Akademische Ausbildungsapotheke - Apothekerkammer Hamburg
Akademische Ausbildungsapotheke - Apothekerkammer Hamburg
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18237<br />
Veranstaltungen im<br />
zweiten Quartal 2012<br />
4<br />
Aus dem Inhalt<br />
4<br />
RUNDSCHREIBEN<br />
APOTHEKERKAMMER HAMBURG Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />
Schwerpunktthema<br />
<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
- Richtlinie zur Akkreditierung<br />
- Informationsabend<br />
am 27. März 2012<br />
Der neue Kammervorstand<br />
Einberufung der<br />
Kammerversammlung<br />
am 18. Juni 2012<br />
Berichte zur Kammerversammlung<br />
am 15. November 2011<br />
Weiterbildung für Allgemeinpharmazie<br />
Qualitätszirkel erhält Auszeichnung<br />
des WIPIG<br />
Johann-Heinrich-Niemann-Preis 2012<br />
Heft 1 Februar 2012
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
1 von Kai-Peter Siemsen<br />
Editorial<br />
Schwerpunkt:<br />
<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
2 <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>:<br />
Idee und Zielsetzung<br />
3 Richtlinie zur Akkreditierung von <strong>Akademische</strong>n<br />
<strong>Ausbildungsapotheke</strong>n der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> vom 15. November 2011<br />
6 Einladung zum Informationsabend „<strong>Akademische</strong><br />
<strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ am 27. März 2012<br />
Kammerversammlung und Vorstand<br />
6 Sitzung der Kammerversammlung<br />
am 15. November 2011<br />
11 Offizinpharmazie 2030 –<br />
Die Arzneimittelversorgung der Zukunft<br />
12 Protokoll der Sitzung vom 15. November 2011<br />
12 Neuwahl des Vorstandes und des Präsidiums<br />
14 Einberufung der Sitzung am 18. Juni 2012<br />
Apothekenbetrieb<br />
14 ZL-Rezeptur-Ringversuche 2012<br />
15 ZL-Blut-Ringversuche 2012<br />
15 Schulungen in Erster Hilfe gemäß BGV A1<br />
„Grundsätze der Prävention“<br />
16 Änderungen im Apothekenbestand<br />
Apothekerversorgung Niedersachsen<br />
17 Neue Verwaltungspartner<br />
17 Änderungen von Beiträgen und Leistungen<br />
Qualitätssicherung<br />
18 Grundlagen des QMS Teil 9<br />
19 Neue QMS-Zertifizierungen<br />
PKA-Ausbildung<br />
20 Abschlussprüfung II/2012 am 19. April 2012<br />
Titel-Foto: Bildservice der ABDA<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Weiterbildung für Allgemeinpharmazie<br />
20 Neue Durchführungsempfehlungen<br />
21 Seminarplanung 2012 bis 2014<br />
Sonstiges<br />
22 Qualitätszirkel Diabetes mit dem<br />
WIPIG-Präventionspreis ausgezeichnet<br />
22 Lernerfolgskontrolle Online (LEO)<br />
startet zum 01. April 2012<br />
23 Grundbeiträge für Angestellte:<br />
Einzugsverfahren ändert sich<br />
23 Innovationspreis für Pharmazie –<br />
Johann-Heinrich-Niemann-Preis 2012<br />
24 Dr. Hellmuth-Häussermann-Stiftung –<br />
Preisaufgaben 2012<br />
Vorträge<br />
27 Antibiotika – Teil II<br />
27 Alkohol und Arzneimittel<br />
28 Wechseljahre der Frau:<br />
Hormontherapie – Nutzen, Risiko, Anwendung<br />
28 Strukturierte Beratung bei Magenbeschwerden<br />
29 Misteltherapie<br />
Seminare<br />
30 Fortbildungstag für pharmazeutisch-kaufmännische<br />
Angestellte („PKA-Tag“)<br />
31 Tutorenkurs<br />
„Informationen aus dem Internet für die Apotheke“<br />
31 Depression und Antidepressiva<br />
32 Beratung von Tumorpatienten<br />
Serviceteil<br />
26 Veranstaltungen im zweiten Quartal 2012<br />
Terminübersicht<br />
33 Antrag auf Akkreditierung zur <strong>Akademische</strong>n Aus -<br />
bildungsapotheke der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
35 Anmeldung zum ZL-Ringversuch „Rezeptur“<br />
36 Anmeldung zum ZL-Ringversuch „Blut“<br />
37 Pharmacon Meran 2012<br />
39 Anmeldeformular für Veranstaltungen<br />
40 Teilnahmebedingungen und Anmeldung<br />
40 Impressum<br />
Telefonverzeichnis
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
in der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Vorstandes<br />
unserer <strong>Apothekerkammer</strong> wurde ich am 11. Januar<br />
2012 zum Präsidenten gewählt. Für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen möchte ich mich auch an dieser Stelle<br />
herzlich bedanken. Der große Zuspruch wird mir Verpflichtung<br />
und Motivation sein, mich noch intensiver für die Interessen<br />
unseres Berufsstandes einzusetzen. Mein Anspruch<br />
an mich selbst ist es, Präsident aller Mitglieder zu<br />
sein, ganz gleich, ob alt oder jung, weiblich oder männlich,<br />
in Krankenhaus, Forschung, Verwaltung oder öffentlicher<br />
Apotheke tätig, angestellt oder selbstständig.<br />
Unserem Berufsstand weht ein eisiger Sturm aus Politik<br />
und Krankenkassen ins Gesicht. Dieser Sturm rüttelt an den<br />
Fundamenten unserer Apotheken. Einigen von uns hat er<br />
schon Dach und Wände weggerissen und die Lebensgrundlage<br />
zerstört. Der Großhandel hat seine geplanten Belastungen<br />
an uns Apotheker weitergereicht und auch die pharmazeutische<br />
Industrie hat die Gunst der Stunde genutzt,<br />
ihre Marge deutlich zu verbessern. Mit gegenseitigem Respekt<br />
und Toleranz, aber hart in der Sache werden wir weiterhin<br />
im Vorstand um die besten Lösungen ringen und für<br />
diese kämpfen. Wir werden Gespräche führen, Argumente<br />
austauschen und unsere Positionen klar machen und Gefahren<br />
aufzeigen. An guten Argumenten fehlt es uns nicht,<br />
einzig die Aufnahmebereitschaft der Gesprächspartner<br />
muss vorhanden sein. Hier gilt es, die ideologischen Barrieren<br />
aufzubrechen. In der Politik genauso, wie bei Ministerien,<br />
Krankenkassen und Teilen der veröffentlichten Meinung.<br />
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir Apotheker nur<br />
überleben werden, wenn wir unseren wichtigsten Verbündeten,<br />
unsere Patienten und Kunden vor Ort, mit hoher<br />
Kompetenz, optimaler Qualität und steter Freundlichkeit<br />
immer wieder von unseren Leistungen überzeugen. Unser<br />
gemeinsames Ziel muss es sein, dass jede Abgabe, jede Beratung<br />
und jede Rezeptur die erforderliche Qualität besitzt.<br />
Ich bin überzeugt davon, dass WIR, die Apothekerinnen<br />
und Apotheker mit unseren Mitarbeitern in den Apotheken,<br />
in der Gesamtheit täglich unsere besten Leistungen abrufen,<br />
auch wenn uns Politik, Krankenkassen, Industrie und<br />
Großhandel aus ideologischem Interesse oder wirtschaftlichem<br />
Vorteil zunehmend die Luft zum Atmen nehmen. Die<br />
Endverbraucher schätzen, Jahr für Jahr unabhängig bestätigt,<br />
unsere tägliche Leistung. Die Apothekerinnen und<br />
Apotheker genießen zu Recht ein hohes Vertrauen in der<br />
Bevölkerung. Mit diesem Pfund in der Hinterhand müssen<br />
wir noch mehr versuchen, an die Öffentlichkeit zu gehen.<br />
Editorial<br />
Vor Ort bei jedem Kundenkontakt, aber auch über die Medien,<br />
für die leider teilweise Auflage einen höheren Stellenwert<br />
hat als Inhalt. Qualität bringt leider in der Presse<br />
keine Quote/Auflage. Immer öfter bestimmen Schock-<br />
Nachrichten, Voyeurismus und Ekel-TV unsere Medienwelt.<br />
Das kann man bedauern, es darf uns aber nicht von unserem<br />
Weg abbringen, unsere Patienten so zu versorgen, wie<br />
es notwendig – und wenn möglich optimal – ist. Die täglich<br />
zu optimierende Qualität unserer apothekerlichen Leistung<br />
am Patienten vor Ort ist der notwendige Schutzschild für<br />
den Kampf der Kammern und Verbände gegen den Sturm<br />
aus Berlin. Je schwächer das Fundament ist, desto geringer<br />
fällt unsere Waffenkraft aus. Ich bin zuversichtlich, dass wir<br />
(nicht nur) in <strong>Hamburg</strong> gut gewappnet in den Kampf ziehen<br />
können.<br />
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir, die Vorstände der<br />
Kammern und Verbände, lauter und deutlicher eine gerechtere<br />
Bezahlung für unsere Leistungen fordern müssen.<br />
Dafür müssen wir lauter in der Öffentlichkeit auftreten. Die<br />
IG Metall kommt auch nicht mit leisen Bitten daher! Dafür<br />
will ich mich gerne innerhalb und außerhalb unseres Berufsstandes<br />
einsetzen.<br />
Mit kollegialem Gruß<br />
Ihr<br />
Kai-Peter Siemsen<br />
Präsident<br />
Kai-Peter Siemsen<br />
Präsident<br />
1
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Schwerpunkt: <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
<strong>Akademische</strong> Ausbildungs -<br />
apotheke: Idee und Zielsetzung<br />
Bei der Sitzung der Kammerversammlung am 15. November<br />
2011 stellte Frau Professor Dartsch das Konzept einer<br />
„<strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ vor. Die Idee<br />
stammt von der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg<br />
und wurde erstmals bei der Mitgliederversammlung<br />
der Bundesapothekerkammer im Herbst 2010 präsentiert.<br />
Der Vorstand hatte daraufhin eine Arbeitsgruppe unter Leitung<br />
von Frau Professor Dartsch eingesetzt, die sich überlegt<br />
hat, ob und ggf. welche Modifikationen sinnvoll sind,<br />
um das in Baden-Württemberg entwickelte Konzept an die<br />
Vorstellungen der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> anzupassen.<br />
Mitglieder der Arbeitsgruppe waren neben Frau Professor<br />
Dartsch Herr Hoffmann, Herr Seemann und Herr<br />
Temme.<br />
Ziele des Konzeptes der <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
sind zum einen, Anreize zu setzen für den Erhalt bzw.<br />
die Steigerung der Ausbildungsqualität im praktischen<br />
Jahr, zum anderen den Pharmazeuten im Praktikum eine<br />
Orientierung zu geben, wo sie in der Ausbildung besonders<br />
engagierte Apotheken finden können. <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>n<br />
sollen von der <strong>Apothekerkammer</strong> anhand<br />
eines einheitlichen Anforderungskataloges zugelassen werden.<br />
Dieser Anforderungskatalog ist Bestandteil einer<br />
Richtlinie, welche am 15. November 2011 von der Kammerversammlung<br />
beschlossen wurde.<br />
Die Kriterien, die eine <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
zu erfüllen hat, erstrecken sich auf die drei Bereiche<br />
• personelle Ausstattung,<br />
• Sachausstattung und<br />
• Ausbildungsangebote.<br />
Zur personellen Ausstattung gehört, dass in der <strong>Akademische</strong>n<br />
<strong>Ausbildungsapotheke</strong> ein Fachapotheker für Allgemein-<br />
oder Klinische Pharmazie tätig sein muss, zur Sachausstattung<br />
gehört, dass die Apotheke über moderne Informationsmedien<br />
ebenso verfügen muss sowie über ein<br />
QMS. Als Ausbildungsangebot fordert die Richtlinie beispielsweise<br />
regelmäßige Fachgespräche zwischen dem<br />
Ausbilder und dem Pharmazeuten im Praktikum, die entsprechend<br />
dokumentiert werden müssen.<br />
Die <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> soll sowohl für den<br />
Pharmazeuten im Praktikum als auch für die Apothekenleitung<br />
Vorteile haben. Der Praktikant profitiert von der einem<br />
festgelegten Standard entsprechenden Ausstattung der<br />
2<br />
Apotheke sowie den definierten Ausbildungsangeboten<br />
und er kann sich durch das Label „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>“ leichter<br />
bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz<br />
orientieren.<br />
Die Apothekenleitung profitiert, weil durch das Logo „<strong>Akademische</strong><br />
<strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ besonders motivierte<br />
Pharmazeuten im Praktikum auf die eigene Apotheke hingelenkt<br />
werden. Auch die Image-fördernde Wirkung ist<br />
nicht zu unterschätzen, denn das Logo hebt die Pharmazie<br />
öffentlichkeitswirksam als universitäre Disziplin hervor.<br />
Um Missverständnissen vorzubeugen: das Konzept der <strong>Akademische</strong>n<br />
<strong>Ausbildungsapotheke</strong> ist nicht mit einer Einschränkung<br />
der grundsätzlichen Ausbildungserlaubnis aller<br />
Apotheken verbunden. Jede Apotheke ist damit weiterhin<br />
befugt, in allen Apothekenberufen auszubilden.<br />
In der Diskussion über das von Frau Professor Dartsch vorgestellte<br />
Konzept der <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
im Rahmen der Kammerversammlung wurde besonders auf<br />
das Erfordernis eingegangen, dass gemäß der Richtlinie in<br />
jeder <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong> ein weitergebildeter<br />
Fachapotheker für Allgemein- oder Klinische Pharmazie<br />
vorhanden sein soll. Während einerseits die Auffassung<br />
vertreten wurde, dass bestimmten Apotheken hierdurch<br />
der Erwerb des Titels von vornherein verwehrt sei, waren<br />
andere Kammermitglieder der Meinung, dass durch die<br />
entsprechende Anforderung der Richtlinie ein Anreiz gesetzt<br />
werde, sich weiterzubilden oder weitergebildete Apotheker<br />
zu beschäftigen. Auch dies sei wünschenswert und<br />
diene der Förderung des Qualitätsniveaus insgesamt.<br />
Die Kammerversammlung hat die vorgeschlagene Richtlinie<br />
mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme und wenigen<br />
Enthaltungen genehmigt.<br />
<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> der<br />
<strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Grafik: Dorothee Dartsch
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Richtlinie zur Akkreditierung von <strong>Akademische</strong>n<br />
<strong>Ausbildungsapotheke</strong>n der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
vom 15. November 2011<br />
Präambel<br />
Die pharmazeutische Ausbildung umfasst drei Abschnitte. Die ersten beiden Abschnitte werden im Rahmen<br />
des Studiums der Pharmazie an einer Universität absolviert. Der 3. Abschnitt, die praktische Ausbildung, erfolgt<br />
im Anschluss an die universitäre Ausbildung in den in § 4 Abs. 1 der Approbationsordnung für Apotheker<br />
(AAppO) aufgeführten Institutionen. Der Pharmazeut im Praktikum soll in diesem Teil der Ausbildung die<br />
im Studium erworbenen Kenntnisse vertiefen, erweitern und praktisch anwenden. Durch die vorliegende<br />
Richtlinie erhalten Apothekenleiter i , die an einer hochqualifizierten Ausbildung interessiert sind, die Möglichkeit,<br />
ihre Apotheke/n bei Einhaltung der geforderten Kriterien mit dem Titel „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>“ auszeichnen zu lassen. Die grundsätzliche Ausbildungsbefugnis<br />
gemäß der Approbationsordnung für Apotheker wird von dieser Richtlinie nicht berührt.<br />
§ 1<br />
Akkreditierung von <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong>n<br />
(1) Die Akkreditierung als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> erfolgt auf Antrag und setzt die Einhaltung<br />
der in § 2 genannten Kriterien voraus.<br />
(2) Die Akkreditierung als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> wird jeweils für einen Zeitraum von drei Jahren<br />
erteilt. Der Antrag muss die vollständige Bezeichnung der Apotheke enthalten, vom Leiter und Ausbilder<br />
unterzeichnet sein und durch Vorlage von geeigneten Dokumenten nachweisen, dass die in § 2<br />
genannten Voraussetzungen vorliegen. Die wiederholte, ebenfalls befristete Erteilung einer Akkreditierung<br />
als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> ist zulässig.<br />
(3) Der Leiter der <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong> hat der <strong>Apothekerkammer</strong> Änderungen der in § 2 genannten<br />
Voraussetzungen unverzüglich mitzuteilen. Ein Wechsel des Ausbilders ist der Kammer anzuzeigen<br />
und die Eignung des neuen Ausbilders gemäß dieser Richtlinie nachzuweisen.<br />
(4) Der Apothekenleiter verpflichtet sich, mit den Pharmazeuten im Praktikum einen schriftlichen Ausbildungsvertrag<br />
abzuschließen und sie mindestens gemäß der jeweils gültigen Fassung des Bundesrahmentarifvertrags<br />
für Apothekenmitarbeiter sowie des Gehaltstarifvertrags zu entlohnen.<br />
(5) Die akkreditierten <strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong>n werden in einem Verzeichnis bekannt gemacht.<br />
(6) Über die Akkreditierung entscheidet die <strong>Apothekerkammer</strong>.<br />
(7) Für die Dauer der Akkreditierung ist die Apotheke berechtigt, den Titel „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong><br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>“ zu führen und das in der Anlage 1 aufgeführte Logo zu verwenden.<br />
Veränderungen am Logo selbst sind unzulässig. Dies gilt nicht für gleichmäßige Skalierung und schwarzweiße<br />
Abbildungen. Das Aufbringen des Logos auf Produkte und Produktverpackungen ist nicht gestattet.<br />
Das Logo darf weder an Dritte noch an Rechtsnachfolger übertragen, abgetreten oder veräußert werden.<br />
3
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
4<br />
§ 2<br />
Voraussetzungen der Akkreditierung<br />
1. Qualifikation des Ausbilders Obligatorisch „Soll“-Kriterium bzw. erwünscht:<br />
a Fachapotheker für Allgemeinpharmazie<br />
oder Fachapotheker für Klinische Pharmazie x<br />
b Wöchentliche Arbeitszeit ≥ 20 Stunden x<br />
c Gültiges Fortbildungszertifikat x<br />
d Didaktische Kenntnisse<br />
(z. B. Erfahrungen als Vortragender) x<br />
e Teilnahme an Pharmazeutischen Qualitätszirkeln x<br />
f Teilnahme an Einführungsfortbildung<br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> ii x<br />
2. Apothekenstruktur Obligatorisch „Soll“-Kriterium bzw. erwünscht:<br />
a Apothekenleiter sowie eine zusätzliche approbierte<br />
rechnerische Vollzeitkraft x<br />
b Weiterbildungsstätte für Allgemeinpharmazie<br />
oder Klinische Pharmazie x<br />
c Rezeptur (durchschnittlich 10 pro Woche) x<br />
d Herstellung von mindestens zwei verschiedenen<br />
Darreichungsformen x<br />
e Defektur x<br />
f Sterilherstellung x<br />
g Teilnahme an externen Überprüfungen der<br />
Rezepturqualität, z. B. Ringversuche (1 mal pro Jahr) x<br />
h Teilnahme an externer Überprüfung der<br />
Beratungsleistung, z. B. Beratungs-Check x<br />
i Innerbetriebliche Fortbildung x<br />
j Wissenschaftliche Literatur<br />
(geht über den in der Apothekenbetriebsordnung<br />
festgelegten Mindestumfang wesentlich hinaus<br />
und wird auf dem aktuellen Stand gehalten) x<br />
k EDV-gesteuerte wissenschaftliche<br />
Informationssysteme incl. Cave-Modul x<br />
l Freier Zugang zu einem Internet-Arbeitsplatz x<br />
m Modernes Warenbewirtschaftungssystem<br />
einschließlich ABDA-Datenbank oder vergleichbare<br />
Datenbank x
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
n Dokumentation der Patientendaten x<br />
o Patienten werden pharmazeutisch betreut iii x<br />
p QS-zertifiziert x<br />
q Durchführung von Screeningverfahren x<br />
3. Ausbildungsangebote der Apotheke Obligatorisch „Soll“-Kriterium bzw. erwünscht:<br />
a Dokumentiertes Einführungsgespräch x<br />
b Regelmäßige Fachgespräche, möglichst einmal<br />
pro Woche (Apotheker – Pharmazeut im Praktikum;<br />
Dokumentation gemäß Vordruck) x<br />
c Ausbildungsplan – alle Apothekenbereiche werden<br />
durchlaufen: Beratung, Herstellung, Warenwirtschaft,<br />
pharmazeutische Informationsvermittlung x<br />
d Pharmazeuten im Praktikum erhalten die Möglichkeit<br />
zur Teilnahme an Tutoren-Kursen x<br />
e Pharmazeuten im Praktikum erhalten die Möglichkeit<br />
zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen x<br />
f Interne Evaluation der Ausbildung in<br />
Feedbackgesprächen x<br />
g Vergütung mindestens gemäß Tarif x<br />
§ 3<br />
Widerruf und Erlöschen der Akkreditierung<br />
(1) Die Akkreditierung als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> ist zu widerrufen, wenn ihre Voraussetzungen<br />
nicht mehr gegeben sind. Die Akkreditierung kann widerrufen werden, wenn eine Berufspflichtverletzung<br />
durch ihren Inhaber rechtskräftig festgestellt worden ist.<br />
(2) Mit der Beendigung der Tätigkeit des Apothekenleiters erlischt die Akkreditierung.<br />
Anlage 1<br />
Logo „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>“<br />
i Ein Apothekenleiter im Sinne dieser Richtlinie ist der Inhaber der apothekenrechtlichen Betriebserlaubnis einer öffentlichen Apotheke<br />
oder der Leiter einer Krankenhausapotheke.<br />
ii Der Besuch der Einführungsveranstaltung kann auch durch den Apothekenleiter anstelle des Ausbilders erfolgen.<br />
iii Definiert als patientenindividuelle Erstellung von Reichweiten-Analysen und Durchführung von Medikations-Checks, z.B. mit Hilfe<br />
des ‚Cave-Moduls‘<br />
5
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Einladung zum Informations abend<br />
„<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ am 27. März 2012<br />
Die <strong>Apothekerkammer</strong> lädt alle Interessentinnen und Interessenten, insbesondere die für die Ausbildung<br />
von Pharmazeuten im Praktikum („PhiPs“) zuständigen Kolleginnen und Kollegen zum einem<br />
Informationsabend „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ ein. Der Informationsabend ist die Startveranstaltung,<br />
um die von der Kammerversammlung beschlossene neue Richtlinie mit Leben zu erfüllen.<br />
Alle Teilnehmer des Informationsabends erfüllen die Akkreditierungsvoraussetzung nach § 2<br />
Nummer 1f „Teilnahme an Einführungsfortbildung der <strong>Apothekerkammer</strong>“, die von einem Ausbilder<br />
in einer „<strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong>“ gefordert werden.<br />
Der Informationsabend findet statt am Dienstag, 27. März 2012,<br />
Beginn 19:30 Uhr, im großen Hörsaal des Instituts für Pharmazie,<br />
Bundestraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong>.<br />
Folgender thematischer Ablauf ist geplant:<br />
• Begrüßung<br />
• Welche apothekenrelevanten Kenntnisse haben PhiPs<br />
zum Beginn ihres Praktikums?<br />
• Warum benötigen wir „<strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong>n“?<br />
• Akkreditierungskriterien der Richtlinie: worauf kommt es an?<br />
• Diskussion: praktische Umsetzung<br />
Die Veranstaltung wird bis gegen 21:00 Uhr dauern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Teilnahmeregistrierung wird<br />
um Eintragung in eine bei der Veranstaltung bereitliegende Anwesenheitsliste gebeten.<br />
6<br />
Kammerversammlung und Vorstand<br />
Sitzung der Kammerversamm lung am 15. November 2011<br />
Die Kammerversammlung am 15. November 2011 stand im<br />
Zeichen des Abschieds von Rainer Töbing, der nach drei<br />
Amtsperioden als Vorstandsmitglied und nach 8jähriger<br />
Präsidentschaft nicht wieder neu für den Vorstand kandidierte.<br />
Präsident Töbing nannte seine Ansprache seinen<br />
„letzten Bericht zur Lage der pharmazeutischen Nation.“<br />
Die Kammermitglieder seien es gewohnt, von ihm im Rahmen<br />
seiner Berichte immer auch einen Überblick über die<br />
Gesamtlage erhalten zu haben. Dies schließe einen Ausflug<br />
ins Philosophische ein. Der heilige Augustinus habe einmal<br />
gesagt: „Nimm das Recht weg, was ist dann ein Staat noch<br />
anderes als eine große Räuberbande?“ Manchmal fühlten<br />
wir Apotheker uns wie von Räubern umgeben: Politik, Krankenkassen,<br />
auch von Kollegen. Gerade die Politik, egal welcher<br />
Couleur, vergesse und vernachlässige den Mittelstand<br />
auf sträfliche Weise.<br />
Die Frage, wie man wahrhaft Rechte erkennen und so der<br />
Gerechtigkeit in der Gesetzgebung dienen kann, sei nie einfach<br />
zu beantworten gewesen, und sie sei heute in der Fülle<br />
unseres Wissens und unseres Könnens noch viel schwieriger<br />
geworden. Trotz oder vielleicht wegen dieser Schwierigkeiten<br />
würden Rechtsvorschriften zunehmend extensiv<br />
ausgelegt, Normen würden verbogen, Werte hinterfragt<br />
und neu definiert. Nicht jeder, der Verantwortung trage,<br />
mache sich die gesellschaftliche Dimension dieser Verantwortung<br />
deutlich.<br />
Herr Töbing forderte für den täglichen Umgang miteinander<br />
mehr gegenseitigen Respekt. Respekt sei „das<br />
Schmiermittel, das schmerzhaften Reibungen innerhalb<br />
unserer heterogenen Gesellschaft vorbeugt.“ Mancher vergesse<br />
nur zu gern, dass die eigene Freiheit da Grenzen erfährt,<br />
wo die Freiheit der Mitmenschen eingeengt wird.
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Sein Credo sei, dass jeder, sofern er gesund ist, auf eigenen<br />
Füßen stehen und sich durch eigene Leistung im Leben bewähren<br />
müsse. Zu viele hätten sich nach seiner Einschätzung<br />
„eingerichtet in einer Daueralimentation“.<br />
Gern vergessen werde auch, dass viel weitreichender als<br />
die derzeitige Schuldenkrise unsere gesamte Lebensweise<br />
sei, nämlich auf Pump zu leben. Wie viele Schulden und<br />
welche Lebensbedingungen hinterlassen wir unseren Kindern<br />
und Enkeln? Herr Töbing meinte damit insbesondere<br />
den Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Der Klimawandel<br />
habe nichts von seiner Bedrohung verloren. Die<br />
Welt müsse jetzt energisch gegensteuern, und nicht erst<br />
wenn die Folgen noch deutlicher spürbar werden.<br />
Die jüngeren Mitbürger seien ganz anders gestrickt als seine<br />
eigene oder seine Elterngeneration. Beide hatten weniger<br />
Möglichkeiten, aber hätten diese als etwas Besonderes<br />
wahrgenommen. Die vielen gebotenen Möglichkeiten der<br />
heutigen Zeit erzeugten bei den Jüngeren Druck, Stress<br />
oder Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Sie fühlten<br />
sich schnell existentiell bedroht. Die Folge seien psychosomatische<br />
Erkrankungen bis hin zum Burnout. Schuld daran<br />
seien auch die modernen sozialen Netzwerke. Die Leute<br />
spiegelten sich permanent, inszenierten sich selbst und<br />
wollten allen anderen dabei auch noch gefallen. Dies sei<br />
„das moderne Hamsterrad“.<br />
Herr Töbing widmete sich im Weiteren dem – wie er es<br />
nannte – „täglichen Jammertal der Pharmazie.“ ABDA-Präsident<br />
Heinz-Günter Wolf habe beim Apothekertag in Düsseldorf<br />
der Regierung ins Gebetbuch geschrieben, Schwarz-<br />
Gelb habe jegliches Vertrauen der Apothekerschaft verspielt.<br />
Hiermit habe er sich keine Freunde gemacht, aber<br />
Recht habe er. Einige Krankenkassen-Repräsentanten wollten,<br />
so Töbing, nicht begreifen, dass Apotheker und Ärzte<br />
das Wohl der Versicherten im Sinn haben, wenn sie kooperieren.<br />
Zumindest Dr. Christopher Hermann, Chefunterhändler<br />
der AOK-Gruppe, fokussiere nur auf die Einsparmöglichkeiten.<br />
Bis heute behaupte er, auf Grund seiner Verhandlungen<br />
würden die AOK-Versicherten optimal versorgt.<br />
Das wüssten die Apotheker wahrhaftig besser.<br />
Die Koalition habe schwer zu kämpfen und die „Apothekerei“<br />
habe bei ihr derzeit eine sehr geringe Priorität. Daran<br />
seien allerdings die Apotheker und ihre Berufsorganisationen<br />
zumindest mit schuldig. Wir hätten in der Vergangenheit<br />
zu sehr über drohende Apothekensterben geklagt und<br />
würden daher jetzt abgetan. Rund 400 geschlossene Apotheken<br />
alleine im Jahr 2011 seien für die Politik immer<br />
noch eine „quantité négligeable“.<br />
Wie könnte der Ausweg aus der gegenwärtigen Misere aussehen?<br />
Herr Töbing zitierte aus einem Aufsatz einer amerikanischen<br />
Ärztin, Chefin einer Health Care Management<br />
Consulting Company, unter der Überschrift (frei übersetzt)<br />
„An der Spitze der Veränderung oder das Ableben eines Be-<br />
rufes“. Patienten-Zentrierung in Kooperation mit dem Arzt<br />
sei das Gebot der Stunde. Mehr außerhalb als innerhalb unseres<br />
Berufsstandes werde erkannt, dass wir uns hier ganz<br />
schnell bewegen müssen, um uns nicht ins Abseits drängen<br />
zu lassen. Auf hohem wissenschaftlichen Niveau müssten<br />
wir mit den anderen Professionen zusammenarbeiten und<br />
das gelinge nicht, wenn wir auf dem bisherigen Level bleiben<br />
hinter unseren HV-Tischen, mit der Erfüllung von Rabattverträgen<br />
und der Verteilung von Medikamenten. Sie<br />
vertrete die These, dass wir an einem Scheideweg stehen.<br />
Entweder entscheiden wir uns, für die Patienten umfassend<br />
zu sorgen, oder wir werden über kurz oder lang ersetzt<br />
durch Roboter, Automaten oder Pharmazie-Techniker. In<br />
diesem Sinne wünscht Herr Töbing dem ABDA/KBV-Modell<br />
zum Medikationsmanagement durchschlagenden Erfolg.<br />
Abschließend bedankte sich Herr Töbing für das Vertrauen,<br />
das ihm die Kammerversammlung über die vielen Jahre<br />
seines berufspolitischen Engagements entgegen gebracht<br />
habe. Er habe immer gerne für die Kollegenschaft gearbeitet.<br />
Sein Dank gelte auch seinen Mitarbeiterinnen in der Schimmelreiter-Apotheke,<br />
die ihm immer den Rücken frei gehalten<br />
haben. Ohne seine Mitarbeiterinnen in seiner Apotheke<br />
hätte er die ihm als Präsident gestellten Aufgaben nicht<br />
leisten können. Herr Töbing hob außerdem die Unterstützung<br />
durch die Kammergeschäftsstelle und durch die Mitarbeiter<br />
des <strong>Hamburg</strong>er Apothekervereins hervor, aber<br />
auch die gute Zusammenarbeit innerhalb des Vorstandes<br />
sowie mit dem Vereinsvorstand, hier insbesondere mit dem<br />
Vorsitzenden Dr. Graue.<br />
Seine Ausführungen schloss er mit einem Zitat von Johann<br />
Wolfgang von Goethe: „Wer die Augen offen hält, dem wird<br />
im Leben manches glücken. Doch noch besser geht es dem,<br />
der versteht, eins zuzudrücken.“<br />
Die Kammerversammlung dankte Herrn Töbing für seine<br />
Ausführungen und sein umfangreiches berufspolitisches<br />
Engagement mit lang anhaltendem Beifall.<br />
Anschließend informierte Herr Dr. Hanpft die Kammerversammlung<br />
über diverse aktuelle, die Kammer beschäftigende<br />
Themen.<br />
Apothekenbetriebsordnung<br />
Zunächst ging er auf die anstehende Novellierung der Apothekenbetriebsordnung<br />
ein: neben den Aktivitäten der AB-<br />
DA auf Bundesebene sei jede Landesapothekerkammer aufgerufen,<br />
über die Betriebsordnung mit den zuständigen Ministerien<br />
und Behörden auf Landesebene zu sprechen. Er<br />
konzentrierte sich dabei auf ausgewählte Punkte in Form<br />
von neun Thesen, bei denen bezogen auf den vorgelegten<br />
Referentenentwurf noch dringender Änderungsbedarf gesehen<br />
wird.<br />
7
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
These 1:<br />
Gleiche Pflichten für alle Apotheken, auch im Filialverbund!<br />
Würde der Verordnungsentwurf unverändert umgesetzt, so<br />
wäre es möglich, dass innerhalb eines Filialverbundes die<br />
Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln an eine der<br />
Apotheken dieses Verbundes delegiert wird. Die anderen<br />
Apotheken wären nicht mehr zur Herstellung und Prüfung<br />
von Arzneimitteln verpflichtet. In der Folge würde auch die<br />
Verpflichtung der entsprechenden räumlichen und apparativen<br />
Ausstattung entfallen. Diese Privilegierung von Filialverbünden<br />
im Vergleich zu Einzelapotheken, die zu einer<br />
Verschlechterung der Versorgungsqualität in der Fläche<br />
führen würde, sei nicht zu akzeptieren. Das gleiche gelte für<br />
die vorgesehene Sonderbehandlung der Filialverbünde hinsichtlich<br />
der Notdienstbereitschaft. Es sei nicht vermittelbar,<br />
dass Filialverbünde im Gegensatz zu einzeln geführten<br />
Apotheken das Recht erhalten sollen, Notdienste zwischen<br />
ihren einzelnen Betriebsstätten zu verlagern. So wie der<br />
Änderungsentwurf an dieser Stelle formuliert ist, gebe es<br />
zudem massive Zweifel an der praktischen Umsetzungsfähigkeit.<br />
Eine Flut von Rechtsstreitigkeiten wäre vorprogrammiert.<br />
These 2:<br />
DAC/NRF: unverzichtbares wissenschaftliches<br />
Hilfsmittel!<br />
Der Verordnungsgeber will den DAC als in der Apotheke<br />
vorzuhaltendes wissenschaftliches Hilfsmittel streichen.<br />
Ohne dieses Hilfsmittel als obligatorische Ausstattung würde<br />
die ordnungsgemäße Herstellung von Arzneimitteln allerdings<br />
erschwert bis unmöglich gemacht. Bestimmte Monographien<br />
für Ausgangsstoffe, apothekengerechte Identitätsprüfungen<br />
und die NRF-Rezepturvorschriften wären<br />
dann nicht mehr in allen Apotheken vorhanden. Gerade die<br />
durchgängige Anwendung der DAC- und NRF-Vorschriften<br />
ist unverzichtbar für die Qualität von in der Apotheke hergestellten<br />
Arzneimitteln. Der Klarheit halber sollten daher<br />
in der Betriebsordnung das Arzneibuch und der DAC/NRF<br />
weiterhin als Pflichtausstattung jeder Apotheke genannt<br />
werden.<br />
These 3:<br />
Ausreichende und definierte Ausstattung<br />
mit Prüfgeräten und Prüfmitteln!<br />
Der Änderungsentwurf streicht die bisherigen Listen von<br />
Prüfgeräten und Prüfmitteln und verweist stattdessen allgemein<br />
auf den Stand der pharmazeutischen Wissenschaft<br />
und Technik. Dies ist nicht sachgerecht, da in der Praxis<br />
schwer steuerbare Defizite entstehen können. Die <strong>Apothekerkammer</strong><br />
plädiere zwar auch für eine Reduzierung des<br />
Umfangs und eine Aktualisierung der heutigen Listen. Dies<br />
aber mit Augenmaß im Sinne einer Beibehaltung eines Min-<br />
8<br />
destbestandes und mit dem ausdrücklichen Ziel, dass die<br />
Voraussetzungen für den Einsatz apothekengerechter Prüfmethoden<br />
in jeder Apotheke erfüllt sein müssen.<br />
These 4:<br />
Versorgungsauftrag der Apotheke darf nicht<br />
verwässert werden!<br />
Die Apothekenbetriebsordnung sollte hinsichtlich des Erscheinungsbildes<br />
der Apotheke und der apothekenüblichen<br />
Waren und Dienstleistungen einen Rahmen vorgeben, nicht<br />
aber den Weg bereiten für eine uferlose Ausweitung des<br />
sog. Randsortiments. Nach dem Änderungsentwurf sollen<br />
Mittel zur Körperpflege unabhängig von ihrem Gesundheitsbezug<br />
generell zum Sortiment der Apotheke zählen.<br />
Dienstleistungen mit mittelbarem Gesundheitsbezug und<br />
die Vermittlung gesundheitsbezogener Leistungen Dritter<br />
sollen ebenfalls als apothekenüblich definiert werden. Dies<br />
würde eindeutig den Rahmen sprengen, der benötigt wird,<br />
um den Charakter der Apotheke als Einrichtung der Arzneimittelversorgung<br />
zu erhalten.<br />
These 5:<br />
Keine „Auslagerung“ der pharmazeutischen<br />
Verantwortung!<br />
Im Verordnungsentwurf ist eine wesentlich stärkere Ausweitung<br />
der Möglichkeiten zur Auslagerung von Tätigkeiten<br />
aus der Apotheke auf externe Auftragnehmer vorgesehen.<br />
Die Verantwortung des Apothekenleiters für diese Tätigkeiten<br />
bleibt allerdings im Unklaren. § 7 Apothekengesetz fordert<br />
die persönliche Verantwortung des Erlaubnisinhabers<br />
für den Betrieb seiner Apotheke. Die Verantwortung für<br />
pharmazeutische Tätigkeiten kann und darf also nicht aus<br />
der Apotheke „ausgelagert“ werden.<br />
These 6:<br />
Pharmazeutische Tätigkeiten nur mit<br />
pharmazeutischem Personal!<br />
Nach den Vorstellungen des Bundesgesundheitsministeriums<br />
soll es zukünftig möglich sein, bei der Herstellung von<br />
Defekturen und patientenindividuellen Parenteralia sowie<br />
bei der patientenindividuellen Verblisterung nichtpharmazeutisches<br />
Personal einzusetzen. Dies ist systemwidrig! Die<br />
Grenze zwischen pharmazeutischer und nichtpharmazeutischer<br />
Tätigkeit würde verwischt. Gefordert wird, diese Regelung<br />
zu streichen.<br />
These 7:<br />
Umfassende Qualitätssicherung!<br />
Der Änderungsentwurf sieht ein verpflichtendes Qualitätsmanagementsystem<br />
(QMS) nur für bestimmte Tätigkeiten,<br />
nämlich die Defekturherstellung, die patientenindividuelle<br />
maschinelle Verblisterung und die Herstellung patientenindividueller<br />
parenteraler Zubereitungen vor. Aus Sicht der
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
<strong>Apothekerkammer</strong> greift dies zu kurz. Vielmehr sollte für<br />
alle relevanten pharmazeutischen Tätigkeiten ein QMS ohne<br />
Zertifizierungspflicht vorgesehen werden, das sich an<br />
den Leitlinien der Bundesapothekerkammer ausrichtet.<br />
These 8:<br />
Risikoorientierte Information und Beratung!<br />
Geplant ist eine Neuformulierung und Ausweitung der Vorschriften<br />
zu Information und Beratung, wobei insbesondere<br />
eine aktive Nachfrage des Beratungsbedarfs verlangt und<br />
die Vertraulichkeit der Beratung betont wird. Die <strong>Apothekerkammer</strong><br />
unterstützt diesen Ansatz, es besteht allerdings<br />
Verbesserungsbedarf in der Formulierung. Die Regelungen<br />
dürfen nicht starr und praxisfern sein! Maßstab für den Beratungsbedarf<br />
ist die Arzneimittelsicherheit. Der Apotheker<br />
muss wie bislang einen Ermessensspielraum behalten, um<br />
Art und Umfang der Beratung an der individuellen Risikosituation<br />
auszurichten.<br />
These 9:<br />
Sicherstellung der pharmazeutischen Qualität<br />
auch beim Botendienst!<br />
Die im Änderungsentwurf vorgesehene ausnahmslose Zulassung<br />
des Botendienstes über den Einzelfall hinaus ist bedenklich.<br />
Vielmehr sollte an dem Grundprinzip der Abgabe<br />
von Arzneimitteln in der Apotheke festgehalten werden, die<br />
heutigen Möglichkeiten des Botendienstes reichen völlig<br />
aus. Der Botendienst darf sich nicht zu einer Variante der<br />
Regelversorgung entwickeln!<br />
Sofern Arzneimittel im Einzelfall durch Boten ausgeliefert<br />
werden, muss dabei eine hinreichende Beratung sichergestellt<br />
werden. Deswegen sieht der Verordnungsentwurf vor,<br />
dass in Fällen, in denen der Empfänger noch nicht bei der<br />
Bestellung in der Apotheke beraten worden ist, eine Botenzustellung<br />
nur durch pharmazeutisches Personal der Apotheke<br />
mit gleichzeitiger Beratung erfolgen darf. Eine solche<br />
Regelung wird ausdrücklich befürwortet.<br />
Herr Dr. Hanpft wies darauf hin, dass manch<br />
ein Vorschlag des Gesundheitsministeriums,<br />
der unter der Überschrift „Verschlankung oder<br />
Entbürokratisierung“ verkauft werden soll, gerade<br />
angesichts der vom selben Ministerium<br />
verursachten wirtschaftlichen Misere der Apotheken<br />
reizvoll sein mag. Aber hier sei Vorsicht<br />
geboten: die kurzfristige Entlastung von Betriebskosten,<br />
die sich zudem im Wesentlichen<br />
auf Neugründungen beschränkte, würde erkauft<br />
mit dem schleichenden Verlust des öffentlichen<br />
Versorgungsauftrages der Apotheken.<br />
In der Folge würden immer mehr Apotheken<br />
zu Arzneimittelabgabestellen degradiert,<br />
hin zu der viel zitierten „Apotheke light“. Dem<br />
müsse entschieden begegnet werden.<br />
Weiterbildung Allgemeinpharmazie<br />
Die Mitgliederversammlung der Bundesapothekerkammer<br />
hat in diesem Jahr neue Durchführungsempfehlungen für<br />
die Weiterbildung im Gebiet Allgemeinpharmazie beschlossen.<br />
Ziel ist eine Aktualisierung der Weiterbildungsinhalte<br />
und eine Steigerung der Attraktivität dieses Weiterbildungsgebietes.<br />
Unser Weiterbildungsausschuss und der<br />
Kammervorstand haben sich mit den neuen Durchführungsempfehlungen<br />
befasst und befürworten eine Umsetzung<br />
in <strong>Hamburg</strong>.<br />
Seit den 90er Jahren gibt es eine Vereinbarung mit der<br />
<strong>Apothekerkammer</strong> Schleswig-Holstein bezüglich der Aufteilung<br />
der Weiterbildungsseminare im Gebiet Allgemeinpharmazie.<br />
Diese Arbeitsteilung wurde beginnend ab 2012<br />
an die aktualisierte Seminarübersicht der Bundesapothekerkammer<br />
angepasst. Auch in der betrieblichen Weiterbildung<br />
wird es Änderungen geben. Die bisher geforderten<br />
drei Projektarbeiten werden zukünftig ersetzt durch eine<br />
Projektarbeit und drei sogenannte praktische Aufgaben.<br />
Darüber hinaus müssen sich die Weiterzubildenden ab 2012<br />
mindestens zweimal jährlich zu sogenannten Weiterbildungszirkeln<br />
treffen, bei denen beispielsweise Themen und<br />
Durchführung der Projektarbeiten und der praktischen Aufgaben<br />
diskutiert werden können (siehe auch Seiten 21/22).<br />
Beratungstests und Feedbackgespräche<br />
Schwerpunkt unserer Qualitätsanstrengungen ist die Beratungsqualität.<br />
Mittlerweile ist der dritte Zyklus unserer Beratungstests<br />
bei allen <strong>Hamburg</strong>er Apotheken abgeschlossen.<br />
Eine ganz wichtige Frage ist nach wie vor, ob wir vor<br />
dem Hintergrund der flächendeckend durchgeführten Tests<br />
und Feedbackgespräche eine Entwicklung bei der Beratungsqualität<br />
erkennen können. Wünschenswert wäre natürlich<br />
eine positive Entwicklung.<br />
9
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Wie aus obiger Abbildung ersichtlich, zeichnet sich eine positive<br />
Entwicklung ab, auch wenn wir mit dem Erreichten<br />
noch nicht zufrieden sein können. Der Anteil umfassender<br />
und angemessener Beratungen steigt, der Anteil verbesserungsfähiger<br />
und stark verbesserungsfähiger Beratungen<br />
nimmt ab, auch wenn er immer noch sehr groß ist. Zukünftig<br />
wird zu prüfen sein, ob sich die seit 2011 im Rahmen der<br />
Feedbackgespräche angebotene Schulung zur strukturierten<br />
Beratung zusätzlich auf die Beratungsqualität auswirkt.<br />
Mit den Feedbackgesprächen im Rahmen der Beratungstests<br />
verfügen wir über ein Fortbildungsinstrument, mit<br />
dem wir die Apotheken in einem bislang nie erzielten Ausmaß<br />
erreicht haben, mittlerweile über 80 %. Auf der anderen<br />
Seite gibt es aber eine Gruppe von Apotheken, die wir<br />
trotz wiederholter Angebote überhaupt nicht erreichen. Etwa<br />
60 der rund 450 <strong>Hamburg</strong>er Apotheken haben bislang<br />
noch nie ein Feedbackgespräch in Anspruch genommen,<br />
obwohl sie schon dreimal dazu Gelegenheit gehabt hätten.<br />
Herr Dr. Hanpft dankte an dieser Stelle besonders Frau<br />
Meister, Herrn Dr. Goebel, Herrn Labs und Herrn Dr. Oshinowo,<br />
die auch im Jahr 2011 wieder mit Erfolg die oftmals<br />
nicht leichte Aufgabe der Feedbackgespräche übernommen<br />
hatten. Hier sei nicht nur pharmazeutisches Fachwissen<br />
gefordert, sondern auch kommunikatives Geschick,<br />
Sensibilität und Fingerspitzengefühl.<br />
Jahresabschluss 2010 und<br />
Entlastung des Vorstandes<br />
Im Jahr 2010 betrugen die Gesamterträge 1.178.154,82<br />
Euro. Bei den Aufwendungen konnten durch sparsame Mittelverwendung<br />
die Planzahlen in allen Positionen mit Ausnahme<br />
der Beiträge an andere Organisationen deutlich unterschritten<br />
werden. Insgesamt betrugen die Aufwendungen<br />
1.064.395,73 Euro. Im Ergebnis bedeutet dies einen<br />
Überschuss von 113.759,09 Euro.<br />
Für die Familien und Gehaltsausgleichskasse wurden im<br />
Jahre 2010 97.625,81 Euro eingenommen (zwei Quartalsbeiträge).<br />
Dem standen Gehaltsausgleichszahlungen und<br />
Kinderzulagen in Höhe von 46.228,10 Euro gegenüber. Der<br />
Überschuss in Höhe von 51.397,71 Euro ging in das Vermögen<br />
der Familien- und Gehaltsausgleichskasse ein, dessen<br />
Umfang ausreichte, um im Jahr 2011 ganz auf Beitragseinnahmen<br />
verzichten zu können.<br />
In der Fürsorgeeinrichtung wurde im 2010 ebenso wie<br />
2011 ganz auf Beitragseinnahmen verzichtet. Die Unterstützungszahlungen<br />
in Höhe von 6.717,78 Euro wurden abzüglich<br />
der im Jahr 2010 erwirtschafteten Zinsen aus dem<br />
Vermögen aufgebracht.<br />
Im Anschluss an den Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses<br />
genehmigte die Kammerversammlung einstimmig<br />
die vorgelegten Jahresabschlüsse 2010 für Apotheker-<br />
10<br />
kammer, die Familien- und Gehaltsausgleichskasse und die<br />
Fürsorgeeinrichtung. Der Vorstand wurde für das Haushaltsjahr<br />
2010 entlastet.<br />
Haushaltsplanung und Beiträge 2012<br />
Auf Vorschlag des Kammervorstandes hat die Kammerversammlung<br />
eine Beibehaltung der in diesem Jahr geltenden<br />
Beitragshöhe auch für das Jahr 2012 beschlossen. Dabei<br />
waren sich alle Beteiligten dessen bewusst, dass die Beibehaltung<br />
der jetzigen Beitragshöhe aufgrund der in diesem<br />
Jahr bereits erfolgten und im nächsten Jahr zu erwartenden<br />
Apothekenschließungen mit einem deutlichen Einnahmerückgang<br />
verbunden sei, während auf der anderen Seite<br />
unvermeidbare Kostensteigerungen zu verzeichnen sind.<br />
Das aufgrund dieser Diskrepanz zu erwartende Haushaltsdefizit<br />
in Höhe von rund 100.000 Euro im laufenden Jahr<br />
könne jedoch angesichts des derzeit vorhandenen Hauptvermögens<br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> verkraftet werden.<br />
2012 müsse zudem die Beitragsordnung novelliert werden.<br />
Im Rahmen der Novellierung der Beitragsordnung müsse<br />
der neue Kammervorstand dann auch darüber befinden,<br />
welche Modifikationen hinsichtlich Systematik und Höhe<br />
der Beiträge erfolgen müssen, damit Einnahmen und Ausgaben<br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> auf Dauer im Einklang stehen<br />
können.<br />
Der Grundbeitrag wird somit für 2012 in der folgenden<br />
Staffelung unverändert beibehalten:<br />
• bei über 0 bis unter 10 Wochenstunden<br />
5,00 Euro monatlich<br />
• bei 10 bis unter 25 Wochenstunden<br />
10,00 Euro monatlich<br />
• bei 25 und mehr Wochenstunden<br />
20,00 Euro monatlich.<br />
Mitglieder ohne Berufsausübung und Pharmazeuten im<br />
Praktikum bleiben auch 2012 von Kammerbeiträgen befreit.<br />
Die Höhe der Betriebsstättenbeiträge bleibt unverändert<br />
für die erste Apotheke (Hauptapotheke) bei 150,00 Euro<br />
monatlich und für jede Filialapotheke bei 100,00 Euro monatlich.<br />
Außerdem genehmigte die Kammerversammlung Gesamtaufwendungen<br />
für die <strong>Apothekerkammer</strong> in Höhe von<br />
1.186.146,49 Euro im Haushaltsjahr 2012.<br />
Der Haushaltsplan 2012 der Familien- und Gehaltsausgleichskasse<br />
geht von der Erhebung eines Quartalsbeitrages<br />
und somit von Gesamterträgen in Höhe von 48.100,00<br />
Euro aus. Dem gegenüber sind Aufwendungen für Gehaltsausgleichszahlungen<br />
und Kinderzulagen in Höhe von<br />
50.050,00 Euro geplant. Das Defizit von 1.950,00 Euro soll<br />
aus dem Vermögen gedeckt werden. In der Fürsorgeeinrichtung<br />
soll im Haushaltsjahr 2012 ebenso wie im laufen-
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
den Jahr ganz auf Beitragseinnahmen verzichtet werden.<br />
Das voraussichtliche Defizit in Höhe von 6.750,00 Euro soll<br />
wieder aus dem Vermögen der Fürsorgeeinrichtung gedeckt<br />
werden.<br />
Neuwahl von Gremien<br />
Der Weiterbildungsausschuss wird für eine Amtszeit<br />
2012 bis 2015 folgende Zusammensetzung haben: Dr. Michael<br />
Baehr, Dr. Hella Dierking, Dr. Stefanie Iwersen-Bergmann,<br />
Antje Kupfernagel, Dr. Claudia Langebrake, Matthias<br />
Wriedt, Birgit Zerwer.<br />
Dem Notdienstausschuss gehören auch im Zeitraum<br />
2012/2013 die folgenden Kollegen an: Dr. Uwe Kloppenburg,<br />
Claus Patschkowski, Michael Peitz, Tim-Joachim Umland.<br />
Der Rechnungsprüfungsausschuss setzt sich in der<br />
Amtszeit 2012/2013 wie folgt zusammen: Cornelie Mende,<br />
Petra-Michaela Markus, Christine Bezold, Andreas Hintz.<br />
Offizinpharmazie 2030 –<br />
Die Arzneimittelversorgung<br />
der Zukunft<br />
Zu diesem Thema sprach Herr Professor Dingermann, Lehrstuhl<br />
für Pharmazeutische Biologie der Universität Frankfurt<br />
am Main. Er widmete sich dabei der Frage, welche Weichenstellungen<br />
erforderlich sind, damit die Apotheker auf<br />
Dauer ihre Position im Wettstreit mit den anderen Dienstleistern<br />
im Gesundheitswesen halten und ausbauen können.<br />
Die Apotheker befinden sich dabei wie alle anderen<br />
Berufe auch im Spannungsfeld zwischen Bagatellisierung<br />
und Spezialisierung. Nur die Spezialisierung sichert auf<br />
Dauer die Stellung im Wettbewerb mit den anderen Leistungserbringern.<br />
Nur wenn die Apotheker in ihrem Dienstleistungsspektrum<br />
Alleinstellungsmerkmale besitzen, werden<br />
sie ihre Position halten können. Konzentrieren sie sich<br />
hingegen auf Dienstleistungen, die auch andere, gegebenenfalls<br />
billiger anbieten können, geraten sie zunehmend<br />
in die Defensive.<br />
Einen wichtigen Ansatzpunkt im Sinne des Angebotes spezialisierter<br />
Dienstleistungen der Apotheken sieht Herr Professor<br />
Dingermann in der Individualität eines jeden einzelnen<br />
Patienten. Basis für die Individualität ist das menschliche<br />
Genom, welches aus 3,2 Milliarden „Buchstaben“<br />
besteht. Große Teile des menschlichen Genoms stimmen<br />
zwar bei allen Individuen überein, aber es gibt auch einen<br />
kleinen Anteil, der individuell variabel ist. Diese individuellen<br />
Eigenschaften des Genoms eines Patienten zu ermitteln<br />
und daraus Konsequenzen für die individualisierte Therapie<br />
Gedankenaustausch über die Arzneimittelversorgung der Zukunft:<br />
Prof. Dr. Theo Dingermann, Rainer Töbing, Dr. Reinhard Hanpft (v.l.n.r.)<br />
des Betreffenden abzuleiten, dies ist nach Einschätzung von<br />
Herrn Professor Dingermann die Chance, die es zu nutzen<br />
gilt. Denn dies hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf<br />
den individuellen Therapieerfolg, sondern auch auf die<br />
Wirtschaftlichkeit des gesamten Systems der Gesundheitsversorgung.<br />
Derzeit basiert die Arzneimitteltherapie auf der Behandlung<br />
bestimmter Krankheiten oder Krankheitssymptome. Zukünftig<br />
aber müsse es darum gehen, die Behandlungsstrategien<br />
an den spezifischen genetischen Eigenschaften eines<br />
jeden Patienten auszurichten. Man müsse wegkommen<br />
von dem Grundsatz „one size fits all“. Denn zurzeit würden<br />
alle Patienten mit einer bestimmen Symptomatik demselben<br />
Behandlungsregime unterworfen, egal ob es Nonresponder,<br />
Teilresponder oder Responder sind. Hierdurch würden<br />
nicht nur Chancen für eine optimale Behandlung vertan,<br />
es würden auch in großem Stile Mittel verschwendet.<br />
Herr Professor Dingermann zeigt anhand von Durchschnittszahlen<br />
auf, wie hoch der Anteil der Patienten ist, bei<br />
denen ein bestimmtes Arzneimittel überhaupt nicht wirkt.<br />
Bei Antidepressiva vom Typ der SSRI sind dies im Schnitt<br />
38 %, bei Asthmamitteln 40 % und bei Diabetes-Präparaten<br />
43 %. Noch höher ist die Quote bei Antirheumatika mit ca.<br />
50 %, bei Alzheimer-Präparaten gar mit 70 % und bei Zytostatika<br />
mit 75 %.<br />
Durch molekulare Diagnostik im Sinne einer Charakterisierung<br />
der genetischen Eigenschaften des betreffenden Patienten<br />
könne es gelingen, von vornherein einzuschätzen,<br />
welche Erfolgsquote eine bestimmte medizinische Intervention<br />
hat. Aus Sicht von Professor Dingermann führt hieran<br />
kein Weg vorbei. Denn es müsse schon jetzt die Frage<br />
gestellt werden, was wir uns im Gesundheitswesen noch<br />
leisten können. Nur die Therapien haben auf Dauer eine<br />
Überlebenschance, bei denen der individuelle Nutzen nachgewiesen<br />
ist. Entscheidend ist hierbei beispielsweise die<br />
genetische Variabilität hinsichtlich der Ausstattung mit Cytochrom<br />
P450 Enzymen. Viele Arzneimittel werden über<br />
diese Enzyme verstoffwechselt oder – sofern es sich um<br />
Prodrugs handelt – in die eigentliche Wirkform überführt.<br />
11
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
12<br />
Vorstand der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> 2012 bis 2015<br />
Kai-Peter Siemsen<br />
Präsident<br />
Petra Kolle<br />
1. Vizepräsidentin<br />
Barbara Schneider<br />
2. Vizepräsidentin<br />
Alexander Arlart<br />
Prof. Dr.<br />
Dorothee Dartsch<br />
Stefanie Eckard<br />
Sind die benötigten Enzyme nicht oder nicht im erforderlichen<br />
Ausmaß vorhanden, kann es entweder zu einer ungünstigen<br />
Pharmakokinetik kommen oder das eingesetzte Arzneimittel<br />
kann seine Wirksamkeit gar nicht entfalten. Als Beispiel nennt<br />
Herr Professor Dingerman das Cytochrom P450 Enzym vom Typ<br />
CYP2D6, dessen Aktivität für eine Vielzahl von Substraten von<br />
den Antiarrhythmika über die Antidepressiva und Betablocker<br />
bis hin zu den Neuroleptika relevant ist. Auch das in der Brustkrebstherapie<br />
eingesetzte Tamoxifen ist ein Substrat von<br />
CYP2D6, welches Tamoxifen in den eigentlichen Wirkstoff, Endoxifen,<br />
umwandelt. Patientinnen, die über keine oder eine ungenügende<br />
Aktivität von CYP2D6 verfügen, können von Tamoxifen<br />
nicht profitieren. Dingermann: „Sie werden praktisch nicht<br />
behandelt, obwohl sie jeden Tag ein Medikament einnehmen!“<br />
Herr Professor Dingermann ist überzeugt, dass die molekulare<br />
Diagnostik einen Paradigmenwechsel induzieren wird, weg von<br />
der Behandlung von Krankheiten, hin zur Behandlung kranker<br />
Menschen. Im Vorfeld des Einsatzes eines bestimmten Arzneimittels<br />
wird festzustellen sein, welche der zu behandelnden Patienten<br />
Responder, welche Nonresponder und welche einer erhöhten<br />
Gefahr ausgesetzt sind, unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />
zu entwickeln. Sind die genetischen Parameter hierfür<br />
bekannt, werde es gelingen, den individuellen Patienten optimal<br />
zu therapieren.<br />
Protokoll der Sitzung<br />
vom 15. November 2011<br />
Das Protokoll der letzten Sitzung der Kammerversammlung am<br />
15. November 2011 liegt gemäß § 2 Absatz 3 der Geschäftsordnung<br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> in der Fassung vom<br />
30. Juni 2009 in der Zeit vom 27. Februar 2012 bis 12. März<br />
2012 in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme aus. Wird<br />
binnen einer Frist von 14 Tagen nach Auslegen der Abschrift auf<br />
der Geschäftsstelle kein Widerspruch erhoben, so gilt die Niederschrift<br />
als endgültig genehmigt. Wird Widerspruch erhoben,<br />
so entscheidet die Kammerversammlung über den Widerspruch<br />
in der nächsten Sitzung.<br />
Neuwahl des Vorstandes und<br />
des Präsidiums<br />
Der Wahlausschuss hat in öffentlicher Sitzung am 05. Dezember<br />
2011 das Ergebnis der Wahl der Mitglieder des Vorstandes<br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> 2011 festgestellt.<br />
Gemäß § 12 der Hauptsatzung der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
wurde über das Ergebnis folgende Niederschrift angefertigt.
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Aus der Gruppe der Inhaber/innen<br />
oder Pächter/innen von Apotheken<br />
Name, Vorname Stimmen Ergebnis<br />
Arlart, Alexander 88 gewählt<br />
Kolle, Petra 66 gewählt<br />
Meister, Beatrix 115 gewählt<br />
Oshinowo, Dr. Lawrence 77 gewählt<br />
Schaudin, Cornelia 50 gewählt<br />
Schulz, Sebastian 35 nicht gewählt<br />
Siemsen, Kai-Peter 114 gewählt<br />
Aus der Gruppe der Mitarbeiter/innen,<br />
Filialleiter/innen oder Verwalter/innen in Apotheken<br />
Name, Vorname Stimmen Ergebnis<br />
Eckard, Stefanie 206 gewählt<br />
Schacht, Uta 145 gewählt<br />
Schmidt-Rhode, Jutta 98 nicht gewählt<br />
Schneider, Barbara 172 gewählt<br />
Wunderlich, Matthias 103 nicht gewählt<br />
Wunderlich, Sabine 118 gewählt<br />
Aus der Gruppe der Krankenhausapotheker/innen<br />
Name, Vorname Stimmen Ergebnis<br />
Hilgarth, Heike 27 gewählt<br />
Wriedt, Matthias 16 nicht gewählt<br />
Aus der Gruppe der Apotheker/innen aus dem<br />
Bereich von Wissenschaft, Industrie oder Verwaltung<br />
Name, Vorname Stimmen Ergebnis<br />
Biermann, Daniela 16 nicht gewählt<br />
Dartsch, Prof. Dr. Dorothee 48 gewählt<br />
Gemäß § 15 der Hauptsatzung der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
kann jeder Wahlberechtigte gegen die Gültigkeit der Wahl innerhalb<br />
einer Frist von einer Woche nach Bekanntmachung des<br />
Wahlergebnisses beim Wahlausschuss schriftlich Einspruch<br />
einlegen. Der Einspruch ist zu begründen.<br />
Der neue Vorstand der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> hat sich am<br />
11. Januar 2012 konstituiert. In der konstituierenden Sitzung<br />
wurde das Präsidium für die Amtsperiode 2012 bis 2015 gewählt.<br />
Neuer Präsident der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
ist Kai-Peter Siemsen. Als erste Vizepräsidentin wählte<br />
der Vorstand Petra Kolle, als zweite Vizepräsidentin Barbara<br />
Schneider.<br />
Vorstand der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> 2012 bis 2015<br />
Heike Hilgarth<br />
Beatrix Meister<br />
Dr. Lawrence<br />
Oshinowo<br />
Uta Schacht<br />
Cornelia Schaudin<br />
Sabine Wunderlich<br />
13
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Einberufung der Sitzung<br />
am 18. Juni 2012<br />
Die nächste Sitzung der Kammerversammlung findet<br />
am Montag, 18. Juni 2012, Beginn 19:30 Uhr, im großen<br />
Hörsaal des Instituts für Pharmazie, Bundesstraße<br />
45, 20146 <strong>Hamburg</strong>, statt. Gemäß § 1 Absatz 1 der<br />
Geschäftsordnung der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>, zuletzt<br />
geändert am 30. Juni 2009, wird die Kammerversammlung<br />
hiermit vom Präsidenten einberufen. Gleichzeitig wird die<br />
vorläufige Tagesordnung bekanntgegeben.<br />
1 Bericht des Präsidenten Kai-Peter Siemsen zu aktuellen<br />
Fragen<br />
2 Änderung der Beitragsordnung<br />
3 Deutscher Apothekertag vom 11. bis 13. Oktober 2012<br />
in München<br />
3.1 Tagesordnung der Hauptversammlung<br />
3.2 Anträge zur Hauptversammlung<br />
3.3 Wahl der Delegierten<br />
4 Sonstiges<br />
Gemäß § 1 Absatz 2 der Geschäftsordnung der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> ist jedes Kammermitglied berechtigt, die<br />
Aufnahme von Gegenständen in die Tagesordnung zu<br />
ZL-Rezeptur-Ringversuche 2012<br />
2012 bietet das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker<br />
(ZL) wie in den vergangenen Jahren drei Ringversuche zur<br />
Qualitätssicherung von in der Apotheke hergestellten Rezepturen<br />
an. Mit der Teilnahme an einem Ringversuch bekommen<br />
Apotheken die Gelegenheit, sich Klarheit über die<br />
Qualität ihrer Herstellungsvorgänge und der selbst zubereiteten<br />
Produkte zu verschaffen, sowie kritische Abläufe in<br />
wichtigen Bereichen der Rezepturherstellung zu überprüfen.<br />
Daher wird den Apotheken die Anfertigung der Rezepturen<br />
zur Ringversuchsteilnahme im Rahmen des üblichen Apothekenbetriebs<br />
empfohlen, wobei die Apotheke ein Herstellverfahren<br />
ihrer Wahl anwenden kann. Es bietet sich an,<br />
die Herstellung so durchzuführen, wie sie auch sonst in der<br />
Apotheke vorgenommen wird, um die Qualität des eigenen<br />
Herstellverfahrens zu überprüfen.<br />
14<br />
Apothekenbetrieb<br />
verlangen. Sie können nur dann in die Tagesordnung übernommen<br />
werden, wenn sie mindestens 4 Wochen vor<br />
der Kammerversammlung schriftlich und mit Begründung<br />
versehen der Geschäftsstelle der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
mitgeteilt worden sind. Gemäß § 1 Absatz 3 der<br />
Geschäftsordnung wird die endgültige Tagesordnung der<br />
Kammerversammlung mindestens 14 Tage vor ihrem Zusammentreten<br />
auf der Homepage der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
und in der Pharmazeutischen Zeitung bekanntgegeben.<br />
Die Beschlussfähigkeit der Kammerversammlung ist nach<br />
§ 25 Absatz 2 des <strong>Hamburg</strong>ischen Kammergesetzes für die<br />
Heilberufe vom 14. Dezember 2005 gegeben, wenn mindestens<br />
5 v. H. der Kammermitglieder anwesend sind. Bei<br />
Beschlussunfähigkeit einer Kammerversammlung ist diese<br />
erneut mit derselben Tagesordnung einzuberufen, die dann<br />
unabhängig von der Anzahl der anwesenden Kammermitglieder<br />
beschlussfähig ist. In dringenden Fällen kann diese<br />
Kammerversammlung zum selben Tage einberufen werden.<br />
Im laufenden Jahr ist noch eine zweite Sitzung der Kammerversammlung<br />
geplant und zwar am:<br />
• Dienstag, 20. November 2012, 19:30 Uhr<br />
Bitte merken Sie bereits jetzt die Termine für diese Versammlungen<br />
vor. Auch die November-Sitzung wird voraussichtlich<br />
wieder im großen Hörsaal des Instituts für<br />
Pharmazie, Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong>, stattfinden.<br />
Die Auswahl der drei Rezepturen für die Ringversuche im<br />
laufenden Jahr beruht vor allem auf dem Gesichtspunkt der<br />
Praxisrelevanz. Als erste Rezeptur in 2012 ist die Herstellung<br />
einer Cremezubereitung mit Unguentum Cordes®<br />
vorgesehen. Diese nichtionische Wasser aufnehmende Salbe<br />
wird sehr häufig in der Dermatologie eingesetzt. In diesem<br />
1. Ringversuch 2012 haben interessierten Apothe-
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
ken die Möglichkeit, die Cremezubereitung auch hinsichtlich<br />
ihrer mikrobiologischen Qualität überprüfen zu lassen.<br />
Diese Untersuchung kann auf Wunsch der Apotheke<br />
zusätzlich zur Prüfung der Standard-Prüfkriterien angemeldet<br />
werden.<br />
Bei der zweiten Rezeptur handelt es sich wiederum um eine<br />
halbfeste Zubereitung, die Prednisolonacetat als Arzneistoff<br />
enthält. Dieses Kortikoid ist in der Apothekenrezeptur<br />
weit verbreitet.<br />
Bei der dritten Rezeptur handelt es sich um eine Kapsel-Zubereitung.<br />
Diese einzeldosierte Darreichungsform stellt besonders<br />
hohe Anforderungen an den Rezeptar. Sehr wichtig<br />
sind hierbei die Mischgüte des Füllguts und anschließend<br />
die möglichst gleichmäßige Verteilung der Mischung auf<br />
die einzelnen Kapseln. Oft handelt es sich bei Kapsel-Rezepturen<br />
um niedrigdosierte Zubereitungen, die speziell für<br />
Säuglinge oder Kleinkinder angefertigt werden. Im Hinblick<br />
auf die Empfindlichkeit dieser Patientengruppe ist eine hohe<br />
Qualität von solchen Zubereitungen umso dringender<br />
erforderlich.<br />
Die Anmeldung zur Teilnahme an einem Ringversuch erfolgt<br />
bevorzugt über die ZL-Homepage (www.zentrallabor.com).<br />
Eine Anmeldung per Fax oder Post ist ebenfalls<br />
möglich. Jede Apotheke erhält bei Online-Anmeldung<br />
5 % Rabatt. Das Anmeldeformular steht auf der ZL-Homepage<br />
zur Verfügung und wird regelmäßig in der pharmazeutischen<br />
Fachpresse veröffentlicht. Sie finden es außerdem<br />
auf Seite 35 dieses Heftes.<br />
Bitte beachten Sie die Termine für die Anmeldung zu den<br />
Rezeptur-Ringversuchen:<br />
• Ringversuch – Cremezubereitung<br />
mit Unguentum Cordes: bis 15. April 2012<br />
• Ringversuch – Halbfeste Zubereitung<br />
mit Prednisolonacetat: bis 15. Oktober 2012<br />
• Ringversuch – Kapsel-Zubereitung<br />
in pädiatrischer Dosierung: bis 15. November 2012<br />
ZL-Blut-Ringversuche 2012<br />
Das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) führt<br />
2012 wieder quartalsweise bundesweite Ringversuche zur<br />
Qualitätssicherung von Blutuntersuchungen in der Apotheke<br />
durch.<br />
Entscheidend ist, dass durch die Qualitätssicherung aller<br />
Arbeitsschritte – von der Wartung und Handhabung der<br />
Messgeräte und des Zubehörs über die Durchführung der<br />
Blutuntersuchungen durch geschultes Personal bis hin zur<br />
Beratung des Kunden – optimale Voraussetzungen zur Er-<br />
mittlung korrekter Messwerte geschaffen werden. Informationen<br />
und Hilfestellungen hierzu bietet beispielsweise die<br />
Leitlinie der Bundesapothekerkammer zur Qualitätssicherung<br />
„Physiologisch-chemische Untersuchungen – Durchführung<br />
der Blutuntersuchungen“, die Sie auf www.abda.de<br />
> Die Apotheke > Qualitätssicherung > Leitlinien finden.<br />
Die Anmeldung zur Teilnahme an einem Ringversuch erfolgt<br />
bevorzugt über die ZL-Homepage (www.zentrallabor.com).<br />
Jede Apotheke erhält bei Online-Anmeldung<br />
5% Rabatt. Eine Anmeldung per Fax oder Post ist ebenfalls<br />
möglich. Das Anmeldeformular steht auf der ZL-Homepage<br />
zur Verfügung und wird regelmäßig in der pharmazeutischen<br />
Fachpresse veröffentlicht. Sie finden es außerdem<br />
auf Seite 36 dieses Heftes.<br />
Apotheken können die im deutschen Handel befindlichen<br />
Messgeräte zur Bestimmung der nachfolgend genannten<br />
Parameter anmelden:<br />
• Glucose (GLC)<br />
• Gesamtcholesterin (CHOL)<br />
• HDL-Cholesterin (HDL)<br />
• Triglyceride (TG)<br />
• Mikroalbumin (Harnparameter)<br />
• Hämoglobin A1c (HbA 1c )<br />
• Hämoglobin (Hb)<br />
• Alanin-Amino-Transferase (ALT / GPT)<br />
• Aspartat-Amino-Transferase (AST / GOT)<br />
• Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT)<br />
• Harnsäure (UA)<br />
• C-reaktives Protein (CRP/hs-CRP)<br />
Im Jahr 2012 sind insgesamt vier Ringversuche geplant.<br />
Der Anmeldefrist für den ersten Ringversuch ist bereits abgelaufen.<br />
Bitte beachten Sie die Termine für den zweiten<br />
bis vierten Blut-Ringversuch:<br />
• 2. Ringversuch:<br />
Anmeldung bis spätestens 15. März 2012<br />
• 3. Ringversuch:<br />
Anmeldung bis spätestens 15. Juni 2012<br />
• 4. Ringversuch:<br />
Anmeldung bis spätestens 15. September 2012<br />
Schulungen in Erster Hilfe<br />
gemäß BGV A1<br />
„Grundsätze der Prävention“<br />
Die berufsgenossenschaftliche Vorschrift „Grundsätze der<br />
Prävention“ verlangt von den Unternehmen, also auch von<br />
allen Apotheken, dass für die Erste-Hilfe-Leistung in jedem<br />
Betrieb mit bis zu 20 Versicherten ein Ersthelfer zur Verfü-<br />
15
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
gung steht. Der Apothekenleiter darf als Ersthelfer nur Personen<br />
einsetzen, die in der Ersten Hilfe ausgebildet worden<br />
sind. Die Ausbildung erfolgt in einem so genannten „Erste-<br />
Hilfe-Lehrgang“. Die Kenntnisse des Ersthelfers müssen<br />
darüber hinaus in regelmäßigen Abständen, d.h. alle zwei<br />
Jahre, aufgefrischt werden. Zur Wiederholung und Wiederauffrischung<br />
wird ein so genanntes „Erste-Hilfe-Training“<br />
angeboten.<br />
Der Malteser-Hilfsdienst gGmbH bietet für Apothekenmitarbeiter/innen<br />
gesonderte Termine für den Erste-Hilfe-<br />
Lehrgang und das Erste-Hilfe-Training an.<br />
Der Erste-Hilfe-Lehrgang findet statt:<br />
Montag bis Donnerstag, 16. bis 19. April 2012, jeweils von<br />
19:15 Uhr bis 22:15 Uhr.<br />
Das Erste-Hilfe-Training findet statt:<br />
Montag/Dienstag, 23./24. April 2012, jeweils von 19:15<br />
Uhr bis 22:15 Uhr.<br />
Veranstaltungsort ist die Geschäftsstelle des Malteser<br />
Hilfsdienstes, Eichenlohweg 24, 22309 <strong>Hamburg</strong>. Ab<br />
Änderungen im Apothekenbestand<br />
Apotheke Grund, Datum, Sonstiges Notdienstgruppe<br />
Apotheke am Dermatologikum<br />
Stephansplatz 1 - 5<br />
20354 <strong>Hamburg</strong>-Neustadt<br />
Tel. 8 19 71 96-0, Fax 8 19 71 96-19<br />
Löwen Apotheke Rothenburgsort<br />
Rothenburgsorter Marktplatz 1<br />
20539 <strong>Hamburg</strong>-Rothenburgsort<br />
Tel. 78 87 77 64, Fax 79 00 86 65<br />
DocMorris Apotheke im real Lurup<br />
Grandkuhlenweg 11<br />
22549 <strong>Hamburg</strong>-Lurup<br />
Tel. 87 97 43-50, Fax 87 97 43-15<br />
Kant-Apotheke<br />
Oldenfelder Str. 62 a<br />
22143 <strong>Hamburg</strong>-Rahlstedt<br />
Tel. 6 78 47 47, Fax 6 78 40 13<br />
16<br />
Neueröffnung:<br />
12. Dezember 2011<br />
Neueröffnung:<br />
28. Dezember 2011<br />
Neueröffnung:<br />
24. Januar 2012<br />
Schließung:<br />
31. Januar 2012<br />
einer Teilnehmerzahl von 12 Personen bietet der Malteser<br />
Hilfsdienst auch individuelle Termine in der Apotheke an.<br />
Die Kursgebühr wird mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspflege (BGW) abgerechnet.<br />
Zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an den Malteser<br />
Hilfsdienst, per Tel. (040) 20 94 08 0, per Fax (040)<br />
20 94 07 41 oder per Mail: ausbildung.hamburg@<br />
malteser.org<br />
L 2<br />
Z 2<br />
G 1<br />
L 2
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Apothekerversorgung Niedersachsen<br />
Neuer Verwaltungspartner<br />
Die Apothekerversorgung Niedersachsen hat die laufenden<br />
Verwaltungstätigkeiten zum 01. Januar 2012 vom bisherigen<br />
Verwaltungspartner Ärzteversorgung Niedersachsen,<br />
Hannover, auf die VGV Verwaltungsgesellschaft für<br />
Versorgungswerke mbH mit Sitz in Berlin übertragen.<br />
Bitte beachten Sie die seit diesem Zeitpunkt greifende Änderung<br />
der Zuständigkeiten und der Kontaktdaten. Die<br />
Apothekerversorgung Niedersachsen ist jetzt als Gesellschafter<br />
mit sieben weiteren berufsständischen Versorgungswerken<br />
für Ärzte, Apotheker, Architekten, Ingenieure<br />
und Tierärzte an der VGV mbH beteiligt.<br />
Für die Übergangszeit bitten wir die Mitglieder des Ver -<br />
sorgungswerkes sowie deren Arbeitgeber um Beachtung<br />
folgender Zuständigkeiten: Die Ärzteversorgung Niedersachsen<br />
ist nur noch für Fragen zuständig, die im Zusammenhang<br />
mit der ordnungsgemäßen Verbuchung von<br />
rechtzeitig entrichteten Rentenbeiträgen für das Jahr 2011<br />
entstehen. Fragen der Mitglieder, die nach der Anfang Februar<br />
2012 erfolgenden Übersendung der Rentenanwartschaftsmitteilung<br />
entstehen, beantwortet dagegen VGV.<br />
Die VGV ist ab dem 01. Januar 2012 auch für alle anderen<br />
laufenden Angelegenheiten zuständig, die sich auf das Rentenversicherungsverhältnis<br />
der Mitglieder und Rentner<br />
auswirken. Die VGV-Kontaktdaten lauten wie folgt:<br />
VGV Verwaltungsgesellschaft für Versorgungswerke mbH<br />
Potsdamer Str. 47<br />
14163 Berlin (Zehlendorf)<br />
Telefon: 030 / 81 60 02-0<br />
Fax: 030 / 81 60 02-40<br />
Internet: www.vgv-berlin.de<br />
E-Mail: apvn@versorgungswerke-berlin.de<br />
Änderungen von Beiträgen und<br />
Leistungen<br />
Die Kammerversammlung der <strong>Apothekerkammer</strong> Niedersachsen<br />
hat in der Sitzung am 16. November 2011 im Rahmen<br />
der Feststellung des Jahresabschlusses 2010 und der<br />
Änderung der Versorgungsleistungen und -anwartschaften<br />
folgende Überschussverwendung beschlossen:<br />
• Der Rentenbemessungsbetrag wird mit Wirkung<br />
ab 1. Januar 2012 von 110,74 Euro auf 111,57 Euro<br />
angehoben.<br />
• Die laufenden Renten werden ab 1. Januar 2012<br />
um 0,75 % erhöht.<br />
• Der restliche Überschuss von 20.398.255.33 Euro<br />
bildet eine Gewinnrückstellung für künftige Leistungsverbesserungen.<br />
Ab 2012 ändern sich die Beiträge für die Apothekerversorgung.<br />
Die Beitragsbemessungsgrenze liegt dann bei<br />
5.600,00 Euro. Der Beitragssatz beträgt 19,6 %. Hieraus ergeben<br />
sich folgende monatlichen Beiträge:<br />
• 15/10 = 1.646,10 Euro<br />
(Höchstbeitrag)<br />
• 10/10 = 1.097,60 Euro<br />
(allgemeine Versorgungsabgabe)<br />
• 5/10 = 548,80 Euro<br />
(halbe allgemeine Versorgungsabgabe)<br />
• 2/10 = 219,52 Euro<br />
(Mindestbeitrag)<br />
Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz lädt ein zu einer Fachtagung<br />
„Bewusster Umgang mit Benzodiazepinen“<br />
am Mittwoch, 29. Februar 2012, 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Therapeutische Gemeinschaft Jenfeld, Jenfelder Straße 100, 22045 <strong>Hamburg</strong><br />
Geplant sind Vorträge zur Epidemiologie der Benzodiazepin-Verschreibungen und zum Modellprojekt „Ambulanter<br />
Benzodiazepinentzug in Zusammenarbeit von Apotheker und Hausarzt“, außerdem vier Arbeitsgruppen.<br />
Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm finden Sie unter www.mitdenken-hamburg.de.<br />
Die Teilnahme ist gebührenfrei.<br />
Um verbindliche Anmeldung bis 20. Februar 2012 per Mail an mitdenken@jk-eventkonzept.de wird gebeten.<br />
17
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Grundlagen des<br />
Qualitätsmanagements (Teil 9):<br />
Produktrealisierung<br />
Die bereits bekannte Abbildung des Prozessmodells verdeutlicht<br />
noch einmal die vier Bausteine des Qualitätsmanagements<br />
und ihre Einbindung in den Regelkreis der ständigen<br />
Verbesserung. Die Forderungen der Norm, die in einem<br />
Qualitätsmanagement-System berücksichtigt und<br />
umgesetzt werden müssen, lassen sich analog den vier<br />
Grundbausteinen zuordnen. In diesem Beitrag sollen die<br />
wichtigsten Anforderungen kurz beschrieben werden, die<br />
unter der Überschrift „Produktrealisierung“ zusammengefasst<br />
werden können.<br />
In diesem Bereich fallen alle Prozessbeschreibungen, die<br />
der Qualitätssicherung bei der eigentlichen Herstellung des<br />
Produktes eines Unternehmens dienen. Dies reicht von der<br />
Planung der Produktion und die Beschaffung der Rohstoffe<br />
über den Produktionsprozess bis zur Steuerung der Messmethoden<br />
und Prüfgeräte für die Qualitätskontrolle. Auf die<br />
Apotheke übertragen sind die „Produkte“ einer Apotheke<br />
neben der Eigenherstellung von Arzneimitteln die Beratungsleistungen<br />
und die pharmazeutischen Dienstleistungen.<br />
Das Leistungsspektrum einer Apotheke soll im Rahmen des<br />
Qualitätsmanagements konsequent auf die Anforderungen<br />
der Kunden ausgerichtet werden. Daher gilt es zunächst<br />
18<br />
Qualitätssicherung<br />
einmal, die Wünsche und Erwartungen der Kundschaft an<br />
die Apothekenleistung zu ermitteln.<br />
Kundenreaktion: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die<br />
Anforderungen der Kunden zu ermitteln. Informationen<br />
hierzu erhält man z. B. aus Branchenstudien, eine in Auftrag<br />
gegebene Kundenbefragung durch externe Anbieter, eigene<br />
Fragebogenaktionen oder einfach dadurch, dass man die<br />
positiven und negativen Äußerungen der Kunden in der<br />
Apotheke auswertet. Mit jeder Kritik und jedem Lob gibt<br />
uns der Kunde nämlich Hinweise, welche Dienstleistung<br />
gewünscht bzw. zufriedenstellend erbracht wurde und wo<br />
noch Verbesserungsbedarf besteht.<br />
Das systematische Erfassen und Auswerten<br />
von Kundenkritik und Kundenlob<br />
ist eine einfache und kostengünstige<br />
Methode, die Kundenwünsche zu ermitteln.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
sind einheitliche Regeln für den Umgang<br />
mit Kunden sinnvoll.<br />
Kundenkontakt: Ein abgestimmtes<br />
und professionelles Auftreten des Apothekenteams<br />
gegenüber Kunden wird<br />
erreicht, in dem für das Team beispielsweise<br />
die Fragen „Wie begrüßen oder<br />
verabschieden wir Kunden in der Apotheke?“,<br />
„Wie melden wir uns am Telefon?“<br />
oder „Welche Dinge können wir<br />
dem Kunden als kostenlosen Service<br />
anbieten?“ geregelt werden.<br />
Pharmazeutischer Kernbereiche:<br />
Eigenherstellung, Beratung und pharmazeutische<br />
Dienstleistungen bilden den Schwerpunkt der<br />
Prozessbeschreibungen im QM-Handbuch einer Apotheke.<br />
Hilfe bei der Erstellung bieten die Leitlinien der Bundesapothekerkammer.<br />
Für die Haupttätigkeiten im Rahmen der<br />
Beratung, Herstellung, Prüfung und Abgabe gibt es jeweils<br />
eine kommentierte Leitlinie. Die Leitlinien sind Empfehlungen<br />
für apothekerliches Handeln in charakteristischen Situationen<br />
und richten sich an alle Berufsangehörigen mit dem<br />
Ziel, die Qualität der pharmazeutischen Leistungen ständig<br />
zu verbessern. Sie bieten Orientierung über die Anforderungen<br />
aufgrund von Gesetzen, Verordnungen und über<br />
den Stand der Wissenschaft.<br />
Entwicklung von Produkten findet in der Apotheke z. B.<br />
im Rahmen der Rezeptur statt, wenn Herstellungs- und Prüfungsanweisungen<br />
für eine neue Rezeptur erstellt werden<br />
müssen. Regelungen hierzu finden sich beispielsweise in<br />
der Leitlinie „Herstellung und Prüfung der nichtsterilen Re-
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
zeptur- und Defekturarzneimittel“. Die Anforderungen an<br />
die Beschaffung der notwendigen Ausgangsstoffe und<br />
Packmaterialien werden in den Leitlinien „Prüfung und Lagerung<br />
der Primärpackmittel“ bzw. „Prüfung und Lagerung<br />
der Ausgangsstoffe“ beschrieben.<br />
Lieferantenbewertung: Jede Kette ist nur so stark, wie<br />
ihr schwächstes Glied – dies gilt auch für die Lieferkette eines<br />
Arzneimittels vom Hersteller bis zum Endkunden.<br />
Wichtiger Bestandteil eines Qualitätsmanagementsystems<br />
ist daher die Lieferantenbewertung.<br />
Für die Bewertung der Lieferanten, in der öffentlichen Apotheke<br />
in der Regel Großhändler, wird eine Liste von Kriterien<br />
für die Qualität der Belieferung aufgestellt. Mögliche<br />
Kriterien sind z. B. die Defektquote, die Pünktlichkeit der<br />
Lieferungen oder die Kulanz bei Reklamationen. Zu jedem<br />
Kriterium wird auch festgelegt, welchen Wert die Apotheke<br />
als ausreichend für eine qualitativ hochwertige Lieferung<br />
akzeptiert. Für Abweichungen von den festgelegten Sollwerten<br />
ist ein Verfahren zur Abstellung der Probleme zu beschreiben.<br />
In der Regel wird dies ein klärendes Gespräch<br />
über den Außendienst des Großhandels sein. Bei fortbestehenden<br />
Lieferproblemen kann aber auch der Wechsel zu ei-<br />
Neue QMS-Zertifizierungen<br />
Seit 2010 zertifiziert die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> unter dem<br />
Gütesiegel der BAK Qualitätsmanagementsysteme für Apotheken.<br />
Folgende Apotheken haben kürzlich ihre Qualitätsmanagementsysteme<br />
erfolgreich zertifizieren oder rezertifizieren lassen:<br />
Erstzertifizierung<br />
• Apotheke an der Godeffroystraße<br />
Blankeneser Bahnhofstraße 31, 22587 <strong>Hamburg</strong><br />
• Löwen-Apotheke<br />
Bardowicker Straße 17, 21335 Lüneburg<br />
• Sonnen-Apotheke OHG<br />
Kleekamp 8, 22339 <strong>Hamburg</strong><br />
Erste Rezertifizierung<br />
• Grachtenhaus-Apotheke<br />
Grachtenplatz 9, 21035 <strong>Hamburg</strong><br />
Zweite Rezertifizierung<br />
• Bahnhof-Apotheke<br />
Ottenser Hauptstraße 5, 22765 <strong>Hamburg</strong><br />
nem anderen Lieferanten nötig werden. In einer Liste der<br />
zugelassenen Lieferanten wird festgelegt, welche Artikel<br />
aktuell bei welchem Lieferanten bezogen werden dürfen.<br />
Prüfgeräte in der Apotheke: Dies sind z. B. Waagen für<br />
die Rezeptur, Blutdruckmessgeräte oder die geeichten<br />
Thermometer für die Analytik. Es ist einleuchtend, dass mit<br />
nicht mehr richtig kalibrierten Waagen oder Thermometern<br />
keine reproduzierbare Qualität sichergestellt werden kann.<br />
Im QM-Handbuch sollten daher Regelungen getroffen werden,<br />
die sicherstellen, dass alle Geräte rechtzeitig überprüft,<br />
gewartet, gereinigt, repariert oder nachgeeicht werden.<br />
Reparatur von Geräten: Wenn die Apotheke Eigentum<br />
der Kunden, z. B. Blutdruckmessgeräte zur Reparatur annimmt,<br />
dann sollte in Form einer Prozessbeschreibung „Reparatur<br />
von Geräten“ geregelt werden, wie mit diesem Kundeneigentum<br />
umgegangen wird, um z. B. Verwechslungen<br />
zu verhindern.<br />
Im nächsten Teil dieser Serie werden Sie die Anforderungen<br />
der Norm kennenlernen, die dem Baustein „Messung,<br />
Analyse und Verbesserung“ zugeordnet werden können.<br />
Wir gratulieren den Teams der Apotheken und wünschen weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit mit dem Qualitätsmanagementsystem.<br />
19
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Auszubildende, die demnächst ihre Berufsausbildung<br />
zur/zum pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten<br />
beenden, werden hiermit gebeten, sich zum vorgegebenen<br />
Termin (siehe persönliches Einladungsschreiben<br />
an Ausbilder/in bzw. Auszubildende/n) bei der<br />
<strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>, Alte Rabenstraße 11 a, 20148<br />
<strong>Hamburg</strong>, zur Abschlussprüfung schriftlich anzumelden.<br />
Dabei sind folgende Unterlagen einzureichen:<br />
• Bescheinigung über die Teilnahme an der<br />
Zwischenprüfung<br />
(wenn diese Zwischenprüfung nicht in <strong>Hamburg</strong> abgelegt<br />
worden ist),<br />
• Zeugnis des/der Ausbildenden (Apothekenleiter/in)<br />
für die gesamte Zeit der Ausbildung,<br />
• Kopie des letzten Zeugnisses der Berufsschule,<br />
• Bescheinigung über die Teilnahme an einem Erst-<br />
Helfer-Kursus gemäß den Vorschriften der Berufs -<br />
genossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege<br />
(nicht älter als ein Jahr), und<br />
• – falls eine vorzeitige Zulassung zur Prüfung ange -<br />
strebt wird (Vorzieherprüfung) – schriftliche Erklärung<br />
des/der Ausbildenden (Apothekenleiter/in), mit<br />
20<br />
PKA-Ausbildung<br />
Abschlussprüfung II/2012 am 19. April 2012<br />
Neue Durchführungs empfehlungen<br />
der die betrieblichen Leistungen als mindestens „gut“<br />
beurteilt werden, sofern diese Erklärung der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
noch nicht vorliegt. (Anmerkung: auch die<br />
Berufsschule muss bescheinigen, dass die Prüfung vorgezogen<br />
werden darf.)<br />
Das Berichtsheft (letzter Bericht: Februar 2012)<br />
muss auf Veranlassung des Klassenlehrers in der<br />
Berufsschule abgegeben werden.<br />
Die schriftliche Prüfung findet am Donnerstag, 19. April<br />
2012, Beginn 08:15 Uhr, in der Staatlichen Gewerbeschule<br />
Chemie, Pharmazie und Agrarwirtschaft, Billwerder<br />
Billdeich 614, 21033 <strong>Hamburg</strong>, statt. Zur Prüfung sind mitzubringen:<br />
• Papier und Schreibmaterial (auch Radiergummi)<br />
• Taschenrechner und<br />
• Filzstifte<br />
Der Zulassungsbescheid zur Abschlussprüfung, der<br />
auch über Ort und Termin der praktischen Prüfung Auskunft<br />
gibt, wird der/dem auszubildenden pharmazeutisch-kaufmännischen<br />
Angestellten bei Vollständigkeit der eingereichten<br />
Unterlagen übersandt.<br />
Weiterbildung für Allgemeinpharmazie<br />
Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat im letzten Jahr<br />
neue Durchführungsempfehlungen für die Weiterbildung<br />
im Gebiet Allgemeinpharmazie beschlossen. Ziel der Änderung<br />
ist u. a. eine stärkere Betonung der fachlichen Kompetenzen,<br />
die für eine fundierte pharmazeutische Beratung<br />
und Betreuung der Patienten benötigt werden. Dabei wird<br />
der Fokus der Weiterbildung in Zukunft auch auf besondere<br />
Patientengruppen – wie geriatrische Patienten, Schwangere,<br />
Säuglinge und Kleinkinder – gerichtet. Außerdem<br />
geht es um die Vertiefung von Spezialwissen, um ein effektives<br />
Medikations- und Interaktionsmanagement in der<br />
Apotheke aufbauen zu können. Schließlich sollen durch eine<br />
Weiterbildung im Gebiet Allgemeinpharmazie die persönlichen<br />
Kompetenzen gestärkt werden, sowohl in Bezug<br />
auf die Mitarbeiterführung als auch in Richtung einer verbesserten<br />
Kommunikation mit Kunden und Ärzten und den<br />
Angehörigen anderer Gesundheitsberufe.<br />
Alle Weiterzubildenden werden um Beachtung der Änderungen<br />
in Folge der neuen Durchführungsempfehlungen<br />
gebeten.<br />
Neuer Seminarspiegel: Ab 2012 werden die Seminare<br />
auf Basis des neuen Seminarspiegels durchgeführt. Jedes<br />
Seminar wird zukünftig einmal innerhalb eines dreijährigen<br />
Zyklus angeboten. Alle Weiterzubildenden erhalten dadurch<br />
die Möglichkeit, die geforderten Seminare innerhalb<br />
der Mindestdauer der Weiterbildung in <strong>Hamburg</strong> und<br />
Schleswig-Holstein zu absolvieren. Bitte beachten Sie: die
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Seminarbezeichnungen haben sich im neuen Seminarspiegel<br />
teilweise geändert. Es sind auch ganz neue Seminare<br />
hinzugekommen, andere Seminare wurden gestrichen. Zur<br />
Orientierung haben wir für Sie eine Gegen überstellung der<br />
„neuen“ und der „alten“ Seminare beigefügt. Alle Weiterbildungsseminare,<br />
die Sie bereits auf Basis des bislang gültigen<br />
Seminarspiegels besucht haben, werden auch weiterhin<br />
für Ihre Weiterbildung angerechnet.<br />
Weiterbildungszirkel: Die neuen Durchführungsempfehlungen<br />
fordern von jedem Weiterzubildenden die Mitarbeit<br />
in sogenannten Weiterbildungszirkeln. Ab 2012 bietet die<br />
<strong>Apothekerkammer</strong> jährlich zwei Weiterbildungszirkel an.<br />
Die Teilnahme für Weiterzubildende, die ihre Weiterbildung<br />
vor 2012 begonnen haben, ist freiwillig, wird aber empfohlen.<br />
Weiterzubildende, die mit ihrer Weiterbildung ab 2012<br />
oder später beginnen, sind zur Teilnahme verpflichtet. Die<br />
in den Zirkeln zu erarbeitenden Themen ergeben sich aus<br />
dem Kompetenzkatalog für Allgemeinpharmazie, wobei die<br />
Schwerpunkte von den Weiterzubildenden selbst festgelegt<br />
werden können. Auch die praktischen Aufgaben oder Projektarbeiten,<br />
die die Weiterzubildenden zu erstellen haben,<br />
können in den Weiterbildungszirkeln vorgestellt und diskutiert<br />
werden.<br />
Projektarbeiten und Praktische Aufgaben: Bislang waren<br />
im Rahmen der Weiterbildung drei Projektarbeiten zu<br />
erstellen. Die neuen Durchführungsempfehlungen hingegen<br />
fordern eine Projektarbeit und drei sogenannte praktische<br />
Aufgaben, jeweils eine Aufgabe aus jedem der in den<br />
Empfehlungen definierten Kompetenzbereiche. Weiterzubildende,<br />
die ihre Weiterbildung vor 2012 begonnen haben,<br />
können wählen, ob sie die bisher übliche Systematik beibe-<br />
halten oder auf die neue Systematik umsteigen möchten.<br />
Weiterzubildende, die mit ihrer Weiterbildung ab 2012<br />
oder später beginnen, sind verpflichtet, eine Projektarbeit<br />
und drei praktische Aufgaben anzufertigen.<br />
Die neuen Empfehlungen der BAK zur Durchführung der<br />
Weiterbildung im Gebiet Allgemeinpharmazie finden Sie<br />
unter www.abda.de > Die Apotheke > Fort- und Weiterbildung<br />
> Weiterbildung > Spezialisierungsrichtungen ><br />
Spezialisierungsgebiete > Allgemeinpharmazie.<br />
Seminarplanung 2012 bis 2014<br />
Bei der Durchführung der Weiterbildungsseminare<br />
im Gebiet<br />
Allgemeinpharmazie für Weiterzubildende<br />
aus <strong>Hamburg</strong> und<br />
Schleswig-Holstein stimmen<br />
sich die <strong>Apothekerkammer</strong>n beider<br />
Länder miteinander ab. Diese<br />
Arbeitsteilung wird auch zukünftig<br />
beibehalten. Auf Basis<br />
des neuen Seminarspiegels der<br />
Bundesapothekerkammer haben<br />
beide Kammern miteinander für den Zeitraum bis 2014 vereinbart,<br />
welche Kammer welches Seminar übernimmt. Die<br />
Termine der Seminare im Jahr 2012 stehen fest. Alle Weiterzubildenden<br />
wurden darüber informiert. Für die Jahre<br />
2013 und 2014 sind die Zuständigkeiten ebenfalls definiert.<br />
Die genauen Seminartermine werden den weiterzubildenden<br />
voraussichtlich jeweils vor dem Jahreswechsel für das<br />
jeweilige Folgejahr mitgeteilt.<br />
Modul Seminar Stunden Kammer Termin<br />
A.1.3 Pharmazeutische Betreuung von Schmerzpatienten 8 HH 21. Januar 2012<br />
A.1.5 Pharmazeutische Betreuung von Patienten mit Erkrankungen<br />
des Gastrointestinaltrakts<br />
8 SH 16. Juni 2012<br />
A.1.11 Betreuung von Tumorpatienten 8 HH 9. Juni 2012<br />
A.2.2 Besonderheiten der Pharmakotherapie bei Schwangeren<br />
und Stillenden<br />
8 HH 22. September 2012<br />
A.7 Prävention und Gesundheitsförderung 4 SH 17. November 2012<br />
B.2 Qualitätsmanagement in der Apotheke 6 SH 25. August 2012<br />
A.1.10 Pharmazeutische Betreuung von Osteoporose-Patienten 8 HH 2013<br />
A.3 Medikationsmanagement in der Apotheke 6 HH 2013<br />
A.4 Interaktionsmanagement in der Apotheke 4 HH 2013<br />
A.6 Arzneimittelherstellung in der Apotheke 8 SH 2013<br />
C.2 Kommunikation (mit Patienten, Ärzten u. Pflegekräften) 8 SH 2013<br />
C.3 Motivierende Gesprächsführung zur Förderung der Compliance/Konkordanz 8 SH 2013<br />
A.5 Arzneimittelinformation in der Apotheke 8 SH 2014<br />
A.8 Bewertung klinischer Studien/Evidenzbasierte Medizin 10 SH 2014<br />
A.9 Pharmakoökonomie/Pharmakoepidemiologie<br />
B.1 Projektmanagement 4 HH 2014<br />
B.3 Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Apothekenführung 8 HH 2014<br />
B.4 Marketing in der Apotheke<br />
C.1 Personalführung 6 HH 2014<br />
21
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Qualitätszirkel Diabetes mit dem<br />
WIPIG-Präventionspreis<br />
ausgezeichnet<br />
Das WIPIG – Wissenschaftliches Institut für Prävention im<br />
Gesundheitswesen und die DAZ – Deutsche Apotheker Zeitung<br />
ehrten am 16. November 2011 herausragende Arbeiten<br />
im Bereich der Prävention. Im Rahmen einer feierlichen<br />
Verleihung in München wurden Projekte, Ideen und wissenschaftliche<br />
Arbeiten ausgezeichnet, die Möglichkeiten<br />
aufzeigen und Anregungen geben, welchen Beitrag Apotheker<br />
und ihre Partner im Bereich der Prävention leisten<br />
können.<br />
In der Kategorie „Bestes Projekt aus der Apotheke“ wurden<br />
drei Projekte ausgezeichnet. Den ersten Platz erreichte<br />
Isolde Meyer aus München für das Projekt „HIV-Beratung<br />
in der Apotheke“.<br />
Der zweite Platz ging an die Mitglieder des Qualitätszirkels<br />
Diabetes mellitus der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> für die Entwicklung des Beratungsfächers<br />
„Orale Antidiabetika 2011“. Für den Beitrag „Give me five<br />
– Screening in der Apotheke“ erhielt Apotheker Christian<br />
Lindinger aus Passau den dritten Platz. Allen Preisträgerinnen<br />
und Preisträgern gratulieren wir sehr herzlich, besonders<br />
natürlich unserem Qualitätszirkel Diabetes<br />
mellitus.<br />
Lernerfolgskontrolle Online<br />
(LEO) startet zum 01. April 2012<br />
Bald gibt es einen weiteren Grund, das Punktekonto im Internet<br />
zu nutzen: LEO. Die drei Buchstaben stehen für Lern-<br />
Erfolgskontrolle Online und sind ein weiterer Service des<br />
22<br />
Sonstiges<br />
Centrums für pharmazeutische Kompetenz (CPK) der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong>.<br />
Für ausgewählte Veranstaltungen können die Teilnehmer<br />
einen zusätzlichen Punkt erwerben. Dazu müssen sie nach<br />
einem Veranstaltungsbesuch einfach den dazugehörigen<br />
Fragebogen online beantworten. Voraussetzung für die<br />
Teilnahme ist in jedem Fall, dass sich die Teilnehmer in der<br />
Veranstaltung über die Chipkarte registriert haben. Unter<br />
dem neuen Menüpunkt „Lernerfolg LEO“ finden die Teilnehmer<br />
einen Überblick über offene Lernerfolgskontrollen<br />
und den Link zum Fragebogen. Außerdem wird der letztmögliche<br />
Termin für die Lernerfolgskontrolle angezeigt.<br />
Damit sie als Veranstaltungsteilnehmer noch nicht absolvierte<br />
Online-Tests auf keinen Fall übersehen, erscheint bereits<br />
auf der Begrüßungsseite Ihres Punktekontos ein entsprechender<br />
Hinweis. Wer also regelmäßig sein Punktekonto<br />
abruft und bei LEO vorbeischaut, ist immer über<br />
ausstehende Lernerfolgskontrollen informiert und wird keinen<br />
Online-Test verpassen.<br />
Jeder LEO-Fragebogen enthält 10 Fragen mit mindestens 3<br />
und maximal 5 möglichen Antworten. Sind 7 von 10 Fragen<br />
richtig beantwortet, wird Ihrem Konto automatisch ein<br />
Punkt gutgeschrieben. Ob eine oder mehrere Antworten<br />
richtig sind, dazu finden sich in den Erläuterungen des Referenten<br />
konkrete Hinweise.<br />
Unmittelbar nach dem Abschicken des Tests erhalten Sie<br />
eine Rückmeldung, ob der Test bestanden ist. Zum Ausfüllen<br />
und Abschicken eines Fragebogens haben Sie 60 Minuten<br />
Zeit. Wer die Zeit überschreitet und den geöffneten Fragebogen<br />
zwischendurch verlässt, kann ihn später erneut<br />
aufrufen. Die 60 Minuten zählen dann wieder von vorne.<br />
Entscheidend ist: Nach dem Klick auf den Button „Abschicken“<br />
kann der Test nicht wiederholt werden.<br />
Für die Lernerfolgskontrolle gilt eine Teilnahmefrist von 30<br />
Tagen. Sie beginnt mit dem Tag, an dem die Punkte aus der<br />
betreffenden Veranstaltung auf Ihrem Punktekonto gutgeschrieben<br />
wurden.<br />
Wer sich im Detail über den Online-Test informieren möchte,<br />
wird im „Leitfaden Lern-Erfolgskontrolle Online (LEO)<br />
fündig. Diesen finden Sie auf unserer Homepage www.apothekerkammer-hamburg.de<br />
> CPK-Kompetenzerhaltung
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
> Informationen für Teilnehmer > Leitfaden Lern-Erfolgskontrolle<br />
Online (LEO).<br />
Die Lernerfolgskontrollen online stehen nur den Teilnehmern<br />
offen, die sich für das Punktekonto im Internet angemeldet<br />
haben und die VisiCard nutzen. Wer seine Anmeldung<br />
für ein eigenes Punktekonto noch nachholen möchte,<br />
kann sich unter folgender Adresse registrieren: www.apothekerkammer-hamburg.de<br />
> CPK-Kompetenzerhaltung<br />
> Teilnehmerportal > Neu anmelden als Teilnehmer.<br />
Grundbeiträge für Angestellte:<br />
Einzugsverfahren ändert sich<br />
Alle Kammermitglieder, somit auch die als Angestellte tätigen<br />
Apothekerinnen und Apotheker, zahlen gemäß Beitragsordnung<br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> einen Grundbeitrag.<br />
Die Höhe des Grundbeitrages richtet sich nach der wöchentlichen<br />
Beschäftigungsdauer und beträgt aktuell bei<br />
• 0 bis unter 10 Wochenstunden: 5,00 Euro monatlich<br />
• 10 bis unter 25 Wochenstunden: 10,00 Euro monatlich<br />
• 25 und mehr Wochenstunden: 20,00 Euro monatlich<br />
Die Beitragspflicht wird dem Mitglied jeweils zum Jahresbeginn<br />
in einem für das ganze Kalenderjahr geltenden Beitragsbescheid<br />
mitgeteilt, während der Beitrag als solcher –<br />
sofern der <strong>Apothekerkammer</strong> eine Einzugsermächtigung<br />
vorliegt – bislang nicht jährlich, sondern quartalsweise eingezogen<br />
wurde. Als problematisch hat sich bei diesem Verfahren<br />
herausgestellt, dass sich die Kontoverbindungen vieler<br />
Mitglieder im Jahresverlauf, ggf. sogar mehrfach, ändern,<br />
ohne dass die <strong>Apothekerkammer</strong> hierüber in allen<br />
Fällen informiert wird. Der Einzug funktioniert dann nicht<br />
mehr, die Bank berechnet der <strong>Apothekerkammer</strong> für fehlgeschlagene<br />
Einzugsversuche zusätzliche Gebühren, aufwendige<br />
Nachforschungen werden erforderlich.<br />
Aus diesen Gründen soll das Einzugsverfahren ab 2012 geändert<br />
werden: bei Mitgliedern im Angestelltenverhältnis,<br />
die der <strong>Apothekerkammer</strong> eine Einzugsermächtigung erteilt<br />
haben, wird ab 2012 der gesamte Jahresbeitrag zeitnah<br />
nach Versendung des Beitragsbescheides eingezogen.<br />
Der Einzug erfolgt dann von dem Konto, welches auf dem<br />
Bescheid eingetragen ist. Sollte dieses Konto nicht mehr<br />
aktuell sein, bitten wir Sie kurzfristig um eine aktualisierte<br />
Einzugsermächtigung (Formular unter www.apothekerkammer-hamburg.de<br />
> <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> ><br />
Formulare), die dann noch für den aktuellen Einzug berücksichtigt<br />
werden kann.<br />
Mit dem neuen Verfahren sollen unnötige Fehlbuchungen<br />
und Nachforschungsaufwand verringert werden. Wenn Sie<br />
mit dem einmaligen Einzug des gesamten Jahresbeitrages<br />
nicht einverstanden sind, haben Sie auch in Zukunft die<br />
Möglichkeit, den Beitrag selbst, z. B. per Dauerauftrag in<br />
monatlichen oder quartalsweisen Teilbeträgen, zu überweisen.<br />
Bei Fragen zu dieser Thematik können Sie Frau Hess,<br />
Tel. 44 80 48-35, c.hess@apothekerkammer-hamburg.de,<br />
ansprechen.<br />
Innovationspreis für<br />
Pharmazie – Johann-Heinrich-<br />
Niemann-Preis 2012<br />
Auch im Jahr 2012 sollen Fördermittel vergeben werden für<br />
herausragende pharmazeutische Promotionsarbeiten, die<br />
im Vorjahr abgeschlossen wurden.<br />
Der Stiftungszweck der Niemann-Stiftung ist u. a. die Förderung<br />
der beruflichen Ausbildung von künftigen Pharmakologen,<br />
Apothekern und ähnlichen Berufen. Gemeinsam<br />
mit der Universität <strong>Hamburg</strong> und der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> ist der Innovationspreis für Pharmazie entwickelt<br />
worden, der im Vorjahr am Tag der Pharmazie der Universität<br />
<strong>Hamburg</strong> erstmals vergeben wurde (siehe auch Rundschreiben<br />
Heft 4 November 2011, Seite 95).<br />
Die Einreichung erfolgt über die Fachvertreter der fünf<br />
Fachgebiete (Prof. Dr. P. Heisig, Pharmazeutische Biologie;<br />
Prof. Dr. H.-J. Duchstein, Pharmazeutische Chemie; JProf.<br />
Dr. D. Dartsch, Klinische Pharmazie; Prof. Dr. J.-B. Mielck,<br />
Pharmazeutische Technologie; Prof. Dr. E. Oetjen, Pharmakologie<br />
(UKE)), die für den Promotionspreis 2012 jeweils<br />
bis zu zwei Bewerbungen vorschlagen, die folgende Unterlagen<br />
umfasst:<br />
• Dissertation und Zusammenfassung<br />
• Bewertung durch den begutachtenden Fachvertreter<br />
(u.a. Innovation, Verständlichkeit, Ergebnisse, Form)<br />
• Begründungsschreiben des Bewerbers (u. a. inhaltliche<br />
und methodische Innovation)<br />
• Lebenslauf des Bewerbers<br />
• Ideen zur Verwendung des Preisgeldes<br />
Die Unterlagen sind bis zum 15. März 2012 über<br />
den zuständigen Fachvertreter einzureichen an die<br />
Adresse der Stiftung.<br />
Der Innovationspreis für Pharmazie – Johann-Heinrich-<br />
Niemann-Preis ist dotiert mit derzeit 3.000,00 Euro<br />
(1. Preis 1.500,00 Euro, 2. Preis 1.000,00 Euro, 3. Preis<br />
23
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
500,00 Euro). Die Fördergelder können in besonderen Fällen<br />
mit Zustimmung der Stiftung anders vergeben werden.<br />
Zusätzlich steht für Kongressreisen von Doktoranden zur<br />
Präsentation von eigenen Forschungsergebnissen ein jährliches<br />
Budget von 6.000,00 Euro bereit. Es ist ausdrücklich<br />
gewünscht, dass sich die Stipendiaten der Kongressreisenförderungen<br />
auch mit ihrer Dissertation um den Innovationspreis<br />
für Pharmazie – Johann-Heinrich-Niemann-Preis<br />
bewerben.<br />
Die Jury besteht aus Vertretern der fünf Fachbereiche, über<br />
die die Bewerbungen eingereicht werden und Vertretern<br />
der Behörde für Wissenschaft & Forschung, der Handelskammer<br />
<strong>Hamburg</strong>, Ausschuss für Innovationen, der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> und der Niemann-Stiftung.<br />
Frau Ursula Niemann hat testamentarisch verfügt, in Gedenken<br />
an ihren verstorbenen Mann Johann Heinrich Niemann,<br />
der die Rathaus-Apotheke in <strong>Hamburg</strong> führte, eine<br />
Stiftung zu errichten. Durch den Testamentsvollstrecker<br />
und Privatbankier Werner Sutor ist diese im Jahr 1984 als<br />
unselbständige Stiftung errichtet worden. Sie wird gemeinsam<br />
mit der Ernst und Elfriede Griebels Förderungs- und<br />
Unterstützungsstiftung durch das Stiftungskontor der Max<br />
Heinr. Sutor oHG verwaltet.<br />
Niemann-Stiftung,<br />
Stiftungskontor der Max Heinr. Sutor oHG<br />
Hermannstraße 46<br />
20095 <strong>Hamburg</strong><br />
dirk.schoch@sutorbank.de<br />
Dr. Hellmuth-Häussermann-<br />
Stiftung – Preisaufgaben 2012<br />
Die Dr. Hellmuth-Häussermann-Stiftung hat es sich zum<br />
Ziel gesetzt, durch Auszeichnung hervorragender Arbeiten<br />
die Pharmazie in Wissenschaft und Praxis zu fördern. Für<br />
die beste Arbeit wird der Dr. Hellmuth-Häussermann-Preis<br />
in Höhe von 1.000,– EURO auf der Fortbildungsveranstaltung<br />
– PHARMACON – in Meran durch die Präsidentin der<br />
Bundesapothekerkammer verliehen. Außerdem können ein<br />
zweiter Preis (500,– EURO) und ein dritter Preis (250,– EU-<br />
RO) sowie weitere Anerkennungspreise vergeben werden.<br />
Die Arbeiten sind bis spätestens Freitag, 30. März<br />
2012, entweder per E-Mail an r.eickenrodt@apothekerkammer-nds.de<br />
oder in einem verschlossenen Umschlag<br />
mit dem Kennwort „Dr. Hellmuth-Häussermann-Preisaufgabe“<br />
an den Stiftungsvorstand, zu Händen Herrn Götz<br />
Schütte, <strong>Apothekerkammer</strong> Niedersachsen, An der Markuskirche<br />
4, 30163 Hannover, zu senden. Eine kurze Darstellung<br />
des beruflichen Werdegangs des Bearbeiters ist beizufügen.<br />
24<br />
An der Bearbeitung der Preisaufgaben können Studenten<br />
der Pharmazie, Doktoranden der Pharmazie, Pharmazeuten<br />
im Praktikum und Apotheker/innen teilnehmen,<br />
beziehungsweise Arbeitsgemeinschaften<br />
mit bis zu drei Personen aus diesem Kreis. Die Preisaufgaben<br />
eignen sich insbesondere für eine pharmazeutische<br />
Betätigung des Berufsnachwuchses, die in Zusammenarbeit<br />
mit dem Arbeitgeber für die Berufspraxis genutzt<br />
werden kann. Sie können beispielsweise auch als<br />
Projektarbeiten im Rahmen der Weiterbildung bearbeitet<br />
werden. Die Arbeiten sollen nicht älter als zwei Jahre sein.<br />
Die Preisaufgaben 2012 befassen sich daher mit dem zentralen<br />
Thema „Patientenorientierte pharmazeutische<br />
Dienstleistungen“.<br />
Preisaufgabe 1:<br />
Erkennung und Vermeidung von Interaktionen<br />
Etwa 5.000 Wechselwirkungen mit unterschiedlichem<br />
Schweregrad sind bekannt. Die klinische Relevanz muss jedoch<br />
im Einzelfall hinterfragt und der Nutzen gegen das Risiko<br />
abgewogen werden. Auf dieser Grundlage soll ein Leitfaden<br />
erstellt werden, wie in der Apotheke vorzugehen ist,<br />
um Interaktionen zu erkennen, ihre Relevanz zu beurteilen<br />
und welche Problemlösungsstrategien möglich sind. Folgende<br />
Aspekte könnten dabei diskutiert werden:<br />
• Welche Interaktionen, aufgrund derer nach der Klassifikation<br />
der ABDA-Datenbank die „Anwendung kontraindiziert“,<br />
die „Anwendung vorsichtshalber kontraindiziert“<br />
bzw. eine „Überwachung/Anpassung nötig“ ist,<br />
kommen aufgrund der Dokumentation der Medikationsdaten<br />
der Patienten besonders häufig in der Apotheke<br />
vor?<br />
• Welche Problemlösungsstrategien bieten sich an, z. B.<br />
zeitlich versetzte Einnahme, usw.?<br />
• Welche Fragen sollten dem Patienten gestellt werden,<br />
um Hinweise nach möglichen Interaktionen zu erhalten?<br />
• Wie ist zu dokumentieren, dass auch den übrigen pharmazeutischen<br />
Mitarbeitern im Bedarfsfall alle relevanten<br />
Informationen zur Verfügung stehen?
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Preisaufgabe 2:<br />
Maßnahmen zur Optimierung der Arzneimitteltherapiesicherheit<br />
in Alten- und Pflegeheimen<br />
Mehr als zwei Drittel aller Bewohner in Alten- und Pflegeheimen<br />
sind älter als 80 Jahre. Die meisten von ihnen leiden<br />
an einer oder mehreren chronischen Erkrankungen, zu<br />
deren Behandlung sie durchschnittlich sechs unterschiedliche<br />
Arzneimittel gleichzeitig erhalten. Je mehr Arzneimittel<br />
gleichzeitig angewandt werden, desto größer ist die Gefahr<br />
arzneimittelbezogener Probleme. Es ist ein Leitfaden<br />
zu entwickeln, mit dessen Hilfe potenzielle oder bereits<br />
aufgetretene arzneimittelbezogene Probleme bei Patienten<br />
in Alten- und Pflegeheimen identifiziert und gelöst werden<br />
können. Folgende Aspekte könnten dabei – auch als Einzelthema<br />
– diskutiert werden:<br />
• Maßnahmen in der Apotheke, wie z. B. systematische<br />
Überprüfungen des Medikationsplans des Patienten auf<br />
Wechselwirkungen, Gegenanzeigen und Doppelverordnungen<br />
zu Beginn der Betreuung und bei jeder Änderung<br />
der Medikation im weiteren Verlauf<br />
• Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal,<br />
wie z. B. die Identifizierung von Arzneimitteln/Arzneimittelgruppen,<br />
bei denen vermehrt mit Anwendungsfehlern<br />
zu rechnen ist<br />
• Maßnahmen, die zu einer korrekten Anwendung der<br />
Arzneimittel beitragen, wie z. B. Schulungen des Pflegepersonals<br />
und/oder Erstellung von Informationsmaterialien<br />
• Durchführung der Rücksprache mit dem verordnenden<br />
Arzt und Dokumentation der Ergebnisse.<br />
Preisaufgabe 3:<br />
Qualitätssicherung bei der Herstellung<br />
von Rezepturen<br />
Jährlich werden in deutschen Apotheken insgesamt etwa<br />
16 Millionen Rezepturen hergestellt. Immer wieder kommt<br />
es dabei, z. B. aufgrund von Inkompatibilitäten oder Instabilitäten,<br />
zu Problemen. Am Beispiel einer Antibiotika- oder<br />
Corticosteroid-haltigen Rezeptur zur externen Anwendung<br />
soll ein Leitfaden erarbeitet werden, wie Rezepturen bereits<br />
im Vorfeld der Herstellung auf Plausibilität überprüft werden<br />
können. Dabei sollen nicht nur die Verfahrensweise an<br />
sich dargestellt, sondern auch konkrete Angaben, z. B. über<br />
mögliche Inkompatibilitäten<br />
mit<br />
anderen Rezepturbestandteilen<br />
oder eine zu erwartendeInstabilität<br />
des Wirkstoffes,<br />
gemacht<br />
werden. Folgende<br />
Aspekte könnten<br />
dabei diskutiert<br />
werden:<br />
• Kurze Charakterisierung des Wirkstoffes (physikalischchemische<br />
Eigenschaften, therapeutische Anwendung<br />
und Dosierung),<br />
• Verarbeitung des Wirkstoffes in offizinelle Grundlagen,<br />
die entweder in der Apotheke selbst hergestellt oder<br />
über den Großhandel bezogen werden,<br />
• Eignung der einzelnen Grundlagen,<br />
• Konservierung,<br />
• Probleme bei der Verarbeitung weiterer Wirkstoffe in<br />
der Rezeptur,<br />
• Einarbeitung des Wirkstoffes in industriell vorgefertigte<br />
Basiszubereitungen,<br />
• Problemlösungsstrategien auch unter Berücksichtigung<br />
der Kooperation mit dem Arzt.<br />
Weitere Auskünfte erteilen Apotheker Götz Schütte,<br />
<strong>Apothekerkammer</strong> Niedersachsen, Telefon 05 11 / 3 90 99-<br />
31, Dr. Christiane Eckert-Lill, ABDA – Bundesvereinigung<br />
Deutscher Apothekerverbände, Telefon 0 30 / 400 04-21<br />
25
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Mittwoch,<br />
04. April 2012<br />
Dienstag,<br />
17. April 2012<br />
Samstag,<br />
21. April 2012<br />
Dienstag,<br />
24. April 2012<br />
Mittwoch,<br />
25. April 2012<br />
Dienstag,<br />
08. Mai 2012<br />
Mittwoch,<br />
09. Mai 2012<br />
Dienstag,<br />
15. Mai 2012<br />
Dienstag,<br />
05. Juni 2012<br />
Mittwoch,<br />
06. Juni 2012<br />
Samstag,<br />
09. Juni 2012<br />
Dienstag,<br />
12. Juni 2012<br />
Dienstag,<br />
03. Juli 2012<br />
26<br />
Veranstaltungen im zweiten Quartal 2012<br />
20:00 bis<br />
21:30 Uhr<br />
19:30 bis<br />
21:00 Uhr<br />
14:30 bis<br />
18:00 Uhr<br />
20:00 bis<br />
21:30 Uhr<br />
10:00 bis<br />
ca. 19:00 Uhr<br />
19:30 bis<br />
21:00 Uhr<br />
14:00 bis<br />
18:00 Uhr<br />
20:00 bis<br />
21:30 Uhr<br />
19:30 bis<br />
21:00 Uhr<br />
20:00 bis<br />
21:30 Uhr<br />
09:00 bis<br />
18:00 Uhr<br />
20:00 bis<br />
21:30 Uhr<br />
19:30 bis<br />
21:00 Uhr<br />
Terminübersicht<br />
Termin Uhrzeit Thema Referent/in Punkte<br />
Antibiotika – Teil II Stefanie Eckard/<br />
Dörte Schröder-<br />
Dumke<br />
Physikalisches Plasma zur Unterstützung<br />
der Wundheilung (DPhG-Vortrag)<br />
Tutorenkurs „Informationen aus dem<br />
Internet für die Apotheke“<br />
Prof. Dr. Thomas<br />
von Woedtke<br />
2<br />
2<br />
Beatrix Meister 4<br />
Alkohol und Arzneimittel Stefanie Hoser 2<br />
Fortbildungstag für pharmazeutischkaufmännische<br />
Angestellte („PKA-Tag“)<br />
ATMS-Forschung – klinische Interventions -<br />
studien von der Verordnung bis zur<br />
Anwendung (DPhG-Vortrag)<br />
siehe Programm 8<br />
Prof. Dr.<br />
Thilo Bertsche<br />
Depression und Antidepressiva Beatrix Meister 5<br />
Wechseljahre der Frau: Hormontherapie –<br />
Nutzen, Risiko, Anwendung<br />
Eine Frage der Compliance – welche<br />
Antidepressiva werden verordnet und wie<br />
werden sie von den Patienten angenommen?<br />
(DPhG-Vortrag)<br />
Strukturierte Beratung bei<br />
Magenbeschwerden (Vortrag für PTAs)<br />
Betreuung von Tumorpatienten<br />
(Weiterbildung für Allgemeinpharmazie)<br />
Prof. Dr.<br />
Michael Ludwig<br />
Prof. Dr.<br />
Kristina Leuner<br />
Christian<br />
Hoffmann<br />
Matthias Wriedt/<br />
Dr. Norbert Brüllke<br />
Misteltherapie Martin Straube 2<br />
K.O.cktail: Filmriss – Fiese Drogen im Glas?<br />
Wirkung, Nachweis und Prävention<br />
(DPhG-Vortrag)<br />
Programminformationen, Veranstaltungsorte, Anmeldeformulare:<br />
Siehe www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/index.cfm<br />
Dr. Gertrud<br />
Rochholz<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
8<br />
2
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Antibiotika – Teil II<br />
Vorträge<br />
Auch in Teil II des Doppel-Vortrages geht es um Antibiotika, die im ambulanten<br />
Bereich und somit in der Apotheke eine hohe praktische Relevanz<br />
haben. Während im ersten Teil am 24. Januar 2012 schwerpunktmäßig<br />
die Substanzen Amoxicillin, Cefuroxim und Clarithromycin<br />
beleuchtet wurden, stehen im zweiten Teil dann die Antibiotika Ciprofloxacin,<br />
Doxycyclin, Cotrimoxazol, Fosfomycin und Nitofurantoin im<br />
Mittelpunkt.<br />
Diese Substanzen werden im Hinblick auf Einsatzgebiete, Neben- und<br />
Wechselwirkungen, Dosierung sowie Anwendung bei Schwangeren,<br />
Säuglingen und Kindern besprochen. Auch die Anwendung bei Patienten<br />
mit eingeschränkter Nierenfunktion und geriatrischen Patienten,<br />
die Auswahl von Alternativen bei Allergien und die Problematik von Trockensäften<br />
werden behandelt.<br />
Zielgruppe: Apotheker/innen<br />
Referentinnen: Stefanie Eckard und Dörte Schröder-Dumke, Apothekerinnen<br />
Termin: Mittwoch, 4. April 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />
Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />
Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 2<br />
Alkohol und Arzneimittel<br />
Dass Alkohol als Genussmittel die Wirkung von Arzneimitteln beeinträchtigen<br />
kann, ist sowohl Patienten als auch Ärzten und Apothekern<br />
bekannt. Der Apotheker sollte dabei genau einschätzen können, welche<br />
Wechselwirkungen möglicherweise auftreten und wann eine strikte<br />
Vermeidung von Alkohol unerlässlich ist.<br />
Zu einer Beunruhigung von Patienten,<br />
insbesondere auch Eltern kleinerer Kinder,<br />
trägt der oft nicht unerhebliche Alkoholanteil<br />
mancher Arzneimittel, insbesondere<br />
Phytotherapeutika, bei. Eine Veranschaulichung der tatsächlich<br />
aufgenommen Alkoholmengen, auch im Vergleich zu<br />
Lebensmitteln, kann diese Sorgen entkräften.<br />
Zielgruppe: Apotheker/innen<br />
Referentin: Stefanie Hoser, Apothekerin, Leipzig<br />
Termin: Dienstag, 24. April 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />
Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />
Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 2<br />
2<br />
Fortbildungspunkte<br />
Foto: Gerd Altmann/Pixelio.de<br />
2<br />
Fortbildungspunkte<br />
27<br />
Fortbildung
Fortbildung<br />
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Wechseljahre der Frau: Hormontherapie – Nutzen, Risiko, Anwendung<br />
Die Perimenopause (Wechseljahre) geht einher mit einem zunehmenden<br />
Verlust regelmäßiger ovulatorischer Zyklen. In der Konsequenz kommt es<br />
zunächst zu einem Östrogen-Gestagen-Ungleichgewicht sowie schließlich<br />
zu einem deutlichen Mangel an Östradiol. Dies bedingt die typischen perimenopausalen<br />
Beschwerden.<br />
Durch eine Hormontherapie können insbesondere Hitzewallungen, ein<br />
Verlust an Knochendichte sowie die urogenitale Atrophie behandelt werden.<br />
Vor allem im onkologischen Bereich besteht aber durch die Anwendung<br />
einer Hormontherapie ein erhöhtes Risiko. Dies findet sich bei einer<br />
kombinierten Therapie für das Mammakarzinom, für eine kombinierte<br />
Therapie sowie die Östrogen-Mono-Therapie für das Ovarialkarzinom. Die<br />
Wahrscheinlichkeit eines Kolonkarzinoms wird vermindert. Bei korrekter<br />
Anwendung der Hormontherapie ist die Wahrscheinlichkeit eines Endometriumkarzinoms<br />
nicht erhöht.<br />
Zielgruppe: Apotheker/innen<br />
Referent: Prof. Dr. med. Michael Ludwig,<br />
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, <strong>Hamburg</strong><br />
Termin: Dienstag, 15. Mai 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />
Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />
Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 2<br />
28<br />
Vorträge<br />
Strukturierte Beratung bei Magenbeschwerden<br />
Magenbeschwerden und Sodbrennen plagen viele Patienten. Etwa 20 bis<br />
25 % der Bevölkerung der Industriestaaten haben zumindest gelegentlich<br />
Sodbrennen.<br />
In diesem interaktiven Vortrag wird gezeigt, wie Beratungsgespräche zum<br />
Thema Magenbeschwerden/Sodbrennen ablaufen sollten. Zu einer strukturierten<br />
Beratung gehört zunächst das Hinterfragen der Eigendiagnose<br />
bzw. der Sinnhaftigkeit eines konkreten Arzneimittelwunsches des Patienten.<br />
Zu entscheiden ist im Weiteren, ob eine Selbstmedikation zu verantworten<br />
ist oder eine ärztliche Behandlung anzuraten ist. Schließlich geht<br />
es um die Auswahl eines geeigneten Arzneimittels und die Information<br />
über die seine sachgerechte Anwendung. Der Ablauf einer strukturierten<br />
Beratung in der Apotheke wird anhand von praxisnahen Fallbeispielen verdeutlicht.<br />
Zielgruppe: PTA<br />
Referent: Christian Hoffmann, Apotheker, <strong>Hamburg</strong><br />
Termin: Mittwoch, 6. Juni 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />
Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />
Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 2<br />
2<br />
Fortbildungspunkte<br />
2<br />
Fortbildungspunkte
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Misteltherapie<br />
Die Misteltherapie hat eine lange Geschichte in der Behandlung von<br />
Geschwulsterkrankungen, auch heute noch spielt sie in der komplementären<br />
und palliativen Behandlung von malignen Erkrankungen eine<br />
Rolle. Erhältlich sind sowohl Präparate, die nach Verfahren der anthroposophi-schen<br />
Medizin hergestellt werden als auch Phytotherapeutika.<br />
Für Apothekerinnen und Apotheker sowie Patienten erschließt sich<br />
nicht immer auf den ersten Blick, welche Unterschiede zwischen den<br />
einzelnen Präparaten bestehen und nach welchen Kriterien sie vom<br />
Arzt ausgewählt werden.<br />
Innerhalb des Fortbildungsvortrags werden die unterschiedlichen Mistelprodukte<br />
erläutert und mit ihren Wirkprofilen und Anwendungsgebieten<br />
vorgestellt. Gleichzeitig werden Nebenwirkungsprofil, Dosierungen<br />
sowie klinische Studien mit Mistelpräparaten erläutert. Wichtige<br />
Beratungshinweise für Patienten runden den Vortrag ab.<br />
Zielgruppe: Apotheker/innen<br />
Referent: Martin Straube, Arzt, Fischerhude<br />
Termin: Dienstag, 12. Juni 2012, 20:00 bis 21:30 Uhr<br />
Ort: Großer Hörsaal des Institutes für Pharmazie<br />
Bundesstraße 45, 20146 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 2<br />
Kennen Sie den Newsletter<br />
Ihrer Kammer?<br />
Vorträge<br />
Seit Anfang 2010 gibt die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> einen eigenen<br />
Newsletter heraus. Falls Sie noch nicht zu den Beziehern<br />
des Newsletters gehören sollten, empfehlen wir Ihnen, sich über<br />
unsere Home page anzumelden. Unter www.apothekerkammerhamburg.de,<br />
Rundschreiben / Newsletter, Archiv News letter können<br />
Sie sich außerdem einen Überblick über die bislang verfassten<br />
Newsletter verschaffen.<br />
Wenn Sie sich als Bezieher des Newsletters anmelden<br />
möchten, gehen Sie bitte über den Internetpfad www.<br />
apothekerkammer-hamburg.de, Rundschreiben / Newsletter,<br />
Anmeldung zum Newsletter. Ihre E-Mail-Anschrift wird dann<br />
automatisch in den Verteiler für den Bezug des Newsletters<br />
aufgenommen.<br />
Beachten Sie bitte auch, sich erneut anzumelden, wenn sich<br />
Ihre E-Mail-Adresse geändert haben sollte. Ungültige E-Mail-<br />
Adressen, unter denen eine Zustellung des Newsletters nicht<br />
mehr möglich ist, werden automatisch im System gelöscht.<br />
2<br />
Fortbildungspunkte<br />
29<br />
Fortbildung
Fortbildung<br />
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungstag für pharmazeutisch-kaufmännische<br />
Angestellte („PKA-Tag“)<br />
Die Aufgaben der PKA in der Apotheke sind vielfältig, sie reichen von der Pflege des<br />
Warenlagers über die Beratung bei der Abgabe apothekenüblicher Waren bis hin zur<br />
Unterstützung bei der Hilfsmittelbelieferung. Die PKA ist darüber hinaus häufig die erste<br />
Ansprechpartnerin am Telefon und somit ein „Aushängeschild“ für die Apotheke.<br />
Am 25. April 2012 bietet die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> den pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten einen ganzen<br />
Tag Fortbildung an. Der „PKA-Tag“ wird wie ein Workshop gestaltet. Vor der Mittagspause gibt es zwei Plenarvorträge, anschließend<br />
Seminare. Hierzu werden die Teilnehmer/innen in zwei Gruppen aufgeteilt, die dann die Seminare in unterschiedlicher<br />
Reihenfolge absolvieren.<br />
Zielgruppe: Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA)<br />
Termin: Mittwoch, 25. April 2012, 10:00 bis ca. 19:00 Uhr<br />
Ort: Hotel Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 8<br />
Gebühr: 15,00 Euro<br />
Anmeldung erforderlich: Formular auf Seite 39 oder unter http://www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/index.cfm<br />
30<br />
10:00 bis 11:00 Uhr Hilfsmittelbelieferung:<br />
Rechtliche Aspekte<br />
Seminare<br />
Uhrzeit Thema Referent/in<br />
Dr. Thomas Friedrich,<br />
<strong>Hamburg</strong>er Apothekerverein<br />
11:00 bis 12:30 Uhr Pflege des Warenlagers Sandra Riechers,<br />
Treuhand Hannover Steuer beratungs -<br />
gesellschaft, Nieder lassung Bremen<br />
12:30 bis 13:30 Uhr Mittagspause<br />
13:30 bis 15:00 Uhr<br />
Gruppe A<br />
15:00 bis 16:00 Uhr<br />
Gruppe A<br />
13:30 bis 15:00 Uhr<br />
Gruppe B<br />
15:00 bis 16:00 Uhr<br />
Gruppe B<br />
Medizinprodukte<br />
• Messgeräte<br />
• Hilfsmittel zur Inhalation<br />
Paul Ulmer,<br />
Apotheker, <strong>Hamburg</strong><br />
Kommunikation am Telefon Susanne Hennecke<br />
Businesstrainerin, Verden<br />
Verbandmittel<br />
• Ausgangsstoffe, Materialen zur Wundversor -<br />
gung, Verbandmull, Wundschnellverbände,<br />
Fixier mittel, Kompressionsverbände<br />
Christian Hoffmann,<br />
Apotheker, <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Stillhilfsmittel Dörte Schröder-Dumke,<br />
Apothekerin, <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
16:00 bis 16:20 Uhr Kaffeepause<br />
16:20 bis 17:20 Uhr<br />
Gruppe A<br />
Stillhilfsmittel Dörte Schröder-Dumke<br />
17:20 bis 18:50 Uhr<br />
Gruppe A<br />
Verbandmittel Christian Hoffmann<br />
16:20 bis 17:20 Uhr<br />
Gruppe B<br />
Kommunikation am Telefon Susanne Hennecke<br />
17:20 bis 18:50 Uhr<br />
Gruppe B<br />
Medizinprodukte Paul Ulmer<br />
8<br />
Fortbildungspunkte
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Seminare<br />
Tutorenkurs „Informationen aus dem Internet für die Apotheke“<br />
Aus dem riesigen Informationsangebot im Internet gilt es diejenigen Seiten zu finden,<br />
die speziell im medizinisch-pharmazeutischen Bereich seriöse und zuverlässige<br />
Quellen darstellen. In diesem Tutorenkurs werden eine Vielzahl von ausgesuchten<br />
Internetseiten vorgestellt und bewertet, die bei der täglichen Arbeit in der Apotheke<br />
und bei der Kundenberatung schnelle und verlässliche Antworten bieten.<br />
Themenschwerpunkte: • Auswahl und Bewertung von Internetseiten<br />
• Homepage der ABDA<br />
• Neue Arzneimittel, Reiseberatung, Hilfsmittel, Wundversorgung, Rezepturen,<br />
Laborwerte, Heilpflanzen, Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit<br />
• Informationen zu Krankheiten und alternativen Heilmethoden<br />
• Vorträge für Kunden und Pflegekräfte<br />
• Suchkataloge für Laien und Fachkräfte<br />
Zielgruppe: Pharmazeuten im Praktikum/Wiedereinsteiger<br />
Referentin: Beatrix Meister, Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie,<br />
<strong>Hamburg</strong><br />
Termin: Samstag, 21. April 2012, 14:30 bis 18:00 Uhr<br />
Ort: Landwehr-Apotheke, Landwehr 34, 22087 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 4<br />
Gebühr: 26,00 Euro<br />
Anmeldung erforderlich: Beatrix Meister, mail@landwehr-apotheke.de<br />
Depression und Antidepressiva<br />
Foto: Gerd Altmann/Pixelio.de<br />
4<br />
Fortbildungspunkte<br />
Depressionen werden im Jahr 2020 die zweithäufigste gesundheitliche Belastung darstellen. Trotzdem werden Depressionen<br />
im Durchschnitt nur bei 1/3 der Patienten erkannt und auch die erkannten depressiven Patienten bekommen oft nicht<br />
die adäquate Therapie. In diesem Seminar werden die Symptome und Ursachen von Depressionen sowie die Therapie mit<br />
Antidepressiva besprochen.<br />
Depression • Symptome und Ursachen<br />
• Depressionen im Alter<br />
Antidepressiva • Wirkungsweise<br />
• Einteilung der Antidepressiva<br />
• Nebenwirkungen der klassischen Antidepressiva<br />
• Lithiumtherapie als Rezidivprophylaxe manischer Störungen<br />
• Auflistung neuer, selektiver Antidepressiva und ihrer spezifischen Nebenwirkungen<br />
Hinweise für die Apothekenpraxis<br />
Zielgruppe: Apotheker/innen<br />
Referentin: Beatrix Meister, Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie,<br />
<strong>Hamburg</strong><br />
Termin: Mittwoch, 9. Mai 2012, 14:00 bis 18:00 Uhr<br />
Ort: Rudolf Steiner Haus, Mittelweg 11-12, 20148 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 5<br />
Gebühr: 40,00 Euro<br />
Anmeldung erforderlich: Formular auf Seite 39 oder unter http://www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/index.cfm<br />
5<br />
Fortbildungspunkte<br />
31<br />
Fortbildung
Weiterbildung<br />
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Betreuung von Tumorpatienten<br />
Seminare<br />
Dieses Weiterbildungsseminar für Allgemeinpharmazie entspricht Seminar A<br />
1.11 gemäß der neuen Seminarübersicht auf Basis der aktuellen Durchführungsempfehlungen<br />
der BAK und ist folgendermaßen aufgebaut:<br />
Thema Referent/in<br />
Foto: Pixelio.de<br />
Typische Beschwerden von Tumorpatienten Dr. med. Nobert Brüllke, Facharzt für<br />
• Mundtrockenheit Innere Medizin, Onkologie,<br />
• Fatique <strong>Hamburg</strong><br />
• Schmerz<br />
• Psychische Beschwerden<br />
• Appetitlosigkeit<br />
• Hautprobleme<br />
Nebenwirkungen von Zytostatika und deren Linderung Matthias Wriedt, Fachapotheker für<br />
Allgemeinpharmazie, Onkologische<br />
Pharmazie, <strong>Hamburg</strong><br />
Bewertung möglicher Supportivmaßnahmen Dr. med. Norbert Brüllke<br />
• Mistel, Antioxidantien, Mikronährstoffe, Vitamine<br />
• Sport- und Bewegungstherapie<br />
• Psychoonkologie<br />
Ernährung von Krebspatienten Matthias Wriedt<br />
• Therapiebedingte Ernährungsprobleme<br />
• Enterale und parenterale Ernährung<br />
• therapiebegleitende Ernährung<br />
Besonderheiten der Kommunikation mit Krebspatienten Dr. med. Norbert Brüllke<br />
und deren Angehörigen in der Apotheke Matthias Wriedt<br />
Netzwerk- und Schnittstellenproblematik Dr. med. Norbert Brüllke<br />
Matthias Wriedt<br />
Zielgruppe: Apotheker/innen in der Weiterbildung Allgemeinpharmazie<br />
Termin: Samstag, 9. Juni 2012, 9:00 bis 18:00 Uhr<br />
Ort: Hotel Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 <strong>Hamburg</strong><br />
Fortbildungspunkte: 8<br />
Gebühr: 120,00 Euro<br />
Anmeldung erforderlich: Formular auf Seite 39 oder unter http://www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/index.cfm<br />
32<br />
8<br />
Fortbildungspunkte
ö<br />
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
Antrag auf Akkreditierung zur<br />
<strong>Akademische</strong>n <strong>Ausbildungsapotheke</strong> der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Apothekenleiter/in (Antragsteller/in)<br />
Apotheke<br />
PLZ / Ort / Straße<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Für die Ausbildung verantwortlicher Apotheker/in (Ausbilder/in)<br />
Name, Vorname, Titel<br />
Telefon / E-Mail<br />
An der Einführungsveranstaltung<br />
hat teilgenommen: am<br />
(Name) (Datum)<br />
A. Qualifikation des Ausbilders:<br />
1. Sind Sie Fachapotheker/in für Allgemeinpharmazie oder<br />
Fachapotheker/in für Klinische Pharmazie? 1 Ja Nein<br />
2. Wöchentliche Arbeitszeit: Std.<br />
3. Besitzen Sie ein gültiges Fortbildungszertifikat? Ja Nein<br />
Zertifikat gültig bis 1 :<br />
4. Nehmen Sie regelmäßig an Treffen eines Pharmazeutischen Qualitätszirkels teil? Ja Nein<br />
Wenn ja, welchen Qualitätszirkel besuchen Sie?<br />
5. Haben Sie bereits Schulungen im Bereich Ausbildungsdidaktik besucht? 1 Ja Nein<br />
6. Haben Sie Erfahrung in der Ausbildung von Studierenden oder Pharmazeuten im Praktikum? Ja Nein<br />
Wenn ja, welche?<br />
B. Apothekenstruktur<br />
1. Wie viele approbierte rechnerische Vollzeitkräfte arbeiten in Ihrer Apotheke (inkl. Apothekenleiter/in)<br />
2. Ist Ihre Apotheke als Weiterbildungsstätte für Allgemeinpharmazie<br />
oder Klinische Pharmazie anerkannt? 1 Ja Nein<br />
3. Wie viele Rezepturen stellen Sie pro Woche im Durchschnitt her?<br />
4. Welche Darreichungsformen werden regelmäßig hergestellt?<br />
Augentropfen Suppositorien Kapseln Pulver Homöopathische Zubereitungen<br />
Tees Salben Vaginalgele/-kugeln Lösungen<br />
Sonstiges:<br />
5. Stellen Sie sterile Arzneiformen her? Ja Nein<br />
33
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
6. Nimmt Ihr Team regelmäßig (mind. einmal pro Jahr) an einer externen<br />
Überprüfungen der Rezepturqualität, z. B. einem ZL-Ringversuch teil? Ja Nein<br />
34<br />
Bitte Teilnahmebescheinigung oder Bestätigung der Anmeldung beilegen liegt bei<br />
7. Nehmen Sie an externen Überprüfungen der Beratungsleistung, z. B. Beratungs-Check teil? 1 Ja Nein<br />
Bitte Teilnahmebescheinigung oder Bestätigung der Anmeldung beilegen liegt bei<br />
8. Finden in Ihrer Apotheke regelmäßig innerbetriebliche Fortbildungen statt? Ja Nein<br />
Wenn ja, wie viele pro Monat:<br />
9. Geht die in der Apotheke verfügbare Literatur über den in der Apothekenbetriebsordnung<br />
festgelegten Mindestumfang hinaus? Ja Nein<br />
10. Verfügt Ihre Apotheke über EDV-gestützte wissenschaftliche Informations-Systeme inkl. Cave-Modul? Ja Nein<br />
11. Hat der Auszubildende jederzeit Zugang zu einem Internet-Arbeitsplatz? Ja Nein<br />
12. Verfügt Ihre Apotheke über ein modernes Warenwirtschaftssystem inkl. ABDA-Datenbank? Ja Nein<br />
13. Verfügt Ihre Apotheke über ein Dokumentationssystem für Kundendaten? Ja Nein<br />
14. Werden in Ihrer Apotheke regelmäßig Patienten pharmazeutisch betreut? Ja Nein<br />
Wenn ja, mit welchen Indikationen z. B.:<br />
15. Besitzt Ihre Apotheke ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem (QMS)? 1 Ja Nein<br />
16. Führen Sie in Ihrer Apotheke regelmäßig Screening-Verfahren durch? Ja Nein<br />
Wenn ja, welche z. B.:<br />
C. Im Falle der Akkreditierung meiner Apotheke als <strong>Akademische</strong> <strong>Ausbildungsapotheke</strong> durch die<br />
<strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> verpflichte ich mich, folgende Ausbildungsmaßnahmen anzubieten:<br />
1. Ein dokumentiertes Einführungsgespräch.<br />
2. Regelmäßige dokumentierte Fachgespräche (Apotheker – Pharmazeut im Praktikum) möglichst einmal pro Woche.<br />
3. Aufstellung eines Ausbildungsplans analog den Anlagen 8 und 15 der Approbationsordnung.<br />
4. Der Pharmazeut im Praktikum erhält die Möglichkeit, an den Tutoren-Kursen der <strong>Apothekerkammer</strong> teilzunehmen.<br />
5. Der Pharmazeut im Praktikum erhält die Möglichkeit, regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen.<br />
D. Weiterhin verpflichte ich mich, folgende Punkte einzuhalten:<br />
1. Der Pharmazeut im Praktikum wird gemäß Bundesrahmentarifvertrag für Apothekenmitarbeiter entlohnt.<br />
2. Ausbilder und Pharmazeut im Praktikum führen nach drei Monaten und bei 12-monatigen Praktika zusätzlich nach<br />
6 Monaten ein Feedback-Gespräch mit dem Ziel, die Ausbildung zu optimieren.<br />
3. Änderungen der in diesem Antrag gemachten Angaben werde ich unverzüglich der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> mitteilen.<br />
Datum / Ort<br />
Unterschrift Apothekenleiter/in Unterschrift Ausbilder/in<br />
Anlagen:<br />
1 Entsprechenden Beleg dem Antrag bitte beifügen.<br />
ö
ö<br />
35
36<br />
ö
ö<br />
VO R L ÄU F I G E S P R O G R A M M M E R A N 2012<br />
HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN, PALLIATIVMEDIZIN, INDIVIDUALISIERTE PHARMAKOTHERAPIE<br />
Vorträge 09.00–10.15 Uhr • 10.30–11.45 Uhr Seminare 13.00 –15.00 Uhr Vorträge 15.30 –16.45 Uhr • 17.00–18.15 Uhr<br />
SONNTAG, 03. Juni<br />
10.00 Uhr<br />
Eröffnungsveranstaltung „Nur die<br />
Wahrheit zählt! – Mit welchen<br />
Werten wir aus der Krise kommen“<br />
Peter HAHNE<br />
MONTAG, 04. Juni<br />
„Chronische Herzinsuffizienz –<br />
aktuelle Therapieoptionen und<br />
Zukunftsperspektiven“<br />
Prof. Dr. N. FREY, Kiel<br />
„Therapie des Vorhofflimmerns“<br />
Prof. Dr. A. SCHUCHERT, Neumünster<br />
DIENSTAG, 05. Juni<br />
„Was beschäftigt einen Menschen<br />
an seinem Lebensende?“<br />
Prof. Dr. T. ROSER, München<br />
„Palliativmedizin: Grundlagen, Ziele<br />
und Anforderungen“<br />
Dr. H. HOFFMANN-MENZEL, Bonn<br />
MITTWOCH, 06. Juni<br />
„Neue Arzneimittel – eine kritische<br />
Wertung“<br />
Prof. Dr. H. MORCK, Wiesbaden<br />
„Neue Arzneimittel vor der Zulassung“<br />
Prof. Dr. M. SCHUBERT-ZSILAVECZ,<br />
Frankfurt/Main<br />
„Pharmakogenomik: Konzepte und<br />
künftige Perspektiven“<br />
Prof. Dr. M. SCHWAB, Stuttgart<br />
„Individualisierung in der Tumortherapie“<br />
Prof. Dr. H. SERVE, Frankfurt/Main<br />
„Antihypertonika – Wissenswertes für die Beratung“<br />
Dr. H. VON DER GATHEN, Castrop-Rauxel<br />
„Teilbarkeit und Sondengängigkeit von Arzneimitteln“<br />
C. LITTMANN, Bochum • V. VOIGT, Bochum<br />
„Arzneimitteltherapiesicherheit am Beispiel von<br />
Psychopharmaka“<br />
O. ROSE, Steinfurt • I. WALTERING, Nottuln<br />
„Sichere Arzneimitteldaten – unsichtbar, aber unverzichtbar“<br />
Dr. D. HELMECKE, Eschborn • A. FELLER-BECKER, Eschborn<br />
„Antihypertonika – Wissenswertes für die Beratung“<br />
Dr. H. VON DER GATHEN, Castrop-Rauxel<br />
„Teilbarkeit und Sondengängigkeit von Arzneimitteln“<br />
C. LITTMANN, Bochum • V. VOIGT, Bochum<br />
„Arzneimitteltherapiesicherheit am Beispiel von<br />
Psychopharmaka“<br />
O. ROSE, Steinfurt • I. WALTERING, Nottuln<br />
„Sichere Arzneimitteldaten – unsichtbar, aber unverzichtbar“<br />
Dr. D. HELMECKE, Eschborn • A. FELLER-BECKER, Eschborn<br />
„Antihypertonika – Wissenswertesfür die Beratung“<br />
Dr. H. VON DER GATHEN, Castrop-Rauxel<br />
„Teilbarkeit und Sondengängigkeit von Arzneimitteln“<br />
C. LITTMANN, Bochum •V.VOIGT,Bochum<br />
„ArzneimitteltherapiesicherheitamBeispielvon Psychopharmaka“<br />
O. ROSE, Steinfurt • I. WALTERING, Nottuln<br />
„Sichere Arzneimitteldaten – unsichtbar, aber unverzichtbar“<br />
Dr. D. HELMECKE, Eschborn • A. FELLER-BECKER, Eschborn<br />
DONNERSTAG, 07. Juni Botanisch-wissenschaftliche Exkursionen<br />
Ziele und Exkursionsleitung:<br />
1. Wald- und Almenwanderung am Fuße des<br />
berühmten Rosengartens<br />
Dr. Ursula BARTHLEN, Dußlingen<br />
Abwechslungsreiche, mittelleichte Panoramawanderung<br />
mit sportlichem Anstieg, Trittsicherheit und<br />
Gehtüchtigkeit erforderlich!<br />
Gehzeit 5 - 6 Stunden, Länge 10 km,<br />
Aufstieg 432 m und Abstieg 977 m<br />
FREITAG, 08. Juni<br />
50. Internationaler Fortbildungskurs für praktische und wissenschaftliche<br />
Pharmazie der Bundesapothekerkammer in Meran MERAN<br />
2. Am Westhang des Kreuzkofels im Naturpark<br />
Fanes - Senes - Prags entlang<br />
Michael KOLTZENBURG, Tübingen<br />
Ganztägige Bergwanderung ohne besondere<br />
Schwierigkeiten, Ausdauer erforderlich!<br />
Gehzeit ca. 5 Stunden, ca. 200 m Anstieg und<br />
über den Tag verteilt ca. 600 m Abstiege<br />
3. bis 8.<br />
J U N I<br />
2012<br />
■ Die Vorträge finden jeweils vormittags in der Zeit von<br />
9.00 bis 11.45 Uhr und nachmittags<br />
in der Zeit von 15.30 bis 18.15 Uhr statt.<br />
■ Die Seminare finden jeweils in der Zeit von<br />
13.00 bis 15.00 Uhr statt.<br />
■ Audiovisuelle Fortbildung: So, Mo., Di., Mi.<br />
und Fr., jeweils 14.00 bis 15.00 Uhr<br />
50 Jahre<br />
PHARMACON-Meran<br />
„Therapie und Folgen der Hypertonie“<br />
Prof. Dr. U. LAUFS, Homburg/Saar<br />
„Thrombozytenaggregationshemmer bei<br />
Patienten mit koronarer Herzerkrankung:<br />
Bieten die neuen Substanzen Vorteile?“<br />
Prof. Dr. D. TRENK, Bad Krozingen<br />
„Häufige und relevante Interaktionen<br />
bei der Therapie von Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen“<br />
Dr. N. GRIESE, Berlin<br />
„Behandlung der Pulmonalen Arteriellen<br />
Hypertonie“<br />
Prof. Dr. R. EWERT, Greifswald<br />
„Symptomkontrolle beim Palliativpatienten<br />
– Schmerzen“<br />
C. REMI, München<br />
„Kontrolle der gastrointestinalen,<br />
pulmonalen und psychischen<br />
Symptome beim Palliativpatienten“<br />
Dr. H. BRAUN, Groß-Gerau<br />
„50 Jahre Meran“<br />
„Der Wert des Arzneimittels – vom leichtfertigen<br />
Umgang mit einem hohen Gut“<br />
Prof. Dr. T. DINGERMANN, Frankfurt/Main<br />
Berufspolitische Veranstaltung<br />
3. Monte Baldo<br />
Dr. Wolfgang HERTER, Jungingen<br />
Ganztägige Bergwanderung ohne besondere<br />
Schwierigkeiten, Ausdauer erforderlich!<br />
Gehzeit ca. 6 Stunden, insgesamt ca. 700 m<br />
Abstieg und 300 m Gegenanstiege<br />
Bei allen Exkursionen: Festes Schuhwerk und<br />
regenfeste Kleidung erforderlich!!!<br />
„Personalisierung in der Pharmakotherapie<br />
psychischer Erkrankungen“<br />
Prof. Dr. Dr. Ingolf CASCORBI, Kiel<br />
„Geschlechtsspezifische Medizin“<br />
Prof. Dr. O. WERZ, Jena<br />
40 Punkte im Rahmen des Fortbildungszertifikates. Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung in der Schweiz, Österreich und Italien beantragt.<br />
37
———<br />
———<br />
———<br />
———<br />
FAX-Anmeldung (0 6196) 9 28-4 04<br />
Bitte als Brief oder Telefax verwenden!<br />
Werbe- und Vertriebsgesellschaft<br />
Deutscher Apotheker mbH<br />
Carl-Mannich-Straße 26<br />
65760 Eschborn<br />
Ich bitte um Zusendung folgender Teilnehmerkarte(n):<br />
Apotheker und Angehörige anderer<br />
akademischer Heilberufe<br />
Teilnehmergebühr: € 302,–<br />
Bei Anmeldung bis 04. Mai 2012: € 273,–<br />
Studenten der Pharmazie und Pharmaziepraktikanten<br />
im 3.AusbildungsabschnittsowieRentner<br />
Teilnehmergebühr: € 137,–<br />
Bei Anmeldung bis 04.Mai 2012: € 120,–<br />
(Bitte unbedingt beachten: Anmeldung nur gegen<br />
Vorlage des Studenten- bzw. Rentnerausweises möglich.)<br />
„Antihypertonika – Wissenswertes<br />
für die Beratung“<br />
Mo., 13.00–15.00 Uhr; Di., 13.00–15.00 Uhr,<br />
Mi., 13.00–15.00 Uhr € 45,–<br />
„Teilbarkeit und Sondengängigkeit<br />
von Arzneimitteln“<br />
Mo., 13.00–15.00 Uhr; Di., 13.00–15.00 Uhr,<br />
Mi., 13.00–15.00 Uhr € 45,–<br />
——— „Arzneimitteltherapiesicherheit<br />
am Beispiel von Psychopharmaka“<br />
Mo., 13.00–15.00 Uhr; Di., 13.00–15.00 Uhr,<br />
Mi., 13.00–15.00 Uhr € 45,–<br />
———<br />
———<br />
———<br />
———<br />
„Sichere Arzneimitteldaten –<br />
unsichtbar, aber unverzichtbar“<br />
Mo., 13.00–15.00 Uhr; Di., 13.00–15.00 Uhr,<br />
Mi., 13.00–15.00 Uhr € 45,–<br />
Botanisch-wissenschaftliche Exkursion<br />
Wald- und Almenwanderung am Fuße des<br />
berühmten Rosengartens € 77,–<br />
Botanisch-wissenschaftliche Exkursion<br />
Am Westhang des Kreuzkofels im Naturpark<br />
Fanes - Sennes - Prags entlang € 77,–<br />
Botanisch-wissenschaftliche Exkursion<br />
Monte Baldo € 77,–<br />
——— Pharmazeutentreff<br />
So., 19.00 Uhr Schutzgebühr € 37,–<br />
——— Konzertabend<br />
Mo., 20.45 Uhr Schutzgebühr € 22,–<br />
———<br />
———<br />
———<br />
„Notte Italiana“<br />
Mi., 20.30 Uhr Schutzgebühr € 42,–<br />
Tagesfahrt: Wallfahrtsort Madonna della Corona € 35,–<br />
Tagesfahrt: Die Proseccostraße & Asolo € 45,–<br />
MERAN<br />
Rechnungsanschrift<br />
(bitte jeden Teilnehmer separat anmelden)<br />
Schweizer Teilnehmer bitte FPH-Nummer eintragen:<br />
(Entspricht der SAV-Nummer auf dem Mitgliedsausweis)<br />
Frau Herr<br />
Name, Vorname<br />
Apotheke / Firma (falls Rechnungsanschrift)<br />
Straße<br />
PLZ / Ort<br />
Land<br />
Telefon Fax<br />
E-Mail<br />
Geburtsdatum<br />
Unternehmer Privatperson<br />
selbstständig angestellt<br />
3. bis 8.<br />
J U N I<br />
2 0 1 2<br />
Apotheker PTA Student / Praktikant Rentner<br />
Unternehmer aus dem EU-Ausland<br />
USt.-IdNr:______________________________Bitteangeben! Unternehmer aus einem Drittland<br />
Bitte Unternehmerbescheinigung beifügen!<br />
Die Preise verstehen sich unter Berücksichtigung des aktuellen<br />
Steuergesetzes – ggf. zzgl. der gesetzlich vorgeschriebenen USt.<br />
Durch diese Anmeldung kommt ein Auftragsverhältnis zur Werbe- und<br />
Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker mbH zustande. Bitte geben Sie<br />
die persönlichen Daten vollständig an, da sie für die Anerkennung von<br />
PHARMACON als Bildungsveranstaltung benötigt werden. Alle Angaben<br />
werden gemäß dem geltenden Datenschutz verwaltet; ein Rückschluss<br />
vom erfassten Datensatz auf eine Person ist nicht möglich.<br />
Datum/Unterschrift<br />
50 Jahre<br />
PHARMACON-Meran<br />
Die Zimmervermittlung wird von DERTOUR GmbH & Co. KG,<br />
DERCONGRESS, 60439 Frankfurt am Main, Telefon: (069)9588-3613,<br />
Fax: (0 69)95 88-36 08, vorgenommen.<br />
Ich interessiere mich für kostengünstige Hotelunterkünfte<br />
und/oder Ferienwohnungen in Meran. Bitte senden Sie mir Ihr<br />
Angebot mit Sonderkonditionen an oben stehende Anschrift!<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Programmbeilage in der PZ 9/12 vom 01.03.2012 oder dem Internet unter: www.pharmacon-meran.de<br />
38<br />
ö
ö<br />
Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> Heft 1 Februar 2012<br />
<strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Anmeldung<br />
Bitte pro Anmeldeformular nur eine Person und Veranstaltung angeben!<br />
Einfach kopieren, ausfüllen und faxen an: (040) 41 35 33 77<br />
Bereich (bitte ankreuzen) QMS Fortbildung Weiterbildung Sonstige<br />
Veranstaltungstitel<br />
Datum<br />
TeilnehmerIn Name: Geb.-Datum:<br />
ApothekerIn E-Mail:<br />
PTA Rechnungsanschrift:<br />
PKA<br />
______________________<br />
Telefon:<br />
(bitte in Druckbuchstaben ausfüllen)<br />
Hiermit melde ich mich zu o. g. Veranstaltung verbindlich an. Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Teilnahme -<br />
bedingungen (siehe Seite 40) für die jeweilige Veranstaltung an.<br />
Datum Unterschrift<br />
Bankeinzug Ermächtigung zum Einzug von Forderungen mittels Lastschriften<br />
Hiermit ermächtige ich die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>, die Teilnahmegebühr<br />
bei Fälligkeit von meinem<br />
optional!<br />
Konto Nr.: BLZ:<br />
Kreditinstitut:<br />
Kontoinhaber:<br />
einzuziehen.<br />
Die Ermächtigung hat ausschließlich Gültigkeit für die o. g. Ver anstaltung. Wenn mein Konto die erforderliche<br />
Deckung nicht aufweist, be steht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />
Datum Unterschrift und ggf. Stempel des Kontoinhabers<br />
39
Heft 1 Februar 2012 Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
40<br />
Teilnahmebedingungen und Anmeldung<br />
Anmeldung:<br />
Bitte helfen Sie uns, Ressourcen und Porto zu sparen, indem Sie sich per E-Mail (gerne auch formlos) zu<br />
Veranstaltungen anmelden. Bitte vergessen Sie nicht den Veranstaltungstitel, das Datum der Veranstaltung, Ihre Anschrift<br />
bzw. eine ggf. abweichende Rechnungsanschrift anzugeben. Ihre Zusage erhalten Sie dann ebenfalls per E-Mail.<br />
Alternativ können Sie sich auch wie bislang per Anmeldeformular zu Seminaren anmelden. Das Anmeldeformular finden<br />
Sie in diesem Heft auf Seite 39 (Kopiervorlage). Im CPK-Portal http://www.cpk-server.de/cpk-hh/kalender/ ist bei der<br />
von Ihnen ausgewählten Veranstaltung ebenfalls ein Anmeldeformular hinterlegt. Bitte füllen Sie das Anmeldeformular<br />
vollständig und gut leserlich aus (möglichst mit Angabe Ihrer E-Mail-Anschrift) und verwenden Sie pro Veranstaltung<br />
und Teilnehmer jeweils ein gesondertes Anmeldeformular.<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl:<br />
Bei allen gebührenpflichtigen Veranstaltungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge<br />
des Eingangs berücksichtigt. Ist eine Veranstaltung ausgebucht, werden Sie informiert und wir setzen Sie auf die<br />
Warteliste. Bei entsprechender Nachfrage wird die Veranstaltung wiederholt. Sofern Teilnehmerplätze zurückgegeben<br />
werden, werden diese im Nachrückverfahren in der Reihenfolge der Warteliste vergeben.<br />
Anmeldebestätigung/Gebührenabrechnung:<br />
Sie erhalten bei allen gebührenpflichtigen Veranstaltungen eine Anmeldebestätigung. Um Portokosten zu sparen, erfolgt<br />
die Zusage künftig per E-Mail, falls von Ihnen eine E-Mail-Adresse vorliegt. Die Gebührenbescheide werden bei<br />
der jeweiligen Veranstaltung ausgegeben und sind bis 14 Tage nach Veranstaltung fällig.<br />
Absage von Veranstaltungen:<br />
Wird eine Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, behält sich die <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong> die Absage der Veranstaltung<br />
vor. Wenn eine Veranstaltung durch die <strong>Apothekerkammer</strong> abgesagt werden muss, werden Sie rechtzeitig informiert.<br />
Stornierung:<br />
Eine kostenfreie Stornierung Ihrer Anmeldung ist im Bereich Fort- und Weiterbildung bis 4 Wochen vor Veran -<br />
staltungsbeginn und im Bereich Qualitätsmanagement (QMS) bis 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn<br />
möglich. Sollten Sie am Veranstaltungstermin verhindert sein, wird die volle Teilnahmegebühr fällig. Gerne akzeptieren<br />
wir ohne zusätzliche Kosten eine/n Ersatzteilnehmer/in. Bei Erkrankung ist eine kostenfreie Stornierung möglich. Bitte<br />
teilen Sie uns rechtzeitig telefonisch oder per E-Mail mit, wenn Sie das Seminar nicht besuchen können.<br />
Ansprechpartnerinnen bei weiteren organisatorischen Fragen:<br />
Qualitätsmanagement: Petra Behncke, p.behncke@apothekerkammer-hamburg.de, Tel. 44 80 48-34<br />
Fort- und Weiterbildung: Herlinde Tiefenbrunner, h.tiefenbrunner@apothekerkammer-hamburg.de, Tel. 44 80 48-31<br />
Das Rundschreiben der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
erscheint viermal jährlich. Der Bezugspreis ist durch den<br />
Kammerbeitrag abgegolten. Abdruck von Ver öffent -<br />
lichungen aus dem Rundschreiben nur mit Zustimmung<br />
der <strong>Apothekerkammer</strong> <strong>Hamburg</strong>.<br />
Herausgeber:<br />
APOTHEKERKAMMER HAMBURG<br />
Alte Rabenstraße 11a, 20148 <strong>Hamburg</strong><br />
Telefon (0 40) 44 80 48 - 0, Fax (0 40) 41 35 33 77<br />
info@apothekerkammer-hamburg.de<br />
www.apothekerkammer-hamburg.de<br />
Impressum<br />
Gesamtherstellung und Verlag:<br />
LISKOW DRUCK UND VERLAG GMBH<br />
Oldenburger Allee 23, 30659 Hannover<br />
Postfach 51 04 28, 30634 Hannover<br />
Telefon (05 11) 56 35 85 - 3, Fax (05 11) 56 35 85 - 55<br />
E-Mail info@liskow.de<br />
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HAMBURGER AP OTHEKERHAUS<br />
Alte Rabenstraße 11 a, 20148 <strong>Hamburg</strong><br />
Geschäftszeiten:<br />
montags bis donnerstags von 08:00 bis 17:00 Uhr, freitags von 08:00 bis 14:30 Uhr<br />
APOTHEKERKAMMER HAMBURG HAMBURGER APOTHEKERVEREIN<br />
Zentrale Herr Wettlaufer<br />
% (0 40) 44 80 48-0<br />
APOTHEKERKAMMER HAMBURG info@apothekerkammer-hamburg.de<br />
www.apothekerkammer-hamburg.de • Benutzername: Apotheker • Kennwort: AK-HH • Telefax (0 40) 41 35 33 77<br />
Präsident Herr Siemsen 44 80 48-33<br />
k.siemsen@apothekerkammer-hamburg.de<br />
Geschäftsführer Herr Dr. Hanpft 44 80 48-30<br />
r.hanpft@apothekerkammer-hamburg.de<br />
Stellv. Geschäftsführer, Herr Hoffmann 44 80 48-25<br />
Qualitätssicherung c.hoffmann@apothekerkammer-hamburg.de<br />
Fort- und Weiterbildung Frau Schröder-Dumke 44 80 48-29<br />
d.schroeder-dumke@apothekerkammer-hamburg.de<br />
Organisation und Sachbearbeitung<br />
Sekretariat, Apotheken-QMS Frau Behncke 44 80 48-34<br />
p.behncke@apothekerkammer-hamburg.de<br />
Mitgliederverwaltung, Frau Hess 44 80 48-35<br />
Apotheken, Beitrag c.hess@apothekerkammer-hamburg.de<br />
Aus-/Fort- und Frau Tiefenbrunner 44 80 48-31<br />
Weiterbildung, CPK-Portal h.tiefenbrunner@apothekerkammer-hamburg.de<br />
Buchhaltung Frau Zierau 44 80 48-28<br />
j.zierau@apothekerkammer-hamburg.de<br />
HAMBURGER APOTHEKERVEREIN E.V. info@hav-hamburg.de<br />
www.hav-hamburg.de Telefax (0 40) 44 38 68<br />
Vorsitzender Herr Dr. Graue 44 80 48-22<br />
Geschäftsführer Herr Dr. Friedrich 44 80 48-21<br />
Geschäftszimmer Frau Albrecht 44 80 48-24<br />
und Buchhaltung Frau Häusler 44 80 48-24
RUNDSCHREIBEN<br />
APOTHEKERKAMMER HAMBURG<br />
18237<br />
PVSt, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />
Liskow Druck und Verlag GmbH<br />
Oldenburger Allee 23 30659 Hannover<br />
Der Qualitätszirkel Diabetes mellitus der <strong>Apothekerkammer</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> wurde für die Entwicklung des Beratungsfächers zu<br />
oralen Antidiabetika mit dem WIPIG-Präventionspreis in der<br />
Kategorie „Bestes Projekt aus der Apotheke“ ausgezeichnet.<br />
Herzlichen Glückwunsch!