Studienzentrum Josefstale.V. - Studienzentrum für evangelische ...
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Kurse & Tagungen<br />
Theologie<br />
Das Aufbauprogramm Theologie wendet sich besonders<br />
an Mitarbeitende aus der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit.<br />
Es will den Dialog zwischen Sozialwissenschaft<br />
und Theologie fördern, zur Rollenklärung<br />
Hauptberuflicher beitragen und helfen, existentielle<br />
Fragestellungen Jugendlicher wahr- und aufzunehmen.<br />
Die beiden 2005 durchgeführten Kurse „Von der Schöpfung<br />
bis zur Apokalpyse“ 103 und der eLearning<br />
Kurs „Von der Urgemeinde zur Kirche <strong>für</strong> heute“ 101<br />
erarbeiteten biblische und kirchengeschichtliche Fragestellungen<br />
vor dem Hintergrund persönlicher und<br />
beruflicher Erfahrungen und Anforderungen. Themen<br />
waren u.a. die spannende Geschichte der Jugend(sozial)arbeit<br />
und Perspektiven <strong>für</strong> eine Kirche <strong>für</strong> morgen und<br />
darin hauptberufliches Arbeiten unter veränderten<br />
Bedingungen.<br />
eLearning kann, dank unserer <strong>Josefstale</strong>r Plattform<br />
‚www.josefstal.net‘, ein höchst kommunikativer Prozess<br />
sein. Eine Erkenntnis, die so nicht unbedingt zu erwarten<br />
war, allerdings auch nicht so weit reicht, die Kurse<br />
vor Ort gering zu achten. So ist die Kombination aus<br />
beiden ein idealer Weg, um sich theologische Kompetenzen<br />
im Aufbauprogramm zu erwerben.<br />
„Steh auf und rede“ – eine Aufforderung,<br />
die Menschen in der<br />
Jugendarbeit nicht fremd ist. Es<br />
ging um Körpersprache, den Aufbau<br />
einer Rede und dies und mehr<br />
gezeigt und geübt am Beispiel der<br />
Verkündigung in der Jugendarbeit.<br />
102<br />
Ökumene, Spiritualität und<br />
Bibliodrama<br />
Spiritualität mit Jugendlichen leben heißt, ihre Sehnsucht<br />
nach Wiederverzauberung in einer entzauberten<br />
Welt zu teilen. Hauptberufliche in der Jugendarbeit<br />
brauchen, um dabei BegleiterIn <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />
zu sein, eigene Erkundungen und deren theologisch-pädagogische<br />
Reflexion. Bibliodrama, Bibliolog<br />
oder Bibeltheater ermöglichen methodische Zugänge<br />
zu Lebensfragen von Kindern und Jugendlichen. Die<br />
Arbeit mit biblischen Texten vertieft den Durst nach Freiheit,<br />
erinnert Werte, trägt bei zur kulturellen Identität.<br />
Die seelsorgerlichen und politischen Herausforderungen<br />
standen im Mittelpunkt des Kurses „Es wird<br />
kälter im Land – Soziale Gerechtigkeit und der nahe<br />
und ferne Gott“, um mit Methoden des Biblio- und<br />
Psychodramas nach Möglichkeiten zu suchen, sich verantwortlich<br />
einzumischen und nach Konsequenzen <strong>für</strong><br />
das berufliche Handlungsfeld zu fragen. 202<br />
Leben bedeutet Veränderung. Wie kann ich mir<br />
dabei treu bleiben, in all dem Wandel? Vor dem Hintergrund<br />
von fremden und eigenen Migrationserfahrungen<br />
berührte das Seminar „Wenn du nichts änderst,<br />
kannst Du nicht bleiben, wer du bist“ Tiefenschichten<br />
und spürte Ritualen nach, die in Veränderungsprozessen<br />
Halt bieten. 204<br />
Der Bibliolog-Grundkurs diente dazu, die Methode<br />
kennen zu lernen, um sie in der Grundform sicher anwenden<br />
zu können. 201. Im Aufbaukurs lernten die<br />
Teilnehmenden den Umgang mit weiteren methodischen<br />
Möglichkeiten wie „Sculpting und Encounter“. 205<br />
Verkündigung zeitgemäß gestalten hieß das Thema<br />
des diesjährigen ökumenischen Studienkurses. 43 Teilnehmende<br />
<strong>evangelische</strong>r, orthodoxer, anglikanischer<br />
und röm.-katholischer Konfession aus 14 europäischen<br />
Ländern trafen sich in Josefstal. Im Mittelpunkt stand<br />
die Frage: „Was leistet der Beitrag der Kirchen in der<br />
Verkündigung des gekreuzigten Christus <strong>für</strong> unsere<br />
Gesellschaften?“ 203 „Ein Fest ökumenischer-europäischer<br />
Begegnung, Praxis und Theorie wurden Wirklichkeit“,<br />
so ein Teilnehmer.<br />
Kirche und Gesellschaft<br />
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit bildet die Zusammenarbeit<br />
von Jugend(verbands)arbeit und Schule, und<br />
dies seit mehr als 10 Jahren. Auch 2005 fanden verschiedene<br />
Fortbildungen und Fachtagungen statt, bei<br />
einem mittlerweile deutlich zugenommen Handlungsbedarf<br />
angesichts der Fragen um die Ganztagesschule.<br />
Unterschiedliche Systeme treffen aufeinander. Sie sind<br />
in ihren Abgrenzungen oft genug beschrieben. Unser<br />
Interesse gilt den sich ergänzenden Möglichkeiten von<br />
außerschulischem und schulischen Partner. Dabei erleben<br />
wir große Veränderungen im System Schule, die<br />
den dort Tätigen viel Zeit abverlangen. Zugleich sind<br />
Hauptberufliche in der <strong>evangelische</strong>n Jugendarbeit<br />
gefordert, „ihren“ Gremien und Anstellungsträgern ihr<br />
Engagement in und nahe der Schule konzeptionell<br />
mehr zu erschließen.<br />
Dies in Anerkennung der Realität einer in den Nachmittag<br />
sich ausweitenden Schule, Ganztagesschule<br />
genannt oder nicht! Schule und Jugendarbeit können<br />
sich ergänzen, dazu braucht es den Willen zu gemeinsamen<br />
Erfahrungen und zur Evaluation, damit in der<br />
Zusammenarbeit das eigene Profil deutlich wird. Das<br />
ist eine von vielen Erkenntnissen auf der bundesweiten<br />
Fachtagung im September in Kooperation mit dem<br />
Comenius-Institut und der Evang. SchülerInnen-Arbeit<br />
309, bei der Tagung der BAG Stadtjugendarbeit<br />
303 oder der Konzeptionswerkstatt <strong>für</strong> Projekte zwischen<br />
Jugendarbeit und Schule „Gemeinsam sind wir<br />
stark“ 310.<br />
Tage der Orientierung 313 bilden ein wichtiges<br />
Standbein in der Kooperation von Schule und Jugendarbeit.<br />
Ob als Fachtag <strong>für</strong> TeamerInnen 301, als Trai-