Franz Köppl/Ak Wien
Franz Köppl/Ak Wien
Franz Köppl/Ak Wien
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<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong><br />
Podiumsdiskussion Architektenkammer 9.Juni 2011<br />
Wohn-und verteilungspolitische<br />
Aspekte der thermischen Sanierung<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong>
Kaum Relevanz des Mietrechtes<br />
nur 10% der CO2 Emissionen entfällt auf Raumwärme Wohnen<br />
gemeinnützige<br />
u.Gemeindewhg;<br />
2%<br />
private MW -frei;<br />
0,5%<br />
private MW-MRG;<br />
0,5%<br />
Eigentumswhg; 1%<br />
Eigenheim; 7%<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong>
Nahezu doppelter Energiebedarf bei Einfamilienhaus<br />
Abbildung 2: Raumheizungskennzahlen (nutzenergiebezogen) nach Baualter und Gebäudetyp<br />
Quelle: Jungmeier et al. 1996<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong>
20%<br />
18%<br />
16%<br />
14%<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
Langfristige Bewirtschaftungsstrategie statt kurzfristiger<br />
Gewinnmaximierung entscheidend für Sanierungsrate<br />
Privatpersonen<br />
Sanierungsrate 1991 bis 2001<br />
sonst.jur.Person<br />
en<br />
Gemeinden<br />
Quelle:e7- Studie für BMLFUW; Fassadenerneuerung mit Wärmedämmung<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong><br />
Gemeinnützige
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
84%<br />
Mieteinna<br />
hmen<br />
Altbau<br />
Quelle<br />
:Statistik Austria<br />
Trotz hoher Mieten- und Wertsteigerung wenig<br />
thermische Sanierung im privaten Altbau:<br />
Wachstum 1994 bis<br />
2008<br />
VPI<br />
30%<br />
Einkomm<br />
en<br />
28%<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong><br />
Zinshauspreise 1994 bis 2004<br />
93%<br />
Zinshaus<br />
16%<br />
VPI<br />
Quelle: Kaufpreissammlung Stadt <strong>Wien</strong>, Auswertung der AK
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
Immobilieneinkommen wachsen auf Kosten der<br />
Lohneinkommen<br />
100<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Quelle:VGR<br />
Hohes Wachstum der Betriebsüberschüsse im Realitätenwesen<br />
Index 2000 = 100<br />
Nettobetriebsüberschüsse<br />
Realitätenwesen<br />
Nettolöhne<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong>
Mill €<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Sanierungsförderung reduziert Neubauförderung<br />
Förderungsausgaben der Bundesländer<br />
2007 2008 2009<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong><br />
Sanierung<br />
Neubau
Wohn –und verteilungspolitische Probleme<br />
• Sanierungsförderung reduziert Neubauförderung – verstärkter<br />
Wohnungsmangel<br />
• Im Mietbereich tragen die Kosten der Sanierung vor allem Mieter<br />
bzw. Staat - Zinshauseigentümer tragen nur Bruchteil bei<br />
• kurzfristige Refinanzierung (10 bis 15 Jahre) führt zu hohe<br />
Mietensteigerungen<br />
• Sanierungsförderung bei privaten Hauseigentümern ist überhaupt<br />
nicht oder nur mittelfristig an Mieten/Preisbeschränkungen<br />
gebunden<br />
• Wertsteigerungen werden überwiegend durch Mieter bzw<br />
Förderung finanziert (Förderung wird wieder hauptsächlich von<br />
Arbeitnehmern finanziert)<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong>
Maßnahmen zur Steigerung der Sanierungsrate<br />
• Sanierungsförderung nicht auf Kosten der Neubauförderung<br />
• Mitteln des Sanierungschecks auch für Mietwohnungen<br />
• Sanierungsförderung wie im Neubau mit langfristiger<br />
Mietenbegrenzung koppeln<br />
• Stärkere Verpflichtung für Zinshauseigentümer zur Sanierung;<br />
mehr Eigenleistung der Zinshauseigentümer<br />
• Verlängerung der Refinanzierung – Anpassung an<br />
Lebensdauer der Investitionen<br />
• Ordnungspolitische Maßnahmen zur Steigerung der<br />
Sanierungsrate<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Köppl</strong>/AK <strong>Wien</strong>