Natur erleben in den Bückebergen - Landkreis Schaumburg
Natur erleben in den Bückebergen - Landkreis Schaumburg
Natur erleben in den Bückebergen - Landkreis Schaumburg
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Beweidung<br />
Oase der Artenvielfalt<br />
Regungslos hängen die Gelbbauchunken<br />
im Tümpel, Königslibellen und Mosaikjungfern<br />
schwirren durch die Luft. E<strong>in</strong> Uhu<br />
brütet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Felsspalte, zwischen Ste<strong>in</strong>en<br />
verschw<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Zauneidechse. E<strong>in</strong>e<br />
Ödlandschrecke spr<strong>in</strong>gt auf und zeigt im<br />
Flug ihre blauen Flügel, e<strong>in</strong> Sandlaufkäfer<br />
irrt suchend umher und von Ferne rufen<br />
Neuntöter und Baumpieper … Die Liste<br />
an seltenen Arten ist lang.<br />
Dass der Ste<strong>in</strong>bruch heute <strong>Natur</strong>schutzgebiet<br />
ist, verdankt er <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>er Art:<br />
der Gelbbauchunke. Als Art der Fauna-Flora-<br />
Habitatrichtl<strong>in</strong>ie (FFH) steht sie <strong>in</strong> ganz<br />
Europa unter besonderem Schutz. Hier im<br />
Ste<strong>in</strong>bruch leben sogar die nördlichsten<br />
Gelbbauchunken der Welt!<br />
Entkusseln<br />
Der Ste<strong>in</strong>bruch Liekwegen<br />
In guten Hän<strong>den</strong><br />
Fa<strong>den</strong>molch<br />
Doch e<strong>in</strong> Unter-Schutz-Stellen alle<strong>in</strong>e reicht<br />
hier nicht aus. Auf längere Sicht wür<strong>den</strong><br />
Sträucher und Bäume das sehr wertvolle<br />
Offenland vere<strong>in</strong>nahmen. Seit der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Schaumburg</strong> <strong>den</strong> Ste<strong>in</strong>bruch angekauft hat,<br />
hält der Kreisverband <strong>Schaumburg</strong> des<br />
NABU geme<strong>in</strong>sam mit vielen Helfern, mit<br />
Radladern und Weidetieren das Gelände<br />
weitgehend offen und legt Kle<strong>in</strong>gewässer<br />
für Amphibien an. Das Ergebnis lässt sich<br />
sehen: Waren es 1999 nur noch 25, tummeln<br />
sich heute wieder über 400 Gelbbauchunken<br />
<strong>in</strong> zahlreichen Tümpeln und Pfützen.<br />
Gelbbauchunken s<strong>in</strong>d <strong>den</strong>noch nach wie vor<br />
vom Aussterben bedroht. Der Verlust e<strong>in</strong>es<br />
je<strong>den</strong> Tieres, zum Beispiel durch e<strong>in</strong>e streng<br />
verbotene Entnahme, kann <strong>den</strong> mühsam<br />
aufgebauten Bestand wieder gefähr<strong>den</strong>.<br />
Raritäten statt Allerweltsarten<br />
Nicht nur die Gelbbauchunke, sondern auch<br />
Fa<strong>den</strong>molch und Kreuzkröte, Zauneidechse<br />
und Bl<strong>in</strong>dschleiche, Büschelnelke und<br />
Silbergras, Ödlandschrecke und Schwalbenschwanz<br />
profi tieren von <strong>den</strong> Schutz- und<br />
Pfl egemaßnahmen.<br />
Der <strong>Natur</strong>erlebnispfad …<br />
… hält für Sie <strong>in</strong>sgesamt sechs Mitmach-<br />
Stationen auf zwei Rundwegen bereit.<br />
Genießen Sie die Schönheit der <strong>Natur</strong>,<br />
<strong>erleben</strong> Sie die Vielfalt an<br />
Lebensräumen<br />
und erfahren<br />
Sie Interessantes<br />
über Tiere, Pfl anzen<br />
und Landschaft.<br />
Schwalbenschwanz<br />
Ödlandschrecke<br />
Die Stationen<br />
Station 1/1a:<br />
Willkommen im Ste<strong>in</strong> bruch Liekwegen –<br />
Wie der Ste<strong>in</strong>bruch <strong>in</strong> letzter M<strong>in</strong>ute gerettet<br />
wurde<br />
Station 2:<br />
<strong>Natur</strong>schutz mal ganz anders –<br />
Warum <strong>Natur</strong>schützer der <strong>Natur</strong> E<strong>in</strong>halt<br />
gebieten<br />
Station 3a:<br />
Hungerkünstler im Ödland –<br />
Wenn Rohbo<strong>den</strong> zum Blütenmeer wird<br />
Station 3b:<br />
Verwandlungskünstler im Ödland –<br />
Wie die Ödlandschrecke mit<br />
ihren Farben spielt<br />
Station 4:<br />
Bewegte Zeiten für Gelbbauchunken –<br />
Wieso der Ste<strong>in</strong>bruch Heimatgefühle weckt<br />
Station 5:<br />
Gute Aussicht für <strong>den</strong> Baumpieper –<br />
Warum er Prahlhans und Angsthase<br />
zugleich ist<br />
Station 6:<br />
Geschichte der Ste<strong>in</strong>e –<br />
Wo e<strong>in</strong>st die D<strong>in</strong>osaurier wandelten<br />
Beh<strong>in</strong>dertenparkplatz<br />
Liekweger Straße<br />
Richtung<br />
Liekwegen<br />
Auf dem richtigen Weg<br />
Parkplatz<br />
„Schutzhütte Brandshof“<br />
Stationen 1–6 des<br />
<strong>Natur</strong>erlebnispfades<br />
Rundwanderweg mit<br />
e<strong>in</strong>er Länge von 2,3 km<br />
befestigt<br />
unbefestigt<br />
Rundwanderweg mit<br />
e<strong>in</strong>er Länge von 1,7 km<br />
befestigt<br />
unbefestigt<br />
Baumpieper<br />
6<br />
1a<br />
Liekweger Straße<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
Richtung<br />
Wendthagen<br />
1<br />
Richtung<br />
Wendthagen<br />
Auf bei<strong>den</strong> Rundwegen führen Wegweiser<br />
durch <strong>den</strong> Ste<strong>in</strong>bruch. Aufgrund von<br />
Steigungen und unbefestigten Wegen<br />
s<strong>in</strong>d nicht alle Mitmach-Stationen für<br />
Gehbeh<strong>in</strong>derte und Rollstuhl fahrer<br />
erreichbar. Besucher mit Gehbeh<strong>in</strong>derung<br />
haben die Möglichkeit, ab Station 1a<br />
Liekweger Straße e<strong>in</strong>em asphaltierten<br />
Weg bis zu <strong>den</strong> Stationen 3 und 4 zu<br />
folgen.<br />
Das Betreten der Wege erfolgt auf<br />
eigene Gefahr.<br />
Bläul<strong>in</strong>g<br />
Rote Keulenschrecke<br />
Walderdbeere<br />
Waldeidechse