BONNI: Kinder- und Jugendarbeit der Apostel

BONNI:
Kinder- und Jugendarbeit
der Apostel-
Kirchengemeinde
Schwerpunkt: neue Medien
• offene Angebote für Jugendliche
• Internet-Café „Bonni“
• Jugendgruppen
www.bonni-muenster.de
mail@bonni-muenster.de
• offene Angebote für Kinder
• Kindergruppen
www.kinder-apostelkirche.de
mail@kinder-apostelkirche.de
An der Apostelkirche 5 ּ◌ 48143 Münster
Tel.: 0251 / 510 28 -55 Fax: -14
Jugendreferent: Dr. Dipl.-Päd. Jörn Dummann
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 1/12

1. Träger
2. Mitarbeitende
3. Umfeld, Besucher/innen-Struktur, Zielgruppe
4. Auswirkungen der Konzeptions-Evaluation
5. Regelmäßige offene Angebote in 2004
a. Jugendarbeit
b. Kinder
c. Schwerpunktarbeit
d. Schach-AG
e. Dreiklang
6. Besondere Aktionen in 2004
a. Bonni-Nächte
b. Volksinitiative
c. Konfi-Camp
d. Musical
e. Jugendaktionstag
f. Kinder-Bibel-Wochenenden
7. Ausblick
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 2/12

1. Träger
Träger der Kinder- und Jugendarbeit („Bonni“)
ist die Ev. Apostelkirchengemeinde.
Das Bonni liegt im Zentrum Münsters:
An der Apostelkirche 5, 48143 Münster
Tel.: 0251 / 510 28 55, Fax: 0251 / 510 28 14
E-Mail: mail@bonni-muenster.de
http://www.bonni-muenster.de
2. Mitarbeitende (Honorarkräfte, Ehrenamtliche, Praktikanten/innen)
Im Bereich der Angebote für Kinder ist Cornelia Demtschück als hauptamtliche
Kraft (halbe Stelle) zusätzlich zum Jugendreferenten Jörn Dummann (volle Stelle)
tätig.
Als zusätzliche Mitarbeiter/innen gaben sich über den hauptamtlichen Mitarbeiter
hinaus drei Honorarkräfte mit ein: Klaus-Martin Polster als Referent im Schwerpunktbereich
für PC- und Internet-Kurse sowie Andrea Eichhofer und Anke Mühlenbein
in einem Videoprojekt für Jugendliche ab 15 Jahre.
Im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit waren im Jahr 2004 zwei Praktikanten/innen
für jeweils 6 Monate tätig: Irina Jafari (Uni MS) und Christian Wellensiek
(KFH MS).
Ehrenamtlich beteiligten sich durchschnittlich
12 Jugendliche und 5 Erwachsene
an der laufenden Arbeit (Mitarbeit
in den offenen Angeboten für
Kinder und Jugendliche, Thekendienst
etc.).
das ehrenamtliche Tresen-Team
3. Umfeld, Besucher/innen-Struktur, Zielgruppe
Das Bonni liegt in Münsters Innenstadt und hat Besucher/innen aus allen Stadtteilen
Münsters. An den drei Öffnungstagen (Mo., Di., Do. von 16.00- mind. 21.00
Uhr hatte der offene Jugendtreff durchschnittlich und kontinuierlich in den letzten
beiden Jahren mehr als 50 Besucher/innen von 12-22 Jahren. Die 15-17jährigen
Jugendlichen bildeten auch in diesem Jahr die zahlenmäßig größte Besucher/innen-Gruppe.
Der Anteil von Mädchen zu Jungen verschob sich auf ca.
10:90 in ein ungewogenes Verhältnis (alle Altersgruppen gemeinsam betrachtet).
Zielgruppe des Bonni sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, weiblich
und männlich, gleich welcher Nationalität oder Konfession.
Unsere Besucher/innen waren in 2004 ca. zu 70% deutscher, 10% somalischer,
10% türkischer sowie 10% anderer (armenischer und russischer) Herkunft.
Wir legen Wert auf eine multikulturelle Mischung unserer Besucher/innen und
haben dies konzeptionell verankert.
Bei der Integration einzelner Gruppen achten wir besonders darauf, dass nicht
eine Gruppe eine andere verdrängt, sondern ein Miteinander der unterschiedlichen
Gruppierungen in unserer Einrichtung gelebt wird.
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 3/12

4. Auswirkungen der Konzeptions-Evaluation
Der in 2003 erstellten Konzeption schloss sich eine Evaluationsphase an.
In Kooperation mit dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien beendeten wir
Anfang 2004 die erste Evaluationsphase für den Bereich unserer offenen Angebote
für Jugendliche.
Der Bereich „Integration jüngerer Jugendlicher im Alter von 13-14 Jahren in den
Bonni-Betrieb“ wurde als Evaluationsschwerpunkt ausgewählt.
Als Fazit dieser Evaluation wurde festgestellt, dass der Altersanteil der unter 15-
Jährigen schwand und das angestrebte ausgeglichene „familiäre Mischungsverhältnis“
in der Altersstruktur nicht mehr gegeben war.
Wir steuerten dagegen mit einer Öffentlichkeitsaktion an der Paul-Gerhardt-
Realschule und neuen Programmpunkten, welche gezielt ältere und jüngere Jugendliche
gleichermaßen ansprechen.
So wurden zum Beispiel eine regelmäßig stattfindende Schach-AG installiert, die
von unseren älteren Besuchern ehrenamtlich für die Jüngeren angeleitet wird
und darüber hinaus eine „Reform“ unserer Bonni-Nächte (durchgehende Öffnung
an Wochenenden).
Im Laufe des Jahres pendelte sich die Altersstruktur dadurch wieder auf ein ausgewogenes
Maß ein.
So können wir abschließend feststellen, dass die in der Konzeption verankerte
Zielvorgabe durch die Umsetzung der in der Evaluation gewonnenen Erkenntnisse
erreicht wurde; ein positives Beispiel für die Anwendbarkeit der in den Qualitätszirkeln
publizierten Konzeptions- und Evaluationsmodelle.
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 4/12

5. Regelmäßige Angebote in 2004
a. Jugendarbeit (Bonni)
Hauptpfeiler unserer offenen Jugendarbeit
war der offene Jugendtreff.
Die Besucherzahlen beliefen sich durchschnittlich
auf 50 Jugendliche pro Öffnungstag.
Hier wird auf ein familiäres Miteinander
Wert gelegt. Neue Besucher/innen werden
dadurch keinesfalls ausgeschlossen.
Im Bonni hat nicht nur der körperliche Umgang
sondern auch die Sprache gewaltfrei
zu sein. Insofern freut es uns, dass es in
2004 weder zu körperlichen Auseinandersetzungen
noch zu nennenswerten verbalen Attacken kam.
Daten zu unserer Besucherstruktur: siehe Pkt. 3
b. Kinder
Unsere Angebote richten sich an Kinder zwischen 4 und 12 Jahren und sind kostenlos.
Einmal wöchentlich bieten wir für die 4 bis 6-Jährigen einen offenen Kindertreff
an, der von durchschnittlich 15 Kindern besucht wird. Unsere Teilnehmer kommen
u.a. aus dem benachbarten Apostelkindergarten. Sie werden von den Erzieherinnen
motiviert, an unseren Angeboten teilzunehmen, und werden auch
von ihnen gebracht. Durch ein abwechslungsreiches Programm sprechen wir die
Interessen sowohl von Mädchen als auch von Jungen an.
Für die Kinder zwischen 6 und
12 findet ebenfalls einmal wöchentlich
ein offener Kindertreff
statt, der im Schnitt von 16 Kindern
besucht wird. Die Kinder
kommen aus dem Innenstadtbereich
(Kreuzviertel). Einige
werden von Eltern gebracht.
In der Programmgestaltung
orientieren wir uns an den
Interessen der Kinder.
Für die Betreuung der Kinder
sind mind. 2 Mitarbeiterinnen zuständig, davon eine ausgebildete pädagogische
Fachkraft.
Über diese kontinuierlichen Angebote hinaus boten wir an sieben Wochenenden
in den Sommerferien jeweils am Freitag bis Samstag im Rahmen der „Cool-Isse“
eine Ferienbetreuung für Kinder im Alter von 4-12 Jahren im Dietrich-Bonhoeffer-
Haus an. Vorbereitet, gestaltet und evaluiert wurde diese Aktion von Anke Mühlenbein
und Andrea Eichhofer (s. Pkt.2). Dieses Projekt wurde zu 100% vom Amt
für Kinder, Jugendliche und Familie, sowie der Kaufmannschaft finanziert. Nach
Evaluation des Projektes sind wir zu einer erneuten Übernahme in 2005 sehr gerne
bereit.
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 5/12

c. Schwerpunktarbeit
Der Schwerpunkt des Bonni liegt in dem Bereich „neue Medien“.
Zu diesem Thema (Hard- und Software) fanden wöchentlich jeweils donnerstags
Kurse für Jugendliche statt, insofern ein Kurs mit 5 interessierten Jugendlichen
zustande kam.
Ziel ist es, den Jugendlichen den Zugang zu den Medien PC und Internet möglichst
erlebnisorientiert zu ermöglichen. Die sinnvolle Nutzung des Internets über
das „Chatten“ und sich selbst im Web zu „posten“ ist ein weiterer Schwerpunkt
im Thema „neue Medien“. Wir wollen die Jugendlichen zu einem sicheren, sinnvollen,
bewussten Umgang mit dem Medium PC und Internet befähigen.
Wir versuchen dabei die Kursinhalte durch die Nachfrage der Jugendlichen zu
bestimmen. So richten wir uns bei der inhaltlichen Gestaltung und der Angebotsdauer
nach den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen.
Die Kurse wurden von der in Pkt. 2 genannten Honorarkraft und dem Jugendreferenten
geleitet.
Darüber hinaus fand jeden Freitag ein betreutes,
offenes Internet-Café für Kinder ab
8 Jahren statt. Hier wurde ohne Themenvorgaben
unter Aufsicht von zwei Mitarbeitenden
im Internet gesurft, gesucht, recherchiert,
gechattet, installiert, gespielt, gescannt,
fotografiert, Bilder bearbeitet,…
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 6/12

d. Schach-AG
Schach erfreute sich in 2004 einer
großen Resonanz.
Deshalb wurde von den älteren
Besuchern eine Schach-AG für
Anfänger und Fortgeschrittene
installiert (siehe Pkt. 4) – kostenlos
und ohne zeitliche Vorgaben
für die Teilnehmenden.
Die Altersspanne der Teilnehmenden
ist mit 12-21 Jahren erfreulich
gemischt.
e. Dreiklang
Im November begann im Dietrich-Bonhoeffer-Haus ein neues wöchentliches
päd.-theol. Gruppenangebot mit dem Titel „Dreiklang“, welches aus den methodischen
Mitteln Singen, Spielen und einer impulsartigen Andacht bestand. Das Angebot
richtete sich an Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 13 Jahren und
fand wöchentlich mittwochs von 15 bis 16:30 Uhr statt.
Betreut und gestaltet wurden die Gruppenstunden von Christian Wellensiek, Student
an der KFH MS, Studiengang Soziale Arbeit, der im Bonni sein Praxissemester
absolvierte.
Leider wurde das Angebot trotz diverser Werbeaktionen über mehrere Wochen
(Schulbesuche, Flyer per Infopost, Presse und Hausbesuche) kaum wahrgenommen,
so dass keine neue Gruppe entstehen konnte und das Projekt wieder
abgesagt wurde.
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 7/12

6. Besondere Aktionen in 2004
Das Bonni „lebt“ von seiner familiären Atmosphäre. Insofern sollten „besondere
Aktionen“ im Bonni immer auch kleinere Aktionen mit max. 60 Jugendlichen sein.
Größere Aktionen wurden bisher maximal eine pro Jahr angeboten.
2004 weichten wir erstmals davon ab und boten mehrere Großaktionen an bzw.
beteiligten uns an diesen federführend.
Ein Grund hierfür was das Jubiläumsjahr „200 Jahre evangelische Gemeinde in
Münster“.
a. Bonni-Nächte
Seit Ende 2001 finden 1/4jährlich Bonni-Nächte statt.
Mit durchschnittlich 50 angemeldeten
Jugendlichen von 15-21 Jahre
wurden neben dem normalen Bonni-Betrieb
besondere Aktionen wie
LAN-Spiele, Kino, Turniere, gemeinsames
Raclette-Essen etc. in
der Nacht angeboten (bei 17 Stunden
durchgehender Öffnungszeit).
Alle teilnehmenden Jugendlichen
haben sich dabei an der Programmgestaltung mit zu beteiligen (Turniere zu planen,
Essen mit vorzubereiten etc.)
In 2004 fanden 4 dieser Bonni-Nächte statt. Insofern jedoch „reformiert“ (siehe
Pkt. 4), als dass nun Jugendlichen ab bereits 12 Jahren die Teilnahme ermöglicht
wurde, das Programm auf diese Altergruppe mehr ausgerichtet wurde etc.
b. Volksinitiative
Das Bonni plante federführend
eine Aktion zur Volksinitiative.
Diese Aktion wurde mit
mehreren anderen Jugendzentren
gemeinsam am 26.
und 27.01. vor dem Stadthaus
1 in der Innenstadt
durchgeführt, um Bürger
/innen über die Volksinitiative
aufzuklären und zum
Unterschreiben in die Listen
zu bewegen.
Hierbei haben sich mehr als 20 Jugendliche alleine aus dem Bonni politisch für
ihre eigene Sache ideell und konkret technisch vorbereitend sowie ausführend
eingebracht.
Durch den Erfolg (die positiven Rückmeldungen von den Jugendlichen, die Akzeptanz
durch die Bürger/innen sowie die positiven Presseberichte) übernahm
das Bonni daher die Planung des Jugendaktionstages mit (sh. Pkt. 6e).
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 8/12

c. Konfi-Camp
Im März fand ein dreitägiges Konfi-Wochenende mit 550 Konfirmanden/innen in
Vechta statt.
Das Bonni hat diese Aktion mitorganisiert: Gesamtplanung- und Leitung, Koordination
und Schulung der über 100 Betreuungsmitarbeitenden sowie Installation
eines mobilen Internet-Cafés dort vor Ort mit 16 PC-Plätzen.
Mehrere der Jugendlichen ab 15 Jahre aus dem Bonni nahmen in der Organisation
vor Ort helfend oder als ehrenamtliche im dortigen Internet-Café teil.
d. Musical
Anlässlich des
Jubiläums
„200 Jahre
evangelische
Gemeinde in
Münster“ ist
die Idee zu
dem Musical
„Jo’s Reise“
entstanden:
Ein Stück, in
welchem eine
Jugendliche
200 Jahre (Kirchen-) Geschichte in Münster erlebt.
Bei der Umsetzung beteiligten sich neben dem Apostelkindergarten und der Martin-Luther-Grundschule
auch der Seniorenkreis und die Konfirmandengruppen,
sowie die Kantorei, die Nachbargemeinden und mehrere Jugendliche aus dem
Bonni. Insgesamt haben 65 Personen mitgewirkt, vom vierjährigen Kind bis zur
89jährigen Seniorin. So konnten alle Arbeitsbereiche und Altersgruppen gemeinsam
an einem Projekt arbeiten.
Die Planung und die Vorbereitung, die vom Bonni komplett organisiert wurde,
dauerten eineinhalb Jahre. Patrick Gurries als Tatort-Autor verschriftlichte die
Dialoge und Hans-Martin Schwind von der Suzuki Musikschule komponierte eigens
für dieses Musical die Lieder und führte diese mit seinem Orchester auf.
In zwei (jeweils ausverkauften) Vorstellungen in der Apostelkirche sahen das
Stück fast 1000 Zuschauer.
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 9/12

e. Jugendaktionstag
Drei Wochen nach den Sommerferien hat in diesem Jahr am 23.09. das Projekt
des sog. „Jugendaktionstages“ (JAT) stattgefunden, bei dem das Bonni bzw.
dessen Mitarbeitende als Beauftragte der AG78/2 in der Vor- und Nachbereitung
federführend gemeinsam mit dem Cafe Lenz, dem JUZ Black Bull und dem Verein
zur Förderung der Jugendarbeit im Mecklenbeck agierten.
An diesem Tag sollten sich alle offenen Jugendeinrichtungen in evangelischer,
katholischer, städtischer und freier Trägerschaft in Münster in der Zeit von 14 bis
ca. 18 Uhr auf dem Lambertikirchplatz präsentieren.
Die Aktion zielte darauf, dass die offene Jugendarbeit die Möglichkeit hatte, sich
in der Öffentlichkeit vorzustellen, und aufzuzeigen, was sie zu bieten hat. Dabei
wurde bewusst ein politisches Motiv ausgeklammert, weil nicht der Eindruck entstehen
sollte, dass „dort wieder irgendein Verein steht, der wegen seiner
schlechten finanziellen Situation jammern will“.
Zunächst war in Kooperation mit dem Sportamt geplant, zeitgleich auf dem Prinzipalmarkt
ein internationales Stabhochspringen zu veranstalten, was jedoch am
Abend vorher wegen der schlechten Wetterbedingungen abgesagt wurde. (Somit
blieben leider auch eingeplante Besucherzahlen aus.)
Neben den altbekannten Spielgeräten wie
Kicker, Flipper und Co. und diversen Spielmobilen
wurden auch Kisten- und Strickleiterklettern
angeboten, was für die Besucher
erst einmal der Hauptanziehungspunkt
war. Aber auch Aktionen wie Video-,
Schmink- oder der lautstarke Trommelworkshop
fanden statt.
Die eigentliche Öffentlichkeitsarbeit lief über
mehrere Din-A1-Plakate, auf denen sich die
einzelnen Einrichtungen vorstellen konnten
und welche zentral in einem Zelt angebracht
wurden; weiterhin gab es einen
Flyer, auf dem die Einrichtungen aufgeführt
waren und der auch noch bei weiteren Veranstaltungen
Verwendung finden soll.
Eine im Anschluss abgefragte Evaluation
der beteiligten Einrichtungen ergab, dass
der JAT trotz Wetters und kleiner Besucherzahl durchaus als positiv erlebt wurde,
da das Ziel der Arbeit vor allem durch die Pressearbeit erreicht wurde, was
sich auch darin ausdrückt, dass ein weiterer JAT (mit Zeitpunkt vor den Sommerferien
und am späten Nachmittag) gewünscht ist.
Für die meisten Einrichtungen (ausgenommen jene mit der Organisation von
Großaktionen) war der Tag außerdem mit vergleichbar wenig Aufwand verbunden;
auch der finanzielle Rahmen blieb bei insgesamt ca. 580 € klein.
Für das Bonni als Einrichtung war die Organisation einer großen externen Veranstaltung
noch neu. Trotzdem waren wir mit dem Ergebnis im Großen und
Ganzen zufrieden und können uns eine vergleichbare Planungsmitarbeit an anderen
Projekten durchaus erneut vorstellen. Eine mögliche Folge daraus könnte
jedoch sein, dass man bei anderen Arbeiten „kürzer treten“ müsste.
(gez. Christian Wellensiek)
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 10/12

f. Kinder-Bibel-Wochenenden
Kinder-Bibel-Wochenenden zählten zu den besonderen Aktionen, die sich durch
positives Feedback fest in unserem Jahresprogramm etabliert haben. Sie fanden
in 2004 drei Kinder-Bibel-Wochenenden in Kooperation mit dem Apostelkindergarten
statt und hatten einen religiös-theologischen Hintergrund mit wechselnden
Themen. Die Teilnehmer/innen zeigten großes Interesse und nahmen gezielt an
diesen Angeboten teil. Eine Anmeldung war erforderlich, um die Teilnehmerzahl
aus Gründen einer angemessenen Betreuung zu begrenzen.
Die Kinder-Bibel-Wochenenden dauern zwei Tage, von Freitag bis Samstag mit
der Möglichkeit der Übernachtung. Die Kinder, die sich daran beteiligen, sind
zwischen
4-12 Jahre alt, dabei ist der Anteil der Mädchen und der Jungs relativ ausgeglichen.
Insgesamt nehmen ca. 40
Kinder teil, die aus verschiedenen
Stadtteilen kommen.
Sie werden in zwei Gruppen
eingeteilt, wobei die Kinder
zwischen 4 und 6 Jahren vom
Personal des Kindergartens
betreut werden. Für die Betreuung
der älteren Kinder
sind mindesten drei Mitarbeiter/innen,
davon zwei ausgebildete
pädagogische Fachkräfte,
zuständig. Dabei lassen wir uns durch andere Arbeitsbereiche unterstützen:
Pastor/in, Kantor und Küster.
In Absprache mit dem Apostelkindergarten entwickeln wir einen gemeinsamen
Verlaufsplan mit genauen Zeitvorgaben, in dem neben Kleingruppenarbeit auch
gemeinsame Aktivitäten enthalten sind wie z. B. gemeinsame Andachten, Essen
und Ausflüge.
(gez. Irina Jafari)
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 11/12

7. Ausblick
Wir werden versuchen, in dem Umfang wie 2004 unsere Angebote zu halten.
Großaktionen werden jedoch nicht wieder in diesem Umfang angeboten werden,
da sich dies auf die Kontinuität der Angebote im offenen Bereich negativ auswirken
würde. Das Augenmerk wird somit wieder mehr auf die familiäre Bonni-
Atmosphäre gelegt werden.
Dazu gehört dann u.a. die Installation einer 16-tägigen Jugendreise in 2005,
speziell als Zielgruppe werden unsere Ehrenamtlichen Helfer/innen angesprochen
werden, um ein ganzheitliches Schulungskonzept zu verwirklichen.
Ab Januar 2005 werden wir unsere Öffnungszeit um einen Tag erweitern.
Mittwochs wird das Bonni künftig von 17-21 Uhr zusätzlich geöffnet haben.
Die Betreuung wird von Christian Wellensiek auf Honorarbasis übernommen.
Dieses Angebot wird vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien zunächst als
Projekt für das Jahr 2005 finanziert.
Wir werden Kooperationsmöglichkeiten in dem Bereich „Jugendarbeit und Schule“
erschließen, die Zielgruppe liegt dabei im Sekundarbereich 1.
Das Bonni steht einer Kooperation zwischen offener Jugendarbeit und Schule
aufgeschlossen gegenüber. Die Angebote sollen dabei möglichst lokal im Bonni
stattfinden, aus den Arbeitsschwerpunkten des Bonni erwachsen und eine offene
Angebotsstruktur haben.
_________________________
Jörn Dummann, Jugendreferent
Jahresbericht des Bonni - 2004 S. 12/12