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Herausforderndes Verhalten bei kleinen Kindern

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<strong>Herausforderndes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

<strong>bei</strong> <strong>kleinen</strong> <strong>Kindern</strong><br />

Symptomatik, Ätiologie, Diagnostik und<br />

Interventionsmöglichkeiten<br />

im Rahmen der HFE<br />

Heilpädagogik-Kongress Bern 2011<br />

Eisner-Binkert, Koch<br />

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Wann ist<br />

auffälliges<br />

<strong>Verhalten</strong> nicht<br />

mehr tragbar?<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

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• 10%?<br />

• 15%?<br />

• 20%?<br />

22%: Erhart, 2006<br />

15%: Myschker, 2005<br />

1. Häufigkeit<br />

17,7%: Hartmann, 2003 (14,2% externalisierende V., 3,5%<br />

internalisierende V.)<br />

1-61%: Mutzek (2000)<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

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Subjektive Wahrnehmung<br />

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• Unarten<br />

• <strong>Verhalten</strong>sstörungen<br />

Begriffsvielfalt<br />

• <strong>Verhalten</strong>sauffälligkeiten<br />

• <strong>Herausforderndes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

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<strong>Verhalten</strong><br />

Ungleichgewicht<br />

Abweichung<br />

Norm<br />

auffällig<br />

unauffällig<br />

Subjektivität<br />

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2. Definition<br />

«Unter einer <strong>Verhalten</strong>sstörung versteht man Auffälligkeiten, die<br />

in ihrer Intensität und Dauer so gross sind, dass das Kind<br />

wesentlich daran gehindert wird, altersgemässe<br />

Entwicklungsaufgaben angemessen zu bewältigen.»<br />

(Jenni, Latal, 2009)<br />

«Eine <strong>Verhalten</strong>sstörung oder –auffälligkeit liegt erst dann vor,<br />

wenn ein erhebliches, dauerhaftes und immer wieder<br />

auftretendes Missverhältnis zwischen Normansprüchen der<br />

Umwelt und dem individuellen Beitrag, diesen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden, vorliegt.»<br />

(Keller & Nowak, 1993)<br />

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• Externalisierend<br />

• Internalisierend<br />

3. Symptomatik<br />

• Genderspezifische Unterschiede<br />

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4. Aktuelle Erklärungsansätze<br />

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Aktuelle Erklärungsansätze<br />

• Neurowissenschaft<br />

– Biologistisches Erklärungsmodell<br />

– Medizinisch orientiertes Erklärungsmodell<br />

• Sozialwissenschaften<br />

– Bindungstheorien<br />

– Temperament<br />

• Biopsychosoziales Modell<br />

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Aktuelle Erklärungsansätze<br />

• Neurowissenschaft<br />

– Biologistisches Erklärungsmodell<br />

– Medizinisch orientiertes Erklärungsmodell<br />

• Sozialwissenschaften<br />

– Bindungstheorien<br />

– Temperament<br />

• Biopsychosoziales Modell<br />

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Biologistisches Erklärungsmodell<br />

Thesen der Hirnforschung<br />

• Nicht das ICH oder das SELBST wirkt steuernd,<br />

sondern allein das GEHIRN<br />

• Die Entwicklung des Gehirns unterliegt<br />

NATURGESETZEN und ERFAHRUNGEN<br />

Bedeutung der Erziehung!<br />

• Erziehbarkeit hat relativ frühe Grenzen, denn<br />

die Hirnentwicklung kommt nach der Pubertät<br />

zu ihrem Ende<br />

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Grundlegende Entdeckungen der<br />

Hirnforschung für die Erziehung<br />

Neuronale Motivationssysteme<br />

• Neurotransmitter<br />

• Spiegelneurone<br />

• Emotionszentren<br />

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Neurotransmitter<br />

• „Wohlfühlhormone“ (Dopamin und Oxytozin )<br />

• Sie lassen Resonanz entstehen und fördern<br />

Kommunikation und Bindung<br />

• Negative Früherfahrungen können zur<br />

verminderten Bildung von Neurohormonen<br />

führen<br />

kritisch für die Sozialentwicklung<br />

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Beispiel Oxytozin<br />

Folie aus der Präsentation von Prof. Herschkowitz, anlässlich der MV 2011 des BVF<br />

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Spiegelneurone<br />

• Nervenzellen, die im eigenen Gehirn inhaltlich<br />

das zur Resonanz bringen, was andere tun,<br />

denken oder fühlen<br />

• Aufbau von sozial-emotionale Kompetenzen<br />

durch belebenden emotionalen Zuspruch<br />

• Ohne Zuwendungen verkümmern diese<br />

angelegten Neurone<br />

Egoismen, Aggressionen, mangelnde<br />

Schuldeinsicht oder psychische Krankheiten<br />

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Spiegelneurone<br />

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Botox-Studie, Havas 2010<br />

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Emotionszentren<br />

• Alle Bewertungen und Entscheidungen<br />

werden zuletzt von den Emotionszentren<br />

verabschiedet<br />

• Entscheidungen werden nicht durch die<br />

Vernunft allein, sondern gar wesentlich durch<br />

die Gefühle bestimmt<br />

• Ratio unterliegt den Gefühlen<br />

<strong>Verhalten</strong>sänderungen werden dadurch<br />

erschwert<br />

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Aktuelle Erklärungsansätze<br />

• Neurowissenschaft<br />

– Biologistisches Erklärungsmodell<br />

– Medizinisch orientiertes Erklärungsmodell<br />

• Sozialwissenschaften<br />

– Bindungstheorien<br />

– Temperament<br />

• Biopsychosoziales Modell<br />

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Medizinisch orientiertes Erklärungsmodell<br />

Erkenntnisse aus Langzeitstudien<br />

• neurophysiologischen Veränderungen des<br />

Gehirns<br />

• Störungen im Stoffwechsel<br />

• neurologische Verletzungen, z. B. durch prä-,<br />

peri- oder postnatale Bedingungen / Traumata<br />

können Ursache von <strong>Verhalten</strong>sstörungen<br />

sein<br />

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Aktuelle Erklärungsansätze<br />

• Neurowissenschaft<br />

– Biologistisches Erklärungsmodell<br />

– Medizinisch orientiertes Erklärungsmodell<br />

• Sozialwissenschaften<br />

– Bindungstheorien<br />

– Temperament<br />

• Biopsychosoziales Modell<br />

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Bindung<br />

Unter Bindung versteht man ein<br />

• lang andauerndes, affektives Band<br />

• zu ganz bestimmten Personen,<br />

• deren körperliche und psychische Nähe und<br />

Unterstützung in Situationen gesucht wird<br />

• in denen keine selbständige Regulation<br />

möglich ist<br />

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Bindung und Entwicklung<br />

• Sichere Bindung gilt als Schutzfaktor für die<br />

kindliche Entwicklung<br />

• Unsicher gebundene Kinder entwickeln<br />

tendenziell häufiger herausforderndes<br />

<strong>Verhalten</strong><br />

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Erklärungsansätze für <strong>Verhalten</strong><br />

• Neurowissenschaft<br />

– Biologistisches Erklärungsmodell<br />

– Medizinisch orientiertes Erklärungsmodell<br />

• Sozialwissenschaften<br />

– Bindungstheorien<br />

– Temperament<br />

• Biopsychosoziales Modell<br />

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Temperament<br />

• Grundeigenschaften der Persönlichkeit, die<br />

schon in der frühen Kindheit erkennbar sind<br />

• und <strong>bei</strong> denen eine ausgeprägte<br />

neurobiologische Fundierung angenommen<br />

wird.<br />

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Theorieübergreifende Merkmale des Temperaments<br />

Zentner Marcel / Ihrig Laura<br />

Alle Temperamentsmerkmale haben positive und negative Seiten<br />

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<strong>Verhalten</strong>sprobleme sind keine direkten Folgen<br />

der Temperamentsmerkmale, sondern<br />

vielmehr Auswirkungen einer Fehlanpassung<br />

zwischen den Temperamentsmerkmalen des<br />

Kindes und den Entwicklungsumständen, die<br />

das Kind vorfindet.<br />

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Temperamentsmerkmal <strong>Verhalten</strong><br />

Unkontrolliertes Temperament<br />

(hohe Frustrationsanfälligkeit)<br />

und gehemmtes Temperament<br />

erhöhtes Risiko für<br />

psychische Störungen<br />

Gehemmte Kleinkinder erhöhtes Risiko für<br />

Angststörungen<br />

geringe Ausdauer / Aufmerksamkeit<br />

und hohe<br />

Frustrationsanfälligkeit<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

erhöhtes Risiko für<br />

Schulversagen<br />

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Aktuelle Erklärungsansätze<br />

• Neurowissenschaft<br />

– Biologistisches Erklärungsmodell<br />

– Medizinisch orientiertes Erklärungsmodell<br />

• Sozialwissenschaften<br />

– Bindungstheorien<br />

– Temperament<br />

• Biopsychosoziales Modell<br />

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Biopsychosoziales Modell<br />

Gesundheitszustand<br />

Körperfunktionen<br />

Aktivitäten Partizipation<br />

und -strukturen<br />

Umweltfaktoren<br />

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Personbezogene<br />

Faktoren<br />

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Umweltfaktoren<br />

Umweltfaktoren bilden die materielle, soziale,<br />

einstellungsbezogene Umwelt, in der<br />

Menschen leben und ihr Leben gestalten<br />

Risikoerhöhende und risikomindernde<br />

Bedingungen<br />

Psychosoziale Risiko- und Schutzfaktoren<br />

(Burgener Woeffray und Meier, 15.30 Uhr F113)<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

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Klaus Fröhlich-Gildhoff<br />

Allgemeines Modell der Entstehung von <strong>Verhalten</strong>sauffälligkeiten<br />

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Kurze Pause<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

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5. Diagnostik<br />

Heilpädagogik-Kongress Bern 2011 Eisner-<br />

Binkert, Koch<br />

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Diagnostik<br />

• Hypothesengeleitetes Vorgehen<br />

• Systematisches Sammeln und Analysieren<br />

• Ganzheitliche Erfassung des Kindes, der<br />

Situation, der Beziehungen<br />

• Vorläufige Beschreibung für ein komplexes,<br />

interaktionistisches System<br />

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Körperfunktionen und -Strukturen<br />

Intelligenz Bayley (1Mt-3.6 J) Kognitive Skala<br />

SON-R (2.5 – 7)<br />

K-ABC (2,6-12,5)<br />

Hawiva III / WPPSI-III (3;0-7;2)<br />

IDS (5-10) demnächst erscheint IDS 3-5<br />

Funktionen der Aufmerksamkeit KHV-VK (3:0-5;11)<br />

Funktionen der Wahrnehmung FEW 2 (4-9)<br />

WN-FBG (Fragebogen)<br />

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Aktivitäten und Partizipation<br />

Lernen und<br />

WET (3-6)<br />

Wissensanwendung<br />

Vademecum (Fragebogen)<br />

ET 6-6<br />

Spracherwerb SBE-2-TK (Sprachbeurteilung durch Eltern / Kurztest)<br />

SBE-3-TK<br />

http://www.kjp.med.unimuenchen.de/sprachstoerungen/sbe2kt_fremd.php<br />

Komunikation SETK-2<br />

SETK 3-5 /SSV<br />

Interpersonale Interaktionen<br />

und Beziehungen /<br />

Allgemeine Aufgaben und<br />

Anforderungen<br />

Fragebogen:<br />

CBCL 1 ½ -5 / CBCL 4-16<br />

VBV3-6<br />

SDQ 3-4 /SDQ 4-16 http://www.sdqinfo.org/<br />

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Personenbezogene Faktoren<br />

Temperament IKT (Inventar zur integrativen Erfassung des<br />

Kind-Temperaments) 2-8<br />

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Umweltfaktoren<br />

Psychosoziale Risiko- und Verfahren zur Früherfassung von<br />

Schutzfaktoren entwicklungsgefährdeten <strong>Kindern</strong> von 3-6 Jahren<br />

Leidensdruck und Bewältigung ESF (Elternstressfragebogen)<br />

Verschiedene Fragebogen zum<br />

systematischen Erfassen des<br />

Umfeldes<br />

Beobachtungshilfen<br />

Erziehungskompetenz<br />

Kind-Familie-Umweltfrageschema zur Anamnese<br />

von Dr. Ines Schlienger<br />

Skalen zu familiären Ressourcen (Dunst,<br />

Übersetzung von Dr. Ines Schlienger)<br />

Komponenten von Erziehungskompetenz und ihre<br />

Merkmale (von Ulrike Petermann und Franz<br />

Petermann<br />

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Ulrike Petermann und Franz Petermann<br />

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Ulrike Petermann und Franz Petermann<br />

Zusammenstellung Komponenten von Erziehungskompetenz und ihre Merkmale 2<br />

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6. Interventionsmöglichkeiten<br />

• Eingreifen?<br />

• Lösen?<br />

• Handeln?<br />

Kurzfristig und Langfristig denken<br />

Sorgfältige Analyse<br />

Individuelles Einsetzen<br />

(Wissen um verschiedenste Möglichkeiten)<br />

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Wie lernen die Kinder?<br />

…und die Eltern?<br />

• Lernen am Modell<br />

• Lernen aus positiven und negativen<br />

Erfahrungen mit anderen Menschen<br />

• Selbstwirksamkeit erfahren<br />

Emotionale Kompetenz als Voraussetzung für<br />

die psychische Gesundheit, Sozialverhalten und<br />

Schulerfolg. (Vgl. Petermann, Wiedebusch,<br />

2008)<br />

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Soziales Leben:<br />

Ziele für Eltern und Kind<br />

• Empathie stärken<br />

• Eingehen und Aufrechterhalten von<br />

Beziehungen<br />

• Frustrationen überwinden<br />

• sich ausdrücken/mitteilen und zuhören<br />

• Bestätigung erfahren<br />

• Regeln, Strukturen aufstellen, einhalten<br />

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• Marte Meo,<br />

• STEP,<br />

• Triple P,<br />

• PEP,<br />

• THOP<br />

Methoden/Programme<br />

• «Wackelpeter und Trotzkopf»<br />

• «Mutig werden mit Til Tiger»<br />

• …<br />

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Gelingensfaktoren<br />

• Was mögen Sie an Ihrem Kind?<br />

• Was machen Sie gerne mit Ihrem Kind?<br />

• Wann haben Sie Zeit nur für Ihr Kind?<br />

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Ansätze und Methoden der<br />

Prävention<br />

• Je früher, desto besser?<br />

• Im Sinn der Schutzfaktoren: HFE sind<br />

konstante Bezugspersonen ausserhalb der<br />

Familie<br />

• «Förderung wird dann zur Prävention, wenn<br />

es gelingt, Schutzfaktoren aufzubauen».<br />

(Hafen, 2011)<br />

• Förderung emotionaler Kompetenzen<br />

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Personale Schutzfaktoren<br />

nach Mayr/Ulich, 2009<br />

• Positive Aufmerksamkeit gewinnen<br />

• Positives Selbstkonzept<br />

• Autonomie<br />

• Problemlöseverhalten<br />

• Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit<br />

• Neugierde, Interesse, Wachheit<br />

• Positive soziale Beziehungen<br />

• Regulationsmöglichkeiten, Aufschub von Bedürfnissen,<br />

Affektkontrolle<br />

• Ausdruck von Gefühlen<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

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7. Professionalität<br />

<strong>Herausforderndes</strong> <strong>Verhalten</strong> verlangt:<br />

- Umfangreiches Wissen<br />

- Reflexionsfähigkeit<br />

- Vernetzung<br />

- Präsenz<br />

- Ausdauer<br />

- Empathie und Abgrenzung<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

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Professionalität im Spannungsfeld<br />

Druck<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

Bestätigen<br />

bedingt ständige prozessbegleitende Reflexion<br />

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Professionalität im Spannungsfeld<br />

Autonomie<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

Unterstützen<br />

bedingt ständige prozessbegleitende Reflexion<br />

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Professionalität im Spannungsfeld<br />

Nähe<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

Distanz<br />

bedingt ständige prozessbegleitende Reflexion<br />

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Psychohygiene<br />

• Intervision, Supervision<br />

• Vernetzung<br />

• Abwechslung<br />

• Ausgleich<br />

Heilpädagogik-Kongress Bern 2011 Eisner-<br />

Binkert, Koch<br />

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8. Ausblick<br />

Mehr Studien in der Altersgruppe der 0-7-<br />

Jährigen unterstützen, initiieren.<br />

Wirksamkeit Wirksamkeit der HFE stützen.<br />

Flächendeckend rechtliche Möglichkeiten zur<br />

frühzeitigen Unterstützung von <strong>Kindern</strong> mit<br />

herausfordernden <strong>Verhalten</strong>sweisen und deren<br />

Familien sichern.<br />

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Eisner-Binkert, Koch<br />

58


Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

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