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Bibliotheken – Archive – Museen – Sammlungen.

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<strong>Bibliotheken</strong> <strong>–</strong> <strong>Archive</strong> <strong>–</strong> <strong>Museen</strong> <strong>–</strong> <strong>Sammlungen</strong>.<br />

Beiträge des 10. internationalen Symposiums „Kulturelles Erbe in den Geo- und<br />

Montanwissenschaften“.<br />

Peter Hoheisel/Michael Merchel (Redaktion)<br />

Veröffentlichungen des Sächsischen Staatsarchivs, Reihe A: Archivverzeichnisse, Editionen und Fachbeiträge,<br />

Band 14, herausgegeben vom Sächsischen Staatsarchiv, in Kommission bei mdv Mitteldeutscher Verlag,<br />

Halle/Saale 2010, 264 Seiten, ISBN 978-3-89812-778-3<br />

Der bergmännische Abbau von Bodenschätzen und deren Verarbeitung prägt seit<br />

Jahrhunderten Landschaften und Kulturen. Die seit der Renaissance sich herausbildenden<br />

Geo- und Montanwissenschaften besitzen nicht nur eine erhebliche technische und<br />

wirtschaftliche Relevanz, auch an den Universitäten haben sie sich spätestens seit dem 19.<br />

Jahrhundert als eigene Wissenschaftszweige fest etabliert. Vom 29. September bis zum 2.<br />

Oktober 2009 fand in Freiberg das 10. Internationale Symposium zum historischen Erbe in<br />

den Montan- und Geowissenschaften statt. Nach 1993 war dies das zweite Mal, dass die<br />

traditionsreiche Berghauptstadt die Zusammenkunft ausrichten durfte. Das Thema<br />

„<strong>Bibliotheken</strong> <strong>–</strong> <strong>Archive</strong> <strong>–</strong> <strong>Museen</strong> <strong>–</strong> <strong>Sammlungen</strong>“ ließ vor allem zwei Einrichtungen als<br />

Ausrichter in Erscheinung treten: Das Bergarchiv im frisch sanierten Schloss Freudenstein<br />

und den Wissenschaftlichen Altbestand der Universitätsbibliothek „Georgius Agricola“ der<br />

TU Bergakademie Freiberg. Der Wissenschaftliche Altbestand, namentlich Frau Diplom-<br />

Bibliothekarin Angela Kießling, trug die Hauptlast der Organisation. Für das Bergarchiv<br />

Freiberg, die kleinste Abteilung des Sächsischen Staatsarchivs, war es das erste Mal, dass es<br />

sich an der Ausrichtung der „Erbe-Tagung“ beteiligte. Gerne stellte es, ein in seiner Art<br />

weltweit einmaliges Zentrum zur Montangeschichte, seinen Vortragsaal im Schloss<br />

Freudenstein für die Veranstaltungen zur Verfügung und organisierte die Drucklegung des<br />

Tagungsbandes in der Schriftenreihe des Sächsischen Staatsarchivs.<br />

Insgesamt fanden Ende September 2009 rund 110 Wissenschaftler aus 10 Ländern den Weg<br />

nach Freiberg. In einer Vielzahl an Vorträgen und Kolloquien befassten sie sich in zwei<br />

parallelen Sektionen mit Nachlässen in <strong>Bibliotheken</strong>, <strong>Archive</strong>n, <strong>Museen</strong> und <strong>Sammlungen</strong>. Im<br />

Schwerpunkt ging es dabei um den Umgang mit unveröffentlichten Manuskripten, um<br />

wissenschaftliche Nachlässe als historische Quelle sowie um das Sammeln, Erschließen und<br />

Bereitstellen von Nachlässen.<br />

Für den Tagungsband fanden sich 19 Tagungsteilnehmer bereit, in 17 Beiträgen ihre Referate<br />

zu veröffentlichen. Sie stellen somit nur eine Auswahl dessen dar, was während des<br />

Symposiums vorgetragen, präsentiert und diskutiert wurde. Gleichzeitig zeigen sie aber auch,<br />

was das historische Erbe in den Geo- und Montanwissenschaften ausmacht. Es reicht von der<br />

in Einzelinstitutionen verwahrten Einzelüberlieferung über Aspekte der<br />

Wissenschaftsgeschichte bis zu Sachzeugnissen. Indirekt liefern einige der Beiträge schöne<br />

Beispiele für die wissenschaftlichen Kontakte zwischen dem Sachsen des 19. Jahrhunderts<br />

und den habsburgischen Ländern, andere Beiträge legen den Schwerpunkt auf die rheinischwestfälische<br />

Montanregion mit ihren preußisch geprägten Traditionslinien.<br />

Das Sächsische Staatsarchiv freut sich, mit der Drucklegung dieses Tagungsbandes einen<br />

kleinen Beitrag zur Bewahrung des historischen Erbes in den Montan- und<br />

Geowissenschaften leisten zu können.<br />

1


Inhalt:<br />

Gabriele Meißner/Angela Kießling: Zwischen Herd und Haspel. Frauen im Bergbau<br />

Michael Farrenkopf: Oberberghauptmann Albert Ludwig Serlo und Oberbergamtsdirektor<br />

Walter Serlo. Archivische Pflege und wissenschaftliche Erforschung zweier Bergbeamten-<br />

Nachlässe im Bergbau-Archiv Bochum<br />

Mareen Czekalla/Klaus Thalheim: Der wissenschaftliche Nachlass von Richard Baldauf<br />

(1848-1931) und sein ungehobenes Potenzial<br />

Jens Kugler: Der heimgekehrte Bestand. Zeichnungen und Risse aus der bergakademischen<br />

Zeichnungssammlung<br />

Lieselotte Jontes: Das Universitätsarchiv Leoben und seine Bedeutung für die<br />

Montangeschichte<br />

Elena Kašiarová: Kartographische Darstellungen der deutschen Objekte in den<br />

Archivbeständen des Staatlichen Bergbauarchivs in Banská Štiavnica (Schemnitz, Slowakei)<br />

Alfred Weiß: Biographische Forschungen. Ein Weg zur Technikgeschichte am Beispiel eines<br />

steirischen Montanisten<br />

Susanne Pertlik: Der Mineraloge Ignaz von Born als Satiriker. Die Monachologie nach<br />

linnäischer Methode<br />

Franz Pertlik/Vera M. F. Hammer: Ein Beitrag zur Geschichte des Vereins „Wiener<br />

Mineralogische Gesellschaft (WMG)“. Die Proponenten zur „Constituierenden General-<br />

Versammlung“ vom 27. März 1901<br />

Margarete Hamilton: Der Einfluss Friedrich Beckes auf die Entwicklung der<br />

Erdwissenschaften an der Universität Wien<br />

Inge Franz: Zu einem Brief Franz von Baaders (1765-1841) an den Freiberger Berg-, Hütten-<br />

und Stadtphysikus Dr. Ernst Ludwig Meuder (1781-1813)<br />

Tillfried Cernajsek: Auf den Spuren von Ferdinand Freiherr von Richthofen (1833-1905) in<br />

Wien und im Österreichischen Kaiserstaat<br />

Günter B. L. Fettweis: Über Freiberger Einflüsse auf die Vorgeschichte der Gründung der<br />

heutigen Montanuniversität Leoben und auf das Wirken ihres ersten Professors Peter Ritter<br />

von Tunner<br />

Olaf Schmidt-Rutsch: „Der traurigste Abschnitt meiner bisherigen bergmännischen<br />

Tätigkeit.“ Der königliche Einfahrer Moritz Wilhelm und das Unglück auf der Zeche Radbod<br />

in Hamm, 1908<br />

Joanne V. Lerud-Heck: Wire Rope. Keeping Track of History<br />

Günter Griesche: Recherchen zu einer Tischsonnenuhr aus dem Jahr 1800<br />

2


Günther Jontes: Zur Wohnkultur der Berg- und Hüttenleute im Vordernberg (Steiermark) des<br />

16. Jahrhunderts<br />

Christian Schubert: Zum Stand der Erforschung der Ahnen Abraham Gottlob Werners<br />

Autorenverzeichnis<br />

3

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