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Verbandsschweißprüfung VSwP - Jagdspaniel-Klub e.V.

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<strong>Verbandsschweißprüfung</strong><br />

der LG Nordmark im <strong>Jagdspaniel</strong>klub e. V.<br />

Prüfungsleiter:Jürgen Ollick<br />

am 27.09.2008 in Hagenow<br />

Richtergruppe 1 Manfret Pagel Verb. Obmann<br />

Günther Johns Verb.<br />

Jürgen Ollick JSp-<strong>Klub</strong><br />

Richtergruppe 2 Ulrich Menke Verb. Obmann<br />

Dieter Schupetta JSp-<strong>Klub</strong><br />

Monika Schröder Verb.<br />

Richtergruppe 3 Bernd Jensen ,Verb.Obmann<br />

Steffi Hauser, Verb.<br />

H. Heinrich Weide, Verb.<br />

Auf dieser <strong>Verbandsschweißprüfung</strong> wurde der Günter Stiller –Wanderpreis zum 3.mal<br />

vergeben.<br />

Den Wanderpreis erhielt 2009 das Gespann ECSH Hummel vom Kritzower Bruch mit<br />

seinem Führer Torsten Steller auf der20 Std Fährte<br />

Wetter: Sonniges Herbstwetter mit Temperaturen um 25°C, meist schwacher Wind aus<br />

südöstlicher Richtung und gringer Bodenfeuchtigkeit.<br />

Das Prüfungsrevier befand sich im FoA Jasnitz und bestand überwiegend aus Kiefernstangenbzw.<br />

schwachen Kiefernbaumhölzern mit gelegentlichem Unterstand aus Eberesche, Birke<br />

und teilweise Traubenkirsche.<br />

Verleitungen waren auf allen Fährten durch ein dort im Revier reichliches Damwildvorkommen<br />

gegeben.<br />

Die Fährten wurden tags zuvor ordnungsgemäß, wie laut Prüfungsordnung im §8 und §9<br />

gefordert ( Mindeststehzeit 20 bzw 40 Stunden ), über eine Länge von 1000 Meter im<br />

Tupfverfahren mit einem Viertelliter Rehwildschweiß in Anwesenheit der jeweiligen Richter<br />

erstellt .<br />

II. Preis / 20Std Fährte<br />

ECSR „Falko vom Talbrunnen“ ZB-Nr: 0363/06J<br />

Führer: Peter Wolke, 21379 Scharnebeck<br />

Der Rüde wurde um 13.00 Uhr zur Fährte gelegt und arbeitete zunächst sehr hastig und<br />

unkonzentriert. Das sehr aufgeregte Reagieren des Führers, der häufig verkehrt auf die Arbeitsweise<br />

seines Rüden einzuwirken versuchte, ließ deutlich erkennen, dass in dieser ersten Phase der<br />

Fährtenarbeit das Vertrauen vom Führer in seinen Hund noch nicht gefestigt war.<br />

Nach seinem Abkommen von der Fährte musste um 13.15 Uhr ein Rückruf erfolgen. Nach einer<br />

längeren Pause wurde die Arbeit an einem vorher gemeldeten Verweiserpunkt wieder aufgenommen.<br />

Der Rüde arbeitete dann zügig, sicher und konzentriert, bis das Gespann um 13.45 Uhr zum Stück<br />

gelangte.


III Preis /40 Std Fährte<br />

ESSR, Phoenix vom Leinigerland, ZB-Nr: 06/185<br />

F. :Dieter Bergmann , 18182 Rövershagen<br />

Arbeit an der Fährte: 09:27 bis 11:03 Uhr<br />

Der englische Springerspaniel stellte sich mit seinem Führer der anspruchsvollen Fährte. Der<br />

Hund sollte die 40 h Fährte im Kiefernwald mit Moss und Gras als Untergrund ausarbeiten.<br />

Auch in der Morgenstunde war fast keine Bodenfeuchte festzustellen. Der Anschuss wurde<br />

dem Gespann gezeigt und der Hund nahm auch willig die Fährte an. Der Führer konnte<br />

anfangs häufig Schweiß melden. Am ersten Haken kam dann auch die erste Hürde. Der Hund<br />

umschlug selbständig und kam hier sauber zur Fährte zurück. Diese konnte er aber nicht lange<br />

halten und das Gespann kam gut 100m in eine falsche Richtung und musste abgerufen<br />

werden. Das Abkommen zeigte der Hund mehrfach durch den hochgenommenen Kopf und<br />

das faselige Suchen an. Dies wurde allerdings nicht vom Führer gelesen. Das Gespann griff<br />

nun zurück und folgte der Fährte. Verweiser konnte der Hund anzeigen und diese wurden<br />

vom Führer gemeldet.<br />

Abermals verschoss sich das Gespann und kam nach langem bögeln wieder auf die Fährte.<br />

Kurz vor dem 2. Abruf nahm der Führer den Hund selber zurück und fand zur Fährte. Ein<br />

Wundbett konnte nun verwiesen und angezeigt werden. Immer wieder drängte der<br />

unerfahrene Hundeführer den Hund in falsche Richtungen und hielt den Hund zu kurz. Daher<br />

musste er ermahnt werden und gab nun dem Hund die vorgeschriebene Leine. Nach einem<br />

erneuten Rückgriff konnte dann im Fährtenverlauf ein weiteres Wundbett angezeigt werden.<br />

Die Suche wurde zusehens faselig und kurz vor dem Stück verschoss sich das Gespann<br />

abermals. Auch hier half nur ein selbständiges Zurückgreifen und dann kam der Hund zum<br />

Stück.<br />

I Preis 20 Std Fährte<br />

ECSH, Hummel vom Kritzower Bruch, ZB-Nr:0712/05J<br />

F. Torsten Steller ,19065 Kritzow<br />

Arbeit an der Fährte: 14:47 bis 15:35 Uhr<br />

Auch hier wird der Führer in den Anschuss eingewiesen und der Obmann gibt beruhigend den<br />

Hinweis, dass hier wie bei den Übungen an die Sache herangegangen werden soll. Die<br />

Aufregung der Führers ist hier nun auf dem Höhepunkt.<br />

Der Hund zeigt von Anfang an eine sehr konzentrierte Arbeit. Er nimmt die Fährte mit viel<br />

Nase an und kann diese ohne Schwierigkeiten vorwärts bringen. Am ersten Haken umschlägt<br />

der Hund von alleine und kann ohne Probleme dem Fährtenverlauf weiter folgen. Durch die<br />

sehr ruhige und spurwillige Arbeit entgeht der feinen Nase des Hundes nichts. Das Verweisen<br />

von Wundbetten und Verweisern wird durch den Führer an die Richter weitergegeben. Durch<br />

die spursichere aber auch ruhige Arbeit des Hundes, kann der Führer über 40 mal Schweiß<br />

bestätigen und melden. Der Hund braucht am Riemen nicht gezügelt werden und daher ist es<br />

für den Führer ein Leichtes die Augen nach Hinweisen offen zu halten. Am 2. Haken bestätigt<br />

der Hund abermals seine Güte. Er überschießt kurz und sofort wird selbständig gebögelt. Der<br />

schnell weidergefundenen Fährte wird dann wie auf eine Schiene gefolgt. Nach einer<br />

überquerten Schneise gönnt der Führer dem Hund eine Pause und das angebotene Wasser<br />

wird willg angenommen. Dann setzt das Gespann wieder in die Arbeit ein und der Hund kann<br />

sofort zur gewohnten Klasse zurückkehren. Kein einziges Mal wurde der Fährtenverlauf<br />

verfehlt. Das Zusammenspiel von Führer und Hund war hier eine besondere Augenweide.

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