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Blattformen im Lese-Con-Text - net-1-Buch

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Neue Wege zur <strong>Lese</strong>kompetenz<br />

Projekt: „<strong>Blattformen</strong> <strong>im</strong> <strong>Lese</strong>-<strong>Con</strong>-<strong>Text</strong>“<br />

Dipl. Päd. Sonja Vucsina<br />

MR Mag. Richard Stockhammer<br />

1


„<strong>Blattformen</strong> <strong>im</strong> <strong>Lese</strong>-<strong>Con</strong>-<strong>Text</strong>“


Orientieren:<br />

ins Tun kommen, sich<br />

und anderen etwas<br />

zumuten<br />

Thema, <strong>Text</strong>, Theorie,<br />

Anlass…<br />

1. Ich lese mich in die Welt.<br />

Ich komme ins Tun, mute<br />

mir<br />

etwas zu, wähle aus,<br />

nehme.<br />

4. Ich denke über das Gelesene nach,<br />

tausche mich aus, vergleiche, erzähle,<br />

präsentiere den <strong>Text</strong>, übernehme Neues.<br />

Reflektieren, pilotieren:<br />

sichtbar und bewusst machen<br />

Antizipieren:<br />

vorausschauen, sich einst<strong>im</strong>men, sich<br />

einen Überblick verschaffen<br />

Partizipieren:<br />

sich beteiligen, sich zu eigen machen<br />

2. Ich finde meinen Weg.<br />

Ich überfliege den <strong>Text</strong>,<br />

nutze das, was ich schon<br />

weiß, meine Erfahrungen,<br />

Erinnerungen, Ideen.<br />

3. Ich breite mich <strong>im</strong> <strong>Text</strong> aus,<br />

schaffe mir von ihm ein Bild – es<br />

wird mein <strong>Text</strong>: Ich teile ein, hole<br />

etwas heraus, zeichne, stelle<br />

Fragen,<br />

rede mit jemandem darüber –<br />

gestalte meinen eigenen <strong>Lese</strong>weg.<br />

Organisieren: den eigenen<br />

Lernweg gestalten, dokumentieren<br />

–<br />

WIE und WAS . Dialog und<br />

Austausch


Fressen Tiger Gras? / Kleine Entdecker. Fischer Schatzinsel<br />

Gras frisst das Sonnenlicht.<br />

Tiger fressen kein Gras. Gras ist kein Futter für Tiger.<br />

Gras ist Futt er für Grashüpfer.<br />

Grashüpfer nagen das frische Gras ab und fressen es.<br />

Tiger fressen auch keine Grashüpfer.<br />

Grashüpfer sind viel zu klein, sie haben einen geringen Nährwert.<br />

Grashüpfer sind Futter für Frösche.<br />

Sind die Grashüpfer vom Gras erst einmal fett geworden, dann schnappt sie ein Frosch<br />

mit seiner langen, aufgerollten Zunge und schlingt sie runter.<br />

Tiger fressen auch keine Frösche,<br />

denn Frösche hüpfen herum, und für den riesigen Tiger<br />

wär’s ganz schön schwierig, die kleinen Frösche zu fangen.<br />

Die Frösche sind das Futter für den Storch.<br />

Ist der Bauch der Frösche von all den Grashüpfern fett geworden,<br />

dann fängt der Storch sie mit seinem langen Schnabel.<br />

Tiger fressen auch keine Störche. Wenn sie hungrig sind – vielleicht dann…<br />

Und wenn der Storch einfach wegfliegt, war alle Mühe umsonst.<br />

Der Storch ist Futter für den flinken Fuchs.<br />

Der Fuchs schnappt den Storch an seinem langen Hals.<br />

Frisst nun der Tiger Füchse?<br />

__________________________________________________________________________<br />

Wer frisst den Tiger?<br />

Und was geschieht, wenn alle Tiger verschwinden?


„OPER“ = O, ein <strong>Text</strong> / Purzelnde Gedanken /<br />

Eintauchen ins Abenteuer / Rede drüber


….dabeibleiben und genau hinschauen,<br />

Kinder wahrnehmen in ihrer Eigenart, fragen:<br />

„Warum? Wie?...“


Drei konzentrische Lernzyklen<br />

BUNDESWEITESPROJEKT<br />

LEHRER/INNEN<br />

SCHÜLER/IN


Konzentrische Lernzyklen – die Lehrer/innen<br />

1. Verantwortung für<br />

Lernumgebung<br />

Werkzeuge der Kargheit,<br />

Abst<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Lehrkörper<br />

LEHRER/INNEN<br />

SCHÜLER/IN<br />

4. Dokumentation, Reflexion:<br />

Lernwege, Anstrengungen,…<br />

beobachten, Bühne schaffen,<br />

gemeinsam reflektieren<br />

2. Die Kinder in ihrer<br />

Kompetenz ansprechen:<br />

Wir nehmen sie wahr,<br />

trauen ihnen etwas<br />

zu und nehmen uns<br />

selbst zurück.<br />

3. Dialog<br />

Vertrauen, Beziehung, in<br />

ihrem Wachsen, ihrer<br />

Entwicklung sehen


Konzentrische Lernzyklen – das bundesweite Projekt<br />

1. Intelligenz der Praxis<br />

Formen für Begleitung<br />

selbstbewusster Schulen.<br />

Zusammenspiel <strong>im</strong> System<br />

BUNDESWEITESPROJEKT<br />

LEHRER/INNEN<br />

SCHÜLER/IN<br />

4. Personen, Systeme,<br />

Netzwerke in ihrer Entfaltung<br />

Wahrnehmen: Muster und<br />

Prozesse sichtbar machen<br />

2. Möglichkeitsräume<br />

für selbstbewusste<br />

Schulentwicklung<br />

Projektarchitektur<br />

3. Pilotierung<br />

„<strong>Blattformen</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Lese</strong>-<strong>Con</strong>-<strong>Text</strong>“:<br />

gemeinsame Sprache,<br />

gemeinsamer Takt


„Schauen und hören wir einfach den<br />

Kindern be<strong>im</strong> Leben zu. Sie<br />

versuchen es ja ohnehin mit aller<br />

Kraft, uns mit ihrer Art zu denken<br />

und zu fühlen vertraut zu machen.<br />

Sie erfinden Geschichten für uns, sie<br />

spielen uns vor, sie sind unermüdlich<br />

bemüht, uns Einblick in ihr Denken<br />

und Fühlen zu geben.“<br />

(Christine Nöstlinger: Jeder hat seine Geschichte. Rede in der<br />

Frankfurter Universität vom 12.Juli 1992)

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