bei Erfolg, d.h. ein AP hat geantwortet, nimmt Station nun Teil<br />
bei Misserfolg weiterhin Scanning<br />
AP akzeptiert Reassociation Request<br />
Anzeigen der neuen Station an das Distribution System<br />
Distribution System aktualisiert Datenbestand (d.h. wer ist wo)<br />
normalerweise wird alter AP vom Distribution System informiert<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Sicherheit<br />
Standard<br />
WEP<br />
WPA (Wi-Fi Protected Access)<br />
„Hidden Hidden“ SSIDs<br />
Zugangskontrolle auf Basis der MAC-Adressen<br />
Zusätzlich<br />
IEEE 802.1x<br />
VPN<br />
Zugangskontrolle g g auf Benutzerebene<br />
Verwendung von EAP und RADIUS<br />
PPTP PPTP, IPSec<br />
Auf Applikationsschicht<br />
SSL<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Wireless LAN<br />
4.41<br />
Wireless LAN<br />
4.43<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
WLAN - Roaming<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
WiMAX: <strong>drahtlose</strong>r Breitbandzugang<br />
zwischen LAN und WAN<br />
(W (Worldwide ld id IInteroperability t bilit ffor Mi Microwave A Access) )<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
IEEE 802.16<br />
WiMAX<br />
IEEE 802.11<br />
WiFi<br />
WAN 3GPP, EDGE<br />
(GSM)<br />
MAN<br />
LAN<br />
PAN<br />
IEEE 802.15<br />
Bluetooth<br />
Wireless LAN<br />
4.42<br />
4.44
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Versionen von WiMAX<br />
802.16-2004 WIMAX: für nicht-mobilen Einsatz, <strong>drahtlose</strong><br />
Anbindung von Endgeräten<br />
802.16e-2005 802.16e 2005 WIMAX: mobile Version, zur <strong>drahtlose</strong>n Anbindung<br />
mobiler Endgeräte, Handover-Funktionen, etc.<br />
Lizensierte Frequenzen (z.B. 3,5 und 10,5 GHz)<br />
Unlizensierte Frequenzen (z.B. 2,4 und 5,7 und 59-64 GHz)<br />
Interoperabilitätsdokumente<br />
802 802.16m-2009 16m-2009 ist abwärtskompatibel zu 802 802.16e, 16e bietet aber sehr<br />
viel höhere Geschwindigkeiten, bis 1Gbit/s<br />
Mehrantennentechnik MIMO (Multiple Input Multiple Output)<br />
flexible Kanalbreiten: 5, 7, 8,75, 10 und 20 MHz<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Szenarium für 802.16-2004 WIMAX<br />
OUTDOOR<br />
CPE<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
802 802.11 11<br />
INDOOR<br />
CPE<br />
z.B. B DSL DSL-Ersatz E t<br />
Line of Sight<br />
Point to<br />
Multi-point p<br />
Non Line<br />
of Sight<br />
Point to<br />
Multi-point<br />
INTERNET<br />
BACKBONE<br />
4.45<br />
4.47<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Arten des <strong>drahtlose</strong>n Netz-Zugangs<br />
fest: das Gerät des Benutzers ist geographisch fest (monate- oder jahre-lang), wird<br />
aber drahtlos an eine Infrastruktur angebunden, z.B. PC<br />
nomadisch: das Geräte ist auf einen Zeitraum (stundenweise) bezogen stationär,<br />
kein Handover Handover, ggf ggf. sucht sich das Gerät von Zeit zu Zeit stets die „beste beste“<br />
Verbindung, z.B. Notebook<br />
portabel: das Gerät hält eine Datenverbindung mit einem Netz aufrecht, während<br />
sich der Benutzer im Schritttempo bewegt, eingeschränkte Handover-Funktionalität<br />
Handover Funktionalität<br />
(ggf. mit kurzen Unterbrüchen) während des Wechsels von eine Zelle in die andere,<br />
z.B. Notebook, PDA, kein Telefon<br />
einfach mobil: das Gerät hält eine Datenverbindung für „non-realtime“<br />
Anwendungen (z.B. nicht Telefon) aufrecht, während sich der Benutzer mit<br />
Fahrzeuggeschwindigkeit bewegt (Auto, Bahn, …), Handover-Funktionalität und<br />
Service-Kontinuität für alle „non-realtime“ Anwendungen,<br />
zz.B. B PDA oder Notebook<br />
voll mobil: das Gerät hält eine Verbindung während Fahrzeuggeschwindigkeit für<br />
alle Anwendungen, insbes. auch für Telefon, unterbrechungsfreie Handover-<br />
Funktionalität wird garantiert g<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Szenarium für 802.16e-2005 WIMAX<br />
Schrittgeschwindigkeit<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
802.16<br />
PC Card<br />
Fahrzeuggeschwindigkeit<br />
LOS/NLOS<br />
INTERNET<br />
BACKBONE<br />
4.46<br />
4.48
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Internet-Zugang mit WIMAX 802.16-2004 und 802.16e-2005<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
WiMAX Forum<br />
WiMAX Forum koordiniert Interoperabilität, ähnlich wie Wi-Fi für 802.11<br />
PProprietäre i tä SSysteme t sind i d allerdings ll di seit it lä längerer ZZeit it verfügbar fü b<br />
Beginn WiMax Certification Testing war im Juli 2005<br />
Dazu finden regelmäßig sog. „PlugFest“ „PlugFest Events statt, in denen<br />
vorgegebene Szenarien durchprobiert werden und die Hersteller ihre<br />
Interoperabilität untereinander Konformität zu dem Standard verifizieren<br />
können<br />
siehe z.B.<br />
http://www.wimaxforum.org/technology/downloads/2nd_Mobile_WiMAX_PlugFest_White_Paper.pdf<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.49<br />
Wireless MAN<br />
4.51<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
WIMAX 802.16-2004 und 802.16e-2005, Historie<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Mobile WiMAX Handy 802 802.16e 16e<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.50<br />
Wireless MAN<br />
4.52
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Mobile WiMAX<br />
Notebook 802.16e<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
802 802.20 20 Mobile Broadband Wireless Access Access, MBWA<br />
Luftschnittstelle optimiert für IP-basierte mobile Dienste<br />
Für lizensierte Frequenzbänder unterhalb 3,5 GHz<br />
Wireless MAN<br />
Datenraten über 1Mb/s pro mobilen Benutzer bei Geschwindigkeiten<br />
bis 250 km/h<br />
Zellradius ca. 15km<br />
Unterstützung g von Realzeit-Datenverkehr mit weniger g als 20 ms<br />
Verzögerung (Latenz)<br />
basiert auf OFDM<br />
VVergleich l i h mit it 802 802.16e-2005 16 2005<br />
802.16e-2005 bedient Benutzer, der mit Laptop herumläuft<br />
802.20 bedient Benutzer, der sich mit höherer Geschwindigkeit g bewegt g<br />
technische Details noch offen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
MBWA<br />
4.53<br />
4.55<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
WMAN – adaptive Modulierung<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth – Wireless Personal Area Network (WPAN)<br />
IEEE Standard 802.15.1 (WPAN) seit März 2002<br />
Wireless MAN<br />
Bluetooth ist eine Technologie zur kabellosen Verbindung<br />
elektronischer Geräte, z.B. Notebook, Handy, Drucker, Kamera, PC,<br />
PDA, Headset, ...<br />
bis zu 8 Geräte können gleichzeitig aktiv sein, insgesamt können bis<br />
zu 256 Geräte im Umkreis von 10-100 Metern bedient werden<br />
unlizenziertes 2,4 GHz-Band GHz Band<br />
gesicherte Verbindungen zwischen Geräten<br />
Einbinden in Netzwerke, Aufbau von ad-hoc Netzen<br />
KKabelersatz b l t<br />
Preisgünstig (Ein-Chip Lösung), Low-Power Transceiver Chip<br />
Benutzung g existierender Protokolle ( (z.B. IrOBEX, , IrMC, , vCard, , vCal, ,<br />
PPP, TCP/IP, WAP)<br />
Standardisiertes Kommando-Interface (HCI)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.54<br />
Bluetooth<br />
4.56
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth – Wireless Personal Area Network (WPAN)<br />
Woher kommt der Name Bluetooth?<br />
König Harald "Blatand" Gormsson<br />
... dt. Harald Blauzahn, engl. Harald Bluetooth geboren 910 als Sohn von Gorm dem<br />
"Alten", , König g von Norwegen g und seiner Gemahlin Thyra y "Danebod" Klacksdottir, , einer<br />
englischen Adeligen. Zu dieser Zeit wurde das Land dezentral von den diversen<br />
Stammeshäuptlingen regiert.<br />
HHarald ld erbte bt ddas Kö Königreich i i h seines i VVaters t ( (um JJelling, lli Jütl Jütland) d) und d vereinte i t 983 ddas<br />
Gebiet des heutigen Dänemark und Norwegen. Unter der Regentschaft Haralds<br />
etablierte sich das Christentum im Land. Er starb 986 in einem Kampf gegen seinen<br />
Sohn, , Svend Forkbeard, , König g von Dänemark und seit 970 von Norwegen. g<br />
Mit dieser Namensgebung verbindet sich die hoffnungsvolle Idee, dass Bluetooth eines<br />
Tages die Welt der mobilen Geräte vereint und miteinander kommunizieren lässt.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth Standard<br />
Core Dokument mit design specifications für Radio & Baseband, link manager,<br />
service discovery protocol, transport layer, interoperability mit anderen<br />
Protokollen, ...<br />
Profile Dokument spezifiziert Profile für verschiedene Anwendungen<br />
WWorking ki Groups G fü für neue Profile P fil (z.B. ( B automotive), t ti ) Coexistence C i t (mit ( it<br />
802.11), IEEE 802.15, BluetoothSIG für Marketing<br />
Qualifikation um Interoperabilität sicherzustellen<br />
BT Qualification Test Facility (BQTF)<br />
mit Zertifizierung durch BT Qualification Body (BQB), dann erst darf offizielles BT<br />
Zeichen aufgedruckt werden<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.57<br />
Bluetooth<br />
4.59<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth - Geschichte<br />
1994 startete ERICSSON eine Studie mit dem Ziel ein low-power, low-cost Radio<br />
Interfaces zwischen Mobiltelefonen und dem Zubehör ohne Kabeln zu entwickeln<br />
bald war offensichtlich, dass das Segment der Short Range Devices ein äußerst<br />
großes und viel versprechendes ist<br />
im Mai 1998 gründeten ERICSSON, IBM, NOKIA, INTEL und TOSHIBA die<br />
Bluetooth Special Interest Group (SIG) mit dem Ziel der Entwicklung eines<br />
weltweiten Standards ohne Lizenzgebühren für Hersteller<br />
July 1999 wurde der Bluetooth 1.0 Standard veröffentlicht<br />
(öffentliche Spezifikation (> 1500 Seiten) )<br />
zusammen mit der Kern SIG bilden 3COM, LUCENT, MICROSOFT und MOTOROLA<br />
die Bluetooth Promoter Group<br />
Standard 1.1 wurde im April 2001 veröffentlicht<br />
Standard 2.0 + EDR (Enhanced Data Rate) wurde im Nov 2004 veröffentlicht<br />
bis 3 MBit/s<br />
Standard 3.0, bis 24Mb/s, verabschiedet am 21.4.2009<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth Special Interest Group (BluetoothSIG)<br />
Mitglieder / Struktur<br />
Feb Feb. 1998: 5 Mitglieder (Ericsson, (Ericsson<br />
Intel, IBM, Toshiba, Nokia)<br />
Dez. 1999: Microsoft, Lucent, 3com,<br />
Motorola kommen hinzu<br />
2000: 1790 Mitglieder in der SIG<br />
2002: über 2000 Mitglieder<br />
2006: über 7000 Mitglieder<br />
2009: über 9000 Mitglieder<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Aufgaben<br />
Entwicklung eines einheitlichen<br />
Systems zur Funkverbindung<br />
Bildung eines breiten<br />
Produktspektrums<br />
Festlegung des Protocol Stacks<br />
Festlegung der Anwendungsprofile<br />
Zertifizierung von Geräten<br />
(Certification)<br />
VVergabe b ddes Bl Bluetooth t th LLogos<br />
Entwicklung von Prüfverfahren<br />
Veranstaltung von Entwicklertreffen<br />
Marketing<br />
nationale / systemspezifische<br />
Verordnungen (Funk, Flug)<br />
Recht<br />
Bluetooth<br />
4.58<br />
Bluetooth<br />
4.60
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Persönliche ad-hoc Netze<br />
Universeller Sprach-/Datenzugangspunkt<br />
Kabelersatz<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Luftschnittstelle<br />
LLandline dli<br />
Bluetooth nutzt das 22.4 4 GHz Band (ISM)<br />
79 Trägerfrequenzen im Abstand von 1 MHz mit TDD (time-division<br />
duplex)<br />
wird durch Frequency Hoping (FH-CDMA) „gespreizt“<br />
bei jedem Paket wird gehüpft (Pakete sind 1, 3 oder 5 Slots breit)<br />
ein Rahmen besteht aus 2 Paketen: ein Transmit gefolgt von einem<br />
Receive (TDD)<br />
Übertragungsrate: 1 Mb/s (Bluetooth v1.1)<br />
Übertragungsrate: 3 Mb/s (Bluetooth v2.0)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.61<br />
Bluetooth<br />
4.63<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Netztopologie<br />
M<br />
S<br />
S<br />
sb P<br />
M = Master (max. 7 aktive Verbindungen)<br />
S = Slave (aktive ( Verbindung g zu Master) )<br />
Sb = Standby (Gerät ist eingeschaltet aber im Piconet nicht bekannt)<br />
P = Park (Gerät ist im Piconet bekannt, aber befindet sich im Low-<br />
Power Zustand)<br />
bis 256 Geräte im Piconet (ohne Sb)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Frequency Hopping (FH-CDMA)<br />
(FH CDMA)<br />
Trägerfrequenz des übertragenen Informationssignals ist nicht konstant,<br />
sondern ändert sich periodisch<br />
In einem Zeitintervall (Slot) bleibt die Trägerfrequenz gleich. Danach „hüpft“<br />
(hops) die Frequenz in einen anderen Bereich<br />
Hüpfmuster wird durch Code bestimmt<br />
…<br />
2403-2404<br />
2402-2403<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Frequenz<br />
T<br />
S<br />
sb<br />
Frequency Hopping CDMA<br />
Zeit<br />
P<br />
S<br />
M<br />
Bluetooth<br />
4.62<br />
Bluetooth<br />
4.64
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Vergleich mit DS CDMA<br />
DS-System verteilt zum gleichen Zeitpunkt die Sendeenergie über<br />
das gesamte Frequenzband<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Frequency Hopping (FH-CDMA)<br />
(FH CDMA)<br />
Ferner wird zwischen<br />
Slow Frequency Hopping und<br />
Fast Frequency Hopping unterschieden<br />
Bei SS-FH FH (Slow FH) wird für jedes Datenpaket (mehrere Bits) eine<br />
Frequenz benutzt<br />
Bei F-FH (Fast FH) wird ein Bit auf mehrere Frequenzen verteilt<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.65<br />
Bluetooth<br />
4.67<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Frequency Hopping (FH-CDMA)<br />
(FH CDMA)<br />
Zum Vergleich:<br />
Frequency Hopping hat viele Vorteile gegenüber einer festen<br />
Zuteilung von Frequenzbändern:<br />
Nachteile:<br />
kein Verwaltungsaufwand g ( (Verwaltung g wäre ohnehin nicht möglich, g weil<br />
Bluetooth-Systeme autonom sind)<br />
gleichmäßige Verbindungsqualität in der gesamten Zelle<br />
bei vielen Bluetooth-Systemen auf engem Raum Effizienzverlust<br />
durch Kollisionen möglich<br />
Es gibt die unterschiedlichsten Hüpf Hüpf-Algorithmen, Algorithmen zz.B.: B :<br />
zyklisches Hüpfen<br />
pseudo-zufälliges Hüpfen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Frequency Hopping (FH-CDMA)<br />
(FH CDMA)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.66<br />
Bluetooth<br />
4.68
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Frequency Hopping (FH-CDMA)<br />
(FH CDMA)<br />
Je mehr Frequenzbänder es gibt, desto geringer wird die<br />
WWahrscheinlichkeit h h i li hk it einer i KKollision, lli i wenn mehrere h GGeräte ät hü hüpfen f<br />
Bei F-FH ist eine Kollision in einem Frequenzband unerheblich und<br />
wird durch die anderen ausgeglichen<br />
Bei S-FH gibt es i.d.R. einen Fehlerkorrekturmechanismus<br />
Bluetooth ist S-FH, wobei es pro Piconet ein eindeutiges<br />
Hüpfmuster gibt, das durch die Adresse des Masters (48 Bit)<br />
definiert wird<br />
Alle Geräte, Master und Slaves, sind in einem Piconet auf das<br />
eindeutige Hüpfmuster synchronisiert synchronisiert. Phase wird durch Uhr des<br />
Masters bestimmt, die er an die Slaves verteilt<br />
Die Modulationsmethode ist Frequency Shift Keying (FSK). Es<br />
werden also zwei minimal unterschiedliche Frequenzen benutzt benutzt,<br />
um 0 und 1 zu codieren<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Verbindungsmanagement und -kontrolle kontrolle<br />
Link Manager:<br />
Link Set-up (SCO, Slot Reservierung)<br />
Mode Management (Park, Hold, Sniff, Active)<br />
Security<br />
Das Verbindungsmanagement erlaubt zwei Arten von Verbindungen, SCO<br />
und ACL.<br />
Daten<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Link Manager<br />
ACL<br />
FIFO<br />
FIFO<br />
SCO<br />
Antenne<br />
Link Controller Radio<br />
Bluetooth<br />
4.69<br />
Bluetooth<br />
4.71<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Pakete<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth verwendet Slow Frequency Hopping<br />
Ein Paket kann sich aber über mehrere Slots erstrecken<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Verbindungsmanagement und -kontrolle kontrolle<br />
SCO (Synchronous Connection-Oriented Link) ist eine symmetrische Punkt-zu-<br />
Punkt Verbindung zwischen Master und Slave<br />
Master nutzt reservierte Slots (wie virtuelle Leitungsvermittlung)<br />
transportiert hauptsächlich Sprache mit 64 kbps<br />
Master kann bis zu 3 SCO-Links gleichzeitig g g unterstützen<br />
bei SCO-Paketen gibt es keine Übertragungswiederholung<br />
ACL (Asynchronous Connection-Less Link) ist eine Punkt-zu-Multipunkt<br />
Verbind Verbindung ng vom om Master zu allen Sla Slaves es im Piconet<br />
Master kann alle Slots nutzen, außer denjenigen, die schon für SCO benutzt<br />
werden<br />
Es kann nur ein ACL Link geben. Slaves können gezielt über ihre Adresse per<br />
ACL angesprochen h werden, d auch h di die, di die schon h per SCO mit i MMaster verbunden b d<br />
sind<br />
ACL Links werden also im paketvermittelndem Modus verwendet<br />
für die meisten ACL-Pakete gibt g es Übertragungswiederholung<br />
g g g<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.70<br />
Bluetooth<br />
4.72
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Verbindungsmanagement und -kontrolle kontrolle<br />
der Controller beinhaltet die Zustände der Verbindungen zwischen Master<br />
und Slave und führt Flow-Control und Fehlerbehandlung (FEC ,ARQ, s.u.)<br />
durch<br />
ACL und SCO Links benutzen FIFO Queues für das Senden und<br />
Empfangen<br />
wenn beim Empfänger die FIFO-Queue voll ist, sendet er ein STOP an den<br />
Sender<br />
wenn die FIFO Queue wieder leer ist sendet der Empfänger ein GO<br />
Die Hardware des Controllers führt die grundlegenden Funktionen des<br />
Inquire, Paging, Inquire-Scan Inquire Scan und Page-Scan Page Scan durch<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Zustandsdiagramm<br />
UUnconnected t d<br />
Standby<br />
Inquire<br />
States<br />
Active<br />
States<br />
Low Power<br />
States<br />
Transmit<br />
Data<br />
AMA<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Standby<br />
Inquiry Page<br />
Connected<br />
AMA<br />
SNIFF PARK<br />
HOLD<br />
AMA PMA<br />
AMA<br />
AMA = Active c e Member e be<br />
Address (3 Bit)<br />
PMA = Parked Member<br />
Address (8 Bit)<br />
Bluetooth<br />
4.73<br />
Bluetooth<br />
4.75<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Verbindungsmanagement und -kontrolle kontrolle<br />
Inquire-Prozedur<br />
Ein Master versucht herauszufinden, welche anderen Geräte in<br />
Reichweite sind. Dazu sendet er „Inquire“-Nachrichten in die Umgebung<br />
Inquire-Scan-Prozedur<br />
Inquire Scan Prozedur<br />
Ein Slave scannt periodisch (typisch alle 1,25s) für eine gewisse<br />
Zeitdauer (typisch 18 ms) den Frequenzbereich, ob ein Master Kontakt<br />
sucht sucht. Slave schickt dann ein Paket mit seiner ID an den Master<br />
Page-Prozedur<br />
Wenn Slaves bekannt sind, kann Master sie pagen, d.h. Verbindungen<br />
herstellen<br />
Slave macht dazu Page-Scan<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Zustände eines Bluetooth-Geräts<br />
Bluetooth Geräts<br />
Standby:<br />
Gerät wartet darauf, einem Piconet beizutreten<br />
Inquire:<br />
Master sucht andere Geräte in Reichweite<br />
Page:<br />
Verbindungsversuch mit einem bestimmten Gerät<br />
Connected:<br />
aktive Teilnahme an einem Piconet<br />
Sniff:<br />
Sl Slave üb überwacht ht nur vordefinierte d fi i t Sl Slots t und d schläft hläft ansonsten t<br />
Park/Hold<br />
Low-Power Verbindungszustand<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.74<br />
Bluetooth<br />
4.76
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Fehlerbehandlung<br />
Es gibt 3 Arten von Fehlerbehandlung:<br />
1/3 FEC (Forward Error Control), jedes Bit wird 3 mal wiederholt<br />
2/3 FEC, ein Generatorpolynom wird benutzt, um 10 Bit in 15 Bit zu<br />
codieren<br />
ARQ (Automatic Retransmit), ein Paket wird solange wiederholt, bis<br />
eine positive Quittung empfangen wurde oder ein Timeout überschritten<br />
wird<br />
Es gibt 16 verschiedene Pakettypen, bei denen die<br />
unterschiedlichen Behandlungsmethoden eingesetzt werden<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Kabel-Ersatz Kabel Ersatz Protokolle<br />
RFCOMM<br />
Emulation einer RS232 Verbindung oberhalb L2CAP, z.B. zur direkten<br />
Steuerung über AT Kommandos<br />
Telephony Control Protocol (TCS)<br />
bit bitorientiert i ti t zur Si Signalisierung li i und d zum AAufbau fb von TTelefon-, l f MModem- d und d<br />
Faxverbindungen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.77<br />
Bluetooth<br />
4.79<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Beispiel für verschiedene SCO Pakettypen<br />
Aus:<br />
http://www.softtooth.com/tech/tutorial/blue.html<br />
// f / / /<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
RFCOMM<br />
einfaches Transport Protokoll<br />
Emulation von RS-232 Steuer- und Datensignalen über L2CAP<br />
Emulation mehrerer Ports zwischen Bluetooth-Geräten<br />
unterstützt 60 simultane Verbindungen<br />
zwischen 2 Bluetooth Geräten<br />
RFCOMM muss 2 Gerätearten bedienen:<br />
Typ 1: Endpunkte (Drucker, Computer)<br />
Typ 2: Teile eines Kommunikationsstacks<br />
(z.B. Modems)<br />
RFCOMM unterscheidet nicht zwischen<br />
Geräten von Typ 1 und 2.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.78<br />
4.80
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Telefonie<br />
Kontrollprotokolle<br />
Telephony Control Specification Binary (TCS BIN)<br />
Signalisierung zur Etablierung von Sprach- und Datenverbindungen<br />
zwischen Bluetooth-Geräten<br />
AT Kommandos<br />
Menge von AT Kommandos zur Steuerung von Mobiltelefonen und Modems<br />
Sprachkodierung (jeweils 64 kbit/s)<br />
PCM<br />
Continuous Variable Slope Delta (CVSD) Modulation<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Adaptierte Protokolle<br />
PPP: Point-to-Point Protocol zur Übertragung von IP Daten,<br />
Encapsulation, Link Control Protocol, Network Control Protocol<br />
TCP/UDP/IP: transmission control protocol (connection oriented end<br />
to end für sichere Lieferung) Lieferung), user datagram protocol (für nicht ganz<br />
sichere schnelle Datenabfrage, DNS), internet protocol (adressierte<br />
Übertragung von Daten zwischen autonomen Systemen)<br />
OBEX OBEX: Obj Object t Exchange E h (für (fü ddownload l d auf f PDA PDA, etc...) t )<br />
WAP: Wireless application protocol, zur Übertragung von<br />
Internetdaten auf Endgeräte g mit eingeschränkter<br />
g<br />
Darstellungsfunktionalität (wireless markup language, WML)<br />
WAE: Wireless Application Environment, http ähnliches optimiertes<br />
Protokoll<br />
Contents formats: Inhaltsbezogen, vcalendar, vcard für<br />
Synchronisation mit PDA<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.81<br />
Bluetooth<br />
4.83<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Service Discovery Protocol (SDP)<br />
SDP ermöglicht Anwendungen herauszufinden:<br />
welche Dienste stehen zur Verfügung<br />
welche Charakteristiken haben die Dienste<br />
SDP ist notwendig, g, da<br />
Bluetooth in dynamischer Umgebung arbeitet,<br />
die angebotenen Dienste geändert werden,<br />
der Anbieter eines Dienstes außer Reichweite geraten kann<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth - Profile<br />
Profile beschreiben die Verbindung der Protokolle zu<br />
anwendungsspezifischen d ifi h SSzenarien i<br />
standardisierte Anwendungsysteme<br />
Kombination unterschiedlicher Geräte problemloser<br />
p<br />
systematischer Aufbau von Abhängigkeiten und Anforderungen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.82<br />
4.84
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Sicherheit<br />
Ist sehr wichtig, wenn man bedenkt, dass mögliche Anwendungen<br />
die schlüssellose Türöffnung und das automatische Bezahlen im<br />
Supermarkt sind<br />
Daher gibt es in Bluetooth bereits auf Verbindungsebene<br />
Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmöglichkeiten (Modus 3),<br />
d.h. zwei Bluetoothgeräte, die sich nicht „trauen“, können nicht mal<br />
eine Verbindung auf der untersten Ebene (Link (Link-Layer) Layer) eingehen eingehen.<br />
Schlüssellängen sind konfigurierbar zwischen 8 und 128 Bit und<br />
können je nach Rechnerleistung zwischen den Geräten<br />
„ausgehandelt“ werden<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Koexistenz<br />
Bei hoher Anzahl Piconetzen auf engem Raum hohe<br />
Kollisionswahrscheinlichkeit.<br />
ISM Band Kommunikationsgeräte Kommunikationsgeräte, Telemetriesystem und<br />
Mikrowellenherde stören einander.<br />
Durch aggressivere Frequenzbelegungsstrategie stört Bluetooth die<br />
802.11 Systeme mehr als umgekehrt.<br />
Zur Untersuchung der Effekte wurde beim IEEE eine Coexistence<br />
Working Group gebildet.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.85<br />
Bluetooth<br />
4.87<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Sicherheit<br />
Bluetooth spezifiziert drei Sicherheitsmodi:<br />
Sicherheitsmodus 1: ist der unsichere Modus. In diesem Modus initiiert<br />
kein Gerät von sich aus irgendwelche Sicherheitsfunktionen. Es reagiert<br />
aber auf Authentifizierungsanforderungen anderer Geräte<br />
Sicherheitsmodus 2: enthält Sicherheitsfunktionen auf Dienste-Schicht.<br />
Das heißt, ein Bluetooth-Gerät initiiert die Sicherheitsmechanismen,<br />
nachdem ein Kanal aufgebaut wurde. Die höhergelegenen<br />
Übertragungsprotokolle oder die Anwendungen selbst sind für die<br />
Authentifizierung und Verschlüsselung zuständig.<br />
Sicherheitsmodus 3: initiiert die Sicherheitsmechanismen bevor ein Kanal<br />
aufgebaut wird. Die Sicherheitsfunktionen sind auf der<br />
Verbindungsschicht realisiert und zum Großteil bereits in der Firmware<br />
des jeweiligen Bluetooth-Geräts implementiert. Der Modus 3 hat<br />
grundlätzlich zwei Aufgaben zu bewältigen: Authentifizierung und<br />
Verschlüsselung<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth Produkte<br />
LAN Access Points<br />
Webpads<br />
Notebooks<br />
Mobiletelefone<br />
PDAs<br />
Modems<br />
Headsets<br />
...<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.86<br />
Bluetooth<br />
4.88
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth - Anwendungen<br />
Fast unbegrenzte Möglichkeiten der Anwendung sind denkbar. Hier ein paar<br />
Anwendungsmodelle.<br />
Beispiel: e sp e Handys a dys tauschen ausc e „ „Visitenkarten“ s e a e aus aus.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth<br />
LAN-Access: Internet-Surfen mit<br />
dem Laptop vom Sofa aus, ohne<br />
lästige Kabel<br />
FFunktionalität kti lität eines i d<strong>drahtlose</strong>n htl<br />
Mini-LANs für zuhause vorstellbar<br />
Bluetooth ist auch tauglich für das<br />
Flugzeug<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
LAN accesspoint i t<br />
Bluetooth<br />
4.89<br />
Bluetooth<br />
4.91<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth<br />
Das 3-in-1 Telefon:<br />
Handy, Schnurlos, Walkie-Talkie<br />
Das Telefon erkennt, ob es<br />
zuhause ist, also in Reichweite<br />
vom Festnetzanschluss, dann<br />
funktioniert es wie ein schnurloses<br />
Andernfalls bucht es sich in ein<br />
GSM-Netz ein.<br />
In Reichweite eines anderen<br />
Bluetooth-Handies Bluetooth Handies könnte es auch<br />
direkt Kontakt aufnehmen, wie ein<br />
Walkie-Talkie<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth<br />
Ad-hoc Konferenzen<br />
Drahtloser Austausch von<br />
Dokumenten zwischen<br />
Sitzungsteilnehmern, auch<br />
elektronischer Austausch von<br />
Visitenkarten<br />
Ausdrucken eines Dokuments auf<br />
einem nahe stehenden Drucker<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
file transfer<br />
Bluetooth<br />
4.90<br />
Bluetooth<br />
4.92
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Bluetooth<br />
Headset<br />
z.B. als Freisprecheinrichtung für das Handy<br />
im Auto oder im Büro<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Geschichte der Satellitenkommunikation<br />
1945 Arthur C. Clarke veröffentlicht Aufsatz über „Extra Terrestrial<br />
Relays“ Relays<br />
1957 erster Satellit SPUTNIK<br />
1960 erster reflektierender Nachrichtensatellit ECHO<br />
1963 erster geostationärer Satellit SYNCOM<br />
1965 erster kommerzieller geostationärer Satellit „Early Bird“<br />
(INTELSAT I): 240 Duplex Duplex-Telefonkanäle Telefonkanäle oder 1<br />
Fernsehkanal, Lebensdauer 1,5 Jahre<br />
1976 drei MARISAT Satelliten für maritime Kommunikation<br />
1982 erstes mobiles Satellitentelefonsystem INMARSAT-A<br />
1988 erstes landmobiles Satellitensystem für Datenkommunikation<br />
INMARSAT INMARSAT-CC<br />
1993 erste digitale landmobile Satellitentelefonsysteme<br />
1998 globale g Satellitentelefonsysteme y für Handys y<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.93<br />
Satellitensysteme<br />
4.95<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Automatisches Erkennen und Synchronisieren<br />
Datenabgleich, Identifizieren, etc.<br />
z.B. identifiziert die SIM in einem<br />
Handy automatisch den Besitzer des<br />
Handys. y Unter hinreichenden<br />
Sicherheitsvorkehrungen, die im<br />
übrigen Bestandteil von Bluetooth<br />
sind, kann das genutzt werden, um<br />
automatisch zu bezahlen, bezahlen sich<br />
auszuweisen, etc., alles drahtlos.<br />
Wenn man in das Büro kommt,<br />
werden automatisch die neuesten<br />
Emails vom Server heruntergeladen<br />
auf den Organizer, etc.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Einsatzgebiete für Satelliten<br />
traditionell:<br />
Wettersatelliten<br />
Rundfunk- und Fernsehsatelliten<br />
militärische Dienste<br />
Satelliten zur Navigation und Ortung (GPS)<br />
für Telekommunikation:<br />
weltweite Telefonverbindungen<br />
immer mehr von Glasfaser abgelöst<br />
Backbone für globale Netze<br />
Kommunikationsverbindungen in schwer zugänglichen Gebieten oder<br />
unterentwickelten Regionen (Verkabelung nur mit großem Aufwand<br />
möglich)<br />
weltweite Mobilkommunikation<br />
Satellitensysteme als Ergänzung zu zellularen Mobilfunksystemen<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Bluetooth<br />
4.94<br />
Satellitensysteme<br />
4.96
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Aufbau eines Satellitensystems<br />
Intersatelliten-<br />
Intersatelliten<br />
verbindung (ISL)<br />
Mobile User<br />
Link (MUL) Gateway Link<br />
(GWL) ( )<br />
GWL<br />
kleinere Zellen<br />
(Spotbeams)<br />
MUL<br />
gesamtes t<br />
Ausleuchtungsgebiet<br />
(Footprint)<br />
Bodenstation<br />
oder<br />
GGateway t<br />
ISDN DSL<br />
GSM<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Benutzerdaten<br />
Zusammenhang von Umlaufdauer und -bahn bahn<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Geschwindigkeit<br />
Umlaufdauer<br />
[h] [ ]<br />
Synchrondistanz<br />
35.786 km<br />
10 20 30 40 x10 6 m<br />
Radius<br />
Satellitensysteme<br />
24<br />
20<br />
16<br />
12<br />
8<br />
4<br />
4.97<br />
Satellitensysteme<br />
4.99<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Grundlagen I<br />
Satelliten in kreisförmigen Umlaufbahnen<br />
Anziehungskraft F Fg =mg(R/r)²<br />
= m g (R/r)<br />
Zentrifugalkraft Fc = m r ²<br />
m: Satellitenmasse<br />
R: Erdradius (R = 6370 km)<br />
r: Entfernung vom Erdmittelpunkt<br />
g: Erdbeschleunigung (g = 9.81 m/s²) m/s )<br />
: Winkelgeschwindigkeit ( = 2 f, f: Umlauffrequenz)<br />
Stabile Umlaufbahn<br />
F g = F c<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
r 3<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Grundlagen II<br />
2<br />
gR<br />
( 2<br />
f<br />
2<br />
)<br />
Umlaufbahnen (= Orbits) elliptisch oder kreisförmig<br />
Satellitensysteme<br />
bei kreisförmigen Orbits: Umlaufdauer von Höhe über Erdoberfläche<br />
abhängig<br />
Inklination: Neigung des Orbits gegenüber dem Äquator<br />
Elevation: Erhebungswinkel des Satelliten über den Horizont<br />
Sichtverbindung (LOS = Line of Sight) zum Satelliten für<br />
Funkverbindung notwendig<br />
höhere Elevation besser, da weniger Abschattung durch Hindernisse<br />
Uplink: Verbindung Bodenstation -> Satellit<br />
Downlink: Verbindung Satellit -> Bodenstation<br />
meist getrennte Frequenzbereiche für Up- und Downlink<br />
TTransponder d zum Umsetzen U t der d Si Signale l auf f andere d FFrequenz<br />
transparente Transponder: nur Frequenzumsetzung<br />
regenerative Transponder: zusätzlich Signalaufbereitung<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.98<br />
Satellitensysteme<br />
4.100
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Inklination<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Satellitenbahn<br />
erdnächster Punkt<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Übertragungsleistung von Satelliten<br />
Ebene der Satellitenbahn<br />
Äquatorialebene<br />
<br />
Inklination <br />
Parameter wie Dämpfung oder empfangene Leistung werden von<br />
vier Werten bestimmt:<br />
Sendeleistung<br />
Antennengewinn (Sender und Empfänger)<br />
Abstand von Sender und Empfänger<br />
Frequenz<br />
Probleme<br />
schwankende Signalstärke auf Grund der Mehrwegeausbreitung<br />
Signalunterbrechung auf Grund von Abschattungen (keine LOS)<br />
Mö Mögliche li h Lö Lösungen<br />
Satellitensysteme<br />
Signalschwankungen können durch Leistungsreserven ausgeglichen<br />
werden<br />
Satelliten Diversität hilft bei geringerer Sendeleistung (Einsatz mehrerer<br />
gleichzeitig sichtbarer Satelliten)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.101<br />
Satellitensysteme<br />
4.103<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Elevation<br />
minimale Elevation:<br />
kleinste Elevation, bevor<br />
ein neuer Satellit des Systems<br />
sichtbar wird<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Atmosphärische Dämpfung<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
<br />
Abschwächung<br />
des Signals in %<br />
50<br />
Elevation:<br />
Ei Einfallswinkel f ll i k l fü für di die Mi Mitte dder<br />
Strahlungskeule (bezogen auf die Erdoberfläche)<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
<br />
Beispiel: Satellitensystem mit 4-6GHz<br />
Absorption<br />
durch Regen<br />
Atmosphärische<br />
Absorption<br />
Absorption<br />
durch Nebel<br />
Satellitensysteme<br />
4.102<br />
5° 10° 20° 30° 40° 50°<br />
Elevation des Satelliten<br />
Satellitensysteme<br />
4.104
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Orbits<br />
Satellitenorbits werden nach Art und Höhe des Orbits in vier<br />
Klassen eingeteilt:<br />
GEO: geostationärer Orbit in etwa 36000 km Höhe<br />
LEO (Low Earth Orbit) in 700 - 2000 km Höhe<br />
MEO (Medium Earth Orbit) oder ICO (Intermediate Circular Orbit) in<br />
6000 - 20000 km Höhe<br />
HEO (Highly Elliptical Orbit) elliptische Orbits<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
LEO-Systeme<br />
LEO Systeme<br />
Orbit in 700 - 2000 km Höhe<br />
Sichtbarkeitsdauer eines Satelliten 10 - 40 Minuten<br />
mit vielen Satelliten globale Funkversorgung möglich<br />
Laufzeit vergleichbar g mit terrestrischen Weitverkehrs-<br />
verbindungen, etwa 5 - 10 ms<br />
kleinere Ausleuchtungsgebiete, bessere Frequenznutzung<br />
GGesprächsübergabe ä h üb b (H (Handover) d ) bbenötigt öti t<br />
Frequenzänderung wg. Satellitenbewegung (Dopplereffekt)<br />
Beispiele:<br />
Iridium (Betriebsbeginn Sept. 1998, 66 Satelliten)<br />
Globalstar (Betriebsbeginn 2000, 48 Satelliten)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Satellitensysteme<br />
4.105<br />
Satellitensysteme<br />
4.107<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Orbits<br />
HEO<br />
LEO<br />
(Globalstar,<br />
Irdium)<br />
Van-Allen-Gürtel:<br />
ionisierte Teilchen<br />
in 2000 - 6000 km<br />
Höhe (kein Satelliten-<br />
Betrieb möglich)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
MEO-Systeme<br />
MEO Systeme<br />
earth<br />
1000<br />
10000<br />
35768<br />
km<br />
Orbit in 6000 - 20000 km Höhe<br />
Vergleich mit LEO LEO-Systemen: Systemen:<br />
geringere Geschwindigkeit der Satelliten<br />
weniger Satelliten benötigt<br />
weniger starker Doppler-Effekt<br />
Verbindungen meist ohne Handover möglich wegen längerer<br />
Sichtbarkeit<br />
längere Laufzeiten, etwa 70 - 80 ms<br />
höhere Sendeleistung nötig<br />
stärker bündelnde ( (= größere) Antennen für kleine Ausleuchtungsgebiete<br />
nötig<br />
Beispiele:<br />
ICO (Intermediate Circular Orbit, Inmarsat)<br />
GPS (Global Positioning System)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
GEO (Inmarsat)<br />
MEO (ICO)<br />
innerer und äußerer<br />
Van-Allen-Gürtel<br />
Satellitensysteme<br />
4.106<br />
Satellitensysteme<br />
4.108
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
MEO-Beispiel: MEO Beispiel: GPS (Global Positioning System)<br />
Orbit 20200 km, 24 Satelliten, Umlaufzeit von 11:58 Stunden<br />
33km 3,3 km pro Sekunde<br />
Kann in Mobilkommunikation für LBS (Location based Services)<br />
genutzt werden (Genauigkeit: einige Meter mit Wide Area<br />
Augmentation System WAAS)<br />
Viel genauer als terrestrische Zellortung (je nach Zellgröße 100-<br />
1000m) (z.B. (z B Mobiloco Buddy Alert)<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Satellitenbahnen<br />
(Abstände<br />
maßstabsgetreu)<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
MEO-Beispiel: MEO Beispiel: GPS<br />
Inklination der Bahnen<br />
Position der Monitorstationen und der Master Control Station<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Satellitensysteme<br />
4.109<br />
Satellitensysteme<br />
4.111<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
MEO-Beispiel: MEO Beispiel: GPS<br />
Ground-Track (Subsatellitenbahn) des Satelliten GPS BIIR-07 (PRN<br />
18) von 18 18.10.2001 10 2001 00:00 Uhr bis 19 19.10.2001 10 2001 00:00 Uhr<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
GEO-Systeme GEO Systeme (geostationäre Satelliten)<br />
00:00<br />
21:30<br />
Ausleuchtungszone<br />
Satellitensysteme<br />
Orbit in 35.786 km Entfernung von der Erdoberfläche in der<br />
Äquatorebene (Inklination 0°) 0 )<br />
Umlaufzeit beträgt 1 Tag, Satellit bewegt sich synchron mit Erddrehung<br />
feste Position von Richtantennen auf der Erde möglich, kein Nachführen<br />
nötig<br />
Ein Satellit leuchtet relativ großes Gebiet aus, Frequenzen dadurch<br />
schlecht sc ec t wiederbenutzbar<br />
ede be ut ba<br />
durch feste Position über Äquator schlechte Elevation in Breitengraden<br />
über 60°<br />
iin höh höheren BBreitengraden i d iist also l hhohe h SSendeleistungen d l i nötig ö i<br />
durch große Entfernung relativ lange Laufzeit, ca. 275 ms<br />
trotz dieser Nachteile gibt es kommerziell erfolgreiche GEO-Systeme GEO Systeme im<br />
Mobilkommunikationsbereich<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.110<br />
Satellitensysteme<br />
4.112
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
GEO-Systeme GEO Systeme, Beispiel Thuraya<br />
Gemeinschaftsunternehmen verschiedener arabischer Telekomanbieter, auch<br />
T-Systems T Systems<br />
Struktur der Spot Beams des Satelliten Thuraya 1<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
GEO-Systeme GEO Systeme, Beispiel Thuraya<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Satellitensysteme<br />
4.113<br />
Satellitensysteme<br />
4.115<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
GEO-Systeme GEO Systeme, Beispiel Thuraya<br />
SSatellit Position SStart<br />
anfängliche<br />
Masse im<br />
Orbit<br />
SStartmasse Trägerrakete<br />
ä<br />
21. Oktober<br />
98° 98 24'E 24 E,<br />
2000 um<br />
Thuraya 1 Friedhofsorbit<br />
05:51:59 Uhr<br />
seit Mai 2007<br />
(UTC)<br />
Thuraya 2 44° 04'E<br />
Thuraya 3 98° 30' E<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
GEO-Systeme GEO Systeme, Beispiel Thuraya<br />
3 200 kg 5 100 kg Zenit-3SL<br />
10. Juni 2003<br />
um 13:55:59 Uhr 3 200 kg<br />
(UTC)<br />
5 200 kg Zenit-3SL<br />
15. Januar 2008<br />
um 11:49 Uhr<br />
(UTC)<br />
3 200 kg 5 173 kg Zenit-3SL<br />
Satellitensysteme<br />
Video vom Thuraya Thuraya-3 3 Start: http://events.variview.net/clients/sealaunch/20071018<br />
http://events variview net/clients/sealaunch/20071018<br />
Satellitensysteme<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.114<br />
4.116
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Routing<br />
Möglichkeit: Intersatellitenlinks (ISL)<br />
reduziert Anzahl erforderlicher Gateways<br />
Gespräche werden so weit wie möglich über Satelliten geführt (weniger<br />
Gebühren für terrestrische Netze)<br />
bbei i Verbindung V bi d zweier i MMobilstationen bil t ti nur zwei i UUplink li k und d zwei i<br />
Downlink nötig<br />
Probleme:<br />
präzise Ausrichtung der Antennen komplex<br />
kompliziertes Regelungssystem wegen Eigenbewegung der Satelliten<br />
nötig<br />
höherer Treibstoffverbrauch<br />
kürzere Lebensdauer<br />
Iidi Iridium nutzt t tz.B. B ISL<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Handover in Satellitensystemen<br />
In Satellitensystemen gibt es durch die Bewegung des Satelliten<br />
zusätzliche Situationen Situationen, in denen ein Handover notwendig ist:<br />
Intra-Satelliten-Handover<br />
von einem Spotbeam zum nächsten<br />
MMobilstation bil t ti noch h iim FFootprint t i t ddes SSatelliten, t llit aber b iin anderer d ZZelle ll<br />
Inter-Satelliten-Handover<br />
Handover von einem Satelliten zum nächsten<br />
Mobilstation nicht mehr im Footprint eines Satelliten<br />
Gateway-Handover<br />
Handover von einem Gateway zum nächsten<br />
Mobilstation noch im Footprint des Satelliten, aber Gateway nicht mehr in<br />
diesem Footprint<br />
Inter-System-Handover<br />
Handover zwischen Satellitennetz und terrestrischem Mobilfunknetz<br />
Wechsel der Netze möglich wegen Kosten oder Erreichbarkeit<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
Satellitensysteme<br />
4.117<br />
Satellitensysteme<br />
4.119<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
Lokalisieren von Mobilstationen<br />
Systeme benutzen ähnliche Mechanismen wie bei GSM<br />
In Bodenstationen oder Gateways werden Benutzerdaten abgelegt<br />
HLR (Home Location Register): Stammdaten des Teilnehmers<br />
VLR (Visitor Location Register): Aufenthaltsort des TN<br />
SUMR (Satellite User Mapping Register):<br />
zugeordneter Satellit des TN<br />
Positionen aller Satelliten<br />
Anmeldung einer Mobilstation:<br />
Feststellen der Position durch den Satelliten<br />
AAnforderung f d der d Benutzerdaten B t d t im i HLR<br />
Neuzuordnung des VLR und SUMR<br />
Anrufen einer Mobilstation:<br />
Feststellen der Position der Mobilstation über die Register<br />
Verbindungsaufbau über entsprechenden Satelliten<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
SkyDSL<br />
Satellitensysteme<br />
bis zu max. 24000 KBit/s<br />
nutzt moderne Breitbandtechnologie via Satellit<br />
Kosten für Satelliten-DÜ werden immer geringer<br />
Kosten für die Entwicklung sind kein Bremsklotz mehr<br />
Anzahl der Benutzer<br />
ca. 1 Mio. in Europa<br />
ca ca. 200.000 200 000 in Deutschland<br />
Empfang:<br />
Aus Sicht der Schüssel in Richtung Süden (süd-westlich, 8° West) frei<br />
bei 30° Höhenwinkel<br />
Qualitätseinbuße: Bewölkung hat ca. 5-10% Signalstärkeverlust zur<br />
Folge<br />
Schüssel: Durchmesser 43cm bis 60cm<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.118<br />
SkyDSL<br />
4.120
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
SkyDSL<br />
Geostationärer Satellit<br />
Zusätzliche Anforderungen:<br />
„normaler“ Zugang zum Internet (ISDN oder analog mit mind. 33,6 KBit)<br />
dieser wird zur Steuerung bzw bzw. zur Stellung von Anfragen an den<br />
Satelliten benötigt (Rückkanal)<br />
verursacht zusätzliche Kosten für den Benutzer, teils aber auch in<br />
Flatrate enthalten<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
DECT (Digital Enhanced Cordless Telephone System)<br />
digitales, schnurloses Haustelefon im 1880 MHz-Band<br />
zellular ell lar also aauch ch für große Firmen als Telefonanlage zu<br />
gebrauchen<br />
theoretisch denkbar auch als „Local-Loop“-Alternative (die letzten<br />
100m zum Kunden, keine Kabel vergraben)<br />
Es handelt sich hier allerdings um eine teure Alternative für die<br />
Netzbetreiber Netzbetreiber. Studien haben festgestellt, festgestellt dass Anschlusskosten<br />
pro Teilnehmer von 750,- bis 2000,- € entstehen. Die Kosten<br />
werden insbesondere durch die Basisstationen hervorgerufen.<br />
Rentabel wird das erst wenn wenn, sehr viele Kunden in einem<br />
dichtbesiedelten Gebiet gewonnen worden sind.<br />
wegen der ausreichenden Verfügbarkeit von GSM ist DECT keine<br />
„Local Loop“-Altenative.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
SkyDSL<br />
4.121<br />
4.123<br />
DECT<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
SkyDSL mobil?<br />
Davon ist abzuraten, da sich der Standort ständig verändert und so<br />
nach jeder Bewegung eine neue Ausrichtung der Antenne erfolgen<br />
müsste.<br />
Es besteht jedoch die Möglichkeit Möglichkeit, SkyDSL in Zusammenhang mit<br />
dem Mobiltelefon (GSM) zu betreiben, sofern der Aufenthaltsort<br />
längeren Zeit konstant bleibt, z.B. Camping. Teles bietet das z.B.<br />
zusammen mit EE-Plus Plus an an.<br />
SkyDSL kann also nur bedingt unter dem Aspekt der<br />
Mobilkommunikation gesehen werden.<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
DECT - Technische Daten<br />
120 Duplexkanäle<br />
Duplexverfahren: TDD (10ms Rahmengröße)<br />
Multiplexverfahren: FDMA mit 10 Trägerfrequenzen, TDMA mit<br />
2x12slots<br />
Modulation: GMSK<br />
Sendeleistung: g variabel, , 10mW mittlere Leistung, g, 250mW max.<br />
Reichweite: max. 200m in Gebäuden<br />
Breitbandversion als Alternative zu WLAN ist standardisiert, hat<br />
aber b kkeinen i MMarkterfolg kt f l<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
SkyDSL<br />
4.122<br />
4.124<br />
DECT
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
SDR – Software Defined Radio Radio, IEEE 802 802.22 22<br />
Vielfalt der verschiedenen Standards und Frequenzen,<br />
insbesondere auf der Luftschnittstelle erfordert Vielfalt<br />
verschiedener Hardware, bzw. Geräte: GSM, UMTS, EV-DO,<br />
GPRS, , EDGE, , Wi-Fi, , Wi-MAX, , Bluetooth, , DECT, , ...<br />
Lösung: eine Hardware, Unterschiedliche <strong>Zugangstechniken</strong><br />
werden durch Software realisiert.<br />
SW SW-Download D l d iist t zentrales t l El Element t von SDR<br />
Minimale HW-Änderungen bei Einführung neuer Technologie, es<br />
wird einfach neue Software heruntergeladen g<br />
Regionale Unterschiede können durch Software-Updates „on the<br />
fly“ ausgeglichen werden<br />
auch: h „kognitive k iti FFunktechnologie“ kt h l i “<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.125<br />
SDR<br />
4. <strong>Weitere</strong> <strong>drahtlose</strong> <strong>Zugangstechniken</strong><br />
SDR – Software Defined Radio Radio, IEEE 802 802.22 22<br />
Individuelle Flexibilität in der Auswahl eines Dienstes<br />
(K (Kostenoptimierung): t ti i ) DECT, DECT Wi Wi-Fi, Fi GSM, GSM UMTS UMTS, etc., t alles ll mit it einem i<br />
Gerät, bei Bedarf SW-Download<br />
Angebote können stärker individualisiert werden<br />
Gleichzeitige Verbindungen mit verschiedenen Technologien mit dem<br />
selben Gerät<br />
Herausforderungen:<br />
Modulation auf generischer HW in Software realisieren erfordert sehr hohe<br />
Rechenleistung (und damit Energie)<br />
Es darf nicht passieren, dass per Software eine falsche Frequenz gewählt<br />
wird, die z.B. der Regulierung unterliegt und für die Lizenzen vergeben sind<br />
und nicht genutzt werden darf (TV, Polizei, Militär, ...)<br />
siehe auch IEEE 802.22 und http://www.sdrforum.org/<br />
p g<br />
Tutorial:<br />
http://www.ofcom.org.uk/static/archive/ra/topics/research/topics/converge-new-emerging/sdr/2-blust.pdf<br />
Prof. Dr. Dieter Hogrefe<br />
Mobilkommunikation<br />
4.126<br />
SDR