Für unsere Region - Abfallwirtschaft Dithmarschen
Für unsere Region - Abfallwirtschaft Dithmarschen
Für unsere Region - Abfallwirtschaft Dithmarschen
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Aufgaben und Ziele<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
<strong>Dithmarschen</strong><br />
<strong>Für</strong> <strong>unsere</strong> <strong>Region</strong><br />
…wer sonst!
02<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
In guter Gesellschaft<br />
Weitsicht<br />
Dr. Jörn Klimant, Landrat des<br />
Kreises <strong>Dithmarschen</strong> und<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der AWD<br />
Frank Spreckels, Geschäftsführer<br />
der SERVICE plus GmbH<br />
Mit Beginn der 90er Jahre stand<br />
der Kreis <strong>Dithmarschen</strong> als<br />
Träger der Abfallentsorgung vor<br />
enormen abfallwirtschaftlichen<br />
Herausforderungen. Die<br />
Anforderungen an die Abfallentsorgung<br />
verschärften sich<br />
erheblich. Vor diesem Hintergrund<br />
suchte man nach neuen<br />
Organisationsformen, die den<br />
anstehenden Aufgaben<br />
gewachsen waren.<br />
So wurde die <strong>Abfallwirtschaft</strong>sgesellschaft<br />
<strong>Dithmarschen</strong> mbH<br />
(AWD) 1993 gegründet, um die<br />
kommunale Verantwortung mit<br />
privatwirtschaftlichem Know-<br />
How zu verbinden. Mit 51 %<br />
hält der Kreis <strong>Dithmarschen</strong><br />
die Mehrheit und sichert so<br />
den Einfluss durch Politik und<br />
Verwaltung.<br />
SERVICE plus hat sich mit 49 %<br />
der Gesellschaftsanteile an der<br />
AWD beteiligt, um das Fachwissen<br />
der Verwaltung partnerschaftlich<br />
mit unternehmerischem<br />
Handeln zu ergänzen.<br />
Als E.ON Hanse-Tochter ist das<br />
Unternehmen in derselben Konstellation<br />
mit noch drei <strong>Abfallwirtschaft</strong>sgesellschaften<br />
in<br />
Schleswig-Holstein verbunden.<br />
Die AWD profitiert – wie auch die<br />
anderen Gesellschaften und alle<br />
beteiligten Kreise – von den vielfältigenKooperationsmöglich-<br />
Mit Weitsicht haben der Kreis<br />
<strong>Dithmarschen</strong> und die AWD<br />
bereits 2001 im Bereich der<br />
Restabfallentsorgung eine<br />
Kooperation mit den Nachbarkreisen<br />
Steinburg und Pinneberg<br />
auf den Weg gebracht, um langfristig<br />
Entsorgungskapazitäten<br />
zu sichern.<br />
<strong>Für</strong> <strong>Dithmarschen</strong> hat sich die<br />
Übertragung der abfallwirtschaftlichen<br />
Belange auf die<br />
AWD in jeder Hinsicht bewährt<br />
und garantiert eine kostenbewusste<br />
und kundenorientierte<br />
Geschäftspolitik.<br />
keiten, die sich aus diesem<br />
Verbund sowie den daraus<br />
resultierenden Kostenersparnissen<br />
ergeben.<br />
Als zuverlässiges und erfahrenes<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
wird SERVICE plus die AWD<br />
auch weiterhin unterstützen,<br />
wenn es darum geht, zukunftsfähige<br />
Konzepte für eine sich<br />
rasant ändernde <strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
zu entwickeln.
Dirk Sopha, Geschäftsführer der<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />
Abfallentsorgung ist viel mehr<br />
als „nur die Müllabfuhr“.<br />
Umweltgerechte Entsorgung zu<br />
günstigen Preisen, Wiederverwendung<br />
aller recyclingfähigen<br />
Stoffe, stoffliche und energetische<br />
Nutzung von Abfällen,<br />
sichere Beseitigung von Problemabfällen<br />
– das sind die<br />
Kennzeichen moderner <strong>Abfallwirtschaft</strong>.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Weitsicht 2<br />
Teamarbeit 4<br />
Öffentlichkeitsarbeit 6<br />
ALADIN 7<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> <strong>Region</strong>al 8<br />
Kooperation Unterelbe 9<br />
Restabfall 10<br />
Sperrmüll 11<br />
Die AWD hat mit der Einführung<br />
der Bio- und Papiertonne sowie<br />
der Eröffnung von neun Recyclinghöfen,<br />
um nur drei Beispiele<br />
zu nennen, die heutige <strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
in <strong>Dithmarschen</strong><br />
geprägt. Die Leistungen der<br />
Vergangenheit lassen die<br />
AWD jedoch nicht ruhen.<br />
Auch zukünftig wird die<br />
Abfallentsorgung möglichst<br />
kundenfreundlich,<br />
kostengünstig und<br />
umweltgerecht gestaltet.<br />
Insofern gilt es, ständig<br />
das eigene Handeln zu<br />
hinterfragen, Gutes<br />
und weniger Gutes<br />
zu erkennen sowie<br />
Veränderungen und<br />
Neuerungen in Angriff<br />
zu nehmen. Die AWD setzt<br />
dabei auf ein engagiertes<br />
Team und eine enge Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten<br />
Personen und Unternehmen<br />
zum Wohle <strong>unsere</strong>r<br />
Kunden und <strong>unsere</strong>r <strong>Region</strong>.<br />
Bioabfall 12<br />
Bäume und Sträucher 13<br />
Papier 14<br />
Duales System 15<br />
Elektrogeräte 16<br />
Schadstoffe 17<br />
Recyclinghöfe 18<br />
Zukunftsorientiert 19<br />
03
04<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
Zuverlässig und kompetent<br />
Teamarbeit<br />
Die AWD plant, organisiert und<br />
steuert seit 1994 die gesamte<br />
kommunale <strong>Abfallwirtschaft</strong> im<br />
Kreis <strong>Dithmarschen</strong> für 135.400<br />
Einwohner und 2.500 Gewerbebetriebe.<br />
Sie betreibt kein<br />
eigenes operatives Geschäft,<br />
sondern hat die Dienstleistungen<br />
zur Sammlung, Verwertung und<br />
Behandlung von Abfällen an<br />
Entsorgungsfachbetriebe vergeben.<br />
Mit Hilfe der beauftragten<br />
Vertragspartner setzt die AWD<br />
die Vorgaben in die Praxis um<br />
und bietet ihren Kunden einen<br />
umfangreichen Entsorgungsservice<br />
an.<br />
Ein Team aus engagierten Fachleuten<br />
berät kompetent rund um<br />
das Thema Abfall. Die Mannschaft<br />
der AWD setzt sich dafür<br />
ein, jederzeit schnell und flexibel<br />
Entsorgungslösungen zu<br />
realisieren.
Kimberly<br />
Ahmer<br />
Uta<br />
Kloth<br />
Sibylle<br />
Schult-Marcussen<br />
Klaus<br />
Deutschmann<br />
Jennifer<br />
Knorr<br />
Thomas<br />
Sieger<br />
Kay<br />
Ehlers<br />
Nicole<br />
Krotzek<br />
Birgit<br />
Siemen<br />
Katja<br />
Evers<br />
Heike<br />
Müller<br />
Dirk<br />
Sopha<br />
Anika<br />
Gimmini<br />
Anika<br />
Richter<br />
Andrea<br />
Stüben<br />
05
06<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
Wir lassen <strong>unsere</strong> Kunden nicht allein<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die vielfältigen Maßnahmen der<br />
Öffentlichkeitsarbeit tragen dazu<br />
bei, den hohen Standard der<br />
Dithmarscher <strong>Abfallwirtschaft</strong> zu<br />
festigen und weiter zu entwickeln.<br />
Besonders im Hinblick<br />
auf Abfallvermeidung und Abfallverwertung<br />
konnten bisherige<br />
Wege etabliert und neue Wege<br />
eingeschlagen werden.<br />
Ein wesentliches Ziel der AWD<br />
ist die ausgeprägte Kundenorientierung<br />
sowie eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit<br />
mit allen Partnern. Eine intensive<br />
Betreuung und Beratung genießt<br />
einen hohen Stellenwert. Bei<br />
allen Aktivitäten der AWD steht<br />
der Kunde im Mittelpunkt. Zu<br />
<strong>unsere</strong>n Kunden gehören:<br />
n Privathaushalte<br />
n Gewerbe-, Handwerks-<br />
und Industriebetriebe<br />
n Dienstleistungsbetriebe<br />
n Vereine und Verbände<br />
n Öffentliche Einrichtungen<br />
n Sozialeinrichtungen<br />
Unsere Kunden von morgen<br />
sind uns besonders wichtig.<br />
Auch zukünftig wird für die AWD<br />
die Bildungsarbeit mit Kindern<br />
und Jugendlichen einen hohen<br />
Stellenwert haben.<br />
Insbesondere für diese Zielgruppe<br />
wurde ALADIN, der<br />
Außerschulische Lernort<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />
entwickelt.
Lernen und die Zukunft gestalten<br />
ALADIN – Außerschulischer Lernort<br />
Das Projekt ALADIN – Außerschulischer<br />
Lernort <strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
DIthmarscheN – läuft<br />
unter der Trägerschaft des<br />
Kreises <strong>Dithmarschen</strong> mit den<br />
Kooperationspartnern AWD<br />
und der KBA Bargenstedt und<br />
ist seit 2009 zertifiziert als<br />
ALADIN fördert das Umweltbewusstsein<br />
und soll den<br />
Besucher mit allen Sinnen<br />
ansprechen und zu nachhaltig<br />
umweltgerechtem und verantwortungsvollem<br />
Handeln<br />
bewegen. Mit Hilfe von Praxis-<br />
nähe, Anschaulichkeit und<br />
aktivem Mitmachen wird die<br />
interessante Vielfalt der Kreislaufwirtschaft<br />
erlebbar.<br />
Es steht ein umfangreiches<br />
Angebot zur Verfügung. Die<br />
Themen werden individuell aus<br />
den Bereichen <strong>Abfallwirtschaft</strong>,<br />
Kompostierung und Energie aus<br />
Abfall ausgewählt.<br />
Das Bildungsangebot umfasst<br />
n Erlebnistage am Standort<br />
Bargenstedt mit dem<br />
Schulgarten und weiteren<br />
Lernstationen<br />
n Führungen durch das<br />
Kompostwerk<br />
n Besichtigung der<br />
Recyclinghöfe<br />
n Führungen durch das<br />
Müllheizkraftwerk<br />
n Mitmach-Umwelttheater<br />
für Vorschulkinder<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong>lich ausgerichtete<br />
Unterrichtseinheiten und<br />
Aktionen sowie Lehrerfortbildungen<br />
ergänzen das<br />
Angebot.<br />
Mit ALADIN wird die Umweltbildung<br />
in den kommenden<br />
Jahren einen Schwerpunkt der<br />
Öffentlichkeitsarbeit darstellen.<br />
07
08<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
Stark im Verbund<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> <strong>Region</strong>al<br />
Gemeinsam ist Vieles leichter.<br />
Deshalb arbeitet die AWD mit<br />
drei <strong>Abfallwirtschaft</strong>sgesellschaften<br />
in Schleswig-Holstein<br />
im Verbund – als zuverlässige<br />
Partner der Kreise Schleswig-<br />
Flensburg, Rendsburg-Eckern-<br />
förde, Stormarn und dem Herzogtum<br />
Lauenburg. Gleichzeitig<br />
nutzt sie die daraus resultierenden<br />
Synergieeffekte.<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> <strong>Region</strong>al steht<br />
unter anderem für kürzere Transportwege<br />
durch die gemeinsame<br />
Nutzung benachbarter Entsorgungsanlagen<br />
und Recyclinghöfe.<br />
Darüber hinaus ergeben<br />
sich Preisvorteile durch gemeinsamen<br />
Einkauf.<br />
Im Ergebnis profitieren hiervon<br />
nicht nur die Kommunen,<br />
sondern auch alle Kunden der<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong>sgesellschaften.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
Kooperation Unterelbe<br />
Bereits 2001 wurde von den<br />
Kreisen <strong>Dithmarschen</strong>, Steinburg<br />
und Pinneberg eine weitsichtige<br />
Kooperation auf dem Gebiet der<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> in der Unterelberegion<br />
vereinbart und die<br />
Abfallentsorgungsgesellschaft<br />
Unterelbe mbH (AUE) gegründet.<br />
Gesellschafter der AUE sind<br />
die AWD, die Gesellschaft für<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> und Abfallbehandlung<br />
mbH (GAB) und<br />
der Kreis Steinburg.<br />
Zumindest bis zum Jahr 2015<br />
hat sich die AWD über die AUE<br />
ausreichend Kapazitäten für<br />
die Dithmarscher Restabfälle<br />
gesichert.<br />
Kooperation Unterelbe bedeutet<br />
in diesem Zusammenhang:<br />
n Organisation des regionalen<br />
Abfallmanagements<br />
n Lenkung der Stoffströme für<br />
fast 600.000 Einwohner<br />
n Verwertung des Sperrmülls<br />
in der Aufbereitungsanlage<br />
in Hohenlockstedt<br />
n Verbrennung des Restabfalls<br />
im Müllheizkraftwerk<br />
Tornesch-Ahrenlohe<br />
09
10<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
Kein Weg ist zu schwer<br />
Restabfall<br />
Die Entsorgung der Restabfälle<br />
gehörte von Anfang an zu den<br />
Kernaufgaben der AWD. Als Teil<br />
der Daseinsvorsorge stellt der<br />
Umgang mit Restabfall eine<br />
hohe gesellschaftliche und<br />
umweltrelevante Verantwortung<br />
dar. In diesem Zusammenhang<br />
sind nicht nur gesetzeskonforme<br />
Lösungen gefragt.<br />
Über 20 Jahre wurden Restabfälle<br />
auf der Deponie Ecklak im<br />
Kreis Steinburg abgelagert. Mit<br />
der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Schließung wurde der Austritt<br />
von klimaschädlichem Methan<br />
und Kohlendioxid erheblich<br />
reduziert. Seit 2005 sind die<br />
Siedlungsabfälle gemeinsam<br />
mit denen aus Steinburg und<br />
Pinneberg dem <strong>Abfallwirtschaft</strong>szentrum<br />
Tornesch-Ahrenlohe<br />
zugewiesen. Im dortigen Müllheizkraftwerk<br />
wird der Restabfall<br />
verbrannt.<br />
Die Menge der Restabfälle ist<br />
seit Anfang der 90er Jahre<br />
kontinuierlich zurückgegangen.<br />
In Folge der Einrichtung von<br />
Rücknahmesystemen sowie der<br />
immer weiter entwickelten<br />
Trenn- und Verwertungsverfahren<br />
folgt auch <strong>Dithmarschen</strong><br />
dem bundesweiten<br />
Trend.<br />
Die AWD reagiert flexibel auf die<br />
Veränderungen und stellt ihren<br />
Kunden verschiedene, bedarfsgerechte<br />
Behältergrößen und<br />
Abfuhrrhythmen zur Verfügung.<br />
Den Anteil der verwertbaren<br />
Mengen zu erhöhen, wird auch<br />
zukünftig die Arbeit der AWD<br />
bestimmen.
<strong>Für</strong> den einen nutzlos – für den anderen wertvoll<br />
Sperrmüll<br />
Die Sperrmüllabfuhr erfolgt<br />
viermal jährlich zu feststehenden<br />
Terminen. Bei dem für den<br />
Kunden sehr komfortablen<br />
System können ohne Anmeldung<br />
sperrige Abfälle an die<br />
Straße gestellt werden. Auch die<br />
Recyclinghöfe nehmen jederzeit<br />
Sperrmüll entgegen.<br />
Einsammlung und Umschlag<br />
erfolgen durch Vertragspartner<br />
der AWD. Das Material wird<br />
anschließend in einer Anlage in<br />
Hohenlockstedt aufbereitet, um<br />
insbesondere Holz und Metall zu<br />
verwerten.<br />
Nach dem Motto „zum Wegwerfen<br />
zu schade“ fördert die<br />
AWD die Abfallvermeidung,<br />
indem sie sich an einer kreisübergreifenden<br />
Internet-<br />
Gebrauchtbörse beteiligt. Gleichzeitig<br />
unterstützt die AWD die<br />
Arbeit einer caritativen Organisation,<br />
die noch gebrauchsfähige<br />
Möbel aussortiert und an<br />
bedürftige Menschen weiter gibt,<br />
bevor sie im Sperrmüll landen.<br />
Trotz dieser Bemühungen unterliegen<br />
die Sperrmüllmengen<br />
den Konjunktureinflüssen und<br />
kürzeren Produktzyklen. Immer<br />
früher und häufiger finden<br />
Produkte ihren Weg in die <strong>Abfallwirtschaft</strong>.<br />
Das Hauptaugenmerk der AWD<br />
richtet sich auf die optimale<br />
stoffliche bzw. energetische<br />
Verwertung des Sperrmülls.<br />
11
12<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
Ein funktionierender Kreislauf<br />
Bioabfall<br />
Seit 1996 gibt es in <strong>Dithmarschen</strong><br />
die Biotonne. Um den<br />
Anteil der verwertbaren Abfälle<br />
auf ein hohes Niveau zu bringen,<br />
war ihre Einführung die logische<br />
Konsequenz.<br />
Von Beginn an erfreut sich die<br />
Getrenntsammlung der Bioabfälle<br />
einer sehr hohen<br />
Akzeptanz in der Bevölkerung.<br />
Die Biotonne wird von 80 % aller<br />
Haushalte genutzt und somit der<br />
Eigenkompostierung vorgezogen<br />
bzw. als sinnvolle Ergänzung<br />
gern in Anspruch genommen.<br />
Mit einer Sammelmenge von<br />
über 100 Kilogramm pro Einwohner<br />
und Jahr belegen die<br />
Dithmarscher in Schleswig-<br />
Holstein den Spitzenplatz!<br />
Die Bioabfälle aus <strong>Dithmarschen</strong><br />
werden im Kompostwerk in<br />
Bargenstedt verarbeitet. Nach<br />
nur 13 Wochen entsteht ein<br />
Gütekompost von hoher Qualität,<br />
der auch überregional ein hohes<br />
Ansehen genießt.<br />
Die Bioabfallkompostierung ist<br />
ein gutes Beispiel für eine funktionierende<br />
Kreislaufwirtschaft.<br />
Um diesen Erfolg auch in<br />
Zukunft fortzuführen, ist es das<br />
Ziel der AWD, den hohen Verwertungsstandard<br />
zu sichern.<br />
Dabei gilt es, durch zielgruppenspezifische<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
den Anteil der Fremdstoffe zu<br />
minimieren und die hohen<br />
Sammelmengen zu festigen.
Alle Jahre wieder<br />
Bäume und Sträucher<br />
Die AWD rundet das Angebot zur<br />
Bioabfallverwertung mit zwei<br />
zusätzlichen komfortablen<br />
Dienstleistungen ab.<br />
Bereits seit 1982 gibt es im Frühjahr<br />
und Herbst die Baum- und<br />
Strauchschnittabfuhr, den<br />
Klassiker der Kompostierung.<br />
Zusätzlich werden seit 2000 die<br />
Weihnachtsbäume abgeholt.<br />
Die Weihnachtsbäume sowie<br />
der Baum- und Strauchschnitt<br />
werden in Bargenstedt verarbeitet.<br />
Ziel der AWD ist es, Strukturmaterial<br />
für das Kompostwerk<br />
zu gewinnen, um eine reibungslose<br />
Kompostierung zu gewährleisten.<br />
13
14<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
Recyclingpapier schont die Umwelt<br />
Papier<br />
Mit der flächendeckenden<br />
Einführung der Papiertonne in<br />
2004 wurde ein neues Kapitel<br />
einer noch effizienteren Wertstofferfassung<br />
aufgeschlagen.<br />
Die Papiertonne stellt eine<br />
erfolgreiche Kombination ökologischer<br />
und ökonomischer<br />
Belange dar.<br />
Früher wurde Papier in<br />
Containern und am Straßenrand<br />
gesammelt. Mit dem Ziel, die<br />
Mengen zu erhöhen, bietet die<br />
AWD heute mit der Papiertonne<br />
ein noch bequemeres, haushaltsnahes<br />
Sammelsystem an.<br />
Auch wenn die Nutzung der<br />
Papiertonne freiwillig ist, wird<br />
das Angebot sowohl von den<br />
Haushalten als auch von den<br />
Gewerbebetrieben derart gut<br />
angenommen, dass die Nutzerquote<br />
von Beginn an bei fast<br />
100 % liegt.<br />
Druckerzeugnisse wie Zeitungen<br />
und Magazine sowie Verpakkungen<br />
aus Papier und Karton<br />
werden im Auftrag der AWD<br />
eingesammelt und in unterschiedlichen<br />
Anlagen sortiert<br />
und verwertet.<br />
Die AWD verfolgt auch zukünftig<br />
das Ziel, die Wertstoffmengen<br />
sowie die Qualität des eingesammelten<br />
Papiers noch weiter<br />
zu steigern.
Nicht alle Rohstoffe wachsen nach<br />
Duales System<br />
Ein duales System ist ein zweites<br />
Entsorgungssystem neben der<br />
öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung<br />
und ausschließlich<br />
für gebrauchte Verkaufsverpackungen<br />
eingerichtet. Neben<br />
Papier und Karton handelt es<br />
sich bei diesen Wertstoffen um<br />
Leichtverpackungen und Glas.<br />
Seit 1993 werden in <strong>Dithmarschen</strong><br />
Leichtverpackungen<br />
eingesammelt; als Sammelbehältnis<br />
stehen Gelbe Säcke zur<br />
Verfügung. Ein flächendeckendes<br />
Netz von Glascontainern gibt es<br />
in der <strong>Region</strong> bereits seit 1985.<br />
Die AWD ist zuständig für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit im Allgemeinen<br />
sowie für die Stellplatzreinigung<br />
der Glascontainer im<br />
Speziellen. Die Sammlung und<br />
Verwertung der Wertstoffe<br />
erfolgt durch diverse andere<br />
Fachunternehmen.<br />
Auch wenn die Glasmengen<br />
in Folge der Einführung der<br />
Pfandpflicht und der Förderung<br />
von Mehrwegsystemen rückläufig<br />
sind, hat die AWD – wie<br />
bei den Leichtverpackungen –<br />
die Aufgabe, die Akzeptanz des<br />
Sammelsystems zu stützen und<br />
das Sortierverhalten positiv zu<br />
beeinflussen.<br />
15
16<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
Eine spannende Sache<br />
Elektrogeräte<br />
Die AWD hat die Aufgabe, die<br />
Sammlung und Bereitstellung<br />
der Elektrogeräte zu organisieren<br />
und die Kunden kontinuierlich<br />
über die Sammelmöglichkeiten<br />
zu informieren.<br />
<strong>Für</strong> die Abgabe der unterschiedlichsten<br />
Geräte stehen die<br />
Recyclinghöfe zur Verfügung. <strong>Für</strong><br />
die Entsorgung von Kühl- und<br />
Gefriergeräten bietet die AWD<br />
darüber hinaus eine Abrufabholung<br />
an. Das Erfassungssystem<br />
hat sich bewährt und<br />
führt im schleswig-holsteinischen<br />
Vergleich zu sehr hohen<br />
Sammelmengen.<br />
Seit März 2006 sind die Hersteller<br />
verantwortlich für die<br />
Abholung des gesammelten<br />
Elektroschrottes von den Übergabestellen<br />
der AWD sowie<br />
für die anschließende<br />
Verwertung.<br />
<strong>Für</strong> die AWD gilt es, den<br />
reibungslosen Ablauf auf den<br />
Recyclinghöfen zu gewährleisten<br />
und dafür Sorge zu<br />
tragen, dass auch Elektrokleingeräte<br />
nicht im Restabfall<br />
landen.
Nicht ungefährlich<br />
Schadstoffe<br />
Die Schadstoffsammlung ist seit<br />
1984 eine tragende Säule innerhalb<br />
der Dithmarscher <strong>Abfallwirtschaft</strong>.<br />
Ziel war es von Beginn an, die<br />
Schadstoffe aufgrund ihres<br />
Gefährdungspotentials vom<br />
Restabfall und von allen anderen<br />
Abfallfraktionen zu trennen.<br />
Die Sammlung der Schadstoffe<br />
erfolgt in erster Linie bei den<br />
festen Annahmestellen in Heide<br />
und Brunsbüttel. Zusätzlich<br />
bietet die AWD den Kunden die<br />
Möglichkeit, diese Abfälle am<br />
Schadstoffmobil abzugeben, das<br />
viermal im Jahr auf den Recyclinghöfen<br />
steht.<br />
Die seit Jahren konstant hohe<br />
Menge der eingesammelten<br />
Schadstoffe unterstreicht die<br />
aktive Teilnahme der Kunden.<br />
Es befinden sich kaum noch<br />
Schadstoffe im Restmüll.<br />
Aufgrund ihrer Schadstoffhaltigkeit<br />
gilt es für diese Fraktion<br />
ganz besonders, die Sammel- bereitschaft der Kunden durch<br />
öffentlichkeitswirksame Maßnahmen<br />
weiterhin auf einem<br />
hohen Niveau zu halten.<br />
17
18<br />
ABFALLWIRTSCHAFT <strong>Dithmarschen</strong><br />
Immer in Ihrer Nähe<br />
Recyclinghöfe<br />
Die Recyclinghöfe sind ein<br />
wesentlicher Bestandteil der<br />
Dithmarscher <strong>Abfallwirtschaft</strong>.<br />
Sie stellen eine komfortable<br />
Möglichkeit dar, eine Vielfalt von<br />
Wertstoffen gleichzeitig zu<br />
entsorgen. Mit neun Höfen hat<br />
die AWD mit mehreren Kooperationspartnern<br />
ein dichtes Netz<br />
von Annahmestellen für Abfälle<br />
aus Haushalten und Gewerbebetrieben<br />
geschaffen.<br />
Ihre Attraktivität wurde weiter<br />
gesteigert, da das Schadstoffmobil<br />
viermal jährlich an jedem<br />
Ort Halt macht. In Heide und<br />
Brunsbüttel bietet die AWD<br />
sogar ständige Schadstoffsammelstellen<br />
an.<br />
Im Ergebnis nimmt die<br />
Akzeptanz der Recyclinghöfe<br />
immer weiter zu. Die Kunden<br />
wissen die Ortsnähe und die<br />
vielfältigen Abgabemöglichkeiten<br />
zu schätzen. Die AWD hat<br />
sich zum Ziel gesetzt, dieses<br />
Bringsystem auch zukünftig<br />
entsprechend der Kundenbedürfnisse<br />
zu stärken.
Mit dem richtigen Blick<br />
Zukunftsorientiert<br />
Mit der für die kommenden<br />
Jahre geplanten Ausgestaltung<br />
der <strong>Abfallwirtschaft</strong> sind die<br />
Weichen gestellt, um eine so<br />
weit wie möglich vollständige<br />
stoffliche und energetische<br />
Nutzung der in den Siedlungsabfällen<br />
vorhandenen Wertstoffe<br />
zu gewährleisten.<br />
Es wird weiterhin verstärkt für<br />
die Abfallvermeidung und Abfallverwertung<br />
zu werben sein, um<br />
auf lange Sicht gänzlich auf die<br />
Abfallbeseitigung verzichten zu<br />
können.<br />
Kundenorientierung und ein<br />
fairer Umgang mit allen Beteiligten<br />
werden immer einen<br />
besonderen Stellenwert haben.<br />
Die AWD wird sich auch in<br />
Zukunft mit einem engagierten<br />
Team allen Aufgaben stellen<br />
und zielorientiert die <strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
für <strong>unsere</strong> <strong>Region</strong><br />
gestalten.<br />
Impressum<br />
AWD · Markt 31-33 · 25746 Heide<br />
Redaktion: Dirk Sopha (v.i.S.d.P.), Uta Kloth<br />
Fotos: ppfotodesign, AWD, DSD, SERVICE plus<br />
Satz, Layout: SERVICE plus<br />
Druck: Boyens Offset<br />
Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier Stand: 07/2010<br />
19
Roop uns doch mol an!<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong> <strong>Dithmarschen</strong><br />
Markt 31-33<br />
25746 Heide<br />
( (04 81)85500<br />
Fax (04 81)855099<br />
service@awd-online.de<br />
www.awd-online.de