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Bezirk 1<br />

Pfarrerin<br />

Ulrike Krüger<br />

Breul 40<br />

48143 MS<br />

Tel 4 21 27<br />

Anschriften<br />

Kindergarten<br />

an der Apostelkirche<br />

An der Apostelkirche 1 - 3 48143 MS<br />

Leiterin: Kathrin Valtwies Tel 4 69 80<br />

apostelkindergarten@apostelkirchemuenster.de<br />

Bezirk 3<br />

Pfarrer<br />

Heinrich Kandzi<br />

Wichernstraße 2<br />

48147 MS<br />

Tel 29 82 40<br />

Gemeindebüro<br />

Ina Kuhlmann<br />

An der Apostelkirche 5 (Dietrich-Bonhoeffer-Haus)<br />

48143 MS (Bus: Tibusplatz)<br />

Tel 1625603<br />

Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag: 8 - 12 Uhr<br />

ms-kg-apostel-1@kk-ekvw.de<br />

Küster St.Johannes-Kapelle<br />

Hans-Dieter Schatton<br />

Heinrich-Lersch-Weg 20, 48155 MS<br />

Tel 31 59 97 Fax 38349579<br />

Jugendreferent<br />

Jörn Dummann<br />

An der Apostelkirche 5, 48143 MS<br />

Tel 5 10 28 55<br />

jugendreferent@bonni-muenster.de<br />

Telefonseelsorge<br />

0800 / 1110111<br />

Pfarrer<br />

Dr. Christoph Schöler<br />

Breslauer Straße 86<br />

48157 MS<br />

Tel 2 43 81<br />

Fax 01212 5214 70470<br />

schoeler@apostelkirchemuenster.de<br />

Kantor Klaus Vetter<br />

An der Apostelkirche 5, 48143 MS<br />

Tel 26 11 87 Fax 5102864<br />

kantorei@apostelkirche-muenster.de<br />

Küster Apostelkirche<br />

D-B-Haus<br />

Ralf und Susanne Schulte<br />

An der Apostelkirche 5, 48143 MS<br />

Tel 5 10 28 74<br />

ralf.schulte@apostelkirche-muenster.de<br />

Seniorenbüro<br />

Cornelia Demtschück<br />

An der Apostelkirche 5, 48143 MS<br />

Dienstag 14.30 - 15.30 Uhr<br />

Donnerstag 09 - 10 Uhr<br />

Tel 4 77 94<br />

seniorenbuero@apostelkirchemuenster.de<br />

Unsere Spendenkonten<br />

Ev. Darlehnsgenossenschaft (BLZ 400 601 04) Konto 50201 {Bezirk1] und Konto 408703 [Bezirk 3]<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

An der<br />

Apostelkirche<br />

Gemeindebrief der Evangelischen<br />

Apostel-Kirchengemeinde<br />

Münster<br />

[Innenstadt und Nordviertel]<br />

2003– 2<br />

Juni — Oktober<br />

2003<br />

In diesem Heft:<br />

Die<br />

Bibel


Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Schauen Sie das Titelbild dieses Gemeindebriefes<br />

an. Hände halten eine<br />

Bibel. Nichts Ungewöhnliches auf den<br />

ersten Blick. Es sind nicht die Hände<br />

eines jungen Menschen, die das Buch<br />

halten. Die Bibel wird gehalten von<br />

Händen, die die Geschichte eines ganzen<br />

langen Lebens kennen, eines Lebens<br />

mit Freude und Glück, mit<br />

Schmerzen und Kummer, mit Liebe<br />

und Hoffnung.<br />

Auch die Bibel kennt das Leben: Sie<br />

kennt die Freude, so wie die Freude<br />

des Abraham, als ihm doch noch ein<br />

Sohn geboren wird. Geschichten vom<br />

Glück, das es auf Erden gibt erzählt<br />

die Bibel. Bewegend, so wie das Glück<br />

des Jakobs, als er seinen totgeglaubten<br />

Sohn Joseph wiedersieht. Bewegend,<br />

so wie der Schmerz der Propheten<br />

über das Volk, das ihre Rufe zur<br />

Umkehr nicht hören will. Die Bibel erzählt<br />

auch vom Kummer, der die Seele<br />

beschwert, so wie Psalm 31: „Denn<br />

mein Leben ist hingeschwunden in<br />

Kummer und meine Jahre in Seufzen“.<br />

Die Bibel erzählt von der Hoffnung der<br />

Menschen auf eine neue Zeit, in der<br />

Gott abwischen wird „alle Tränen von<br />

ihren Augen, und der Tod wird nicht<br />

mehr sein“ (Offenbarung 21).<br />

Die Bibel, die Sie auf dem Titelbild<br />

sehen, ist eine besondere Bibel. Die<br />

2<br />

Nachgedacht<br />

Besitzerin hat mir Ihre Geschichte erzählt.<br />

Sie hat diese Taschenbibel ihrem<br />

Mann 1944 geschenkt, als dieser<br />

in den Krieg gezogen wurde. „Ein<br />

Stück von mir“, eine Widmung, die<br />

begleiten und bewahren soll. Eines<br />

Tages kommt das Buch zurück, es ist<br />

das letzte Lebenszeichen des Beschenkten.<br />

Ein Buch des Schmerzes<br />

und der Liebe.<br />

Das ist die Bibel: Ein Buch des<br />

Schmerzes und der Liebe. Sie erzählt<br />

Schmerzgeschichten und Liebesgeschichten,<br />

ungeschminkt, manchmal<br />

poetisch, manchmal drastisch und<br />

hart. Ich meine: Wenn es ein Buch<br />

gibt, das die Fülle menschlichen Lebens<br />

in seiner ganzen Spannweite widerspiegelt—<br />

dann die Bibel, sie ist<br />

eine ganze Bibliothek des Lebens. Und<br />

noch etwas: In diesen Geschichten erzählt<br />

die Bibel auch von der Liebe<br />

Gottes. Die Bibel erzählt nicht allein<br />

unsere Geschichte, sondern die Geschichte<br />

Gottes mit uns, in allen Höhen<br />

und Tiefen unseres Lebens.<br />

„Tolle, lege“ - sagte einst eine Stimme<br />

zu Augustin, als er eine Bibel sah.<br />

„Nimm, lies“ - das Buch des Lebens.<br />

Herzliche Grüße, Ihr<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag<br />

80 Jahre<br />

Margarete Schultze-Rhonhof<br />

Mathilde Jörling<br />

Gisbert Decking<br />

Anneliese Kessmann-Escher<br />

Helmut Grigo<br />

Dr. Hermann Portheine<br />

Hildegard Schneider<br />

Irmgard Bornemann<br />

Hildegard Schwesig<br />

85 Jahre<br />

Hans Helmut Nippert<br />

Elli Kemper<br />

Werner Treichel<br />

Hugo Dammann<br />

90 Jahre<br />

Ilse Vinke<br />

Frieda Clauß<br />

Harry Domke<br />

Achim von Gorrissen<br />

Dr. Heinrich Radek<br />

Gerda Heidorn<br />

91 Jahre<br />

Hanna Kaufmann<br />

Frieda Kurz<br />

Erika Steinhagen<br />

Lea Dickel<br />

Martha Weyer-Menkhoff<br />

Themen<br />

92 Jahre<br />

Johannes Wesseling<br />

Charlotte Knappkötter<br />

93 Jahre<br />

Hedwig Junge<br />

94 Jahre<br />

Gerda Piesbergen<br />

95 Jahre<br />

Gottfried Walbrodt<br />

97 Jahre<br />

Irma Fechner<br />

Herta Hobrecker<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

31


Es wurden beerdigt<br />

Barbara Wolzen-Goethe, 52 J.<br />

Elfriede Budde, 90 J.<br />

Jutta Wegener, 68 J.<br />

Johanna Fellenberg, 96 J.<br />

Heide Lepp, 71 J.<br />

Gertrud Huxel, 86 J.<br />

Erna Schmidt-Hern, 92 J.<br />

Dr. Dietmar Bauer, 81 J.<br />

Wir gratulieren zur Taufe<br />

Kim Kamischke<br />

Ilze Dzene<br />

Luca Matteo Ruder<br />

Svenja Puder<br />

Lena Puder<br />

Florian Steinkuhl<br />

Maike Uetz<br />

Leonard Ruck<br />

Johanna Bickel<br />

Tom Böttcher<br />

Kai Lengemann<br />

Lewin Blümel<br />

Persönliche Nachrichten<br />

Elisabeth Fürstenberg, 83 J.<br />

Schwester Anna Dellbrügge, 93 J.<br />

Martin Schuhler, 47 J.<br />

Kurt Timm, 93 J.<br />

Marie-Anna Timm, 93 J.<br />

Else Schmidt, 92 J.<br />

Klaus Humborg, 63 J.<br />

Wir gratulieren zur kirchlichen Trauung<br />

Hendrik und Anne-Kathrin Tennekes, geb. Möller<br />

Uwe Sandfort und Ulrike Koppenhöfer<br />

Lars und Nicole Winter, geb. Padel<br />

30<br />

Pauline Knoblauch<br />

Jakob Knoblauch<br />

Friederike Scholz<br />

Philipp Dinse<br />

Maximilian Valentin von Wolffersdorff<br />

Liane Lammerding<br />

Laura Eich<br />

Franziska Lena Teschers<br />

Emile Anton Schürmann<br />

Moritz Gesterkamp<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

In diesem Heft ...<br />

Der Dichter Bert Brecht wurde gefragt:<br />

"Was lesen Sie am liebsten?" Und er<br />

antwortete offenherzig (und für uns überraschend):<br />

"Sie werden lachen:<br />

Die Bibel! "Schlagen wir also die Bibel<br />

auf—vielleicht haben Sie das Logo oben<br />

schon einmal gesehen. Die aufgeschlagene<br />

Bibel symbolisiert das „Jahr<br />

der Bibel 2003“, das auch in unserer<br />

Gemeinde gestaltet wird.<br />

Lesen Sie z.B. die Einleitung zu den<br />

diesjährigen Stadtpredigten, die den<br />

beziehungsreichen Titel „Anstössige<br />

Bibeltexte“ tragen, von Günter Böhm<br />

(S.4f).<br />

Es finden sich keine Noten in der Bibel<br />

(leider), aber unser Kantor Klaus Vetter<br />

hat eine ganze Menge herausgefunden<br />

zum Thema: Musik in der Bibel,<br />

mehr auf den Seiten<br />

Vielleicht kennen Sie das Buch: Und<br />

die Bibel hat doch recht? Pfarrer Heinrich<br />

Kandzi kommt in´s Nachdenken<br />

darüber. Denken Sie mit auf den Seiten.<br />

Editorial<br />

Kinderbibeln von Kindern getestet—<br />

lesen Sie die Kauf– und Schmökerberatung<br />

von Pfarrer Christoph Schöler. Er<br />

gibt auch Hinweise auf Multimediales<br />

zum Thema Bibel.<br />

Im Apostellexikon heißt es diesmal D<br />

wie Diakonie ab Seite<br />

Viele weitere Informationen warten<br />

auf Sie, in diesem Gemeindebrief besonders<br />

aus der Seniorenarbeit.<br />

Für die Redaktion, Ihr<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Impressum<br />

Der Gemeindebrief wird herausgegeben<br />

vom Presbyterium der Apostel-Kirchengemeinde.<br />

Für die veröffentlichten<br />

Beiträge sind die Verfasser verantwortlich.<br />

Der nächste Gemeindebrief erscheint<br />

am 15. Oktober 2003.<br />

Redaktion und Layout<br />

Pfr. Dr. Christoph Schöler<br />

℡ 24381<br />

schoeler@apostelkirche-muenster.de<br />

3


Anstössige Bibeltexte<br />

Zu den Stadtpredigten 2003<br />

Ein mir vertrauter evangelischer<br />

Christ, sehr alt geworden und stark<br />

behindert, aber immer noch ausgestattet<br />

mit einer leidenschaftlichen Leselust,<br />

hat kürzlich begonnen, die Bibel<br />

von der ersten bis zur letzten Seite<br />

durchzulesen. Er sagte nach kurzer<br />

Zeit - nicht ohne einen Ton der Entrüstung:<br />

Er habe nicht geahnt, wie<br />

viel Fremdartiges, Anstössiges, ja Abstossendes<br />

dieses Buch enthielte. Unter<br />

der "Heiligen Schrift" habe er sich<br />

eigentlich etwas anderes vorgestellt...<br />

In der Tat: Wer einmal über die immer<br />

wieder zitierten, ehrwürdigen<br />

Kernstellen der biblischen Schriften<br />

hinaus sie als Ganzes zur Kenntnis<br />

nehmen will, wird das Menschlich-<br />

Allzumenschliche der Bibel nicht verdrängen<br />

dürfen. Sie ist kein "gereinigtes"<br />

Buch, sondern zeigt den<br />

Menschen realistisch in seiner gebrochenen<br />

Geschichte mit Gott; sie leugnet<br />

nicht den Menschen, wie er wirklich<br />

ist. Die Bibel ist geprägt von den<br />

Umständen und Lebensbedingungen<br />

der jeweiligen Epochen, in denen die<br />

einzelnen biblischen Schriften entstanden<br />

sind. Es kann nicht verwundern,<br />

dass uns das in vielfacher Hinsicht<br />

befremden muss. Die Bibelwissenschaft<br />

hat auch in solchen Fällen<br />

viele Zugänge dazu eröffnet. Sie rückt<br />

4<br />

Gemeinde <strong>aktuell</strong><br />

auch Befremdliches in den Verstehenshorizont.<br />

Und die Aufgabe der<br />

Predigt ist es, auch "anstössigen" Texten<br />

nicht auszuweichen, sondern ihren<br />

Stachel aufzudecken und ins Heute<br />

zu übertragen.<br />

Die vier diesjährigen Stadtpredigten<br />

in der Apostelkirche greifen im "Jahr<br />

der Bibel" bewusst "anstössige" Texte<br />

auf. Ihre Themen lauten:<br />

• "Das Weib schweige ..." (1 Kor<br />

14, 33b-36) (15. Juni)<br />

• Von der entlastenden Rache<br />

Gottes (Ps 94) (22. Juni)<br />

• "Strafe muss sein?" (Spr 13, 24)<br />

(29. Juni)<br />

• "Weil ihr aber lau seid... (Off 3,<br />

14-22) (6. Juli)<br />

Wir freuen uns, dazu eine Gastpredigerin<br />

und drei Gastprediger begrüßen<br />

zu können:<br />

• die vom "Wort zum Sonntag" her<br />

vielen bekannte Pfarrerin und<br />

jetzige Landessuperintendentin<br />

für den Sprengel Ostfriesland<br />

der Hannoverschen Landeskirche<br />

Oda-Gebbine Holze-<br />

Stäblein,<br />

• den an der Universität Münster<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Termine<br />

Gruppen und regelmäßige Termine<br />

Sonntags<br />

Gottesdienstzeiten<br />

8.30 St.Johannes-Kapelle<br />

10.00 Apostelkirche<br />

11.30 Kindergottesdienst<br />

Café Sonntag<br />

jeden Sonntag 15.00—17.00Uhr<br />

Montags<br />

Kindergruppe für 7-12jährige<br />

15.00 - 16.30 Uhr<br />

Frauenhilfe<br />

15.00 Uhr: 30.06., 14.07., 28.07.,<br />

15.09., 29.09., 13.10., 03.11., 15.11<br />

F: Frauen in Apostel<br />

20.00 Uhr: 07.07.<br />

Dienstags<br />

SeniorInnenfrühstück<br />

9.00 Uhr (nach Vereinbarung)<br />

Internet-Café für Senioren<br />

jeden Dienstag 9.30-12.30 Uhr<br />

Literarisches Café<br />

15.45 Uhr: 24.06. ,08.07., 22.07.,<br />

5.08., 19.08., 02.09., 16.09., 30.09.,<br />

14.10., 28.10., 11.11<br />

Kantorei an der Apostelkirche<br />

Probe ab 19.45 Uhr<br />

Bibel-Teilen<br />

im Pfarrheim St. Lamberti, 19.30 Uhr<br />

1.7., ab dann n.V.<br />

Mittwochs<br />

SeniorInnentreffen<br />

jeden Mittwoch, 15.00 Uhr<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

SeniorInnenausflüge:<br />

Abfahrt 14.00 Stadttheater<br />

18.06. Bramsche, Tuchmacher-<br />

museum,<br />

16.07. Speichersee Geste,<br />

16.07. Schloss Hünefeld, 1<br />

7.09. Nottuln, Blaudruckerei<br />

08.10. Schloss Surenburg,<br />

Bundesschlussgruppe<br />

18.00 Uhr: 16.07., 20.08. 17.00 bei<br />

Herrn Wahl, 24.09., 08.10., 12.11.<br />

Donnerstags<br />

Kindergruppe für 4-6jährige<br />

14.30 – 16.00 Uhr<br />

Kinderchor<br />

17.15 –18.00 Uhr für 5-9 jährige<br />

18.00.-18.45 Uhr ab 9 Jahre<br />

Freitags<br />

Internet-Surfen für Kids ab 8<br />

15-16.30 Uhr<br />

29


Besondere Termine Juli—September<br />

Kirchenmusik<br />

13.07.03, So.<br />

12.00-12.30 Uhr St. Johannes-Kapelle,<br />

Bergstraße<br />

Matinée 2/4<br />

Werke von Bach, Reger u.a.<br />

Klaus Vetter, Orgel<br />

Eintritt frei - Spende erbeten<br />

Orgelsommer der Stadt Münster<br />

2003<br />

Künstlerische Leitung: Prof. Dr. Martin<br />

Blindow<br />

Veranstalter: Stadt Münster<br />

7 Konzerte jeweils samstags 20.00 Uhr<br />

in verschiedenen Kirchen von Münster.<br />

(Nähere Angaben entnehmen Sie bitte<br />

ab Juli der Presse,<br />

den Handzetteln und Plakaten)<br />

Vorschau 1:<br />

Gemeindefest 2003<br />

Unter dem Motto „Jahr der Bibel“<br />

steht in diesem Jahr auch unser<br />

Gemeindefest. Es findet statt am<br />

28.9. ab 10.00 Uhr. Genauere Informationen<br />

finden Sie auf den dann<br />

ausliegenden Handzetteln und auf<br />

unserer Homepage.<br />

28<br />

Themen<br />

Familiengottesdienst<br />

Brücken bauen<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Wir laden ein zu einem Familiengottesdienst<br />

am 13. Juli um 10.00<br />

Uhr. In der Apostelkirche werden<br />

wir zusammen mit dem Kindergarten<br />

an der Apostelkirche und unserem<br />

Kinderchor einen Gottesdienst<br />

für Jung und Alt feiern. „Brückenbauen“<br />

- Wie geht das praktisch<br />

und im übertragenen Sinn? Feiern<br />

Sie mit!<br />

Goldene Konfirmation<br />

19.10.2003<br />

10.00 Uhr<br />

Apostelkirche<br />

Vorschau 2 :<br />

Familiengottesdienst zum<br />

Erntedank<br />

Am 28.9. um 15.30 Uhr<br />

als Abschluss des Gemeindefests<br />

wirkenden Hochschullehrer für<br />

Altes Testament und engagierten<br />

Zeitgenossen Prof. Dr. Rainer<br />

Albertz,<br />

• den langjährigen Direktor des<br />

Comenius-Instituts und jetzt in<br />

Stuttgart tätigen Direktor des<br />

Pädagogisch-Theologischen<br />

Zentrums der Ev. Landeskirche<br />

in Württemberg Prof. Dr. Christoph<br />

Scheilke,<br />

• den erst kürzlich zum Bischof<br />

der Pommerschen Landeskirche<br />

berufenen, vorher an der hiesigen<br />

Universität als Religionspädagoge<br />

tätigen Dr. Hans-Jürgen<br />

Abromeit (Greifswald).<br />

Die Stadtpredigten 2003 werden wiederum<br />

gemeinsam von der Apostel-<br />

Kirchengemeinde und dem Ev. Forum<br />

Münster getragen. Sie beginnen jeweils<br />

um 17.00 Uhr in der Apostelkirche<br />

und werden in der Gesamtverantwortung<br />

von Kirchenmusikdirektor<br />

Klaus Vetter kirchenmusikalisch gestaltet.<br />

Wir sehen in ihnen wie in den<br />

Vorjahren besondere ökumenische Angebote<br />

der evangelischen Kirche in<br />

Münster für die Menschen in unserer<br />

Stadt und Region.<br />

Prof. Günter Böhm<br />

Gemeinde <strong>aktuell</strong><br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

5


Der neue Konfirmandenkurs<br />

beginnt nach den Sommerferien,<br />

erster Unterrichtstag ist Donnerstag,<br />

der 18. September. Der Unterricht<br />

findet im Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />

statt, im ersten Unterrichtsjahr<br />

donnerstags, im zweiten<br />

dienstags, in der Regel von 15 bis<br />

16.30 Uhr, wenn zwei Gruppen gebildet<br />

werden bis 17 Uhr. Die Konfirmation<br />

soll an einem Sonntag nach Ostern<br />

2005 sein. Eingeladen sind alle<br />

Mädchen und Jungen, die 12 Jahre alt<br />

6<br />

Gemeinde <strong>aktuell</strong><br />

Anmeldung zum Kirchlichen Unterricht<br />

Konfirmationskurs 2003– 2005<br />

sind oder bis August 12 Jahre alt werden.<br />

Auch Kinder, die nicht getauft<br />

sind, sind herzlich willkommen.<br />

Im Konfirmandenunterricht werden<br />

wir uns mit Themen des christlichen<br />

Glaubens, Fragen der<br />

Lebensgestaltung und Angeboten<br />

der Kirche und<br />

unserer Gemeinde beschäftigen,<br />

mit Zeit zum<br />

offenen Gespräch darüber.<br />

Für den Unterricht<br />

wird in der Hauptsache<br />

Pfarrer Heinrich Kandzi zuständig<br />

sein.<br />

Bitte bringen Sie zur Anmeldung das<br />

Familienstammbuch oder eine Geburtsurkunde<br />

mit.<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Wir laden Eltern und Kinder ein<br />

zu einem<br />

Informations-<br />

und Anmeldegespräch<br />

am Donnerstag, 17. Juli 2003<br />

um 17 Uhr im<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Haus,<br />

An der Apostelkirche 5.<br />

Heinrich Kandzi<br />

Termine<br />

Stadtpredigten 2003<br />

„Anstößige“ Bibeltexte zum Jahr der Bibel<br />

Sonntag, 15. Juni 2003, 17 Uhr<br />

„Das Weib schweige ...“.<br />

1. Korintherbrief 14,33b-36<br />

Landessuperintendentin Oda-Gebbine Holze-<br />

Stäblein, Aurich<br />

Lisa Bröker-Jambor, Flöte und Klaus Vetter, Orgel<br />

Sonntag, 22. Juni 2003. 17 Uhr<br />

Von der entlastenden Rache Gottes.<br />

Psalm 94<br />

Prof. Dr. Rainer Albertz,<br />

Direktor des Alttestamentlichen Seminars der Evangelisch-Theologischen<br />

Fakultät der Universität Münster<br />

Ellen Beinert, Orgel<br />

Sonntag, 29. Juni 2003, 17 Uhr<br />

Strafe muss sein? Sprüche Salomos 13,24<br />

Prof. Dr. Christoph Th. Scheilke,<br />

Direktor des Pädagogisch-Theologischen Zentrums der<br />

Evangelischen Kirche in Württemberg, Stuttgart<br />

Klaus Vetter, Cembalo und Orgel<br />

Sonntag, 6. Juli 2003,17 Uhr<br />

„Weil ihr aber lau seid ...“.<br />

Offenbarung 3,14-22<br />

Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Greifswald<br />

Figuralchor an der Apostelkirche, Leitung Klaus Vetter<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

27


Ausflug nach Schloss Clemenswerth<br />

Reisen mit Apostel-aktiv!<br />

Das Jagdschloss Clemenswerth in Sögel<br />

/ Emsland wurde 1737-47 für den<br />

Kurfürsten und Erzbischof Clemens<br />

August von Köln erbaut.<br />

Als Jagdstern-Konzeption mit Zentralbau,<br />

Gästepavillons, Schloßkapelle,<br />

Marstall, und Waldpark ist es eines<br />

der reizvollsten kulturgeschichtlichen<br />

Denkmäler des Spätbarock in Nordwestdeutschland.<br />

Nach umfangreichen Restaurierungen<br />

bildet die Schlossanlage heute den<br />

Rahmen zu einem Regionalmuseum<br />

für die Geschichte des 18. und 19.<br />

26<br />

Termine<br />

Jahrhunderts.<br />

Es ist gleichzeitig Ausstellungszentrum<br />

für moderne figurative Kunst und realistische<br />

Malerei sowie für zeitgenössische<br />

Keramik.<br />

Wir fahren am 26.September 2003.<br />

Nähere Informationen und Anmeldung:<br />

Cornelia Demtschück, Seniorenbüro,<br />

Tel 4 77 94<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Konfirmation 2003<br />

Kolja Becker<br />

Lewin Blümel<br />

Marian Borowski<br />

Kira Chaluppa<br />

Fabian Daut<br />

Dorina De Mür<br />

Sonja Emmelmann<br />

Anais Ewald<br />

Mariella Fattorini<br />

Gemeinde <strong>aktuell</strong><br />

Wir gratulieren den Konfirmanden und Konfirmandinnen, die In einem Festgottesdienst<br />

am 4. Mai in der Apostelkirche konfirmiert wurden:<br />

Lisa Hillebrand<br />

Leonie Honig<br />

Eva Kandzi<br />

Jakob Knoblauch<br />

Pauline Knoblauch<br />

Corinna Kröger<br />

Kai Lengemann<br />

Iza Lischewski<br />

Tobias Löchte<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Manjana Mettbach<br />

Sarah Müller<br />

Simon Niegel<br />

Axel Peter<br />

Kai-Uwe Reuter<br />

Friederike Scholz<br />

Sebastian Suhr<br />

Tatjana Witt<br />

7


Jesus Christ Superstar<br />

Konfitag 2003<br />

Die legendäre Rockoper Jesus Christ<br />

Superstar beschreibt auf unkonventionelle<br />

Art und Weise die letzten<br />

sieben Tage im Leben Jesus Christus<br />

aus der Sicht des Judas lscariot und<br />

zeigt dabei einen sehr menschlichen<br />

Jesus. Im Januar war das Stück bereits<br />

Gegenstand der Reihe „Theater<br />

und Kirche“, nun haben es 26 Katechumenen<br />

am Konfitag 2003 gesehen,<br />

nachdem sie sich vorher einen<br />

Samstagvormittag mit der biblischen<br />

Passionsgeschichte auseinandergesetzt<br />

hatten. Kommentare:<br />

8<br />

Gemeinde <strong>aktuell</strong><br />

Jesus hatte gar keine Freundin (wenn<br />

ich das mit der Frau richtig verstanden<br />

habe) (Robin-Lyn)<br />

Das Stück war ein wenig zu aufgepeppt,<br />

Kostüme passen nicht in die<br />

damalige Zeit (Cornelia)<br />

Sehr gut gespielt! Musik auch gut!<br />

(Inga)<br />

Ich fand es toll, wie interessant und<br />

ausführlich Judas´ Gewissensbisse und<br />

seine Situation geschildert wurden<br />

(Friedemann)<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Termine<br />

Programm Juni - September<br />

Der Cultourclub lädt ein<br />

cul club<br />

Sa., 28.6.<br />

Bahnfahrt nach Osnabrück<br />

zur Besichtigung der Dürer-Schau „Das große<br />

Glück“<br />

Do., 24. 7.<br />

Besuch des Sommertheaters „Leila und<br />

Madschnun“<br />

Eine Aufführung des Wolfgang-Borchert-Theaters<br />

im Hippomaxx am Zoo<br />

Mi. 13.8., 15.00 Uhr<br />

Führung durch die<br />

Ausstellung “Sammlerlust“<br />

im Landesmuseum, Domplatz<br />

Do., 11. 9. 14.00 Uhr<br />

„Literarischer Zoobesuch“<br />

-Eine „tierische“ Annäherung der besonderen Art<br />

Treffpunkt 14.00 Uhr Zooeingang<br />

So. 14. 9. ab 11.00 Uhr<br />

3. Clubtreffen<br />

mit Sektfrühstück zur weiteren Programmplanung<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Haus, An der Apostelkirche 5<br />

Ein Club für Leute, die kulturell „auf Touren“ kommen!<br />

www.apostelkirche-muenster.de 25


Einladung zur Gemeindeversammlung<br />

Presbyteriumswahl 2004<br />

Unsere Basis<br />

muss stimmen<br />

- das<br />

Motto der<br />

Presbyteriumswahlen<br />

im Februar<br />

2004 ist in<br />

doppelter<br />

Hinsicht Programm.<br />

Denn zum einen entscheiden<br />

die Presbyterinnen und Presbyter der<br />

639 westfälischen Kirchengemeinden<br />

zusammen mit den Pfarrerinnen und<br />

Pfarrern über die Angelegenheiten der<br />

eigenen Gemeinde. Zum anderen<br />

wählen alle Gemeindeglieder ab 16<br />

Jahren diejenigen, die zur Gemeindeleitung<br />

gehören.<br />

Bis zur Presbyteriumswahl am<br />

15.Februar ist noch viel Zeit. Dennoch<br />

laufen auch bei uns in der Apostel-<br />

Kirchengemeinde schon jetzt die Vorbereitungen.<br />

Direkt nach den Sommerferien,<br />

also ab dem 15. September,<br />

liegen in der Gemeinde für zwei<br />

Wochen zunächst die Wahlverzeichnisse<br />

aus. Darin sind alle wahlberechtigten<br />

Gemeindeglieder verzeichnet.<br />

Nach der Gemeindeversammmlung,<br />

die am 9. November um 11.00 in der<br />

Apostelkirche stattfindet, werden<br />

Wahlvorschlage für die Kandidieren-<br />

24<br />

Termine<br />

den gesammelt.<br />

Auf einem Formblatt, das sie im Gemeindebüro<br />

erhalten, müssen sich<br />

zehn Gemeindeglieder finden, die sich<br />

für eine Bewerberin oder einen Bewerber<br />

aussprechen.<br />

Vielleicht überlegen Sie schon jetzt,<br />

wen Sie für das Amt des Presbyters<br />

oder der Presbyterin vorschlagen würden.<br />

Denn es ist - im Sinne des Wahlmottos<br />

- bereichernd, wenn Ältere<br />

und Jüngere, Männer und Frauen aus<br />

verschiedenen Berufs- und Lebenssituationen<br />

über die Angelegenheiten der<br />

Gemeinde entscheiden.<br />

Damit es zu einer „echten" Wahl<br />

kommt, müssen mehr Gemeindeglieder<br />

kandidieren als Plätze frei sind.<br />

Gemeinde lebt davon, dass sich viele<br />

verschiedene Menschen engagieren. In<br />

Gruppen und Kreisen, auch im Presbyterium.<br />

Auch hier gilt: Unsere Basis<br />

muss stimmen.<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Gemeindeversammmlung<br />

zur Presbyteriumswahl<br />

9. November, 11.00 Uhr<br />

Apostelkirche<br />

Das Stück war eher flippig aufgeführt...<br />

und es war spannend dargestellt.<br />

(anonym)<br />

Am meisten beeindruckt hat mich die<br />

„Arie“ von Jesus im Garten. (anonym)<br />

Am meisten hat mich beeindruckt,<br />

dass es auch ein paar lustige Szenen<br />

gab, besonders Herodes (anonym)<br />

Jesus hätte in der Bibel nie zu den<br />

Aussätzigen gesagt: Heilt euch doch<br />

selber. Außerdem wurde Jesus irgendwie<br />

als überfordert dargestellt.<br />

(Leonie)<br />

Der Verrat von Judas war beeindruckend<br />

(Pascal)<br />

Gemeinde <strong>aktuell</strong><br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Am meisten hat mich beeindruckt,<br />

wie Jesus abgeführt wurde. (Julian)<br />

Beeindruckend, dass die Schauspieler<br />

die ganzen Texte auswendig konnten!<br />

(Marcel)<br />

Am meisten beeindruckt hat mich der<br />

Mut des Schauspielers, der Herodes<br />

gespielt hat. (Jan)<br />

Ich fand Jesu Sätze nach dem Stück in<br />

Anspielung auf den Irak-Krieg toll<br />

(Friedemann)<br />

Christoph Schöler<br />

9


Neues aus der Internetarbeit für Senioren<br />

Café und Kurse<br />

Neue PC– und Internetkurse<br />

Wir bieten wieder neue Computer-<br />

und Internetkurse speziell für Senioren<br />

an zu den Themen:<br />

• PC/ Windows für Anfänger,<br />

• Internet für Anfänger<br />

• Internet für Fortgeschrittene,<br />

• Word für Anfänger<br />

• Word für Fortgeschrittene.<br />

Jeder Kurs umfasst 6 Doppelstunden,<br />

kostet 60 Euro, hat maximal 7 Teilnehmer/innen<br />

und wird geleitet von<br />

Klaus-Martin Polster.<br />

Terminangaben, weitere Auskunft und<br />

Anmeldung bei Cornelia Demtschück,<br />

Seniorenbüro, Tel. 47794<br />

10<br />

Gemeinde <strong>aktuell</strong><br />

Neue, erweiterte Öffnungszeiten<br />

im Internet-Café<br />

Vielleicht haben Sie es schon bemerkt:<br />

Das Internet-Café für Senioren<br />

hat die Öffnungszeiten erweitert. Geöffnet<br />

ist es jeden Dienstag von 9.30<br />

Uhr bis 12.30 Uhr. Genug Zeit also<br />

zum ´Surfen´, Fachsimpeln und Diskutieren.<br />

Wenn Sie eine Frage haben, Frau<br />

Edith Gothan weiss mittlerweile auf<br />

(fast) jede Frage eine Antwort.<br />

Schauen Sie doch mal herein!<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Die Bibel in mehr als 2000 Sprachen<br />

Zum Stand der Bibelübersetzung<br />

Die ganze Bibel oder zumindest einzelne<br />

Bücher der Heiligen Schrift sind<br />

seit Beginn des Jahres in 2.303 Sprachen<br />

übersetzt.<br />

Im vergangenen Jahr sind 16 Sprachen<br />

neu hinzugekommen. Damit liegt jetzt<br />

die vollständige Bibel in 405 Sprachen<br />

vor, das sind 13 mehr als 2001. Neue<br />

Testamente gibt es<br />

mittlerweile in 1.034<br />

Sprachen, einzelne biblische<br />

Bücher in 864<br />

Sprachen.<br />

Die Anzahl der lebenden<br />

Sprachen wird von<br />

Experten auf weltweit<br />

6.500 geschätzt.<br />

Die meisten Übersetzungen<br />

verzeichnet der<br />

afrikanische Kontinent.<br />

Dort ist Gottes Wort in<br />

647 Sprachen zu lesen,<br />

6 mehr als im Vorjahr.<br />

In Asien hat sich die<br />

Anzahl der Übersetzungen im vergangenen<br />

Jahr auf 573 erhöht, gefolgt<br />

von Australien und Ozeanien mit 406.<br />

In Lateinamerika und der Karibik gibt<br />

es der Statistik zufolge 395 Übersetzungen,<br />

in Europa 204.<br />

Themen<br />

Kennen Sie diesen Bibelübersetzer?<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Auf Nordamerika entfallen 75 Übersetzungen,<br />

auf Kunstsprachen wie Esperanto<br />

3 Übersetzungen.<br />

In der vorliegenden Statistik sind alle<br />

Bibelübersetzungen erfasst, die im<br />

vergangenen Jahr neu in den Bestand<br />

der Universitätsbibliothek Cambridge<br />

und der Bibliothek der<br />

Amerikanischen Bibelgesellschaft<br />

in New York<br />

aufgenommen worden<br />

sind.<br />

Zurzeit arbeiten Übersetzer<br />

im Auftrag des Weltbundes<br />

an 890 Übersetzungen<br />

in mehr als 600<br />

Sprachen.<br />

Die Bibel bleibt nach wie<br />

vor das am häufigsten übersetzte<br />

Buch seit Erfindung<br />

des Buchdrucks mit<br />

beweglichen Lettern um<br />

1455 durch Johannes Gutenberg.<br />

Noch zu Anfang<br />

des 19. Jahrhunderts existierten nur<br />

in 68 Sprachen Bibelübersetzungen.<br />

Christoph Schöler<br />

23


Die Bibel in den „Neuen Medien“<br />

Die Bibel im Computer<br />

Nach der Installation des Computerprogramms<br />

BibelLeseBuch „mittendrin<br />

2003 startet dieses wenn gewünscht<br />

automatisch mit jedem Neustart<br />

des Computers. Für jeden Tag<br />

bietet es dann statt des üblichen Windows-Desktop<br />

einen kleinen Abschnitt<br />

der fortlaufenden Bibellese. Der Clou:<br />

Man kann zwischen 3 Übersetzungen<br />

wählen (Gute Nachricht, Lutherbibel,<br />

Einheitsübersetzung) und sich auch<br />

noch eine kurze Auslegung zu jeder<br />

Bibelstelle anzeigen lassen. Gelungen<br />

finde ich auch, dass die Bibel nicht<br />

nur nach dem Bibelregister von 1. Mose<br />

bis Offenbarung gelesen, sondern<br />

auch nach Stichworten durchsucht<br />

werden kann wie z.B. Alltag, Lebensziel,<br />

Stress usw. Für 10 € fast geschenkt!<br />

Mein Tipp: Besser als jeder Bildschirmschoner.<br />

22<br />

Themen<br />

Die Bibel zum Zuhören<br />

Die Audio—CD Lebendige Bibel: Das<br />

Paradies bietet eine Auswahl von bekannten<br />

Geschichten des Alten und<br />

Neuen Testaments. Die Autorin, Regine<br />

Schindler ist freie Schriftstellerin<br />

und hat den biblischen Text z. T.<br />

stark bearbeitet. Die Geschichte der<br />

Speisung der 5000 wird aus der Sicht<br />

des Jungen, der mit 5 Broten und 2<br />

Fischen kommt erzählt. Das ist zwar<br />

nicht unmittelbar Neues Testament<br />

aber — nicht nur für Kinder —ein spannender<br />

Zugang zu 12 Geschichten der<br />

Bibel. Andere Geschichten sind z.B.<br />

die Schöpfungsgeschichte, die Sintflut,<br />

Jona, Jesus und die Kinder, das<br />

Gleichnis vom barmherzigen Samariter.<br />

Die Sprechstimme von Rolf Nagel<br />

gefällt mir gut, sie ist ruhig und trotzdem<br />

akzentuiert. Preis: 10,50€<br />

Mein Tipp: An Kinder verschenken—<br />

gemeinsam anhören.<br />

Christoph Schöler<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Cultourclub<br />

Bilanz nach 1/2 Jahren Kulturgenuss<br />

cul club<br />

Gemeinde <strong>aktuell</strong><br />

Am 27. Januar 2003 kamen 80 Gäste ins Cafe Kreuzviertel,<br />

um den Cultourclub ins Leben zu rufen. Jung und alt freuten<br />

sich über Horst Busch und Therese Dörr von den<br />

„Städtischen Bühnen“, die uns Lust auf Theater machten. Da<br />

waren wir dann auch gleich im Februar und schauten uns,<br />

auf sehr guten Plätzen, “Hamlet“ an. Ein weiterer Höhepunkt<br />

war dann im Februar der „Koreanische Abend.“ (s.<br />

Bild) Sicher können sich auch noch einige an die Feuerzangenbowle<br />

und an den a- Kapella- Chor „Lipseclips“ erinnern.<br />

Und so ging es dann weiter mit meditativer Orgelmusik zum<br />

Karfreitag und einem gemeinsamen Frühstück am Sonntag<br />

nach der Kirche. Zu allen Veranstaltungen hatten wir regen<br />

Zulauf und wir freuen uns, dass so unterschiedliche<br />

Menschen aus<br />

der Gemeinde sich austauschen.<br />

Unser nächstes Treffen<br />

ist ein Ausflug zu<br />

einer Schäferei bei<br />

Nordwalde.<br />

Sollten sie Lust bekommen<br />

haben, rufen Sie uns<br />

gerne an.<br />

Cornelia Demtschück,<br />

Seniorenbüro, Tel. 47794<br />

Franjo Luigs, Domicil<br />

im Kreuzviertel, Tel. 209286<br />

Helga Gerhard, Diakonissenmutterhaus, Tel. 209250<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Helga Gerhard<br />

11


D<br />

wie „Diakonie“<br />

Vierter Buchstabe im Apostel-Lexikon<br />

An dieser Stelle hätte auch die deutsche<br />

Übersetzung für „Diakonie“ stehen<br />

können, denn die fängt auch mit<br />

D an: Dienst. Diakonie ist Dienst am<br />

Menschen, die gelebte Nächstenliebe<br />

der Kirche, der Christinnen und Christen.<br />

Diakonie in der Apostel-Gemeinde ist<br />

es also, wenn ohne großes Aufheben<br />

zwei sich besuchen, um ein wenig Zeit<br />

miteinander zu teilen, die sonst lang<br />

und einsam geworden wäre. Oder ein<br />

wenig Hilfe in der Nachbarschaft,<br />

wenn jemand krank ist. Dienst am<br />

Menschen kann die unterschiedlichsten<br />

spontanen Formen haben.<br />

Es gibt aber in unserer Gemeinde auch<br />

fester organisierte Formen der diako-<br />

12<br />

Themen<br />

nischen Arbeit, die oft auf ehrenamtlicher<br />

Basis stehen: Beispiele sind die<br />

Frauenhilfe, die verschiedenen Seniorentreffen,<br />

Seniorenausflüge oder die<br />

neu eingerichteten Kindergarten-<br />

Vorgruppen der „Apostelzwerge“. Und<br />

das sind nur Beispiele! Dazu wird in<br />

unserer Gemeinde diakonische Arbeit<br />

als berufliche Tätigkeit getan: Im Kindergarten,<br />

im Seniorenbüro – und<br />

auch das sind nur Beispiele.<br />

Schließlich gehört unsere Gemeinde<br />

dem Diakonischen Werk Münster an,<br />

das zahlreiche übergemeindliche Einrichtungen<br />

im Kirchenkreis trägt. Beispiele<br />

wären hier die Diakoniestationen<br />

für die ambulante Krankenpflege,<br />

Seniorenheime oder die Beratungsstellen<br />

in der Hörsterstraße.<br />

Auch das Diakonische Werk Westfalen<br />

hat im Gebiet der Apostel-Gemeinde<br />

seinen Sitz, am Friesenring. Von dort<br />

werden die Belange der Diakonie auf<br />

Landesebene und überregional vertreten.<br />

Wir erfahren von dort Unterstützung<br />

für die Kindergartenarbeit oder<br />

für unsere Beziehung zu „Noahs Arche“<br />

in Belgrad.<br />

Die Diakoniesammlung, die zweimal<br />

im Jahr durchgeführt wird unterstützt<br />

die örtliche, kreiskirchliche und überregionale<br />

Diakonie. In diesem Ge-<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

glaube an Gott, wie er in den Überlieferungen<br />

der Bibel begegnet. Deshalb<br />

aber lasse auch ich mich immer wieder<br />

einladen und lade dazu ein, selbst<br />

Erfahrungen zu machen mit der Bibel,<br />

mit Gott, wie er in ihr begegnet.<br />

Ob die Bibel recht hat? Es wird spürbar<br />

werden. Wahrheit des Glaubens<br />

ist eine Erfahrungswahrheit, sie muss<br />

immer erlebt, gelebt, durchfreut und<br />

durchlitten, eben erfahren werden.<br />

Eine in der Bibel erzählte Erfahrung<br />

mit Gott ist mir im Laufe der Zeit immer<br />

bedeutsamer geworden. Die Geschichte<br />

vom Leiden, Sterben und<br />

Auferstehen, die die Evangelien von<br />

Jesus erzählen. Sie zeigt: Eine entscheidende<br />

Erfahrung Gottes besteht<br />

gerade darin, dass Gott allen göttlichen<br />

Machtanspruch aufgibt und bis<br />

zum Letzten Mensch für Menschen<br />

wird. Gott ist unter den Menschen zu<br />

finden. Diese sich entäussernde Liebe<br />

Gottes ist für mich die Mitte des Glaubens.<br />

In allem Alltagsleben, auch in<br />

allem kirchlichen Betrieb, ruft mich<br />

immer wieder diese Mitte zum Ursprung,<br />

zur Quelle, zum Anfang zurück.<br />

Es tut mir gut. Aber ich weiß<br />

auch, dass ich wirklich „umgehen"<br />

muss mit dieser Mitte.<br />

Die Bibel ist mir auch deshalb so wichtig,<br />

weil sie mich bei dem hält, was<br />

mir Mitte des Glaubens geworden ist.<br />

Und manche Frage, ob sie denn nun<br />

recht habe, die Bibel, beantwortet<br />

sich von dieser Mitte her viel leichter.<br />

Hat die Bibel immer recht? Ich bin mir<br />

Themen<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

nicht sicher, ob die Frage, die ich mir<br />

selbst gestellt habe, eine gute Frage<br />

war.<br />

Gewiss aber bin ich: Die Bibel selbst<br />

wird die guten Fragen auslösen.<br />

Heinrich Kandzi<br />

21


Hat die Bibel immer recht? - Oder:<br />

Lohnt sich diese Frage überhaupt?<br />

Hat die Bibel immer recht? Noch vor<br />

wenigen Jahren, in der Zeit, als ich<br />

mit dem Theologiestudium begann,<br />

wurde darüber heftig gestritten.<br />

Schöpfung, Himmelfahrt, Auferstehung...,<br />

man rang um das Verständnis<br />

der biblischen Überlieferungen. Und<br />

das bewegte die Öffentlichkeit.<br />

Heute erregen diese Themen kaum<br />

noch jemanden. Fragen an die Bibel,<br />

in der Öffentlichkeit sind sie in den<br />

Hintergrund getreten. Über Religion<br />

streitet man nicht mehr. Nicht, dass<br />

Religion unattraktiv geworden wäre,<br />

aber man gestattet sich selbst und<br />

den anderen vielfältige Möglichkeiten,<br />

einen Glauben zu leben - sei es innerhalb<br />

der Kirchen oder außerhalb. Das<br />

gehört offenbar zum nach-modernen<br />

Lebensgefühl der Indifferenz. Solange<br />

es nicht stört oder gar gewaltsam<br />

wird, ist es dem nach-modernen Lebensgefühl<br />

egal, wer woran glaubt.<br />

Ich finde aber doch, dass die Frage<br />

lohnt: Wie steht es mit dem Wahrheitsanspruch<br />

der Bibel? Hat die Bibel<br />

recht, immer recht? Gerade wenn es<br />

so viele religiöse Angebote gibt, und<br />

damit doch Wahrheitsansprüche. Geht<br />

die Bibel einfach in ihnen auf?<br />

Und wenn ich nun für mich meine,<br />

dass die Bibel für mich wahr ist, was<br />

20<br />

Themen<br />

bedeuten mir dann die „schwierigen"<br />

Überlieferungen?<br />

Für mich damals im Studium ist eine<br />

Erkenntnis wichtig geworden und<br />

wichtig geblieben, eine Erkenntnis,<br />

die auch so etwas wie ein Zugeständnis<br />

an die Bibel ist: Sie ist ein zutiefst<br />

menschliches Buch. Die Bibel ist ein<br />

Buch, in dem Menschen ihre Erfahrungen<br />

mit Gott niedergelegt haben.<br />

Gott ist Menschen begegnet, das geben<br />

Menschen weiter. Von den Anfängen<br />

der Glaubenserfahrungen der Hirtenfamilien<br />

Kanaans bis in die Zeit der<br />

frühen christlichen Gemeinden und<br />

ihres Evangeliums von Jesus Christus.<br />

Es sind Erfahrungen von Menschen mit<br />

Gott.<br />

Aber auch von Gott können Menschen<br />

nur in menschlicher Sprache und in<br />

menschlichen Geschichten reden. In<br />

der Bibel sind Erfahrungen mit Gott zu<br />

Worten und Geschichten geworden.<br />

Gott gibt sich hinein in die Welt des<br />

Menschen.<br />

Die Bibel ist an keiner Stelle ungebrochene<br />

Mitteilung Gottes. Sie ist immer<br />

Interpretation dessen, was Menschen<br />

mit Gott erlebt haben. Zugespitzt<br />

könnte ich sagen: Ich glaube nicht an<br />

die Bibel, ich glaube an Gott, von dem<br />

viele vor mir in der Bibel erzählen. Ich<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

meindebrief finden Sie ein Überweisungsformular.<br />

Leider haben wir in<br />

unserer Gemeinde nicht mehr genug<br />

Sammler und Sammlerinnen, die sich<br />

auf den Weg machen—aber vielleicht<br />

wäre das eine Aufgabe für Sie?<br />

Bei jeder Sammlung werden die erbrachten<br />

Mittel nach einem Verteilschlüssel<br />

aufgeteilt. Auch die Diakonie<br />

im Kirchenkreis Münster profitiert von<br />

dem hier gesammelten Geld. In diesem<br />

Jahr wird besonders das psychosoziale<br />

Zentrum in der Paulstrasse<br />

vorgestellt. Es bietet psychisch kranken<br />

Menschen breit gefächerte Hilfen<br />

durch Angebote wie betreutes Wohnen,<br />

ambulante psychiatrische Pflege<br />

oder Frühberatung für Menschen, die<br />

zum erstenmal mit psychischen Krankheiten<br />

konfrontiert sind.<br />

Natürlich muss, wenn es um D wie Diakonie<br />

in der Apostel-Gemeinde geht,<br />

auch das Diakonissen-Mutterhaus im<br />

Kreuzviertel genannt werden. Es vertritt<br />

eine besondere Tradition der evangelischen<br />

Kirche und erreicht viele<br />

mit seinen Einrichtungen. Auch das<br />

Evangelische Krankenhaus entstammt<br />

dieser Tradition.<br />

Zum Schluss noch ein Wort mit D:<br />

Danke. Nämlich für alle Ihre Unterstützung,<br />

ohne die Diakonie nicht leben<br />

kann.<br />

Heinrich Kandzi<br />

Themen<br />

"Füreinander´-<br />

Miteinander"<br />

Zur Sommersammlung der<br />

Diakonie<br />

Unsere Gesellschaft braucht die<br />

Solidarität der Stärkeren mit den<br />

Schwächeren. Dabei ist unsere<br />

Diakonie kein Hilfsprogramm, das<br />

von oben herab Hilfe gewährt",<br />

sondern der einzelne Hilfsbedürftige<br />

in seiner konkreten Not wird<br />

ernst genommen.<br />

Anteilnahme, Zuwendung, Annahme<br />

und Hilfe gehören zusammen -<br />

Miteinander und füreinander.<br />

Wenn in diesem Sommer in unseren<br />

Gemeinden gesammelt wird,<br />

dann wird damit ein wichtiges Zeichen<br />

der Hilfe und der Hoffnung<br />

für Menschen in Not gesetzt. Ich<br />

bitte Sie herzlich um Unterstützung<br />

für die Diakoniesammlung.<br />

Tragen Sie mit dieser Gabe dazu<br />

bei, dass unsere Diakonie ihre<br />

vielfältigen Aufgaben erfüllen<br />

kann.<br />

Ihr<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Vorsitzender des Vorstands des<br />

Diakonischen Werkes der Evangelischen<br />

Kirche von Westfalen<br />

13


Musik in der Bibel<br />

Wer sich für Musik interessiert, findet<br />

manche Hinweise auf Musik in der Bibel:<br />

Es wurde nicht nur im Gottesdienst<br />

gesungen, sondern auch beim<br />

Tränken der Tiere (Richt 5, 10 ff.),<br />

beim Abschied (1. Mos 31, 27), beim<br />

Weintrinken (Jes 24,9) und anderen<br />

Gelegenheiten. Offenbar wurden die<br />

Lieder auch instrumental begleitet:<br />

mit Pauken und Harfen (1. Mos 31,<br />

27), Zimbeln (1 Sam 18,6) und Flöten<br />

(Jes 30,29). Horn, Trompete und Posaune<br />

dienten hauptsächlich als Signalinstrumente<br />

(Richt 3,29). Es gab<br />

sogar ausgebildete Sänger und Sängerinnen<br />

am Königshof (2 Sam 19,36).<br />

Die Melodien, nach denen gesungen<br />

wurde, wurden nicht überliefert - die<br />

Notenschrift kam erst sehr viel später<br />

auf. Aber zahlreiche Texte der Bibel<br />

sind Liedtexte.<br />

So ist z.B. das von der Überlieferung<br />

her älteste Textstück der Bibel ein<br />

Lied, „Mirjams Siegesgesang“, das von<br />

einer Frau angestimmte Loblied auf<br />

die Rettung des Volkes beim Durchzug<br />

durch das Schilfmeer:<br />

Lasst uns dem Herrn singen, denn er<br />

hat eine herrliche Tat getan,<br />

Roß und Reiter hat er ins Meer gestürzt!<br />

(2. Mose, 15,21)<br />

14<br />

Themen<br />

Das Volk Israel lebte in Liedern seinen<br />

Glauben. In einer langen Entwicklung<br />

zwischen dem 12. und 3. Jh. v. Chr.<br />

entstand das Gesangbuch Israels, das<br />

Buch der Psalmen mit 150 Liedern. In<br />

ihnen werden heilvolle Erfahrungen<br />

mit Gott in Liedern besungen, von<br />

Wundern berichtet, weitergegeben<br />

und sich im Singen immer wieder daran<br />

erinnert. Auch Ängste und die Erfahrung<br />

der Gottesferne finden hier<br />

ihren Raum. Die Psalmen haben eine<br />

besondere Form: die zweite Vershälfte<br />

steigert die der ersten häufig durch<br />

Wiederholung, Bestätigung, oder<br />

durch gegensätzlichen Inhalt, z.B. Ps.<br />

96, 1-3<br />

Singet dem Herrn ein neues Lied,<br />

singet dem Herrn alle Welt!<br />

Singet dem Herrn und lobet seinen<br />

Namen;<br />

verkündet von Tag zu Tag sein Heil!<br />

Erzählet unter den Heiden von seiner<br />

Herrlichkeit,<br />

unter den Völkern von seinen Wundern.<br />

Die Kirche übernahm die Psalmen in<br />

ihre Gottesdienste. Bei uns werden sie<br />

heute nach dem Eingangslied von der<br />

Gemeinde im Wechsel gesprochen.<br />

Unser Evangelisches Gesangbuch (EG)<br />

enthält unter den Nummern 270-310<br />

und 612-636 auch Psalmlieder, d.h.<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

schichte Gottes mit Israel, enthalten<br />

aber auch Vorschriften und Gesetze<br />

Israels aus der Zeit zwischen dem 8.<br />

und dem6. Jahrhundert v. Chr. und<br />

stellen zum Teil das Leben der Propheten<br />

dar. Zum Neuen Testament<br />

gehören vier Evangelien. Sie geben<br />

Aussagen Jesu wieder, Geschichten<br />

über ihn, seine Taten, sein Leben bis<br />

zur Kreuzigung, das Aufkommen des<br />

Glaubens und die Botschaft von seiner<br />

Auferstehung an Ostern. Die Apostelgeschichte<br />

berichtet von der Urkirche<br />

und von der Ausbreitung des christlichen<br />

Bekenntnisses vor allem durch<br />

den Apostel Paulus. Den grössten Umfang<br />

hat eine Sammlung von 21 Briefen,<br />

die <strong>aktuell</strong>e Probleme der Gemeinden<br />

im 1. Jahrhundert n. Chr. erörtern.<br />

Den Abschluss bildet die Offenbarung<br />

des Johannes. Sie will<br />

Christen, die verfolgt werden, darin<br />

bestärken, dass es sich lohnen und bewähren<br />

wird, im Glauben an Christus<br />

durchzuhalten.<br />

Die Bibel in der Einheitsübersetzung,<br />

die in der römisch-katholischen Kirche<br />

als offiziell gilt, zählt 73 Bücher. Unter<br />

diesen sind solche, die in manchen<br />

Ausgaben der Bibel nach der Übersetzung<br />

Martin Luthers unter den<br />

"Apokryphen" zu finden sind. Die Apokryphen<br />

stehen - auch zeitlich -<br />

zwischen dem Alten und dem Neuen<br />

Testament. Die "Zürcher Bibel" der reformierten<br />

Kirche beschränkt sich<br />

streng auf die 66 Schriften, die zum<br />

Kernbestand der Bibel gehören.<br />

Christof Warnke<br />

Themen<br />

Lutherbibel von 1541<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

19


Hätten Sie´s gewusst?<br />

Wissenswertes zur Bibel<br />

Die Bibel ist eine Sammlung von Büchern<br />

aus der Zeit zwischen 800 v.<br />

Chr. und 200 n. Chr. Ihr Umfang ist<br />

nicht festgelegt. Zum sicheren Bestand<br />

gehören 66 Bücher, die auch als<br />

Schriften bezeichnet werden. Diese<br />

sind in allen Bibelausgaben enthalten.<br />

Das Alte Testament ist die "Heilige<br />

Schrift" des Judentums und der Urkirche.<br />

Es wurde ursprünglich überwiegend<br />

in Hebräisch geschrieben und<br />

wird deshalb auch "Hebräische Bibel"<br />

genannt.<br />

Diese hebräische Bibel entstand in Lissabon und<br />

gilt als eine der schönsten Bibelhandschriften<br />

der Welt<br />

Das Neue Testament, einst in der griechischen<br />

Sprache verfasst, ist eine<br />

Sammlung von 27 christlichen Schriften,<br />

die fast alle aus der Zeit zwischen<br />

40 und 100 n. Chr. stammen.<br />

18<br />

Themen<br />

Detail aus dem Codex Sinaiticus, einer der ältesten<br />

exisiterenden Abschriften des Neuen Testaments<br />

Altes und Neues Testament zusammen<br />

bilden die Bibel, die "Heilige Schrift"<br />

der Christenheit. Sie ist die Quelle,<br />

die den christlichen Glauben begründet<br />

und immer wieder neu anregt.<br />

Kein anderes Buch ist häufiger abgeschrieben,<br />

übersetzt und gedruckt<br />

worden. Jährlich werden weltweit über<br />

eine halbe Milliarde Exemplare<br />

verkauft oder verschenkt.<br />

Die einzelnen Bücher der Bibel sind<br />

nach Inhalt und Form sehr unterschiedlich.<br />

So erzählen die Bücher Mose<br />

bis Ester im Wesentlichen die Ge-<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Nach-Dichtungen. Über dem Liedanfang<br />

ist jeweils der Psalm angegeben,<br />

der dem Liedtext zugrunde liegt. Die<br />

Zählung der 150 Psalmen weicht gegenüber<br />

der katholischen Kirche allerdings<br />

ab, weil sie auf unterschiedlichen<br />

Quellen beruht: Wir folgen der<br />

Zählung des hebräischen Textes, die<br />

Katholische Kirche der griechischen<br />

Zählweise.<br />

Die Psalmen besingen alle Situationen<br />

und Bereiche menschlichen Lebens,<br />

z.B. Klage: Ps 6, 38, 51, 102, 130 Aus<br />

der Tiefe rufe ich, Herr<br />

Vertrauen: Ps 23 Der Herr ist mein<br />

Hirte, 71 Herr, ich traue auf dich<br />

Lob: Ps 34 Ich will den Herrn loben<br />

allezeit, 100 Jauchzet dem Herrn alle<br />

Welt, 103 Lobe den Herrn, meine Seele.<br />

Wunderschöne Liedtexte, in denen es<br />

um die Liebe zwischen Mann und Frau<br />

geht, enthält das „Hohelied Salomo“.<br />

Diese Lieder wurden zur Hochzeit gesungen.<br />

In ihnen geht es um die<br />

Schönheit der Braut (Hoheslied Salomo<br />

4, 1-7), die Sehnsucht (3, 1-5) und<br />

die Macht der Liebe (8, 6-7).<br />

Ungeheuer eindrucksvoll ist u.a. der<br />

Gesang Jona (Jona 2, 3-10). Seine<br />

Angst, im Meer unterzugehen, als alles<br />

über ihm einzustürzen scheint und<br />

schließlich seine Erleichterung nach<br />

der Errettung sind heute genauso<br />

nachvollziehbar wie damals.<br />

Im Neuen Testament legt Paulus der<br />

Gemeinde das Singen von Psalmen,<br />

Themen<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Hymnen und geistlichen Liedern nahe<br />

(Eph.5, 19; Kol 3,16).<br />

Besonders bekannt sind die 3 Lobgesänge<br />

(Cantica) des Neuen Testamentes:<br />

Maria (Magnificat): Meine Seele erhebt<br />

den Herrn (Lk 1, 46-55)<br />

Zacharias (Benedictus): Gelobt sei der<br />

Herr, der Gott Israels (Lk 1, 68-79)<br />

Simeon (Nunc dimittis): Herr, nun lässest<br />

du deinen Diener in Frieden<br />

fahren (Lk 2, 29-32).<br />

Das EG enthält Biblische Erzähllieder<br />

(311-315), in denen Geschichten der<br />

Bibel gereimt und mit einer Melodie<br />

versehen, gesungen werden können.<br />

Klaus Vetter<br />

15


Welche Kinderbibel soll es sein?<br />

Bibeln im großen Test kleiner Experten<br />

Gemeinsam mit Lisa, Annika, Adelina, Lion, Ole, Jascha und Marie aus dem<br />

Apostelkindergartens habe ich einige <strong>aktuell</strong>e Kinderbibeln getestet. Hier<br />

die Testergebnisse des „Expertentests“<br />

Die große Ravensburger Kinderbibel,<br />

Ravensburger Verlag 2003,<br />

19,95€<br />

In dieser im Original<br />

französischen Kinderbibel<br />

gibt es eine Auswahl<br />

von zentralen Geschichten<br />

aus dem Alten<br />

und Neuen Testament.<br />

Die Aquarelle sind wahre Kunstwerke<br />

und haben den Kindern und mir mit<br />

Abstand am besten gefallen. Die<br />

Texte sind anspruchsvoll und rufen<br />

viele Fragen hervor, sind also eher<br />

für Schulkinder geeignet. Das Buch<br />

hatte einen merkwürdigen Geruch,<br />

der hoffentlich bald verfliegt.<br />

FAZIT:<br />

Für größere Kinder und für Erwachsene,<br />

mit wunderschönen Fotos und<br />

Texten, die am biblischen Originaltext<br />

ausgerichtet sind und trotzdem<br />

für Kinder verständlich sind.<br />

16<br />

Themen<br />

Meine ersten Bibel-Geschichten,<br />

Ravensburger Verlag, 2001, 9,95€<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

17 Geschichten von Adam<br />

und Eva, über Noah,<br />

Mose zu Jesus sind<br />

hier jeweils auf 2-3 Seiten<br />

erzählt.<br />

Das Buch ist für die allerkleinsten<br />

Finger gemacht, es überstand<br />

auch verschiedenste<br />

„Wurfübungen“, denn auch die Seiten<br />

sind aus stabiler Pappe. In den<br />

Bildern gibt es eine Menge Details zu<br />

entdecken, sodass die Kinder nicht<br />

bloss „zappten“, sondern konzentriert<br />

hinschauten.<br />

Die Texte sind relativ anspruchsvoll<br />

für die Allerkleinsten. Es werden nur<br />

wenige Aspekte der Geschichten erzählt,<br />

sodass die Erwachsenen Verständnisbrücken<br />

zwischen den Bildern<br />

bauen müssen.<br />

FAZIT:<br />

Ein Buch zum Selberlesen für die Al-<br />

lerkleinsten und für die erste Bekanntschaft<br />

mit Abraham und Co.<br />

Die große Arena Kinderbibel, Arena<br />

Verlag 2002, 20,90<br />

In diesem Schwergewicht<br />

gilt es nicht nur<br />

die bekannten Figuren,<br />

sondern auch Debora,<br />

Gideon, Tobit, Stephanus<br />

und Paulus u.v.a.<br />

kennenzulernen. Die Bilder<br />

spielen nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Der große Renner<br />

bei den Kindern war der ausführliche<br />

Sachteil des Buchs. Wie sah eine Luxuswohnung<br />

zur Zeit des Neuen Testaments<br />

aus ? Was haben die Kinder damals<br />

gespielt? Hier gibt es viele Antworten<br />

auch für Erwachsene zu entdecken.<br />

Es ist eine Bibel für die älteren Schulkinder.<br />

Die Bilder haben uns überhaupt<br />

nicht gefallen, sie sind manchmal<br />

recht lieblos gezeichnet. Das<br />

Buch ist ausserdem, richtig<br />

schwer — zu schwer<br />

für unsere Tester.<br />

FAZIT<br />

Ein Buch für die ganz großen<br />

Kinder — zum Verstehen<br />

der Welt von Abraham<br />

und Co.<br />

Themen<br />

Meine Bilderbibel, Deutsche Bibelgesellschaft<br />

2000, 19 €<br />

ment..<br />

www.apostelkirche-muenster.de<br />

Die von Kees de Kort<br />

gemalten Kinderbibeln<br />

sind seit vielen Jahren<br />

Klassiker. In dieser Ausgabe<br />

gibt es 11 Geschichten<br />

aus dem Alten<br />

und Neuen Testa-<br />

Was wir gut fanden:<br />

Die Bilder kamen auch bei den älteren<br />

Kindergartenkindern gut an. Sie<br />

sind – ebenso wie die Texte - detailarm,<br />

fast comicartig und können<br />

auch von ganz kleinen Kindern erkannt<br />

werden. Die Geschichten werden<br />

kleinschrittig erzählt, mit vielen<br />

Bildern, die jeweils einen Aspekt<br />

darstellen.<br />

Christoph Schöler<br />

17

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