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Akademische Ausbildungsapotheke - Apothekerkammer Hamburg

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18237<br />

Veranstaltungen im<br />

zweiten Quartal 2012<br />

4<br />

Aus dem Inhalt<br />

4<br />

RUNDSCHREIBEN<br />

APOTHEKERKAMMER HAMBURG Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Schwerpunktthema<br />

<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

- Richtlinie zur Akkreditierung<br />

- Informationsabend<br />

am 27. März 2012<br />

Der neue Kammervorstand<br />

Einberufung der<br />

Kammerversammlung<br />

am 18. Juni 2012<br />

Berichte zur Kammerversammlung<br />

am 15. November 2011<br />

Weiterbildung für Allgemeinpharmazie<br />

Qualitätszirkel erhält Auszeichnung<br />

des WIPIG<br />

Johann-Heinrich-Niemann-Preis 2012<br />

Heft 1 Februar 2012


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

1 von Kai-Peter Siemsen<br />

Editorial<br />

Schwerpunkt:<br />

<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

2 <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>:<br />

Idee und Zielsetzung<br />

3 Richtlinie zur Akkreditierung von <strong>Akademische</strong>n<br />

<strong>Ausbildungsapotheke</strong>n der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> vom 15. November 2011<br />

6 Einladung zum Informationsabend „<strong>Akademische</strong><br />

<strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ am 27. März 2012<br />

Kammerversammlung und Vorstand<br />

6 Sitzung der Kammerversammlung<br />

am 15. November 2011<br />

11 Offizinpharmazie 2030 –<br />

Die Arzneimittelversorgung der Zukunft<br />

12 Protokoll der Sitzung vom 15. November 2011<br />

12 Neuwahl des Vorstandes und des Präsidiums<br />

14 Einberufung der Sitzung am 18. Juni 2012<br />

Apothekenbetrieb<br />

14 ZL-Rezeptur-Ringversuche 2012<br />

15 ZL-Blut-Ringversuche 2012<br />

15 Schulungen in Erster Hilfe gemäß BGV A1<br />

„Grundsätze der Prävention“<br />

16 Änderungen im Apothekenbestand<br />

Apothekerversorgung Niedersachsen<br />

17 Neue Verwaltungspartner<br />

17 Änderungen von Beiträgen und Leistungen<br />

Qualitätssicherung<br />

18 Grundlagen des QMS Teil 9<br />

19 Neue QMS-Zertifizierungen<br />

PKA-Ausbildung<br />

20 Abschlussprüfung II/2012 am 19. April 2012<br />

Titel-Foto: Bildservice der ABDA<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Weiterbildung für Allgemeinpharmazie<br />

20 Neue Durchführungsempfehlungen<br />

21 Seminarplanung 2012 bis 2014<br />

Sonstiges<br />

22 Qualitätszirkel Diabetes mit dem<br />

WIPIG-Präventionspreis ausgezeichnet<br />

22 Lernerfolgskontrolle Online (LEO)<br />

startet zum 01. April 2012<br />

23 Grundbeiträge für Angestellte:<br />

Einzugsverfahren ändert sich<br />

23 Innovationspreis für Pharmazie –<br />

Johann-Heinrich-Niemann-Preis 2012<br />

24 Dr. Hellmuth-Häussermann-Stiftung –<br />

Preisaufgaben 2012<br />

Vorträge<br />

27 Antibiotika – Teil II<br />

27 Alkohol und Arzneimittel<br />

28 Wechseljahre der Frau:<br />

Hormontherapie – Nutzen, Risiko, Anwendung<br />

28 Strukturierte Beratung bei Magenbeschwerden<br />

29 Misteltherapie<br />

Seminare<br />

30 Fortbildungstag für pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Angestellte („PKA-Tag“)<br />

31 Tutorenkurs<br />

„Informationen aus dem Internet für die Apotheke“<br />

31 Depression und Antidepressiva<br />

32 Beratung von Tumorpatienten<br />

Serviceteil<br />

26 Veranstaltungen im zweiten Quartal 2012<br />

Terminübersicht<br />

33 Antrag auf Akkreditierung zur <strong>Akademische</strong>n Aus -<br />

bildungsapotheke der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

35 Anmeldung zum ZL-Ringversuch „Rezeptur“<br />

36 Anmeldung zum ZL-Ringversuch „Blut“<br />

37 Pharmacon Meran 2012<br />

39 Anmeldeformular für Veranstaltungen<br />

40 Teilnahmebedingungen und Anmeldung<br />

40 Impressum<br />

Telefonverzeichnis


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

in der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Vorstandes<br />

unserer <strong>Apothekerkammer</strong> wurde ich am 11. Januar<br />

2012 zum Präsidenten gewählt. Für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen möchte ich mich auch an dieser Stelle<br />

herzlich bedanken. Der große Zuspruch wird mir Verpflichtung<br />

und Motivation sein, mich noch intensiver für die Interessen<br />

unseres Berufsstandes einzusetzen. Mein Anspruch<br />

an mich selbst ist es, Präsident aller Mitglieder zu<br />

sein, ganz gleich, ob alt oder jung, weiblich oder männlich,<br />

in Krankenhaus, Forschung, Verwaltung oder öffentlicher<br />

Apotheke tätig, angestellt oder selbstständig.<br />

Unserem Berufsstand weht ein eisiger Sturm aus Politik<br />

und Krankenkassen ins Gesicht. Dieser Sturm rüttelt an den<br />

Fundamenten unserer Apotheken. Einigen von uns hat er<br />

schon Dach und Wände weggerissen und die Lebensgrundlage<br />

zerstört. Der Großhandel hat seine geplanten Belastungen<br />

an uns Apotheker weitergereicht und auch die pharmazeutische<br />

Industrie hat die Gunst der Stunde genutzt,<br />

ihre Marge deutlich zu verbessern. Mit gegenseitigem Respekt<br />

und Toleranz, aber hart in der Sache werden wir weiterhin<br />

im Vorstand um die besten Lösungen ringen und für<br />

diese kämpfen. Wir werden Gespräche führen, Argumente<br />

austauschen und unsere Positionen klar machen und Gefahren<br />

aufzeigen. An guten Argumenten fehlt es uns nicht,<br />

einzig die Aufnahmebereitschaft der Gesprächspartner<br />

muss vorhanden sein. Hier gilt es, die ideologischen Barrieren<br />

aufzubrechen. In der Politik genauso, wie bei Ministerien,<br />

Krankenkassen und Teilen der veröffentlichten Meinung.<br />

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir Apotheker nur<br />

überleben werden, wenn wir unseren wichtigsten Verbündeten,<br />

unsere Patienten und Kunden vor Ort, mit hoher<br />

Kompetenz, optimaler Qualität und steter Freundlichkeit<br />

immer wieder von unseren Leistungen überzeugen. Unser<br />

gemeinsames Ziel muss es sein, dass jede Abgabe, jede Beratung<br />

und jede Rezeptur die erforderliche Qualität besitzt.<br />

Ich bin überzeugt davon, dass WIR, die Apothekerinnen<br />

und Apotheker mit unseren Mitarbeitern in den Apotheken,<br />

in der Gesamtheit täglich unsere besten Leistungen abrufen,<br />

auch wenn uns Politik, Krankenkassen, Industrie und<br />

Großhandel aus ideologischem Interesse oder wirtschaftlichem<br />

Vorteil zunehmend die Luft zum Atmen nehmen. Die<br />

Endverbraucher schätzen, Jahr für Jahr unabhängig bestätigt,<br />

unsere tägliche Leistung. Die Apothekerinnen und<br />

Apotheker genießen zu Recht ein hohes Vertrauen in der<br />

Bevölkerung. Mit diesem Pfund in der Hinterhand müssen<br />

wir noch mehr versuchen, an die Öffentlichkeit zu gehen.<br />

Editorial<br />

Vor Ort bei jedem Kundenkontakt, aber auch über die Medien,<br />

für die leider teilweise Auflage einen höheren Stellenwert<br />

hat als Inhalt. Qualität bringt leider in der Presse<br />

keine Quote/Auflage. Immer öfter bestimmen Schock-<br />

Nachrichten, Voyeurismus und Ekel-TV unsere Medienwelt.<br />

Das kann man bedauern, es darf uns aber nicht von unserem<br />

Weg abbringen, unsere Patienten so zu versorgen, wie<br />

es notwendig – und wenn möglich optimal – ist. Die täglich<br />

zu optimierende Qualität unserer apothekerlichen Leistung<br />

am Patienten vor Ort ist der notwendige Schutzschild für<br />

den Kampf der Kammern und Verbände gegen den Sturm<br />

aus Berlin. Je schwächer das Fundament ist, desto geringer<br />

fällt unsere Waffenkraft aus. Ich bin zuversichtlich, dass wir<br />

(nicht nur) in <strong>Hamburg</strong> gut gewappnet in den Kampf ziehen<br />

können.<br />

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir, die Vorstände der<br />

Kammern und Verbände, lauter und deutlicher eine gerechtere<br />

Bezahlung für unsere Leistungen fordern müssen.<br />

Dafür müssen wir lauter in der Öffentlichkeit auftreten. Die<br />

IG Metall kommt auch nicht mit leisen Bitten daher! Dafür<br />

will ich mich gerne innerhalb und außerhalb unseres Berufsstandes<br />

einsetzen.<br />

Mit kollegialem Gruß<br />

Ihr<br />

Kai-Peter Siemsen<br />

Präsident<br />

Kai-Peter Siemsen<br />

Präsident<br />

1


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Schwerpunkt: <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

<strong>Akademische</strong> Ausbildungs -<br />

apotheke: Idee und Zielsetzung<br />

Bei der Sitzung der Kammerversammlung am 15. November<br />

2011 stellte Frau Professor Dartsch das Konzept einer<br />

„<strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ vor. Die Idee<br />

stammt von der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg<br />

und wurde erstmals bei der Mitgliederversammlung<br />

der Bundesapothekerkammer im Herbst 2010 präsentiert.<br />

Der Vorstand hatte daraufhin eine Arbeitsgruppe unter Leitung<br />

von Frau Professor Dartsch eingesetzt, die sich überlegt<br />

hat, ob und ggf. welche Modifikationen sinnvoll sind,<br />

um das in Baden-Württemberg entwickelte Konzept an die<br />

Vorstellungen der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> anzupassen.<br />

Mitglieder der Arbeitsgruppe waren neben Frau Professor<br />

Dartsch Herr Hoffmann, Herr Seemann und Herr<br />

Temme.<br />

Ziele des Konzeptes der <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

sind zum einen, Anreize zu setzen für den Erhalt bzw.<br />

die Steigerung der Ausbildungsqualität im praktischen<br />

Jahr, zum anderen den Pharmazeuten im Praktikum eine<br />

Orientierung zu geben, wo sie in der Ausbildung besonders<br />

engagierte Apotheken finden können. <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>n<br />

sollen von der <strong>Apothekerkammer</strong> anhand<br />

eines einheitlichen Anforderungskataloges zugelassen werden.<br />

Dieser Anforderungskatalog ist Bestandteil einer<br />

Richtlinie, welche am 15. November 2011 von der Kammerversammlung<br />

beschlossen wurde.<br />

Die Kriterien, die eine <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

zu erfüllen hat, erstrecken sich auf die drei Bereiche<br />

• personelle Ausstattung,<br />

• Sachausstattung und<br />

• Ausbildungsangebote.<br />

Zur personellen Ausstattung gehört, dass in der <strong>Akademische</strong>n<br />

<strong>Ausbildungsapotheke</strong> ein Fachapotheker für Allgemein-<br />

oder Klinische Pharmazie tätig sein muss, zur Sachausstattung<br />

gehört, dass die Apotheke über moderne Informationsmedien<br />

ebenso verfügen muss sowie über ein<br />

QMS. Als Ausbildungsangebot fordert die Richtlinie beispielsweise<br />

regelmäßige Fachgespräche zwischen dem<br />

Ausbilder und dem Pharmazeuten im Praktikum, die entsprechend<br />

dokumentiert werden müssen.<br />

Die <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> soll sowohl für den<br />

Pharmazeuten im Praktikum als auch für die Apothekenleitung<br />

Vorteile haben. Der Praktikant profitiert von der einem<br />

festgelegten Standard entsprechenden Ausstattung der<br />

2<br />

Apotheke sowie den definierten Ausbildungsangeboten<br />

und er kann sich durch das Label „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>“ leichter<br />

bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz<br />

orientieren.<br />

Die Apothekenleitung profitiert, weil durch das Logo „<strong>Akademische</strong><br />

<strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ besonders motivierte<br />

Pharmazeuten im Praktikum auf die eigene Apotheke hingelenkt<br />

werden. Auch die Image-fördernde Wirkung ist<br />

nicht zu unterschätzen, denn das Logo hebt die Pharmazie<br />

öffentlichkeitswirksam als universitäre Disziplin hervor.<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen: das Konzept der <strong>Akademische</strong>n<br />

<strong>Ausbildungsapotheke</strong> ist nicht mit einer Einschränkung<br />

der grundsätzlichen Ausbildungserlaubnis aller<br />

Apotheken verbunden. Jede Apotheke ist damit weiterhin<br />

befugt, in allen Apothekenberufen auszubilden.<br />

In der Diskussion über das von Frau Professor Dartsch vorgestellte<br />

Konzept der <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

im Rahmen der Kammerversammlung wurde besonders auf<br />

das Erfordernis eingegangen, dass gemäß der Richtlinie in<br />

jeder <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong> ein weitergebildeter<br />

Fachapotheker für Allgemein- oder Klinische Pharmazie<br />

vorhanden sein soll. Während einerseits die Auffassung<br />

vertreten wurde, dass bestimmten Apotheken hierdurch<br />

der Erwerb des Titels von vornherein verwehrt sei, waren<br />

andere Kammermitglieder der Meinung, dass durch die<br />

entsprechende Anforderung der Richtlinie ein Anreiz gesetzt<br />

werde, sich weiterzubilden oder weitergebildete Apotheker<br />

zu beschäftigen. Auch dies sei wünschenswert und<br />

diene der Förderung des Qualitätsniveaus insgesamt.<br />

Die Kammerversammlung hat die vorgeschlagene Richtlinie<br />

mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme und wenigen<br />

Enthaltungen genehmigt.<br />

<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> der<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Grafik: Dorothee Dartsch


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Richtlinie zur Akkreditierung von <strong>Akademische</strong>n<br />

<strong>Ausbildungsapotheke</strong>n der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

vom 15. November 2011<br />

Präambel<br />

Die pharmazeutische Ausbildung umfasst drei Abschnitte. Die ersten beiden Abschnitte werden im Rahmen<br />

des Studiums der Pharmazie an einer Universität absolviert. Der 3. Abschnitt, die praktische Ausbildung, erfolgt<br />

im Anschluss an die universitäre Ausbildung in den in § 4 Abs. 1 der Approbationsordnung für Apotheker<br />

(AAppO) aufgeführten Institutionen. Der Pharmazeut im Praktikum soll in diesem Teil der Ausbildung die<br />

im Studium erworbenen Kenntnisse vertiefen, erweitern und praktisch anwenden. Durch die vorliegende<br />

Richtlinie erhalten Apothekenleiter i , die an einer hochqualifizierten Ausbildung interessiert sind, die Möglichkeit,<br />

ihre Apotheke/n bei Einhaltung der geforderten Kriterien mit dem Titel „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>“ auszeichnen zu lassen. Die grundsätzliche Ausbildungsbefugnis<br />

gemäß der Approbationsordnung für Apotheker wird von dieser Richtlinie nicht berührt.<br />

§ 1<br />

Akkreditierung von <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong>n<br />

(1) Die Akkreditierung als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> erfolgt auf Antrag und setzt die Einhaltung<br />

der in § 2 genannten Kriterien voraus.<br />

(2) Die Akkreditierung als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> wird jeweils für einen Zeitraum von drei Jahren<br />

erteilt. Der Antrag muss die vollständige Bezeichnung der Apotheke enthalten, vom Leiter und Ausbilder<br />

unterzeichnet sein und durch Vorlage von geeigneten Dokumenten nachweisen, dass die in § 2<br />

genannten Voraussetzungen vorliegen. Die wiederholte, ebenfalls befristete Erteilung einer Akkreditierung<br />

als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> ist zulässig.<br />

(3) Der Leiter der <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong> hat der <strong>Apothekerkammer</strong> Änderungen der in § 2 genannten<br />

Voraussetzungen unverzüglich mitzuteilen. Ein Wechsel des Ausbilders ist der Kammer anzuzeigen<br />

und die Eignung des neuen Ausbilders gemäß dieser Richtlinie nachzuweisen.<br />

(4) Der Apothekenleiter verpflichtet sich, mit den Pharmazeuten im Praktikum einen schriftlichen Ausbildungsvertrag<br />

abzuschließen und sie mindestens gemäß der jeweils gültigen Fassung des Bundesrahmentarifvertrags<br />

für Apothekenmitarbeiter sowie des Gehaltstarifvertrags zu entlohnen.<br />

(5) Die akkreditierten <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong>n werden in einem Verzeichnis bekannt gemacht.<br />

(6) Über die Akkreditierung entscheidet die <strong>Apothekerkammer</strong>.<br />

(7) Für die Dauer der Akkreditierung ist die Apotheke berechtigt, den Titel „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>“ zu führen und das in der Anlage 1 aufgeführte Logo zu verwenden.<br />

Veränderungen am Logo selbst sind unzulässig. Dies gilt nicht für gleichmäßige Skalierung und schwarzweiße<br />

Abbildungen. Das Aufbringen des Logos auf Produkte und Produktverpackungen ist nicht gestattet.<br />

Das Logo darf weder an Dritte noch an Rechtsnachfolger übertragen, abgetreten oder veräußert werden.<br />

3


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

4<br />

§ 2<br />

Voraussetzungen der Akkreditierung<br />

1. Qualifikation des Ausbilders Obligatorisch „Soll“-Kriterium bzw. erwünscht:<br />

a Fachapotheker für Allgemeinpharmazie<br />

oder Fachapotheker für Klinische Pharmazie x<br />

b Wöchentliche Arbeitszeit ≥ 20 Stunden x<br />

c Gültiges Fortbildungszertifikat x<br />

d Didaktische Kenntnisse<br />

(z. B. Erfahrungen als Vortragender) x<br />

e Teilnahme an Pharmazeutischen Qualitätszirkeln x<br />

f Teilnahme an Einführungsfortbildung<br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> ii x<br />

2. Apothekenstruktur Obligatorisch „Soll“-Kriterium bzw. erwünscht:<br />

a Apothekenleiter sowie eine zusätzliche approbierte<br />

rechnerische Vollzeitkraft x<br />

b Weiterbildungsstätte für Allgemeinpharmazie<br />

oder Klinische Pharmazie x<br />

c Rezeptur (durchschnittlich 10 pro Woche) x<br />

d Herstellung von mindestens zwei verschiedenen<br />

Darreichungsformen x<br />

e Defektur x<br />

f Sterilherstellung x<br />

g Teilnahme an externen Überprüfungen der<br />

Rezepturqualität, z. B. Ringversuche (1 mal pro Jahr) x<br />

h Teilnahme an externer Überprüfung der<br />

Beratungsleistung, z. B. Beratungs-Check x<br />

i Innerbetriebliche Fortbildung x<br />

j Wissenschaftliche Literatur<br />

(geht über den in der Apothekenbetriebsordnung<br />

festgelegten Mindestumfang wesentlich hinaus<br />

und wird auf dem aktuellen Stand gehalten) x<br />

k EDV-gesteuerte wissenschaftliche<br />

Informationssysteme incl. Cave-Modul x<br />

l Freier Zugang zu einem Internet-Arbeitsplatz x<br />

m Modernes Warenbewirtschaftungssystem<br />

einschließlich ABDA-Datenbank oder vergleichbare<br />

Datenbank x


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

n Dokumentation der Patientendaten x<br />

o Patienten werden pharmazeutisch betreut iii x<br />

p QS-zertifiziert x<br />

q Durchführung von Screeningverfahren x<br />

3. Ausbildungsangebote der Apotheke Obligatorisch „Soll“-Kriterium bzw. erwünscht:<br />

a Dokumentiertes Einführungsgespräch x<br />

b Regelmäßige Fachgespräche, möglichst einmal<br />

pro Woche (Apotheker – Pharmazeut im Praktikum;<br />

Dokumentation gemäß Vordruck) x<br />

c Ausbildungsplan – alle Apothekenbereiche werden<br />

durchlaufen: Beratung, Herstellung, Warenwirtschaft,<br />

pharmazeutische Informationsvermittlung x<br />

d Pharmazeuten im Praktikum erhalten die Möglichkeit<br />

zur Teilnahme an Tutoren-Kursen x<br />

e Pharmazeuten im Praktikum erhalten die Möglichkeit<br />

zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen x<br />

f Interne Evaluation der Ausbildung in<br />

Feedbackgesprächen x<br />

g Vergütung mindestens gemäß Tarif x<br />

§ 3<br />

Widerruf und Erlöschen der Akkreditierung<br />

(1) Die Akkreditierung als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> ist zu widerrufen, wenn ihre Voraussetzungen<br />

nicht mehr gegeben sind. Die Akkreditierung kann widerrufen werden, wenn eine Berufspflichtverletzung<br />

durch ihren Inhaber rechtskräftig festgestellt worden ist.<br />

(2) Mit der Beendigung der Tätigkeit des Apothekenleiters erlischt die Akkreditierung.<br />

Anlage 1<br />

Logo „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>“<br />

i Ein Apothekenleiter im Sinne dieser Richtlinie ist der Inhaber der apothekenrechtlichen Betriebserlaubnis einer öffentlichen Apotheke<br />

oder der Leiter einer Krankenhausapotheke.<br />

ii Der Besuch der Einführungsveranstaltung kann auch durch den Apothekenleiter anstelle des Ausbilders erfolgen.<br />

iii Definiert als patientenindividuelle Erstellung von Reichweiten-Analysen und Durchführung von Medikations-Checks, z.B. mit Hilfe<br />

des ‚Cave-Moduls‘<br />

5


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Einladung zum Informations abend<br />

„<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ am 27. März 2012<br />

Die <strong>Apothekerkammer</strong> lädt alle Interessentinnen und Interessenten, insbesondere die für die Ausbildung<br />

von Pharmazeuten im Praktikum („PhiPs“) zuständigen Kolleginnen und Kollegen zum einem<br />

Informationsabend „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ ein. Der Informationsabend ist die Startveranstaltung,<br />

um die von der Kammerversammlung beschlossene neue Richtlinie mit Leben zu erfüllen.<br />

Alle Teilnehmer des Informationsabends erfüllen die Akkreditierungsvoraussetzung nach § 2<br />

Nummer 1f „Teilnahme an Einführungsfortbildung der <strong>Apothekerkammer</strong>“, die von einem Ausbilder<br />

in einer „<strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ gefordert werden.<br />

Der Informationsabend findet statt am Dienstag, 27. März 2012,<br />

Beginn 19:30 Uhr, im großen Hörsaal des Instituts für Pharmazie,<br />

Bundestraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong>.<br />

Folgender thematischer Ablauf ist geplant:<br />

• Begrüßung<br />

• Welche apothekenrelevanten Kenntnisse haben PhiPs<br />

zum Beginn ihres Praktikums?<br />

• Warum benötigen wir „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>n“?<br />

• Akkreditierungskriterien der Richtlinie: worauf kommt es an?<br />

• Diskussion: praktische Umsetzung<br />

Die Veranstaltung wird bis gegen 21:00 Uhr dauern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Teilnahmeregistrierung wird<br />

um Eintragung in eine bei der Veranstaltung bereitliegende Anwesenheitsliste gebeten.<br />

6<br />

Kammerversammlung und Vorstand<br />

Sitzung der Kammerversamm lung am 15. November 2011<br />

Die Kammerversammlung am 15. November 2011 stand im<br />

Zeichen des Abschieds von Rainer Töbing, der nach drei<br />

Amtsperioden als Vorstandsmitglied und nach 8jähriger<br />

Präsidentschaft nicht wieder neu für den Vorstand kandidierte.<br />

Präsident Töbing nannte seine Ansprache seinen<br />

„letzten Bericht zur Lage der pharmazeutischen Nation.“<br />

Die Kammermitglieder seien es gewohnt, von ihm im Rahmen<br />

seiner Berichte immer auch einen Überblick über die<br />

Gesamtlage erhalten zu haben. Dies schließe einen Ausflug<br />

ins Philosophische ein. Der heilige Augustinus habe einmal<br />

gesagt: „Nimm das Recht weg, was ist dann ein Staat noch<br />

anderes als eine große Räuberbande?“ Manchmal fühlten<br />

wir Apotheker uns wie von Räubern umgeben: Politik, Krankenkassen,<br />

auch von Kollegen. Gerade die Politik, egal welcher<br />

Couleur, vergesse und vernachlässige den Mittelstand<br />

auf sträfliche Weise.<br />

Die Frage, wie man wahrhaft Rechte erkennen und so der<br />

Gerechtigkeit in der Gesetzgebung dienen kann, sei nie einfach<br />

zu beantworten gewesen, und sie sei heute in der Fülle<br />

unseres Wissens und unseres Könnens noch viel schwieriger<br />

geworden. Trotz oder vielleicht wegen dieser Schwierigkeiten<br />

würden Rechtsvorschriften zunehmend extensiv<br />

ausgelegt, Normen würden verbogen, Werte hinterfragt<br />

und neu definiert. Nicht jeder, der Verantwortung trage,<br />

mache sich die gesellschaftliche Dimension dieser Verantwortung<br />

deutlich.<br />

Herr Töbing forderte für den täglichen Umgang miteinander<br />

mehr gegenseitigen Respekt. Respekt sei „das<br />

Schmiermittel, das schmerzhaften Reibungen innerhalb<br />

unserer heterogenen Gesellschaft vorbeugt.“ Mancher vergesse<br />

nur zu gern, dass die eigene Freiheit da Grenzen erfährt,<br />

wo die Freiheit der Mitmenschen eingeengt wird.


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Sein Credo sei, dass jeder, sofern er gesund ist, auf eigenen<br />

Füßen stehen und sich durch eigene Leistung im Leben bewähren<br />

müsse. Zu viele hätten sich nach seiner Einschätzung<br />

„eingerichtet in einer Daueralimentation“.<br />

Gern vergessen werde auch, dass viel weitreichender als<br />

die derzeitige Schuldenkrise unsere gesamte Lebensweise<br />

sei, nämlich auf Pump zu leben. Wie viele Schulden und<br />

welche Lebensbedingungen hinterlassen wir unseren Kindern<br />

und Enkeln? Herr Töbing meinte damit insbesondere<br />

den Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Der Klimawandel<br />

habe nichts von seiner Bedrohung verloren. Die<br />

Welt müsse jetzt energisch gegensteuern, und nicht erst<br />

wenn die Folgen noch deutlicher spürbar werden.<br />

Die jüngeren Mitbürger seien ganz anders gestrickt als seine<br />

eigene oder seine Elterngeneration. Beide hatten weniger<br />

Möglichkeiten, aber hätten diese als etwas Besonderes<br />

wahrgenommen. Die vielen gebotenen Möglichkeiten der<br />

heutigen Zeit erzeugten bei den Jüngeren Druck, Stress<br />

oder Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Sie fühlten<br />

sich schnell existentiell bedroht. Die Folge seien psychosomatische<br />

Erkrankungen bis hin zum Burnout. Schuld daran<br />

seien auch die modernen sozialen Netzwerke. Die Leute<br />

spiegelten sich permanent, inszenierten sich selbst und<br />

wollten allen anderen dabei auch noch gefallen. Dies sei<br />

„das moderne Hamsterrad“.<br />

Herr Töbing widmete sich im Weiteren dem – wie er es<br />

nannte – „täglichen Jammertal der Pharmazie.“ ABDA-Präsident<br />

Heinz-Günter Wolf habe beim Apothekertag in Düsseldorf<br />

der Regierung ins Gebetbuch geschrieben, Schwarz-<br />

Gelb habe jegliches Vertrauen der Apothekerschaft verspielt.<br />

Hiermit habe er sich keine Freunde gemacht, aber<br />

Recht habe er. Einige Krankenkassen-Repräsentanten wollten,<br />

so Töbing, nicht begreifen, dass Apotheker und Ärzte<br />

das Wohl der Versicherten im Sinn haben, wenn sie kooperieren.<br />

Zumindest Dr. Christopher Hermann, Chefunterhändler<br />

der AOK-Gruppe, fokussiere nur auf die Einsparmöglichkeiten.<br />

Bis heute behaupte er, auf Grund seiner Verhandlungen<br />

würden die AOK-Versicherten optimal versorgt.<br />

Das wüssten die Apotheker wahrhaftig besser.<br />

Die Koalition habe schwer zu kämpfen und die „Apothekerei“<br />

habe bei ihr derzeit eine sehr geringe Priorität. Daran<br />

seien allerdings die Apotheker und ihre Berufsorganisationen<br />

zumindest mit schuldig. Wir hätten in der Vergangenheit<br />

zu sehr über drohende Apothekensterben geklagt und<br />

würden daher jetzt abgetan. Rund 400 geschlossene Apotheken<br />

alleine im Jahr 2011 seien für die Politik immer<br />

noch eine „quantité négligeable“.<br />

Wie könnte der Ausweg aus der gegenwärtigen Misere aussehen?<br />

Herr Töbing zitierte aus einem Aufsatz einer amerikanischen<br />

Ärztin, Chefin einer Health Care Management<br />

Consulting Company, unter der Überschrift (frei übersetzt)<br />

„An der Spitze der Veränderung oder das Ableben eines Be-<br />

rufes“. Patienten-Zentrierung in Kooperation mit dem Arzt<br />

sei das Gebot der Stunde. Mehr außerhalb als innerhalb unseres<br />

Berufsstandes werde erkannt, dass wir uns hier ganz<br />

schnell bewegen müssen, um uns nicht ins Abseits drängen<br />

zu lassen. Auf hohem wissenschaftlichen Niveau müssten<br />

wir mit den anderen Professionen zusammenarbeiten und<br />

das gelinge nicht, wenn wir auf dem bisherigen Level bleiben<br />

hinter unseren HV-Tischen, mit der Erfüllung von Rabattverträgen<br />

und der Verteilung von Medikamenten. Sie<br />

vertrete die These, dass wir an einem Scheideweg stehen.<br />

Entweder entscheiden wir uns, für die Patienten umfassend<br />

zu sorgen, oder wir werden über kurz oder lang ersetzt<br />

durch Roboter, Automaten oder Pharmazie-Techniker. In<br />

diesem Sinne wünscht Herr Töbing dem ABDA/KBV-Modell<br />

zum Medikationsmanagement durchschlagenden Erfolg.<br />

Abschließend bedankte sich Herr Töbing für das Vertrauen,<br />

das ihm die Kammerversammlung über die vielen Jahre<br />

seines berufspolitischen Engagements entgegen gebracht<br />

habe. Er habe immer gerne für die Kollegenschaft gearbeitet.<br />

Sein Dank gelte auch seinen Mitarbeiterinnen in der Schimmelreiter-Apotheke,<br />

die ihm immer den Rücken frei gehalten<br />

haben. Ohne seine Mitarbeiterinnen in seiner Apotheke<br />

hätte er die ihm als Präsident gestellten Aufgaben nicht<br />

leisten können. Herr Töbing hob außerdem die Unterstützung<br />

durch die Kammergeschäftsstelle und durch die Mitarbeiter<br />

des <strong>Hamburg</strong>er Apothekervereins hervor, aber<br />

auch die gute Zusammenarbeit innerhalb des Vorstandes<br />

sowie mit dem Vereinsvorstand, hier insbesondere mit dem<br />

Vorsitzenden Dr. Graue.<br />

Seine Ausführungen schloss er mit einem Zitat von Johann<br />

Wolfgang von Goethe: „Wer die Augen offen hält, dem wird<br />

im Leben manches glücken. Doch noch besser geht es dem,<br />

der versteht, eins zuzudrücken.“<br />

Die Kammerversammlung dankte Herrn Töbing für seine<br />

Ausführungen und sein umfangreiches berufspolitisches<br />

Engagement mit lang anhaltendem Beifall.<br />

Anschließend informierte Herr Dr. Hanpft die Kammerversammlung<br />

über diverse aktuelle, die Kammer beschäftigende<br />

Themen.<br />

Apothekenbetriebsordnung<br />

Zunächst ging er auf die anstehende Novellierung der Apothekenbetriebsordnung<br />

ein: neben den Aktivitäten der AB-<br />

DA auf Bundesebene sei jede Landesapothekerkammer aufgerufen,<br />

über die Betriebsordnung mit den zuständigen Ministerien<br />

und Behörden auf Landesebene zu sprechen. Er<br />

konzentrierte sich dabei auf ausgewählte Punkte in Form<br />

von neun Thesen, bei denen bezogen auf den vorgelegten<br />

Referentenentwurf noch dringender Änderungsbedarf gesehen<br />

wird.<br />

7


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

These 1:<br />

Gleiche Pflichten für alle Apotheken, auch im Filialverbund!<br />

Würde der Verordnungsentwurf unverändert umgesetzt, so<br />

wäre es möglich, dass innerhalb eines Filialverbundes die<br />

Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln an eine der<br />

Apotheken dieses Verbundes delegiert wird. Die anderen<br />

Apotheken wären nicht mehr zur Herstellung und Prüfung<br />

von Arzneimitteln verpflichtet. In der Folge würde auch die<br />

Verpflichtung der entsprechenden räumlichen und apparativen<br />

Ausstattung entfallen. Diese Privilegierung von Filialverbünden<br />

im Vergleich zu Einzelapotheken, die zu einer<br />

Verschlechterung der Versorgungsqualität in der Fläche<br />

führen würde, sei nicht zu akzeptieren. Das gleiche gelte für<br />

die vorgesehene Sonderbehandlung der Filialverbünde hinsichtlich<br />

der Notdienstbereitschaft. Es sei nicht vermittelbar,<br />

dass Filialverbünde im Gegensatz zu einzeln geführten<br />

Apotheken das Recht erhalten sollen, Notdienste zwischen<br />

ihren einzelnen Betriebsstätten zu verlagern. So wie der<br />

Änderungsentwurf an dieser Stelle formuliert ist, gebe es<br />

zudem massive Zweifel an der praktischen Umsetzungsfähigkeit.<br />

Eine Flut von Rechtsstreitigkeiten wäre vorprogrammiert.<br />

These 2:<br />

DAC/NRF: unverzichtbares wissenschaftliches<br />

Hilfsmittel!<br />

Der Verordnungsgeber will den DAC als in der Apotheke<br />

vorzuhaltendes wissenschaftliches Hilfsmittel streichen.<br />

Ohne dieses Hilfsmittel als obligatorische Ausstattung würde<br />

die ordnungsgemäße Herstellung von Arzneimitteln allerdings<br />

erschwert bis unmöglich gemacht. Bestimmte Monographien<br />

für Ausgangsstoffe, apothekengerechte Identitätsprüfungen<br />

und die NRF-Rezepturvorschriften wären<br />

dann nicht mehr in allen Apotheken vorhanden. Gerade die<br />

durchgängige Anwendung der DAC- und NRF-Vorschriften<br />

ist unverzichtbar für die Qualität von in der Apotheke hergestellten<br />

Arzneimitteln. Der Klarheit halber sollten daher<br />

in der Betriebsordnung das Arzneibuch und der DAC/NRF<br />

weiterhin als Pflichtausstattung jeder Apotheke genannt<br />

werden.<br />

These 3:<br />

Ausreichende und definierte Ausstattung<br />

mit Prüfgeräten und Prüfmitteln!<br />

Der Änderungsentwurf streicht die bisherigen Listen von<br />

Prüfgeräten und Prüfmitteln und verweist stattdessen allgemein<br />

auf den Stand der pharmazeutischen Wissenschaft<br />

und Technik. Dies ist nicht sachgerecht, da in der Praxis<br />

schwer steuerbare Defizite entstehen können. Die <strong>Apothekerkammer</strong><br />

plädiere zwar auch für eine Reduzierung des<br />

Umfangs und eine Aktualisierung der heutigen Listen. Dies<br />

aber mit Augenmaß im Sinne einer Beibehaltung eines Min-<br />

8<br />

destbestandes und mit dem ausdrücklichen Ziel, dass die<br />

Voraussetzungen für den Einsatz apothekengerechter Prüfmethoden<br />

in jeder Apotheke erfüllt sein müssen.<br />

These 4:<br />

Versorgungsauftrag der Apotheke darf nicht<br />

verwässert werden!<br />

Die Apothekenbetriebsordnung sollte hinsichtlich des Erscheinungsbildes<br />

der Apotheke und der apothekenüblichen<br />

Waren und Dienstleistungen einen Rahmen vorgeben, nicht<br />

aber den Weg bereiten für eine uferlose Ausweitung des<br />

sog. Randsortiments. Nach dem Änderungsentwurf sollen<br />

Mittel zur Körperpflege unabhängig von ihrem Gesundheitsbezug<br />

generell zum Sortiment der Apotheke zählen.<br />

Dienstleistungen mit mittelbarem Gesundheitsbezug und<br />

die Vermittlung gesundheitsbezogener Leistungen Dritter<br />

sollen ebenfalls als apothekenüblich definiert werden. Dies<br />

würde eindeutig den Rahmen sprengen, der benötigt wird,<br />

um den Charakter der Apotheke als Einrichtung der Arzneimittelversorgung<br />

zu erhalten.<br />

These 5:<br />

Keine „Auslagerung“ der pharmazeutischen<br />

Verantwortung!<br />

Im Verordnungsentwurf ist eine wesentlich stärkere Ausweitung<br />

der Möglichkeiten zur Auslagerung von Tätigkeiten<br />

aus der Apotheke auf externe Auftragnehmer vorgesehen.<br />

Die Verantwortung des Apothekenleiters für diese Tätigkeiten<br />

bleibt allerdings im Unklaren. § 7 Apothekengesetz fordert<br />

die persönliche Verantwortung des Erlaubnisinhabers<br />

für den Betrieb seiner Apotheke. Die Verantwortung für<br />

pharmazeutische Tätigkeiten kann und darf also nicht aus<br />

der Apotheke „ausgelagert“ werden.<br />

These 6:<br />

Pharmazeutische Tätigkeiten nur mit<br />

pharmazeutischem Personal!<br />

Nach den Vorstellungen des Bundesgesundheitsministeriums<br />

soll es zukünftig möglich sein, bei der Herstellung von<br />

Defekturen und patientenindividuellen Parenteralia sowie<br />

bei der patientenindividuellen Verblisterung nichtpharmazeutisches<br />

Personal einzusetzen. Dies ist systemwidrig! Die<br />

Grenze zwischen pharmazeutischer und nichtpharmazeutischer<br />

Tätigkeit würde verwischt. Gefordert wird, diese Regelung<br />

zu streichen.<br />

These 7:<br />

Umfassende Qualitätssicherung!<br />

Der Änderungsentwurf sieht ein verpflichtendes Qualitätsmanagementsystem<br />

(QMS) nur für bestimmte Tätigkeiten,<br />

nämlich die Defekturherstellung, die patientenindividuelle<br />

maschinelle Verblisterung und die Herstellung patientenindividueller<br />

parenteraler Zubereitungen vor. Aus Sicht der


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> greift dies zu kurz. Vielmehr sollte für<br />

alle relevanten pharmazeutischen Tätigkeiten ein QMS ohne<br />

Zertifizierungspflicht vorgesehen werden, das sich an<br />

den Leitlinien der Bundesapothekerkammer ausrichtet.<br />

These 8:<br />

Risikoorientierte Information und Beratung!<br />

Geplant ist eine Neuformulierung und Ausweitung der Vorschriften<br />

zu Information und Beratung, wobei insbesondere<br />

eine aktive Nachfrage des Beratungsbedarfs verlangt und<br />

die Vertraulichkeit der Beratung betont wird. Die <strong>Apothekerkammer</strong><br />

unterstützt diesen Ansatz, es besteht allerdings<br />

Verbesserungsbedarf in der Formulierung. Die Regelungen<br />

dürfen nicht starr und praxisfern sein! Maßstab für den Beratungsbedarf<br />

ist die Arzneimittelsicherheit. Der Apotheker<br />

muss wie bislang einen Ermessensspielraum behalten, um<br />

Art und Umfang der Beratung an der individuellen Risikosituation<br />

auszurichten.<br />

These 9:<br />

Sicherstellung der pharmazeutischen Qualität<br />

auch beim Botendienst!<br />

Die im Änderungsentwurf vorgesehene ausnahmslose Zulassung<br />

des Botendienstes über den Einzelfall hinaus ist bedenklich.<br />

Vielmehr sollte an dem Grundprinzip der Abgabe<br />

von Arzneimitteln in der Apotheke festgehalten werden, die<br />

heutigen Möglichkeiten des Botendienstes reichen völlig<br />

aus. Der Botendienst darf sich nicht zu einer Variante der<br />

Regelversorgung entwickeln!<br />

Sofern Arzneimittel im Einzelfall durch Boten ausgeliefert<br />

werden, muss dabei eine hinreichende Beratung sichergestellt<br />

werden. Deswegen sieht der Verordnungsentwurf vor,<br />

dass in Fällen, in denen der Empfänger noch nicht bei der<br />

Bestellung in der Apotheke beraten worden ist, eine Botenzustellung<br />

nur durch pharmazeutisches Personal der Apotheke<br />

mit gleichzeitiger Beratung erfolgen darf. Eine solche<br />

Regelung wird ausdrücklich befürwortet.<br />

Herr Dr. Hanpft wies darauf hin, dass manch<br />

ein Vorschlag des Gesundheitsministeriums,<br />

der unter der Überschrift „Verschlankung oder<br />

Entbürokratisierung“ verkauft werden soll, gerade<br />

angesichts der vom selben Ministerium<br />

verursachten wirtschaftlichen Misere der Apotheken<br />

reizvoll sein mag. Aber hier sei Vorsicht<br />

geboten: die kurzfristige Entlastung von Betriebskosten,<br />

die sich zudem im Wesentlichen<br />

auf Neugründungen beschränkte, würde erkauft<br />

mit dem schleichenden Verlust des öffentlichen<br />

Versorgungsauftrages der Apotheken.<br />

In der Folge würden immer mehr Apotheken<br />

zu Arzneimittelabgabestellen degradiert,<br />

hin zu der viel zitierten „Apotheke light“. Dem<br />

müsse entschieden begegnet werden.<br />

Weiterbildung Allgemeinpharmazie<br />

Die Mitgliederversammlung der Bundesapothekerkammer<br />

hat in diesem Jahr neue Durchführungsempfehlungen für<br />

die Weiterbildung im Gebiet Allgemeinpharmazie beschlossen.<br />

Ziel ist eine Aktualisierung der Weiterbildungsinhalte<br />

und eine Steigerung der Attraktivität dieses Weiterbildungsgebietes.<br />

Unser Weiterbildungsausschuss und der<br />

Kammervorstand haben sich mit den neuen Durchführungsempfehlungen<br />

befasst und befürworten eine Umsetzung<br />

in <strong>Hamburg</strong>.<br />

Seit den 90er Jahren gibt es eine Vereinbarung mit der<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> Schleswig-Holstein bezüglich der Aufteilung<br />

der Weiterbildungsseminare im Gebiet Allgemeinpharmazie.<br />

Diese Arbeitsteilung wurde beginnend ab 2012<br />

an die aktualisierte Seminarübersicht der Bundesapothekerkammer<br />

angepasst. Auch in der betrieblichen Weiterbildung<br />

wird es Änderungen geben. Die bisher geforderten<br />

drei Projektarbeiten werden zukünftig ersetzt durch eine<br />

Projektarbeit und drei sogenannte praktische Aufgaben.<br />

Darüber hinaus müssen sich die Weiterzubildenden ab 2012<br />

mindestens zweimal jährlich zu sogenannten Weiterbildungszirkeln<br />

treffen, bei denen beispielsweise Themen und<br />

Durchführung der Projektarbeiten und der praktischen Aufgaben<br />

diskutiert werden können (siehe auch Seiten 21/22).<br />

Beratungstests und Feedbackgespräche<br />

Schwerpunkt unserer Qualitätsanstrengungen ist die Beratungsqualität.<br />

Mittlerweile ist der dritte Zyklus unserer Beratungstests<br />

bei allen <strong>Hamburg</strong>er Apotheken abgeschlossen.<br />

Eine ganz wichtige Frage ist nach wie vor, ob wir vor<br />

dem Hintergrund der flächendeckend durchgeführten Tests<br />

und Feedbackgespräche eine Entwicklung bei der Beratungsqualität<br />

erkennen können. Wünschenswert wäre natürlich<br />

eine positive Entwicklung.<br />

9


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Wie aus obiger Abbildung ersichtlich, zeichnet sich eine positive<br />

Entwicklung ab, auch wenn wir mit dem Erreichten<br />

noch nicht zufrieden sein können. Der Anteil umfassender<br />

und angemessener Beratungen steigt, der Anteil verbesserungsfähiger<br />

und stark verbesserungsfähiger Beratungen<br />

nimmt ab, auch wenn er immer noch sehr groß ist. Zukünftig<br />

wird zu prüfen sein, ob sich die seit 2011 im Rahmen der<br />

Feedbackgespräche angebotene Schulung zur strukturierten<br />

Beratung zusätzlich auf die Beratungsqualität auswirkt.<br />

Mit den Feedbackgesprächen im Rahmen der Beratungstests<br />

verfügen wir über ein Fortbildungsinstrument, mit<br />

dem wir die Apotheken in einem bislang nie erzielten Ausmaß<br />

erreicht haben, mittlerweile über 80 %. Auf der anderen<br />

Seite gibt es aber eine Gruppe von Apotheken, die wir<br />

trotz wiederholter Angebote überhaupt nicht erreichen. Etwa<br />

60 der rund 450 <strong>Hamburg</strong>er Apotheken haben bislang<br />

noch nie ein Feedbackgespräch in Anspruch genommen,<br />

obwohl sie schon dreimal dazu Gelegenheit gehabt hätten.<br />

Herr Dr. Hanpft dankte an dieser Stelle besonders Frau<br />

Meister, Herrn Dr. Goebel, Herrn Labs und Herrn Dr. Oshinowo,<br />

die auch im Jahr 2011 wieder mit Erfolg die oftmals<br />

nicht leichte Aufgabe der Feedbackgespräche übernommen<br />

hatten. Hier sei nicht nur pharmazeutisches Fachwissen<br />

gefordert, sondern auch kommunikatives Geschick,<br />

Sensibilität und Fingerspitzengefühl.<br />

Jahresabschluss 2010 und<br />

Entlastung des Vorstandes<br />

Im Jahr 2010 betrugen die Gesamterträge 1.178.154,82<br />

Euro. Bei den Aufwendungen konnten durch sparsame Mittelverwendung<br />

die Planzahlen in allen Positionen mit Ausnahme<br />

der Beiträge an andere Organisationen deutlich unterschritten<br />

werden. Insgesamt betrugen die Aufwendungen<br />

1.064.395,73 Euro. Im Ergebnis bedeutet dies einen<br />

Überschuss von 113.759,09 Euro.<br />

Für die Familien und Gehaltsausgleichskasse wurden im<br />

Jahre 2010 97.625,81 Euro eingenommen (zwei Quartalsbeiträge).<br />

Dem standen Gehaltsausgleichszahlungen und<br />

Kinderzulagen in Höhe von 46.228,10 Euro gegenüber. Der<br />

Überschuss in Höhe von 51.397,71 Euro ging in das Vermögen<br />

der Familien- und Gehaltsausgleichskasse ein, dessen<br />

Umfang ausreichte, um im Jahr 2011 ganz auf Beitragseinnahmen<br />

verzichten zu können.<br />

In der Fürsorgeeinrichtung wurde im 2010 ebenso wie<br />

2011 ganz auf Beitragseinnahmen verzichtet. Die Unterstützungszahlungen<br />

in Höhe von 6.717,78 Euro wurden abzüglich<br />

der im Jahr 2010 erwirtschafteten Zinsen aus dem<br />

Vermögen aufgebracht.<br />

Im Anschluss an den Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

genehmigte die Kammerversammlung einstimmig<br />

die vorgelegten Jahresabschlüsse 2010 für Apotheker-<br />

10<br />

kammer, die Familien- und Gehaltsausgleichskasse und die<br />

Fürsorgeeinrichtung. Der Vorstand wurde für das Haushaltsjahr<br />

2010 entlastet.<br />

Haushaltsplanung und Beiträge 2012<br />

Auf Vorschlag des Kammervorstandes hat die Kammerversammlung<br />

eine Beibehaltung der in diesem Jahr geltenden<br />

Beitragshöhe auch für das Jahr 2012 beschlossen. Dabei<br />

waren sich alle Beteiligten dessen bewusst, dass die Beibehaltung<br />

der jetzigen Beitragshöhe aufgrund der in diesem<br />

Jahr bereits erfolgten und im nächsten Jahr zu erwartenden<br />

Apothekenschließungen mit einem deutlichen Einnahmerückgang<br />

verbunden sei, während auf der anderen Seite<br />

unvermeidbare Kostensteigerungen zu verzeichnen sind.<br />

Das aufgrund dieser Diskrepanz zu erwartende Haushaltsdefizit<br />

in Höhe von rund 100.000 Euro im laufenden Jahr<br />

könne jedoch angesichts des derzeit vorhandenen Hauptvermögens<br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> verkraftet werden.<br />

2012 müsse zudem die Beitragsordnung novelliert werden.<br />

Im Rahmen der Novellierung der Beitragsordnung müsse<br />

der neue Kammervorstand dann auch darüber befinden,<br />

welche Modifikationen hinsichtlich Systematik und Höhe<br />

der Beiträge erfolgen müssen, damit Einnahmen und Ausgaben<br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> auf Dauer im Einklang stehen<br />

können.<br />

Der Grundbeitrag wird somit für 2012 in der folgenden<br />

Staffelung unverändert beibehalten:<br />

• bei über 0 bis unter 10 Wochenstunden<br />

5,00 Euro monatlich<br />

• bei 10 bis unter 25 Wochenstunden<br />

10,00 Euro monatlich<br />

• bei 25 und mehr Wochenstunden<br />

20,00 Euro monatlich.<br />

Mitglieder ohne Berufsausübung und Pharmazeuten im<br />

Praktikum bleiben auch 2012 von Kammerbeiträgen befreit.<br />

Die Höhe der Betriebsstättenbeiträge bleibt unverändert<br />

für die erste Apotheke (Hauptapotheke) bei 150,00 Euro<br />

monatlich und für jede Filialapotheke bei 100,00 Euro monatlich.<br />

Außerdem genehmigte die Kammerversammlung Gesamtaufwendungen<br />

für die <strong>Apothekerkammer</strong> in Höhe von<br />

1.186.146,49 Euro im Haushaltsjahr 2012.<br />

Der Haushaltsplan 2012 der Familien- und Gehaltsausgleichskasse<br />

geht von der Erhebung eines Quartalsbeitrages<br />

und somit von Gesamterträgen in Höhe von 48.100,00<br />

Euro aus. Dem gegenüber sind Aufwendungen für Gehaltsausgleichszahlungen<br />

und Kinderzulagen in Höhe von<br />

50.050,00 Euro geplant. Das Defizit von 1.950,00 Euro soll<br />

aus dem Vermögen gedeckt werden. In der Fürsorgeeinrichtung<br />

soll im Haushaltsjahr 2012 ebenso wie im laufen-


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

den Jahr ganz auf Beitragseinnahmen verzichtet werden.<br />

Das voraussichtliche Defizit in Höhe von 6.750,00 Euro soll<br />

wieder aus dem Vermögen der Fürsorgeeinrichtung gedeckt<br />

werden.<br />

Neuwahl von Gremien<br />

Der Weiterbildungsausschuss wird für eine Amtszeit<br />

2012 bis 2015 folgende Zusammensetzung haben: Dr. Michael<br />

Baehr, Dr. Hella Dierking, Dr. Stefanie Iwersen-Bergmann,<br />

Antje Kupfernagel, Dr. Claudia Langebrake, Matthias<br />

Wriedt, Birgit Zerwer.<br />

Dem Notdienstausschuss gehören auch im Zeitraum<br />

2012/2013 die folgenden Kollegen an: Dr. Uwe Kloppenburg,<br />

Claus Patschkowski, Michael Peitz, Tim-Joachim Umland.<br />

Der Rechnungsprüfungsausschuss setzt sich in der<br />

Amtszeit 2012/2013 wie folgt zusammen: Cornelie Mende,<br />

Petra-Michaela Markus, Christine Bezold, Andreas Hintz.<br />

Offizinpharmazie 2030 –<br />

Die Arzneimittelversorgung<br />

der Zukunft<br />

Zu diesem Thema sprach Herr Professor Dingermann, Lehrstuhl<br />

für Pharmazeutische Biologie der Universität Frankfurt<br />

am Main. Er widmete sich dabei der Frage, welche Weichenstellungen<br />

erforderlich sind, damit die Apotheker auf<br />

Dauer ihre Position im Wettstreit mit den anderen Dienstleistern<br />

im Gesundheitswesen halten und ausbauen können.<br />

Die Apotheker befinden sich dabei wie alle anderen<br />

Berufe auch im Spannungsfeld zwischen Bagatellisierung<br />

und Spezialisierung. Nur die Spezialisierung sichert auf<br />

Dauer die Stellung im Wettbewerb mit den anderen Leistungserbringern.<br />

Nur wenn die Apotheker in ihrem Dienstleistungsspektrum<br />

Alleinstellungsmerkmale besitzen, werden<br />

sie ihre Position halten können. Konzentrieren sie sich<br />

hingegen auf Dienstleistungen, die auch andere, gegebenenfalls<br />

billiger anbieten können, geraten sie zunehmend<br />

in die Defensive.<br />

Einen wichtigen Ansatzpunkt im Sinne des Angebotes spezialisierter<br />

Dienstleistungen der Apotheken sieht Herr Professor<br />

Dingermann in der Individualität eines jeden einzelnen<br />

Patienten. Basis für die Individualität ist das menschliche<br />

Genom, welches aus 3,2 Milliarden „Buchstaben“<br />

besteht. Große Teile des menschlichen Genoms stimmen<br />

zwar bei allen Individuen überein, aber es gibt auch einen<br />

kleinen Anteil, der individuell variabel ist. Diese individuellen<br />

Eigenschaften des Genoms eines Patienten zu ermitteln<br />

und daraus Konsequenzen für die individualisierte Therapie<br />

Gedankenaustausch über die Arzneimittelversorgung der Zukunft:<br />

Prof. Dr. Theo Dingermann, Rainer Töbing, Dr. Reinhard Hanpft (v.l.n.r.)<br />

des Betreffenden abzuleiten, dies ist nach Einschätzung von<br />

Herrn Professor Dingermann die Chance, die es zu nutzen<br />

gilt. Denn dies hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf<br />

den individuellen Therapieerfolg, sondern auch auf die<br />

Wirtschaftlichkeit des gesamten Systems der Gesundheitsversorgung.<br />

Derzeit basiert die Arzneimitteltherapie auf der Behandlung<br />

bestimmter Krankheiten oder Krankheitssymptome. Zukünftig<br />

aber müsse es darum gehen, die Behandlungsstrategien<br />

an den spezifischen genetischen Eigenschaften eines<br />

jeden Patienten auszurichten. Man müsse wegkommen<br />

von dem Grundsatz „one size fits all“. Denn zurzeit würden<br />

alle Patienten mit einer bestimmen Symptomatik demselben<br />

Behandlungsregime unterworfen, egal ob es Nonresponder,<br />

Teilresponder oder Responder sind. Hierdurch würden<br />

nicht nur Chancen für eine optimale Behandlung vertan,<br />

es würden auch in großem Stile Mittel verschwendet.<br />

Herr Professor Dingermann zeigt anhand von Durchschnittszahlen<br />

auf, wie hoch der Anteil der Patienten ist, bei<br />

denen ein bestimmtes Arzneimittel überhaupt nicht wirkt.<br />

Bei Antidepressiva vom Typ der SSRI sind dies im Schnitt<br />

38 %, bei Asthmamitteln 40 % und bei Diabetes-Präparaten<br />

43 %. Noch höher ist die Quote bei Antirheumatika mit ca.<br />

50 %, bei Alzheimer-Präparaten gar mit 70 % und bei Zytostatika<br />

mit 75 %.<br />

Durch molekulare Diagnostik im Sinne einer Charakterisierung<br />

der genetischen Eigenschaften des betreffenden Patienten<br />

könne es gelingen, von vornherein einzuschätzen,<br />

welche Erfolgsquote eine bestimmte medizinische Intervention<br />

hat. Aus Sicht von Professor Dingermann führt hieran<br />

kein Weg vorbei. Denn es müsse schon jetzt die Frage<br />

gestellt werden, was wir uns im Gesundheitswesen noch<br />

leisten können. Nur die Therapien haben auf Dauer eine<br />

Überlebenschance, bei denen der individuelle Nutzen nachgewiesen<br />

ist. Entscheidend ist hierbei beispielsweise die<br />

genetische Variabilität hinsichtlich der Ausstattung mit Cytochrom<br />

P450 Enzymen. Viele Arzneimittel werden über<br />

diese Enzyme verstoffwechselt oder – sofern es sich um<br />

Prodrugs handelt – in die eigentliche Wirkform überführt.<br />

11


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

12<br />

Vorstand der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> 2012 bis 2015<br />

Kai-Peter Siemsen<br />

Präsident<br />

Petra Kolle<br />

1. Vizepräsidentin<br />

Barbara Schneider<br />

2. Vizepräsidentin<br />

Alexander Arlart<br />

Prof. Dr.<br />

Dorothee Dartsch<br />

Stefanie Eckard<br />

Sind die benötigten Enzyme nicht oder nicht im erforderlichen<br />

Ausmaß vorhanden, kann es entweder zu einer ungünstigen<br />

Pharmakokinetik kommen oder das eingesetzte Arzneimittel<br />

kann seine Wirksamkeit gar nicht entfalten. Als Beispiel nennt<br />

Herr Professor Dingerman das Cytochrom P450 Enzym vom Typ<br />

CYP2D6, dessen Aktivität für eine Vielzahl von Substraten von<br />

den Antiarrhythmika über die Antidepressiva und Betablocker<br />

bis hin zu den Neuroleptika relevant ist. Auch das in der Brustkrebstherapie<br />

eingesetzte Tamoxifen ist ein Substrat von<br />

CYP2D6, welches Tamoxifen in den eigentlichen Wirkstoff, Endoxifen,<br />

umwandelt. Patientinnen, die über keine oder eine ungenügende<br />

Aktivität von CYP2D6 verfügen, können von Tamoxifen<br />

nicht profitieren. Dingermann: „Sie werden praktisch nicht<br />

behandelt, obwohl sie jeden Tag ein Medikament einnehmen!“<br />

Herr Professor Dingermann ist überzeugt, dass die molekulare<br />

Diagnostik einen Paradigmenwechsel induzieren wird, weg von<br />

der Behandlung von Krankheiten, hin zur Behandlung kranker<br />

Menschen. Im Vorfeld des Einsatzes eines bestimmten Arzneimittels<br />

wird festzustellen sein, welche der zu behandelnden Patienten<br />

Responder, welche Nonresponder und welche einer erhöhten<br />

Gefahr ausgesetzt sind, unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />

zu entwickeln. Sind die genetischen Parameter hierfür<br />

bekannt, werde es gelingen, den individuellen Patienten optimal<br />

zu therapieren.<br />

Protokoll der Sitzung<br />

vom 15. November 2011<br />

Das Protokoll der letzten Sitzung der Kammerversammlung am<br />

15. November 2011 liegt gemäß § 2 Absatz 3 der Geschäftsordnung<br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> in der Fassung vom<br />

30. Juni 2009 in der Zeit vom 27. Februar 2012 bis 12. März<br />

2012 in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme aus. Wird<br />

binnen einer Frist von 14 Tagen nach Auslegen der Abschrift auf<br />

der Geschäftsstelle kein Widerspruch erhoben, so gilt die Niederschrift<br />

als endgültig genehmigt. Wird Widerspruch erhoben,<br />

so entscheidet die Kammerversammlung über den Widerspruch<br />

in der nächsten Sitzung.<br />

Neuwahl des Vorstandes und<br />

des Präsidiums<br />

Der Wahlausschuss hat in öffentlicher Sitzung am 05. Dezember<br />

2011 das Ergebnis der Wahl der Mitglieder des Vorstandes<br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> 2011 festgestellt.<br />

Gemäß § 12 der Hauptsatzung der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

wurde über das Ergebnis folgende Niederschrift angefertigt.


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Aus der Gruppe der Inhaber/innen<br />

oder Pächter/innen von Apotheken<br />

Name, Vorname Stimmen Ergebnis<br />

Arlart, Alexander 88 gewählt<br />

Kolle, Petra 66 gewählt<br />

Meister, Beatrix 115 gewählt<br />

Oshinowo, Dr. Lawrence 77 gewählt<br />

Schaudin, Cornelia 50 gewählt<br />

Schulz, Sebastian 35 nicht gewählt<br />

Siemsen, Kai-Peter 114 gewählt<br />

Aus der Gruppe der Mitarbeiter/innen,<br />

Filialleiter/innen oder Verwalter/innen in Apotheken<br />

Name, Vorname Stimmen Ergebnis<br />

Eckard, Stefanie 206 gewählt<br />

Schacht, Uta 145 gewählt<br />

Schmidt-Rhode, Jutta 98 nicht gewählt<br />

Schneider, Barbara 172 gewählt<br />

Wunderlich, Matthias 103 nicht gewählt<br />

Wunderlich, Sabine 118 gewählt<br />

Aus der Gruppe der Krankenhausapotheker/innen<br />

Name, Vorname Stimmen Ergebnis<br />

Hilgarth, Heike 27 gewählt<br />

Wriedt, Matthias 16 nicht gewählt<br />

Aus der Gruppe der Apotheker/innen aus dem<br />

Bereich von Wissenschaft, Industrie oder Verwaltung<br />

Name, Vorname Stimmen Ergebnis<br />

Biermann, Daniela 16 nicht gewählt<br />

Dartsch, Prof. Dr. Dorothee 48 gewählt<br />

Gemäß § 15 der Hauptsatzung der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

kann jeder Wahlberechtigte gegen die Gültigkeit der Wahl innerhalb<br />

einer Frist von einer Woche nach Bekanntmachung des<br />

Wahlergebnisses beim Wahlausschuss schriftlich Einspruch<br />

einlegen. Der Einspruch ist zu begründen.<br />

Der neue Vorstand der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> hat sich am<br />

11. Januar 2012 konstituiert. In der konstituierenden Sitzung<br />

wurde das Präsidium für die Amtsperiode 2012 bis 2015 gewählt.<br />

Neuer Präsident der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

ist Kai-Peter Siemsen. Als erste Vizepräsidentin wählte<br />

der Vorstand Petra Kolle, als zweite Vizepräsidentin Barbara<br />

Schneider.<br />

Vorstand der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> 2012 bis 2015<br />

Heike Hilgarth<br />

Beatrix Meister<br />

Dr. Lawrence<br />

Oshinowo<br />

Uta Schacht<br />

Cornelia Schaudin<br />

Sabine Wunderlich<br />

13


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Einberufung der Sitzung<br />

am 18. Juni 2012<br />

Die nächste Sitzung der Kammerversammlung findet<br />

am Montag, 18. Juni 2012, Beginn 19:30 Uhr, im großen<br />

Hörsaal des Instituts für Pharmazie, Bundesstraße<br />

45, 20146 <strong>Hamburg</strong>, statt. Gemäß § 1 Absatz 1 der<br />

Geschäftsordnung der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>, zuletzt<br />

geändert am 30. Juni 2009, wird die Kammerversammlung<br />

hiermit vom Präsidenten einberufen. Gleichzeitig wird die<br />

vorläufige Tagesordnung bekanntgegeben.<br />

1 Bericht des Präsidenten Kai-Peter Siemsen zu aktuellen<br />

Fragen<br />

2 Änderung der Beitragsordnung<br />

3 Deutscher Apothekertag vom 11. bis 13. Oktober 2012<br />

in München<br />

3.1 Tagesordnung der Hauptversammlung<br />

3.2 Anträge zur Hauptversammlung<br />

3.3 Wahl der Delegierten<br />

4 Sonstiges<br />

Gemäß § 1 Absatz 2 der Geschäftsordnung der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> ist jedes Kammermitglied berechtigt, die<br />

Aufnahme von Gegenständen in die Tagesordnung zu<br />

ZL-Rezeptur-Ringversuche 2012<br />

2012 bietet das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker<br />

(ZL) wie in den vergangenen Jahren drei Ringversuche zur<br />

Qualitätssicherung von in der Apotheke hergestellten Rezepturen<br />

an. Mit der Teilnahme an einem Ringversuch bekommen<br />

Apotheken die Gelegenheit, sich Klarheit über die<br />

Qualität ihrer Herstellungsvorgänge und der selbst zubereiteten<br />

Produkte zu verschaffen, sowie kritische Abläufe in<br />

wichtigen Bereichen der Rezepturherstellung zu überprüfen.<br />

Daher wird den Apotheken die Anfertigung der Rezepturen<br />

zur Ringversuchsteilnahme im Rahmen des üblichen Apothekenbetriebs<br />

empfohlen, wobei die Apotheke ein Herstellverfahren<br />

ihrer Wahl anwenden kann. Es bietet sich an,<br />

die Herstellung so durchzuführen, wie sie auch sonst in der<br />

Apotheke vorgenommen wird, um die Qualität des eigenen<br />

Herstellverfahrens zu überprüfen.<br />

14<br />

Apothekenbetrieb<br />

verlangen. Sie können nur dann in die Tagesordnung übernommen<br />

werden, wenn sie mindestens 4 Wochen vor<br />

der Kammerversammlung schriftlich und mit Begründung<br />

versehen der Geschäftsstelle der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

mitgeteilt worden sind. Gemäß § 1 Absatz 3 der<br />

Geschäftsordnung wird die endgültige Tagesordnung der<br />

Kammerversammlung mindestens 14 Tage vor ihrem Zusammentreten<br />

auf der Homepage der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

und in der Pharmazeutischen Zeitung bekanntgegeben.<br />

Die Beschlussfähigkeit der Kammerversammlung ist nach<br />

§ 25 Absatz 2 des <strong>Hamburg</strong>ischen Kammergesetzes für die<br />

Heilberufe vom 14. Dezember 2005 gegeben, wenn mindestens<br />

5 v. H. der Kammermitglieder anwesend sind. Bei<br />

Beschlussunfähigkeit einer Kammerversammlung ist diese<br />

erneut mit derselben Tagesordnung einzuberufen, die dann<br />

unabhängig von der Anzahl der anwesenden Kammermitglieder<br />

beschlussfähig ist. In dringenden Fällen kann diese<br />

Kammerversammlung zum selben Tage einberufen werden.<br />

Im laufenden Jahr ist noch eine zweite Sitzung der Kammerversammlung<br />

geplant und zwar am:<br />

• Dienstag, 20. November 2012, 19:30 Uhr<br />

Bitte merken Sie bereits jetzt die Termine für diese Versammlungen<br />

vor. Auch die November-Sitzung wird voraussichtlich<br />

wieder im großen Hörsaal des Instituts für<br />

Pharmazie, Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong>, stattfinden.<br />

Die Auswahl der drei Rezepturen für die Ringversuche im<br />

laufenden Jahr beruht vor allem auf dem Gesichtspunkt der<br />

Praxisrelevanz. Als erste Rezeptur in 2012 ist die Herstellung<br />

einer Cremezubereitung mit Unguentum Cordes®<br />

vorgesehen. Diese nichtionische Wasser aufnehmende Salbe<br />

wird sehr häufig in der Dermatologie eingesetzt. In diesem<br />

1. Ringversuch 2012 haben interessierten Apothe-


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

ken die Möglichkeit, die Cremezubereitung auch hinsichtlich<br />

ihrer mikrobiologischen Qualität überprüfen zu lassen.<br />

Diese Untersuchung kann auf Wunsch der Apotheke<br />

zusätzlich zur Prüfung der Standard-Prüfkriterien angemeldet<br />

werden.<br />

Bei der zweiten Rezeptur handelt es sich wiederum um eine<br />

halbfeste Zubereitung, die Prednisolonacetat als Arzneistoff<br />

enthält. Dieses Kortikoid ist in der Apothekenrezeptur<br />

weit verbreitet.<br />

Bei der dritten Rezeptur handelt es sich um eine Kapsel-Zubereitung.<br />

Diese einzeldosierte Darreichungsform stellt besonders<br />

hohe Anforderungen an den Rezeptar. Sehr wichtig<br />

sind hierbei die Mischgüte des Füllguts und anschließend<br />

die möglichst gleichmäßige Verteilung der Mischung auf<br />

die einzelnen Kapseln. Oft handelt es sich bei Kapsel-Rezepturen<br />

um niedrigdosierte Zubereitungen, die speziell für<br />

Säuglinge oder Kleinkinder angefertigt werden. Im Hinblick<br />

auf die Empfindlichkeit dieser Patientengruppe ist eine hohe<br />

Qualität von solchen Zubereitungen umso dringender<br />

erforderlich.<br />

Die Anmeldung zur Teilnahme an einem Ringversuch erfolgt<br />

bevorzugt über die ZL-Homepage (www.zentrallabor.com).<br />

Eine Anmeldung per Fax oder Post ist ebenfalls<br />

möglich. Jede Apotheke erhält bei Online-Anmeldung<br />

5 % Rabatt. Das Anmeldeformular steht auf der ZL-Homepage<br />

zur Verfügung und wird regelmäßig in der pharmazeutischen<br />

Fachpresse veröffentlicht. Sie finden es außerdem<br />

auf Seite 35 dieses Heftes.<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Anmeldung zu den<br />

Rezeptur-Ringversuchen:<br />

• Ringversuch – Cremezubereitung<br />

mit Unguentum Cordes: bis 15. April 2012<br />

• Ringversuch – Halbfeste Zubereitung<br />

mit Prednisolonacetat: bis 15. Oktober 2012<br />

• Ringversuch – Kapsel-Zubereitung<br />

in pädiatrischer Dosierung: bis 15. November 2012<br />

ZL-Blut-Ringversuche 2012<br />

Das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) führt<br />

2012 wieder quartalsweise bundesweite Ringversuche zur<br />

Qualitätssicherung von Blutuntersuchungen in der Apotheke<br />

durch.<br />

Entscheidend ist, dass durch die Qualitätssicherung aller<br />

Arbeitsschritte – von der Wartung und Handhabung der<br />

Messgeräte und des Zubehörs über die Durchführung der<br />

Blutuntersuchungen durch geschultes Personal bis hin zur<br />

Beratung des Kunden – optimale Voraussetzungen zur Er-<br />

mittlung korrekter Messwerte geschaffen werden. Informationen<br />

und Hilfestellungen hierzu bietet beispielsweise die<br />

Leitlinie der Bundesapothekerkammer zur Qualitätssicherung<br />

„Physiologisch-chemische Untersuchungen – Durchführung<br />

der Blutuntersuchungen“, die Sie auf www.abda.de<br />

> Die Apotheke > Qualitätssicherung > Leitlinien finden.<br />

Die Anmeldung zur Teilnahme an einem Ringversuch erfolgt<br />

bevorzugt über die ZL-Homepage (www.zentrallabor.com).<br />

Jede Apotheke erhält bei Online-Anmeldung<br />

5% Rabatt. Eine Anmeldung per Fax oder Post ist ebenfalls<br />

möglich. Das Anmeldeformular steht auf der ZL-Homepage<br />

zur Verfügung und wird regelmäßig in der pharmazeutischen<br />

Fachpresse veröffentlicht. Sie finden es außerdem<br />

auf Seite 36 dieses Heftes.<br />

Apotheken können die im deutschen Handel befindlichen<br />

Messgeräte zur Bestimmung der nachfolgend genannten<br />

Parameter anmelden:<br />

• Glucose (GLC)<br />

• Gesamtcholesterin (CHOL)<br />

• HDL-Cholesterin (HDL)<br />

• Triglyceride (TG)<br />

• Mikroalbumin (Harnparameter)<br />

• Hämoglobin A1c (HbA 1c )<br />

• Hämoglobin (Hb)<br />

• Alanin-Amino-Transferase (ALT / GPT)<br />

• Aspartat-Amino-Transferase (AST / GOT)<br />

• Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT)<br />

• Harnsäure (UA)<br />

• C-reaktives Protein (CRP/hs-CRP)<br />

Im Jahr 2012 sind insgesamt vier Ringversuche geplant.<br />

Der Anmeldefrist für den ersten Ringversuch ist bereits abgelaufen.<br />

Bitte beachten Sie die Termine für den zweiten<br />

bis vierten Blut-Ringversuch:<br />

• 2. Ringversuch:<br />

Anmeldung bis spätestens 15. März 2012<br />

• 3. Ringversuch:<br />

Anmeldung bis spätestens 15. Juni 2012<br />

• 4. Ringversuch:<br />

Anmeldung bis spätestens 15. September 2012<br />

Schulungen in Erster Hilfe<br />

gemäß BGV A1<br />

„Grundsätze der Prävention“<br />

Die berufsgenossenschaftliche Vorschrift „Grundsätze der<br />

Prävention“ verlangt von den Unternehmen, also auch von<br />

allen Apotheken, dass für die Erste-Hilfe-Leistung in jedem<br />

Betrieb mit bis zu 20 Versicherten ein Ersthelfer zur Verfü-<br />

15


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

gung steht. Der Apothekenleiter darf als Ersthelfer nur Personen<br />

einsetzen, die in der Ersten Hilfe ausgebildet worden<br />

sind. Die Ausbildung erfolgt in einem so genannten „Erste-<br />

Hilfe-Lehrgang“. Die Kenntnisse des Ersthelfers müssen<br />

darüber hinaus in regelmäßigen Abständen, d.h. alle zwei<br />

Jahre, aufgefrischt werden. Zur Wiederholung und Wiederauffrischung<br />

wird ein so genanntes „Erste-Hilfe-Training“<br />

angeboten.<br />

Der Malteser-Hilfsdienst gGmbH bietet für Apothekenmitarbeiter/innen<br />

gesonderte Termine für den Erste-Hilfe-<br />

Lehrgang und das Erste-Hilfe-Training an.<br />

Der Erste-Hilfe-Lehrgang findet statt:<br />

Montag bis Donnerstag, 16. bis 19. April 2012, jeweils von<br />

19:15 Uhr bis 22:15 Uhr.<br />

Das Erste-Hilfe-Training findet statt:<br />

Montag/Dienstag, 23./24. April 2012, jeweils von 19:15<br />

Uhr bis 22:15 Uhr.<br />

Veranstaltungsort ist die Geschäftsstelle des Malteser<br />

Hilfsdienstes, Eichenlohweg 24, 22309 <strong>Hamburg</strong>. Ab<br />

Änderungen im Apothekenbestand<br />

Apotheke Grund, Datum, Sonstiges Notdienstgruppe<br />

Apotheke am Dermatologikum<br />

Stephansplatz 1 - 5<br />

20354 <strong>Hamburg</strong>-Neustadt<br />

Tel. 8 19 71 96-0, Fax 8 19 71 96-19<br />

Löwen Apotheke Rothenburgsort<br />

Rothenburgsorter Marktplatz 1<br />

20539 <strong>Hamburg</strong>-Rothenburgsort<br />

Tel. 78 87 77 64, Fax 79 00 86 65<br />

DocMorris Apotheke im real Lurup<br />

Grandkuhlenweg 11<br />

22549 <strong>Hamburg</strong>-Lurup<br />

Tel. 87 97 43-50, Fax 87 97 43-15<br />

Kant-Apotheke<br />

Oldenfelder Str. 62 a<br />

22143 <strong>Hamburg</strong>-Rahlstedt<br />

Tel. 6 78 47 47, Fax 6 78 40 13<br />

16<br />

Neueröffnung:<br />

12. Dezember 2011<br />

Neueröffnung:<br />

28. Dezember 2011<br />

Neueröffnung:<br />

24. Januar 2012<br />

Schließung:<br />

31. Januar 2012<br />

einer Teilnehmerzahl von 12 Personen bietet der Malteser<br />

Hilfsdienst auch individuelle Termine in der Apotheke an.<br />

Die Kursgebühr wird mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspflege (BGW) abgerechnet.<br />

Zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an den Malteser<br />

Hilfsdienst, per Tel. (040) 20 94 08 0, per Fax (040)<br />

20 94 07 41 oder per Mail: ausbildung.hamburg@<br />

malteser.org<br />

L 2<br />

Z 2<br />

G 1<br />

L 2


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Apothekerversorgung Niedersachsen<br />

Neuer Verwaltungspartner<br />

Die Apothekerversorgung Niedersachsen hat die laufenden<br />

Verwaltungstätigkeiten zum 01. Januar 2012 vom bisherigen<br />

Verwaltungspartner Ärzteversorgung Niedersachsen,<br />

Hannover, auf die VGV Verwaltungsgesellschaft für<br />

Versorgungswerke mbH mit Sitz in Berlin übertragen.<br />

Bitte beachten Sie die seit diesem Zeitpunkt greifende Änderung<br />

der Zuständigkeiten und der Kontaktdaten. Die<br />

Apothekerversorgung Niedersachsen ist jetzt als Gesellschafter<br />

mit sieben weiteren berufsständischen Versorgungswerken<br />

für Ärzte, Apotheker, Architekten, Ingenieure<br />

und Tierärzte an der VGV mbH beteiligt.<br />

Für die Übergangszeit bitten wir die Mitglieder des Ver -<br />

sorgungswerkes sowie deren Arbeitgeber um Beachtung<br />

folgender Zuständigkeiten: Die Ärzteversorgung Niedersachsen<br />

ist nur noch für Fragen zuständig, die im Zusammenhang<br />

mit der ordnungsgemäßen Verbuchung von<br />

rechtzeitig entrichteten Rentenbeiträgen für das Jahr 2011<br />

entstehen. Fragen der Mitglieder, die nach der Anfang Februar<br />

2012 erfolgenden Übersendung der Rentenanwartschaftsmitteilung<br />

entstehen, beantwortet dagegen VGV.<br />

Die VGV ist ab dem 01. Januar 2012 auch für alle anderen<br />

laufenden Angelegenheiten zuständig, die sich auf das Rentenversicherungsverhältnis<br />

der Mitglieder und Rentner<br />

auswirken. Die VGV-Kontaktdaten lauten wie folgt:<br />

VGV Verwaltungsgesellschaft für Versorgungswerke mbH<br />

Potsdamer Str. 47<br />

14163 Berlin (Zehlendorf)<br />

Telefon: 030 / 81 60 02-0<br />

Fax: 030 / 81 60 02-40<br />

Internet: www.vgv-berlin.de<br />

E-Mail: apvn@versorgungswerke-berlin.de<br />

Änderungen von Beiträgen und<br />

Leistungen<br />

Die Kammerversammlung der <strong>Apothekerkammer</strong> Niedersachsen<br />

hat in der Sitzung am 16. November 2011 im Rahmen<br />

der Feststellung des Jahresabschlusses 2010 und der<br />

Änderung der Versorgungsleistungen und -anwartschaften<br />

folgende Überschussverwendung beschlossen:<br />

• Der Rentenbemessungsbetrag wird mit Wirkung<br />

ab 1. Januar 2012 von 110,74 Euro auf 111,57 Euro<br />

angehoben.<br />

• Die laufenden Renten werden ab 1. Januar 2012<br />

um 0,75 % erhöht.<br />

• Der restliche Überschuss von 20.398.255.33 Euro<br />

bildet eine Gewinnrückstellung für künftige Leistungsverbesserungen.<br />

Ab 2012 ändern sich die Beiträge für die Apothekerversorgung.<br />

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt dann bei<br />

5.600,00 Euro. Der Beitragssatz beträgt 19,6 %. Hieraus ergeben<br />

sich folgende monatlichen Beiträge:<br />

• 15/10 = 1.646,10 Euro<br />

(Höchstbeitrag)<br />

• 10/10 = 1.097,60 Euro<br />

(allgemeine Versorgungsabgabe)<br />

• 5/10 = 548,80 Euro<br />

(halbe allgemeine Versorgungsabgabe)<br />

• 2/10 = 219,52 Euro<br />

(Mindestbeitrag)<br />

Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz lädt ein zu einer Fachtagung<br />

„Bewusster Umgang mit Benzodiazepinen“<br />

am Mittwoch, 29. Februar 2012, 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Therapeutische Gemeinschaft Jenfeld, Jenfelder Straße 100, 22045 <strong>Hamburg</strong><br />

Geplant sind Vorträge zur Epidemiologie der Benzodiazepin-Verschreibungen und zum Modellprojekt „Ambulanter<br />

Benzodiazepinentzug in Zusammenarbeit von Apotheker und Hausarzt“, außerdem vier Arbeitsgruppen.<br />

Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm finden Sie unter www.mitdenken-hamburg.de.<br />

Die Teilnahme ist gebührenfrei.<br />

Um verbindliche Anmeldung bis 20. Februar 2012 per Mail an mitdenken@jk-eventkonzept.de wird gebeten.<br />

17


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Grundlagen des<br />

Qualitätsmanagements (Teil 9):<br />

Produktrealisierung<br />

Die bereits bekannte Abbildung des Prozessmodells verdeutlicht<br />

noch einmal die vier Bausteine des Qualitätsmanagements<br />

und ihre Einbindung in den Regelkreis der ständigen<br />

Verbesserung. Die Forderungen der Norm, die in einem<br />

Qualitätsmanagement-System berücksichtigt und<br />

umgesetzt werden müssen, lassen sich analog den vier<br />

Grundbausteinen zuordnen. In diesem Beitrag sollen die<br />

wichtigsten Anforderungen kurz beschrieben werden, die<br />

unter der Überschrift „Produktrealisierung“ zusammengefasst<br />

werden können.<br />

In diesem Bereich fallen alle Prozessbeschreibungen, die<br />

der Qualitätssicherung bei der eigentlichen Herstellung des<br />

Produktes eines Unternehmens dienen. Dies reicht von der<br />

Planung der Produktion und die Beschaffung der Rohstoffe<br />

über den Produktionsprozess bis zur Steuerung der Messmethoden<br />

und Prüfgeräte für die Qualitätskontrolle. Auf die<br />

Apotheke übertragen sind die „Produkte“ einer Apotheke<br />

neben der Eigenherstellung von Arzneimitteln die Beratungsleistungen<br />

und die pharmazeutischen Dienstleistungen.<br />

Das Leistungsspektrum einer Apotheke soll im Rahmen des<br />

Qualitätsmanagements konsequent auf die Anforderungen<br />

der Kunden ausgerichtet werden. Daher gilt es zunächst<br />

18<br />

Qualitätssicherung<br />

einmal, die Wünsche und Erwartungen der Kundschaft an<br />

die Apothekenleistung zu ermitteln.<br />

Kundenreaktion: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die<br />

Anforderungen der Kunden zu ermitteln. Informationen<br />

hierzu erhält man z. B. aus Branchenstudien, eine in Auftrag<br />

gegebene Kundenbefragung durch externe Anbieter, eigene<br />

Fragebogenaktionen oder einfach dadurch, dass man die<br />

positiven und negativen Äußerungen der Kunden in der<br />

Apotheke auswertet. Mit jeder Kritik und jedem Lob gibt<br />

uns der Kunde nämlich Hinweise, welche Dienstleistung<br />

gewünscht bzw. zufriedenstellend erbracht wurde und wo<br />

noch Verbesserungsbedarf besteht.<br />

Das systematische Erfassen und Auswerten<br />

von Kundenkritik und Kundenlob<br />

ist eine einfache und kostengünstige<br />

Methode, die Kundenwünsche zu ermitteln.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

sind einheitliche Regeln für den Umgang<br />

mit Kunden sinnvoll.<br />

Kundenkontakt: Ein abgestimmtes<br />

und professionelles Auftreten des Apothekenteams<br />

gegenüber Kunden wird<br />

erreicht, in dem für das Team beispielsweise<br />

die Fragen „Wie begrüßen oder<br />

verabschieden wir Kunden in der Apotheke?“,<br />

„Wie melden wir uns am Telefon?“<br />

oder „Welche Dinge können wir<br />

dem Kunden als kostenlosen Service<br />

anbieten?“ geregelt werden.<br />

Pharmazeutischer Kernbereiche:<br />

Eigenherstellung, Beratung und pharmazeutische<br />

Dienstleistungen bilden den Schwerpunkt der<br />

Prozessbeschreibungen im QM-Handbuch einer Apotheke.<br />

Hilfe bei der Erstellung bieten die Leitlinien der Bundesapothekerkammer.<br />

Für die Haupttätigkeiten im Rahmen der<br />

Beratung, Herstellung, Prüfung und Abgabe gibt es jeweils<br />

eine kommentierte Leitlinie. Die Leitlinien sind Empfehlungen<br />

für apothekerliches Handeln in charakteristischen Situationen<br />

und richten sich an alle Berufsangehörigen mit dem<br />

Ziel, die Qualität der pharmazeutischen Leistungen ständig<br />

zu verbessern. Sie bieten Orientierung über die Anforderungen<br />

aufgrund von Gesetzen, Verordnungen und über<br />

den Stand der Wissenschaft.<br />

Entwicklung von Produkten findet in der Apotheke z. B.<br />

im Rahmen der Rezeptur statt, wenn Herstellungs- und Prüfungsanweisungen<br />

für eine neue Rezeptur erstellt werden<br />

müssen. Regelungen hierzu finden sich beispielsweise in<br />

der Leitlinie „Herstellung und Prüfung der nichtsterilen Re-


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

zeptur- und Defekturarzneimittel“. Die Anforderungen an<br />

die Beschaffung der notwendigen Ausgangsstoffe und<br />

Packmaterialien werden in den Leitlinien „Prüfung und Lagerung<br />

der Primärpackmittel“ bzw. „Prüfung und Lagerung<br />

der Ausgangsstoffe“ beschrieben.<br />

Lieferantenbewertung: Jede Kette ist nur so stark, wie<br />

ihr schwächstes Glied – dies gilt auch für die Lieferkette eines<br />

Arzneimittels vom Hersteller bis zum Endkunden.<br />

Wichtiger Bestandteil eines Qualitätsmanagementsystems<br />

ist daher die Lieferantenbewertung.<br />

Für die Bewertung der Lieferanten, in der öffentlichen Apotheke<br />

in der Regel Großhändler, wird eine Liste von Kriterien<br />

für die Qualität der Belieferung aufgestellt. Mögliche<br />

Kriterien sind z. B. die Defektquote, die Pünktlichkeit der<br />

Lieferungen oder die Kulanz bei Reklamationen. Zu jedem<br />

Kriterium wird auch festgelegt, welchen Wert die Apotheke<br />

als ausreichend für eine qualitativ hochwertige Lieferung<br />

akzeptiert. Für Abweichungen von den festgelegten Sollwerten<br />

ist ein Verfahren zur Abstellung der Probleme zu beschreiben.<br />

In der Regel wird dies ein klärendes Gespräch<br />

über den Außendienst des Großhandels sein. Bei fortbestehenden<br />

Lieferproblemen kann aber auch der Wechsel zu ei-<br />

Neue QMS-Zertifizierungen<br />

Seit 2010 zertifiziert die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> unter dem<br />

Gütesiegel der BAK Qualitätsmanagementsysteme für Apotheken.<br />

Folgende Apotheken haben kürzlich ihre Qualitätsmanagementsysteme<br />

erfolgreich zertifizieren oder rezertifizieren lassen:<br />

Erstzertifizierung<br />

• Apotheke an der Godeffroystraße<br />

Blankeneser Bahnhofstraße 31, 22587 <strong>Hamburg</strong><br />

• Löwen-Apotheke<br />

Bardowicker Straße 17, 21335 Lüneburg<br />

• Sonnen-Apotheke OHG<br />

Kleekamp 8, 22339 <strong>Hamburg</strong><br />

Erste Rezertifizierung<br />

• Grachtenhaus-Apotheke<br />

Grachtenplatz 9, 21035 <strong>Hamburg</strong><br />

Zweite Rezertifizierung<br />

• Bahnhof-Apotheke<br />

Ottenser Hauptstraße 5, 22765 <strong>Hamburg</strong><br />

nem anderen Lieferanten nötig werden. In einer Liste der<br />

zugelassenen Lieferanten wird festgelegt, welche Artikel<br />

aktuell bei welchem Lieferanten bezogen werden dürfen.<br />

Prüfgeräte in der Apotheke: Dies sind z. B. Waagen für<br />

die Rezeptur, Blutdruckmessgeräte oder die geeichten<br />

Thermometer für die Analytik. Es ist einleuchtend, dass mit<br />

nicht mehr richtig kalibrierten Waagen oder Thermometern<br />

keine reproduzierbare Qualität sichergestellt werden kann.<br />

Im QM-Handbuch sollten daher Regelungen getroffen werden,<br />

die sicherstellen, dass alle Geräte rechtzeitig überprüft,<br />

gewartet, gereinigt, repariert oder nachgeeicht werden.<br />

Reparatur von Geräten: Wenn die Apotheke Eigentum<br />

der Kunden, z. B. Blutdruckmessgeräte zur Reparatur annimmt,<br />

dann sollte in Form einer Prozessbeschreibung „Reparatur<br />

von Geräten“ geregelt werden, wie mit diesem Kundeneigentum<br />

umgegangen wird, um z. B. Verwechslungen<br />

zu verhindern.<br />

Im nächsten Teil dieser Serie werden Sie die Anforderungen<br />

der Norm kennenlernen, die dem Baustein „Messung,<br />

Analyse und Verbesserung“ zugeordnet werden können.<br />

Wir gratulieren den Teams der Apotheken und wünschen weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit mit dem Qualitätsmanagementsystem.<br />

19


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Auszubildende, die demnächst ihre Berufsausbildung<br />

zur/zum pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten<br />

beenden, werden hiermit gebeten, sich zum vorgegebenen<br />

Termin (siehe persönliches Einladungsschreiben<br />

an Ausbilder/in bzw. Auszubildende/n) bei der<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>, Alte Rabenstraße 11 a, 20148<br />

<strong>Hamburg</strong>, zur Abschlussprüfung schriftlich anzumelden.<br />

Dabei sind folgende Unterlagen einzureichen:<br />

• Bescheinigung über die Teilnahme an der<br />

Zwischenprüfung<br />

(wenn diese Zwischenprüfung nicht in <strong>Hamburg</strong> abgelegt<br />

worden ist),<br />

• Zeugnis des/der Ausbildenden (Apothekenleiter/in)<br />

für die gesamte Zeit der Ausbildung,<br />

• Kopie des letzten Zeugnisses der Berufsschule,<br />

• Bescheinigung über die Teilnahme an einem Erst-<br />

Helfer-Kursus gemäß den Vorschriften der Berufs -<br />

genossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege<br />

(nicht älter als ein Jahr), und<br />

• – falls eine vorzeitige Zulassung zur Prüfung ange -<br />

strebt wird (Vorzieherprüfung) – schriftliche Erklärung<br />

des/der Ausbildenden (Apothekenleiter/in), mit<br />

20<br />

PKA-Ausbildung<br />

Abschlussprüfung II/2012 am 19. April 2012<br />

Neue Durchführungs empfehlungen<br />

der die betrieblichen Leistungen als mindestens „gut“<br />

beurteilt werden, sofern diese Erklärung der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

noch nicht vorliegt. (Anmerkung: auch die<br />

Berufsschule muss bescheinigen, dass die Prüfung vorgezogen<br />

werden darf.)<br />

Das Berichtsheft (letzter Bericht: Februar 2012)<br />

muss auf Veranlassung des Klassenlehrers in der<br />

Berufsschule abgegeben werden.<br />

Die schriftliche Prüfung findet am Donnerstag, 19. April<br />

2012, Beginn 08:15 Uhr, in der Staatlichen Gewerbeschule<br />

Chemie, Pharmazie und Agrarwirtschaft, Billwerder<br />

Billdeich 614, 21033 <strong>Hamburg</strong>, statt. Zur Prüfung sind mitzubringen:<br />

• Papier und Schreibmaterial (auch Radiergummi)<br />

• Taschenrechner und<br />

• Filzstifte<br />

Der Zulassungsbescheid zur Abschlussprüfung, der<br />

auch über Ort und Termin der praktischen Prüfung Auskunft<br />

gibt, wird der/dem auszubildenden pharmazeutisch-kaufmännischen<br />

Angestellten bei Vollständigkeit der eingereichten<br />

Unterlagen übersandt.<br />

Weiterbildung für Allgemeinpharmazie<br />

Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat im letzten Jahr<br />

neue Durchführungsempfehlungen für die Weiterbildung<br />

im Gebiet Allgemeinpharmazie beschlossen. Ziel der Änderung<br />

ist u. a. eine stärkere Betonung der fachlichen Kompetenzen,<br />

die für eine fundierte pharmazeutische Beratung<br />

und Betreuung der Patienten benötigt werden. Dabei wird<br />

der Fokus der Weiterbildung in Zukunft auch auf besondere<br />

Patientengruppen – wie geriatrische Patienten, Schwangere,<br />

Säuglinge und Kleinkinder – gerichtet. Außerdem<br />

geht es um die Vertiefung von Spezialwissen, um ein effektives<br />

Medikations- und Interaktionsmanagement in der<br />

Apotheke aufbauen zu können. Schließlich sollen durch eine<br />

Weiterbildung im Gebiet Allgemeinpharmazie die persönlichen<br />

Kompetenzen gestärkt werden, sowohl in Bezug<br />

auf die Mitarbeiterführung als auch in Richtung einer verbesserten<br />

Kommunikation mit Kunden und Ärzten und den<br />

Angehörigen anderer Gesundheitsberufe.<br />

Alle Weiterzubildenden werden um Beachtung der Änderungen<br />

in Folge der neuen Durchführungsempfehlungen<br />

gebeten.<br />

Neuer Seminarspiegel: Ab 2012 werden die Seminare<br />

auf Basis des neuen Seminarspiegels durchgeführt. Jedes<br />

Seminar wird zukünftig einmal innerhalb eines dreijährigen<br />

Zyklus angeboten. Alle Weiterzubildenden erhalten dadurch<br />

die Möglichkeit, die geforderten Seminare innerhalb<br />

der Mindestdauer der Weiterbildung in <strong>Hamburg</strong> und<br />

Schleswig-Holstein zu absolvieren. Bitte beachten Sie: die


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Seminarbezeichnungen haben sich im neuen Seminarspiegel<br />

teilweise geändert. Es sind auch ganz neue Seminare<br />

hinzugekommen, andere Seminare wurden gestrichen. Zur<br />

Orientierung haben wir für Sie eine Gegen überstellung der<br />

„neuen“ und der „alten“ Seminare beigefügt. Alle Weiterbildungsseminare,<br />

die Sie bereits auf Basis des bislang gültigen<br />

Seminarspiegels besucht haben, werden auch weiterhin<br />

für Ihre Weiterbildung angerechnet.<br />

Weiterbildungszirkel: Die neuen Durchführungsempfehlungen<br />

fordern von jedem Weiterzubildenden die Mitarbeit<br />

in sogenannten Weiterbildungszirkeln. Ab 2012 bietet die<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> jährlich zwei Weiterbildungszirkel an.<br />

Die Teilnahme für Weiterzubildende, die ihre Weiterbildung<br />

vor 2012 begonnen haben, ist freiwillig, wird aber empfohlen.<br />

Weiterzubildende, die mit ihrer Weiterbildung ab 2012<br />

oder später beginnen, sind zur Teilnahme verpflichtet. Die<br />

in den Zirkeln zu erarbeitenden Themen ergeben sich aus<br />

dem Kompetenzkatalog für Allgemeinpharmazie, wobei die<br />

Schwerpunkte von den Weiterzubildenden selbst festgelegt<br />

werden können. Auch die praktischen Aufgaben oder Projektarbeiten,<br />

die die Weiterzubildenden zu erstellen haben,<br />

können in den Weiterbildungszirkeln vorgestellt und diskutiert<br />

werden.<br />

Projektarbeiten und Praktische Aufgaben: Bislang waren<br />

im Rahmen der Weiterbildung drei Projektarbeiten zu<br />

erstellen. Die neuen Durchführungsempfehlungen hingegen<br />

fordern eine Projektarbeit und drei sogenannte praktische<br />

Aufgaben, jeweils eine Aufgabe aus jedem der in den<br />

Empfehlungen definierten Kompetenzbereiche. Weiterzubildende,<br />

die ihre Weiterbildung vor 2012 begonnen haben,<br />

können wählen, ob sie die bisher übliche Systematik beibe-<br />

halten oder auf die neue Systematik umsteigen möchten.<br />

Weiterzubildende, die mit ihrer Weiterbildung ab 2012<br />

oder später beginnen, sind verpflichtet, eine Projektarbeit<br />

und drei praktische Aufgaben anzufertigen.<br />

Die neuen Empfehlungen der BAK zur Durchführung der<br />

Weiterbildung im Gebiet Allgemeinpharmazie finden Sie<br />

unter www.abda.de > Die Apotheke > Fort- und Weiterbildung<br />

> Weiterbildung > Spezialisierungsrichtungen ><br />

Spezialisierungsgebiete > Allgemeinpharmazie.<br />

Seminarplanung 2012 bis 2014<br />

Bei der Durchführung der Weiterbildungsseminare<br />

im Gebiet<br />

Allgemeinpharmazie für Weiterzubildende<br />

aus <strong>Hamburg</strong> und<br />

Schleswig-Holstein stimmen<br />

sich die <strong>Apothekerkammer</strong>n beider<br />

Länder miteinander ab. Diese<br />

Arbeitsteilung wird auch zukünftig<br />

beibehalten. Auf Basis<br />

des neuen Seminarspiegels der<br />

Bundesapothekerkammer haben<br />

beide Kammern miteinander für den Zeitraum bis 2014 vereinbart,<br />

welche Kammer welches Seminar übernimmt. Die<br />

Termine der Seminare im Jahr 2012 stehen fest. Alle Weiterzubildenden<br />

wurden darüber informiert. Für die Jahre<br />

2013 und 2014 sind die Zuständigkeiten ebenfalls definiert.<br />

Die genauen Seminartermine werden den weiterzubildenden<br />

voraussichtlich jeweils vor dem Jahreswechsel für das<br />

jeweilige Folgejahr mitgeteilt.<br />

Modul Seminar Stunden Kammer Termin<br />

A.1.3 Pharmazeutische Betreuung von Schmerzpatienten 8 HH 21. Januar 2012<br />

A.1.5 Pharmazeutische Betreuung von Patienten mit Erkrankungen<br />

des Gastrointestinaltrakts<br />

8 SH 16. Juni 2012<br />

A.1.11 Betreuung von Tumorpatienten 8 HH 9. Juni 2012<br />

A.2.2 Besonderheiten der Pharmakotherapie bei Schwangeren<br />

und Stillenden<br />

8 HH 22. September 2012<br />

A.7 Prävention und Gesundheitsförderung 4 SH 17. November 2012<br />

B.2 Qualitätsmanagement in der Apotheke 6 SH 25. August 2012<br />

A.1.10 Pharmazeutische Betreuung von Osteoporose-Patienten 8 HH 2013<br />

A.3 Medikationsmanagement in der Apotheke 6 HH 2013<br />

A.4 Interaktionsmanagement in der Apotheke 4 HH 2013<br />

A.6 Arzneimittelherstellung in der Apotheke 8 SH 2013<br />

C.2 Kommunikation (mit Patienten, Ärzten u. Pflegekräften) 8 SH 2013<br />

C.3 Motivierende Gesprächsführung zur Förderung der Compliance/Konkordanz 8 SH 2013<br />

A.5 Arzneimittelinformation in der Apotheke 8 SH 2014<br />

A.8 Bewertung klinischer Studien/Evidenzbasierte Medizin 10 SH 2014<br />

A.9 Pharmakoökonomie/Pharmakoepidemiologie<br />

B.1 Projektmanagement 4 HH 2014<br />

B.3 Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Apothekenführung 8 HH 2014<br />

B.4 Marketing in der Apotheke<br />

C.1 Personalführung 6 HH 2014<br />

21


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Qualitätszirkel Diabetes mit dem<br />

WIPIG-Präventionspreis<br />

ausgezeichnet<br />

Das WIPIG – Wissenschaftliches Institut für Prävention im<br />

Gesundheitswesen und die DAZ – Deutsche Apotheker Zeitung<br />

ehrten am 16. November 2011 herausragende Arbeiten<br />

im Bereich der Prävention. Im Rahmen einer feierlichen<br />

Verleihung in München wurden Projekte, Ideen und wissenschaftliche<br />

Arbeiten ausgezeichnet, die Möglichkeiten<br />

aufzeigen und Anregungen geben, welchen Beitrag Apotheker<br />

und ihre Partner im Bereich der Prävention leisten<br />

können.<br />

In der Kategorie „Bestes Projekt aus der Apotheke“ wurden<br />

drei Projekte ausgezeichnet. Den ersten Platz erreichte<br />

Isolde Meyer aus München für das Projekt „HIV-Beratung<br />

in der Apotheke“.<br />

Der zweite Platz ging an die Mitglieder des Qualitätszirkels<br />

Diabetes mellitus der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> für die Entwicklung des Beratungsfächers<br />

„Orale Antidiabetika 2011“. Für den Beitrag „Give me five<br />

– Screening in der Apotheke“ erhielt Apotheker Christian<br />

Lindinger aus Passau den dritten Platz. Allen Preisträgerinnen<br />

und Preisträgern gratulieren wir sehr herzlich, besonders<br />

natürlich unserem Qualitätszirkel Diabetes<br />

mellitus.<br />

Lernerfolgskontrolle Online<br />

(LEO) startet zum 01. April 2012<br />

Bald gibt es einen weiteren Grund, das Punktekonto im Internet<br />

zu nutzen: LEO. Die drei Buchstaben stehen für Lern-<br />

Erfolgskontrolle Online und sind ein weiterer Service des<br />

22<br />

Sonstiges<br />

Centrums für pharmazeutische Kompetenz (CPK) der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong>.<br />

Für ausgewählte Veranstaltungen können die Teilnehmer<br />

einen zusätzlichen Punkt erwerben. Dazu müssen sie nach<br />

einem Veranstaltungsbesuch einfach den dazugehörigen<br />

Fragebogen online beantworten. Voraussetzung für die<br />

Teilnahme ist in jedem Fall, dass sich die Teilnehmer in der<br />

Veranstaltung über die Chipkarte registriert haben. Unter<br />

dem neuen Menüpunkt „Lernerfolg LEO“ finden die Teilnehmer<br />

einen Überblick über offene Lernerfolgskontrollen<br />

und den Link zum Fragebogen. Außerdem wird der letztmögliche<br />

Termin für die Lernerfolgskontrolle angezeigt.<br />

Damit sie als Veranstaltungsteilnehmer noch nicht absolvierte<br />

Online-Tests auf keinen Fall übersehen, erscheint bereits<br />

auf der Begrüßungsseite Ihres Punktekontos ein entsprechender<br />

Hinweis. Wer also regelmäßig sein Punktekonto<br />

abruft und bei LEO vorbeischaut, ist immer über<br />

ausstehende Lernerfolgskontrollen informiert und wird keinen<br />

Online-Test verpassen.<br />

Jeder LEO-Fragebogen enthält 10 Fragen mit mindestens 3<br />

und maximal 5 möglichen Antworten. Sind 7 von 10 Fragen<br />

richtig beantwortet, wird Ihrem Konto automatisch ein<br />

Punkt gutgeschrieben. Ob eine oder mehrere Antworten<br />

richtig sind, dazu finden sich in den Erläuterungen des Referenten<br />

konkrete Hinweise.<br />

Unmittelbar nach dem Abschicken des Tests erhalten Sie<br />

eine Rückmeldung, ob der Test bestanden ist. Zum Ausfüllen<br />

und Abschicken eines Fragebogens haben Sie 60 Minuten<br />

Zeit. Wer die Zeit überschreitet und den geöffneten Fragebogen<br />

zwischendurch verlässt, kann ihn später erneut<br />

aufrufen. Die 60 Minuten zählen dann wieder von vorne.<br />

Entscheidend ist: Nach dem Klick auf den Button „Abschicken“<br />

kann der Test nicht wiederholt werden.<br />

Für die Lernerfolgskontrolle gilt eine Teilnahmefrist von 30<br />

Tagen. Sie beginnt mit dem Tag, an dem die Punkte aus der<br />

betreffenden Veranstaltung auf Ihrem Punktekonto gutgeschrieben<br />

wurden.<br />

Wer sich im Detail über den Online-Test informieren möchte,<br />

wird im „Leitfaden Lern-Erfolgskontrolle Online (LEO)<br />

fündig. Diesen finden Sie auf unserer Homepage www.apothekerkammer-hamburg.de<br />

> CPK-Kompetenzerhaltung


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

> Informationen für Teilnehmer > Leitfaden Lern-Erfolgskontrolle<br />

Online (LEO).<br />

Die Lernerfolgskontrollen online stehen nur den Teilnehmern<br />

offen, die sich für das Punktekonto im Internet angemeldet<br />

haben und die VisiCard nutzen. Wer seine Anmeldung<br />

für ein eigenes Punktekonto noch nachholen möchte,<br />

kann sich unter folgender Adresse registrieren: www.apothekerkammer-hamburg.de<br />

> CPK-Kompetenzerhaltung<br />

> Teilnehmerportal > Neu anmelden als Teilnehmer.<br />

Grundbeiträge für Angestellte:<br />

Einzugsverfahren ändert sich<br />

Alle Kammermitglieder, somit auch die als Angestellte tätigen<br />

Apothekerinnen und Apotheker, zahlen gemäß Beitragsordnung<br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> einen Grundbeitrag.<br />

Die Höhe des Grundbeitrages richtet sich nach der wöchentlichen<br />

Beschäftigungsdauer und beträgt aktuell bei<br />

• 0 bis unter 10 Wochenstunden: 5,00 Euro monatlich<br />

• 10 bis unter 25 Wochenstunden: 10,00 Euro monatlich<br />

• 25 und mehr Wochenstunden: 20,00 Euro monatlich<br />

Die Beitragspflicht wird dem Mitglied jeweils zum Jahresbeginn<br />

in einem für das ganze Kalenderjahr geltenden Beitragsbescheid<br />

mitgeteilt, während der Beitrag als solcher –<br />

sofern der <strong>Apothekerkammer</strong> eine Einzugsermächtigung<br />

vorliegt – bislang nicht jährlich, sondern quartalsweise eingezogen<br />

wurde. Als problematisch hat sich bei diesem Verfahren<br />

herausgestellt, dass sich die Kontoverbindungen vieler<br />

Mitglieder im Jahresverlauf, ggf. sogar mehrfach, ändern,<br />

ohne dass die <strong>Apothekerkammer</strong> hierüber in allen<br />

Fällen informiert wird. Der Einzug funktioniert dann nicht<br />

mehr, die Bank berechnet der <strong>Apothekerkammer</strong> für fehlgeschlagene<br />

Einzugsversuche zusätzliche Gebühren, aufwendige<br />

Nachforschungen werden erforderlich.<br />

Aus diesen Gründen soll das Einzugsverfahren ab 2012 geändert<br />

werden: bei Mitgliedern im Angestelltenverhältnis,<br />

die der <strong>Apothekerkammer</strong> eine Einzugsermächtigung erteilt<br />

haben, wird ab 2012 der gesamte Jahresbeitrag zeitnah<br />

nach Versendung des Beitragsbescheides eingezogen.<br />

Der Einzug erfolgt dann von dem Konto, welches auf dem<br />

Bescheid eingetragen ist. Sollte dieses Konto nicht mehr<br />

aktuell sein, bitten wir Sie kurzfristig um eine aktualisierte<br />

Einzugsermächtigung (Formular unter www.apothekerkammer-hamburg.de<br />

> <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> ><br />

Formulare), die dann noch für den aktuellen Einzug berücksichtigt<br />

werden kann.<br />

Mit dem neuen Verfahren sollen unnötige Fehlbuchungen<br />

und Nachforschungsaufwand verringert werden. Wenn Sie<br />

mit dem einmaligen Einzug des gesamten Jahresbeitrages<br />

nicht einverstanden sind, haben Sie auch in Zukunft die<br />

Möglichkeit, den Beitrag selbst, z. B. per Dauerauftrag in<br />

monatlichen oder quartalsweisen Teilbeträgen, zu überweisen.<br />

Bei Fragen zu dieser Thematik können Sie Frau Hess,<br />

Tel. 44 80 48-35, c.hess@apothekerkammer-hamburg.de,<br />

ansprechen.<br />

Innovationspreis für<br />

Pharmazie – Johann-Heinrich-<br />

Niemann-Preis 2012<br />

Auch im Jahr 2012 sollen Fördermittel vergeben werden für<br />

herausragende pharmazeutische Promotionsarbeiten, die<br />

im Vorjahr abgeschlossen wurden.<br />

Der Stiftungszweck der Niemann-Stiftung ist u. a. die Förderung<br />

der beruflichen Ausbildung von künftigen Pharmakologen,<br />

Apothekern und ähnlichen Berufen. Gemeinsam<br />

mit der Universität <strong>Hamburg</strong> und der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> ist der Innovationspreis für Pharmazie entwickelt<br />

worden, der im Vorjahr am Tag der Pharmazie der Universität<br />

<strong>Hamburg</strong> erstmals vergeben wurde (siehe auch Rundschreiben<br />

Heft 4 November 2011, Seite 95).<br />

Die Einreichung erfolgt über die Fachvertreter der fünf<br />

Fachgebiete (Prof. Dr. P. Heisig, Pharmazeutische Biologie;<br />

Prof. Dr. H.-J. Duchstein, Pharmazeutische Chemie; JProf.<br />

Dr. D. Dartsch, Klinische Pharmazie; Prof. Dr. J.-B. Mielck,<br />

Pharmazeutische Technologie; Prof. Dr. E. Oetjen, Pharmakologie<br />

(UKE)), die für den Promotionspreis 2012 jeweils<br />

bis zu zwei Bewerbungen vorschlagen, die folgende Unterlagen<br />

umfasst:<br />

• Dissertation und Zusammenfassung<br />

• Bewertung durch den begutachtenden Fachvertreter<br />

(u.a. Innovation, Verständlichkeit, Ergebnisse, Form)<br />

• Begründungsschreiben des Bewerbers (u. a. inhaltliche<br />

und methodische Innovation)<br />

• Lebenslauf des Bewerbers<br />

• Ideen zur Verwendung des Preisgeldes<br />

Die Unterlagen sind bis zum 15. März 2012 über<br />

den zuständigen Fachvertreter einzureichen an die<br />

Adresse der Stiftung.<br />

Der Innovationspreis für Pharmazie – Johann-Heinrich-<br />

Niemann-Preis ist dotiert mit derzeit 3.000,00 Euro<br />

(1. Preis 1.500,00 Euro, 2. Preis 1.000,00 Euro, 3. Preis<br />

23


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

500,00 Euro). Die Fördergelder können in besonderen Fällen<br />

mit Zustimmung der Stiftung anders vergeben werden.<br />

Zusätzlich steht für Kongressreisen von Doktoranden zur<br />

Präsentation von eigenen Forschungsergebnissen ein jährliches<br />

Budget von 6.000,00 Euro bereit. Es ist ausdrücklich<br />

gewünscht, dass sich die Stipendiaten der Kongressreisenförderungen<br />

auch mit ihrer Dissertation um den Innovationspreis<br />

für Pharmazie – Johann-Heinrich-Niemann-Preis<br />

bewerben.<br />

Die Jury besteht aus Vertretern der fünf Fachbereiche, über<br />

die die Bewerbungen eingereicht werden und Vertretern<br />

der Behörde für Wissenschaft & Forschung, der Handelskammer<br />

<strong>Hamburg</strong>, Ausschuss für Innovationen, der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> und der Niemann-Stiftung.<br />

Frau Ursula Niemann hat testamentarisch verfügt, in Gedenken<br />

an ihren verstorbenen Mann Johann Heinrich Niemann,<br />

der die Rathaus-Apotheke in <strong>Hamburg</strong> führte, eine<br />

Stiftung zu errichten. Durch den Testamentsvollstrecker<br />

und Privatbankier Werner Sutor ist diese im Jahr 1984 als<br />

unselbständige Stiftung errichtet worden. Sie wird gemeinsam<br />

mit der Ernst und Elfriede Griebels Förderungs- und<br />

Unterstützungsstiftung durch das Stiftungskontor der Max<br />

Heinr. Sutor oHG verwaltet.<br />

Niemann-Stiftung,<br />

Stiftungskontor der Max Heinr. Sutor oHG<br />

Hermannstraße 46<br />

20095 <strong>Hamburg</strong><br />

dirk.schoch@sutorbank.de<br />

Dr. Hellmuth-Häussermann-<br />

Stiftung – Preisaufgaben 2012<br />

Die Dr. Hellmuth-Häussermann-Stiftung hat es sich zum<br />

Ziel gesetzt, durch Auszeichnung hervorragender Arbeiten<br />

die Pharmazie in Wissenschaft und Praxis zu fördern. Für<br />

die beste Arbeit wird der Dr. Hellmuth-Häussermann-Preis<br />

in Höhe von 1.000,– EURO auf der Fortbildungsveranstaltung<br />

– PHARMACON – in Meran durch die Präsidentin der<br />

Bundesapothekerkammer verliehen. Außerdem können ein<br />

zweiter Preis (500,– EURO) und ein dritter Preis (250,– EU-<br />

RO) sowie weitere Anerkennungspreise vergeben werden.<br />

Die Arbeiten sind bis spätestens Freitag, 30. März<br />

2012, entweder per E-Mail an r.eickenrodt@apothekerkammer-nds.de<br />

oder in einem verschlossenen Umschlag<br />

mit dem Kennwort „Dr. Hellmuth-Häussermann-Preisaufgabe“<br />

an den Stiftungsvorstand, zu Händen Herrn Götz<br />

Schütte, <strong>Apothekerkammer</strong> Niedersachsen, An der Markuskirche<br />

4, 30163 Hannover, zu senden. Eine kurze Darstellung<br />

des beruflichen Werdegangs des Bearbeiters ist beizufügen.<br />

24<br />

An der Bearbeitung der Preisaufgaben können Studenten<br />

der Pharmazie, Doktoranden der Pharmazie, Pharmazeuten<br />

im Praktikum und Apotheker/innen teilnehmen,<br />

beziehungsweise Arbeitsgemeinschaften<br />

mit bis zu drei Personen aus diesem Kreis. Die Preisaufgaben<br />

eignen sich insbesondere für eine pharmazeutische<br />

Betätigung des Berufsnachwuchses, die in Zusammenarbeit<br />

mit dem Arbeitgeber für die Berufspraxis genutzt<br />

werden kann. Sie können beispielsweise auch als<br />

Projektarbeiten im Rahmen der Weiterbildung bearbeitet<br />

werden. Die Arbeiten sollen nicht älter als zwei Jahre sein.<br />

Die Preisaufgaben 2012 befassen sich daher mit dem zentralen<br />

Thema „Patientenorientierte pharmazeutische<br />

Dienstleistungen“.<br />

Preisaufgabe 1:<br />

Erkennung und Vermeidung von Interaktionen<br />

Etwa 5.000 Wechselwirkungen mit unterschiedlichem<br />

Schweregrad sind bekannt. Die klinische Relevanz muss jedoch<br />

im Einzelfall hinterfragt und der Nutzen gegen das Risiko<br />

abgewogen werden. Auf dieser Grundlage soll ein Leitfaden<br />

erstellt werden, wie in der Apotheke vorzugehen ist,<br />

um Interaktionen zu erkennen, ihre Relevanz zu beurteilen<br />

und welche Problemlösungsstrategien möglich sind. Folgende<br />

Aspekte könnten dabei diskutiert werden:<br />

• Welche Interaktionen, aufgrund derer nach der Klassifikation<br />

der ABDA-Datenbank die „Anwendung kontraindiziert“,<br />

die „Anwendung vorsichtshalber kontraindiziert“<br />

bzw. eine „Überwachung/Anpassung nötig“ ist,<br />

kommen aufgrund der Dokumentation der Medikationsdaten<br />

der Patienten besonders häufig in der Apotheke<br />

vor?<br />

• Welche Problemlösungsstrategien bieten sich an, z. B.<br />

zeitlich versetzte Einnahme, usw.?<br />

• Welche Fragen sollten dem Patienten gestellt werden,<br />

um Hinweise nach möglichen Interaktionen zu erhalten?<br />

• Wie ist zu dokumentieren, dass auch den übrigen pharmazeutischen<br />

Mitarbeitern im Bedarfsfall alle relevanten<br />

Informationen zur Verfügung stehen?


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Preisaufgabe 2:<br />

Maßnahmen zur Optimierung der Arzneimitteltherapiesicherheit<br />

in Alten- und Pflegeheimen<br />

Mehr als zwei Drittel aller Bewohner in Alten- und Pflegeheimen<br />

sind älter als 80 Jahre. Die meisten von ihnen leiden<br />

an einer oder mehreren chronischen Erkrankungen, zu<br />

deren Behandlung sie durchschnittlich sechs unterschiedliche<br />

Arzneimittel gleichzeitig erhalten. Je mehr Arzneimittel<br />

gleichzeitig angewandt werden, desto größer ist die Gefahr<br />

arzneimittelbezogener Probleme. Es ist ein Leitfaden<br />

zu entwickeln, mit dessen Hilfe potenzielle oder bereits<br />

aufgetretene arzneimittelbezogene Probleme bei Patienten<br />

in Alten- und Pflegeheimen identifiziert und gelöst werden<br />

können. Folgende Aspekte könnten dabei – auch als Einzelthema<br />

– diskutiert werden:<br />

• Maßnahmen in der Apotheke, wie z. B. systematische<br />

Überprüfungen des Medikationsplans des Patienten auf<br />

Wechselwirkungen, Gegenanzeigen und Doppelverordnungen<br />

zu Beginn der Betreuung und bei jeder Änderung<br />

der Medikation im weiteren Verlauf<br />

• Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal,<br />

wie z. B. die Identifizierung von Arzneimitteln/Arzneimittelgruppen,<br />

bei denen vermehrt mit Anwendungsfehlern<br />

zu rechnen ist<br />

• Maßnahmen, die zu einer korrekten Anwendung der<br />

Arzneimittel beitragen, wie z. B. Schulungen des Pflegepersonals<br />

und/oder Erstellung von Informationsmaterialien<br />

• Durchführung der Rücksprache mit dem verordnenden<br />

Arzt und Dokumentation der Ergebnisse.<br />

Preisaufgabe 3:<br />

Qualitätssicherung bei der Herstellung<br />

von Rezepturen<br />

Jährlich werden in deutschen Apotheken insgesamt etwa<br />

16 Millionen Rezepturen hergestellt. Immer wieder kommt<br />

es dabei, z. B. aufgrund von Inkompatibilitäten oder Instabilitäten,<br />

zu Problemen. Am Beispiel einer Antibiotika- oder<br />

Corticosteroid-haltigen Rezeptur zur externen Anwendung<br />

soll ein Leitfaden erarbeitet werden, wie Rezepturen bereits<br />

im Vorfeld der Herstellung auf Plausibilität überprüft werden<br />

können. Dabei sollen nicht nur die Verfahrensweise an<br />

sich dargestellt, sondern auch konkrete Angaben, z. B. über<br />

mögliche Inkompatibilitäten<br />

mit<br />

anderen Rezepturbestandteilen<br />

oder eine zu erwartendeInstabilität<br />

des Wirkstoffes,<br />

gemacht<br />

werden. Folgende<br />

Aspekte könnten<br />

dabei diskutiert<br />

werden:<br />

• Kurze Charakterisierung des Wirkstoffes (physikalischchemische<br />

Eigenschaften, therapeutische Anwendung<br />

und Dosierung),<br />

• Verarbeitung des Wirkstoffes in offizinelle Grundlagen,<br />

die entweder in der Apotheke selbst hergestellt oder<br />

über den Großhandel bezogen werden,<br />

• Eignung der einzelnen Grundlagen,<br />

• Konservierung,<br />

• Probleme bei der Verarbeitung weiterer Wirkstoffe in<br />

der Rezeptur,<br />

• Einarbeitung des Wirkstoffes in industriell vorgefertigte<br />

Basiszubereitungen,<br />

• Problemlösungsstrategien auch unter Berücksichtigung<br />

der Kooperation mit dem Arzt.<br />

Weitere Auskünfte erteilen Apotheker Götz Schütte,<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> Niedersachsen, Telefon 05 11 / 3 90 99-<br />

31, Dr. Christiane Eckert-Lill, ABDA – Bundesvereinigung<br />

Deutscher Apothekerverbände, Telefon 0 30 / 400 04-21<br />

25


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Mittwoch,<br />

04. April 2012<br />

Dienstag,<br />

17. April 2012<br />

Samstag,<br />

21. April 2012<br />

Dienstag,<br />

24. April 2012<br />

Mittwoch,<br />

25. April 2012<br />

Dienstag,<br />

08. Mai 2012<br />

Mittwoch,<br />

09. Mai 2012<br />

Dienstag,<br />

15. Mai 2012<br />

Dienstag,<br />

05. Juni 2012<br />

Mittwoch,<br />

06. Juni 2012<br />

Samstag,<br />

09. Juni 2012<br />

Dienstag,<br />

12. Juni 2012<br />

Dienstag,<br />

03. Juli 2012<br />

26<br />

Veranstaltungen im zweiten Quartal 2012<br />

20:00 bis<br />

21:30 Uhr<br />

19:30 bis<br />

21:00 Uhr<br />

14:30 bis<br />

18:00 Uhr<br />

20:00 bis<br />

21:30 Uhr<br />

10:00 bis<br />

ca. 19:00 Uhr<br />

19:30 bis<br />

21:00 Uhr<br />

14:00 bis<br />

18:00 Uhr<br />

20:00 bis<br />

21:30 Uhr<br />

19:30 bis<br />

21:00 Uhr<br />

20:00 bis<br />

21:30 Uhr<br />

09:00 bis<br />

18:00 Uhr<br />

20:00 bis<br />

21:30 Uhr<br />

19:30 bis<br />

21:00 Uhr<br />

Terminübersicht<br />

Termin Uhrzeit Thema Referent/in Punkte<br />

Antibiotika – Teil II Stefanie Eckard/<br />

Dörte Schröder-<br />

Dumke<br />

Physikalisches Plasma zur Unterstützung<br />

der Wundheilung (DPhG-Vortrag)<br />

Tutorenkurs „Informationen aus dem<br />

Internet für die Apotheke“<br />

Prof. Dr. Thomas<br />

von Woedtke<br />

2<br />

2<br />

Beatrix Meister 4<br />

Alkohol und Arzneimittel Stefanie Hoser 2<br />

Fortbildungstag für pharmazeutischkaufmännische<br />

Angestellte („PKA-Tag“)<br />

ATMS-Forschung – klinische Interventions -<br />

studien von der Verordnung bis zur<br />

Anwendung (DPhG-Vortrag)<br />

siehe Programm 8<br />

Prof. Dr.<br />

Thilo Bertsche<br />

Depression und Antidepressiva Beatrix Meister 5<br />

Wechseljahre der Frau: Hormontherapie –<br />

Nutzen, Risiko, Anwendung<br />

Eine Frage der Compliance – welche<br />

Antidepressiva werden verordnet und wie<br />

werden sie von den Patienten angenommen?<br />

(DPhG-Vortrag)<br />

Strukturierte Beratung bei<br />

Magenbeschwerden (Vortrag für PTAs)<br />

Betreuung von Tumorpatienten<br />

(Weiterbildung für Allgemeinpharmazie)<br />

Prof. Dr.<br />

Michael Ludwig<br />

Prof. Dr.<br />

Kristina Leuner<br />

Christian<br />

Hoffmann<br />

Matthias Wriedt/<br />

Dr. Norbert Brüllke<br />

Misteltherapie Martin Straube 2<br />

K.O.cktail: Filmriss – Fiese Drogen im Glas?<br />

Wirkung, Nachweis und Prävention<br />

(DPhG-Vortrag)<br />

Programminformationen, Veranstaltungsorte, Anmeldeformulare:<br />

Siehe www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/index.cfm<br />

Dr. Gertrud<br />

Rochholz<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

8<br />

2


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Antibiotika – Teil II<br />

Vorträge<br />

Auch in Teil II des Doppel-Vortrages geht es um Antibiotika, die im ambulanten<br />

Bereich und somit in der Apotheke eine hohe praktische Relevanz<br />

haben. Während im ersten Teil am 24. Januar 2012 schwerpunktmäßig<br />

die Substanzen Amoxicillin, Cefuroxim und Clarithromycin<br />

beleuchtet wurden, stehen im zweiten Teil dann die Antibiotika Ciprofloxacin,<br />

Doxycyclin, Cotrimoxazol, Fosfomycin und Nitofurantoin im<br />

Mittelpunkt.<br />

Diese Substanzen werden im Hinblick auf Einsatzgebiete, Neben- und<br />

Wechselwirkungen, Dosierung sowie Anwendung bei Schwangeren,<br />

Säuglingen und Kindern besprochen. Auch die Anwendung bei Patienten<br />

mit eingeschränkter Nierenfunktion und geriatrischen Patienten,<br />

die Auswahl von Alternativen bei Allergien und die Problematik von Trockensäften<br />

werden behandelt.<br />

Zielgruppe: Apotheker/innen<br />

Referentinnen: Stefanie Eckard und Dörte Schröder-Dumke, Apothekerinnen<br />

Termin: Mittwoch, 4. April 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />

Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />

Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 2<br />

Alkohol und Arzneimittel<br />

Dass Alkohol als Genussmittel die Wirkung von Arzneimitteln beeinträchtigen<br />

kann, ist sowohl Patienten als auch Ärzten und Apothekern<br />

bekannt. Der Apotheker sollte dabei genau einschätzen können, welche<br />

Wechselwirkungen möglicherweise auftreten und wann eine strikte<br />

Vermeidung von Alkohol unerlässlich ist.<br />

Zu einer Beunruhigung von Patienten,<br />

insbesondere auch Eltern kleinerer Kinder,<br />

trägt der oft nicht unerhebliche Alkoholanteil<br />

mancher Arzneimittel, insbesondere<br />

Phytotherapeutika, bei. Eine Veranschaulichung der tatsächlich<br />

aufgenommen Alkoholmengen, auch im Vergleich zu<br />

Lebensmitteln, kann diese Sorgen entkräften.<br />

Zielgruppe: Apotheker/innen<br />

Referentin: Stefanie Hoser, Apothekerin, Leipzig<br />

Termin: Dienstag, 24. April 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />

Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />

Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 2<br />

2<br />

Fortbildungspunkte<br />

Foto: Gerd Altmann/Pixelio.de<br />

2<br />

Fortbildungspunkte<br />

27<br />

Fortbildung


Fortbildung<br />

Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Wechseljahre der Frau: Hormontherapie – Nutzen, Risiko, Anwendung<br />

Die Perimenopause (Wechseljahre) geht einher mit einem zunehmenden<br />

Verlust regelmäßiger ovulatorischer Zyklen. In der Konsequenz kommt es<br />

zunächst zu einem Östrogen-Gestagen-Ungleichgewicht sowie schließlich<br />

zu einem deutlichen Mangel an Östradiol. Dies bedingt die typischen perimenopausalen<br />

Beschwerden.<br />

Durch eine Hormontherapie können insbesondere Hitzewallungen, ein<br />

Verlust an Knochendichte sowie die urogenitale Atrophie behandelt werden.<br />

Vor allem im onkologischen Bereich besteht aber durch die Anwendung<br />

einer Hormontherapie ein erhöhtes Risiko. Dies findet sich bei einer<br />

kombinierten Therapie für das Mammakarzinom, für eine kombinierte<br />

Therapie sowie die Östrogen-Mono-Therapie für das Ovarialkarzinom. Die<br />

Wahrscheinlichkeit eines Kolonkarzinoms wird vermindert. Bei korrekter<br />

Anwendung der Hormontherapie ist die Wahrscheinlichkeit eines Endometriumkarzinoms<br />

nicht erhöht.<br />

Zielgruppe: Apotheker/innen<br />

Referent: Prof. Dr. med. Michael Ludwig,<br />

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, <strong>Hamburg</strong><br />

Termin: Dienstag, 15. Mai 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />

Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />

Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 2<br />

28<br />

Vorträge<br />

Strukturierte Beratung bei Magenbeschwerden<br />

Magenbeschwerden und Sodbrennen plagen viele Patienten. Etwa 20 bis<br />

25 % der Bevölkerung der Industriestaaten haben zumindest gelegentlich<br />

Sodbrennen.<br />

In diesem interaktiven Vortrag wird gezeigt, wie Beratungsgespräche zum<br />

Thema Magenbeschwerden/Sodbrennen ablaufen sollten. Zu einer strukturierten<br />

Beratung gehört zunächst das Hinterfragen der Eigendiagnose<br />

bzw. der Sinnhaftigkeit eines konkreten Arzneimittelwunsches des Patienten.<br />

Zu entscheiden ist im Weiteren, ob eine Selbstmedikation zu verantworten<br />

ist oder eine ärztliche Behandlung anzuraten ist. Schließlich geht<br />

es um die Auswahl eines geeigneten Arzneimittels und die Information<br />

über die seine sachgerechte Anwendung. Der Ablauf einer strukturierten<br />

Beratung in der Apotheke wird anhand von praxisnahen Fallbeispielen verdeutlicht.<br />

Zielgruppe: PTA<br />

Referent: Christian Hoffmann, Apotheker, <strong>Hamburg</strong><br />

Termin: Mittwoch, 6. Juni 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />

Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />

Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 2<br />

2<br />

Fortbildungspunkte<br />

2<br />

Fortbildungspunkte


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Misteltherapie<br />

Die Misteltherapie hat eine lange Geschichte in der Behandlung von<br />

Geschwulsterkrankungen, auch heute noch spielt sie in der komplementären<br />

und palliativen Behandlung von malignen Erkrankungen eine<br />

Rolle. Erhältlich sind sowohl Präparate, die nach Verfahren der anthroposophi-schen<br />

Medizin hergestellt werden als auch Phytotherapeutika.<br />

Für Apothekerinnen und Apotheker sowie Patienten erschließt sich<br />

nicht immer auf den ersten Blick, welche Unterschiede zwischen den<br />

einzelnen Präparaten bestehen und nach welchen Kriterien sie vom<br />

Arzt ausgewählt werden.<br />

Innerhalb des Fortbildungsvortrags werden die unterschiedlichen Mistelprodukte<br />

erläutert und mit ihren Wirkprofilen und Anwendungsgebieten<br />

vorgestellt. Gleichzeitig werden Nebenwirkungsprofil, Dosierungen<br />

sowie klinische Studien mit Mistelpräparaten erläutert. Wichtige<br />

Beratungshinweise für Patienten runden den Vortrag ab.<br />

Zielgruppe: Apotheker/innen<br />

Referent: Martin Straube, Arzt, Fischerhude<br />

Termin: Dienstag, 12. Juni 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />

Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />

Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 2<br />

Kennen Sie den Newsletter<br />

Ihrer Kammer?<br />

Vorträge<br />

Seit Anfang 2010 gibt die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> einen eigenen<br />

Newsletter heraus. Falls Sie noch nicht zu den Beziehern<br />

des Newsletters gehören sollten, empfehlen wir Ihnen, sich über<br />

unsere Home page anzumelden. Unter www.apothekerkammerhamburg.de,<br />

Rundschreiben / Newsletter, Archiv News letter können<br />

Sie sich außerdem einen Überblick über die bislang verfassten<br />

Newsletter verschaffen.<br />

Wenn Sie sich als Bezieher des Newsletters anmelden<br />

möchten, gehen Sie bitte über den Internetpfad www.<br />

apothekerkammer-hamburg.de, Rundschreiben / Newsletter,<br />

Anmeldung zum Newsletter. Ihre E-Mail-Anschrift wird dann<br />

automatisch in den Verteiler für den Bezug des Newsletters<br />

aufgenommen.<br />

Beachten Sie bitte auch, sich erneut anzumelden, wenn sich<br />

Ihre E-Mail-Adresse geändert haben sollte. Ungültige E-Mail-<br />

Adressen, unter denen eine Zustellung des Newsletters nicht<br />

mehr möglich ist, werden automatisch im System gelöscht.<br />

2<br />

Fortbildungspunkte<br />

29<br />

Fortbildung


Fortbildung<br />

Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungstag für pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Angestellte („PKA-Tag“)<br />

Die Aufgaben der PKA in der Apotheke sind vielfältig, sie reichen von der Pflege des<br />

Warenlagers über die Beratung bei der Abgabe apothekenüblicher Waren bis hin zur<br />

Unterstützung bei der Hilfsmittelbelieferung. Die PKA ist darüber hinaus häufig die erste<br />

Ansprechpartnerin am Telefon und somit ein „Aushängeschild“ für die Apotheke.<br />

Am 25. April 2012 bietet die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> den pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten einen ganzen<br />

Tag Fortbildung an. Der „PKA-Tag“ wird wie ein Workshop gestaltet. Vor der Mittagspause gibt es zwei Plenarvorträge, anschließend<br />

Seminare. Hierzu werden die Teilnehmer/innen in zwei Gruppen aufgeteilt, die dann die Seminare in unterschiedlicher<br />

Reihenfolge absolvieren.<br />

Zielgruppe: Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA)<br />

Termin: Mittwoch, 25. April 2012, 10:00 bis ca. 19:00 Uhr<br />

Ort: Hotel Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 8<br />

Gebühr: 15,00 Euro<br />

Anmeldung erforderlich: Formular auf Seite 39 oder unter http://www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/index.cfm<br />

30<br />

10:00 bis 11:00 Uhr Hilfsmittelbelieferung:<br />

Rechtliche Aspekte<br />

Seminare<br />

Uhrzeit Thema Referent/in<br />

Dr. Thomas Friedrich,<br />

<strong>Hamburg</strong>er Apothekerverein<br />

11:00 bis 12:30 Uhr Pflege des Warenlagers Sandra Riechers,<br />

Treuhand Hannover Steuer beratungs -<br />

gesellschaft, Nieder lassung Bremen<br />

12:30 bis 13:30 Uhr Mittagspause<br />

13:30 bis 15:00 Uhr<br />

Gruppe A<br />

15:00 bis 16:00 Uhr<br />

Gruppe A<br />

13:30 bis 15:00 Uhr<br />

Gruppe B<br />

15:00 bis 16:00 Uhr<br />

Gruppe B<br />

Medizinprodukte<br />

• Messgeräte<br />

• Hilfsmittel zur Inhalation<br />

Paul Ulmer,<br />

Apotheker, <strong>Hamburg</strong><br />

Kommunikation am Telefon Susanne Hennecke<br />

Businesstrainerin, Verden<br />

Verbandmittel<br />

• Ausgangsstoffe, Materialen zur Wundversor -<br />

gung, Verbandmull, Wundschnellverbände,<br />

Fixier mittel, Kompressionsverbände<br />

Christian Hoffmann,<br />

Apotheker, <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Stillhilfsmittel Dörte Schröder-Dumke,<br />

Apothekerin, <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

16:00 bis 16:20 Uhr Kaffeepause<br />

16:20 bis 17:20 Uhr<br />

Gruppe A<br />

Stillhilfsmittel Dörte Schröder-Dumke<br />

17:20 bis 18:50 Uhr<br />

Gruppe A<br />

Verbandmittel Christian Hoffmann<br />

16:20 bis 17:20 Uhr<br />

Gruppe B<br />

Kommunikation am Telefon Susanne Hennecke<br />

17:20 bis 18:50 Uhr<br />

Gruppe B<br />

Medizinprodukte Paul Ulmer<br />

8<br />

Fortbildungspunkte


Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Seminare<br />

Tutorenkurs „Informationen aus dem Internet für die Apotheke“<br />

Aus dem riesigen Informationsangebot im Internet gilt es diejenigen Seiten zu finden,<br />

die speziell im medizinisch-pharmazeutischen Bereich seriöse und zuverlässige<br />

Quellen darstellen. In diesem Tutorenkurs werden eine Vielzahl von ausgesuchten<br />

Internetseiten vorgestellt und bewertet, die bei der täglichen Arbeit in der Apotheke<br />

und bei der Kundenberatung schnelle und verlässliche Antworten bieten.<br />

Themenschwerpunkte: • Auswahl und Bewertung von Internetseiten<br />

• Homepage der ABDA<br />

• Neue Arzneimittel, Reiseberatung, Hilfsmittel, Wundversorgung, Rezepturen,<br />

Laborwerte, Heilpflanzen, Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit<br />

• Informationen zu Krankheiten und alternativen Heilmethoden<br />

• Vorträge für Kunden und Pflegekräfte<br />

• Suchkataloge für Laien und Fachkräfte<br />

Zielgruppe: Pharmazeuten im Praktikum/Wiedereinsteiger<br />

Referentin: Beatrix Meister, Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie,<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

Termin: Samstag, 21. April 2012, 14:30 bis 18:00 Uhr<br />

Ort: Landwehr-Apotheke, Landwehr 34, 22087 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 4<br />

Gebühr: 26,00 Euro<br />

Anmeldung erforderlich: Beatrix Meister, mail@landwehr-apotheke.de<br />

Depression und Antidepressiva<br />

Foto: Gerd Altmann/Pixelio.de<br />

4<br />

Fortbildungspunkte<br />

Depressionen werden im Jahr 2020 die zweithäufigste gesundheitliche Belastung darstellen. Trotzdem werden Depressionen<br />

im Durchschnitt nur bei 1/3 der Patienten erkannt und auch die erkannten depressiven Patienten bekommen oft nicht<br />

die adäquate Therapie. In diesem Seminar werden die Symptome und Ursachen von Depressionen sowie die Therapie mit<br />

Antidepressiva besprochen.<br />

Depression • Symptome und Ursachen<br />

• Depressionen im Alter<br />

Antidepressiva • Wirkungsweise<br />

• Einteilung der Antidepressiva<br />

• Nebenwirkungen der klassischen Antidepressiva<br />

• Lithiumtherapie als Rezidivprophylaxe manischer Störungen<br />

• Auflistung neuer, selektiver Antidepressiva und ihrer spezifischen Nebenwirkungen<br />

Hinweise für die Apothekenpraxis<br />

Zielgruppe: Apotheker/innen<br />

Referentin: Beatrix Meister, Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie,<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

Termin: Mittwoch, 9. Mai 2012, 14:00 bis 18:00 Uhr<br />

Ort: Rudolf Steiner Haus, Mittelweg 11-12, 20148 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 5<br />

Gebühr: 40,00 Euro<br />

Anmeldung erforderlich: Formular auf Seite 39 oder unter http://www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/index.cfm<br />

5<br />

Fortbildungspunkte<br />

31<br />

Fortbildung


Weiterbildung<br />

Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Betreuung von Tumorpatienten<br />

Seminare<br />

Dieses Weiterbildungsseminar für Allgemeinpharmazie entspricht Seminar A<br />

1.11 gemäß der neuen Seminarübersicht auf Basis der aktuellen Durchführungsempfehlungen<br />

der BAK und ist folgendermaßen aufgebaut:<br />

Thema Referent/in<br />

Foto: Pixelio.de<br />

Typische Beschwerden von Tumorpatienten Dr. med. Nobert Brüllke, Facharzt für<br />

• Mundtrockenheit Innere Medizin, Onkologie,<br />

• Fatique <strong>Hamburg</strong><br />

• Schmerz<br />

• Psychische Beschwerden<br />

• Appetitlosigkeit<br />

• Hautprobleme<br />

Nebenwirkungen von Zytostatika und deren Linderung Matthias Wriedt, Fachapotheker für<br />

Allgemeinpharmazie, Onkologische<br />

Pharmazie, <strong>Hamburg</strong><br />

Bewertung möglicher Supportivmaßnahmen Dr. med. Norbert Brüllke<br />

• Mistel, Antioxidantien, Mikronährstoffe, Vitamine<br />

• Sport- und Bewegungstherapie<br />

• Psychoonkologie<br />

Ernährung von Krebspatienten Matthias Wriedt<br />

• Therapiebedingte Ernährungsprobleme<br />

• Enterale und parenterale Ernährung<br />

• therapiebegleitende Ernährung<br />

Besonderheiten der Kommunikation mit Krebspatienten Dr. med. Norbert Brüllke<br />

und deren Angehörigen in der Apotheke Matthias Wriedt<br />

Netzwerk- und Schnittstellenproblematik Dr. med. Norbert Brüllke<br />

Matthias Wriedt<br />

Zielgruppe: Apotheker/innen in der Weiterbildung Allgemeinpharmazie<br />

Termin: Samstag, 9. Juni 2012, 9:00 bis 18:00 Uhr<br />

Ort: Hotel Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 <strong>Hamburg</strong><br />

Fortbildungspunkte: 8<br />

Gebühr: 120,00 Euro<br />

Anmeldung erforderlich: Formular auf Seite 39 oder unter http://www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/index.cfm<br />

32<br />

8<br />

Fortbildungspunkte


ö<br />

Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

Antrag auf Akkreditierung zur<br />

<strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong> der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Apothekenleiter/in (Antragsteller/in)<br />

Apotheke<br />

PLZ / Ort / Straße<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Für die Ausbildung verantwortlicher Apotheker/in (Ausbilder/in)<br />

Name, Vorname, Titel<br />

Telefon / E-Mail<br />

An der Einführungsveranstaltung<br />

hat teilgenommen: am<br />

(Name) (Datum)<br />

A. Qualifikation des Ausbilders:<br />

1. Sind Sie Fachapotheker/in für Allgemeinpharmazie oder<br />

Fachapotheker/in für Klinische Pharmazie? 1 Ja Nein<br />

2. Wöchentliche Arbeitszeit: Std.<br />

3. Besitzen Sie ein gültiges Fortbildungszertifikat? Ja Nein<br />

Zertifikat gültig bis 1 :<br />

4. Nehmen Sie regelmäßig an Treffen eines Pharmazeutischen Qualitätszirkels teil? Ja Nein<br />

Wenn ja, welchen Qualitätszirkel besuchen Sie?<br />

5. Haben Sie bereits Schulungen im Bereich Ausbildungsdidaktik besucht? 1 Ja Nein<br />

6. Haben Sie Erfahrung in der Ausbildung von Studierenden oder Pharmazeuten im Praktikum? Ja Nein<br />

Wenn ja, welche?<br />

B. Apothekenstruktur<br />

1. Wie viele approbierte rechnerische Vollzeitkräfte arbeiten in Ihrer Apotheke (inkl. Apothekenleiter/in)<br />

2. Ist Ihre Apotheke als Weiterbildungsstätte für Allgemeinpharmazie<br />

oder Klinische Pharmazie anerkannt? 1 Ja Nein<br />

3. Wie viele Rezepturen stellen Sie pro Woche im Durchschnitt her?<br />

4. Welche Darreichungsformen werden regelmäßig hergestellt?<br />

Augentropfen Suppositorien Kapseln Pulver Homöopathische Zubereitungen<br />

Tees Salben Vaginalgele/-kugeln Lösungen<br />

Sonstiges:<br />

5. Stellen Sie sterile Arzneiformen her? Ja Nein<br />

33


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

6. Nimmt Ihr Team regelmäßig (mind. einmal pro Jahr) an einer externen<br />

Überprüfungen der Rezepturqualität, z. B. einem ZL-Ringversuch teil? Ja Nein<br />

34<br />

Bitte Teilnahmebescheinigung oder Bestätigung der Anmeldung beilegen liegt bei<br />

7. Nehmen Sie an externen Überprüfungen der Beratungsleistung, z. B. Beratungs-Check teil? 1 Ja Nein<br />

Bitte Teilnahmebescheinigung oder Bestätigung der Anmeldung beilegen liegt bei<br />

8. Finden in Ihrer Apotheke regelmäßig innerbetriebliche Fortbildungen statt? Ja Nein<br />

Wenn ja, wie viele pro Monat:<br />

9. Geht die in der Apotheke verfügbare Literatur über den in der Apothekenbetriebsordnung<br />

festgelegten Mindestumfang hinaus? Ja Nein<br />

10. Verfügt Ihre Apotheke über EDV-gestützte wissenschaftliche Informations-Systeme inkl. Cave-Modul? Ja Nein<br />

11. Hat der Auszubildende jederzeit Zugang zu einem Internet-Arbeitsplatz? Ja Nein<br />

12. Verfügt Ihre Apotheke über ein modernes Warenwirtschaftssystem inkl. ABDA-Datenbank? Ja Nein<br />

13. Verfügt Ihre Apotheke über ein Dokumentationssystem für Kundendaten? Ja Nein<br />

14. Werden in Ihrer Apotheke regelmäßig Patienten pharmazeutisch betreut? Ja Nein<br />

Wenn ja, mit welchen Indikationen z. B.:<br />

15. Besitzt Ihre Apotheke ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem (QMS)? 1 Ja Nein<br />

16. Führen Sie in Ihrer Apotheke regelmäßig Screening-Verfahren durch? Ja Nein<br />

Wenn ja, welche z. B.:<br />

C. Im Falle der Akkreditierung meiner Apotheke als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> durch die<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> verpflichte ich mich, folgende Ausbildungsmaßnahmen anzubieten:<br />

1. Ein dokumentiertes Einführungsgespräch.<br />

2. Regelmäßige dokumentierte Fachgespräche (Apotheker – Pharmazeut im Praktikum) möglichst einmal pro Woche.<br />

3. Aufstellung eines Ausbildungsplans analog den Anlagen 8 und 15 der Approbationsordnung.<br />

4. Der Pharmazeut im Praktikum erhält die Möglichkeit, an den Tutoren-Kursen der <strong>Apothekerkammer</strong> teilzunehmen.<br />

5. Der Pharmazeut im Praktikum erhält die Möglichkeit, regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen.<br />

D. Weiterhin verpflichte ich mich, folgende Punkte einzuhalten:<br />

1. Der Pharmazeut im Praktikum wird gemäß Bundesrahmentarifvertrag für Apothekenmitarbeiter entlohnt.<br />

2. Ausbilder und Pharmazeut im Praktikum führen nach drei Monaten und bei 12-monatigen Praktika zusätzlich nach<br />

6 Monaten ein Feedback-Gespräch mit dem Ziel, die Ausbildung zu optimieren.<br />

3. Änderungen der in diesem Antrag gemachten Angaben werde ich unverzüglich der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> mitteilen.<br />

Datum / Ort<br />

Unterschrift Apothekenleiter/in Unterschrift Ausbilder/in<br />

Anlagen:<br />

1 Entsprechenden Beleg dem Antrag bitte beifügen.<br />

ö


ö<br />

35


36<br />

ö


ö<br />

VO R L ÄU F I G E S P R O G R A M M M E R A N 2012<br />

HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN, PALLIATIVMEDIZIN, INDIVIDUALISIERTE PHARMAKOTHERAPIE<br />

Vorträge 09.00–10.15 Uhr • 10.30–11.45 Uhr Seminare 13.00 –15.00 Uhr Vorträge 15.30 –16.45 Uhr • 17.00–18.15 Uhr<br />

SONNTAG, 03. Juni<br />

10.00 Uhr<br />

Eröffnungsveranstaltung „Nur die<br />

Wahrheit zählt! – Mit welchen<br />

Werten wir aus der Krise kommen“<br />

Peter HAHNE<br />

MONTAG, 04. Juni<br />

„Chronische Herzinsuffizienz –<br />

aktuelle Therapieoptionen und<br />

Zukunftsperspektiven“<br />

Prof. Dr. N. FREY, Kiel<br />

„Therapie des Vorhofflimmerns“<br />

Prof. Dr. A. SCHUCHERT, Neumünster<br />

DIENSTAG, 05. Juni<br />

„Was beschäftigt einen Menschen<br />

an seinem Lebensende?“<br />

Prof. Dr. T. ROSER, München<br />

„Palliativmedizin: Grundlagen, Ziele<br />

und Anforderungen“<br />

Dr. H. HOFFMANN-MENZEL, Bonn<br />

MITTWOCH, 06. Juni<br />

„Neue Arzneimittel – eine kritische<br />

Wertung“<br />

Prof. Dr. H. MORCK, Wiesbaden<br />

„Neue Arzneimittel vor der Zulassung“<br />

Prof. Dr. M. SCHUBERT-ZSILAVECZ,<br />

Frankfurt/Main<br />

„Pharmakogenomik: Konzepte und<br />

künftige Perspektiven“<br />

Prof. Dr. M. SCHWAB, Stuttgart<br />

„Individualisierung in der Tumortherapie“<br />

Prof. Dr. H. SERVE, Frankfurt/Main<br />

„Antihypertonika – Wissenswertes für die Beratung“<br />

Dr. H. VON DER GATHEN, Castrop-Rauxel<br />

„Teilbarkeit und Sondengängigkeit von Arzneimitteln“<br />

C. LITTMANN, Bochum • V. VOIGT, Bochum<br />

„Arzneimitteltherapiesicherheit am Beispiel von<br />

Psychopharmaka“<br />

O. ROSE, Steinfurt • I. WALTERING, Nottuln<br />

„Sichere Arzneimitteldaten – unsichtbar, aber unverzichtbar“<br />

Dr. D. HELMECKE, Eschborn • A. FELLER-BECKER, Eschborn<br />

„Antihypertonika – Wissenswertes für die Beratung“<br />

Dr. H. VON DER GATHEN, Castrop-Rauxel<br />

„Teilbarkeit und Sondengängigkeit von Arzneimitteln“<br />

C. LITTMANN, Bochum • V. VOIGT, Bochum<br />

„Arzneimitteltherapiesicherheit am Beispiel von<br />

Psychopharmaka“<br />

O. ROSE, Steinfurt • I. WALTERING, Nottuln<br />

„Sichere Arzneimitteldaten – unsichtbar, aber unverzichtbar“<br />

Dr. D. HELMECKE, Eschborn • A. FELLER-BECKER, Eschborn<br />

„Antihypertonika – Wissenswertesfür die Beratung“<br />

Dr. H. VON DER GATHEN, Castrop-Rauxel<br />

„Teilbarkeit und Sondengängigkeit von Arzneimitteln“<br />

C. LITTMANN, Bochum •V.VOIGT,Bochum<br />

„ArzneimitteltherapiesicherheitamBeispielvon Psychopharmaka“<br />

O. ROSE, Steinfurt • I. WALTERING, Nottuln<br />

„Sichere Arzneimitteldaten – unsichtbar, aber unverzichtbar“<br />

Dr. D. HELMECKE, Eschborn • A. FELLER-BECKER, Eschborn<br />

DONNERSTAG, 07. Juni Botanisch-wissenschaftliche Exkursionen<br />

Ziele und Exkursionsleitung:<br />

1. Wald- und Almenwanderung am Fuße des<br />

berühmten Rosengartens<br />

Dr. Ursula BARTHLEN, Dußlingen<br />

Abwechslungsreiche, mittelleichte Panoramawanderung<br />

mit sportlichem Anstieg, Trittsicherheit und<br />

Gehtüchtigkeit erforderlich!<br />

Gehzeit 5 - 6 Stunden, Länge 10 km,<br />

Aufstieg 432 m und Abstieg 977 m<br />

FREITAG, 08. Juni<br />

50. Internationaler Fortbildungskurs für praktische und wissenschaftliche<br />

Pharmazie der Bundesapothekerkammer in Meran MERAN<br />

2. Am Westhang des Kreuzkofels im Naturpark<br />

Fanes - Senes - Prags entlang<br />

Michael KOLTZENBURG, Tübingen<br />

Ganztägige Bergwanderung ohne besondere<br />

Schwierigkeiten, Ausdauer erforderlich!<br />

Gehzeit ca. 5 Stunden, ca. 200 m Anstieg und<br />

über den Tag verteilt ca. 600 m Abstiege<br />

3. bis 8.<br />

J U N I<br />

2012<br />

■ Die Vorträge finden jeweils vormittags in der Zeit von<br />

9.00 bis 11.45 Uhr und nachmittags<br />

in der Zeit von 15.30 bis 18.15 Uhr statt.<br />

■ Die Seminare finden jeweils in der Zeit von<br />

13.00 bis 15.00 Uhr statt.<br />

■ Audiovisuelle Fortbildung: So, Mo., Di., Mi.<br />

und Fr., jeweils 14.00 bis 15.00 Uhr<br />

50 Jahre<br />

PHARMACON-Meran<br />

„Therapie und Folgen der Hypertonie“<br />

Prof. Dr. U. LAUFS, Homburg/Saar<br />

„Thrombozytenaggregationshemmer bei<br />

Patienten mit koronarer Herzerkrankung:<br />

Bieten die neuen Substanzen Vorteile?“<br />

Prof. Dr. D. TRENK, Bad Krozingen<br />

„Häufige und relevante Interaktionen<br />

bei der Therapie von Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen“<br />

Dr. N. GRIESE, Berlin<br />

„Behandlung der Pulmonalen Arteriellen<br />

Hypertonie“<br />

Prof. Dr. R. EWERT, Greifswald<br />

„Symptomkontrolle beim Palliativpatienten<br />

– Schmerzen“<br />

C. REMI, München<br />

„Kontrolle der gastrointestinalen,<br />

pulmonalen und psychischen<br />

Symptome beim Palliativpatienten“<br />

Dr. H. BRAUN, Groß-Gerau<br />

„50 Jahre Meran“<br />

„Der Wert des Arzneimittels – vom leichtfertigen<br />

Umgang mit einem hohen Gut“<br />

Prof. Dr. T. DINGERMANN, Frankfurt/Main<br />

Berufspolitische Veranstaltung<br />

3. Monte Baldo<br />

Dr. Wolfgang HERTER, Jungingen<br />

Ganztägige Bergwanderung ohne besondere<br />

Schwierigkeiten, Ausdauer erforderlich!<br />

Gehzeit ca. 6 Stunden, insgesamt ca. 700 m<br />

Abstieg und 300 m Gegenanstiege<br />

Bei allen Exkursionen: Festes Schuhwerk und<br />

regenfeste Kleidung erforderlich!!!<br />

„Personalisierung in der Pharmakotherapie<br />

psychischer Erkrankungen“<br />

Prof. Dr. Dr. Ingolf CASCORBI, Kiel<br />

„Geschlechtsspezifische Medizin“<br />

Prof. Dr. O. WERZ, Jena<br />

40 Punkte im Rahmen des Fortbildungszertifikates. Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung in der Schweiz, Österreich und Italien beantragt.<br />

37


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———<br />

FAX-Anmeldung (0 6196) 9 28-4 04<br />

Bitte als Brief oder Telefax verwenden!<br />

Werbe- und Vertriebsgesellschaft<br />

Deutscher Apotheker mbH<br />

Carl-Mannich-Straße 26<br />

65760 Eschborn<br />

Ich bitte um Zusendung folgender Teilnehmerkarte(n):<br />

Apotheker und Angehörige anderer<br />

akademischer Heilberufe<br />

Teilnehmergebühr: € 302,–<br />

Bei Anmeldung bis 04. Mai 2012: € 273,–<br />

Studenten der Pharmazie und Pharmaziepraktikanten<br />

im 3.AusbildungsabschnittsowieRentner<br />

Teilnehmergebühr: € 137,–<br />

Bei Anmeldung bis 04.Mai 2012: € 120,–<br />

(Bitte unbedingt beachten: Anmeldung nur gegen<br />

Vorlage des Studenten- bzw. Rentnerausweises möglich.)<br />

„Antihypertonika – Wissenswertes<br />

für die Beratung“<br />

Mo., 13.00–15.00 Uhr; Di., 13.00–15.00 Uhr,<br />

Mi., 13.00–15.00 Uhr € 45,–<br />

„Teilbarkeit und Sondengängigkeit<br />

von Arzneimitteln“<br />

Mo., 13.00–15.00 Uhr; Di., 13.00–15.00 Uhr,<br />

Mi., 13.00–15.00 Uhr € 45,–<br />

——— „Arzneimitteltherapiesicherheit<br />

am Beispiel von Psychopharmaka“<br />

Mo., 13.00–15.00 Uhr; Di., 13.00–15.00 Uhr,<br />

Mi., 13.00–15.00 Uhr € 45,–<br />

———<br />

———<br />

———<br />

———<br />

„Sichere Arzneimitteldaten –<br />

unsichtbar, aber unverzichtbar“<br />

Mo., 13.00–15.00 Uhr; Di., 13.00–15.00 Uhr,<br />

Mi., 13.00–15.00 Uhr € 45,–<br />

Botanisch-wissenschaftliche Exkursion<br />

Wald- und Almenwanderung am Fuße des<br />

berühmten Rosengartens € 77,–<br />

Botanisch-wissenschaftliche Exkursion<br />

Am Westhang des Kreuzkofels im Naturpark<br />

Fanes - Sennes - Prags entlang € 77,–<br />

Botanisch-wissenschaftliche Exkursion<br />

Monte Baldo € 77,–<br />

——— Pharmazeutentreff<br />

So., 19.00 Uhr Schutzgebühr € 37,–<br />

——— Konzertabend<br />

Mo., 20.45 Uhr Schutzgebühr € 22,–<br />

———<br />

———<br />

———<br />

„Notte Italiana“<br />

Mi., 20.30 Uhr Schutzgebühr € 42,–<br />

Tagesfahrt: Wallfahrtsort Madonna della Corona € 35,–<br />

Tagesfahrt: Die Proseccostraße & Asolo € 45,–<br />

MERAN<br />

Rechnungsanschrift<br />

(bitte jeden Teilnehmer separat anmelden)<br />

Schweizer Teilnehmer bitte FPH-Nummer eintragen:<br />

(Entspricht der SAV-Nummer auf dem Mitgliedsausweis)<br />

Frau Herr<br />

Name, Vorname<br />

Apotheke / Firma (falls Rechnungsanschrift)<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

Land<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail<br />

Geburtsdatum<br />

Unternehmer Privatperson<br />

selbstständig angestellt<br />

3. bis 8.<br />

J U N I<br />

2 0 1 2<br />

Apotheker PTA Student / Praktikant Rentner<br />

Unternehmer aus dem EU-Ausland<br />

USt.-IdNr:______________________________Bitteangeben! Unternehmer aus einem Drittland<br />

Bitte Unternehmerbescheinigung beifügen!<br />

Die Preise verstehen sich unter Berücksichtigung des aktuellen<br />

Steuergesetzes – ggf. zzgl. der gesetzlich vorgeschriebenen USt.<br />

Durch diese Anmeldung kommt ein Auftragsverhältnis zur Werbe- und<br />

Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker mbH zustande. Bitte geben Sie<br />

die persönlichen Daten vollständig an, da sie für die Anerkennung von<br />

PHARMACON als Bildungsveranstaltung benötigt werden. Alle Angaben<br />

werden gemäß dem geltenden Datenschutz verwaltet; ein Rückschluss<br />

vom erfassten Datensatz auf eine Person ist nicht möglich.<br />

Datum/Unterschrift<br />

50 Jahre<br />

PHARMACON-Meran<br />

Die Zimmervermittlung wird von DERTOUR GmbH & Co. KG,<br />

DERCONGRESS, 60439 Frankfurt am Main, Telefon: (069)9588-3613,<br />

Fax: (0 69)95 88-36 08, vorgenommen.<br />

Ich interessiere mich für kostengünstige Hotelunterkünfte<br />

und/oder Ferienwohnungen in Meran. Bitte senden Sie mir Ihr<br />

Angebot mit Sonderkonditionen an oben stehende Anschrift!<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Programmbeilage in der PZ 9/12 vom 01.03.2012 oder dem Internet unter: www.pharmacon-meran.de<br />

38<br />

ö


ö<br />

Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Anmeldung<br />

Bitte pro Anmeldeformular nur eine Person und Veranstaltung angeben!<br />

Einfach kopieren, ausfüllen und faxen an: (040) 41 35 33 77<br />

Bereich (bitte ankreuzen) QMS Fortbildung Weiterbildung Sonstige<br />

Veranstaltungstitel<br />

Datum<br />

TeilnehmerIn Name: Geb.-Datum:<br />

ApothekerIn E-Mail:<br />

PTA Rechnungsanschrift:<br />

PKA<br />

______________________<br />

Telefon:<br />

(bitte in Druckbuchstaben ausfüllen)<br />

Hiermit melde ich mich zu o. g. Veranstaltung verbindlich an. Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Teilnahme -<br />

bedingungen (siehe Seite 40) für die jeweilige Veranstaltung an.<br />

Datum Unterschrift<br />

Bankeinzug Ermächtigung zum Einzug von Forderungen mittels Lastschriften<br />

Hiermit ermächtige ich die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>, die Teilnahmegebühr<br />

bei Fälligkeit von meinem<br />

optional!<br />

Konto Nr.: BLZ:<br />

Kreditinstitut:<br />

Kontoinhaber:<br />

einzuziehen.<br />

Die Ermächtigung hat ausschließlich Gültigkeit für die o. g. Ver anstaltung. Wenn mein Konto die erforderliche<br />

Deckung nicht aufweist, be steht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />

Datum Unterschrift und ggf. Stempel des Kontoinhabers<br />

39


Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

40<br />

Teilnahmebedingungen und Anmeldung<br />

Anmeldung:<br />

Bitte helfen Sie uns, Ressourcen und Porto zu sparen, indem Sie sich per E-Mail (gerne auch formlos) zu<br />

Veranstaltungen anmelden. Bitte vergessen Sie nicht den Veranstaltungstitel, das Datum der Veranstaltung, Ihre Anschrift<br />

bzw. eine ggf. abweichende Rechnungsanschrift anzugeben. Ihre Zusage erhalten Sie dann ebenfalls per E-Mail.<br />

Alternativ können Sie sich auch wie bislang per Anmeldeformular zu Seminaren anmelden. Das Anmeldeformular finden<br />

Sie in diesem Heft auf Seite 39 (Kopiervorlage). Im CPK-Portal http://www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/ ist bei der<br />

von Ihnen ausgewählten Veranstaltung ebenfalls ein Anmeldeformular hinterlegt. Bitte füllen Sie das Anmeldeformular<br />

vollständig und gut leserlich aus (möglichst mit Angabe Ihrer E-Mail-Anschrift) und verwenden Sie pro Veranstaltung<br />

und Teilnehmer jeweils ein gesondertes Anmeldeformular.<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl:<br />

Bei allen gebührenpflichtigen Veranstaltungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge<br />

des Eingangs berücksichtigt. Ist eine Veranstaltung ausgebucht, werden Sie informiert und wir setzen Sie auf die<br />

Warteliste. Bei entsprechender Nachfrage wird die Veranstaltung wiederholt. Sofern Teilnehmerplätze zurückgegeben<br />

werden, werden diese im Nachrückverfahren in der Reihenfolge der Warteliste vergeben.<br />

Anmeldebestätigung/Gebührenabrechnung:<br />

Sie erhalten bei allen gebührenpflichtigen Veranstaltungen eine Anmeldebestätigung. Um Portokosten zu sparen, erfolgt<br />

die Zusage künftig per E-Mail, falls von Ihnen eine E-Mail-Adresse vorliegt. Die Gebührenbescheide werden bei<br />

der jeweiligen Veranstaltung ausgegeben und sind bis 14 Tage nach Veranstaltung fällig.<br />

Absage von Veranstaltungen:<br />

Wird eine Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, behält sich die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> die Absage der Veranstaltung<br />

vor. Wenn eine Veranstaltung durch die <strong>Apothekerkammer</strong> abgesagt werden muss, werden Sie rechtzeitig informiert.<br />

Stornierung:<br />

Eine kostenfreie Stornierung Ihrer Anmeldung ist im Bereich Fort- und Weiterbildung bis 4 Wochen vor Veran -<br />

staltungsbeginn und im Bereich Qualitätsmanagement (QMS) bis 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn<br />

möglich. Sollten Sie am Veranstaltungstermin verhindert sein, wird die volle Teilnahmegebühr fällig. Gerne akzeptieren<br />

wir ohne zusätzliche Kosten eine/n Ersatzteilnehmer/in. Bei Erkrankung ist eine kostenfreie Stornierung möglich. Bitte<br />

teilen Sie uns rechtzeitig telefonisch oder per E-Mail mit, wenn Sie das Seminar nicht besuchen können.<br />

Ansprechpartnerinnen bei weiteren organisatorischen Fragen:<br />

Qualitätsmanagement: Petra Behncke, p.behncke@apothekerkammer-hamburg.de, Tel. 44 80 48-34<br />

Fort- und Weiterbildung: Herlinde Tiefenbrunner, h.tiefenbrunner@apothekerkammer-hamburg.de, Tel. 44 80 48-31<br />

Das Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

erscheint viermal jährlich. Der Bezugspreis ist durch den<br />

Kammerbeitrag abgegolten. Abdruck von Ver öffent -<br />

lichungen aus dem Rundschreiben nur mit Zustimmung<br />

der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>.<br />

Herausgeber:<br />

APOTHEKERKAMMER HAMBURG<br />

Alte Rabenstraße 11a, 20148 <strong>Hamburg</strong><br />

Telefon (0 40) 44 80 48 - 0, Fax (0 40) 41 35 33 77<br />

info@apothekerkammer-hamburg.de<br />

www.apothekerkammer-hamburg.de<br />

Impressum<br />

Gesamtherstellung und Verlag:<br />

LISKOW DRUCK UND VERLAG GMBH<br />

Oldenburger Allee 23, 30659 Hannover<br />

Postfach 51 04 28, 30634 Hannover<br />

Telefon (05 11) 56 35 85 - 3, Fax (05 11) 56 35 85 - 55<br />

E-Mail info@liskow.de<br />

ö


HAMBURGER AP OTHEKERHAUS<br />

Alte Rabenstraße 11 a, 20148 <strong>Hamburg</strong><br />

Geschäftszeiten:<br />

montags bis donnerstags von 08:00 bis 17:00 Uhr, freitags von 08:00 bis 14:30 Uhr<br />

APOTHEKERKAMMER HAMBURG HAMBURGER APOTHEKERVEREIN<br />

Zentrale Herr Wettlaufer<br />

% (0 40) 44 80 48-0<br />

APOTHEKERKAMMER HAMBURG info@apothekerkammer-hamburg.de<br />

www.apothekerkammer-hamburg.de • Benutzername: Apotheker • Kennwort: AK-HH • Telefax (0 40) 41 35 33 77<br />

Präsident Herr Siemsen 44 80 48-33<br />

k.siemsen@apothekerkammer-hamburg.de<br />

Geschäftsführer Herr Dr. Hanpft 44 80 48-30<br />

r.hanpft@apothekerkammer-hamburg.de<br />

Stellv. Geschäftsführer, Herr Hoffmann 44 80 48-25<br />

Qualitätssicherung c.hoffmann@apothekerkammer-hamburg.de<br />

Fort- und Weiterbildung Frau Schröder-Dumke 44 80 48-29<br />

d.schroeder-dumke@apothekerkammer-hamburg.de<br />

Organisation und Sachbearbeitung<br />

Sekretariat, Apotheken-QMS Frau Behncke 44 80 48-34<br />

p.behncke@apothekerkammer-hamburg.de<br />

Mitgliederverwaltung, Frau Hess 44 80 48-35<br />

Apotheken, Beitrag c.hess@apothekerkammer-hamburg.de<br />

Aus-/Fort- und Frau Tiefenbrunner 44 80 48-31<br />

Weiterbildung, CPK-Portal h.tiefenbrunner@apothekerkammer-hamburg.de<br />

Buchhaltung Frau Zierau 44 80 48-28<br />

j.zierau@apothekerkammer-hamburg.de<br />

HAMBURGER APOTHEKERVEREIN E.V. info@hav-hamburg.de<br />

www.hav-hamburg.de Telefax (0 40) 44 38 68<br />

Vorsitzender Herr Dr. Graue 44 80 48-22<br />

Geschäftsführer Herr Dr. Friedrich 44 80 48-21<br />

Geschäftszimmer Frau Albrecht 44 80 48-24<br />

und Buchhaltung Frau Häusler 44 80 48-24


RUNDSCHREIBEN<br />

APOTHEKERKAMMER HAMBURG<br />

18237<br />

PVSt, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />

Liskow Druck und Verlag GmbH<br />

Oldenburger Allee 23 30659 Hannover<br />

Der Qualitätszirkel Diabetes mellitus der <strong>Apothekerkammer</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> wurde für die Entwicklung des Beratungsfächers zu<br />

oralen Antidiabetika mit dem WIPIG-Präventionspreis in der<br />

Kategorie „Bestes Projekt aus der Apotheke“ ausgezeichnet.<br />

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