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Erstelldatum 06.03.2006 Regelbau 10a WH Nr. 281 Eppenbrunn ...

Erstelldatum 06.03.2006 Regelbau 10a WH Nr. 281 Eppenbrunn ...

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Ort Pirmasens, <strong>Eppenbrunn</strong>, Langental, RW 3397207 HW 5443498<br />

Anlagen Typ & <strong>Regelbau</strong> <strong>10a</strong> <strong>WH</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>281</strong><br />

<strong>Nr</strong>.<br />

Bezeichnung Gruppenunterstand mit angehängtem Kampfraum. Sonderform Hanglage.<br />

Besonderheit: ein großer überdeckter Hof.<br />

Besatzung 1/11 Mann<br />

Aufgabe Zusammen mit der Anlage 304 auf dem Hang gegenüber, das Seitental<br />

sperren. Entfernung zum Bunker auf der Gegenseite 80 m. Rückendeckung keine.<br />

Standort<br />

südöstlich<br />

<strong>Eppenbrunn</strong><br />

rechte Seite die<br />

hier gebauten<br />

Anlagen.<br />

303,304,305<br />

411,412,413<br />

beseitigt.<br />

Zustand Ruine Starke Beschattung, Fichtenbestand, sonst nur spärlicher Bewuchs, Nachtkerze,<br />

Holunder, Heidelbeeren, einige Moose. Man kann davon ausgehen, dass in den<br />

Trümmern am Boden einige Mäuse vertreten sind. Starke Zerstörung der Anlage.<br />

Kampfstand beide Scharten nach außen gebrochen, Innenraumaufteilung<br />

Bereitschaftsräume zerstört, Decke abgerissen, nur wenig versetzt aufliegend.<br />

Ein großer Teil der ehemaligen Übererdung ist, als die Decke abgehoben wurde, in<br />

den Innenbereich abgerutscht, die dann den hinteren Mannschaftsraum nahezu,<br />

und die Gasschleusen und Flur völlig verfüllt hat. Mannschaftsraum links<br />

überwiegend trocken. Überdeckter Hof im hinteren Teil trocken, im Eingang<br />

jedoch stark zugig und zeitweilig nass. Anlage war nie eingezäunt.<br />

Bauplan<br />

Zeichnung,<br />

noch ohne Maß,<br />

Ausrichtung ist<br />

wie im Gelände<br />

<strong>Erstelldatum</strong> <strong>06.03.2006</strong> <strong>Regelbau</strong> <strong>10a</strong> <strong>WH</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>281</strong> <strong>Eppenbrunn</strong> Langental RW 3397207<br />

HW 5443498_Walter Stutterich


Anlage liegt gut versteckt, aber nur wenig weiter<br />

als 15 Meter von einem Weg entfernt, und das<br />

seit der Sprengung völlig unberührt. Kein Zaun.<br />

Die Anlage ist für den Naturschutz sehr<br />

interessant.<br />

Innen Mannschaftsraum, der Schutt stammt vom<br />

teilweisen Entnehmen der Deckenträger.<br />

Höhlenbewohner Nachtfalter. Die Zackeneule<br />

Scoliopteryx libatrix findet sich zum Winter regelmäßig<br />

und meist sehr zahlreich ein. Sie ist in den<br />

Bunkern, sofern die Bedingungen auch nur<br />

einigermaßen stimmen, ein häufiger Wintergast.<br />

Eingang zum überdeckten Hof mit Müll, wurde in<br />

2006 ausgeräumt.<br />

Liegekuhle in Innenraum mit Fluchtweg. Der<br />

Sand ist Teil der ehemaligen Überdeckung. Sehr<br />

zahlreich sind hier die Spuren der Wildkatze.<br />

Höhlenspinne Meta menardi.<br />

Es sind einige Dutzend Tiere vertreten. Ihr<br />

Nachwuchs ist immer deutlich sichtbar in einem<br />

Kokon an der Decke hängend abgelegt.<br />

Als Futter dienen Keller- oder Felsasseln, deren<br />

leere Schalen am Boden zu finden sind.<br />

<strong>Erstelldatum</strong> <strong>06.03.2006</strong> <strong>Regelbau</strong> <strong>10a</strong> <strong>WH</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>281</strong> <strong>Eppenbrunn</strong> Langental RW 3397207<br />

HW 5443498_Walter Stutterich


Luchsspuren im Februar 2006.<br />

Moose im Eingangsbereich*.<br />

Thujamoos*.<br />

Davon bis jetzt nur diese Eine gefunden, jedoch ist<br />

diese Art an den Bunker regelmäßig vertreten.<br />

Tausendfüßler.<br />

Brauner Rippenfarn.<br />

<strong>Erstelldatum</strong> <strong>06.03.2006</strong> <strong>Regelbau</strong> <strong>10a</strong> <strong>WH</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>281</strong> <strong>Eppenbrunn</strong> Langental RW 3397207<br />

HW 5443498_Walter Stutterich


Durchmesser 3,5 mm.<br />

Plagiomnium sp.*.<br />

Moose im Eingangsbereich*.<br />

Länge 4mm.<br />

Brachythecium spec.*.<br />

<strong>Erstelldatum</strong> <strong>06.03.2006</strong> <strong>Regelbau</strong> <strong>10a</strong> <strong>WH</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>281</strong> <strong>Eppenbrunn</strong> Langental RW 3397207<br />

HW 5443498_Walter Stutterich


Ceratodon purpureus*, mit Cladonia sp.*.<br />

Nesselblättrige Glockenblume.<br />

Polster-Kissenmoos (Grimmia pulvinata)*.<br />

Tüpfelfarn.<br />

Gewöhnliche Nachtkerze.<br />

* Da Moose nur schwer zu bestimmen sind, sind die Namen unvollständig.<br />

<strong>Erstelldatum</strong> <strong>06.03.2006</strong> <strong>Regelbau</strong> <strong>10a</strong> <strong>WH</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>281</strong> <strong>Eppenbrunn</strong> Langental RW 3397207<br />

HW 5443498_Walter Stutterich


Die Anlage gehört zu einer Gruppe von drei auf diesem Bergrücken, und wurde von mir in 2004 zur<br />

Erfassung zum ersten Mal aufgesucht. Damals gab es keine Auffälligkeiten wie ich meinte.<br />

Es wurde zunächst die Ruine in einer Skizze erfasst und diese von mir immer wieder ergänzt. Die<br />

Anlage wirkt durch den großen überdeckten Hof überraschend mächtig, der eigentliche Bunker<br />

dagegen recht klein. Nach einer Rücksprache mit Schorsch Dietz wurde dann der Winkel der Anlage<br />

nachgemessen, und die gegenwärtige Zeichnung gefertigt, immer noch mit Unstimmigkeiten vor allem<br />

am Ende, Hof und Lüftungsrohr.<br />

Im Februar 2006 Spuren einer Katze entdeckt, kurze Zeit später sind auch Luchsspuren vorhanden. Ein<br />

Gipsabdruck konnte wegen ungenügend festem Untergrund nicht genommen werden.<br />

Da diese Anlage weiter von der Straße entfernt ist, sollte hier der Katze ein Lager ermöglicht werden.<br />

Die Anlage wird mäßig von Personen besucht.<br />

Es spricht auch nichts dagegen, dass desgleichen weiterhin geschieht, sofern der Besucher dabei<br />

berücksichtigt, dass nichts mitgenommen und nichts hinzugefügt wird.<br />

Wie überall so sollte ein jeder auch hier die Natur achten und nicht zerstören.<br />

Über die Art der Anlage. Es ist ein dem Gelände angepasster Bau. Trotzdem anders als der <strong>Regelbau</strong><br />

<strong>10a</strong> Hang, der über eine Eingangsverteidigung verfügte, die hier fehlt.<br />

Am Frauenstein ist eine weitere Variante <strong>10a</strong> mit Hof und Notausgang im Bereitschaftsraum.<br />

Nach Beobachtung wechselt die Katze heute zwischen insgesamt neun von vormals 32 Anlagen,<br />

welche hier im Gebiet Ranzberg/Langental lagen. Ein Gebiet, dass unglücklicherweise durch die L485<br />

zerschnitten wird. Im Jahr 2006 wurden Jungtiere großgezogen. Zahl unbekannt. Die Jungtiere<br />

verbrachten eine Zeit in einem Bunker Typ 503 <strong>Nr</strong>.292 der nur zwanzig Meter nördlich der Straße<br />

liegt, und nur 370 m von <strong>Nr</strong>.<strong>281</strong> entfernt ist.<br />

Kein Sichtkontakt.<br />

Verkehrstote noch nicht beobachtet.<br />

Besuch Abstand drei Wochen, aber 2007 nur noch unregelmäßig.<br />

<strong>Erstelldatum</strong> <strong>06.03.2006</strong> <strong>Regelbau</strong> <strong>10a</strong> <strong>WH</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>281</strong> <strong>Eppenbrunn</strong> Langental RW 3397207<br />

HW 5443498_Walter Stutterich

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